[0001] Die Erfindung betrifft eine Aufschlusseinrichtung, insbesondere zur Auflösung von
Materialverbünden durch stumpfe Schläge.
[0002] Zum Recycling von Kühlgeräten, Leiterplatten, Büromaschinen sowie beispeilsweise
zum Aufschluss von anderweitigem Material, das miteinander innig verbundene Bestandteile
enthält, wird häufig ein so genannter Querstromzerspaner eingesetzt, wie er aus der
DE 43 00 784 A1 bekannt ist. Dieser Querstromzerspaner weist einen zylindrischen Aufschlussbehälter
auf, der einen im Wesentlichen leeren Innenraum umschließt. Über dem flachen Boden
des aufrecht stehenden Behälters kreisen Kettenabschnitte, die jeweils an einem Ende
an einer zentralen Nabe gehalten sind. Die Nabe ist von einem Elektromotor angetrieben.
Die Ketten dienen als Schleuderwerkzeuge, um in den Aufschlussraum eingebrachtes Material
in dem Aufschlussraum herumzuwirbeln. Dabei stoßen die in den Zerkleinerungsraum gegebenen
Teile vielfach zusammen, wodurch große Bestandteile zerreißen oder zerbrechen und
Materialverbünde aufgelöst werden. Beispielsweise lösen sich insbesondere Verbindungsstellen
wie Klebestellen, Schraubverbindungen, Nietverbindungen und ähnliches auf. Beispielsweise
können Kühlgeräte in einem solchen Querstromzerspaner so weit aufgeschlossen werden,
dass nach einer gewissen Aufbereitungszeit ein Gemisch aus Brocken und Stücken verschiedenen
Materials vorliegt, wie beispielsweise Stahlstücke, Kupferstücke, Aluminiumstücke,
Polysterolstücke, Polyurethanbestandteile usw., wobei zwischen den verschiedenen Materialien
kaum noch Verbindung besteht.
[0003] Es ist in der Vergangenheit versucht worden, die Effizienz eines solchen Querstromzerspaners
noch zu verbessern. Dazu schlägt die DE 199 03 525 A1 vor, die Behälterwand des Aufschlussbehälters
innen mit Vorsprüngen zu versehen. Die Vorsprünge, die nach Art von Zinken oder Rippen
ausgebildet sind, stellen Hindernisse dar, an denen die Bruchstücke zusätzlich zerkleinert
werden können. Sie unterliegen jedoch einem erheblichen Verschleiß.
[0004] Die genannte Druckschrift offenbart auch eine Ausführungsform, bei der die Behälterwandung
mit Rippen versehen ist, die im Querschnitt ein Sägezahnprofil festlegen. Damit wird
das im Aufschlussbehälter befindliche Material je nach Drehrichtung unterschiedlich
behandelt. Ist die Drehrichtung so gewählt, dass das Material auf die flach ansteigende
Seite der Rippe trifft, erhält es einen zusätzlichen Drehimpuls, was die Zerkleinerung
unterstützt. Die Wirksamkeit dieser Maßnahme bleibt jedoch auf den wandnahen Bereich
beschränkt.
[0005] Aus der US-PS 5 697 563 ist darüber hinaus eine Kettenzerkleinerungseinrichtung vorgesehen,
die einen zylindrischen, aufrecht stehenden Behälter aufweist. In dem Behälterinnenraum
ist eine nahezu die gesamte Höhe des Innenraums einnehmende Welle angeordnet, die
den Boden durchsetzt und von unten her angetrieben ist. Die Welle trägt auf ganzer
Höhe verteilt Kettentrume, die nahezu bis zur Behälterwand reichen. Die Ketten sind
dabei in mehreren Etagen angeordnet. Jeweils auf gleicher Höhe mit den Ketten ist
an der Behälterinnenwand ein Satz von Leitelementen angeordnet, die eine zum Behälterinnenraum
geneigte Leitfläche aufweisen. Sie dienen dazu, das mit den Ketten rotierende Material
zurück in den Bereich der Ketten zu leiten, so dass es nicht nur an der Behälterwand
entlang schleift.
[0006] Bei dieser Einrichtung findet die Materialzerkleinerung weitgehend durch Wechselwirkung
zwischen den Leitelementen, den Ketten und dem zu zerkleinernden Material statt, so
dass insgesamt ein relativ großer Verschleiß zu verzeichnen ist.
[0007] Davon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, eine hochwirksame Aufschlusseinrichtung
zu schaffen, die einen geringen Maschinenverschleiß aufweist.
[0008] Diese Aufgabe wird mit der Aufschlusseinrichtung nach Anspruch 1 gelöst:
[0009] Die erfindungsgemäße Aufschlusseinrichtung weist einen Aufschlussbehälter auf, über
dessen Boden ein stumpfes Schlagwerkzeug angeordnet ist. Dieses vollführt eine Kreisbewegung
und dient dazu, in den Innenraum eingebrachtes Material herumzuwirbeln. Das derart
angetriebene Material steigt in dem Behälter in einem Wirbel auf und tritt somit in
den freien Flugraum oberhalb des Schlagwerkzeugs ein. Eine oder mehrere an der Behälterwand
angeordnete Leiteinrichtungen wirken dabei auf wandnahe fliegende Teile ein, indem
sie diesen eine radial nach innen gerichtete Bewegungskomponente erteilen. Die dadurch
nach innen fliegenden Teile kreuzen die Flugbahn von in dem Flugraum herumwirbelnden
anderen Teilen, wodurch es in dem freien Flugraum zu fortwährenden heftigen Materialkollisionen
kommt. Diese werden dadurch verursacht, dass sich ein erster Teil des Materials weitgehend
in Umfangsrichtung bewegt, während ein anderer, von den Leiteinrichtungen erfasster
Teil des Materials sich quer oder schräg zu dieser Flugbahn bewegt. Außerdem bewirken
die Leiteinrichtungen, dass durch die Umlenkung der Stoffströme radial nach innen,
oberhalb des stumpfen Schlagwerkzeugs in dem freien Flugraum eine Zone vermehrter
Zusammenstöße ohne Wandberührung entsteht. Durch die innigen Zusammenstöße der einzelnen
Materialbruchstücke werden Materialverbünde gelöst, ohne dass Zerkleinerungswerkzeuge
auf den Stoffstrom einwirken müssten. Der Maschinenverschleiß ist deshalb nicht höher
als bei einem herkömmlichen Querstromzerspaner, wobei jedoch durch die intensivierten
Zusammenstöße innerhalb des Materials ein schnellerer Aufschluss und somit ein höherer
Durchsatz erreicht wird. Somit wird der Maschinenverschleiß, bezogen auf den Materialdurchsatz,
minimiert. Dies wird letztendlich erreicht, indem ein größerer Anteil der in das Material
eingebrachten Energie zum Aufschluss des Materials genutzt wird, ohne die Anlage selbst
mehr zu belasten.
[0010] Weiter zeigt sich, dass der Aufschluss relativ schonend erfolgt. Es wirken keine
scharfen Kanten auf das aufzuschließende Material ein. Dadurch bleiben Baugruppen,
wie beispielsweise Motoren, Leiterplatten, Kondensatoren, Transformatoren und ähnliches,
in der Regel weitgehend intakt, während die sonstigen Materialverbünde eines Kühlgeräts,
einer Büromaschine oder eines sonstigen Geräts, bereits vollständig aufgeschlossen
sind. Große Verbünde werden in der Regel ganz gelöst. Kunststoffteile zersplittern
in relativ große Einzelteile, was die Erkennbarkeit und Klassifizierbarkeit erhöht.
Schneidende Werkzeuge, die insbesondere Elektrolytkondensatoren oder ölgefüllte Kondensatoren
verletzen könnten, sind nicht vorhanden. Diese können somit an der Zerkleinerung teilnehmen,
wobei sie im Anschluss an dieselbe im Ganzen aus dem aufgeschlossenen Material entfernt
werden können. Die Freisetzung, beispielsweise PCB-haltiger Substanzen kann dadurch
sicher unterdrückt werden. Außerdem ist es möglich, die auf Leiterplatten vorhandenen
Wertstoffe (z.B. Gold) geordnet zu erfassen, weil die Leiterplatten kaum beschädigt
werden. Ebenso können Motoren oder Transformatoren, die in dem Prozess zwar deformiert,
dabei aber nicht desintegriert werden, im Ganzen recycelt werden.
[0011] Es wird bevorzugt, den Innenraum so zu gestalten, dass er sich vom Boden ausgehend
nach oben insbesondere über den Bereich des Schlagwerkzeugs hinweg nach oben zunächst
trichterförmig erweitert. Dadurch wird das Aufsteigen des Materials aus dem Bereich
des Schlagwerkzeugs in den freien Flugraum hinein erleichtert und gefördert.
[0012] Es hat sich gezeigt, dass das Aufsteigen des Materials besonders gefördert wird,
wenn der Trichter relativ schlank ist. Dies wird erreicht, indem der Konuswinkel des
Trichters, d.h. der Winkel, den einander gegenüber liegende Mantellinien des Trichters
miteinander einschließen, kleiner als 90° vorzugsweise kleiner als 50° ist. Damit
schließt die Trichterwandung mit dem Boden zu dem Innenraum hin einen Winkel ein,
der größer als 90°, dabei aber kleiner als 60° ist.
[0013] An der Behälterwand sind vorzugsweise etwa auf Höhe des Schleuderwerkzeugs beginnend
und sich nach oben erstreckend ein oder mehrere Leiteinrichtungen angeordnet, die
dazu dienen, einen erheblichen Teil des Materialstroms von seiner an der Behälterwand
entlang führenden Bahn abzulenken und zu dem Behälterzentrum hinzuleiten. Diese Umleitung
soll vorzugsweise ohne Abbremsung des Materials geschehen. Dazu sind die Leiteinrichtungen
vorzugsweise kantenlos und ohne Prallflächen ausgebildet. Vielmehr weisen sie lediglich
Leitflächen auf, die im spitzen Winkel von vorzugsweise kleiner 45°, weiter vorzugsweise
kleiner 30° zu der Behälterwand orientiert sind. Noch mehr wird bevorzugt, den Winkel
kleiner als 15° zu halten, um ein Umleiten des Materials ohne Impulsverlust durchzuführen.
Dabei sind die Leitflächen vorzugsweise relativ großflächig ausgebildet, wodurch auch
große Bruchstücke, die zu Beginn eines Aufschlussvorgangs vorhanden sein können, wirksam
in die Behältermitte geleitet werden.
[0014] Vorzugsweise sind mehrere Leiteinrichtungen vorgesehen, die zueinander in Umfangsrichtung
beabstandet sind. Damit liegt zwischen zwei einander benachbarten Leiteinrichtungen
jeweils ein Wandbereich, der einem Zylindermantel folgt.
[0015] Die Leiteinrichtungen sind untereinander vorzugsweise gleich ausgebildet. Es ist
jedoch auch möglich, unterschiedliche Leiteinrichtungen, z.B. größere und kleinere
an unterschiedlichen Stellen vorzusehen. Es hat sich bewährt, die Leiteinrichtungen
auf gleicher Höhe an der Peripherie des freien Flugraums anzuordnen. Sie können jedoch
bedarfsweise auch höhenversetzt sein. Das Profil der Leiteinrichtungen kann symmetrisch
oder asymmetrisch ausgebildet sein. Ein symmetrisches Profil ermöglicht den gleichwertigen
Betrieb der Aufschlusseinrichtung in beiden Drehrichtungen. Die Leiteinrichtungen
sind etwas höher beansprucht als die übrigen Teile der Behälterwand. Durch die symmetrische
Ausbildung wird somit eine Verdoppelung der Standzeit erreicht, wenn die Aufschlusseinrichtung
zunächst in einer Drehrichtung bis zur Verschleißgrenze und danach in der anderen
Drehrichtung wiederum bis zur Verschleißgrenze betrieben wird. Asymmetrische Geometrien
der Leiteinrichtungen haben hingegen den Vorteil, dass unterschiedliche Materialien
aufgeschlossen werden können. An einer Seite kann die Leiteinrichtung hinsichtlich
eines Materialgemischs optimiert sein, während die andere Seite für ein anderes Material
gedacht ist.
[0016] Die stumpfen Schlagwerkzeuge können Kettenabschnitte (Kettentrume) sein, die an einer
zentralen Nabe aufgehängt sind. Dabei genügt es, wenn die Ketten in einer einzigen
gemeinsamen Ebene knapp oberhalb des Bodens angeordnet sind. Sie dienen nicht nur
zum Beschleunigen des eingegebenen Materials sondern auch zum Materialaustrag, indem
sie den Boden gewissermaßen fegen ohne ihn wirklich zu berühren. In Betrieb sind sie
durch Fliehkraft gestreckt.
[0017] Bei einer verfeinerten Ausführungsform können auch Kettentrume in zwei oder mehreren
übereinander liegenden Ebenen angeordnet werden, wobei sie sich noch immer unterhalb
des freien Flugraums befinden. Bevorzugterweise sind alle Ketten oder sonstigen stumpfen
Schlagwerkzeuge unabhängig davon, ob sie in einer oder in mehreren Ebenen angeordnet
sind, innerhalb des trichterförmigen Bereichs der Behälterwand angeordnet, falls ein
solcher trichterförmiger Bereich vorgesehen ist.
[0018] Bei einer vorteilhaften Ausführungsform definiert die Leiteinrichtung ein, zwei oder
vorzugsweise mehrere, wie beispielsweise drei oder vier, schraubenförmige Bahnen,
die an dem Umfang der Behälterwand aufsteigend entlang führen. Die einzelnen Bahnen
können voneinander durch Stege separiert sein. An ihren Enden sind sie nach Art von
Sprungschanzen auf die Behältermitte zu gerichtet, so dass hier eine Kollisionszone
entsteht. Die Fokussierung des Materials auf diese Kollisionszone kann noch verstärkt
werden, wenn die Bahnen wenigstens an ihrem Ende gegen die Längsachse des Behälters
geneigt sind, so dass sich der in jeder Bahn entlang laufende Materialstrom zu einem
engen Schlauch zusammendrängt.
[0019] Die vorgestellte Aufschlusseinrichtung kann sowohl kontinuierlich als auch chargenweise
betrieben werden. Es ist darüber hinaus möglich, den Behälter zu inertisieren und/oder
mit Inertgas zu spülen, um freigesetzte flüssige oder gasförmige Stoffe aufzufangen.
Bedarfsweise kann der Behälter jedoch auch offen betrieben werden, beispielsweise
wenn nicht gasende Materialien verarbeitet werden.
[0020] Weitere Einzelheiten vorteilhafter Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus
der Zeichnung, der Beschreibung oder aus Unteransprüchen. In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele
der Erfindung veranschaulicht. Es zeigen:
- Figur 1
- eine Aufschlusseinrichtung in schematischer, geschnittener, perspektivischer Darstellung,
- Figur 2
- die Aufschlusseinrichtung nach Figur 1 in einer schematisierten, vertikal geschnittenen
Seitenansicht,
- Figur 3
- eine abgewandelte Ausführungsform der Aufschlusseinrichtung in schematisierter, vertikal
geschnittener Seitenansicht,
- Figur 4
- den Materialstrom in der Aufschlusseinrichtung nach Figur 2 oder 3,
- Figur 5
- den Materialstrom in einer abgewandelten Ausführungsform der Aufschlusseinrichtung,
- Figur 6 bis 8
- weitere Ausführungsformen von Aufschlusseinrichtungen anhand einer schematischen Darstellung
eines Profils der Behälterwand in einer horizontalen Schnittebene oberhalb des trichterförmigen
Bereichs des Behälters,
- Figur 9
- eine abgewandelte Ausführungsform der Aufschlusseinrichtung in teilweise aufgeschnittener,
perspektivischer Darstellung,
- Figur 10
- eine weiter abgewandelte Ausführungsform der Aufschlusseinrichtung in teilweise aufgeschnittener,
perspektivischer Darstellung und
- Figur 11
- eine schematisierte Draufsicht auf die Aufschlusseinrichtung nach Figur 9 oder 10
mit Andeutung des Materialflusses.
[0021] In Figur 1 ist eine Aufschlusseinrichtung 1 veranschaulicht, die beispielsweise dazu
dient, die in Bürogeräten, Kühlgeräten oder anderen Produkten enthaltenen Materialien
voneinander zu lösen, so dass sie in einem nachfolgenden Prozess voneinander getrennt
werden können. Die Aufschlusseinrichtung 1 weist einen Aufschlussbehälter 2 mit im
wesentlichen zylindrischer Behälterwand 3 auf. Die Behälterwand 3 umschließt einen
Innenraum 4, der unten durch einen Boden 5 abgeschlossen ist. Ebenso kann der Innenraum
4 an seiner Oberseite geschlossen und mit einer Zuführöffnung versehen sein. Der obere
Abschluss kann in Form einer Kuppel, in Form einer ebenen Wand oder anderweitig gestaltet
sein.
[0022] Der Innenraum 4 des Aufschlussbehälters 2 ist nicht exaxt zylindrisch. Im Anschluss
an den Boden 5 ist der Innenraum 4 konisch begrenzt. Dazu kann die Behälterwand 3
selbst konisch geformt sein oder, wie in Figur 1 veranschaulicht, ein konischer Einsatz
6 vorgesehen sein. Dieser ist seitlich, unmittelbar im Anschluss an den Boden 5 oder
knapp oberhalb desselben durch eine Austragöffnung 7 unterbrochen, über die Material
aus dem Innenraum 4 ausgeleitet werden kann. Alternativ kann die Austragöffnung 7
auch in dem Boden 5 ausgebildet sein. Dies hat den Vorteil, den Materialfluss im Bereich
des Bodens 5 während des Betriebs der Aufschlusseinrichtung 1 am wenigsten zu stören.
[0023] An der Behälterwand 3 sind ein oder mehrere Leiteinrichtungen 8, 9, 11, 12 (siehe
auch Figur 4) angeordnet, die dazu dienen, den Materialstrom zu leiten. Die Leiteinrichtungen
8, 9, 11, 12 sind untereinander gleich ausgebildet. Die nachfolgende Beschreibung
der Leiteinrichtung 8 gilt somit entsprechend für alle anderen. Die Leiteinrichtung
8 wird durch einen abgerundeten Körper gebildet, dessen etwa zylindrisch gewölbte
Wand in den Innenraum 4 vorsteht. Die in Radialrichtung gemessene Dicke der Leiteinrichtung
8 ist vorzugsweise geringer als die Breite des Einsatzes 6 an dem Boden. Damit taucht
die Leiteinrichtung 8 in den Einsatz 6 ein, ohne den Boden 5 zu erreichen. Die Krümmungsachse
der Leiteinrichtung 8 liegt außerhalb des Aufschlussbehälters 2 und ist vorzugsweise
etwa parallel zu der Mittelachse des Aufschlussbehälters 2 orientiert. Die Leiteinrichtung
8 weist somit eine gewölbte Leitfläche 14 auf. Diese schließt mit der inneren Wandung
der Behälterwand 3 einen spitzen Winkel α ein, der vorzugsweise kleiner als 30° ist.
Entsprechende Leitflächen 15, 16, 17 weisen die anderen Leiteinrichtungen 9, 11, 12
auf.
[0024] Die Leiteinrichtung 8 erstreckt sich in Richtung von dem Boden 5 weg, ungefähr bis
auf mittlere Höhe der Behälterwand 3. Der sich oberhalb des Einsatzes 3 befindende
Teil des Innenraums 4 bildet einen als Aufschlussraum dienenden freien Flugraum 18,
der nahezu den gesamten Innenraum 4 des Aufschlussbehälters 2 ausmacht. Die Leiteinrichtungen
8, 9, 11, 12 sind an der Peripherie dieses Flugraums 18 angeordnet und erstrecken
sich über einen Teil von dessen Wandung.
[0025] Zur Beschleunigung des aufzuschließenden Materials dient ein stumpfes Schlagwerkzeug
19, das über dem Boden 5 umläuft. Das Schlagwerkzeug 19 wird durch mehrere Kettentrume
21, 22, 23, 24 gebildet, die mit einem Ende jeweils an einem zentralen Kettenkopf
aufgehängt sind, der eine Nabe 25 bildet. Die Länge der beispielsweise ingesamt sechs
Kettentrume 21, 22, 23, 24 ist so bemessen, dass die Behälterwand 3 oder den Einsatz
6 gerade nicht berühren, wenn sie durch Fliehkraft gestreckt sind. Die Kettentrume
21, 22, 23, 24 sind gelenkig an der Nabe 25 gelagert und in vorzugsweise gleichen
Winkelabständen zueinander in einer gemeinsamen Ebene angeordnet. Der Abstand zu dem
Boden 5 ist so gering, dass auf dem Boden 5 liegende größere Bruchstücke von den unter
Fliehkraft stehenden Kettentrumen 21, 22, 23, 24 erfasst und aufgewirbelt werden.
[0026] Die Nabe 25 ist von einer Welle 26 gehalten, die den Boden 5 durchsetzt und mit einer
Antriebseinrichtung, wie beispielsweise einem Abtrieb eines Elektromotors oder eines
entsprechenden Zwischengetriebes in Verbindung steht. Sie kann axial fest oder auch
axial verstellbar gefasst oder gehalten sein.
[0027] Die insoweit beschriebene Aufschlusseinrichtung 1 arbeitet wie folgt:
[0028] In Betrieb rotiert die aus den Figuren 1 und 2 ersichtliche Nabe 25 mit einer von
der Antriebseinrichtung vorgegebenen Drehzahl. Bei chargenweisem Betrieb ist die Austragöffnung
7 geschlossen. Es wird nun aufzuschließendes Material, beispielsweise zu recycelnde
Geräte (Staubsauger, Mikrowellen, Kühlgeräte, elektronische Geräte oder ähnliches)
in den Innenraum 4 gegeben. Die Kettentrume 21, 22, 23, 24 beschleunigen die Geräte
nun und wirbeln sie in dem Innenraum 4 herum. Die Geräte steigen dadurch alsbald in
den Flugraum 18 auf, wobei sie schon teilweise zersplittern oder zerbrechen. Sie bilden
einen umlaufenden Materialstrom 27, wie er aus Figur 4 ersichtlich ist. Das Wirbelzentrum
dieses Materialstroms 27 liegt im Wesentlichen in der Behältermitte und somit koaxial
zu der Drehachse 26. Der an der Behälterwand 3 entlang laufende Teil des Materialstroms
27 wird von den Leiteinrichtungen 8, 9, 11, 12 erfasst. Die Leitflächen 14, 15, 16,
17 leiten einen Teilstrom 28 des Materialstroms 27 zum Behälterzentrum, wie in Figur
4 durch entsprechende Pfeile angedeutet ist. Der Weg des Teilstroms 28 durchkreuzt
den Weg des Materialstroms 27. Dadurch kommt es zu vielen Kollisionen zwischen Teilen
des Materialstroms 27 und des Teilstroms 28, die zur Zersplitterung der beteiligten
Materialien und zur Trennung von Verbünden zwischen unterschiedlichen Materialien
führen. Dieser Materialaufschluss erfolgt durch Wechselwirkung zwischen herumfliegenden
Teilen, nicht aber durch Einwirkung von Werkzeugen auf die Teile. Das Schlagwerkzeug
19 dient lediglich dazu, die benötigte kinetische Energie in den Materialstrom 27
einzuleiten. Die Leiteinrichtungen 8, 9, 11, 12 dienen lediglich dazu, den Teilstrom
27 umzuleiten, so dass es zur Wechselwirkung der ansonsten eher im Gruppenverband
fliegenden Teile kommen kann. Die Leitflächen 14, 15, 16, 17 nehmen aufgrund ihres
spitzen Winkels, den sie mit der Behälterwand 3 einschließen, keine Abbremsung der
Bruchstücke vor. Während Figur 4 den Prozess schematisch und überhöht veranschaulicht,
zeigt Figur 7 das Profil der Behälterwand 3 oberhalb des Einsatzes 6 etwa maßstäblich.
Das Profil ist symmetrisch, so dass die Aufschlusseinrichtung 1 in beiden Drehrichtungen
des Schlagwerkzeugs 19 betrieben werden kann.
[0029] Abweichend von dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel ist es auch möglich,
als Schlagwerkzeug 19 in zwei oder mehreren Ebenen angeordnete Kettentrume 21a, 21b,
24a, 24b vorzusehen, wie insbesondere Figur 3 veranschaulicht. Dabei können die Kettentrume
21a, 21b, 24a, 24b paarweise übereinander oder auch mit Winkelabständen gegeneinander
versetzt an der Nabe 25 gehalten sein. Es wird bevorzugt, hier jeweils aus zwei oder
mehreren Kettenabschnitten gebildete "Kettenvorhänge" auszubilden. Der Ersatz der
einzelnen Kettentrume 21 bis 24 einer, wie Figur 2 zeigt, relativ grob gliedrigen
Ketten durch mehrere parallel zueinander angeordnete Kettenabschnitte, die miteinander
einen Vorhang bilden, hat den Vorzug, dass ein hoher Aufschlussgrad zu erreichen ist.
In dem Innenraum 4 vorhandenes Material wird auch dann sicher von dem Schlagwerkzeug
19 erfasst, wenn es schon relativ feinkörnig ist. Die Ausführungsform nach Figur 3
weist eine besonders hohe Effizienz auch beim weiteren Aufschluss feinstückigen Materials
auf.
[0030] Eine weiter abgewandelte Ausführungsform der Aufschlusseinrichtung 1 ist schematisch
in Figur 5 veranschaulicht. An der Behälterwand 3 sind hier insgesamt drei Leiteinrichtungen
8, 9, 11 angeordnet, die bezogen auf eine vertikal und radial orientierte Ebene asymmetrisch
ausgebildet sind. Die Leitflächen 14, 15, 16 erstrecken sich ausgehend von der Behälterwand
3, an die sie tangential anschließen, in einer Spiralbahn zu dem Drehzentrum hin,
das, wie in Figur 4 auch, durch ein kleines Kreuz markiert ist. Hiermit kann eine
besonders effiziente Einleitung eines großen Teilstroms 28 in das Zentrum des Flugraums
18 hinein erzielt werden. Es kommt hier zu starken Frontalkollisionen des Materials
im Zentrum des Flugraums 18. Das Material zehrt hier seine Energie auf und fällt somit
im Zentrum des Aufschlussbehälters 2 wieder nach unten, um dort von dem Schlagwerkzeug
19 erneut beschleunigt und in den Flugraum 18 befördert zu werden.
[0031] Eine weitere Abwandlung des von den Leiteinrichtungen und der Behälterwand vorgegebenen
Profils ist in Figur 6 veranschaulicht. Die Leiteinrichtungen 8, 9, 11, 12 schließen
glatt an die Behälterwand 3 an. Sie ergeben insgesamt eine Innenform, die einem Viereck
mit abgerundeten Ecken nahekommt. Die bei den bisher beschriebenen Ausführungsformen
vorhandenen, aus Sicht des Behälterinnenraums konvexen Wandbereiche, die durch die
Leitflächen 14, 15, 16, 17 gebildet sind, sind hier nahezu eben. Dennoch sind mehrere
Stellen 31, 32, 33, 34 vorgesehen, die als Leitflächen ausgebildet sind und eine Krümmung
aufweisen, die größer ist als die Krümmung der Behälterwand. Diese Stellen 31, 32,
33, 34 führen zur Umlenkung eines Teils des Materialstroms nach innen. Sie entsprechen
somit dem Knick im Übergang zwischen der Behälterwand 3 und den Leitflächen 14, 15,
16, 17 bei der Ausführungsform nach Figur 4 oder auch der gegenüber der Behälterwand
3 erhöhten Krümmung der Leitflächen 14, 15, 16 bei der Ausführungsform nach Figur
5.
[0032] Figur 8 veranschaulicht eine weitere Ausführungsform mit insgesamt sechs stärker
gekrümmten Wandbereichen an den Stellen 35, 36, 37, 38, 39, 40. Die Umlaufrichtung
des Materials, die von dem Schlagwerkzeug 19 vorgegeben wird, ist durch einen Pfeil
41 bezeichnet. Diese Bereiche oder Stellen 35 bis 40, die von einem Kreis um den Mittelpunkt
M der Behälterwand 3 abweichend stärker nach innen gekrümmt sind als die Behälterwand,
erzeugen nach innen gerichtete Materialjets, die sich mit der Umlaufströmung überkreuzen
und in der Nähe der Behältermitte kollidieren.
[0033] In Figur 9 ist eine Aufschlusseinrichtung 1 in abgewandelter Ausführungsform veranschaulicht.
Diese weist an ihrer Behälterwand 3 insgesamt vier Leiteinrichtungen 8, 9, 11, 12
auf, die gemeinsam ein viergängiges, an der Behälterwand 3 nach oben führendes Gewinde
bilden. Die Leiteinrichtungen 8, 9, 11, 12 sind jeweils Bahnen, die durch schraubenförmig
gewundene Stege 42, 43, 44, 45, 46 voneinander getrennt sind. Die Stege verlaufen
schraubenförmig und parallel zueinander. Sie weisen entlang des gesamten Umfangs der
Behälterwand 3 eine konstante radiale Höhe auf, die erst an ihrem Ende erheblich zunimmt.
Hier ist zwischen zwei jeweils benachbarte Stege 42, 43; 43, 44; 44, 45 sowie 45,
46 jeweils eine Leitschaufel 47, 48, 49, 50 eingesetzt, die den in jeder Rinne entlang
rutschenden Materialstrom auf das Behälterzentrum hin ablenkt. Vorzugsweise ist das
Ende jeder Leitschaufel 47, 48, 49, 50 dabei im Wesentlichen radial orientiert. Dies
geht beispielsweise auch aus Figur 11 hervor. Die Leitschaufeln 47, 48, 49, 50 sind
vorzugsweise etwa einer Spirale folgend gekrümmt und geschlossen, d.h. ohne Öffnungen
ausgebildet.
[0034] Die Funktion dieser Aufschlusseinrichtung 1 ergibt sich aus Figur 11. Der Umlauf
der Kettentrumme 21, 24 erfolgt in Gegenuhrzeigerrichtung. Die Leiteinrichtungen 8,
9, 11, 12 bilden jeweils ein Rechtsgewinde, so dass das von den Kettentrummen 21,
24 beschleunigte Material in Umfangsund Axialrichtung bewegt wird und dabei an der
Behälterwand 3 entlang aufsteigt. Oberhalb der Kettentrumme 21, 24 treffen die Materialströme
dann jeweils auf die Leitschaufeln 47, 48, 49, 50 und werden von diesen, wie in Figur
11 durch Pfeile angedeutet ist, zu dem Behälterzentrum hin abgelenkt. Hier bildet
sich eine Kollisionszone, in der sich die Materialströme treffen. Die Stöße erfolgen
frontal und stumpfwinklig, wodurch nahezu die gesamte kinetische in dem Material enthaltene
Energie in Umformenergie umgesetzt wird. Es kommt deshalb zum Materialaufschluss und
zur Materialzerkleinerung im Wesentlichen durch Wechselwirkung der einzelnen Teile
des Materialstroms untereinander. Die durch den Zusammenprall abgebremsten Teile fallen
dann im Zentrum des Behälters nach unten und werden von den Kettentrummen 21, 24 erneut
beschleunigt. Sie laufen dann wiederum die Leiteinrichtungen entlang bis sie von den
Leitschaufeln 47, 48, 49, 50 in das Kollisionszentrum des Behälters geleitet werden.
[0035] Die Aufschlusseinrichtung nach Figur 9 konzentriert den Kollisionsbereich, in dem
sich das Material trifft, auf einen Zentralbereich des Behältervolumens mit geringem
Radius. Die axiale Länge des Kollisionsbereichs entspricht etwa der Breite einer Leiteinrichtung
8, 9, 11 oder 12. Es wird bevorzugt, die Ausdehnung der Kollisionszone möglichst gering
zu halten. Dies gelingt mit der Aufschlusseinrichtung 1 gemäß Figur 10. Soweit diese
mit der Aufschlusseinrichtung 1 nach Figur 9 übereinstimmt, wird unter Zugrundelegung
gleicher Bezugszeichen auf die vorstehende Beschreibung verwiesen. Im Unterschied
zu der Aufschlusseinrichtung 1 nach Figur 9 sind die Leitschaufeln 47, 48, 49, 50
hier nicht parallel zu der Längsachse des Behälters 1 sondern zu dieser im spitzen
Winkel geneigt angeordnet. Sie schließen wiederum spaltfrei an die Behälterwand 3
an, so dass jeweils glatte, stufenlose Übergänge gebildet sind. Die insbesondere an
der Leitschaufeln 47 in Figur 10 erkennbare Neigung derselben führt aber dazu, dass
die Leiteinrichtungen 8, 9, 11, 12 eine sich im Bereich der Leitschaufeln 47, 48,
49, 50 verengende Rinne bilden. Unter der Wirkung der Fliehkraft drängt sich der Materialstrom
deshalb jeweils an einer Seite der betreffenden Rinne zusammen. Beispielsweise wird
der die Leitschaufel 47 erreichende Materialstrom an dem Steg 42 zusammengedrängt.
Damit erzeugen die Leiteinrichtungen 8, 9, 11, 12 insgesamt sehr gebündelte Materialjets,
die sich oberhalb der Nabe 25 in einem axial und radial sehr eingeengten Bereich treffen.
[0036] Eine verbesserte Aufschlusseinrichtung weist einen Behälter auf, an dessen Behälterwand
Leiteinrichtungen zur Erzeugung von einwärts gerichteten Materialjets angeordnet sind.
Diese Jets vergrößern die Zahl der stattfindenden Kollisionen zwischen den einzelnen
Bruchstücken des Materials bei gleichbleibendem Leistungseintrag durch das Schlagwerkzeug
und ohne Erhöhung des Verschleißes. Es wird dadurch der durchsatzbezogene Verschleiß
gesenkt und die Bearbeitungszeit bzw. die Verweilzeit des Materials in der Aufschlusseinrichtung
vermindert.
1. Aufschlusseinrichtung (1), insbesondere zur Auflösung durch stumpfe Schläge,
mit einem Aufschlussbehälter (2), das einen im Wesentlichen runden Innenraum (4) aufweist,
der von einer Behälterwand (3) umschlossen ist, die sich von einem im Wesentlichen
horizontalen Boden (5) ausgehend nach oben erstreckt,
mit wenigstens einer an der Behälterwand (3) angeordneten oder an dieser ausgebildeten
Leiteinrichtung (8) mit einer Leitfläche (14), die einen Teil eines entlang der Behälterwand
(3) laufenden Materialstroms (27) von der Behälterwand (3) weg leitet, und
mit einem oberhalb des Bodens (5) umlaufenden stumpfen Schlagwerkzeug (19), oberhalb
dessen der ansonsten freie Innenraum (4) einen freien Flugraum (18) für das zu zerkleinernde
Material bildet.
2. Aufschlusseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Behälterwand des Aufschlussbehälters (3) im Wesentlichen zylindrisch ist.
3. Aufschlusseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Innenraum (3) des Aufschlussbehälters (3) von dem Boden (5) ausgehend nach
oben zunächst trichterförmig erweitert.
4. Aufschlusseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Behälterwand (3) oberhalb der trichterförmigen Erweiterung (6) eine konstante
Weite aufweist.
5. Aufschlusseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der sich trichterförmig erweiternde Bereich (6) einen Konuswinkel aufweist, der geringer
als 90°.
6. Aufschlusseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich trichterförmig erweiternde Bereich (6) einen Konuswinkel aufweist, der geringer
als 60° ist.
7. Aufschlusseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiteinrichtung (8) kantenlos ausgebildet ist.
8. Aufschlusseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitfläche (14) der Leiteinrichtung (8) mit der anschließenden Behälterwand (8)
einen Winkel (β) einschließt, der größer als 130° ist.
9. Aufschlusseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitfläche (14) in einer senkrecht zu dem Boden (5) gemessenen Richtung eine
Ausdehnung aufweist, die größer ist als ein Fünftel der Höhe des Aufschlussbehälters
(3).
10. Aufschlusseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Aufschlussbehälter (3) mehrere Leiteinrichtungen (8, 9, 11, 12) angeordnet
sind.
11. Aufschlusseinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiteinrichtungen (8, 9, 11, 12) untereinander gleich ausgebildet sind.
12. Aufschlusseinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass Leiteinrichtungen (8, 9, 11, 12) auf gleicher Höhe ausgebildet sind.
13. Aufschlusseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiteinrichtung (8, 9, 11, 12) an der Peripherie des freien Flugraums (18) angeordnet
ist.
14. Aufschlusseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Leiteinrichtungen (8, 9, 11, 12) von dem Boden (5) aus gemessen nur bis
zu einer mittleren Behälterhöhe erstrecken.
15. Aufschlusseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiteinrichtung (8) ein symmetrisches Profil aufweist.
16. Aufschlusseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei Leiteinrichtungen (8, 9) vorgesehen sind, zwischen denen ein Abstand
vorhanden ist, in der die Behälterwand (3) einer Zylinderfläche folgt.
17. Aufschlusseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zu dem stumpfen Schlagwerkzeug (19) ein oder mehrere Kettentrume (21, 22, 23, 24)
gehören, die jeweils mit einem Ende an einer Nabe (25) befestigt sind.
18. Aufschlusseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Nabe (25) von einer den Boden (5) durchsetzenden Welle (26) getragen ist, die
koaxial zu dem Aufschlussbehälter (3) angeordnet ist.
19. Aufschlusseinrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Kettentrume (21, 22, 23, 24) in einer einzigen gemeinsamen Ebene angeordnet sind.
20. Aufschlusseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kettentrume (21a, 21b) wenigstens zwei übereinander angeordneten Ebenen angeordnet
sind.
21. Aufschlusseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiteinrichtung (8) wenigstens eine, vorzugsweise mehrere schraubenförmige Bahnen
festlegt.
22. Aufschlusseinrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass jede der schraubenförmigen Bahnen an ihrem Ende auf das Zentrum des Aufschlussbehälters
(3) gerichtet ist.
23. Aufschlusseinrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die schraubenförmigen Bahnen wenigstens an ihrem Ende gegen die Längsachse des Aufschlussbehälters
(3) geneigt angeordnet sind.