[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bodenbearbeitung gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 und eine zugehörige Vorrichtung.
[0002] Verfahren und Vorrichtungen zum Bohren des Erdbodens sind seit vielen Jahren bekannt.
Bei diesen bekannten Verfahren wird ein Werkzeug in eine Drehbewegung versetzt und
gleichzeitig in Richtung seiner Drehachse im Boden vorgeschoben, wodurch ein Bohrloch
im Erdboden erzeugt wird. Aufgrund von Reibungskräften zwischen dem Werkzeug und der
Wand sowie dem Grund des Bohrloches kann es bei den bekannten Verfahren zu einem Festbohren
des Werkzeuges kommen, das heißt, das für die Drehbewegung des Werkzeuges zur Verfügung
stehende Drehmoment kann die Reibungskräfte nicht mehr überwinden und die Drehbewegung
kommt folglich zum Stillstand. Ein solches Festbohren macht es erforderlich, das Werkzeug
zumindest teilweise wieder aus dem Bohrloch zurückzuziehen, was den Zeitaufwand für
das Bohren erhöht und die Qualität des Bohrloches vermindert.
[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Bodenbearbeitung
zur Verfügung zu stellen, das ein kontinuierliches und besonders effizientes Bohren
erlaubt.
[0004] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren zur Bodenbearbeitung mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 und durch eine Vorrichtung zur Bodenbearbeitung mit den
Merkmalen des Anspruchs 14 gelöst. Bevorzugte Ausführungsbeispiele sind in den abhängigen
Ansprüchen angegeben.
[0005] Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Bodenbearbeitung wird ein Bohrgestänge, an
dem mindestens ein Werkzeug angebracht ist, mittels eines Drehantriebs mit einer Drehzahl
um eine Drehachse in Rotation versetzt, das Bohrgestänge gleichzeitig mittels eines
Vorschubantriebes mit einer Vorschubgeschwindigkeit in Richtung der Drehachse in einen
Bodenbereich eingefahren, die Drehzahl des Bohrgestänges ermittelt und eine Steuereinrichtung
verringert die Vorschubgeschwindigkeit bei einer Abnahme der Drehzahl des Bohrgestänges.
[0006] Ein Grundgedanke der Erfindung liegt darin, die Vorschubgeschwindigkeit in Abhängigkeit
von der Drehzahl des Bohrgestänges durch eine Steuereinrichtung automatisch zu steuern.
Durch die Steuereinrichtung wird die Vorschubgeschwindigkeit des Bohrgestänges verringert,
wenn die Drehzahl des Bohrgestänges aufgrund einer Zunahme von Kräften zwischen dem
Bohrwerkzeug und einer Wand oder eines Grundes des Bodenbereiches abnimmt. Bei diesen
Kräften kann es sich beispielsweise um Reibungs-, Scher- oder Schneidekräfte handeln.
Aus der Verringerung der Vorschubgeschwindigkeit resultiert eine Verringerung der
Anpresskräfte des Bohrwerkzeuges an dem Grund des Bodenbereiches und somit eine Verringerung
der Kräfte, die der Drehbewegung des Bohrgestänges entgegenwirken. Dies resultiert
in einem erneuten Ansteigen der Drehzahl des Bohrgestänges und ein Festbohren des
Bohrgestänges kann somit wirksam verhindert werden. Steigt die Drehzahl des Bohrgestänges
wieder an, kann auch die Vorschubgeschwindigkeit durch die Steuereinrichtung wieder
erhöht werden. Dies ermöglicht es, die Drehzahl des Bohrgestänges auf einen voreingestellten
Sollwert einzuregeln. Bevorzugt wird hierzu die ermittelte Drehzahl durch die Steuereinrichtung
mit dem voreingestellten Sollwert verglichen und die Vorschubgeschwindigkeit bevorzugt
mittels eines PID-Reglers der Steuereinrichtung geregelt. Vorteilhafterweise entspricht
der voreingestellte Sollwert der für den zu bearbeitenden Boden optimalen Schneiddrehzahl.
[0007] Eine besonders bevorzugte Weiterentwicklung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
dass die ermittelte Drehzahl des Bohrgestänges in der Steuereinrichtung mit einem
vorgegebenen Schwellenwert verglichen wird und bei Unterschreiten des Schwellenwertes
die Vorschubgeschwindigkeit verringert wird. Der Schwellenwert kann dabei ein einzelner
Wert oder auch ein Wertebereich sein. Hierdurch kann ein zulässiger Drehzahlbereich
vorgesehen werden, innerhalb dem keine Regelung der Vorschubgeschwindigkeit erfolgt.
Ein Eingreifen des PID-Reglers kann dann bei Unterschreiten des Schwellenwertes der
Drehzahl erfolgen. Das Vergleichen der ermittelten Drehzahl mit dem vorgegebenen Schwellenwert
erfolgt bevorzugt in Form einer Differenzbildung.
[0008] Vorteilhafterweise wird die Vorschubgeschwindigkeit so geregelt, dass das Bohrgestänge
zumindest mit einer vorgegebenen Mindest-Solldrehzahl betrieben wird. Dies erlaubt
einen besonders kontinuierlichen Bohrvorgang. Bevorzugt ist die Mindest-Solldrehzahl
dabei so bemessen, dass einer Sedimentation einer im Bodenbereich befindlichen Suspension
zuverlässig entgegengewirkt wird. Eine solche Suspension kann zur Herstellung von
Gründungselementen in den Bodenbereich eingebracht oder in diesem hergestellt werden.
Vorteilhafterweise ist das Bohrwerkzeug dabei so ausgelegt, dass es die Suspension
kontinuierlich umwälzt. Die Mindest-Solldrehzahl kann dann so bemessen werden, dass
der Umwälzvorgang eine Sedimentation der Suspension verhindert. Durch eine derartige
Fortbildung der Erfindung wird die Herstellung qualitativ besonders hochwertiger Gründungselemente
ermöglicht.
[0009] Geeigneterweise kann die Ermittlung der Drehzahl mittels Drehgebern, insbesondere
hochgenauen elektronischen Drehgebern, erfolgen. Dies erlaubt es, die Drehzahl direkt
als Stellgröße für die Regelung der Vorschubgeschwindigkeit zu verwenden und ermöglicht
eine besonders einfache Verfahrensführung.
[0010] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
dass als Drehantrieb ein Hydraulikdrehmotor verwendet wird, dem ein Hydraulikfluid
zugeführt wird. Ein solcher Hydraulikdrehmotor ermöglich einen besonders robusten
Betrieb des Bohrwerkzeuges. Weiters bevorzugt ist es, dass ein Druck des dem Hydraulikdrehmotor
zugeführten Hydraulikfluids gemessen wird und dass die Drehzahl durch die Steuereinrichtung
aus dem ermittelten Druck mittels einer Rechenvorschrift berechnet wird. Dies erlaubt
eine besonders schnelle und zeitnahe Ermittlung der Drehzahl und der Abweichung der
Drehzahl vom Sollwert auch beim Vorliegen von geringen Drehzahlen. Ferner können auch
geringe Abweichungen zwischen der Drehzahl und dem Sollwert zuverlässig ermittelt
werden. Die Rechenvorschrift ist dabei so gestaltet, dass sie eine Beziehung zwischen
der Drehzahl und dem Druck am Drehantrieb liefert.
[0011] Bevorzugterweise wird die Rechenvorschrift in bestimmten Zeitabschnitten automatisch
oder durch einen Bediener ausgelöst angepasst. Hierdurch kann berücksichtigt werden,
dass die Beziehung zwischen Drehzahl und Druck von den Umgebungsbedingungen, wie Außentemperatur,
Temperatur des Hydraulikfluids und resultierendem Reibmoment des Drehantriebs, den
Bodenverhältnissen sowie der Art des Werkzeuges und des Drehantriebs, abhängt. Eine
Anpassung kann dabei durch einen Vergleich der mittels Drehgebern ermittelten Drehzahl
mit der aus der Rechenvorschrift ermittelten Drehzahl erfolgen. Besonders bevorzugt
ist es jedoch, dass die Steuereinrichtung weitere Parameter, wie Außentemperatur,
Temperatur des Hydraulikfluids, Reibmoment des Drehantriebs und/oder Verschleißzustand
des Drehantriebs, ermittelt, anhand derer die Rechenvorschrift angepasst wird. Hierdurch
wird eine besonders genaue Ermittlung der Drehzahl aus dem Druck ermöglicht. Geeigneterweise
wird als Vorschubantrieb ein Hydraulikmotor verwendet. Ein solcher Hydraulikmotor
kann beispielsweise als Drehmotor ausgebildet sein, der über einen Seilzugmechanismus
das Bohrgestänge und den Drehantrieb vorschiebt und zurückzieht. Auch können Hydraulikzylinder
Verwendung finden. Bevorzugt ist es ferner, die Regelung der Vorschubgeschwindigkeit,
insbesondere deren Verlangsamung, durch die eine Regelung einer Durchflussmenge von
Hydraulikfluid durch den Hydraulikmotor bewirkt wird. Dies ermöglicht eine besonders
einfache und zuverlässige Regelung der Vorschubgeschwindigkeit. Erfindungsgemäß ist
es von Vorteil, dass mindestens zwei, insbesondere drei Bohrgestänge unmittelbar nebeneinander
angeordnet werden, dass die mindestens zwei Bohrgestänge gleichzeitig in Rotation
versetzt werden und dass die mindestens zwei Bohrgestänge gleichzeitig mit gleicher
Vorschubgeschwindigkeit in den Bodenbereich eingefahren werden. Eine derartige Anordnung
erlaubt das gleichzeitige Überarbeiten eines großen Bodenbereiches und insbesondere
die Herstellung von Wandelementen. Die mindestens zwei Bohrgestänge sind dabei bevorzugt
parallel zueinander angeordnet, und die Bohrwerkzeuge weisen bevorzugt überlappende
Bohrquerschnitte auf. Geeigneterweise regelt die Steuereinrichtung dabei die Vorschubgeschwindigkeit
der Bohrgestänge in gleicher Weise und synchron. Geeigneterweise weist ferner jedes
der Bohrgestänge einen eigenen Drehantrieb auf.
[0012] Grundsätzlich kann die Drehzahl von jedem der mindestens zwei Bohrgestänge ermittelt
werden und der Regelung der Vorschubgeschwindigkeit zugrundegelegt werden. Besonders
bevorzugt ist es jedoch, dass lediglich die Drehzahl von außen liegenden Bohrgestängen
ermittelt und von der Steuereinrichtung verarbeitet wird. Unter außen liegenden Bohrgestängen
können solche Bohrgestänge verstanden werden, die lediglich ein unmittelbar benachbartes
Bohrgestänge aufweisen. Da ein Drehzahlabfall aufgrund eines größeren Eingriffes in
den Boden an den äußeren Gestängen zuerst auftritt, vermindert eine derartige Verfahrensführung
zuverlässig das Festbohren aller Bohrgestänge. Als Bohrwerkzeuge können grundsätzlich
alle bekannten Bohrwerkzeuge verwendet werden. Besonders vorteilhaft ist es jedoch,
dass das Bohrwerkzeug Bohrwendeln und/oder Mischpaddel aufweist. Die Verwendung von
Mischpaddel ist besonders vorteilhaft, wenn in dem Bodenbereich eine Suspension eingebracht
und/oder hergestellt wird. Die Mischpaddel können dann zum Verhindern einer Sedimentation
der Suspension dienen.
[0013] Das erfindungsgemäße Verfahren kann insbesondere bei allen bekannten Bohrverfahren
eingesetzt werden. Besonders bevorzugt ist es, dass es beim Verdrängerbohren, Endlosschneckenbohren
und/oder bei mixed-in-place-Verfahren zur Herstellung von Gründungselementen verwendet
wird. Unter Verdrängerbohren ist dabei ein Bohrverfahren zu verstehen, bei dem Bodenmaterial
bei gleichzeitiger Verdichtung aus dem Bodenbereich verdrängt wird. Unter mixed-in-place-Verfahren
können solche Techniken verstanden werden, bei denen eine Flüssigkeit in den Boden
eingeleitet wird und die Flüssigkeit im Bodenbereich mit dem anstehenden Boden zu
einer selbsthärtenden Suspension vermengt wird.
[0014] Eine erfindungsgemäße Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass es zur Durchführung
des oben beschriebenen Verfahrens verwendet wird.
[0015] Die Erfindung wird weiter anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen erläutert,
welche schematisch in den Zeichnungen dargestellt sind. In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Seitenansicht einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens; und
- Fig. 2
- eine schematische Seitenansicht einer weiteren Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens ohne Darstellung eines Baufahrzeuges.
[0016] Eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist schematisch
in Fig. 1 dargestellt. Ein als Hydraulikdrehmotor ausgeführter Drehantrieb 20 treibt
drehbar ein Bohrgestänge 10 an. Dem Drehantrieb 20 wird dabei über eine erste Zuführleitung
21 Hydraulikfluid zugeführt. Am unteren Ende des Bohrgestänges 10 ist ein als Bohrschnecke
ausgeführtes Bohrwerkzeug 11 drehfest angebracht. Das Bohrgestänge 10 tritt an seinem
unteren Ende in einen Bodenbereich 1 ein, wo durch die Wirkung des Bohrwerkzeugs 11
ein Bohrloch entsteht.
[0017] Der Drehantrieb 20 und das Bohrgestänge 10 sind über einen lediglich schematisch
dargestellten Seilzugmechanismus 33 und ein Seil 34 verschiebbar an einem Mast 4 angeordnet.
Der Seilzugmechanismus 33 dient dabei dem Vortrieb des Bohrgestänges in Richtung seiner
Drehachse. Der Mast 4 ist an einem schematisch dargestellten Baufahrzeug 3 befestigt.
[0018] Der Seilzugmechanismus 33 wird über einen am Baufahrzeug 3 angeordneten Vorschubantrieb
30 angetrieben, der ebenfalls als Hydraulikdrehmotor ausgebildet ist. Dem Vorschubantrieb
30 wird über eine zweite Zuführleitung 31 Hydraulikfluid zugeführt.
[0019] Der Druck in der ersten Zuführleitung 21 des Drehantriebs 20 wird über einen Drucksensor
41 ermittelt und der Messwert über eine Messwertleitung 44 einer Steuereinrichtung
40 zugeführt. Die Steuereinrichtung 40 vergleicht den ermittelten Druck mit einem
Sollwert, der der Steuereinrichtung über eine Sollwertleitung 45 zugeführt wird. Hieraus
berechnet die Steuereinrichtung 40 einen Stellwert, der über eine Stellwertleitung
46 an ein Stellventil 32 in der zweiten Zuführleitung 31 des Vorschubantriebs 30 vorgesehen
ist. Stellt die Steuereinrichtung 40 eine Erhöhung des Druckes in der ersten Zuführleitung
21 über den Sollwert fest, was einer Verlangsamung der Drehzahl unter den Sollwert
entspricht, vermindert die Steuereinrichtung 40 die Durchflussmenge von Hydraulikfluid
durch die zweite Zuführleitung 31 durch Betätigung des Stellventils 32.
[0020] Ein weiteres Beispiel einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist in Fig. 2 dargestellt. Bauteile mit gleicher Funktion sind mit den gleichen Bezugszeichen
wie in Fig. 1 bezeichnet und werden an dieser Stelle nicht näher beschrieben. Das
Ausführungsbeispiel in Fig. 2 unterscheidet sich von dem in Fig. 1 lediglich dadurch,
dass der Steuereinrichtung 40 nicht der Druck in der ersten Zuführleitung 21 als Messwert
über die Messwertleitung 46 zugeführt wird, sondern die Drehzahl des Bohrgestänges
10. Die Drehzahl wird dabei direkt von einem am Bohrgestänge 10 angeordneten Drehgeber
42 aufgenommen.
1. Verfahren zur Bodenbearbeitung,
- bei dem ein Bohrgestänge (10), an dem mindestens ein Werkzeug (11) angebracht ist,
mittels eines Drehantriebs (20) mit einer Drehzahl um eine Drehachse in Rotation versetzt
wird,
- das Bohrgestänge (10) gleichzeitig mittels eines Vorschubantriebes (30) mit einer
Vorschubgeschwindigkeit in Richtung der Drehachse in einen Bodenbereich (1) eingefahren
wird,
- die Drehzahl des Bohrgestänges ermittelt wird und
- eine Steuereinrichtung (40) bei einer Abnahme der Drehzahl des Bohrgestänges (10)
die Vorschubgeschwindigkeit verringert.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die ermittelte Drehzahl des Bohrgestänges (10) in der Steuereinrichtung (40) mit
einem vorgegebenen Schwellenwert verglichen wird und bei Unterschreiten des Schwellenwerts
die Vorschubgeschwindigkeit so geregelt wird, dass das Bohrgestänge (10) zumindest
mit einer vorgegebenen Mindest-Solldrehzahl betrieben wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Mindest-Solldrehzahl so bemessen ist, dass einer Sedimentation einer im Bodenbereich
(1) befindlichen Suspension zuverlässig entgegengewirkt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ermittlung der Drehzahl mittels Drehgebern (42) erfolgt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
- dass als Drehantrieb (20) ein Hydraulikdrehmotor verwendet wird, dem ein Hydraulikfluid
zugeführt wird,
- dass ein Druck des dem Hydraulikdrehmotor zugeführten Hydraulikfluids gemessen wird und
- dass die Drehzahl durch die Steuereinrichtung (40) aus dem ermittelten Druck mittels einer
Rechenvorschrift berechnet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rechenvorschrift in bestimmten Zeitabschnitten automatisch oder durch einen Bediener
ausgelöst angepasst wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Steuereinrichtung (40) weitere Parameter wie Außentemperatur, Temperatur des
Hydraulikfluids und/oder Verschleißzustand des Drehantriebs (20) erfasst, anhand derer
die Rechenvorschrift angepasst wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass als Vorschubantrieb (30) ein Hydraulikmotor verwendet wird und dass die Regelung
der Vorschubgeschwindigkeit durch eine Regelung einer Durchflussmenge von Hydraulikfluid
durch den Hydraulikmotor bewirkt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens zwei, insbesondere drei Bohrgestänge (10) unmittelbar nebeneinander angeordnet
werden, dass die mindestens zwei Bohrgestänge (10) gleichzeitig in Rotation versetzt
werden und dass die mindestens zwei Bohrgestänge (10) gleichzeitig mit gleicher Vorschubgeschwindigkeit
in den Bodenbereich (1) eingefahren werden.
10. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Drehzahl von außenliegenden Bohrgestängen (10) ermittelt wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüchen 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Werkzeug (11) Bohrschneiden, Bohrwendeln und/oder Mischpaddel aufweist.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass dieses beim Verdrängerbohren, Endlosschneckenbohren und/oder bei mixed-in-place-Verfahren
zur Herstellung von Gründungselementen verwendet wird.
13. Vorrichtung zur Bodenbearbeitung gemäß einem Verfahren nach einem der Ansprüche 1
bis 12 mit
- einem Bohrgestänge (10), an dem mindestens ein Werkzeug (11) angebracht ist,
- einem Drehantrieb (20) zum drehbaren Antreiben des Bohrgestänges (10),
- einem Vorschubantrieb (30) zum Einfahren des Bohrgestänges in einen Bodenbereich
(1) und
- einer Steuereinrichtung (40) zur Steuerung einer Drehzahl des Bohrgestänges (10).