[0001] Die Erfindung betrifft ein Laibungsanschlussprofil für an Putz angrenzende Bauteile,
insbesondere für Fenster- oder Türstöcke, mit einem Dichtungsschenkel, welcher bauteilseitig
Befestigungsmittel, beispielsweise ein Dichtungsband, aufweist, und mit einem Außenschenkel
in Verbindung steht, wobei der Außenschenkel einen im Wesentlichen senkrecht dazu
abgewinkelten Einputzsteg aufweist.
[0002] Aus der DE 42 29 080 A1 ein Laibungsanschlussprofil für Putzanschlüsse an einem Fensterstock
bekannt, dessen Dichtungsschenkel mittels einer selbstklebenden Dichtungsmasse mit
dem Fensterstock verklebt wird. Das Anschlussprofil gemäß DE 42 29 080 A1 weist an
der von der Hauswand abgewandten Seite eine streifenförmige Schutzlasche auf, welche
sich mit Hilfe eines Abstandssteges am Fensterrahmen abstützt und längs einer Sollbruchstelle
vom Laibungsanschlussprofil abtrennbar ist. Die Schutzlasche dient zur Befestigung
einer Folie, mit welcher der Fensterflügel bei den Verputzarbeiten abgedeckt werden
kann. Nach dem Verputzen kann die Schutzlasche entlang der Sollbruchstelle abgetrennt
werden, wonach allerdings die Dichtungsmasse sichtbar wird und den Witterungseinflüssen
ausgesetzt ist.
[0003] In der DE 200 11 013 U1 ist ein Laibungsanschlussprofil beschrieben, welches mit
einem selbstklebenden Dichtungsband mit einem Bauteil verbunden wird. Um das Dichtungsband
gegen Witterungseinflüsse zu schützen, ist eine elastische Dichtungslippe vorgelagert,
welche im Bereich einer Sollbruchstelle für einen Folienbefestigungsschenkel schräg
nach vorne an den angrenzenden Bauteil beispielsweise die Trägerleiste für einen Rollladen
angepresst wird.
[0004] Dichtungsbänder bzw. selbstklebende Dichtungsmassen, mit welchen einteilige Laibungsanschlussprofile
am Fenster- oder Türstock befestigt werden, haben den Nachteil, dass Relativbewegungen
zwischen dem angrenzenden Einbauteil und der Fassade nur sehr eingeschränkt aufgenommen
werden können. Üblicherweise liegt die Dehnungsfähigkeit des Dichtungsbandes bei ca.
25% der Dichtungsbandstärke. Ein Dichtungsband mit 4 mm Stärke kann so z.B. Bewegungen
der Fassade weg vom Fenster- oder Türstock lediglich im Ausmaß von ca. 1 mm aufnehmen.
Zum Ausgleich größerer Relativbewegungen werden im Fassadenbau teilweise expandierende
Dichtungsbänder bzw. Profile mit expandierenden Dichtungsbändern (z.B. Firma ILLBRUCK,
D-51381 Leverkusen) verwendet, diese sind jedoch aufgrund der Dicke des Dichtungsbandes
optisch unansehnlich, so wie relativ teuer und kompliziert beim Einbau.
[0005] In diesem Zusammenhang ist aus der WO 97/30245 A1 eine Anputzleiste für Fensterstöcke,
Türstöcke oder dergleichen am Übergang zu Putz bekannt geworden, welche aus einem
U-förmigen Basisbereich besteht, welcher mittels eines Klebebandes am Fensterstock
befestigbar ist. Auf den Basisbereich der Anputzleiste ist ein ebenfalls im Wesentlichen
U-förmiger Vorderbereich aufsteckbar, wobei eine Steckverbindung nach Art eines Teleskopaares
eine Relativbewegung zwischen dem Basisbereich und dem Vorderbereich zulässt. Dadurch
können zwar Bewegungen des Fensterstockes, beispielsweise verursacht durch Winddruck,
teilweise ausgeglichen werden, nicht jedoch Querbewegungen in der Fensterebene in
Bezug auf die Profillängsachse. Durch die in Aufnahmeräume des Vorderbereiches ragende
Fortsätze des Basisbereiches ist keine dichte Verbindung zwischen Einbauteil und Fassade
gewährleistet. Weiters ist das zweiteilige Profil nur relativ aufwendig herzustellen.
[0006] Weiters ist aus der EP 0 801 189 B1 ein Laibungsanschlussprofil bekannt, welches
einen inneren Rahmenbefestigungsschenkel sowie einen gegenüberliegenden Außenschenkel
mit einem senkrecht abgewinkelten Einputzsteg aufweist, wobei der Rahmenbefestigungsschenkel
und der Außenschenkel durch zwei beabstandete Verbindungsstege aus elastisch verbiegbarem
Material derart miteinander verbunden sind, dass die Schenkel parallel zueinander
und senkrecht gegeneinander verschiebbar sind. Der Rahmenbefestigungsschenkel wird
mit einem Klebeband am Fensterstock befestigt. Nachteile bestehen vor allem darin,
dass zwar Relativbewegungen in der Fensterebene, nicht jedoch in vertikaler Richtung
vom Fensterstock wegführende Zugbelastungen vom Anschlussprofil in ausreichendem Ausmaß
aufgenommen werden können, sodass es zu Ablösungen im Klebebereich kommen kann. Weiters
bleiben relativ große Flächen des Anschlussprofils nach dem Einbau sichtbar.
[0007] Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und ein Laibungsanschlussprofil
zu schaffen, mit welchem einerseits eine dauerhafte Abdichtung zwischen Putz- oder
Spachtelanschlüssen und den angrenzenden Bauteilen erreicht werden kann und andererseits
auch eine Vertikalbewegung bzw. Zugbelastung in eine vom angrenzenden Bauteil wegführende
Richtung in ausreichendem Ausmaß zugelassen wird. Weiters soll das Laibungsanschlussprofil
einfach herstellbar und montierbar sein.
[0008] Erfindungsgemäß wird dies gemäß einer ersten Ausführungsvariante dadurch erreicht,
dass der Außenschenkel über eine flexible Lasche oder ein faltbares Element mit dem
Dichtungsschenkel verbunden ist. Weiters weist der Außenschenkel eine in Richtung
Bauteil ragende Deckleiste auf, welche den Spalt zwischen Dichtungsschenkel und Außenschenkel,
sowie gegebenenfalls die von der Laibung abgewandte Schmalseite des Dichtungsschenkels
abdeckt.
[0009] Erfindungsgemäß besteht somit das Laibungsanschlussprofil aus zwei Profilteilen,
einem am Bauteil z.B. mit einem Dichtungsband befestigten Dichtungsschenkel und dem
lediglich mit einer flexiblen Lasche oder einem faltbaren Element verbundenen Außenschenkel,
wodurch - je nach Abmessung der flexiblen Elemente - Relativbewegungen in sämtliche
Richtungen (auch in Richtung einer Zugbelastung) von mehreren Millimetern möglich
sind. Die zwei Profilteile können durch ein flexibles Material (z.B. Weich-PVC, TPE,
etc.) in beliebiger Ausführung miteinander verbunden sein. Es ist auch möglich, die
flexible Lasche, bzw. die Verbindung zwischen Dichtungsschenkel und Außenschenkel
durch eine Materialverdünnung herzustellen.
[0010] Erfindungsgemäß können der Außenschenkel, der Dichtungsschenkel und die flexible
Lasche bzw. das faltbare Element gemeinsam, beispielsweise durch Co-Extrusion, hergestellt
werden.
[0011] In einer Weiterbildung der Erfindung weist die Deckleiste eine sich in Richtung Bauteil
erstreckende Dichtlippe aus einem elastischen Material auf.
[0012] Falls es durch eine Relativbewegung zwischen Bauteil und angrenzender Fassade zu
einem Abheben der an der Deckleiste angebrachten Dichtlippe kommt, ist es von Vorteil,
wenn der Dichtungsschenkel an einer oder zu beiden Seiten des Dichtungsbandes ebenfalls
Dichtlippen aus einem elastischen Material aufweist. Dadurch ist auch bei größeren
Relativbewegungen für einen dichten Anschluss und einen Schutz des Dichtungsbandes
gesorgt.
[0013] Da für den problemlosen Einbau ein stabiles Profil erforderlich ist, sind der Dichtungsschenkel
und der Außenschenkel vor dem Einbau des Laibungsanschlussprofils aneinander fixiert.
Neben einer mechanischen Fixierung, beispielsweise eine Schnapp- oder Rastverbindung,
können der Dichtungsschenkel und der Außenschenkel mit einem Kleber, beispielsweise
mit einem doppelseitigen Klebeband miteinander verbunden sein, wobei die Klebekraft
des Klebers bzw. des Klebebandes geringer ist als die Klebekraft des Dichtungsbandes.
Beim Auftreten von Spannungen bzw. Bewegungen löst sich somit die Verbindung zwischen
dem Dichtungsschenkel und dem Außenschenkel bevor sich die Verbindung zwischen Dichtungsschenkel
und Bauteil löst.
[0014] Gemäß einer zweiten Ausführungsvariante der Erfindung ist vorgesehen, dass die flexible
Lasche von der in Richtung Bauteil ragenden Deckleiste ausgeht und an der der Deckleiste
zugewandten Schmalseite des Dichtungsschenkels befestigt ist. Vorteilhafterweise kann
in diesem Bereich auch eine Dichtlippe zum Bauteil vorgesehen sein, sodass die flexible
Lasche und die Dichtlippe gemeinsam extrudiert werden können.
[0015] Gemäß einer besonders vorteilhaften, dritten Ausführungsvariante der Erfindung, kann
die flexible Lasche von der in Richtung Bauteil ragenden Deckleiste ausgehen und in
einer Aufnahme des Dichtungsschenkels in Richtung der Profillängsachse verschiebbar
befestigt sein. Durch diese Maßnahme wird jede Beschränkung der Relativbewegung in
Richtung der Profillängsachse aufgehoben. Die flexible Lasche ist bevorzugt S-förmig
vorgespannt und presst den Dichtungsschenkel, beispielsweise mit einer Positionierschulter,
an den Außenschenkel, sodass auf ein Klebeband zwischen Dichtungsschenkel und Außenschenkel
- zur Fixierung im nicht eingebauten Zustand - verzichtet werden kann.
[0016] Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
- Fig. 1
- ein erfindungsgemäßes Laibungsanschlussprofil in einer ersten Ausführungsvariante
in einer Schrägansicht,
- Fig. 2
- das Anschlussprofil nach Fig. 1 in einer Profilansicht,
- Fig. 3 bis Fig. 6
- ein Detail des Laibungsanschlussprofils in unterschiedlichen Ausführungsvarianten,
- Fig. 7 und Fig. 8
- eine zweite Ausführungsvariante des Laibungsanschlussprofils in einer Schräg- und
einer Profilansicht,
- Fig. 9 und Fig. 10
- eine dritte Ausführungsvariante des Laibungsanschlussprofils in einer Schräg- und
einer Profilansicht, sowie
- Fig. 11
- eine Subvariante der Ausführung gemäß Fig. 10 in einer Profilansicht.
[0017] Das in den Fig. 1 und Fig. 2 dargestellte Laibungsanschlussprofil 1 für an Putz angrenzende
Bauteile 10 weist gemäß einer ersten Ausführungsvariante einen Dichtungsschenkel 2
auf, welcher bauteilseitig mit einem Dichtungsband 3 ausgestattet und mit einem Außenschenkel
4 verbunden ist. Eine Relativbewegung sowohl in der Ebene des Einbauteiles 10 als
auch in eine vom Einbauteil 10 wegführende Richtung wird durch eine flexible Lasche
5 oder ein faltbares Element 5" aufgenommen, welche(s) den Dichtungsschenkel 2 mit
dem Außenschenkel 4 verbindet. Der Außenschenkel 4 weist einen im Wesentlichen senkrecht
dazu abgewinkelten Einputzsteg 13 auf.
[0018] Eine optisch ansprechende Außenansicht wird dadurch gewährleistet, dass der Außenschenkel
4 eine in Richtung Bauteil 10 ragende Deckleiste 6 aufweist, welche den Spalt 7 zwischen
Dichtungsschenkel 2 und Außenschenkel 4 überragt. Weiters wird von der Deckleiste
6 auch die von der Laibung abgewandte Schmalseite 8 des Dichtungsschenkels 2 abgedeckt.
Der Außenschenkel 4, der Einputzsteg 13 und die Deckleiste 6 bilden in der dargestellten
Ausführungsvariante ein im Querschnitt im Wesentlichen T-förmiges Profil. Am einbauseitigen
Ende der Deckleiste 6 ist eine Dichtlippe 9 aus einem elastischen Material angeordnet.
[0019] Im dargestellten Beispiel weist der Dichtungsschenkel 2 als Befestigungsmittel ein
Dichtungsband 3 auf, mit dem das Laibungsanschlussprofil 1 auf den Bauteil 10 aufgeklebt
wird. Zu beiden Seiten des Dichtungsbandes 3 können Dichtlippen oder Schutzlaschen
11, 12 aus Weich- oder Hartmaterial angebracht sein. Es ist allerdings auch möglich,
den Dichtungsschenkel 2 mechanisch z.B. durch Verschrauben am Bauteil 10 zu befestigen
(siehe Fig. 10, Fig. 11).
[0020] Die Deckleiste 6 weist an der dem Bauteil 10 zugewandten Seite eine Putzabzugskante
14 oder Putzabzugsfläche auf. Zur Schonung der an den Putz angrenzenden Bauteile 10
weist das Laibungsanschlussprofil 1 einen abtrennbaren Schutzschenkel 15 mit einem
Klebeband 16 zur Aufnahme einer Abdeckfolie auf, welcher vorzugsweise über eine Sollbruchstelle
17 im Bereich der Putzabzugskante 14 oder Putzabzugsfläche befestigt ist. Auf der
vom Dichtungsschenkel 2 abgewandten Seite des Außenschenkels 4 kann eine Arretiervorrichtung
18, beispielsweise eine Klebelasche, für ein Putzarmierungsgewebe 19 vorgesehen sein.
Das Armierungsgewebe 19 kann auch am Einputzsteg 13 befestigt sein.
[0021] Die Fig. 3 bis Fig. 6 zeigen unterschiedliche Ausführungsvarianten der elastischen
und beweglichen Verbindung des Dichtungsschenkels 2 mit dem Außenschenkel 4, wobei
in den Fig. 3 und Fig. 4 die flexible Lasche 5 jeweils von den von der Deckleiste
6 abgewandten Schmalseiten 8' des Außenschenkels 4 sowie des Dichtungsschenkels 2
ausgeht. Wie beispielsweise aus Fig. 3 ersichtlich, kann bei einer Zugbelastung der
Außenschenkel 4 in die durch den Pfeil 21 angedeutete Richtung um mehrere Millimeter
vom Dichtungsschenkel 2 abgehoben werden. Im Vergleich dazu ist in Fig. 1 die Einbausituation
dargestellt, in welcher der Dichtungsschenkel 2 und der Außenschenkel 4 aneinander
fixiert sind. Dabei ist es von Vorteil, den Dichtungsschenkel und den Außenschenkel
4 mit einem Kleber, beispielsweise mit einem doppelseitigen Klebeband 20 aneinander
zu fixieren, wobei die Klebekraft des Klebers bzw. Klebebandes 20 geringer ist als
die Klebekraft des Dichtungsbandes 3.
[0022] Wie in den Fig. 5 und Fig. 6 dargestellt, kann auch ein faltbares Element 5' vorgesehen
sein, welches von den einander zugekehrten Oberflächen des Außenschenkels 4 sowie
des Dichtungsschenkels 2 ausgeht. In allen Fällen ist auch nach einer Relativbewegung
von mehreren Millimetern für einen dichten Anschluss gesorgt.
[0023] Bei der in den Fig. 7 und Fig. 8 dargestellten, zweiten Ausführungsvariante des Anschlussprofils
1 geht die flexible Lasche 5 von der in Richtung Bauteil 10 ragenden Deckleiste 6
aus und ist an der der Deckleiste 6 zugewandten Schmalseite 8 des Dichtungsschenkels
2 befestigt. Auch bei einer Bewegung des Außenschenkels 4 relativ zu dem am Bauteil
befestigten Dichtungsschenkel 2, welche den Spalt 7 zwischen Dichtungsschenkel und
Außenschenkel vergrößert, bleibt dieser durch die im Frontbereich angeordnete flexible
Lasche 5 nach außen verschlossen.
[0024] Bei der in den Fig. 9 und Fig. 10 dargestellten, dritten Ausführungsvariante des
Anschlussprofils 1 geht die flexible Lasche 5' von der in Richtung Bauteil 10 ragenden
Deckleiste 6 aus und ist in einer nutförmigen Aufnahme 22 des Dichtungsschenkels 2
in Richtung der Profillängsachse verschiebbar befestigt. Die flexible Lasche 5' weist
einen im Querschnitt verstärkten Kopfbereich 23 mit Hinterschneidungen 24 auf, welcher
in der nutförmigen Aufnahme 22 des Dichtungsschenkels 2 einrastet und daher in Profillängsachse
verschiebbar bleibt, wodurch Relativbewegungen in Richtung der Profillängsachse zusätzlich
erleichtert werden. Ähnlich wie bei der zweiten Ausführungsvariante kann die sich
in Richtung Bauteil 10 erstreckende Dichtlippe 9, vorzugsweise durch Co-Extrusion,
gemeinsam mit der flexiblen Lasche 5' an der Deckleiste 6 angeformt sein.
[0025] An der von der Deckleiste 6 abgewandten Seite weist der Dichtungsschenkel 2 und der
Außenschenkel 4 ineinander eingreifende Rastelemente 25, 26 auf, welche aufgrund des
Abstandes der beiden Rastnasen eine Vergrößerung des Spaltes 7 zwischen Dichtungsschenkel
2 und Außenschenkel 4 zulassen. Im nicht eingebautem Zustand wird der Dichtungsschenkel
2 durch die Vorspannung der S-förmigen, flexiblen Lasche 5' mit einer Positionierschulter
31 an den Außenschenkel 4 gedrückt und durch die Rastelemente 25, 26 in Position gehalten,
wodurch eine einfache Handhabung bei der Montage gewährleistet ist.
[0026] Wie insbesondere aus Fig. 10 ersichtlich, weist der Außenschenkel 4 Durchgangsöffnungen
27 auf, durch welche den Dichtungsschenkel 2 am Bauteil 10 festlegende Befestigungsmittel
28, wie Klammern, Nägel oder Schrauben etc., anbringbar sind. Bei der Verwendung von
Schrauben kann der Dichtungsschenkel 2 den Durchgangsöffnungen 27 im Außenschenkel
4 zugeordnete Bohrungen bzw. Langlöcher 29 für die Befestigungsmittel 28 aufweisen.
Der Dichtungsschenkel 2 weist eine in Längsrichtung verlaufende Nut 30 auf der dem
Außenschenkel 4 zugewandten Seite auf, in welcher die Schraubenköpfe der im Ausführungsbeispiel
dargestellten Schrauben 28 versenkt angeordnet sind.
[0027] Die Subvariante gemäß Fig. 11 unterscheidet sich von der Ausführungsvariante nach
Fig. 10 durch einen im Querschnitt kreisförmigen Kopfbereich 23 der flexiblen Lasche
5', welcher in der Aufnahme 22 des Dichtungselementes 2 einrastet. Weiters ist hier
das am Außenschenkel 4 angeformte Rastelement 25, welches mit dem Rastelement 26 des
Dichtungsschenkels 2 im Eingriff steht, aus einem elastischen Material gefertigt,
sodass eine Relativbewegung in allen Raumrichtungen ermöglicht wird.
1. Laibungsanschlussprofil (1) für an Putz angrenzende Bauteile (10), insbesondere für
Fenster- oder Türstöcke, mit einem Dichtungsschenkel (2), welcher bauteilseitig Befestigungsmittel,
beispielsweise ein Dichtungsband (3), aufweist und mit einem Außenschenkel (4) in
Verbindung steht, wobei der Außenschenkel (4) einen im Wesentlichen senkrecht dazu
abgewinkelten Einputzsteg (13) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenschenkel (4) über eine flexible Lasche (5; 5') oder ein faltbares Element
(5") mit dem Dichtungsschenkel (2) verbunden ist.
2. Laibungsanschlussprofil (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenschenkel (4) eine in Richtung Bauteil (10) ragende Deckleiste (6) aufweist,
welche den Spalt (7) zwischen Dichtungsschenkel (2) und Außenschenkel (4), sowie gegebenenfalls
die von der Laibung abgewandte Schmalseite (8) des Dichtungsschenkels (2) abdeckt.
3. Laibungsanschlussprofil (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckleiste (6) eine sich in Richtung Bauteil (10) erstreckende Dichtlippe (9)
aus einem elastischen Material aufweist.
4. Laibungsanschlussprofil (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtungsschenkel (2) an einer oder zu beiden Seiten des Dichtungsbandes (3)
Dichtlippen (11, 12) aus einem elastischen Material aufweist.
5. Laibungsanschlussprofil (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenschenkel (4), der Einputzsteg (13) und die Deckleiste (6) im Querschnitt
ein im Wesentlichen T-förmiges Profil bilden.
6. Laibungsanschlussprofil (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckleiste (6) an der dem Bauteil (10) zugewandten Seite eine Putzabzugskante
(14) oder Putzabzugsfläche aufweist.
7. Laibungsanschlussprofil (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Laibungsanschlussprofil (1) einen abtrennbaren Schutzschenkel (15) zur Aufnahme
einer Abdeckfolie aufweist, welcher vorzugsweise über eine Sollbruchstelle (17) im
Bereich der Putzabzugskante (14) oder Putzabzugsfläche befestigt ist.
8. Laibungsanschlussprofil (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenschenkel (4) auf der vom Dichtungsschenkel (2) abgewandten Seite eine Arretiervorrichtung
(18), beispielsweise eine Klebelasche, für ein Putzarmierungsgewebe (19) aufweist.
9. Laibungsanschlussprofil (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die flexible Lasche (5) jeweils von den von der Deckleiste (6) abgewandten Schmalseiten
(8') des Außenschenkels (4) sowie des Dichtungsschenkels (2) ausgeht.
10. Laibungsanschlussprofil (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die flexible Lasche (5) von der in Richtung Bauteil (10) ragenden Deckleiste (6)
ausgeht und an der der Deckleiste (6) zugewandten Schmalseite (8) des Dichtungsschenkels
(2) befestigt ist.
11. Laibungsanschlussprofil (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das faltbare Element (5") von den einander zugekehrten Oberflächen des Außenschenkels
(4) sowie des Dichtungsschenkels (2) ausgeht.
12. Laibungsanschlussprofil (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtungsschenkel (2) und der Außenschenkel (4) vor dem Einbau des Laibungsanschlussprofils
(1) aneinander fixiert sind.
13. Laibungsanschlussprofil (1) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtungsschenkel (2) und der Außenschenkel (4) mit einem Kleber, beispielsweise
mit einem doppelseitigen Klebeband (20), miteinander verbunden sind, wobei die Klebekraft
des Klebers bzw. des Klebebands (20) geringer ist als die Klebekraft des Dichtungsbandes
(3).
14. Laibungsanschlussprofil (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die flexible Lasche (5') von der in Richtung Bauteil (10) ragenden Deckleiste (6)
ausgeht und in einer Aufnahme (22) des Dichtungsschenkels (2) in Richtung der Profillängsachse
verschiebbar befestigt ist.
15. Laibungsanschlussprofil (1) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die flexible Lasche (5') S-förmig vorgespannt ist, und den Dichtungsschenkel (2),
beispielsweise mit einer Positionierschulter (31), an den Außenschenkel (4) anpresst.
16. Laibungsanschlussprofil (1) nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die flexible Lasche (5') einen im Querschnitt verstärkten Kopfbereich (23) mit Hinterschneidungen
(24) aufweist, welcher in der Aufnahme (22) des Dichtungsschenkels (2) einrastet.
17. Laibungsanschlussprofil (1) nach der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die sich in Richtung Bauteil (10) erstreckende Dichtlippe (9) vorzugsweise durch
Co-Extrusion gemeinsam mit der flexiblen Lasche (5') an der Deckleiste (6) angeformt
ist.
18. Laibungsanschlussprofil (1) nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtungsschenkel (2) und der Außenschenkel (4) an der von der Deckleiste (6)
abgewandten Seite ineinander eingreifende Rastelemente (25, 26) aufweisen.
19. Laibungsanschlussprofil (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenschenkel (4) Durchgangsöffnungen (27) aufweist, durch welche den Dichtungsschenkel
(2) am Bauteil (10) festlegende Befestigungsmittel (28), wie Klammern, Nägel oder
Schrauben anbringbar sind.
20. Laibungsanschlussprofil (1) nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtungsschenkel (2) den Durchgangsöffnungen (27) im Außenschenkel (4) zugeordnete
Bohrungen bzw. Langlöcher (29) für die Befestigungsmittel (28) aufweist.
21. Laibungsanschlussprofil (1) nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtungsschenkel (2) eine in Längsrichtung verlaufende Nut (30) auf der dem
Außenschenkel (4) zugewandten Seite aufweist.
22. Laibungsanschlussprofil (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenschenkel (4), der Dichtungsschenkel (2) und die flexible Lasche (5; 5')
oder das faltbare Element (5") gemeinsam durch Co-Extrusion hergestellt sind.
23. Laibungsanschlussprofil (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die flexible Lasche (5; 5') oder das faltbare Element (5") durch eine Materialverdünnung
hergestellt sind.