[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Verteilerschrank, insbesondere für die Sanitär-
und/oder Heizungsinstallation in Gebäuden, z. B. zur Aufnahme und Halterung von Rohrverteiler
nebst zu- und abführenden Rohren, wobei der Verteilerschrank aus einem an seiner Vorderseite
offenen kastenförmigen Gehäuse besteht, an dessen innerer Rückwand Befestigungselemente
für wenigstens eines der vorgenannten Bauteile angeordnet sind, und bei dem zum wahlweisen
Verschluss der Vorderseite eine Tür samt Türrahmen vorgesehen ist.
[0002] Verteilerschränke der gattungsgemäßen Art sind bekannt und werden in Gebäudeinstallationen
zur Aufnahme von Bauteilen bzw. Baugruppen, beispielsweise Vorlaufverteiler oder Rücklaufsammler,
für die Verzweigung von Heizungs- oder Wasserversorgungskreisen beim Betrieb mehrerer
Versorgungskreise in einem Gesamtsystem eingesetzt. Diese Verteilerschränke sind in
vielen Variationen bekannt. So ist aus der EP 0 768 496 B1 ein Verteilerschrank bekannt,
bei dem die für die Befestigung des zumeist stufenlos höhenverstellbaren Prallbleches
sowie der auch als Gehäusestabilisator wirkenden Rohrumlenkschiene verwendbare an
sich bekannte Schraubverbindung oder Schweißung durch eine "Laschen-Steckverbindung"
ersetzt ist. Das kastenförmige Gehäuse und die zum Verteilerschrank gehörende Tür
samt Türrahmen werden gesondert verpackt und sind wenigstens zwei Warenpositionen
einer Baugruppe, z. B. für die Heizungsinstallation, die beim Transport und der (Zwischen-)
Lagerung entsprechend viel Platz und einen nicht zu unterschätzenden Verwaltungsaufwand
benötigen.
[0003] Aus der DE 201 11 283 U1 ist ein weiterer Verteilerschrank für Rohrverteiler bekannt,
der ebenfalls ein an seiner Vorderseite offenes kastenförmiges Gehäuse besitzt. Dieses
Gehäuse besteht aus zwei Seitenteilen und mindestens einem, vorzugsweise zwei, Formteilen,
wobei jedes Formteil ein Rückenteil und ein oberes Stirnteil beinhaltet. Diese Formteile
sind so ausgebildet, dass zumindest Teilbereiche von selbigen ineinander einschiebbar
und verschiebbar sind, so dass das Gehäuse in seiner Länge variabel gestaltet werden
kann. Die Seitenteile sind jeweils an einer Außenkante des bzw. der Formteile angebracht.
Diese Ausführungsvariante eines Verteilerschrankes bringt Vorteile bezüglich der Lagerhaltung
von Verteilerschränken verschiedener Größe, zumindest in bestimmten Größenbereichen.
Hinsichtlich der schon angesprochenen Probleme bezüglich des Raumbedarfes beim Transport
sowie des Verwaltungsaufwandes für die Fertigung, Lagerung, Transport und für die
Bereitstellung der Baugruppen vor Ort für die Installation im betreffenden Objekt,
werden durch diesen Verteilerschrank gegenüber bekannten Verteilerschränken keine
Verbesserungen erzielt.
[0004] Aus der EP 0 822 302 A1 ist ein weiterer Verteilerschrank für Sanitär- und/oder Heizungsinstallationen
bekannt. Auch dieser Verteilerschrank besitzt ein kastenförmiges, aus drei Rahmenschenkeln
und einer Rückwand bestehendes Gehäuse sowie einen am Kasten festlegbaren Türrahmen
mit einer Tür. Unterhalb des Türrahmens ist eine Abdeckblende vorgesehen. Innerhalb
des Kastens und hinter der Abdeckblende ist eine der Rohrführung dienende Schiene
angeordnet. An der Rückwand des Kastens sind dem Aufnahmeraum zugewandte Hinterschneidungen
für die Anordnung von Halteelementen vorgesehen. Das Gehäuse dieses Verteilerschrankes
ist aus Kunststoff durch Tiefziehen gefertigt. Damit der Verteilerkasten unmittelbar
in ein Mauerwerk eingesetzt werden kann, ist sein oberer Rahmenschenkel durch eine
zusätzlich aufgesetzte Profilschiene verstärkt, so dass dieser präparierte Rahmenschenkel
die Funktion eines Sturzbalkens übernehmen kann und ein solcher an der betreffenden
Stelle im Mauerwerk nicht vorgesehen werden muss. Auch dieser Verteilerschrank ist
kompakt gefertigt und benötigt für seine Lagerung und Transport einen nicht unbeachtlichen
Transportraum und Logistikaufwand.
[0005] Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, einen Verteilerschrank zu schaffen,
der rationell gefertigt werden kann und für seine (Zwischen-) Lagerung und den Transport,
bis hin zur Baustelle vor Ort, gegenüber bekannten Verteilerschränken weniger Volumen
benötigt, und der als Nebenaufgabe den Verwaltungs-/Logistikaufwand senken kann.
[0006] Die Aufgabe löst ein Verteilerschrank mit den Merkmalen des Patentanspruches 1; die
nachgeordneten Patentansprüche 2 bis 9 offenbaren Weiterbildungen und vorteilhafte
Ausführungsvarianten der Erfindung.
[0007] Der Kernpunkt der Erfindung besteht darin, dass bei einem Verteilerschrank, der insbesondere
für die Sanitärund/oder Heizungsinstallation in Gebäuden vorgesehen ist und aus einem
Korpus, vorzugsweise einem kastenförmigen Gehäuse mit offener Vorderwand, und wahlweise
einer Tür samt Türrahmen besteht, wobei der Korpus wenigstens aus einer Rückwand,
einer oberen Wand und zwei Seitenteilen gebildet ist und im unteren Bereich des Korpus
wenigstens eine mit den Seitenteilen verbindbare Rohrumlenkschiene/Stabilisator angeordnet
ist, in neuer Gestaltung die Rückwand und die obere Wand und/oder die Rückwand und
das linke Seitenteil und/oder die Rückwand und das rechte Seitenteil entlang deren
einander zugewandten Körperkanten/-flächen schwenkbeweglich miteinander verbunden
sind.
[0008] Vorteilhaft ist vorgesehen, dass jeweils die Verbindung zwischen der Rückwand und
dem linken Seitenteil, dem rechten Seitenteil und der oberen Wand mittels wenigstens
einem Verbindungsteil hergestellt ist.
[0009] Entsprechend den Einsatzanforderungen für den Verteilerschrank sind ein oder mehrere
Verbindungsteile vorgesehen.
[0010] Eine weitere Ausführungsvariante des neuen Verteilerschrankes besteht darin, dass
die Verbindungsteile durch Stanzung erzielte Stege sind, die jeweils entlang der gemeinsamen
Körperkanten der Bauteile, und zwar Rückwand und linkes Seitenteil bzw. Rückwand und
rechtes Seitenteil bzw. Rückwand und obere Wand, vorgesehen sind.
[0011] Eine weitere beispielhafte Ausführung der Erfindung besteht noch darin, dass die
Verbindungsteile durch Stanzung erzielte, zueinander korrespondierende Scharnierteile
sind.
[0012] Eine andere Ausführungsvariante des Verteilerschrankes ist, dass die jeweilige Körperkante
des betreffenden Bauteiles selbst ein Verbindungsteil ist, wobei diese Körperkante/-en
ein- oder mehrfach gefalzt ist/sind.
[0013] Von Vorteil ist zudem, dass bei dem neuen Verteilerschrank das linke Seitenteil und
die obere Wand an deren jeweiliger Stirnseite/-fläche miteinander korrespondierende
Laschen aufweisen und auch das rechte Seitenteil und die obere Wand miteinander korrespondierende
Laschen an deren jeweiliger Stirnfläche/-seite besitzen.
[0014] Vorteilhaft ist weiterhin, dass die Laschen der oberen Wand breiter als die Laschen
der Seitenteile ausgeführt sind und erstere schlitzförmige Ösen aufweisen, zum Durchstecken
der schmaleren Laschen der Seitenteile.
[0015] Eine weitere Ausführungsvariante besteht noch darin, dass die im Gehäuseinneren vorgesehene
obere Führungsleiste im Querschnitt zu ihrer Längserstreckung gesehen, ein u-förmiges
Profil besitzt, wobei der nach vorn gerichtete vordere Schenkel kürzer ist als der
zur Rückwand gerichtete Schenkel, und wobei im längeren, hinteren Schenkel, in Längserstreckung
liegend, mehrere Hakenteile in Richtung Rückwand ausgestanzt und herausgebogen sind,
und in der Rückwand korrespondierend zu diesen Hakenteilen Durchbrüche vorgesehen
sind, und wobei in der oberen Wand mehrere zueinander beabstandete Anschläge in Richtung
zu deren Innenseite hin ausgestanzt und herausgebogen sind.
[0016] Die Vorteile der Erfindung bestehen insbesondere darin, dass durch die neue Gestaltung
der kastenförmige Korpus des Verteilerschrankes nunmehr für die Lagerung und den Transport
sehr flach gehalten werden kann und erst vor Ort unmittelbar vor dem Einbau in die
Wand oder Decke eines Gebäudes in seine, Tiefe beanspruchende, endgültige Form gebracht
werden muss. Das gewonnene Raumvolumen wird benutzt, um die in der Regel zum Verteilerschrank
gehörende Tür samt Rahmen, die nur noch in eine Schutzhülle verpackt sein muss, mit
dem Korpus gemeinsam in einen einzigen Aufbewahrungs- und Transportkarton einzupacken.
Werden die vorgesehnen Verbindungsteile zwischen der Rückwand und den Seitenteilen
bzw. der oberen Wand durch Stanzung gefertigt, so kann die Rückwand, die Seitenteile
und die obere Wand aus einem einzigen Blechzuschnitt hergestellt werden, was wesentliche
Einsparungen bei der Fertigung des Verteilerschrankes bewirkt.
[0017] Die Erfindung wird folgend anhand von einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Die Zeichnungen zeigen dabei in schematischer Darstellung in:
- Figur 1:
- einen Verteilerschrank in Vorderansicht,
- Figur 2:
- den Verteilerschrank nach Figur 1 ohne Tür und Türrahmen in vorbereiteter Einbauposition,
- Figur 3:
- den für die Verpackung (Lagerung und Transport) vorbereiteten Korpus (Gehäuse) des
Verteilerschrankes nach Figur 1
- Figur 3a und 3b:
- den rechten oberen Abschnitt des Verteilerschrankes nach Figur 2 mit detaillierten
Darstellungen,
- Figur 4:
- das Prallblech des Verteilerschrankes gemäß Figur 3 mit Sicht von hinten,
- Figur 5:
- eine Sicht auf das linke Seitenteil des Schrankgehäuses,
- Figur 6:
- das rechte Seitenteil des Verteilerschrankes nach Figur 2 in detaillierter Ansicht,
- Figur 7:
- eine Frontalsicht auf die obere Führungsleiste im Gehäuseinneren,
- Figur 8:
- eine Seitenansicht entlang der Schnittlinie A-A aus Figur 7 und
- Figur 9:
- in sogenannter Röntgensicht den in einen Transportkarton verpackten Verteilerschrank
nebst dessen Tür.
[0018] Der in den Figuren gezeigte neue Verteilerschrank 1 ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel
für die Heizungsinstallation in Gebäuden vorgesehen. In der Figur 1 ist dieser Verteilerschrank
1 in einer Vorderansicht gezeigt. Die Figur 2 zeigt ebenfalls eine Vorderansicht,
jedoch ist in dieser Darstellung die Fronttür 2 samt Türrahmen und das unten angeordnete
Prallblech 3 entfernt, um eine Sicht in den Innenraum 10 zu ermöglichen. Der in diesen
beiden Figuren gezeigte Verteilerschrank 1 ist für den Einbau in eine Wandnische eines
Gebäudes vorbereitet. Sein Korpus 5 ist ein hier kastenförmiges Gehäuse mit offener
Vorderwand, die durch eine Fronttür 2 verschließbar ist. Der Korpus 5 selbst besteht
aus einer Rückwand 6, einer oberen Wand 7 und zwei Seitenteilen 8 und 9. Im unteren
Bereich des Korpus 5 ist wenigstens eine mit den Seitenteilen 8 und 9 verbindbare
Rohrumlenkschiene 12 angeordnet, welche als Stabilisator wirkt. Im Schrankinneren
10 ist unterhalb der oberen Wand 7 eine obere Führungsleiste 6.1 und im unteren Abschnitt
des Schrankinneren 10 eine untere Führungsleiste 6.2 vorgesehen, an welchen im Wesentlichen
vertikal gerichtete Befestigungsleisten 11 angeordnet sind. Im untersten Bereich des
Korpus 5 sind die seitlich liegenden Seitenteile (Zarge) 8 und 9 überstehend vorgesehen.
An den so gebildeten Vorsprüngen ist jeweils ein verstellbares Fußteil 4 angeordnet.
Diese Teile 4 sind Hilfsmittel für die montagemäßige Positionierung und Befestigung
des Korpus 5 in der betreffenden Wandnische. Im oberen und unteren Bereich des linken
Seitenteiles 8 und des rechten Seitenteiles 9 ragen von der betreffenden Innenwand
8.5 bzw. 9.5 ausgehend Gewindebolzen 15 in den Innenraum 10 hinein. Diese Gewindebolzen
15 sind für die Befestigung von Laschen des Türrahmens, die in den Figuren nicht gezeigt
sind, vorgesehen, damit der Türrahmen am Korpus 5 positioniert und arretiert werden
kann.
[0019] Bei dem Korpus 5 sind erfindungsgemäß die Rückwand 6 und die obere Wand 7 sowie die
Rückwand 6 und das linke Seitenteil 8 sowie die Rückwand 6 und das rechte Seitenteil
9 entlang deren einander zugewandten Körperkanten/-flächen schwenkbeweglich miteinander
verbunden; hierzu die Figuren 3, 3a und 3b.
Diese Verbindungen 16 zwischen der Rückwand 6 und dem linken Seitenteil 8, dem rechten
Seitenteil 9 und der oberen Wand 7 sind jeweils mittels Gelenkteilen 16 hergestellt.
Dabei werden in diesem speziellen Ausführungsbeispiel die Verbindungsteile von durch
Stanzung 13 erzeugten Stegen 16 gebildet, die entlang der gemeinsamen Körperkante
der betreffenden Bauteile, und zwar der Rückwand 6 des und linken Seitenteils 8 bzw.
der Rückwand 6 und des rechten Seitenteils 9 bzw. der Rückwand 6 und der oberen Wand
7, angeordnet sind.
Ein Verbindungsteil 16 und je zwei benachbarte Stanzungen 13 bilden ein Scharnierteil
bzw. einen Abschnitt eines Scharniers. Die Stanzungen 13 sind beim gezeigten Ausführungsbeispiel
in Form von schlitzartigen Durchbrüchen 13 ausgeführt.
[0020] Weiterhin weisen bei dieser Ausführung das linke Seitenteil 8 und die obere Wand
7 an deren jeweiliger oberer Stirnseite/-fläche zueinander korrespondierende Laschen
8.1, 7.1 und 8.2, 7.2 auf. Auch das rechte Seitenteil 9 und die obere Wand 7 besitzen
solche zueinander korrespondierende Laschen 9.1, 7.1 und 9.2, 7.2 an deren oberer
Stirnfläche/-seite der Seitenteilkörper 7.3 bzw. 9.3.
Die Laschen 7.1 und 7.2 der oberen Wand 7 sind breiter ausgeführt als die Laschen
8.1, 8.2 und 9.1, 9.2 an den Seitenteilen 8 und 9 und weisen schlitzförmige Ösen 7.7
auf, zum Durchstecken je einer der schmaleren Laschen 8.1, 8.2, 9.1 bzw. 9.2. Dies
ist beispielhaft in der Figur 3b gezeigt. Bei der die obere Wand 7 und die rechte
Seitenwand 9 mit deren Stirnflächen aneinander geklappt sind. Die schmaleren Laschen
des Seitenteilkörpers 9.3 sind durch die betreffende Lasche 7.1/7.2 hindurchgesteckt.
Es ist eine Position gezeigt, in der diese vier Laschen zur Arretierung der Lage beider
Teile 7 und 9 nur noch in Richtung des jeweiligen Seitenteilkörpers 7.3 bzw. 9.3 umgebogen
werden müssen. Mit 7.4 und 9.4 ist der jeweils rechtwinklig vorstehende Rand der Seitenteilkörper
7.3 und 9.3 beziffert.
[0021] Weiterhin ist bei dieser Ausführung vorgesehen, dass die obere Führungsleiste 6.1,
im Querschnitt zu ihrer Längserstreckung gesehen, ein u-förmiges Profil besitzt, wobei
der nach vorn gerichtete vordere Schenkel 6.11 kürzer ist als der zur Rückwand 6 gerichtete
Schenkel 6.12; gezeigt in Figur 8 und 7. Des weiteren ist vorgesehen, dass im längeren,
hinteren Schenkel 6.12, in Längserstreckung liegend, mehrere Abschnitte in Richtung
Rückwand 6 ausgestanzt und als Hakenteile 6.13 herausgebogen sind. Korrespondierend
hierzu sind in der Rückwand 6 Durchbrüche 6.3 vorgesehen. Zudem sind in der oberen
Wand, und zwar im Wandkörper 7.3 mehrere, zueinander beabstandete Anschläge 7.6 freigestanzt
und in Richtung zu deren Innenseite 7.5 hin, im Wesentlichen orthogonal gerichtet,
herausgebogen.
[0022] In der Figur 5 wird vom Schrankinneren 10 auf die Innenwand 8.5 des linken Seitenteiles
8 gesehen. Wie bereits beschrieben, sind an der oberen Stirnseite die mit Abstand
zueinander angeordneten schmalen Laschen 8.1 und 8.2 vorgesehen. Im oberen Bereich
ist ein Gewindebolzen 15 angeordnet. Im mittleren Flächenbereich dieser Stirnwand
sind Abdeckungen 14 von Durchbrüchen eingezeichnet. In bekannter Art sind die Randbereiche
dieser Durchbrüche durch Stanzung perforiert, so dass ein Installateur bei Bedarf
entsprechend viele Abdeckungen von Durchbrüchen mit geringem Aufwand herausnehmen
kann, um an diesen geöffneten Durchbrüchen Rohre hindurchzuführen. Im unteren Bereich
dieses Seitenteiles 8 sind mit Bezugszeichen 8.6 Stecktaschen angedeutet, an denen
eine Rohrumlenkschiene 12 bzw. das Prallblech 3 mit deren Stege 3.2 einsteckbar sind.
[0023] In der Figur 6 ist das gegenüberliegende rechte Seitenteil 9 in Seitenansicht gezeigt.
Im unteren Flächenabschnitt befinden sich wie am gegenüberliegenden linken Seitenteil
8 ebenfalls Stecklaschen, die hier mit 9.6 bezeichnet sind. Die Lage der Gewindebolzen
15 ist ebenfalls angedeutet. Für eine gute Anlage des Korpus 5 in der Wandnische ist
an dem Seitenteil 9 rechtwinklig zur Innenwand 9.5 liegend ein vorstehender Rand 9.4,
der ein Teilabschnitt des Seitenteilkörpers 9.3 ist, vorgesehen.
[0024] In der Figur 4 ist das Prallblech 3 des Verteilerschrankes mit Sicht von hinten auf
dessen Rückseite 3.1 gezeigt. Jeweils stirnseitig sind Stege 3.2 angeordnet. Diese
Stege 3.2 besitzen querliegende Biegelinien 3.3, die durch perforierende Stanzung
erzeugt wurden.
[0025] Neben den weiter vorn bereits erwähnten Vorteilen der Erfindung bezüglich des gewonnenen
Raumvolumens und den Einsparungen bei der Fertigung der Teile des Verteilerschrankes
ergeben sich auch noch Vorteile für die notwendigen Arbeiten in Vorbereitung der Montage
des Verteilerschrankes in der Wand eines Gebäudes. Auf die sonst im Stand der Technik
bekannten Schraubverbindungen bei für den Transport zerlegbaren Verteilerschränken
wurde hier weitgehend verzichtet. Erfindungsgemäß werden beim vorliegenden Verteilerschrank
die meisten Verbindungsteile für die Montage in die benötigte Lage gebogen und nach
Zusammenfügen, Positionierung und Fixierung der betreffenden Bauteile des Verteilerschrankes
1 durch Biegung oder Verdrehung gegenüber dem betreffenden anderen Teil arretiert.
[0026] In der Figur 9 ist schematisch und in sogenannter Röntgendarstellung der in einen
Transportkarton verpackte Verteilerschrank 1 nebst dessen Fronttür 2 gezeigt. Durch
die um die Verbindungsteile 16 schwenkbaren Seitenteile 8 und 9 ergibt sich eine wesentlich
geringere Höhe für den Transportkarton 18. Die Fronttür 2 ist samt ihrem Türrahmen
für den Transport in einer Schutzhülle 17 aufgenommen. Angedeutet ist zudem die Lage
der Befestigungsleisten 11 und des rechtwinklig vorstehenden Randes 8.4 bzw. 9.4 der
Seitenteile 8 und 9.
[0027] Die Erfindung ist nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern
im Rahmen der Offenbarung vielfach variabel. Alle in der Beschreibung und in den Patentansprüchen
erwähnten sowie auch die allein aus den Zeichnungen entnehmbaren Merkmale sind weitere
Bestandteile der Erfindung auch wenn sie nicht besonders hervorgehoben und in den
Ansprüchen erwähnt sind. So kann z. B. die jeweilige Körperkante des betreffenden
Bauteiles 6, 7, 8 und/oder 9 selbst ein Verbindungsteil 16 sein, wobei diese Körperkante/-en
ein- oder mehrfach gefalzt ausgeführt sind. Benachbarte Körperkanten werden dann ineinander
verhakt und bilden so derart ein Scharnier.
Bezugsziffernverzeichnis
[0028]
- 1
- Verteilerschrank
- 2
- Fronttür (samt Türrahmen)
- 3
- Prallblech
- 3.1
- Rückseite
- 3.2
- Stege
- 3.3
- Biegelinie (perforiert)
- 4
- verstellbare Fußteile
- 5
- Korpus (kastenförmiges Gehäuse mit offener Vorderwand)
- 6
- Rückwand
- 6.1
- obere Führungsleiste (mit U-förmigem Querschnitt)
- 6.11
- vordere Schenkel
- 6.12
- hintere, längere Schenkel
- 6.13
- Hakenteil von Position 6.12
- 6.2
- untere Führungsleiste
- 6.3
- Durchbrüche
- 7
- obere Wand
- 7.1
- breite Laschen (mit schlitzförmiger Öse)
- 7.2
- breite Laschen (mit schlitzförmiger Öse)
- 7.3
- Seitenteilkörper (Wandkörper)
- 7.4
- rechtwinklig vorstehender Rand von Position 7.3 (Abkantung)
- 7.5
- Innenseite von Position 7
- 7.6
- Anschläge
- 7.7
- schlitzförmige Öse
- 8
- linkes Seitenteil (Zarge)
- 8.1
- schmale Lasche
- 8.2
- schmale Lasche
- 8.4
- rechtwinklig vorstehender Rand (Abkantung)
- 8.5
- Innenwand von Position 8
- 8.6
- Stecklaschen für Position 3 und Position 12
- 9
- rechtes Seitenteil (Zarge)
- 9.1
- schmale Lasche
- 9.2
- schmale Lasche
- 9.3
- Seitenteilkörper
- 9.4
- rechtwinklig vorstehender Rand von Position 9.3 (Abkantung)
- 9.5
- Innenwand von Position 9
- 9.6
- Stecklaschen für Position 3 und Position 12
- 10
- Schrankinneres
- 11
- Befestigungsleisten (für verschiebbare Befestigungselemente)
- 12
- Rohrumlenkschiene, Stabilisator
- 13
- Freiraum, schlitzartige Durchbrüche
- 14
- Abdeckung von Durchbrüchen in Position 8
- 15
- Gewindebolzen
- 16
- Verbindungsteile (Gelenkteile/-stege)
- 17
- Fronttür (samt Türrahmen) in Schutzhülle
- 18
- Transportkarton
- A-A
- Schnittlinie
1. Verteilerschrank (1), insbesondere für die Stanitärund/oder Heizungsintallation in
Gebäuden, bestehend aus einem Korpus (5), vorzugsweise einem kastenförmigen Gehäuse
mit offner Vorderwand, und wahlweise einer Tür samt Türrahmen (2),
wobei der Korpus (5) wenigstens aus einer Rückwand (6), einer oberen Wand (7) und
zwei Seitenteilen (8 und 9) gebildet ist und im unteren Bereich des Korpus (5) wenigstens
eine mit den Seitenteilen verbindbare Rohrumlenkschiene/Stabilisator (12) angeordnet
ist sowie im Schrankinneren (10) eine obere Führungsleiste (6.1) und eine untere Führungsleiste
(6.2) für Befestigungsleisten (11) vorgesehen sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Rückwand (6) und die obere Wand (7) und/oder die Rückwand (6) und das linke Seitenteil
(8) und/oder die Rückwand (6) und das rechte Seitenteil (9) entlang deren einander
zugewandten Körperkanten/-flächen schwenkbeweglich miteinander verbunden sind.
2. Verteilerschrank (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
jeweils die Verbindung zwischen der Rückwand (6) und dem linken Seitenteil (8), dem
rechten Seitenteil (9) und der oberen Wand (7) mittels wenigstens einem Verbindungsteil/Gelenkteil
(16) hergestellt ist.
3. Verteilerschrank (1) nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
jeweils mehrere Verbindungsteile (16) vorgesehen sind.
4. Verteilerschrank (1) nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Verbindungsteile (16) durch Stanzung (16) erzielte Stege sind, die entlang der
gemeinsamen Körperkante der Bauteile, und zwar Rückwand (6) und linkes Seitenteil
(8) bzw. Rückwand (6) und rechtes Seitenteil (9) bzw. Rückwand (6) und obere Wand
(7), angeordnet sind.
5. Verteilerschrank (1) nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Verbindungsteile (16) durch Stanzung (13) erzielte, zueinander korrespondierende
Scharnierteile sind.
6. Verteilerschrank (1) nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
die jeweilige Körperkante des betreffenden Bauteiles (6, 7, 8, 9) selbst ein Verbindungsteil
(16) ist, wobei diese Körperkante/-en ein- oder mehrfach gefalzt ist/sind.
7. Verteilerschrank (1) nach wenigstens einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
das linke Seitenteil (8) und die obere Wand (7) an deren jeweiligen Stirnseite/-fläche
zueinander korrespondierende Laschen (8.1, 7.1 und 8.2, 7.2) aufweisen und auch das
rechte Seitenteil (9) und die obere Wand (7) zueinander korrespondierende Laschen
(9.1, 7.1 und 9.2, 7.2) an deren jeweiligen Stirnfläche/seite besitzen.
8. Verteilerschrank (1) nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Laschen (7.1 und 7.2) der oberen Wand (7) breiter als die Laschen (8.1, 8.2 und 9.1, 9.2) an den Seitenteilen (8 und 9) ausgeführt sind und schlitzförmige Ösen (7.7) aufweisen, zum durchstecken der schmaleren Laschen (8.1, 8.2 und 9.1, 9.2).
9. Verteilerschrank (1) nach wenigstens einem der Ansprüche 2 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
die obere Führungsleiste (6.1), im Querschnitt zu ihrer Längserstreckung gesehen, ein u-förmiges Profil besitzt,
wobei der nach vorn gerichtete vordere Schenkel (6.11) kürzer ist als der zur Rückwand (6) gerichtete Schenkel (6.12), und wobei im längeren, hinteren Schenkel (6.12), in Längserstreckung liegend, mehrere
Abschnitte in Richtung Rückwand (6) ausgestanzt und als Hakenteile (6.13)herausgebogen sind und in der Rückwand (6) korrespondierend zu diesen Hakenteilen (6.13) Durchbrüche (6.3) vorgesehen sind,
und
wobei in der oberen Wand mehrere, zueinander beabstandete Anschläge (7.6) ausgestanzt
und in Richtung deren Innenseite (7.5) hin herausgebogen sind.