[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine über den Boden verfahrbare Bodenreinigungsmaschine
mit mindestens einer im Reinigungsbetrieb in Berührung mit dem zu reinigenden Boden
kommenden, drehend angetriebenen Reinigungsbürste, insbesondere Walzenbürste, die
vom Boden aufgenommenen Schmutz einem im Maschinengehäuse ausgebildeten Schmutzführungskanal
zuführt, und mit mindestens zwei Schmutzaufnahmebehältern, die im Reinigungsbetrieb
mit ihren Öffnungen im Wesentlichen nach oben gerichtet auf einer Aufnahme in Richtung
quer zur Längsachse der Bodenreinigungsmaschine nebeneinander angeordnet sind und
die im Bereich ihrer Öffnung einen schwenkbaren Bügelgriff aufweisen, der einen eimerartigen
Transport des Schmutzbehälters ermöglicht.
[0002] Bei diesem bekannten Aufbau werden die eimerartigen Schmutzaufnahmebehältern in den
bei derartigen Bodenreinigungsmaschinen einstückig ausgebildeten Schmutzbehälters
eingesetzt und dadurch erreicht, dass sich der gesammelte Schmutz leichter entfernen
lässt, da der Benutzer nicht den sich quer zur Längsachse der Bodenreinigungsmaschine
im Wesentlichen über deren Gesamtbreite erstreckende und daher sperrigen und schweren
Schmutzbehälter zu handhaben braucht, um den in ihm angesammelten Schmutz zu entfernen,
insbesondere in einen Lagerbehälter o.ä. auszuschütten. Bei dem bekannten Aufbau ist
die Aufnahme mit durchgehendem Boden ausgebildet, und die eimerartig handhabbaren
Schmutzaufnahmebehälter werden auf diesem Boden so positioniert, dass die benachbarten
Behälter möglichst nahe aneinanderstehen, damit der in Richtung auf die Schmutzbehälter
beförderte Schmutz möglichst vollständig in diese Schmutzaufnahmebehälter gelangt.
Aus diesem Grund sind auch die Bügelgriffe der Schmutzaufnahmebehälter an den Innenseiten
der Schmutzaufnahmebehälter angelenkt und befinden sich im heruntergeschwenkten Zustand
im Öffnungsbereich des Schmutzaufnahmebehälters. Trotz dieser engen Anordnung der
Schmutzaufnahmebehälter auf der Aufnahme ist jedoch nicht zu vermeiden, dass ein Teil
des zugeführten Schmutzes nicht in die Schmutzaufnahmebehälter gelangt, sondern sich
auf dem Boden der Aufnahme bzw. des Schmutzbehälters ablagert, und auch die Außenflächen
der Schmutzaufnahmebehälter verschmutzt werden. Darüber hinaus lagert sich Schmutz
auf den heruntergeklappten Handgriffen ab. Daher ergibt sich für den Benutzer beim
Entleerungsvorgang nicht nur eine Verschmutzung der Hände, sondern auch die Gefahr,
dass er sich durch die Schmutzablagerungen an den Außenflächen der Schmutzaufnahmebehälter
die Kleidung verschmutzt. Ferner behindert die Ablagerung von Schmutz auf der Bodenfläche
der Aufnahme das erwünschte Positionieren der Schmutzaufnahmebehälter möglichst eng
nebeneinander, so dass in regelmäßigen Abständen eine gesonderte Reinigung der Bodenfläche
des Schmutzbehälters vorgenommen werden muss.
[0003] Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Bodenreinigungsmaschine so auszubilden, dass die
Verschmutzungsgefahr für den Benutzer bei Handhabung der Schmutzaufnahmebehälter deutlich
reduziert ist und die Ablagerung von Schmutz auf der die Schmutzaufnahmebehälter tragenden
Aufnahme möglichst vermieden wird.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Bodenreinigungsmaschine der eingangs erwähnten
Art erfindungsgemäß derart ausgestaltet, dass die Aufnahme zwischen einer angehobenen
Reinigungsstellung und einer abgesenkten Entnahmestellung verlagerbar ist, dass der
die Öffnungen umgebende obere Rand jedes Schmutzaufnahmebehälters in der Reinigungsstellung
der Aufnahme in dichtendem Eingriff mit dem umlaufenden Rand einer gehäusefesten Schmutzdurchtrittsöffnung
steht und dass die Bügelgriffe jeweils an der Außenseite des Schmutzaufnahmebehälters
befestigt sind und sich im heruntergeschwenkten Zustand, vollständig außerhalb des
Bereichs der Öffnung des Schmutzaufnahmebehälters befinden.
[0005] Durch die in der Reinigungsstellung der Aufnahme mit ihren Öffnungsbereichen abgedichtet
angeordneten Schmutzaufnahmebehältern wird erreicht, dass der durch die gehäusefesten
Schmutzdurchtrittsöffnungen hindurchtretende Schmutz vollständig in die Schmutzaufnahmebehälter
gelangt, ohne dass die Gefahr besteht, dass Schmutz seitlich an den Schmutzaufnahmebehältern
vorbeigelangt und sich dadurch auf der Aufnahme und/oder an den Außenflächen der Schmutzaufnahmebehälter
ablagert. Darüber hinaus werden auch die Bügelgriffe der Schmutzaufnahmebehälter,
die sich außerhalb des Öffnungsbereichs des zugehörigen Schmutzaufnahmebehälters befinden,
nicht mehr verschmutzt, und der Benutzer kann die Schmutzaufnahmebehälter im gefüllten
und entleerten Zustand in vorteilhafter Weise nach Art eines Eimers handhaben, ohne
dass die Gefahr besteht, dass er sich an den Bügelgriffen die Hände verschmutzt.
[0006] In diesem Zusammenhang sei erwähnt, dass die Absenkung der Aufnahme in die Entnahmestellung
selbstverständlich den Rand der Schmutzaufnahmebehälter absenkt, so dass zwischen
diesem und den gehäusefesten Durchtrittsöffnungen ein vom hinteren Ende der Bodenreinigungsmaschine
zugänglicher Öffnungsspalt entsteht, durch den der Benutzer mittels einer Kehrschaufel
zusammengekehrten Schmutz oder andere zu beseitigende Teile, wie etwa Folien, Verpackungsbänder
u.ä. in die Schmutzaufnahmebehälter befördern kann, die sich sonst im normalen Reinigungsbetrieb
auf oder um die Reinigungsbürste wickeln würden.
[0007] Schließlich ermöglicht der erfindungsgemäße Aufbau auch die Verwendung von Kunststoffbeuteln
als Schmutzaufnahmebehälter. Diese können bei entnommenem Schmutzaufnahmebehälter
oder auch bei eingesetztem Schmutzaufnahmebehälter und sich in der Entnahmestellung
befindender Aufnahme in die Schmutzaufnahmebehälter eingebracht und mit ihrem aus
dem Schmutzaufnahmebehälter herausragenden Abschnitt um den Behälterrand gekrempelt
werden, so dass sie dann bei Verlagerung der Aufnahme in die Reinigungsstellung dichtend
verschlossen in ihrer Lage fixiert werden. Die Verwendung derartiger Kunststoffbeutel
ermöglicht in bekannter Weise das Schließen der Beutel von Hand, um dann den gefüllten
Beutel aus dem Schmutzaufnahmebehälter herauszuheben und so eine Schmutzbeseitigung
ohne Staubentwicklung zu ermöglichen.
[0008] Um die Abdichtung der Schmutzaufnahmebehälter in der Reinigungsstellung der Aufnahme
zu bewirken, kann am Rand jeder Schmutzdurchtrittsöffnung eine umlaufende, in der
Reiniungsstellung der Aufnahme in dichtendem Eingriff mit dem die Öffnung definierenden
Rand des zugehörigen Schmutzbehälters stehende Dichtung vorgesehen sein. Diese Anordnung
der Dichtung am Rand der Schmutzdurchtrittsöffnungen statt am oberen Rand des Schmutzaufnahmebehälters,
hat den Vorteil, dass sich die Dichtung in einem weitgehend geschützten Bereich befindet,
während bei Anordnung am Öffnungsrand des Schmutzaufnahmebehälters die Gefahr von
Beschädigungen bei dessen Entleerung bstünde.
[0009] Die Aufnahme weist vorzugsweise Positioniermittel zur bezüglich den Schmutzdurchtrittsöffnungen
ausgerichteter Anordnung der Schmutzaufnahmebehälter auf. So kann sich quer zur Längsachse
der Bodenreinigungsmaschine eine Stützstange erstrecken, auf der sich die Schmutzaufnahmebehälter
mit einer Eingriffsvertiefung abstützen, so dass sie in Richtung der Längsachse der
Bodenreinigungsmaschine formschlüssig positioniert sind. Ferner können die Schmutzaufnahmebehälter
gegen Verlagerung quer zur Längsachse der Bodenreinigungsmaschine durch Anschlagflächen
gehalten werden.
[0010] Um einen optimalen Einwurf des Schmutzes, der üblicherweise in einer Richtung schräg
von oben und nach hinten durch die Schmutzdurchtrittsöffnungen befördert wird, zu
erreichen, kann der umlaufende Rand der Öffnung des Schmutzaufnahmebehälters zu dessen
im Wesentlichen durch seinen Boden gebildeten Auflageebene geneigt sein, so dass in
der Reinigungsstellung der Aufnahme das weiter in der Bodenreinigungsmaschine befindliche
Ende des Schmutzaufnahmebehälters eine geringere Höhe als das weiter außen liegende
Ende hat, wodurch entsprechend auch eine Neigung der Schmutzdurchtrittsöffnungen vorhanden
ist.
[0011] Damit sich die Schmutzaufnahmebehälter möglichst eng benachbart zueinander auf der
Aufnahme positionieren lassen, kann zumindest ein Teil des Randbereichs des Schmutzaufnahmebehälters
eine Aufnahme für den Bügelgriff bildend gegenüber der benachbarten Umfangswand des
Schmutzbehälters nach innen versetzt sein. Dieser Versatz kann sich von einem Bereich,
der von den Anlenkpunkten des Bügelgriffs einen geringen Abstand in Richtung des weiter
in der Bodenreinigungsmaschine befindlichen Endes des Schmutzaufnahmebehälters hat,
um das in der Reinigungsstellung der Aufnahme weiter außen liegende Ende des Schmutzaufnahmebehälters
erstrecken. Auf diese Weise wird für den Bügelgriff ein nach innen versetzter Aufnahmebereich
geschaffen, so dass die seitliche Erstreckung des Bügelgriffes in Richtung quer zur
Bodenreinigungsmaschine nicht dazu führt, dass benachbarte Seitenabschnitte der Bügelgriffe
der Schmutzaufnahmebehälter über deren Seitenwände vorstehend aneinander liegen und
dadurch einen erheblichen Abstand zwischen den entsprechenden Randbereichen der Öffnungen
der Schmutzaufnahmebehälter verursachen. Dadurch ergibt sich dann auch ein geringer
Abstand zwischen den entsprechenden benachbarten Randbereichen der Schmutzdurchtrittsöffnungen
und damit eine geringe Schmutzablagefläche zwischen diesen.
[0012] Diese Ablagefläche kann im Übrigen dadurch möglichst frei von Schmutzablagerungen
gehalten werden, die sich sonst unkontrolliert bei entnommenen Schmutzaufnahmebehältern
lösen und auf die Aufnahme oder den schon gereinigten Boden fallen können, dass auf
ihnen dachförmige Schmutzleitflächen vorgesehen werden, die jeweils in Richtung auf
den Rand der benachbarten Schmutzdurchtrittsöffnungen geneigt sind. Auf diese Weise
gleitet sich ablagernder Schmutz im normalen Reinigungsbetrieb von diesen Flächen
herunter und in die Schmutzaufnahmebehälter.
[0013] Das Entnehmen und Einsetzen der Schutzaufnahmebehälter aus der bzw. in die Aufnahme
kann dem Benutzer dadurch erleichtert werden, dass im oberen Randbereich der in der
Reinigungsstellung der Aufnahme außen liegenden Wand jedes Schmutzaufnahmebehälters
mindesten eine Griffmulde vorgesehen ist. Ferner kann im unteren Bereich dieser Wand
des Schmutzaufnahmebehälters oder im dieser benachbarten Bodenbereich eine untere
Griffmulde vorgesehen sein, die beispielsweise durch die vorstehend erwähnte Eingriffsvertiefung
gebildet sein kann. Diese untere Griffmulde erleichtert dem Benutzer das Entleeren
des am Bügelgriff gehaltenen Schmutzaufnahmebehälters.
[0014] Um die Aufnahme möglichst einfach zwischen der Entnahmestellung und der Reinigungssstellung
verlagern zu können, kann sie mit ihrem weiter im Inneren der Bodenreinigungsmaschine
liegenden Bereich schwenkbar am Maschinengehäuse gehaltert sein, und ihr weiter außen
liegender Bereich kann mit einem Gestänge zur Bewegung der Aufnahme zwischen Reinigungsstellung
und Entnahmestellung verbunden sein. Vorzugsweise weist das Gestänge einen Betätigungshebel
zur Verlagerung der Aufnahme auf, mit dessen Hilfe der Benutzer diese Verlagerung
von Hand vornehmen kann.
[0015] Die Erfindung wird im Folgenden anhand der ein Ausführungsbeispiel zeigenden Figuren
näher erläutert.
- Figur 1
- zeigt in einer perspektivischen Darstellung eine Bodenreinigungsmaschine.
- Figur 2
- zeigt in einer schematischen Teildarstellung eine Seitenansicht eines Teils des Maschinengehäuses,
der Aufnahme mit Schmutzaufnahmebehälter und Gestänge für die Verlagerung der Aufnahme.
- Figur 3
- zeigt in vereinfachter Darstellung einen Schnitt entlang der Linie III-III aus Figur
2.
[0016] Die in Figur 1 dargestellte Bodenreinigungsmaschine ist im Wesentlichen von üblichem
Aufbau und hat ein Chassis 1, an dem Hinterräder 4 und 5 sowie ein Vorderrad 6 sind.
Auf dem Chassis ist ein Fahrerplatz 2 vorgesehen, der einen Fahrersitz und die verschiedenen
Bedienungselemente für den Betrieb der Bodenreinigungsmaschine aufweist. Die Bodenreinigungsmaschine
hat eine drehend angetriebene Walzenbürste 7, die im Betrieb in üblicher Weise in
Berührung mit dem zu reinigenden Boden kommt, so dass sie den aufgenommenen Schmutz
nach oben schleudert. Dieser Schmutz wird in einen Schmutzleitkanal transportiert
und gelangt von dort in die noch zu beschreibenden Schmutzaufnahmebehälter 9, 9',
wobei der noch mit Schmutz beladene, entlang dem Schmutzleitkanal strömende Luftstrom
durch eine Filteranordnung geführt wird und dann in die Umgebung austritt.
[0017] Dieser Aufbau und diese Funktionsweise einer solchen Bodenreinigungsmaschine sind
allgemein üblich und bedürfen keiner zusätzlichen Erläuterungen. Im Folgenden werden
daher auch die für diesen Betrieb erforderlichen Bauelemente nicht beschrieben, und
sie sind im Wesentlichen auch nicht in den Figuren dargestellt.
[0018] In den Figuren 2 und 3 ist der hintere Teil der Bodenreinigungsmaschine gemäß Figur
1 in vereinfachter Form gezeigt, wobei die in Figur 1 dargestellten äußeren Abdeckungen
und auch das Filtergehäuse 8 entfernt sind.
[0019] Wie bereits erwähnt, gelangt der von der Walzenbürste 7 vom Boden aufgenommene Schmutz
in einen Schmutzführungskanal. Hierzu wird auf die Beschreibung und insbesondere die
Figur 3 der parallelen Patentanmeldung "Bodenreinigungsmaschine" (Anwaltsakte: P 63570)
der Anmelderin hingewiesen. Im Verlauf dieses Schmutzführungskanals sind in dessen
unterer Wand zwei Durchtrittsöffnungen 30, 30' (in Figur 3 angedeutet) vorgesehen,
durch die der größte Teil des transportierten Schmutzes in die Schmutzaufnahmebehälter
9, 9' gelangt. Der übrige Teil des Schmutzes wird vom Luftstrom mitgenommen und in
der Filteranordnung abgelagert.
[0020] Die Schmutzaufnahmebehälter 9, 9' stehen in Richtung parallel zur Drehachse der Hinterräder
4, 5 und damit quer zur Längsachse der Bodenreinigungsmaschine nebeneinander auf einer
Aufnahme 20, die rahmenförmig ausgebildet ist, so dass die Schmutzaufnahmebehälter
zumindest mit ihren Randbereichen sicher abgestützt werden. Dabei erfolgt die Positionierung
der Schmutzaufnahmebehälter 9, 9' in Längsrichtung der Bodenreinigungsmaschine dadurch,
dass im hinteren (in Figur 2 rechten) Bereich der Bodenwand der Schmutzaufnahmebehälter
vorgesehene Vertiefungen, die in Figur 2 angedeutet sind, sich auf einem Querstangenbereich
der Aufnahme 20 abstützen, der in diese Vertiefungen eingreift und so im aufgesetzten
Zustand der Schmutzaufnahmebehälter deren Verlagerung in Längsrichtung der Bodenreinigungsmaschine
sicher verhindert. In Querrichtung werden die Schmutzaufnahmebehälter 9, 9' durch
entsprechende von der Aufnahme 20 hochstehende Wandabschnitte (siehe Figur 3) ausgerichtet.
[0021] Die Aufnahme 20 ist mit ihrem weiter in der Bodenreinigungsmaschine liegenden Bereich
mittels Schwenkzapfen 21 am Chassis 1 um eine parallel zur Drehachse der Walzenbürste
7 verlaufende Achse schwenkbar gehaltert. Am äußeren Bereich der Auflage 20 sind über
Schwenkzapfen 22, 22' Zugstangen 23 angelenkt, die mit ihrem oberen Ende über Zapfen
24, 24' schwenkbar mit einem Betätigungshebel 25 verbunden sind, der mittels Zapfen
26, 26' schwenkbar am Chassis 1 befestigt ist. Durch Ergreifen des Betätigungshebels
und Verschwenkung durch eine Totpunktlage hindurch kann der Benutzer somit die Aufnahme
20 aus der in den Figuren 1 und 3 gezeigten angehobenen Stellung in die in Figur 2
dargestellte abgesenkte Stellung und umgekehrt verlagern.
[0022] Die Schmutzaufnahmebehälter 9, 9' sind gleich aufgebaut, und es wird daher nachfolgend
nur der Schmutzaufnahmebehälter 9 beschrieben.
[0023] Der Schmutzaufnahmebehälter 9 ist im vorliegenden Fall doppelwandig ausgebildet und
vorzugsweise im Rotationssinterverfahren hergestellt. In seiner äußeren Bodenwand
ist die bereits erwähnte Vertiefung für das Positionieren des Schmutzaufnahmebehälters
in der Aufnahme 20 ausgebildet. Am oberen Rand des Schmutzaufnahmebehälters ist an
dessen Außenseite an Verbindungszapfen 11 schwenkbar ein Bügelgriff 10 angebracht,
wobei die Schwenkverbindung im Wesentlichen senkrecht oberhalb des Schwerpunktes des
Schmutzaufnahmebehälters 9 liegt, so dass er am Bügelgriff 10 nach Art eines Eimers
in im Wesentlichen senkrechter Ausrichtung getragen werden kann. Der äußere Umfang
des oberen Randbereiches ist benachbart zum Bügelgriff 10 und in Richtung des Inneren
der Bodenreinigungsmaschine etwas über den Verbindungszapfen 11 hinaus nach innen
versetzt, so dass sich der Bügelgriff im heruntergeklappten Zustand in diesem zurückversetzten
Bereich 12 und damit innerhalb der hierzu benachbarten Außenfläche des Schmutzaufnahmebehälters
befindet, also nicht über diese seitlich vorsteht. Die Erstreckung des versetzten
Bereiches 12 nach innen über die Verbindungszapfen 11 hinaus, ist lediglich erforderlich,
um ein freies Verschwenken der angelenkten Enden des Bügelgriffes 10 zu gestatten.
[0024] An der im eingesetzten Zustand außen liegenden Wand des Schmutzaufnahmebehälters
9 ist im oberen Bereich eine mittige Griffmulde 13 ausgebildet. Durch Eingreifen in
diese Mulde kann der Benutzer den Schmutzaufnahmebehälter einfach aus der Aufnahme
herausheben und in diese einsetzen. Die in der Bodenwand des Schmutzaufnahmebehälters
9 ausgebildete vertiefung dient im Übrigen auch als Griffmulde zum Verschwenken des
am Bügelgriff 10 gehaltenen Behälters beim Entleeren.
[0025] Wie in Figur 2 zu erkennen ist, verläuft der Öffnungsrand des Schmutzaufnahmebehälters
bezogen auf seine durch die Bodenwand gebildeten Standfläche vom im eingesetzten Zustand
außen liegenden Ende zum im Inneren der Bodenreinigungsmaschine liegenden Ende schräg
von oben nach unten.
[0026] Wie ohne weiteres zu erkennen ist, lassen sich in der abgesenkten Aufnahmestellung
der Aufnahme 20 gemäß Figur 2 die Schmutzaufnahmebehälter 9, 9' leicht in die Aufnahme
einsetzen und aus ihr entnehmen. Dabei ist am hinteren Ende ein Öffnungsspalt ausgebildet,
durch den der Benutzer mittels einer Schaufel aufgenommenen Schmutz oder andere größere
Gegenstände in die Schmutzaufnahmebehälter werfen kann.
[0027] Wird die Aufnahme 20 durch Verschwenken des Betätigungshebels 25 von der abgesenkten
Aufnahmestellung in die angehobene Reinigungsstellung verlagert, so kommen die umlaufenden
oberen Ränder der Schmutzaufnahmebehälter 9, 9' in dichtenden Eingriff mit umlaufenden
elastischen Dichtungen 31, 31', die die Durchtrittsöffnungen 30, 30' für den von der
Walzenbürste 7 aufgeworfenen Schmutz umgeben. Der zugeführte Schmutz gelangt daher
lediglich in das Innere der Schmutzaufnahmebehälter, während weder die außen liegenden
Griffbügel 10, 10' noch der Bereich zwischen den Schmutzaufnahmebehältern 9, 9', noch
deren Außenflächen mit Schmutz beaufschlagt werden. Der zum Entleeren zu entnehmende
Schmutzaufnahmebehälter kann daher vom Benutzer am Bügelgriff eimerartig getragen
und dann entleert werden, ohne dass der Benutzer Verschmutzungen durch das Ergreifen
des Bügelgriffes und/oder durch Berührung mit der Außenseite des Schmutzaufnahmebehälters
befürchten müsste. Darüber hinaus wird im Betrieb auch kein durch die Durchtrittsöffnungen
30, 30' zugeführter Schmutz auf der Aufnahme 20 abgelagert.
[0028] Wie in Figur 3 zu erkennen ist, befindet sich zwischen den beiden Durchtrittsöffnungen
30, 30' ein geschlossener Bereich des Schmutzführungskanals. Damit sich auf diesem
möglichst wenig Schmutz ansammelt, der bei entnommenen Schmutzaufnahmebehältern unkontrolliert
durch die entsprechende Durchtrittsöffnung fallen und so die Aufnahme 20 und/oder
den bereits gereinigten Boden verschmutzen könnte, ist in diesem Bereich an der den
Schmutzaufnahmebehältern 9, 9' abgewandten Seite eine dachförmige Schmutzleitflächenanordnung
33 vorgesehen, entlang der sich gegebenenfalls ablagernder Schmutz in die Schmutzaufnahmebehälter
9, 9' gelenkt wird.
1. Über den Boden verfahrbare Bodenreinigungsmaschine mit mindestens einer im Reinigungsbetrieb
in Berührung mit dem zu reinigenden Boden kommenden, drehend angetriebenen Reinigungsbürste
(7), insbesondere Walzenbürste, die vom Boden aufgenommenen Schmutz einem im Maschinengehäuse
ausgebildeten Schmutzführungskanal zuführt, und mit mindestens zwei Schmutzaufnahmebehältern
(9, 9'), die im Reinigungsbetrieb mit ihren Öffnungen im Wesentlichen nach oben gerichtet
auf einer Aufnahme (20) in Richtung quer zur Längsachse der Bodenreinigungsmaschine
nebeneinander angeordnet sind und die im Bereich ihrer Öffnung einen schwenkbaren
Bügelgriff (10, 10') aufweisen, der einen eimerartigen Transport des Schmutzaufnahmebehälters
ermöglicht, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (20) zwischen einer angehobenen Reinigungsstellung und einer abgesenkten
Aufnahmestellung verlagerbar ist, dass der die Öffnung umgebende obere Rand jedes
Schmutzaufnahmebehälters (9, 9') in der Reinigungsstellung der Aufnahme (20) in dichtendem
Eingriff mit dem umlaufenden Rand (31, 31') einer gehäusefesten Schmutzdurchtrittsöffnung
(30, 30') steht und dass die Bügelgriffe (10, 10') jeweils an der Außenseite des Schmutzaufnahmebehälters
(9, 9') befestigt sind und sich im heruntergeschwenkten Zustand vollständig außerhalb
des Bereichs der Öffnung des Schmutzaufnahmebehälters (9, 9') befinden.
2. Bodenreinigungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am Rand jeder Schmutzdurchtrittsöffnung (30, 30') eine umlaufende, in der Reinigungsstellung
der Aufnahme (20) in dichtendem Eingriff mit dem die Öffnung definierenden Rand des
zugehörigen Schmutzaufnahmebehälters (9, 9') stehende Dichtung (31, 31') vorgesehen
ist.
3. Bodenreinigungsmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (20) Positioniermittel zur bezüglich den Schmutzdurchtrittsöffnungen
(30, 30') ausgerichteter Anordnung der Schmutzaufnahmebehälter (9, 9') aufweist.
4. Bodenreinigungsmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Positioniermittel eine sich quer zur Längsachse der Bodenreinigungsmaschine erstreckende
Stützstange aufweisen, auf der sich die Schmutzaufnahmebehälter (9, 9') mit einer
Eingriffsvertiefung abstützen.
5. Bodenreinigungsmaschine nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Positioniermittel die Schmutzaufnahmebehälter (9, 9') gegen Verlagerung quer
zur Längsachse der Bodenreinigungsmaschine sichernde Anschlagflächen aufweisen.
6. Bodenreinigungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der umlaufende Rand der Öffnung des Schmutzaufnahmebehälters (9, 9') zu dessen im
Wesentlichen durch seinen Boden gebildeten Auflageebene geneigt ist, so dass in der
Reinigungsstellung der Aufnahme (20) das weiter in der Bodenreinigungsmaschine befindliche
Ende des Schmutzaufnahmebehälters (9, 9') eine geringere Höhe als das weiter außen
liegende Ende hat.
7. Bodenreinigungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil (12, 12') des Randbereichs des Schmutzaufnahmebehälters (9, 9')
eine Aufnahme für den Bügelgriff (10, 10') bildend gegenüber der benachbarten Umfangswand
des Schmutzaufnahmebehälters (9, 9') nach innen versetzt ist.
8. Bodenreinigungsmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Versatz von einem Bereich, der von den Anlenkpunkten (11) des Bügelgriffes
(10) einen geringen Abstand in Richtung des weiter in der Bodenreinigungsmaschine
befindlichen Endes des Schmutzbehälters (9) hat, um das in der Reinigungsstellung
der Aufnahme (20) weiter außen liegende Ende des Schmutzaufnahmebehälters (9) erstreckt.
9. Bodenreinigungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass im oberen Randbereich der in der Reinigungsstellung der Aufnahme (20) außen liegenden
Wand jedes Schmutzaufnahmebehälters (9, 9') eine Griffmulde (13, 13') ausgebildet
ist.
10. Bodenreinigungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass im unteren Bereich der in der Reinigungsstellung der Aufnahme (20) außen liegenden
Wand jedes Schmutzaufnahmebehälters (9, 9') oder im der Wand benachbarten Bodenwandbereich
eine untere Griffmulde ausgebildet ist.
11. Bodenreinigungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (20) mit ihrem weiter im Inneren der Bodenreinigungsmaschine liegenden
Bereich schwenkbar am Maschinengehäuse gehaltert ist und dass der weiter außen liegende
Bereich der Aufnahme (20) mit einem Gestänge (23, 23' 25) zur Bewegung der Aufnahme
(20) zwischen Reinigungsstellung und Entnahmestellung verbunden ist.
12. Bodenreinigungsmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestänge einen Betätigungshebel (25) zur Verlagerung der Aufnahme aufweist.
13. Bodenreinigungsmaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungshebel (25) bei seiner Bewegung zur Verlagerung der Aufnahme (20) zwischen
Reinigungsstellung und Aufnahmestellung eine Totpunktlage durchläuft.
14. Bodenreinigungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die zwischen benachbarten Schmutzdurchtrittsöffnung (30, 30') liegenden und Randbereiche
von diesen bildenden Gehäuseabschnitte an ihrer der Aufnahme (20) abgewandten Seite
dachförmige Schmutzleitflächen (33) aufweisen, die jeweils in Richtung auf den Öffnungsrand
geneigt sind.
15. Einen schwenkbaren Bügelgriff aufweisender Schmutzaufnahmebehälter für eine Bodenreigungsmaschine
gemäß einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil (12, 12') des Randbereichs des Schmutzaufnahmebehälters (9, 9')
eine Aufnahme für den Bügelgriff (10, 10') bildend gegenüber der benachbarten Umfangswand
des Schmutzaufnahmebehälters (9, 9') nach innen versetzt ist.
16. Schmutzaufnahmebehälter nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Versatz von einem Bereich, der von den Anlenkpunkten (11) des Bügelgriffes
(10) einen geringen Abstand in Richtung des weiter in der Bodenreinigungsmaschine
befindlichen Endes des Schmutzbehälters hat (9), um das in der Reinigungsstellung
der Aufnahme (20) weiter außen liegende Ende des Schmutzaufnahmebehälters (9) erstreckt.