[0001] Die Erfindung betrifft eine Tintenpatrone nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zum
Einsetzen in eine Patronenaufnahme eines Tintenstrahldruckers. Ferner betrifft die
Erfindung eine Tintenpatrone nach dem Oberbegriff des Anspruchs 5 sowie eine Tintenpatrone
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 8.
[0002] Auswechselbare Tintenpatronen der eingangs genannten Art sind allgemein bekannt und
werden zur Tintenversorgung von Tintenstrahldruckern verwendet. In der Tintenpatrone
ist hierzu üblicherweise mindestens eine Tintenkammer vorgesehen, in der die dem Tintendruckkopf
zuzuführende flüssige Tinte gespeichert ist. Die Kammern einer Tintenpatrone können
dabei fluidmechanisch voneinander getrennt, mit jeweils eigenen Tintenzuführ- und
Tintenentnahmeöffnungen oder in Strömungsverbindung untereinander, mit gemeinsamen
Tintenzuführ- und Tintenentnahmeöffnungen ausgebildet sein. Fluidmechanisch getrennte
Tintenkammern kommen insbesondere in Tintenpatronen für Farbtintenstrahldrucker zur
Aufnahme der unterschiedlichen Farbtinten zur Anwendung. Tintenpatronen mit einer
einzigen Tintenkammer oder mit fluidmechanisch untereinander verbundenen Tintenkammern
werden sowohl in Mono- als auch in Farbtintenstrahldruckern eingesetzt. Insbesondere
in Farbtintenstrahldruckern können aber auch beide Patronentypen gemeinsam eingesetzt
werden, indem etwa eine getrennte Patrone für schwarze Tinte und eine getrennte Patrone
mit beispielsweise drei Kammern für jeweils eine Farbtinte vorgesehen ist oder indem
sowohl die schwarze Tinte als auch beispielsweise drei unterschiedliche Farbtinten
in jeweils einer eigenen Patrone mit einer oder mehreren fluidmechanisch verbundenen
Tintenkammern vorgesehen sind. Zum Betrieb des Tintenstrahldruckers werden eine oder
mehrere Tintenpatronen in die druckerseitige Patronenaufnahme eingesetzt, welche entweder
mitfahrend am Druckkopf oder stationär im Gehäuse des Tintenstrahldruckers vorgesehen
ist. Beim Einsetzen der Tintenpatrone wird die oder jede Tintenentnahmeöffnung, bzw.
der oder jeder Anschlussstutzen, der oder jeder Tintenkammer mit dem entsprechenden
Versorgungsanschluss in der Patronenaufnahme fluidmechanisch verbunden.
[0003] Für eine funktionssichere Tintenversorgung ist es notwendig, dass der oder jeder
Anschlussstutzen der Tintenpatrone mit dem oder jedem Versorgungsanschluss des Druckers
ordnungsgemäß, d. h. luftdicht, gekoppelt ist. Dies wird erreicht, in dem die Tintenpatrone
in einer vorgegebenen, definierten Einbaulage in der Patronenaufnahme gehalten und
in dieser vorzugsweise verriegelt ist.
[0004] Eine in einer Patronenaufnahme verriegelbare Tintenpatrone ist beispielsweise aus
der EP 0 879 703 bekannt, bei der an der Außenseite einer Seitenwand des Gehäuses
der Tintenpatrone, die unmittelbar an die Unterseite des Gehäuses angrenzt, an welcher
der Anschlussstutzen vorgesehen ist, eine Verriegelungsvorrichtung vorgesehen ist,
mit der die Tintenpatrone in der Patronenaufnahme verriegelt werden kann. Die Verriegelungsvorrichtung
ist bei dieser bekannten Tintenpatrone in Form eines von der Seitenwand abstehenden
Stützelementes ausgebildet, an dessen der Seitenwand abgewandter Außenseite eine Rastnase
angeformt ist. Das Stützelement ist an seinem Übergang in die Seitenwand so elastisch
ausgebildet, dass es relativ zur Seitenwand um eine Schwenkachse hin und her geschwenkt
werden kann. Die Schwenkachse verläuft quer zur Einführ- bzw. Schwenkebene der Tintenpatrone,
in welcher sich die Tintenpatrone beim Einsetzen in die Patronenaufnahme zwangsläufig
bewegt.
[0005] Nachteilig an der Verriegelungsvorrichtung dieser bekannten Tintenpatrone ist, dass
das Stützelement als vergleichsweise langer Hebel ausgebildet sein muss, damit die
Rastnase ordnungsgemäß in die in der Patronenaufnahme vorgesehene Verriegelungsöffnung
einrasten kann. Dies hat jedoch zur Folge, dass das Stützelement aufgrund der für
das Auslenken des Stützelementes um die Schwenkachse erforderlichen Materialelastizität
über seine Länge betrachtet nur eine begrenzte Steifigkeit besitzt. Die geringe Materialsteifigkeit
führt jedoch im ungünstigsten Fall dazu, dass die Rastnase nicht ordnungsgemäß in
die Verriegelungsöffnung einrastet, da das Stützelement zurückfedert und ausweicht,
wie Versuchsreihen gezeigt haben. Ein nicht ordnungsgemäßes Einsetzen der Tintenpatrone
in die Patronenaufnahme hat zur Folge, dass Luft über die Tintenzuführung zum Druckkopf
gelangen kann, was zu Düsenausfällen führt, die wiederum als Fehler im Druckbild in
Erscheinung treten.
[0006] Bei starker mechanischer Belastung beispielsweise bei einem Herunterfallen während
eines Versands der Tintenpatronen wurde zudem ein Abbrechen des Stützelementes beobachtet,
wodurch die Tintenpatronen im Allgemeinen unbrauchbar werden.
[0007] Des Weiteren wurde festgestellt, dass die Tintenpatrone nur in einer Richtung, nämlich
in der Vorspannrichtung des Stützelements, sicher in der Patronenaufnahme gehaltert
ist, seitlich jedoch ausweichen kann, so dass immer wieder Undichtigkeiten am Übergang
zwischen dem Anschlussstutzen und dem Versorgungsanschluss auftreten.
[0008] Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Tintenpatrone der eingangs genannten Art so weiterzubilden,
dass ein ordnungsgemäßes Einsetzen der Tintenpatrone in die Patronenaufnahme des Druckers
mit einem definierten, sicheren Halt der Tintenpatrone in der Patronenaufnahme und
damit die Vermeidung von Luftzutritt in die Tintenversorgung zwischen dem oder jedem
Anschlussstutzen der Tintenpatrone und dem oder jedem druckerseitigen Versorgungsanschluss
gewährleistet ist.
[0009] Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Tintenpatrone mit den Merkmalen nach Anspruch
1. Ferner wird die Aufgabe gelöst durch eine Tintenpatrone mit den Merkmalen nach
Anspruch 5 bzw. mit den Merkmalen nach Anspruch 8.
[0010] Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung weist die erfindungsgemäße Tintenpatrone
mit den Merkmalen nach Anspruch 1 einen Verriegelungsschnapper auf, der um eine etwa
parallel zur Einführebene der Tintenpatrone verlaufende Schwenkachse schwenkbar ist.
Zu diesem Zweck verläuft der Scharnierabschnitt des Verriegelungsschnappers etwa parallel
zur Einführebene. Die eigentliche Rastkante, die an dem sich an den Scharnierabschnitt
anschließenden Rastabschnitt vorgesehen ist, verläuft dagegen quer zur Einführebene
der Tintenpatrone, um eine ordnungsgemäße Verriegelung zwischen der Tintenpatrone
und der Patronenaufnahme sicherzustellen.
[0011] Durch die Anordnung der Schwenkachse parallel zur Einführebene wird erreicht, dass
der Rastabschnitt beim Einsetzen der Tintenpatrone mit seiner Außenkante mit der oberen
Kante der Patronenaufnahme nur punktförmig in Berührung kommt, während dieser Kontaktbereich
bei Verriegelungsvorrichtungen nach dem Stand der Technik entweder flächig, zumindest
aber linienförmig ausgebildet ist. Beim Einführen der Tintenpatrone wird der Verriegelungsschnapper
aus seiner Ruhestellung bewegt. Im Gegensatz zum Stand der Technik erleichtert die
erfindungsgemäße Verriegelungsvorrichtung das Einsetzen der Tintenpatrone in die Patronenaufnahme
aufgrund der geringeren Reibungskräfte. In der Endphase der Einführbewegung der Tintenpatrone
rastet die Rastkante schließlich in der Verriegelungsöffnung ein, wodurch die Tintenpatrone
in der Patronenaufnahme gesichert ist.
[0012] Dabei wird durch die parallel zur Einführebene der Tintenpatrone verlaufenden Schwenkachse,
um die der Verriegelungsschnapper ausgelenkt wird, erreicht, dass die Tintenpatrone
durch die Vorspannkraft, mit der der Verriegelungsschnapper an der Innenseite der
Patronenaufnahme anliegt, in Längsrichtung der Tintenpatrone, d. h. in Richtung lotrecht
zur Seitenwand, eingespannt ist. Gleichzeitig bewirkt der Verriegelungsschnapper ein
um den Anschlussstutzen wirkendes Drehmoment, durch das die Tintenpatrone in der Patronenaufnahme
in einer von der Wirkrichtung der Vorspannkraft abweichenden Richtung zusätzlich eingespannt
ist, wodurch ein im Vergleich zum Stand der Technik verbesserter und sicherer Halt
der Tintenpatrone in der Patronenaufnahme erreicht wird und wodurch insbesondere auch
das Risiko von Luftzutritt in die Tintenversorgung reduziert wird.
[0013] Des Weiteren wird durch die Auslenkung des Verriegelungsschnappers um die parallel
zur Einführebene verlaufende Schwenkachse erreicht, dass auch der für das Auslenken
des Verriegelungsschnappers erforderliche Platzbedarf in der Patronenaufnahme, verglichen
mit dem Stand der Technik, wesentlich geringer ausfällt. Durch die insgesamt geringe
wirksame Hebelarmlänge, bestimmt durch den Berührpunkt der unteren bogenförmig verlaufenden
Seitenkante des Rastabschnitts der erfindungsgemäßen Verriegelungsvorrichtung mit
der Patronenaufnahme, wird darüber hinaus erreicht, dass die beim Einsetzen der Tintenpatrone
wirkende Federkraft des Verriegelungsschnappers, bzw. Positionierkraft, wesentlich
weniger von der Eigenelastizität des verwendeten Kunststoffs abhängt, als dies beim
Stand der Technik der Fall ist. Mithin zeichnet sich die erfindungsgemäße Verriegelungsvorrichtung
auch durch exakt definierbare Positionierkräfte aus, die zudem durch die Wahl der
Seitenkantengeometrie des Rastabschnitts gezielt eingestellt werden können. Durch
die entsprechende Wahl der Seitenkantengeometrie kann der Positionierkraftverlauf
progressiv, degressiv, nahezu konstant, kontinuierlich und/oder stufenförmig eingestellt
werden. Die exakte Einstellbarkeit der Positionierkraft ist ein wesentlicher Vorteil
der Erfindung gegenüber dem Stand der Technik. Des Weiteren kann der Verriegelungsschnapper,
verglichen mit dem Stand der Technik, sehr schmal ausgebildet sein, so dass die Tintenpatrone
in ihrer Breite quer zur Einführebene gleichfalls schmal ausgebildet sein kann. Während
gemäß der EP 0 879 703 die minimal mögliche Tintenpatronenbreite die Breite des Stützelements
nicht unterschreiten kann, unterliegt eine Tintenpatrone mit der erfindungsgemäßen
Verriegelungsvorrichtung dieser Beschränkung nicht. Ein weiterer wesentlicher Vorteil
der erfindungsgemäßen Tintenpatrone besteht darin, dass anders als nach dem Stand
der Technik, der Scharnierabschnitt des Verriegelungsschnappers in seiner maximalen
Länge nicht auf die relativ geringe Breite der Tintenpatrone beschränkt ist, sondern
in seiner Länge maximal bis zur relativ großen Höhe der Tintenpatrone frei vorgegeben
werden kann. Mithin können Federkonstante und Biegefestigkeit, bzw. Lebensdauer, des
Scharnierabschnittes gezielt eingestellt werden. Insbesondere ist damit im Falle von
wiederbefüllbaren Tintenpatronen die Gefahr eines Scharnierbruchs weitestgehend auszuschließen.
Durch eine größere Länge des Scharnierabschnittes können zudem Herstellschwankungen
oder -fehler, wie Materialinhomogenitäten oder Blasen, in diesem Bereich ausgeglichen
werden, was sich vorteilhaft auf die Herstellkosten auswirkt.
Ferner hat sich in Versuchen gezeigt, dass bei der erfindungsgemäßen Tintenpatrone
ein deutlich vernehmbares Klicken zu hören ist, sobald die Rastkante mit der an der
Patronenaufnahme vorgesehenen Verriegelungsöffnung in Eingriff kommt, so dass der
Benutzer ein akustisches Signal erhält, wenn die Tintenpatrone ordnungsgemäß in die
Patronenaufnahme eingesetzt worden ist.
[0014] Auch die Fertigung der erfindungsgemäßen Tintenpatrone ist, verglichen mit dem Stand
der Technik, wie er beispielsweise in der EP 0 879 703 beschrieben ist, deutlich vereinfacht,
da die Verriegelungsvorrichtung keinerlei Hinterschneidungen aufweist, welche das
Entformen der erfindungsgemäßen Tintenpatrone beim Kunststoffspritzen erschweren könnte.
[0015] Weitere Vorteile der Erfindung werden aus der nachfolgenden Beschreibung, den Unteransprüchen
und den Zeichnungen ersichtlich.
[0016] So wird bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Tintenpatrone
vorgeschlagen, den Rastabschnitt so zu gestalten, dass er in einer Ebene quer zur
Längsrichtung des Scharnierabschnittes betrachtet unter einem vorgegebenen Winkel
abgewinkelt bezüglich der Einführebene verläuft. Hierdurch wird zu jedem Zeitpunkt
der Einführbewegung der Tintenpatrone sichergestellt, dass der Rastabschnitt nur punktförmig
mit der oberen Kante der Patronenaufnahme in Berührung kommt. In Versuchen hat sich
gezeigt, dass sich besonders gute Ergebnisse erzielen lassen, wenn der Rastabschnitt
mit einem Winkel in einem Bereich von 25° bis 35° bezüglich der Einführebene verläuft.
[0017] Des Weiteren wird bei einer bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen Tintenpatrone
vorgeschlagen, die in Richtung der Unterseite des Gehäuses der Tintenpatrone zeigende
Seitenkante des Rastabschnittes so zu gestalten, dass sie bogenförmig verläuft und
in die Rastkante übergeht. So hat sich gezeigt, dass sich durch den bogenförmig gestalteten
Verlauf der Seitenkante die beim Auslenken wirkenden Drehmomente und damit die der
Einführbewegung der Tintenpatrone entgegenwirkenden Kräfte gezielt beeinflussen lassen.
Die Entnahme der Tintenpatrone aus der Patronenaufnahme wird durch den bogenförmigen
Verlauf der Seitenkante sowie die Federwirkung des Verriegelungsschnappers in vorteilhafter
Weise unterstützt.
[0018] Der bogenförmige Verlauf der Seitenkante kann jedoch auch in einen parallel zur Einführebene
verlaufenden geraden Abschnitt übergehen, bevor er in die Rastkante übergeht.
[0019] Der Rastabschnitt und der Scharnierabschnitt sind vorzugsweise aus demselben Material
gefertigt, wobei der Rastabschnitt in einer Ebene quer zur Längsrichtung des Scharnierabschnittes
betrachtet eine zwei- bis dreimal größere Materialstärke aufweist als der Scharnierabschnitt.
Hierdurch kann sehr exakt die Elastizität des Verriegelungsschnappers vorgegeben werden,
so dass der Verriegelungsschnapper sich möglichst nur im Scharnierabschnitt elastisch
verformt, während der Rastabschnitt vergleichsweise steif ist.
[0020] Zur problemlosen Entnahme der Tintenpatrone aus der Patronenaufnahme, ist bei einer
bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen Tintenpatrone an der der Seitenwand
des Gehäuses abgewandten Außenseite des Rastabschnittes mit Abstand zum Scharnierabschnitt
ein Betätigungselement angeformt.
[0021] Bei einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen Tintenpatrone
sind, vorzugsweise an der Seitenwand des Gehäuses, Mittel vorgesehen, welche eine
Auslenkbarkeit des Verriegelungsschnappers begrenzen. Auf diese Weise wird eine mechanische
Überbelastung und damit ein Abbrechen des Verriegelungsschnappers verhindert.
[0022] Um auch Tintenpatronen von relativ großer Breite sicher in der Patronenaufnahme zu
haltern, wird ferner vorgeschlagen, an der Seitenwand der Tintenpatrone zwei spiegelsymmetrisch
ausgebildete Verriegelungsschnapper vorzusehen, wodurch ein besonders sicherer Halt
einer großen Tintenpatrone, beispielsweise einer Mehrfarbenpatrone, in der Patronenaufnahme
zu erzielen ist. Statt einer spiegelsymmetrischen Anordnung der Scharnierabschnitte
können diese auch parallel an der Seitenwand der Tintenpatrone ausgebildet sein. Während
sich bei der spiegelsymmetrischen Anordnung in unterschiedliche Richtungen wirkende
Vorspannkräfte ergeben und damit den sicheren Halt der Tintenpatrone in der Patronenaufnahme
gewährleisten, bewirkt die parallele Anordnung ein resultierendes Drehmoment, welches
entsprechend der Anordnung mit einem Verriegelungsschnapper den sicheren Halt der
Tintenpatrone in der Patronenaufnahme in vorteilhafter Weise unterstützt, indem die
Tintenpatrone dadurch gegen eine Führungsfläche der Patronenaufnahme abgestützt wird.
[0023] Gemäß einem zweiten Aspekt betrifft die Erfindung eine Tintenpatrone mit den Merkmalen
des Anspruchs 5. Bei dieser erfindungsgemäßen Tintenpatrone hat die Verriegelungsvorrichtung
einen im Längsschnitt L-förmigen Kipphebel mit einem Rastabschnitt und einem etwa
rechtwinklig von diesem abstehenden Betätigungsabschnitt. Der Kipphebel ist durch
ein Filmscharnier derart an der Seitenwand des Gehäuses angelenkt, dass der Kipphebel
beim Einsetzen der Tintenpatrone in die Patronenaufnahme selbständig in seine Verriegelungsposition
schwenkt, in welcher der Betätigungsabschnitt etwa parallel zur Seitenwand des Gehäuses
verläuft, bzw. an dieser anliegt, während der Rastabschnitt mit der Verriegelungsöffnung
an der Patronenaufnahme in Eingriff steht.
[0024] Die Flanken des Kipphebels sind dabei so gestaltet, dass der Kipphebel ohne äußere
Krafteinwirkung in seiner Verriegelungsposition verharrt und sich erst wieder löst,
wenn der Kipphebel mit Hilfe des Betätigungsabschnittes wieder in die Freigabestellung
gedrückt wird, wodurch die Tintenpatrone aus ihrer Verriegelungsposition springt.
Auch bei dieser erfindungsgemäßen Tintenpatrone ist ein sicherer Halt der Tintenpatrone
in der Patronenaufnahme gewährleistet. Auch bei dieser Ausführungsform sind vorzugsweise
an der Seitenwand des Gehäuses Mittel vorgesehen, welche eine Auslenkbarkeit des Verriegelungsschnappers
begrenzen, um die mechanische Überbelastung und das Abbrechen des Verriegelungsvorrichtung
zu verhindern.
[0025] Gemäß einem dritten Aspekt betrifft die Erfindung eine Tintenpatrone mit den Merkmalen
nach Anspruch 8. Bei dieser erfindungsgemäßen Tintenpatrone hat die Verriegelungsvorrichtung
ein vom Gehäuse getrennt ausgebildetes Verriegelungselement und ein vom Verriegelungselement
zu betätigendes Rastelement. Dabei ist zumindest das Verriegelungselement in einer
an der Seitenwand des Gehäuses ausgebildeten Aufnahme zwischen einer Freigabestellung,
bzw. Entriegelungsposition, in der die Tintenpatrone aus der Patronenaufnahme zu entnehmen
ist, und einer Verriegelungsposition, in welcher das Verriegelungselement das Rastelement
mit der Verriegelungsöffnung in der Patronenaufnahme in Eingriff hält, verschiebbar
gehalten.
[0026] Bei einer besonders bevorzugten Weiterbildung dieser erfindungsgemäßen Tintenpatrone
ist eine im Wesentlichen hohlzylinderförmige Aufnahme lotrecht an die Seitenwand des
Gehäuses angeformt und von dieser gehäuseseitig verschlossen, wobei in der Aufnahme
eine Kugel als Rastelement vorgesehen ist, welche durch eine zwischen dieser und der
Seitenwand angeordnete Druckfeder als Verriegelungselement in die Verriegelungsposition
vorgespannt ist. Die Öffnung der Aufnahme ist dabei so gestaltet, dass die Kugel zwar
abschnittsweise aus der Aufnahme ragt, jedoch nicht aus dieser durch die Druckfeder
herausgedrückt wird. Die Tintenpatrone muß bei dieser Verriegelungsvorrichtung lediglich
in die Patronenaufnahme eingesetzt werden, wobei die Kugel zunächst in die Aufnahme
gedrückt wird und bei Erreichen der endgültigen Einbaulage der Tintenpatrone in die
Verriegelungsöffnung einrastet. Zum Entnehmen der Tintenpatrone aus der Patronenaufnahme
muß die Tintenpatrone lediglich gegen die Kraft der Druckfeder aus der Patronenaufnahme
entnommen werden.
[0027] Bei einer alternativen Weiterbildung der erfindungsgemäßen Tintenpatrone gemäß Anspruch
8 wird vorgeschlagen, die Aufnahme als Schwenklager auszubilden, mittels welchem das
Verriegelungselement um eine quer zu einer Einführebene der Tintenpatrone, in der
die Tintenpatrone in die Patronenaufnahme einzusetzen ist, verlaufende Schwenkachse
schwenkbar gelagert ist. An der der Seitenwand abgewandten Außenseite des Verriegelungselementes
ist dabei eine Rastnase als Rastelement ausgebildet. Bei dieser Weiterbildung besteht
der Vorteil, dass die Tintenpatrone durch einfaches Austauschen des Verriegelungselementes
für unterschiedliche Druckertypen einsetzbar ist, sofern der Anschlussstutzen entsprechend
ausgebildet ist. Das Verriegelungselement ist vorzugsweise so geformt, dass es bei
in die Patronenaufnahme des Tintenstrahldruckers eingesetzter Tintenpatrone unter
Einwirkung der Schwerkraft selbsttätig in die Verriegelungsposition schwenkt, dass
also die Verriegelungsposition eine stabile Gleichgewichtslage des schwenkbar gelagerten
Verriegelungselements darstellt. Die Notwendigkeit zum Einsatz von Federn oder elastischen
Materialien entfällt somit.
[0028] Vorzugsweise dienen bei der zuvor beschriebenen Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Tintenpatrone als Schwenklager zwei an der Seitenwand angeformte Lagerböcke, während
das Verriegelungselement einen Betätigungshebel mit zwei seitlich abstehenden Lagerzapfen
hat, mit denen der Betätigungshebel in den Lagerblöcken schwenkbar gelagert ist. Am
freien Ende des Betätigungshebels ist zur Seitenwand hin- oder von dieser wegweisend,
entsprechend der in der Patronenaufnahme ausgebildeten Verriegelungsöffnung, eine
Rastnase als Rastelement vorgesehen. Alternativ wird vorgeschlagen, als Schwenklager
eine in die Oberseite bzw. in den Deckel der Tintenpatrone bündig übergehende, über
die Seitenwand hinausragende Scharnierleiste zu verwenden, während das Verriegelungselement
als Wippe ausgebildet ist, wobei die Wippe einen in der Verriegelungsposition an der
Oberseite bzw. am Deckel der Tintenpatrone anliegenden Betätigungshebel aufweist,
welcher in einen abgewinkelten Lagerabschnitt übergeht, mit dem die Wippe auf die
Scharnierleiste zum drehbaren Lagern aufgesteckt ist. An den Lagerabschnitt schließt
sich ein etwa rechtwinklig zum Betätigungshebel verlaufender Rasthebel an, an dessen
freiem Ende eine Rastnase als Rastelement zur Seitenwand hin- oder von dieser wegweisend,
entsprechend der in der Patronenaufnahme ausgebildeten Verriegelungsöffnung, absteht.
[0029] Bei einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen Tintenpatrone
ist die Aufnahme als Schwenklager ausgebildet, an dem das als zylinderförmiger Drehriegel
ausgebildete Verriegelungselement um eine etwa parallel zur Einführebene der Tintenpatrone,
in der die Tintenpatrone in die Patronenaufnahme einzusetzen ist, verlaufende Drehachse
drehbar gelagert ist. Als Rastelement ist an der Mantelfäche des zylinderförmigen
Drehriegels eine spiralförmig verlaufende Rastkante ausgebildet, welche nach dem Einsetzen
der Tintenpatrone durch Drehen des Drehriegels um die Drehachse mit der Verriegelungsöffnung
in der Patronenaufnahme in oder außer Eingriff bringbar ist. Durch den spiralförmigen
Verlauf der Rastkante wird die Tintenpatrone beim Drehen des Drehriegels in ihre endgültige
Einbaulage gezogen und auf diese Weise in der Patronenaufnahme gesichert. Zum Entnehmen
der Patrone muß der Drehriegel lediglich in seine Ausgangsstellung zurückgedreht werden.
[0030] Des Weiteren wird bei einer alternativen Weiterbildung der erfindungsgemäßen Tintenpatrone
gemäß Anspruch 8 vorgeschlagen, an der Seitenwand als Aufnahme einen Kanal vorzusehen,
welcher an seiner der Seitenwand abgewandten Seite eine Öffnung aufweist, in die ein
mit der Kanalwand einstückig ausgebildeter Rasthaken ragt, welcher in seiner Entriegelungsposition
mit seiner Rückseite in den Kanal ragt und an seiner dem Kanal abgewandten Vorderseite
eine Rastnase als Rastelement aufweist. Zum Verstellen der Rastnase wird in den Kanal
als Verriegelungselement ein Keil eingeführt, mit welchem der Rasthaken in seine Verriegelungsposition
bewegbar ist, in welcher die Rastnase mit der Verriegelungsöffnung in der Patronenaufnahme
in Eingriff steht. Zum Entnehmen der Tintenpatrone aus der Patronenaufnahme muß lediglich
der Keil aus dem Kanal gezogen werden.
[0031] Des Weiteren wird bei einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Tintenpatrone nach
Anspruch 8 vorgeschlagen, als Aufnahme an der Seitenwand der Tintenpatrone eine Tasche
auszubilden, welche an ihrer in Richtung der Oberseite bzw. des Deckels der Tintenpatrone
zeigenden Stirnseite und an ihrer der Seitenwand der Tintenpatrone gegenüberliegenden
offenen Seite gegebenenfalls teilweise geschlossen ist. Als Verriegelungselement wird
in die Tasche ein im Querschnitt im Wesentlichen U-förmiger elastischer Schnapper
eingeführt, der wenigstens einen ersten Schenkel zum Abstützen an der Seitenwand der
Tintenpatrone und wenigstens einen zweiten Schenkel aufweist, an dessen freiem Ende
eine Rastkante als Rastelement auf der von der Seitenwand der Tintenpatrone wegweisenden
Seite ausgebildet ist. Sobald die Tintenpatrone in die Patronenaufnahme eingesetzt
ist, wird der U-förmige Schnapper in die Tasche eingeführt und stützt sich mit dem
zumindest einen ersten Schenkel an der Seitenwand ab, während der zumindest eine zweite
Schenkel mit seiner Rastkante mit der Verriegelungsöffnung in der Patronenaufnahme
in Eingriff kommt. Zum Entnehmen der Tintenpatrone aus der Patronenaufnahme muß lediglich
der U-förmige Schnapper soweit zusammengedrückt werden, bis die Rastkante außer Eingriff
mit der Verriegelungsöffnung ist. Anschließend wird zunächst der Schnapper aus der
Tasche und anschließend die Tintenpatrone aus der Patronenaufnahme gezogen. Für den
Fall, dass die Tasche an ihrer der Seitenwand der Tintenpatrone gegenüberliegenden
Seite teilweise geschlossen ausgebildet ist, kann der U-förmige Schnapper auch verschiebbar
in der Tasche vorgesehen werden, so dass bei der Entnahme der Tintenpatrone aus der
Patronenaufnahme der Schnapper in der Tasche verbleibt.
[0032] Damit die erfindungsgemäße Tintenpatrone noch genauer in der Patronenaufnahme positioniert
werden kann, wird bei sämtlichen zuvor beschrieben erfindungsgemäßen Tintenpatronen
vorzugsweise vorgeschlagen, an einer entgegengesetzten Seitenwand der Tintenpatrone,
die der Seitenwand der Tintenpatrone, an welcher die Verriegelungsvorrichtung vorgesehen
ist, abgewandt ist, eine Positionierhilfe auszubilden, welche beim Einsetzen der Tintenpatrone
in die Patronenaufnahme in eine an der Patronenaufnahme vorgesehene Positionieröffnung
einführbar ist. Mit Hilfe dieser Positionierhilfe, die beispielsweise in Form eines
Positionierzapfens oder einer Positionierkante ausgebildet sein kann, ist es möglich
die Tintenpatrone bereits beim Einsetzen in die Patronenaufnahme definiert zu führen.
[0033] Zu demselben Zweck wird ferner vorgeschlagen, an der Unterseite der Tintenpatrone
einen hervorstehenden Positionierzapfen vorzusehen, der beim Einsetzen der Tintenpatrone
in die Patronenaufnahme in eine in der Patronenaufnahme vorgesehene Positionieröffnung
einführbar ist.
[0034] Des weiteren wird vorgeschlagen, am Anschlussstutzen der Tintenpatrone mindestens
eine Positionierhilfe, vorzugsweise eine Positionierkante oder ein elastisches Element,
vorzusehen, die beim Einsetzen der Tintenpatrone in die Patronenaufnahme mit dem Versorgungsanschluss
des Tintenstrahldruckers zum Positionieren in Eingriff bringbar ist.
[0035] Nachfolgend wird die Erfindung anhand von acht Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die beigefügte Zeichnung näher erläutert. Darin zeigt:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Tintenpatrone
mit einem Verriegelungsschnapper zum Verriegeln der Tintenpatrone in einer Patronenaufnahme
eines Tintenstrahldruckers, wobei der Deckel der Tintenpatrone nicht dargestellt ist,
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf die Tintenpatrone nach Fig. 1
- Fig. 3
- eine Vorderansicht der Tintenpatrone nach Fig. 1,
- Fig. 4
- eine perspektivische Ansicht der Tintenpatrone nach Fig. 1,
- Fig. 5
- eine Draufsicht auf eine bevorzugte Ausführungsform der Tintenpatrone nach Fig. 1,
- Fig. 6
- eine perspektivische Teilansicht eines zweiten Ausführungsbeispieles einer erfindungsgemäßen
Tintenpatrone mit einem Kipphebel als Verriegelungsvorrichtung, wobei nur die Verriegelungsvorrichtung
und ein Teil des Gehäuses der Tintenpatrone dargestellt ist,
- Fig. 7
- eine perspektivische Teilansicht einer bevorzugten Ausgestaltung des zweiten Ausführungsbeispieles,
- Fig. 8
- eine perspektivische Teilansicht eines dritten Ausführungsbeispieles einer erfindungsgemäßen
Tintenpatrone mit einer in einer Aufnahme vorgespannten Kugel als Verriegelungsvorrichtung,
- Fig. 9
- eine perspektivische Teilansicht eines vierten Ausführungsbeispieles einer erfindungsgemäßen
Tintenpatrone mit einem Drehriegel als Verriegelungsvorrichtung,
- Fig. 10
- eine perspektivische Teilansicht eines fünften Ausführungsbeispieles einer erfindungsgemäßen
Tintenpatrone mit einem an einem teilweise offenen Kanal angeformten Rasthaken als
Verriegelungsvorrichtung, welcher durch einen in den Kanal einzuführenden Keil betätigbar
ist,
- Fig. 11
- eine perspektivische Teilansicht eines sechsten Ausführungsbeispieles einer erfindungsgemäßen
Tintenpatrone mit einem in eine Aufnahme am Gehäuse einzusetzenden U-förmigen Verriegelungselement
als Verriegelungsvorrichtung,
- Fig. 12
- eine perspektivische Teilansicht einer Abwandlung der Tintenpatrone nach Fig. 11,
bei der die der Seitenwand der Tintenpatrone gegenüberliegende Taschenseite nur teilweise
offen ausgebildet ist,
- Fig. 13
- eine perspektivische Teilansicht eines siebten Ausführungsbeispieles einer erfindungsgemäßen
Tintenpatrone mit einer schwenkbar am Gehäuse gelagerten Wippe als Verriegelungsvorrichtung,
- Fig. 14
- eine perspektivische Teilansicht eines achten Ausführungsbeispieles einer erfindungsgemäßen
Tintenpatrone mit einer L-förmigen Wippe als Verriegelungsvorrichtung, welche nahe
der Oberseite des Gehäuses schwenkbar gelagert ist.
[0036] Die Fig. 1 bis 4 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Tintenpatrone
10, die in eine Patronenaufnahme 12 eines Tintenstrahldruckers einsetzbar ist, wobei
die Patronenaufnahme 12 in bekannter Weise entweder unmittelbar am Druckkopf oder
aber entfernt vom Druckkopf im Druckergehäuse vorgesehen ist. Aus Übersichtlichkeitsgründen
wurde der Deckel der Tintenpatrone 10 nicht dargestellt.
[0037] Die Tintenpatrone 10 hat ein aus Kunststoff gefertigtes Gehäuse 14, das, wie insbesondere
die Fig. 2 und 4 zeigen, durch eine Trennwand 16 in eine Tintenkammer 18 (in Fig.
2 links dargestellt) und eine mit der Tintenkammer 18 in Strömungsverbindung stehende
Speicherkammer 20 untergliedert ist. In der Speicherkammer 20 ist üblicherweise ein
nicht weiter dargestellter kapillarer Tintenspeicher aufgenommen, beispielsweise ein
poröser Schwamm oder ein Vliesmaterial, in dem die flüssige Tinte gespeichert ist.
[0038] Die Speicherkammer 20 steht mit einem an der Unterseite 20 des Gehäuses 14 ausgebildeten
Anschlussstutzen 24 in Strömungsverbindung, welcher bei ordnungsgemäß in die Patronenaufnahme
12 des Tintenstrahldruckers eingesetzter Tintenpatrone 10 mit einem Versorgungsanschluss
26 des Tintenstrahldruckers gekoppelt ist, so dass Tinte aus der Tintenpatrone 10
bedarfsabhängig dem Druckkopf zugeführt wird.
[0039] Um eine ordnungsgemäße Tintenzuführung von der Tintenpatrone 10 in den Tintenstrahldrucker
zu gewährleisten, muß die Tintenpatrone 10 in einer definierten Lage in der Patronenaufnahme
12 angeordnet und in dieser gesichert sein. Damit ein ordnungsgemäßer und definierter
Halt der erfindungsgemäßen Tintenpatrone 10 in der Patronenaufnahme 12 gewährleistet
ist, hat die Tintenpatrone 10 zu diesem Zweck an ihrer in Fig. 1 und 2 links dargestellten
Seitenwand 28 eine Verriegelungsvorrichtung 30, deren Aufbau nachfolgend detailliert
erläutert wird.
[0040] Als Verriegelungsvorrichtung 30 dient ein Verriegelungsschnapper 32, welcher einen
von der Seitenwand 28 des Gehäuses 14 etwa rechtwinklig abstehenden, mit der Seitenwand
28 einstückig ausgebildeten Scharnierabschnitt 34 aufweist. Der Scharnierabschnitt
34 verläuft dabei zumindest annähernd lotrecht zur Unterseite 22 des Gehäuses 14 und
damit zumindest annähernd parallel zu einer Einführebene E (siehe Fig. 2), in der
die Tintenpatrone 10 in ihre Einbaulage in die Patronenaufnahme 12 geschwenkt bzw.
gedrückt wird (siehe den Pfeil in Fig. 1), wie später noch detailliert erläutert wird.
[0041] An den Scharnierabschnitt 34 schließt sich ein Rastabschnitt 36 an, der verglichen
mit dem Scharnierabschnitt 34 eine etwa um das Zwei- bis Dreifache größere Materialstärke
aufweist. Der Rastabschnitt 36 verläuft gleichfalls etwa lotrecht bezüglich der Unterseite
22 des Gehäuses 14, ist jedoch bezüglich der Seitenwand 28 um einen vorgegebenen Winkel
von etwa 25° bis 35° abgewinkelt, woraus sich ein Winkel α von etwa 65° bis 55° bezüglich
der Einführebene E ergibt.
[0042] Die in Richtung der Unterseite 22 des Gehäuses 14 zeigende Seitenkante 38 des Rastabschnittes
36 hat einen bogenförmigen Verlauf und endet in einer quer zur Einführebene E verlaufenden
Rastkante 40, welche am Rastabschnitt 36 ausgebildet ist, indem ein Teil des Rastabschnittes
36 beim Ausformen ausgespart und eine etwa parallel zur Seitenwand 28 verlaufende
Fläche 42 gebildet worden ist.
[0043] Nahe der oberen Seitenkante 44 des Rastabschnittes 36 ist beabstandet von der Fläche
42 ein etwa rechteckiges Betätigungselement 46 angeformt, mit dem der Rastabschnitt
36 gegen eine durch die Materialelastizität des Scharnierabschnittes 34 verursachte
Vorspannkraft von Hand ausgelenkt werden kann.
[0044] An der der Seitenwand 28 abgewandten, entgegengesetzten Seitenwand 48 ist nahe der
Unterseite 22 des Gehäuses 14 eine Positionierhilfe in Form einer Positionierkante
50 ausgebildet. Mit Hilfe dieser Positionierkante 50 kann das Einsetzen der Tintenpatrone
10 in die Patronenaufnahme 12 erleichtert werden. Hierzu ist an der Patronenaufnahme
12 eine entsprechende Aufnahmeöffnung 52 vorgesehen ist, in welche die Positionierkante
50 beim Einsetzen der Tintenpatrone 10 eingeführt werden kann. Diese Positionierkante
50 bildet somit den Drehpunkt der Einsetzbewegung der Tintenpatrone 10 in die Patronenaufnahme
12.
[0045] Alternativ oder ergänzend hierzu kann am Anschlussstutzen 24 eine Positionierhilfe
(nicht dargestellt) in Form eines nach innen in den Anschlussstutzen 24 ragenden Absatzes,
eines oder mehrerer nach innen ragender Segmente und/oder eines oder mehrerer elastischer
Elemente vorgesehen sein, welche zur Reibungserhöhung zwischen dem Anschlussstutzen
24 und dem Versorgungsanschluss 26 innen am Anschlussstutzen 24 angeordnet sind.
[0046] Des Weiteren ist an der Unterseite 22 der Tintenpatrone 10 ein Positionierzapfen
54 ausgebildet, der bei eingesetzter Tintenpatrone 10 die Tintenpatrone 10 zusätzlich
in einer definierten Lage in der Patronenaufnahme 12 hält, indem er mit einer an der
Patronenaufnahme 12 vorgesehenen Positionieröffnung 56 in Eingriff kommt.
[0047] Wird nun die Tintenpatrone 10 in die Patronenaufnahme 12 eingesetzt, kann der Benutzer
die Tintenpatrone 10 zunächst entweder mit Hilfe der Positionierkante 50 oder der
am Anschlussstutzen 24 vorgesehenen Positionierhilfen relativ in der Patronenaufnahme
12 ausrichten. Anschließend schwenkt der Benutzer die Tintenpatrone 10 in der Einführebene
E nach unten, wie durch den Pfeil in Fig. 1 angedeutet ist, wobei der Verriegelungsschnapper
32 mit seiner bogenförmig verlaufenden Seitenkante 38 mit einer oberen Kante 58 der
Patronenaufnahme 12 in Berührung kommt und der Verriegelungsschnapper 32 mit zunehmender
Einführbewegung aus seiner in den Fig. 1 bis 4 gezeigten Ruhestellung bewegt wird.
Durch die Schrägstellung der Seitenkante 38 relativ zum Gegenstück in der Patronenaufnahme
12 wird dabei erreicht, dass der Verriegelungsschnapper 32 nur punktförmig an der
Kante 58 der Patronenaufnahme 12 zur Anlage kommt, wodurch aufgrund der geringeren
Reibungskräfte das Einsetzen der Tintenpatrone 10 in die Patronenaufnahme 12 erleichtert
ist. Die beim Einsetzten der Tintenpatrone 10 in die Patronenaufnahme 12 erforderliche
Positionierkraft wird durch die bogenförmige Ausbildung der Seitenkante 38 nahezu
konstant bis zum Erreichen der Verriegelungsposition gehalten.
[0048] In der Endphase der Einführbewegung der Tintenpatrone 10 rastet die Rastkante 36
schließlich in die Verriegelungsöffnung 59 ein, wodurch die Tintenpatrone 10 in der
Patronenaufnahme 12 gesichert ist. Dabei wird durch die parallel zur Einführebene
E der Tintenpatrone 10 verlaufenden Schwenkachse, um die der Verriegelungsschnapper
32 ausgelenkt wird, erreicht, dass die Tintenpatrone 10 durch die Vorspannkraft, mit
der der Verriegelungsschnapper 32 an der Innenseite der Patronenaufnahme 12 anliegt,
in Längsrichtung der Tintenpatrone 10, d. h. in Richtung lotrecht zur Seitenwand 38,
eingespannt ist. Gleichzeitig bewirkt der Verriegelungsschnapper 32 ein um den Anschlussstutzen
24 wirkendes Drehmoment, durch das die Tintenpatrone 10 gegen die Patronenaufnahme
12 zusätzlich verspannt ist.
[0049] Des Weiteren wird durch das Auslenkung des Verriegelungsschnappers 32 um die parallel
zur Einführebene E verlaufende Achse erreicht, dass die für das Auslenken des Verriegelungsschnappers
32 erforderlichen Kräfte verhältnismäßig gering sind. So ist der Abstand zwischen
dem Punkt, an dem die Patronenaufnahme 12 den Verriegelungsschnapper 32 berührt, verglichen
mit dem Abstand, der bei den aus dem Stand der Technik bekannten Tintenpatronen an
vergleichbaren Verriegelungsvorrichtungen vorgesehen ist, deutlich geringer, so dass
folglich auch das zum Auslenken des Verriegelungsschnappers 32 erforderliche Drehmoment
deutlich geringer ist.
[0050] Ferner kann durch entsprechende Gestaltung des bogenförmigen Verlaufes der Seitenkante
38 das beim Auslenken wirkende Drehmoment und damit die der Einführbewegung der Tintenpatrone
10 entgegenwirkende Kraft gezielt beeinflußt werden. Durch den geringeren Abstand
zwischen dem Berührungspunkt zwischen der Kante an der Patronenaufnahme 12 und der
bogenförmig verlaufenden Seitenkante 38 zu der durch den Scharnierabschnitt 34 verlaufenden
Schwenkachse wird darüber hinaus erreicht, dass aufgrund des geringen Abstandes die
Eigenelastizität des Materials, aus dem der Verriegelungsschnapper 32 gefertigt ist,
allenfalls eine untergeordnete Rolle für die beim Einsetzen wirkenden Kräfte spielt,
so dass auch hierdurch eine exaktere Festlegung der tatsächlich wirkenden Kräfte möglich
ist.
[0051] Schließlich hat sich in Versuchen gezeigt, dass bei der erfindungsgemäßen Tintenpatrone
10 ein deutlich vernehmbares Klicken zu hören ist, sobald die Rastkante 40 mit der
an der Patronenaufnahme 12 vorgesehenen Verriegelungsöffnung 59 in Eingriff kommt,
so dass der Benutzer eine akustische Meldung erhält, wenn die Tintenpatrone 10 ordnungsgemäß
in die Patronenaufnahme 12 eingesetzt worden ist.
[0052] Auch die Fertigung der erfindungsgemäßen Tintenpatrone 10 ist verglichen mit dem
Stand der Technik, wie er beispielsweise in der EP 0 879 703 beschrieben ist, deutlich
vereinfacht, da die Verriegelungsvorrichtung 32 keinerlei Hinterschneidungen aufweist,
wodurch das Entformen der erfindungsgemäßen Tintenpatrone 10 beim Kunststoffspritzen
erleichtert wird und geringere Werkzeugkosten anfallen.
[0053] Soll nun die Tintenpatrone 10 aus der Patronenaufnahme 12 entnommen werden, muß der
Verriegelungsschnapper 32 lediglich mit Hilfe des Betätigungselementes 46 entgegen
die Vorspannkraft kurzzeitig bewegt werden. Sobald sich die Rastkante 40 außer Eingriff
mit der Verriegelungsöffnung 59 befindet, wird die Tintenpatrone 10 durch den bogenförmigen
Verlauf der Seitenkante 38 und die Vorspannkraft, mit der der Verriegelungsschnapper
30 vorgespannt ist, aus der Patronenaufnahme 12 gedrückt.
[0054] Fig. 5 zeigt eine Draufsicht auf eine bevorzugte Ausgestaltung der Tintenpatrone
10 aus Fig. 1. Auf der Seitenwand 28 ist dabei ein Steg 29 vorgesehen, der eine Auslenkbarkeit
des Verriegelungsschnappers 32 zur Seitenwand hin begrenzt. Dadurch wir ein Abbrechen
des Verriegelungsschnappers 32, welches beispielsweise durch mechanische Überlastung
des Scharnierabschnitts 34 auftreten kann, verhindert. Der Steg 29 kann dabei auf
die Seitenwand 28 aufgeklebt sein. Besonders vorteilhaft ist es jedoch, diesen einstückig
an der Seitenwand 28 anzuformen. Statt eines Steges 29 können vorteilhaft auch ein
oder mehrere Noppen vorgesehen werden. Steg 29 oder Noppen können dabei vorteilhaft
statt auf der Seitenwand 28 auch auf der der Seitenwand 28 zugewandten Seite des Verriegelungsschnappers
32 vorgesehen sein.
[0055] Bei den nachfolgend unter Bezugnahme auf die Fig. 6 bis 12 beschriebenen Ausführungsformen
erfindungsgemäßer Tintenpatronen handelt es sich um Tintenpatronen, welche anstelle
der zuvor beschriebenen Tintenpatrone 10 in die Patronenaufnahme 12 eingesetzt werden
können, wobei jedoch in den Fig. 5 bis 12 auf die Darstellung der Patronenaufnahme
12 verzichtet wurde.
[0056] So ist in Fig. 6 ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Tintenpatrone
60 in perspektivischer Teilansicht dargestellt. Der Aufbau der Tintenpatrone 60 entspricht
im Wesentlichen dem Aufbau der Tintenpatrone 10 und unterscheidet sich nur in der
Ausführung der Verriegelungsvorrichtung 62. So wird bei dieser Tintenpatrone 60 als
Verriegelungsvorrichtung 62 ein im Längsschnitt L-förmiger Kipphebel 64 eingesetzt,
welcher mit seiner der Seitenwand 68 nächstliegenden Winkelkante 66 durch ein Filmscharnier
70 an dieser angeformt ist. Die Schwenkachse des Filmschamiers 70 verläuft dabei quer
zur Einführebene E der Tintenpatrone 60.
[0057] Der Kipphebel 64 hat einen Betätigungsabschnitt 72 sowie einen rechtwinklig von diesem
abstehenden Rastabschnitt 74. In seiner in Fig. 6 gezeigten Ruhestellung verläuft
der Kipphebel 64 etwa lotrecht zur Seitenwand 68, während der Rastabschnitt 74 etwa
parallel zur Seitenwand 68 verläuft.
[0058] Wird nun die Tintenpatrone 60 in die Patronenaufnahme 12 eingesetzt, kommt die Kante
58 der Patronenaufnahme 12 mit der Unterseite des Betätigungsabschnittes 72 in Berührung
und schwenkt den Kipphebel 64 bei der fortgesetzten Einführbewegung langsam nach oben,
wie durch den Pfeil in Fig. 6 angedeutet ist. Dabei kommt der Rastabschnitt 74 mit
der an der Patronenaufnahme 12 ausgebildeten Verriegelungsöffnung 59 in Eingriff,
so dass die Tintenpatrone 60 in der Patronenaufnahme 12 verriegelt ist, sofern keine
äußeren Kräfte am Betätigungsabschnitt 72 angreifen.
[0059] Zum Lösen der Tintenpatrone 60 muß lediglich der Betätigungsabschnitt 72 in die entgegengesetzte
Richtung gedrückt werden, wodurch die Tintenpatrone 60 aus der Patronenaufnahme 12
gehebelt wird.
[0060] Fig. 7 zeigt eine bevorzugte Ausgestaltung der Tintenpatrone aus Fig. 6. An der Seitenwand
68 ist eine Ausformung 69 angeformt, welche die Bewegbarkeit des Kipphebels 64 und
somit der Verriegelungsvorrichtung 62 begrenzen. Damit wird ein Abbrechen des Kipphebels
64 aufgrund mechanischer Überlastung verhindert.
[0061] Fig. 8 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Tintenpatrone
80. Auch die Tintenpatrone 80 unterscheidet sich gegenüber der Tintenpatrone 10 durch
die Verriegelungsvorrichtung 82. In diesem Fall weist die Verriegelungsvorrichtung
82 eine etwa hohlzylinderförmige Aufnahme 84 auf, welche an der Seitenwand 86 angeformt
und von dieser einseitig verschlossen ist sowie durch Versteifungsrippen abgestützt
ist. In die Aufnahme 84 ist eine Druckfeder 88 (gestrichelt dargestellt) eingesetzt,
welche sich an der Seitenwand 86 abstützt und unter Vorspannung an einer gleichfalls
in der Aufnahme 84 gehaltenen Kugel 90 anliegt. Die Öffnung der Aufnahme 84 ist dabei
so gestaltet, dass die Kugel 90 zwar abschnittsweise aus der Aufnahme 84 ragt, jedoch
nicht aus dieser durch die Druckfeder 88 herausgedrückt wird.
[0062] Beim Einsetzen der Tintenpatrone 80 in die Patronenaufnahme 12 wird die Kugel 90
gegen die Kraft der Druckfeder 88 in die Aufnahme 84 gedrückt und rastet schließlich
in der an der Patronenaufnahme 12 vorgesehenen Verriegelungsöffnung 59 ein, wodurch
die Tintenpatrone 80 in der Patronenaufnahme 12 gesichert ist. Zum Herausnehmen der
Tintenpatrone 80 muß diese lediglich gegen die Kraft der Druckfeder 88 aus der Patronenaufnahme
12 herausgeschwenkt werden.
[0063] Fig. 9 zeigt ein viertes Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Tintenpatrone
150. Auch der Aufbau der Tintenpatrone 150 entspricht im Wesentlichen dem der Tintenpatrone
10 und unterscheidet sich von dieser nur in der verwendeten Verriegelungsvorrichtung
152. Die Verriegelungsvorrichtung 152 ist als Drehriegel 154 ausgebildet, welcher
um eine etwa parallel zur Einführebene E der Tintenpatrone 150 verlaufenden Drehachse
drehbar ist. Der Drehriegel 154 ist hierzu in zwei an der Seitenwand 156 der Tintenpatrone
150 vorgesehenen Lagerstellen 158 drehbar gelagert. Die Lagerstellen 158 sind aus
Gründen der Montierbarkeit geschlitzt, so dass der Drehriegel 154 problemlos in die
Lagerstellen 158 eingesetzt werden kann.
[0064] An seinem in Fig. 9 oben gezeigten Ende steht radial nach außen ein geripptes Betätigungselement
160 ab, mit dem der Drehriegel 154 zwischen einer Freigabestellung, bzw. Entriegelungsposition,
und einer Verriegelungsposition drehbar ist, wie durch den Pfeil in Fig. 9 angedeutet
ist. Nahe der in Fig. 9 unten gezeigten Lagerstelle 158 ist um den Schaft des Drehriegels
154 eine schraubenförmig umlaufende Rastkante 162 vorgesehen.
[0065] Zum Einsetzen der Tintenpatrone 150 wird diese lediglich in üblicher Weise in die
Patronenaufnahme 12 eingesetzt und in ihre Einbaulage gedrückt, wobei der Drehriegel
154 in die Freigabestellung bewegt ist. Anschließend wird der Drehriegel 154 mit Hilfe
des Betätigungselementes 160 in seine Verriegelungsposition gedreht, wobei die Rastkante
162 mit der an der Patronenaufnahme 12 vorgesehenen Verriegelungsöffnung 59 in Eingriff
kommt. Durch den schraubenförmigen Verlauf der Rastkante 162 wird dabei erreicht,
dass sich die Tintenpatrone 150 in ihre endgültige Einbaulage bewegt und in der Patronenaufnahme
12 gesichert wird.
[0066] Zum Entnehmen der Tintenpatrone 150 aus der Patronenaufnahme 12 muss lediglich der
Drehriegel 154 in seine Freigabestellung, bzw. Entriegelungsposition, gedreht werden.
Die Tintenpatrone 150 kann dann problemlos der Patronenaufnahme 12 entnommen werden.
[0067] Fig. 10 zeigt ein fünftes Ausführungsbeispiel einer Tintenpatrone 170, deren Aufbau
dem Aufbau der Tintenpatrone 10 im Wesentlichen entspricht und sich lediglich durch
die Verriegelungsvorrichtung 172 von dieser unterscheidet. Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist an der Seitenwand 174 ein in der Einführebene E der Tintenpatrone 170 verlaufender,
im Querschnitt rechteckiger Kanal 176 angeformt, der an seiner der Tintenpatrone 170
abgewandten Außenseite eine rechteckige Öffnung 178 aufweist. In die Öffnung 178 ragt
gleichfalls parallel verlaufend zur Einführebene E ein Rasthaken 180, der an der in
Fig. 10 oben dargestellten Kanalwand angeformt ist. Der Rasthaken 180 ist leicht abgewinkelt
und ragt in den Kanal 176 soweit hinein, dass der Rasthaken 180 mit der Vorderseite
seiner Rastnase 182 etwa bündig mit der Außenseite des Kanals 176 verläuft.
[0068] In den Kanal 176 ist ein Keil 184 einführbar, der als Betätigungselement für den
Rasthaken 180 dient. Wird nun die Tintenpatrone 170 in die Patronenaufnahme 12 eingesetzt,
wird der Keil 184 zunächst aus dem Kanal 176 gezogen, damit sich der Rasthaken 180
in seine Freigabestellung, bzw. Entriegelungsposition, bewegt. Anschließend wird die
Tintenpatrone 170 in die Patronenaufnahme 12 eingesetzt. Danach wird der Keil 184
in den Kanal 176 eingeführt, wobei die am Keil 184 durch die gestrichelte Linie angedeutete
Keilfläche 186 mit der Innenseite des Rasthakens 180 in Berührung kommt und diesen
in die Verriegelungsposition drückt, in der der Rasthaken 180 mit seiner Rastnase
182 mit der Verriegelungsöffnung 59 der Patronenaufnahme 12 in Eingriff steht. Zum
Entnehmen der Tintenpatrone 170 muß lediglich der Keil 184 aus dem Kanal 176 gezogen
werden, wobei der Rasthaken 180 wieder in seiner Freigabestellung zurückkehrt.
[0069] Fig. 11 zeigt ein sechstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Tintenpatrone
190, deren Aufbau gleichfalls im Wesentlichen dem der Tintenpatrone 10 entspricht
und sich nur durch die Verriegelungsvorrichtung 192 von dieser unterscheidet. Die
Verriegelungsvorrichtung 192 weist einen U-förmigen Schnapper 194 auf, welcher in
einer an der Seitenwand 196 ausgebildeten Tasche 198 einsetzbar ist. Die Tasche 198
ist zu diesem Zweck an ihrer in Fig. 11 oben gezeigten Seite offen, so dass der Schnapper
194 in die Tasche 198 eingeführt werden kann.
[0070] Der U-förmige Schnapper 194 hat einen in Fig. 11 teilweise verdeckt dargestellten
ersten Schenkel 200, mit dem sich der Schnapper 194 an der Seitenwand 196 abstützt,
wenn der Schnapper 194 in die Tasche 198 eingesetzt ist. Der zweite Schenkel 202 dient
als Rastelement und ist zu diesem Zweck an seinem freien Ende mit einer Rastkante
204 versehen.
[0071] Zum Einbau der dargestellten Tintenpatrone 190 in die Patronenaufnahme 12 wird diese
zunächst ohne Schnapper 194 in die Patronenaufnahme 12 eingesetzt und von Hand in
ihre endgültige Einbaulage gedrückt. Anschließend wird der U-förmige Schnapper 194
in die Tasche 198 eingeführt, wobei der zweite Schenkel 202 in Richtung des ersten
Schenkels 200 ausgelenkt wird. Sobald die Rastkante 204 in die an der Patronenaufnahme
12 ausgebildete Verriegelungsöffnung 59 einrastet, ist die Tintenpatrone 190 in der
Patronenaufnahme 12 verriegelt. Zum Lösen der Tintenpatrone 190 muß der U-förmige
Schnapper lediglich nahe dem Übergang zwischen den beiden Schenkeln 200 und 202 zusammengedrückt
werden, damit die Rastkante 204 außer Eingriff mit der Verriegelungsöffnung 59 gelangt.
Anschließend kann der Schnapper 194 aus der Tasche 198 gezogen und schließlich die
Tintenpatrone 190 ausgebaut werden.
[0072] In Fig. 12 ist schließlich in perspektivischer Teilansicht eine Tintenpatrone 210
dargestellt, bei der es sich um eine Abwandlung der in Fig. 11 gezeigten Tintenpatrone
190 handelt. Die Tintenpatrone 210 hat gleichfalls eine Tasche 212 an einer ihrer
Seitenwände 214, bei der die der Seitenwand 214 der Tintenpatrone 210 gegenüberliegende
Taschenseite jedoch teilweise geschlossenen ausgebildet ist und eine sich in Richtung
der Unterseite 216 der Tintenpatrone 210 erstreckende Führungsausnehmung 218 hat.
[0073] Als Verriegelungseinrichtung 220 dient ein U-förmiger Schnapper 222, bei dem der
erste Schenkel 224 in zwei Schenkelabschnitte 226 und 228 unterteilt ist, die nur
teilweise dargestellt sind. Der zweite Schenkel 230 ist an die Breite der Führungsausnehmung
218 angepaßt und in dieser geführt. Am freien Ende des zweiten Schenkels 230 ist,
wie bei dem in Fig. 11 gezeigten Ausführungsbeispiel, eine Rastkante 232 ausgebildet,
mit der der Schnapper 222 mit der Verriegelungsöffnung 59 in Eingriff bringbar ist.
[0074] Der U-förmige Schnapper 222 ist mit seinen beiden Schenkelabschnitten 226 und 228
des ersten Schenkels 224 in der Tasche 212 geführt, während der zweite Schenkel 230
in der Führungsausnehmung 218 geführt ist, wobei die Rastkante 232 über die Außenseite
der Tasche 212 hervorsteht und sich in ihrer Verriegelungsposition befindet.
[0075] Nach dem Einsetzen der Tintenpatrone 210 in die Patronenaufnahme 12 wird die Tintenpatrone
210 zunächst in ihrer Einbaulage gehalten. Anschließend wird der Schnapper 222 mit
seinen beiden Schenkelabschnitten 226 und 228 des ersten Schenkels 224 in die Tasche
212 eingeführt. Alternativ kann der Schnapper 222 vor dem Einsetzen der Tintenpatrone
210 bereits in die Tasche 212 teilweise eingeführt sein. Danach wird der Schnapper
222 nach unten in seine Verriegelungsposition gedrückt (siehe Pfeil in Fig. 12), wobei
der zweite Schenkel 230 durch die mit der Innenseite der Patronenaufnahme 12 in Berührung
stehende Rastkante 232 in Richtung der Tintenpatrone 210 solange ausgelenkt wird,
bis die Rastkante 232 mit der Verriegelungsöffnung 59 in Eingriff kommt.
[0076] Zum Lösen der Tintenpatrone 210 muß der Schnapper 222 an seinem aus der Tasche 212
ragenden Ende, an dem die Schenkel 224 und 230 ineinander übergehen, zusammengedrückt
werden, wodruch die Rastkante 232 außer Eingriff mit der Verriegelungsöffnung 59 gebracht
wird. Anschließend wird der Schnapper 222 aus der Tasche 212 zumindest teilweise herausgezogen
und die Tintenpatrone 212 der Patronenaufnahme 12 entnommen.
[0077] Fig. 13 zeigt ein siebtes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Tintenpatrone
100, deren Aufbau ebenfalls dem der Tintenpatrone 10 entspricht und sich nur hinsichtlich
der verwendeten Verriegelungsvorrichtung 102 von dieser unterscheidet.
[0078] So weist die Verriegelungsvorrichtung 102 einen Betätigungshebel 104 auf, von dessen
beiden Längskanten jeweils ein Lagerzapfen 106 absteht. Der Betätigungshebel 104 ist
mit den Lagerzapfen 106 in zwei an der Seitenwand 108 der Tintenpatrone 100 vorgesehenen
Lagerböcken 110 drehbar um eine quer zur Einführebene E verlaufende Schwenkachse schwenkbar
gelagert. An seiner der Seitenwand 108 abgewandten Außenseite ist am freien Ende des
Betätigungshebels 104 eine rechtwinklig abstehende Rastnase 112 vorgesehen, wobei
die Rastnase 112 an ihrer Außenseite leicht angefast ist. Der Betätigungshebel 104
ist dabei so geformt, dass er, wenn sich die Tintenpatrone 100 in der Patronenaufnahme
befindet, durch die Einwirkung der Schwerkraft in die Verriegelungsposition geschwenkt
wird.
[0079] Wird die Tintenpatrone 100 in die Patronenaufnahme 12 eingesetzt, kommt die Kante
58 der Patronenaufnahme 12 mit der angefasten Rastnase 112 in Berührung und schwenkt
den Betätigungshebel 104 gegen die Schwerkraft in eine Freigabestellung, in welcher
die Rastnase 112 an der Kante 58 vorbei an der Innenseite der Patronenaufnahme 12
entlanggleitet, bis die Rastnase 112 unter Einwirkung der Schwerkraft mit der an der
Patronenaufnahme 12 ausgebildeten Verriegelungsöffnung 59 in Eingriff kommt, sich
also in ihrer Verriegelungsposition befindet, welche einer stabilen Gleichgewichtslage
entspricht.
[0080] Zum Entnehmen der Tintenpatrone 100 muß der Benutzer lediglich den Betätigungshebel
104 gegen die Einwirkung der Schwerkraft betätigen und die Rastnase 112 von ihrer
Verriegelungsposition in ihre Freigabestellung, bzw. Entriegelungsposition, bewegen.
Anschließend kann der Benutzer die Tintenpatrone 100 problemlos der Patronenaufnahme
12 entnehmen.
[0081] In Fig. 14 ist ein achtes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Tintenpatrone
120 dargestellt. Auch diese Tintenpatrone 120 entspricht in ihrem Aufbau im Wesentlichen
der in den Fig. 1 bis 4 gezeigten Tintenpatrone 10 und unterscheidet sich von dieser
nur hinsichtlich ihrer Verriegelungsvorrichtung 122. So wird bei diesem fünften Ausführungsbeispiel
als Verriegelungsvorrichtung 122 eine Wippe 124 verwendet. Die Wippe 124 hat einen
Betätigungshebel 126, welcher in einen abgewinkelten Lagerabschnitt 128 übergeht.
An der Innenseite des Lagerabschnittes 128 ist eine quer zur Wippe 124 verlaufende
Lagernut 130 ausgebildet, mit der die Wippe 124 an einem quer zur Einführebene E der
Tintenpatrone 120 verlaufenden Scharnierleiste 132 schwenkbar gelagert ist, wie durch
den Pfeil in Fig. 8 angedeutet ist. Die Scharnierleiste 120 erstreckt sich etwa lotrecht
von der Seitenkante 134 des Deckels 136 der Tintenpatrone 120 und ragt über die Seitenwand
138 der Tintenpatrone 120 hinaus.
[0082] An den Lagerabschnitt 128 schließt sich ein Rasthebel 140 an, welcher etwa rechtwinklig
zum Betätigungshebel 126 verläuft und an seinem freien Ende eine Rastnase 142 aufweist.
Auch hier wird durch geeignete Gestaltung - beispielsweise durch hinreichend grosse
Dimensionierung des Betätigungshebel 126 im Vergleich zum Rasthebels 140 - der Verriegelungsvorrichtung
122 erreicht, dass diese unter Einwirkung der Schwerkraft selbsttätig die Verriegelungsposition
einnimmt, welche einer stabilen Gleichgewichtslage entspricht.
[0083] Zum Einsetzen wird die Tintenpatrone 120 in bekannter Weise in die Patronenaufnahme
12 eingesetzt, wobei in der letzten Einführphase die Kante 58 der Patronenaufnahme
12 mit der an der Außenseite angefasten Rastnase 142 in Berührung kommt und die Wippe
124 aus ihrer stabilen Gleichgewichtslage in eine Freigabestellung drückt, in der
die Rastnase 142 an der Innenseite der Patronenaufnahme entlanggleitet, bis die Rastnase
142 iunter dem Einfluss der Schwerkraft n die an der Patronenaufnahme 12 vorgesehene
Verriegelungsöffnung 59 einrastet.
[0084] Zum Entnehmen der Tintenpatrone 120 muß lediglich der Betätigungshebel 126 gegen
die Schwerkraft soweit angehoben werden, bis die Rastnase 142 außer Eingriff mit der
Verriegelungsöffnung 59 gelangt. Anschließend kann die Tintenpatrone 120 der Patronenaufnahme
12 entnommen werden.
Bezugszeichenliste
[0085]
- 10
- Tintenpatrone
- 12
- Patronenaufnahme
- 14
- Gehäuse
- 16
- Trennwand
- 18
- Tintenkammer
- 20
- Speicherkammer
- 22
- Unterseite
- 24
- Anschlussstutzen
- 26
- Versorgungsanschluss
- 28
- Seitenwand
- 29
- Steg
- 30
- Verriegelungsvorrichtung
- 32
- Verriegelungsschnapper
- 34
- Schamierabschnitt
- 36
- Rastabschnitt
- 38
- untere bogenförmig verlaufende Seitenkante
- 40
- Rastkante
- 42
- Fläche
- 44
- obere Seitenkante
- 46
- Betätigungselement
- 48
- Seitenwand
- 50
- Positionierkante
- 52
- Aufnahmeöffnung
- 54
- Positionierzapfen
- 56
- Positionieröffnung
- 58
- Kante
- 59
- Verriegelungsöffnung
- E
- Einführebene
- 60
- Tintenpatrone
- 62
- Verriegelungsvorrichtung
- 64
- Kipphebel
- 66
- Winkelkante
- 68
- Seitenwand
- 69
- Ausformung
- 70
- Filmscharnier
- 72
- Betätigungsabschnitt
- 74
- Rastabschnitt
- 80
- Tintenpatrone
- 82
- Verriegelungsvorrichtung
- 84
- Aufnahme
- 86
- Seitenwand
- 88
- Druckfeder
- 90
- Kugel
- 100
- Tintenpatrone
- 102
- Verriegelungsvorrichtung
- 104
- Betätigungshebel
- 106
- Lagerzapfen
- 108
- Seitenwand
- 110
- Lagerböcke
- 112
- Rastnase
- 120
- Tintenpatrone
- 122
- Verriegelungsvorrichtung
- 124
- Wippe
- 126
- Betätigungshebel
- 128
- abgewinkelter Lagerabschnitt
- 130
- Lagernut
- 132
- Scharnierleiste
- 134
- Seitenkante
- 136
- Deckel
- 138
- Seitenwand
- 140
- Rasthebel
- 142
- Rastnase
- 150
- Tintenpatrone
- 152
- Verriegelungsvorrichtung
- 154
- Drehriegel
- 156
- Seitenwand
- 158
- Lagerstellen
- 160
- Betätigungselement
- 162
- Rastkante
- 170
- Tintenpatrohe
- 172
- Verriegelungsvorrichtung
- 174
- Seitenwand
- 176
- Kanal
- 178
- Öffnung
- 180
- Rasthaken
- 182
- Rastnase
- 184
- Keil
- 186
- Keilfläche
- 190
- Tintenpatrone
- 192
- Verriegelungsvorrichtung
- 194
- U-förmiger Schnapper
- 196
- Seitenwand
- 198
- Tasche
- 200
- erster Schenkel
- 202
- zweiter Schenkel
- 204
- Rastkante
- 210
- Tintenpatrone
- 212
- Tasche
- 214
- Seitenwand
- 216
- Unterseite
- 218
- Führungsausnehmung
- 220
- Verriegelungsvorrichtung
- 222
- U-förmiger Schnapper
- 224
- erster Schenkel
- 226
- Schenkelabschnitt
- 228
- Schenkelabschnitt
- 230
- zweiter Schenkel
- 232
- Rastkante
1. Tintenpatrone zum Einsetzen in eine Patronenaufnahme eines Tintenstrahldruckers, mit
einem Gehäuse (14), in dem sich mindestens eine Tintenspeicherkammer (20) befindet,
mindestens einem an der Unterseite (22) des Gehäuses (14) vorgesehenen Anschlussstutzen
(24) zum Verbinden der Tintenspeicherkammer (20) mit einem am Tintenstrahldrucker
vorgesehenen Versorgungsanschluss (26) beim Einsetzen der Tintenpatrone (10) in die
Patronenaufnahme (12), und
einem in eine Verriegelungsposition elastisch vorgespannten Verriegelungsschnapper
(32), der von der Außenseite einer an die Unterseite (22) angrenzenden Seitenwand
(28) des Gehäuses (14) absteht und an dem eine Rastkante (40) ausgebildet ist, mit
welcher der Verriegelungsschnapper (32) in seiner Verriegelungsposition zum Verriegeln
der Tintenpatrone (10) in der Patronenaufnahme (12) mit einer an der Patronenaufnahme
(12) vorgesehenen Verriegelungsöffnung (59) verrastbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Verriegelungsschnapper (32) einen Scharnierabschnitt (34) aufweist, der eine
Schwenkachse hat, welche etwa parallel zur Einführebene (E) der Tintenpatrone (10),
in welcher die Tintenpatrone (10) in die Patronenaufnahme (12) einzusetzen ist, verläuft,
und dass sich an den Scharnierabschnitt (34) ein Rastabschnitt (36) anschließt, an
dem die Rastkante (40) quer zur Einführebene (E) verlaufend ausgebildet ist.
2. Tintenpatrone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rastabschnitt (36) unter einem vorgegebenen Winkel (α), welcher vorzugsweise
zwischen 55° und 65° beträgt, abgewinkelt bezüglich der Einführebene (E) verläuft.
3. Tintenpatrone nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die in Richtung der Unterseite (22) des Gehäuses (14) weisende Seitenkante (38) des
Rastabschnittes (36) bogenförmig verläuft und in die Rastkante (40) übergeht.
4. Tintenpatrone nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Rastabschnitt (36) aus demselben Material gefertigt ist wie der Scharnierabschnitt
(34) und im Wesentlichen eine zwei- bis dreimal größere Materialstärke aufweist als
der Scharnierabschnitt (34).
5. Tintenpatrone zum Einsetzen in eine Patronenaufnahme eines Tintenstrahldruckers, mit
einem Gehäuse, in dem sich mindestens eine Tintenspeicherkammer befindet,
mindestens einem an der Unterseite des Gehäuses vorgesehenen Anschlussstutzen zum
Verbinden der Tintenspeicherkammer mit einem am Tintenstrahldrucker vorgesehenen Versorgungsanschluss
beim Einsetzen der Tintenpatrone (60) in die Patronenaufnahme (12), und
einer Verriegelungsvorrichtung (62) an der Außenseite einer an die Unterseite angrenzenden
Seitenwand (68) des Gehäuses, wobei die Verriegelungsvorrichtung (62) ein Verriegelungselement
(64) aufweist, mit dem die Verriegelungsvorrichtung (62) zum Sichern der Tintenpatrone
(60) in der Patronenaufnahme (12) mit einer an der Patronenaufnahme (12) vorgesehenen
Verriegelungsöffnung (59) in Eingriff bringbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verriegelungsvorrichtung (62) einen im Längsschnitt L-förmigen Kipphebel (64)
mit einem Rastabschnitt (74) und einen etwa rechtwinklig von diesem abstehenden Betätigungsabschnitt
(72) aufweist, wobei der Kipphebel (64) durch ein Filmscharnier (70) derart an der
Seitenwand (68) des Gehäuses angelenkt ist, dass der Kipphebel (64) beim Einsetzen
der Tintenpatrone (60) in die Patronenaufnahme (12) durch Einwirkung der Patronenaufnahme
(12) in seine Verriegelungsposition schwenkt, in welcher der Betätigungsabschnitt
(72) etwa parallel zur Seitenwand (68) des Gehäuses verläuft, während der Rastabschnitt
(74) mit der Verriegelungsöffnung (59) an der Patronenaufnahme (12) in Eingriff steht.
6. Tintenpatrone zum Einsetzen in eine Patronenaufnahme eines Tintenstrahldruckers nach
Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Tintenpatrone (60) durch Zurückdrücken der Verriegelungsvorrichtung in Richtung
einer Ruhe- oder Freigabestellung aus der Patronenaufnahme (12) heraushebelbar ist.
7. Tintenpatrone nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel (29, 69) zur Begrenzung einer Auslenkbarkeit des Verriegelungsschnappers (32)
bzw. der Verriegelungsvorrichtung (62) vorgesehen sind.
8. Tintenpatrone zum Einsetzen in eine Patronenaufnahme eines Tintenstrahldruckers, mit
einem Gehäuse, in dem sich mindestens eine Tintenspeicherkammer befindet
mindestens einem an der Unterseite des Gehäuses vorgesehenen Anschlussstutzen zum
Verbinden der Tintenspeicherkammer mit einem am Tintenstrahldrucker vorgesehenen Versorgungsanschluss
beim Einsetzen der Tintenpatrone (80; 150; 170; 190; 210) in die Patronenaufnahme
(12), und
einer Verriegelungsvorrichtung (82; 102; 122; 152; 172; 192; 220) an der Außenseite
einer an die Unterseite angrenzenden Seitenwand (86; 108; 138; 156; 174; 196; 214)
des Gehäuses, wobei die Verriegelungsvorrichtung (82; 102; 122; 152; 172; 192; 220)
ein Verriegelungselement (88; 104; 124; 154; 184; 194; 222) aufweist, mit dem die
Verriegelungsvorrichtung (82; 102; 122; 152; 172; 192; 220) zum Verriegeln der Tintenpatrone
(80; 100; 120; 150; 170; 190; 210) in der Patronenaufnahme (12) mit einer an der Patronenaufnahme
(12) vorgesehenen Verriegelungsöffnung (59) in Eingriff bringbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verriegelungsvorrichtung (82; 102; 122; 152; 172; 192; 220) ein vom Gehäuse getrennt
ausgebildetes Verriegelungselement (88; 104; 124; 154; 184; 194; 222) und ein vom
Verriegelungselement (88; 104; 124; 154; 184; 194; 222) zu betätigendes Rastelement
(90; 112; 140; 162; 180; 204; 232) aufweist, wobei zumindest das Verriegelungselement
(88; 104; 124; 154; 184; 194; 222) in einer an der Seitenwand (86; 108; 138; 156;
174; 196; 214) des Gehäuses ausgebildeten Aufnahme (84; 110; 132; 158; 176; 198; 212)
verstellbar zwischen einer Freigabestellung, in der die Tintenpatrone (80; 100; 120;
150; 170; 190; 210) aus der Patronenaufnahme (12) zu entnehmen ist, und einer Verriegelungsposition
gehalten ist, in welcher das Verriegelungselement (88; 104; 124; 154; 184; 194; 222)
das Rastelement (90; 112; 140; 162; 180; 204; 232) mit der Verriegelungsöffnung (59)
in Eingriff hält.
9. Tintenpatrone nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine im Wesentlichen hohlzylinderförmige Aufnahme (84) lotrecht an die Seitenwand
(86) des Gehäuses angeformt und von dieser gehäuseseitig verschlossen ist, wobei in
der Aufnahme (84) eine Kugel (90) als Rastelement dient, welche durch eine zwischen
dieser und der Seitenwand (86) angeordnete Druckfeder (88) als Verriegelungselement
in die Verriegelungsposition vorgespannt ist.
10. Tintenpatrone nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme als Schwenklager (158) ausgebildet ist, an dem das als zylinderförmiger
Drehriegel (154) ausgebildete Verriegelungselement um eine etwa parallel zur Einführebene
(E) der Tintenpatrone (150), in der die Tintenpatrone (150) in die Patronenaufnahme
(12) einzusetzen ist, verlaufende Drehachse drehbar gelagert ist, und dass an der
Mantelfäche des zylinderförmigen Drehriegels (154) eine spiralförmig verlaufende Rastkante
(162) als Rastelement ausgebildet ist, welche nach dem Einsetzen der Tintenpatrone
(150) durch Drehen des Drehriegels (154) um die Drehachse mit der Verriegelungsöffnung
(59) in der Patronenaufnahme (12) in oder außer Eingriff bringbar ist.
11. Tintenpatrone nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass an der Seitenwand (174) als Aufnahme ein Kanal (176) ausgebildet ist, welcher an
seiner der Seitenwand (174) abgewandten Seite eine Öffnung (178) aufweist, in die
ein mit der Kanalwand einstückig ausgebildeter Rasthaken (180) ragt, welcher in seiner
Entriegelungsposition mit seiner Rückseite in den Kanal (176) ragt und an seiner dem
Kanal (176) abgewandten Vorderseite eine Rastnase (182) als Rastelement aufweist,
und dass in den Kanal (176) als Verriegelungselement ein Keil (184) einführbar ist,
mit welchem der Rasthaken (180) in seine Verriegelungsposition bewegbar ist, in welcher
die Rastnase (182) mit der Verriegelungsöffnung (59) in der Patronenaufnahme (12)
in Eingriff steht und in dieser gehalten ist.
12. Tintenpatrone nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass als Aufnahme an der Seitenwand (196; 214) eine Tasche (198; 212) ausgebildet ist,
welche an ihrer in Richtung der Oberseite bzw. des Deckels der Tintenpatrone (190;
210) zeigenden Stirnseite und an ihrer der Seitenwand (196; 214) gegenüberliegenden
offenen Seite der Tintenpatrone (190; 210) gegebenenfalls teilweise geschlossen ist,
und dass als Verriegelungselement in die Tasche ein im Querschnitt im Wesentlichen
U-förmiger elastischer Schnapper (194; 222) einführbar ist, wobei der U-förmige Schnapper
(194; 222) wenigstens einen ersten Schenkel (200; 224) zum Abstützen an der Seitenwand
(196; 214) der Tintenpatrone (190; 210) und wenigstens einen zweiten Schenkel (202;
230) aufweist, an dessen freiem Ende eine Rastkante (204; 232) als Rastelement ausgebildet
ist, die mit der Verriegelungsöffnung (59) in der Patronenaufnahme (12) in Eingriff
bringbar ist.
13. Tintenpatrone nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (104, 126) so geformt ist, dass es bei in die Patronenaufnahme
eingesetzter Tintenpatrone (100, 120) unter Einwirkung der Schwerkraft selbsttätig
in die Verriegelungsposition schwenkt.
14. Tintenpatrone nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Tintenpatrone (10; 60; 80; 100; 120; 150; 170; 190; 210) erste Mittel zur
Positionierung (50, 54) vorgesehen sind, welche beim Einsetzen der Tintenpatrone (10;
60; 80; 100; 120; 150; 170; 190; 210) in die Patronenaufnahme (12) mit zweiten, an
der Patronenaufnahme (12) vorgesehenen Mitteln zur Positionierung (52, 56), wechselwirken.