[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Abschirmung eines niederfrequente, elektromagnetische
               Strahlung aussendenden Objektes, insbesondere eines Transformators oder einer Nieder-
               oder Mittelspannungsverteilung gemäß den im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen
               Merkmalen. Unter "niederfrequent" im Sinne der Erfindung ist ein Frequenzbereich zwischen
               10 und 100 Hz zu verstehen, also typischerweise die Frequenzen von 50 und 60 Hz der
               Hausstromversorgung, aber auch Frequenzen von beispielsweise 16 
2/
3 Hz, wie sie beispielsweise zur elektrischen Versorgung von Schienenfahrzeugen eingesetzt
               werden.
 
            [0002] Seit einigen Jahren wird innerhalb der Länder der Europäischen Union, aber auch in
               Nicht-EU-Ländern wie z. B. in der Schweiz ein erheblich verschärfter Immissionsschutz
               gefordert. Er sieht vor, dass energietechnische Bauteile wie Transformatoren, Nieder-
               oder Mittelspannungsverteilungen sowie Sammelschienen eine erheblich reduzierte Magnetfeldemission
               aufweisen müssen. So wird in der Schweiz beispielsweise in den Bereichen empfindlicher
               Nutzung ein sogenannter maximaler Anlagengrenzwert (AGW) von nur noch 1 µT als (TRUE-)
               Effektivwert festgelegt. Das heißt, alle Betriebsmittel müssen in der Summe oder als
               einzelne Betriebsmittel eine sogenannte Maximal-Emission von kleiner gleich 1 µT im
               Nutzungsbereich aufweisen [siehe NIS-Verordnung]. Der Nutzungsbereich wird als Aufenthaltsort
               von Personen verstanden, wenn diese Personen sich regelmäßig und mehr als 44 an einem
               Ort aufhalten (Abk. OMEN = Ort empfindlicher Nutzung). Der interessierende Ort kann
               sich typischerweise bis auf ca. 70 cm den Betriebsmitteln nähern. Typischerweise weisen
               die meisten oben genannten Betriebsmittel AGW-Radien von 3 bis 9 Meter auf! Aus diesem
               Grund sind Hersteller stromstarker, energietechnischer Betriebsmittel wie beispielsweise
               Transformatoren, Mittelspannungs- und Niederspannungsverteilungen sowie Kabeltrassen
               und Schienenverteiler gefordert, zunehmend feldarm neu zu konstruieren.
 
            [0003] In Deutschland sind etwa eine Million Stationen in Betrieb, in der Schweiz ca. 100.000
               Stationen. Sie werden als lokale Energieverteiler im örtlichen Bereich eingesetzt,
               wobei sie häufig sowohl in Privathäusern, Gewerbebauten als auch - aufgrund der Grundstücksknappheit
               - unterhalb von Schulhöfen gebaut werden.
 
            [0004] Eine Ortsnetzstation besteht in der Regel aus einer oder mehreren Mittelspannungsverteilungen
               (MSV), aus einem oder mehreren Transformatoren sowie aus einer oder mehreren Niederspannungsverteilungen
               (NSV). Kabeltrassen verbinden niederspannungsseitig den Transformator mit der NS-Verteilung.
               Die vorgenannten Anlagenteile führen typischerweise Hochströme zwischen 500 bis 2.500
               A. Aus diesem Grund stellen diese Anlagenteile auch die Haupt-Störfeldquellen innerhalb
               einer Station (auch als Netzstation oder Ortsnetzstation bezeichnet) dar.
 
            [0005] In vielen Fällen ist die magnetische Störfeldstärke dieser Anlagen sehr stark. Der
               sogenannte AGW-Grenzwert in Höhe von 1 µT ragt häufig räumlich in den Bereich der
               empfindlichen Nutzung (OMEN) hinein. Nach der NIS-Verordnung ist dieser Fall seit
               dem 1. Februar 2001 nicht mehr erlaubt. Falls keine Sanierung erfolgt, könnte schlimmstenfalls
               mit der Abschaltung der Anlage gerechnet werden.
 
            [0006] Normale Anlagen weisen bei Voll-Lastbetrieb an den Orten der empfindlichen Nutzung
               typische magnetische Flussdichtewerte zwischen 10 bis 30 µT auf, wenn dieser Ort einige
               Meter entfernt ist. Sollte eine unmittelbare Nachbarschaft zwischen dem Ort der empfindlichen
               Nutzung und der Station bestehen, wachsen die Flussdichtewerte auf 30 bis 80 µT an.
               Eine sogenannte "AGW-Sanierung" soll durch spezielle Maßnahmen diese Werte auf den
               Anlagengrenzwert unter 1 µT absenken. Das heißt, wenn die Sanierung erfolgreich sein
               soll, muss die Schirmung Schirmfaktoren von 80 bis 100 aufweisen, um das AGW-Ziel
               zu erreichen.
 
            [0007] Die Schirmungsmethoden elektromagnetischer Felder sind abhängig von der Frequenz,
               vom mittleren Objektradius und vom Objekttyp. Das elektromagnetische Feld dringt in
               den Schirm ein und influenziert dort Ladungen oder induziert Ströme, deren Eigenfelder
               sich dem initiierenden Feld überlagern und dieses teilweise kompensieren. Dabei ist
               es unerheblich, ob die Feldquellen sich innerhalb oder außerhalb einer Schirmhülle
               befinden.
 
            [0008] Sollen z. B. magnetische Gleichfelder geschirmt werden, so können keine induzierenden
               (dynamischen) Schirm-Methoden angewendet werden, sondern ausschließlich statische
               Schirme. Sie bestehen in der Regel aus hochpermeablen weichmagnetischen Werkstoffen
               mit einer hohen relativen Anfangspermeabilität von mindestens 7.000 und höher. Sollen
               niederfrequente, magnetische Wechselfelder geschirmt werden, eignen sich die gleichen
               hochpermeablen Materialien. Ein großer Nachteil ist jedoch, dass die Schirmwirkung
               mit zunehmender Objektgröße erheblich abnimmt:
 
            [0009] Bei einer Permeabilität von µ
r = 21.000 und einer Plattendicke von 0,5 mm eines vollständig geschlossenen (praktisch
               nicht realisierbar) 80%NiFe-Schirmgehäuses werden in Abhängigkeit vom mittleren Objektradius
               die folgenden Schirmfaktoren erreicht:
               
               
Radius r0= 300 mm   Schirmfaktor S = 26
               Radius r0 = 1000 mm   Schirmfaktor S = 9
               Radius r0= 1500 mm   Schirmfaktor S = 6,7
 
            [0010] Die im Folgenden entwickelte Formel bestimmt ganz allgemein den Schirmfaktor einer
               kugelförmigen Einhausung, wobei k und K komplexe Faktoren und d die Schirmdicke darstellt:

 mit

 
            [0011] Eine Vereinfachung der obigen Formel ergibt für d ≤ δ, mit d die Dicke des Schirmmaterials
               in Meter und r
0 der Raum-Radius in Meter und µ
r die relative Permeabilität und mit µ
r >> 1 den folgenden Zusammenhang als Abschätzung:

 und erklärt, warum bei r
0= 1,5 Meter der
               Schirmfaktor S nur noch 6,7 beträgt.
 
            [0012] Das vorstehende Beispiel verdeutlicht, dass mit zunehmender Objektgröße beim Einsatz
               gleicher technischer Mittel die Schirmwirkung abnimmt, was in der Praxis dazu führt,
               dass es für die vorgenannten Anwendungsbeispiele derzeit keine wirksame Abschirmung
               gibt, die ein Nachrüsten vorhandener Anlagen erlaubt. Eine solche nachrüstbare Abschirmung
               ist beispielsweise aus EP 1 274 103 A1 bekannt. Hiermit kann jedoch nur ein Schirmfaktor
               zwischen 2 und 10 typischerweise erreicht werden, da durch die zwischen den Wandteilen
               liegenden großen Öffnungen das magnetische Feld ungehindert entweichen kann.
 
            [0013] Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße
               Vorrichtung zur Abschirmung zu schaffen, die einerseits eine hochwirksame Abschirmung
               gegen niederfrequente elektromagnetische Strahlung gewährleistet und die andererseits
               vergleichsweise kostengünstig in Herstellung, Montage und Wartung ist.
 
            [0014] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die in Anspruch 1 angegebenen Merkmale
               gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen, der
               nachfolgenden Beschreibung sowie der Zeichnung angegeben.
 
            [0015] Grundgedanke der vorliegenden Erfindung ist es, das Objekt in ein dieses allseitig
               umgebendes Gehäuse einzugliedern, das elektrisch gut leitend und im Wesentlichen geschlossen
               ausgebildet ist, und zwar derart, dass die in das Gehäuse vom Objekt induzierten Wirbelströme
               in allen drei Raumachsen kurzgeschlossen sind, und zwar durch das Gehäuse. Die Erfindung
               basiert darauf, dass nicht nur hochpermeable Bleche, sondern auch ganz gewöhnliche
               Metalle mit µ
r = 1 geeignet sind, Abschirmeinhausungen zu realisieren. Die Vorteile dieser Methode
               sind erheblich; zum einen ist der Materialpreis gering, zum anderen ist der Schirmfaktor
               bei genügender Materialdicke sehr hoch.
 
            [0016] Untersuchungen zeigen, dass in einer gut leitenden metallischen Einhausung ringförmige
               Wirbelströme in jeder Achse induziert werden. Sie schließen sich über die jeweils
               geschlossene Oberfläche zu einem kreisringförmigen Wirbelstrom, der dem ursprünglichen
               Wechselfeld entgegenwirkt und so eine aktive Felddämpfung bewirkt. Der Schirmfaktor
               berechnet sich mit µ
r = 1 wiederum nach der obigen Formel (1). Eine Abschätzung liefert die Gleichung:

 mit 
               
               
                  
                     
                        
                           
                           
                        
                        
                           
                              | Objektradius | r0 | 
                           
                              | Schirmdicke | d | 
                           
                              | spez. Leitfähigkeit | ρ | 
                           
                              | Kreisfrequenz | ω | 
                           
                              | Permeabilität | µ = µrµ0 | 
                           
                              | Eindringtiefe | δ   Es gilt δ2 = (2*ρ)/ω*µ). | 
                        
                     
                   
                 
            [0017] Unmagnetische Werkstoffe schirmen also um so besser ab, je größer der Raumradius
               ist und je dicker die Materialien (Schirmdicke d) sind. Mit Verschweißen der Ecken
               und Kanten der metallischen Platten erreicht man den höchsten Schirmfaktor.
 
            [0018] Das heißt, die dynamische Schirm-Methode erreicht die notwendige Schirmfaktorhöhe
               S = 50 ... 100 und ist trotzdem kostengünstiger als die statische Schirmung.
 
            [0019] Die dynamische Schirmung gemäß der Erfindung ist insbesondere vorteilhaft für Objekte
               im Meterbereich einzusetzen, sie ist preiswerter als alle statischen Methoden, sie
               besitzt einen hohen Schirmfaktor, der mit der Objektgröße noch steigt, und erlaubt
               relativ leicht, numerisch den mit der Schirmung erreichten Erfolg abzuschätzen.
 
            [0020] Das dynamische Schirmprinzip basiert auf der Grundlage des Ringwirbelstromes in allen
               drei Achsen. Die in der Einhausung befindliche Feldquelle induziert in der Wandung
               der Einhausung Wirbelströme, die dem ursprünglichen Feld entgegenwirken und somithin
               ein starkes Gegenfeld aufbauen. Dies geschieht in allen drei Koordinatenachsen. Eine
               leitend geschlossene Einhausung schirmt demzufolge immer ab, eine einzelne Schirmplatte
               nicht.
 
            [0021] Vorteilhaft wird das Gehäuse aus einem elektrisch hochleitenden Werkstoff gebildet.
               Das Optimum hinsichtlich Wirtschaftlichkeit einerseits und Leitfähigkeit andererseits
               wird derzeit gemäß der Erfindung durch den Einsatz von Aluminium oder Aluminiumlegierungen
               zum Aufbau des Gehäuses erreicht, die vorzugsweise eine spezifische Leitfähigkeit
               von kleiner als 0,04 Ω · mm
2/m aufweist, typischerweise z. B. 0,028 Ω · mm
2/m.
 
            [0022] Vorteilhaft ist das Gehäuse gemäß der Erfindung so aufgebaut, dass es einen tragenden
               Rahmen hat, in den entsprechend leitende Platten eingegliedert sind. Der Tragrahmen
               kann kostengünstig aus Profilen, insbesondere Aluminiumprofilen, aufgebaut werden,
               wie sie handelsüblich sind, wohingegen die Platten durch Aluminiumplatten gebildet
               sein können. Für die Stabilität des Gehäuses ist zwar die mechanische Verbindung zwischen
               Platten und Tragrahmen bzw. Profilen ausschlaggebend, für die Abschirmwirkung hingegen
               kommt es wesentlich auf die gute elektrische Leitung der Verbindungsstellen an, damit
               die in das Gehäuse induzierten Wirbelströme mit möglichst geringstem Widerstand kurzgeschlossen
               werden. Um dies zu erreichen, ist es zweckmäßig, zumindest die Kontaktstellen, an
               denen die Platten an den Profilen anliegen, elektrisch leitend auszubilden, was vorteilhaft
               durch Verzinnen nach vorherigem Beizen der Aluminiumteile erfolgt. Dabei werden vorteilhaft
               die Profile vollständig verzinnt, wohingegen die Aluminiumplatten lediglich im Randbereich,
               wo sie leitend an den Profilen anliegen, verzinnt werden.
 
            [0023] Um einerseits eine mechanisch feste und andererseits eine hochleitende Verbindung
               zwischen Platten und Profilen zu erreichen, ist es zweckmäßig, die Platten randseitig
               mit den Profilen zu verschrauben, wobei gemäß einer Weiterbildung der Erfindung in
               Nuten der Profile Muttern eingeschoben werden, die nutensteinartig in den Profilen
               liegen und somit ein hohes Anzugsmoment der Schrauben ermöglichen und somit einen
               hohen Anpressdruck zwischen Platten und Profilen. Vorteilhaft sind sowohl die Schrauben
               als auch die Muttern vollständig verzinnt. Diese vorbeschriebene kraft- und formschlüssige
               Verbindung ergibt einerseits eine hohe mechanische Stabilität und andererseits eine
               gut leitende Verbindung zwischen den Bauteilen.
 
            [0024] Um auch über lange Zeit die hohe Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Vorrichtung sicherzustellen,
               ist gemäß einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, die Kontaktflächen zwischen
               Profilen und Platten durch eine Versiegelung gegenüber der umgebenden Atmosphäre zu
               schützen. Diese Versiegelung, beispielsweise in Form einer Silikonversiegelung, bewahrt
               die Kontaktoberfläche, die aus Zinn besteht, davor, mit der Umgebungsluft in Wirkverbindung
               zu treten und zu oxidieren.
 
            [0025] Da Objekte der vorbeschriebenen Art wie beispielsweise Transformatoren oder Verteiler
               zu Wartungs- oder Anschlussarbeiten zugänglich sein müssen, ist es für den Betrieb
               solcher Objekte erforderlich, eine entsprechende Zugangsöffnung vorzusehen, andererseits
               soll hierdurch die Abschirmwirkung nicht verschlechtert werden. Die Erfindung löst
               dieses Problem dadurch, dass im Gehäuse, vorzugsweise im Bereich der frontseitigen
               Platte, eine Zugangsöffnung vorgesehen ist, die durch eine schwenkbar angebrachte
               und die Zugangsöffnung überdeckende Tür abgeschlossen ist. Dabei ist für das Wirkprinzip
               der vorliegenden Erfindung entscheidend, dass die Tür im Überdeckungsbereich gut leitend
               mit dem Gehäuse verbunden ist, um sicherzustellen, dass die Zugangsöffnung durch die
               Tür elektrisch kompensiert wird.
 
            [0026] Die Zugangsöffnung wird dabei vorteilhaft durch eine Ausnehmung in einer frontseitigen
               Platte gebildet, welche innenseitig im Randbereich durch einen vorzugsweise verzinnten
               Anschlagrahmen überdeckt ist, der fest und leitend mit der Platte verbunden ist. Der
               Anschlagrahmen ist zur Tür hin mit einer vorzugsweise verzinnten, ringförmigen Kupfermatte
               versehen, welche bei geschlossener Tür die großflächig leitende Verbindung zwischen
               Anschlagrahmen und Tür herstellt und somit einen geringen Übergangswiderstand aufweist.
               Der aus Kupfermatten gebildete Rahmen ist elastisch, so dass auch bei mehrfachem Öffnen
               und Schließen ein geringer Übergangswiderstand erzielt werden kann. Um sicherzustellen,
               dass die Tür im geschlossenen Zustand mit ausreichender Kraft gegen den Kupfermattenrahmen
               gepresst wird, sind gemäß der Erfindung Spannelemente vorgesehen, welche sich an der
               Tür einerseits und der Anschlagplatte andererseits abstützen. Solche Spannelemente
               können technisch einfach und kostengünstig durch Vorreiber gebildet werden, die zweckmäßigerweise
               an jeder Türseite vorgesehen sind, als auch an der Scharnierseite. Mit solchen Vorreibern
               kann schon mit geringer Handkraft eine hohe Zugkraft und damit Spannkraft für die
               Tür erzeugt werden.
 
            [0027] Die hier in Rede stehenden und abzuschirmenden Objekte erzeugen Wärme, die abzuführen
               ist. Befindet sich im Gehäuse beispielsweise eine 630 kVA-Niederspannungshauptverteilung,
               so wird bei Volllast Wärme in der Größenordnung von 1 kW erzeugt, welche durch entsprechende
               Kühlluft abzuführen ist. Derartige Kühlluftöffnungen führten beim Stand der Technik
               regelmäßig zum Entweichen des magnetischen Feldes und damit zu Lücken in der Abschirmung.
               Dies tritt bei der erfindungsgemäßen Lösung nicht auf, wenn vorzugsweise eine Vielzahl
               von Lüftungsausnehmungen in mindestens einer Platte, vorzugsweise jedoch in zwei gegenüberliegenden
               Platten vorgesehen werden, die größenmäßig so dimensioniert sind, dass der Durchgangswiderstand
               der Platte sowohl in Längs- als auch in Querrichtung um jeweils nicht mehr als 25
               % im Vergleich zu einer Platte ohne Ausnehmungen erhöht wird. Dann nämlich kann trotz
               der von der Fläche vergleichsweise großzügig dimensionierten Lüftungsausnehmungen
               eine voll funktionsfähige Abschirmung sichergestellt werden. Wichtig hierbei ist,
               dass der verbleibende Plattenquerschnitt ausreicht, um die in diesem Bereich induzierten
               Wirbelströme widerstandsarm kurzzuschließen.
 
            [0028] Ein weiteres Problem konventioneller Abschirmungen sind regelmäßig die zum Objekt
               hin bzw. vom Objekt weg führenden Kabel. Diese bedingen zum einen eine vergleichsweise
               große Ausnehmung in der Abschirmung und erzeugen zum anderen selbst elektromagnetische
               Strahlung. Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist hierzu vorgesehen,
               im Gehäuse, vorzugsweise im Bereich einer Platte, eine entsprechend ausreichend große
               Ausnehmung für die Durchführung der Kabel vorzusehen, jedoch in diesem Bereich ein
               gut elektrisch leitendes Rohr, vorzugsweise ein Aluminiumrohr, an das Gehäuse anzuschließen,
               welches die Ausnehmung umgibt und die Kabel aufnimmt und gleichzeitig abschirmt.
 
            [0029] Mit der erfindungsgemäßen Abschirmung können in vergleichsweise kostengünstiger Weise
               auch Altanlagen der eingangs genannten Art soweit abgeschirmt werden, dass sie den
               strengen Anlagengrenzwerten von nur noch 1 µT im Nutzungsbereich genügen. Die Nachrüstung
               vorhandener Anlagen mit einer solchen erfindungsgemäßen Abschirmung ist wesentlich
               wirtschaftlicher und somit effektiver als eine Neukonstruktion und übertrifft die
               aus dem Stand der Technik bekannten Abschirmungen um ein Vielfaches.
 
            [0030] Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
               im Einzelnen erläutert. Es zeigen:
               
               
                  - Fig. 1
- in stark vereinfachter, perspektivischer Darstellung das Wirkprinzip der erfindungsgemäßen
                     dynamischen Abschirmung,
- Fig. 2
- ein weiteres Modell zur Erläuterung des Wirkprinzips in Darstellung entsprechend Fig.
                     1,
- Fig. 3
- in vereinfachter, perspektivischer Darstellung ein erfindungsgemäßes Abschirmgehäuse
                     mit darin befindlicher Verteilung,
- Fig. 4
- in vergrößerter, perspektivischer Darstellung eine Einzelheit des Gehäuses nach Fig.
                     3 bei geöffneter Tür und
- Fig. 5
- in schematischer Darstellung den Stromfluss durch das Gehäuse im Kantenbereich.
 
            [0031] Das Wirkprinzip des dynamischen Schirmmodells gemäß der Erfindung ist in Fig. 1 dargestellt.
               In drei elektrisch leitenden Kurzschlusswindungen 1, 2 und 3 werden durch das innerhalb
               dieser Windungen angeordnete Objekt 4, welches hier eine Niederspannungshauptverteilung
               darstellt, Ströme induziert, deren Feld dem ursprünglichen Feld der Quelle, nämlich
               der Hauptverteilung 4, entgegenwirkt. Dabei erfasst die Windung 1 alle Flusskomponenten,
               die durch die YZ-Ebene gehen, die Windung 2 alle Flusskomponenten, die durch die XZ-Ebene
               gehen und die Windung 3 alle Flusskomponenten, die durch die XY-Ebene gehen. Es wird
               somit deutlich, dass dann, wenn dafür Sorge getragen wird, dass die Abschirmung in
               allen drei Raumachsen die Induzierung eines gegengerichteten Ringstromes in der Abschirmung
               selbst ermöglicht und diese Ringströme zu dem widerstandsarm kurzgeschlossen werden,
               eine wirksame, dynamische Abschirmung gebildet ist. Damit dies über die gesamte Fläche
               des Objektes 4 wirksam ist, genügen die in Fig. 1 symbolisch dargestellten Windungen
               1, 2 und 3 für eine wirksame Abschirmung nicht. Hierfür ist vielmehr ein dichtes Netz
               dieser Windungen 1, 2, 3 in allen drei Raumrichtungen XYZ erforderlich, wie dies anhand
               von Fig. 2 dargestellt ist. Wie ein solches Objekt, nämlich eine Niederspannungshauptverteilung
               4, konkret abgeschirmt werden kann, zeigt die anhand der Figuren 3 bis 5 im Einzelnen
               dargestellte Vorrichtung.
 
            [0032] Es handelt sich hierbei um eine Abschirmvorrichtung in Form eines die Verteilung
               4 allseits umgebenden, im Wesentlichen geschlossenen und elektrisch gut leitenden
               Gehäuses 5. Dieses quaderförmige Gehäuse 5 besteht aus einem Tragrahmen 6, der aus
               Profilabschnitten 7 eines Konstruktionsprofilsystems aufgebaut ist. Die verwendeten
               Profilabschnitte 7 bestehen aus Aluminium und sind vollständig verzinnt. Die Profilabschnitte
               7 sind an den Ecken über Würfelverbinder 8 mechanisch und elektrisch leitend miteinander
               verbunden. Die Würfelverbinder bestehen ebenfalls aus Aluminium und sind ebenfalls
               verzinnt.
 
            [0033] In den Flächen geschlossen wird der Tragrahmen 6 durch Aluminiumplatten 9, welche
               randseitig elektrisch gut leitend ausgebildet sind, indem diese zunächst gebeizt und
               dann mit einer Verzinnung versehen worden sind. Die Platten 9 liegen jeweils mit ihren
               Rändern auf den nach außen gerichteten Seiten der Profilabschnitte 7 bzw. der Würfelverbinder
               8 auf. Sie weisen im Randbereich nicht dargestellte Bohrungen auf, durch welche Gewindeschrauben
               geführt sind, deren freie Enden in Muttern greifen, welche in Nuten der Profilabschnitte
               7 formschlüssig nach Art eines Nutensteins gehalten sind. Durch diese massiven Schraubverbindungen
               werden die Platten 9 mit hohem Druck am Tragrahmen 6 befestigt, wodurch die aufeinander
               gepressten, verzinnten Flächen einen geringen Übergangswiderstand bilden, so dass
               eine gut leitende Verbindung zwischen Platten 9 und Tragrahmen 6 über die gesamten
               Randseiten gebildet ist.
 
            [0034] Auf diese Weise bildet das Gehäuse 5 das anhand von Fig. 2 durch die Windungen 1,
               2 und 3 dargestellte Abschirmgebilde. So sind die Windungen 1 der YZ-Ebene bei dem
               Gehäuse 5 nach Fig. 3 durch die Platten 9 an der Vorder-, Rück- und Ober- und Unterseite
               sowie die dazwischen liegenden Profilabschnitte 7 gebildet. Die Windungen 2 der XZ-Ebene
               hingegen sind durch die Platten 9 an der Ober- und Unterseite sowie den schmalen Stirnseiten
               an der Seite und die dazwischen liegenden Profilabschnitte 7 gebildet. Die Windungen
               3 der XY-Ebene hingegen sind durch die Platten 9 an der Vorder- und Rückseite sowie
               die Platten 9 an den beiden schmalen Stirnseiten ebenfalls in Verbindung mit den dazwischen
               angeordneten Profilabschnitten 7 gebildet.
 
            [0035] Bei der vorbeschriebenen Ausführungsvariante sind die Platten 7 zusätzlich im Eckbereich
               durch L-förmige Profile 10 (nur in Fig. 5 dargestellt) abgedeckt, die ebenfalls aus
               Aluminium bestehen und verzinnt ausgebildet sind. Diese Profile können ggf. auch entfallen
               und sind in Fig. 3 zur besseren Übersicht nicht dargestellt. Wie die Darstellung nach
               Fig. 5 verdeutlicht, unterstützen diese L-Profile 10 jedoch den widerstandsarmen Stromfluss
               zwischen den Platten 9. Die beispielhaft eingezeichneten Stromflüsse 11 und 12 verdeutlichen
               dies. Während bei der Grundkonstruktion, die ausschließlich aus Tragrahmen 6 und Platten
               9 besteht, ein Stromfluss 12 im Bereich der Kanten erfolgt, indem am Rand einer Platte
               9 der Strom auf den dort leitend anliegenden Profilabschnitt 7 übergeleitet und von
               dort wiederum zur benachbarten Platte 9 übergeleitet wird, besteht bei Verwendung
               der L-Profile 10 zusätzlich die Möglichkeit, einen Stromfluss 11 zu ermöglichen, bei
               dem der Strom von einer Platte 9 im Randbereich zunächst in einen Profilabschnitt
               10 und von dort dann in die benachbarte Platte 9 fließt. Diese Konstruktion gibt also
               zusätzliche Sicherheit, falls, aus welchen Gründen auch immer, ein Übergangswiderstand
               zu groß werden sollte.
 
            [0036] Um die Übergangswiderstände zwischen dem Tragrahmen 6 bzw. den L-Profilen 10 und
               den Platten 9 auch langfristig gering zu halten, sind diese Kontaktverbindungen versiegelt.
               Wie aus Fig. 5 deutlich zu erkennen ist, ist zwischen einem L-Profil 10 und der jeweiligen
               Platte 9 im Übergangsbereich ein Sigelnaht 13 vorgesehen, die mit einem geeigneten
               Kunststoff, beispielsweise Silikon, gebildet wird. Ebenso kann auf der Innenseite
               zwischen einem Profilabschnitt 7 und den angrenzenden Platten 9 eine solche Sigelnaht
               13 vorgesehen sein. Um einen großflächigen Zugang zur Verteilung 4 und Arbeiten an
               der Verteilung 4 zu ermöglichen, ist im Gehäuse 5 eine Zugangsöffnung 14 vorgesehen,
               die mittels einer Tür 15 abschließbar ist. Die Zugangsöffnung 14 wird durch eine rechteckige
               Ausnehmung in der vorderseitigen Platte 9 gebildet, welche im Randbereich an der Innenseite
               durch einen Anschlagrahmen 16 überdeckt ist, der ebenfalls aus Aluminium besteht,
               voll verzinnt und fest mit der Platte 9 verbunden ist. Die Tür 15 ist an einer Seite
               mittels eines Scharniers 17 angeschlagen und bündig in die Ausnehmung der frontseitigen
               Platte 9 eingliederbar. Sie deckt damit die Zugangsöffnung 14 vollständig ab und überdeckt
               den Anschlagrahmen 16 soweit, wie dieser in die Ausnehmung innerhalb der frontseitigen
               Platte hineinragt. Die Tür besteht aus dem gleichen Material wie die Platten 9.
 
            [0037] Um sicherzustellen, dass bei geschlossener Tür 15 der Stromfluss durch die frontseitige
               Platte nicht durch die Zugangsöffnung 14 beeinträchtigt wird, ist die Tür 15 elektrisch
               leitend mit dem Anschlagrahmen 16 und dieser wiederum leitend mit der frontseitigen
               Platte 9 verbunden. Um dies zu erreichen, ist der Anschlagrahmen 16 an seiner zur
               Tür 15 weisenden Seite mit einem verzinnten, elastischen Kupfermattenband 18 aus Elektrolytkupfer
               versehen, und zwar umlaufend zu allen Seiten der Zugangsöffnung 14.
 
            [0038] Weiterhin sind türseitig mindestens vier Vorreiber 19 vorgesehen, und zwar an jeder
               Seite einer (türgrößenabhängig), welche den Anschlagrahmen 16 bei geschlossener Tür
               15 hintergreifen und die Tür 15 in Richtung zum Anschlagrahmen 16 kraftbeaufschlagen,
               so dass die Tür 15, welche randseitig ebenfalls verzinnt ist, mit einem gewissen Druck
               gegen das dort auf dem Anschlagrahmen 16 leitend angeordnete Kupfermattenband 18 gepresst
               wird. Auf diese Weise wird ein inniger elektrischer Kontakt zwischen Anschlagrahmen
               16 und Tür 15 hergestellt. Da das Kupfermattenband 18 elastisch ist, wird auch nach
               Öffnen der Tür beim Wiederverschließen sich dieses bündig anlehnen und etwaige gebildete
               dünne Oxidschichten aufbrechen.
 
            [0039] Alternativ kann eine Zugangsöffnung auch dadurch gebildet werden, dass beispielsweise
               eine frontseitige Platte scharnierartig an dem Gehäuse angebracht wird, wobei die
               Platte in geschlossenem Zustand elektrisch leitend mit dem dahinter liegenden Profilrahmen
               verbunden ist. Dies kann entweder in gleicher Weise wie vorbeschrieben durch ein Kupfermattenband
               oder aber auch bei entsprechend planer Ausbildung der Flächen unmittelbar erfolgen.
               Die notwendige Spannkraft wird in gleicher Weise durch Vorreiber aufgebracht. Bei
               größeren Gehäusen ist allerdings auch für eine ausreichende Stabilität des Rahmens
               zu sorgen. Eine Verstärkung kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass zwei aus Profilabschnitten
               und Würfelverbindern gebildete Rahmen unmittelbar hintereinander angeordnet und miteinander
               verschraubt werden. Dann ist eine verzugfreie Abstützung der Vorreiber gewährleistet.
 
            [0040] Da das Gehäuse 5 nahezu vollständig aus Aluminium besteht, ist es auch gut wärmeleitend,
               so dass die durch das Objekt 4 erzeugte Abwärme zum Teil schon über die Gehäusewandung
               abgeführt werden kann. Zusätzlich hierzu sind jedoch im unteren Bereich der vorderen
               Platte 9 sowie im oberen Bereich der hinteren Platte 9 eine Vielzahl von Lüftungsausnehmungen
               20 vorgesehen, so dass über diese vorderen Ausnehmungen kalte Luft angesaugt und über
               die hinteren Ausnehmungen warme Luft abgegeben werden kann. Auf diese Weise wird eine
               Zwangslüftung gebildet, welche die notwendige Wärmeabfuhr gewährleistet. Die Anzahl,
               Größe und Anordnung der Lüftungsausnehmungen 20 ist dabei so gewählt, dass der verbleibende
               Plattenquerschnitt 9 sowohl in X- als auch in Z-Richtung über die gesamte Länge ausreichend
               groß bleibt, in jedem Falle der Durchgangswiderstand durch diese Platte trotz der
               Ausnehmungen 20 um nicht mehr als 25 % gegenüber der vollwandigen Platte erhöht ist.
 
            [0041] Die Gesamtfläche der für den Luftaustritt an der rückseitigen Platte 9 vorgesehenen
               Lüftungsausnehmungen 20 sollte zweckmäßigerweise um etwa 10 % größer als die der für
               den Lufteintritt an der Vorderseite vorgesehenen Lüftungsausnehmungen 20 sein. Es
               versteht sich, dass Ausnehmungen 20 je nach Bedarf auch oder in anderen Platten 9
               vorgesehen sein können.
 
            [0042] Um die zur Verteilung 4 führenden und die von der Verteilung 4 weg führenden Kabel
               in das Gehäuse 5 zu führen, ist eine entsprechende Ausnehmung in einer seitlichen
               Platte 9 vorgesehen. Um die Ausnehmung herum schließt unmittelbar ein aus Aluminium
               bestehendes Rohr 21 an, in dem die Kabel geführt sind.
 
            [0043] Das Rohr 21 hat die gleiche Wanddicke wie die Platten 9, die je nach Größe des Gehäuses
               z. B. zwischen 10 mm und 20 mm, mindestens jedoch 8 mm beträgt. Der Außendurchmesser
               des Rohres 21 beträgt 350 mm.
 
            [0044] Das Gehäuse 5 kann in vorgeschriebener Weise geerdet werden. Wichtig ist allerdings,
               dass nur ein einseitiger Potential-Erdausgleich erfolgt. Eine zweiseitige Erdung ist
               unbedingt zu vermeiden, da dies die Abschirmung beeinträchtigen würde.
 
            [0045] Um die Verteilung 4 innerhalb des Gehäuses 5 sicher zu verankern, ist es zweckmäßig,
               den Tragrahmen 6 so auszubilden, dass in diesem Bereich ebenfalls Profilabschnitte
               vorgesehen sind, an denen die Verteilung befestigt werden kann. Wesentlich bei einer
               solchen Anordnung ist, dass diese Profilabschnitte 7, an denen die Verteilung befestigt
               ist, keinen geschlossenen, elektrisch leitenden Ring bilden, damit hier kein die Funktionsfähigkeit
               der Abschirmung beeinträchtigender Ringfluss entstehen kann. Hier ist also ggf. für
               eine elektrisch isolierende Auftrennung im Bereich der Profilabschnitte zu sorgen,
               welche zur Verankerung der Verteilung 4 dienen.
 
            Bezugszeichenliste
[0046] 
               
               
                  - 1 -
- Windung
- 2 -
- Windung
- 3 -
- Windung
- 4 -
- Objekt, Verteilung
- 5 -
- Gehäuse
- 6 -
- Tragrahmen
- 7 -
- Profilabschnitte
- 8 -
- Würfelverbinder
- 9 -
- Platten
- 10 -
- L-Profile
- 11 -
- Stromfluss
- 12 -
- Stromfluss
- 13 -
- Siegelnaht
- 14 -
- Zugangsöffnung
- 15 -
- Tür
- 16 -
- Anschlagrahmen
- 17 -
- Scharnier
- 18 -
- Kupfermattenband
- 19 -
- Vorreiber
- 20 -
- Lüftungsausnehmungen
- 21 -
- Rohr
 
          
         
            
            1. Vorrichtung zur Abschirmung eines niederfrequente, elektromagnetische Strahlung aussendenden
               Objektes (4), insbesondere eines Transformators oder einer Nieder- oder Mittelspannungsverteilung,
               bestehend aus einem das Objekt (4) aufnehmenden Gehäuse (5), dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (5) elektrisch gut leitend und im Wesentlichen geschlossen ausgebildet
               ist und das Objekt (4) allseitig derart umgibt, dass die in das Gehäuse (5) induzierten
               Wirbelströme in allen drei Raumachsen (X,Y,Z) kurzgeschlossen sind.
 
            2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (5) aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung vorzugsweise mit einer
               spezifischen Leitfähigkeit kleiner 0,4 Ω · mm2/m aufgebaut ist.
 
            3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (5) aus einem aus Profilen (7) bestehenden Tragrahmen (6) besteht, in
               den Platten (9) eingegliedert sind, wobei Tragrahmen (6) und Platten (9) mechanisch
               und elektrisch leitend miteinander verbunden ist.
 
            4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die vorzugsweise verzinnten Profile (7) durch vorzugsweise verzinnte Schrauben mit
               den Platten (9) verbunden sind, wobei innerhalb der Profile (7) vorzugsweise verzinnte
               Muttern liegen, die mit den Schrauben in kraft- und formschlüssigem Eingriff sind.
 
            5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens Oberflächenabschnitte von Profilen (7, 10) und Platten (9) in Bereichen,
               in denen Profile (7, 10) und Platten (9) aneinander anliegen, mit einer elektrisch
               leitenden Oberfläche versehen, vorzugsweise verzinnt sind.
 
            6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktflächen zwischen Profilen (7, 10) und Platten (9) durch eine Versiegelung
               (13) gegenüber der umgebenden Atmosphäre geschützt sind.
 
            7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (5) an mindestens einer Seite eine Zugangsöffnung (14) aufweist, die
               durch eine vorzugsweise schwenkbar angebrachte und die Zugangsöffnung überdeckende
               Tür (15) abgeschlossen ist, wobei die Tür (15) im Überdeckungsbereich leitend mit
               dem Gehäuse (5) verbunden ist.
 
            8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugangsöffnung (14) durch eine Ausnehmung in einer Platte (9) gebildet ist, welche
               innenseitig im Randbereich durch einen vorzugsweise verzinnten Anschlagrahmen (16)
               überdeckt ist, der fest und leitend mit der Platte (9) verbunden ist und dass in dem
               zwischen Tür (15) und Anschlagrahmen (16) gebildeten Freiraum vorzugsweise verzinnte
               Kupfermatten (18) angeordnet sind, wobei die Tür (15) über Spannelemente (19), vorzugsweise
               in Form von sich an der Tür (15) einerseits und der Anschlagplatte (16) andererseits
               abstützenden Vorreibern (19), kraftschlüssig mit dem Gehäuse(5) verbunden ist.
 
            9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in mindestens einer Platte (9), vorzugsweise in zwei gegenüberliegenden Platten (9),
               Lüftungsausnehmungen (20) vorgesehen sind, die so dimensioniert sind, dass der Durchgangswiderstand
               der Platte (9) sowohl in Längs- als auch in Querrichtung um jeweils nicht mehr als
               25% im Vergleich zu einer Platte (9) ohne Ausnehmungen (20) erhöht ist.
 
            10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Gehäuse (5) eine Ausnehmung für mindestens ein Versorgungskabel vorgesehen ist,
               dass an die Ausnehmung ein gut leitendes Rohr (21), vorzugsweise ein Aluminiumrohr
               anschließt, welches das oder die Kabel aufnimmt und abschirmt.