[0001] Die Erfindung betrifft eine Dusch- oder Badewanne mit einem oberen umlaufenden Rand,
einem mit einer Abflußöffnung versehenen Boden sowie mit Rand und Boden verbindenden
Seitenwänden, wobei in einer der Seitenwände bzw. im Eckbereich zwischen zwei Seitenwänden
eine Überlauföffnung vorgesehen ist.
[0002] Bekannte Dusch- oder Badewannen weisen in der Regel Böden auf, die gewölbt ausgebildet
sind. Ferner sind die Übergänge zwischen den Seitenwänden und dem Boden in der Regel
mit sehr großen Radien versehen. Dies alles führt dazu, daß bei diesen bekannten Dusch-
oder Badewannen eine erhöhte Rutschgefahr und infolgedessen eine erhöhte Unfallgefahr
besteht.
[0003] Aus DE 41 27 973 C2 ist eine rutschsichere Bodenausbildung einer Dusch- oder Badewanne
bekannt, bei der die Bodenfläche Mulden aufweist, welche von mindestens drei Wölbungen
umgeben sind und umgekehrt. Mit dieser Bodenausbildung soll eine hygienisch einwandfreie
rutschsichere Bodenoberfläche erreicht werden. Vielen Leuten jedoch ist diese Bodenausbildung
unangenehm, wobei diese meist auch die Verwendung einer Duschoder Badematte ablehnen.
[0004] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Duschoder Badewanne zu schaffen,
die zum einen rutschsicher ausgebildet ist und die anderseits keine störenden Mulden
und/oder Wölbungen an ihrem Boden aufweist, wobei auch die Verwendung einer Dusch-
oder Badematte nicht notwendig ist.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Kennzeichnungsmerkmale des Patentanspruchs
1 gelöst.
[0006] Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
[0007] Die erfindungsgemäße Dusch- oder Badewanne zeichnet sich vor allem dadurch aus, daß
der Boden derselben eben ausgebildet ist und somit eine gerade Trittfläche vorhanden
ist. Auch das Fehlen der üblicherweise großen Radien im Übergangsbereich zwischen
den Seitenwänden und dem Boden erhöht die Rutschsicherheit, da die kleinen Radien
der erfindungsgemäßen Dusch- oder Badewanne nicht mit den Füßen betreten werden können.
[0008] Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung anhand
von die Erfindung wiedergebenden und in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen.
Dabei zeigt
- Fig. 1
- eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Badewanne,
- Fig. 2
- eine Ansicht in Richtung des Pfeiles X in Fig. 1 ohne Fußgestell und
- Fig. 3
- eine Draufsicht der Badewanne.
[0009] Die in den Figuren dargestellte Badewanne 1, wie auch eine nicht dargestellte Duschwanne,
weist einen oberen umlaufenden Rand 2 auf und besteht im wesentlichen aus einem mit
einer Abflußöffnung 3 versehenen Boden 4 sowie aus Rand 2 und Boden 4 verbindenden,
üblicherweise geneigten Seitenwänden 5, 6, 7, 8, wobei die Seitenwand 5 das Kopfende
und die Seitenwand 6 das Fußende bilden und in einem der Seitenwände 5, 6, 7, 8 (vorzugsweise
Seitenwand 6) bzw. bei der Duschwanne im Eckbereich zwischen zwei Seitenwänden eine
Überlauföffnung 9 vorgesehen ist.
[0010] zwischen den Seitenwänden 5, 6, 7, 8 und dem Boden 4 ist ein im wesentlichen rechtwinklig
zu dem Boden 4 ringsum verlaufender schmaler Wandabschnitt 10 vorgesehen, der über
kleine Radien in den Boden 4 übergeht.
[0011] Der zu der Abflußöffnung 2 hin leicht geneigte Boden 4 ist im wesentlichen eben ausgebildet
und weist zwei einstückige Bodenteilstücke 11, 12 auf, die in der Längsmitte der Badewanne
1 bzw. in der Diagonalen der Duschwanne einen stumpfen Winkel α bilden.
[0012] Die Neigung des Bodens 4 und der Bodenteilstücke 11, 12 des Bodens 4 zu der Abflußöffnung
2 hin beträgt max. 1%.
[0013] Durch die besondere Ausbildung der Badewanne 1 (bzw. der Duschwanne) mit dem ringsum
verlaufenden schmalen Wandabschnitt 10, dem ebenen Boden 4 und die sehr kleinen Radien
im Übergangsbereich zwischen schmalem Wandabschnitt 10 und Boden 4 wird die Rutschsicherheit
wesentlich erhöht und somit die Unfallgefahr verringert.
1. Dusch- oder Badewanne mit einem oberen umlaufenden Rand, einem mit einer Abflußöffnung
versehenen Boden sowie mit Rand und Boden verbindenden Seitenwänden, wobei in einer
der Seitenwände bzw. im Eckbereich zwischen zwei Seitenwänden eine Überlauföffnung
vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den üblicherweise geneigten Seitenwänden (5, 6, 7, 8) und dem Boden (4)
ein im wesentlichen rechtwinklig zu dem Boden (4) ringsum verlaufender schmaler Wandabschnitt
(10) vorgesehen ist, und daß der zu der Abflußöffnung (2) hin leicht geneigte Boden
(4) im wesentlichen eben ausgebildet ist und zwei einstückige Bodenteilstücke (11,
12) aufweist, die in der Diagonalen der Duschwanne bzw. Längsmitte der Badewanne (1)
einen stumpfen Winkel (α) bilden.
2. Dusch- oder Badewanne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der schmale Wandabschnitt (10) der Seitenwände (5, 6, 7, 8) über kleine Radien in
den Boden (4) übergeht.
3. Dusch- oder Badewanne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Neigung des Bodens (4) und der Bodenteilstücke (11, 12) des Bodens (4) zu der
Abflußöffnung (2) hin jeweils max. 1% beträgt.