(19)
(11) EP 1 486 614 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
15.12.2004  Patentblatt  2004/51

(21) Anmeldenummer: 03013210.4

(22) Anmeldetag:  12.06.2003
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7E01F 15/04, E01F 15/14
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IT LI LU MC NL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK

(71) Anmelder: SPIG Schutzplanken-Produktions-Gesellschaft mbH & Co.KG
66839 Schmelz-Limbach (DE)

(72) Erfinder:
  • Schmitt, Karl-Heinz, Dipl.-Ing.
    66636 Tholey-Hasborn (DE)

(74) Vertreter: Bockermann, Rolf, Dipl.-Ing. 
Bockermann, Ksoll, Griepenstroh, Patentanwälte, Bergstrasse 159
44791 Bochum
44791 Bochum (DE)

   


(54) Schutzplankenstrang


(57) Die Erfindung richtet sich auf einen Schutzplankenstrang (1) zur Anordnung neben einer Fahrbahn. Der Schutzplankenstrang (1) weist mehrere am Boden festgelegte, mindestens teilweise mit Holzummantelungen (8) versehene vertikale metallische Pfosten (5) und einen horizontalen Leitholm (6) aus schussweise aneinander gesetzten Rundhölzern (7) auf. Zwischen die von einem metallischen Verstärkungsgurt (25) in Längsrichtung durchsetzten Rundhölzer (7) und die Pfosten (5) sind trapezförmig gestaltete metallische Abstandshalter (11) mit Endlaschen (15) lösbar integriert. Die Endlaschen (15) sind an metallischen C-Profilen (16) klemmend festgelegt, die sich auf den den Pfosten (5) zugewandten Seiten der Rundhölzer (7) erstrecken und im Bereich der Stoßstellen der Rundhölzer (7) miteinander sowie mit den Verstärkungsgurten (25) in den Rundhölzern (7) verschraubt sind. An den C-Profilen (16) können Stützleisten (22) zur besseren Lagesicherung der Rundhölzer (7) vorgesehen sein.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft einen Schutzplankenstrang zur Anordnung neben einer Fahrbahn gemäß den Merkmalen im Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

[0002] Im Umfang der DE 195 17 933 A1 und der DE 197 57 092 A1 sind Schutzplankenstränge zur Anordnung neben einer Fahrbahn (auf Rand- oder Mittelstreifen) bekannt geworden, die jeweils mehrere in einer Reihe am Boden festgelegte metallische Pfosten und mindestens einen von den Pfosten getragenen Leitholm aus miteinander verbundenen Rundhölzern aus Baumstammabschnitten umfassen. Derartige Schutzplankenstränge sollen insbesondere dort eingesetzt werden, wo Fahrbahnen ländliche Gebiete, insbesondere Waldgebiete, durchqueren, so dass sie vom Charakter her diesen Gebieten angepasst sind. Da nur runde Bauteile verwendet werden, wird dem menschlichen Auge eine ansprechende Optik vermittelt, welche keinen störenden Eindruck in den Einsatzgebieten hinterlässt.

[0003] Obwohl sich die bekannten Schutzplankenstränge in der Praxis durchaus bewährt haben, konnten sie dennoch nicht so variiert werden, dass sie allen Aufhaltestufen gemäß DIN EN 1317 gerecht werden. Grund hierfür ist im wesentlichen der Sachverhalt, dass sich die Leitholme oberhalb der Pfosten erstrecken. Kraftfahrzeuge, insbesondere Personenkraftwagen, die in einem Winkel von etwa 20° einen Schutzplankenstrang anfahren, können mit den Vorderradbereichen unter die Leitholme gelangen und dadurch frontal auf die Pfosten prallen.

[0004] Zum Stand der Technik zählen ferner hölzerne Schutzplankenkonstruktionen gemäß der EP 0 606 305 B1 sowie den französischen Patentschriften 2 588 295, 2 589 176 und 2 765 252.

[0005] Eine weitere Schutzplankenkonstruktion ist durch den Prospekt "NATUR-RAIL" der SGGT Straßenausstattungen GmbH, Bahnhofstraße 35-40, D-66564 Ottweiler, bekannt. Diese Schutzplankenkonstruktion entspricht der Aufhaltestufe N2 gemäß DIN EN 1317.

[0006] Nun gibt es aber auch Fahrbahnen, die sich entlang von Bäumen erstrecken, die vergleichsweise nahe zu den Fahrbahnen angeordnet sind. Auch an solchen Fahrbahnen (Alleen) möchte man Schutzplankenkonstruktionen aus Holz errichten, um der Umgebungsoptik gerecht zu werden. Hier hat es sich aber gezeigt, dass der an sich positive Effekt der sogenannten Sackbildung eines Schutzplankenstrangs im Falle eines Auffahrunfalls ins Negative umgekehrt wird, weil der "weiche" Schutzplankenstrang das aufprallende Fahrzeug im Prinzip unmittelbar auf einen Baum prallen lässt. Schwere Unfälle mit Personenschäden waren die Folge.

[0007] Der Erfindung liegt - ausgehend vom Stand der Technik - die Aufgabe zugrunde, einen Schutzplankenstrang zur Anordnung neben einer Fahrbahn zu schaffen, der nicht nur von seiner Gestaltung her an die Umgebung optisch, sondern auch ohne Schwierigkeiten den jeweiligen örtlichen, insbesondere durch Bäume gegebenen, räumlichen Bedingungen einwandfrei angepasst werden kann.

[0008] Diese Aufgabe wird mit den im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen gelöst.

[0009] Die Erfindung erlaubt es jetzt, gezielt dort, wo Bäume oder andere hiermit vergleichbare Gegenstände, wie z.B. Säulen, eine Sackbildung des Schutzplankenstrangs nicht erlauben, den Schutzplankenstrang so zu versteifen, dass er ein Fahrzeug nicht auf einen Baum oder den Gegenstand prallen lässt, sondern das Fahrzeug auffängt und weiterleitet. Diese Versteifung kann entweder nur durch längs gerichtete metallische C-Profile auf den den Fahrbahnen abgewandten Seiten der Rundhölzer erfolgen und/oder durch eine entsprechende Anzahl von Pfosten, die in geringen Abständen zueinander angeordnet werden. Da die Verbindung zwischen den Pfosten und den C-Profilen klemmend erfolgt, kann diese Verbindung stufenlos an jeder Stelle eines C-Profils durchgeführt werden. Auch kann mit einer derartigen Anordnung der Lage des Wurzelwerks eines Baums ohne weiteres Rechnung getragen werden.

[0010] Die Fixierung der C-Profile an den Rundhölzern erfolgt mit den Schraubbolzen, mit denen auch die die Rundhölzer in Längsrichtung durchsetzenden Verstärkungsgurte an den Rundhölzern festgelegt werden. Hierbei handelt es sich insbesondere um Verstärkungsgurte in Form von Stahlbändern, die in Schlitze der Rundhölzer eingebettet werden. Diese Schlitze erstrecken sich nicht über den gesamten Durchmesser der Rundhölzer. Gleichzeitig dienen die Verstärkungsgurte auch der Verbindung von zwei im Längsrichtung der Leitholme aufeinander folgenden Rundhölzern. Dazu stehen die Verstärkungsgurte an einem Ende der Rundhölzer gegenüber den Stirnseiten vor, während sie an den anderen Enden an den dortigen Stirnseiten enden. Hier können die Schlitze etwas breiter ausgeführt sein, um die vorstehenden Enden der Verstärkungsgurte mit in die Schlitze einführen zu können.

[0011] Die Verbindung der C-Profile mit den Verstärkungsgurten kann außerdem dazu genutzt werden, auch aufeinander folgende C-Profile miteinander zu kuppeln. Hierfür gelangen kurze, insbesondere im Querschnitt C-förmige, Stoßprofile kleineren Querschnitts zur Anwendung, die in die Enden der C-Profile eingesetzt und hier verschraubt werden.

[0012] Eine bevorzugte Festlegung der Endlaschen der Abstandshalter an den C-Profilen erfolgt unter Anwendung der Merkmale des Patentanspruchs 2. Hierbei liegen die Endlaschen außen auf den Flanschen der C-Profile. In den C-Profilen sind Gegenhalter, vorzugsweise in Form von kurzen C-Profilen, angeordnet, wobei dann die Flansche der C-Profile zwischen den Gegenhaltern und den Endlaschen mit einem gezielten Anzugsmoment eingeklemmt werden können. Dadurch sind bei einem Aufprallunfall Relativbewegungen zwischen den Abstandshaltern und den C-Profilen möglich, und zwar bewusst unter Berücksichtigung der jeweiligen örtlichen Gegebenheiten. Hierbei wird also ein bestimmtes Elastizitätsverhalten erreicht, einerseits durch die konstruktive Gestaltung der Abstandshalter und andererseits durch die Verlagerbarkeit der Abstandshalter relativ zu den C-Profilen.

[0013] Im Hinblick auf höhere Aufhaltestufen kann es entsprechend den Merkmalen des Patentanspruchs 3 zweckmäßig sein, zwischen die C-Profile und die Rundhölzer zusätzliche metallische Hohlprofile einzugliedern. Diese Hohlprofile besitzen vorzugsweise einen rechteckigen Querschnitt mit gerundeten Längskanten und sind von daher an die Kontur der C-Profile angeglichen. Ihre Länge entspricht der Länge der C-Profile. Die Festlegung erfolgt über Schraubbolzen, mit denen die C-Profile mit den Verstärkungsgurten verbunden werden. Zusätzliche Verbindungsmittel sind also nicht erforderlich. In die Enden der Hohlprofile können im Querschnitt kleinere kurze Hohlprofile eingesteckt werden, um Stoßverbindungen zu schaffen.

[0014] Eine andere zusätzliche Aussteifung des erfindungsgemäßen Schutzplankenstrangs wird in den Merkmalen des Patentanspruchs 4 gesehen. Diese Stützleisten können eben ausgebildet sein oder sich an die Krümmung der Oberflächen der Rundhölzer anpassen. Sie werden bevorzugt an die Längskanten der C-Profile oder der Hohlprofile geschweißt, die sich benachbart der Rundhölzer befinden. Die Rundhölzer erfahren dann eine gewissermaßen kanalartige Einbettung, gebildet durch die C-Profile oder die Hohlprofile und die mit diesen verbundenen Leisten.

[0015] Entsprechend Patentanspruch 5 können an den C-Profilen Protektoren aus einem elastischen Material festgelegt sein. Mit Hilfe dieser an einem Baum zur Anlage gelangenden Protektoren ist einerseits die Dämpfung eines Anpralls möglich und andererseits der Schutz dieses benachbarten Baums. Die Protektoren können aus Gummi oder einem geeigneten Kunststoff bestehen. Sie werden an den C-Profilen bevorzugt lösbar befestigt. Die Befestigung kann entsprechend der klemmenden Befestigung der Endlaschen der Abstandshalter an den C-Profilen erfolgen.

[0016] In besonderen Längenabschnitten eines Schutzplankenstrangs kann es nach Patentanspruch 6 sinnvoll sein, unterhalb des Leitholms aus Rundhölzern einen sich aus einzelnen Schüssen zusammensetzenden Metallholm C-förmigen Querschnitts vorzusehen. Dieser Metallholm wird dann über Puffer, die aus kurzen Rohrabschnitten mit insbesondere vertikaler Achse gebildet sind, an den Pfosten duch Schraubbolzen fixiert. Ein derartiger Metallholm dient insbesondere dem Schutz von gestürzten Zweiradfahrern und verhindert auch, dass Zweiradfahrer (Motorräder) mit den Vorderrädern unter den Leitholm gelangen können.

[0017] Die Pfosten weisen zweckmäßig einen C-förmigen Querschnitt auf. Auch ein sigmaförmiger Querschnitt ist denkbar. Der C-förmige Querschnitt ist auf der der Fahrbahn abgewandten Seite offen. Um den Schutzplankenstrang in diesen Bereichen bei Bedarf zusätzlich zu verstärken, kann es unter Anwendung der Merkmale des Patentanspruchs 7 sinnvoll sein, in diese C-förmig ausgebildeten Pfosten weitere Zusatzpfosten, ebenfalls mit einem C-förmigen Querschnitt, einzusetzen, wobei diese Zusatzpfosten jedoch um 90° in der horizontalen Ebene gedreht sind.

[0018] Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1
im Schema in der Draufsicht einen Schutzplankenstrang neben einer Fahrbahn im Bereich eines Baums;
Figur 2
in vergrößerter perspektivischer Darstellung einen Längenabschnitt des Schutzplankenstrangs der Figur 1 von der Fahrbahn her in Richtung des Pfeils II gesehen;
Figur 3
in perspektivischer Darstellung eine rückwärtige Ansicht des Längenabschnitts der Figur 2 in Richtung des Pfeils III gesehen;
Figur 4
eine Stirnansicht auf die Darstellung der Figur 2 in Richtung des Pfeils IV gesehen;
Figur 5
eine Draufsicht auf einen Stoßbereich von zwei Rundhölzern in Richtung des Pfeils V der Figur 4 gesehen;
Figur 6
eine Darstellung ähnlich derjenigen der Figur 4 gemäß einer weiteren Ausführungsform;
Figur 7
eine Darstellung ähnlich derjenigen der Figur 4 gemäß einer dritten Ausführungsform;
Figur 8
eine Darstellung ähnlich derjenigen der Figur 4 gemäß einer vierten Ausführungsform und
Figur 9
eine perspektivische Darstellung eines Längenabschnitts eines Schutzplankenstrangs gemäß einer weiteren Variante.


[0019] Mit 1 ist in der Figur 1 ein Schutzplankenstrang neben einer Fahrbahn 2 bezeichnet. Die Fahrbahn 2 ist Bestandteil beispielsweise einer alleeartigen Straße, an der sich mithin seitlich Bäume 3 befinden. Ein Baum ist im horizontalen Querschnitt mit angedeuteten Wurzeln 4 veranschaulicht.

[0020] Der Schutzplankenstrang 1 weist mehrere am Boden festgelegte Pfosten 5 aus Stahl mit einem C-förmigen Querschnitt und einen horizontalen Leitholm 6 aus schussweise aneinander gesetzten Rundhölzern 7 auf.

[0021] Wie bei gemeinsamer Betrachtung die Figuren 2 bis 4 näher zu erkennen geben, ist jeder Pfosten 5 auf der der Fahrbahn 2 zugewandten Seite und auf den in Längsrichtung des Leitholms 6 weisenden Seiten mit einer einteiligen Holzummantelung 8 versehen. Am oberen Ende 9 ist die Holzummantelung 8 ausgespart. In diesem Bereich wird der Steg 10 eines trapezförmig gestalteten stählernen Abstandshalters 11 schraubbefestigt. Jeder Schraubbolzen 12 (Figur 3) durchdringt hierbei den Steg 10, die Holzummantelung 8 und den Steg 13 des Pfostens 5. Die schräg gestellten Schenkel 14 jedes Abstandshalters 11 laufen in Endlaschen 15 aus, die sich in einer Vertikalebene erstrecken. Die Endlaschen 15 dienen der klemmenden Verbindung des Abstandshalters 11 mit einem stählernen C-Profil 16, das auf der der Fahrbahn 2 abgewandten abgeflachten Rückseite 17 jedes Rundholzes 7 in nachstehend noch näher erläuterter Weise befestigt wird. Die Endlaschen 15 werden von Schraubbolzen 18 durchsetzt, welche zugleich, wie insbesondere die Figur 4 erkennen lässt, einen C-förmigen Gegenhalter 19 durchsetzen, der in dem C-Profil 16 längsverschieblich ist. Mit Hilfe der Schraubbolzen 18 und Muttern 20 können mithin die Flansche 21 des C-Profils 16 zwischen den Endlaschen 15 und den Gegenhaltern 19 unter Einstellung eines bestimmten Anzugsmoments klemmend fixiert werden.

[0022] An die der Fahrbahn 2 zugewandten gerundeten Längskanten des C-Profils 16 sind ebene stählerne Stützleisten 22 derart schräg geschweißt, dass durch die Stützleisten 22 und den Steg 23 des C-Profils 16 eine kanalartige Aufnahme für das Rundholz 7 gebildet wird.

[0023] In dem Rundholz 7 befindet sich ein vertikal ausgerichteter Schlitz 24, der im unteren Umfangsbereich des Rundholzes 7 beginnt und im oberen Höhenbereich des Rundholzes 7 endet. In diesen Schlitz 24 ist ein Verstärkungsgurt 25 in Form eines Stahlbands eingesetzt. Der Verstärkungsgurt 25 steht an einer Stirnseite 26 des Rundholzes 7 vor und endet am anderen Ende des Rundholzes 7 an der dortigen Stirnseite 27 (Figur 5). Im Bereich der Stirnseite 27 ist der Schlitz 24 verbreitert, um hier die vorstehende Zunge 28 des Verstärkungsgurts 25 mit dem im Schlitz 24 endenden Endabschnitt 29 des Verstärkungsgurts 25 zu verbinden.

[0024] Zur Festlegung des Verstärkungsgurts 25 in dem Rundholz 7 und zur Verbindung des C-Profils 16 mit dem Rundholz 7 bzw. mit dem Verstärkungsgurt 25 sind Schraubbolzen 30 und Muttern 31 vorgesehen. Dazu befinden sich in dem Steg 23 des C-Profils 16, in dem Rundholz 7 und in dem Verstärkungsgurt 25 entsprechend ausgerichtete, nicht näher bezeichnete Bohrungen.

[0025] Ferner ist aus den Figuren 2 und 3 noch zu erkennen, dass im Stoßbereich zweier aufeinander folgender C-Profile 16 im Querschnitt kleinere kurze C-förmige Stoßprofile 32 vorgesehen sind, die ebenfalls mit Hilfe der vorstehend erwähnten Schraubbolzen 30 und Muttern 31 zusammen mit einem C-Profil 16 am Rundholz 7 und am Verstärkungsgurt 25 festgelegt werden.

[0026] Statt der ebenen Stützleisten 22 gemäß den Figuren 2 bis 4 können auch an die Krümmung der Oberflächen 33 der Rundhölzer 7 angepasste Stützleisten 34 gemäß der Ausführungsform der Figur 6 angewendet werden. Ansonsten entspricht die Ausführungsform der Figur 6 derjenigen der Figur 4, so dass von einer nochmaligen Beschreibung Abstand genommen wird.

[0027] Die Figur 7 zeigt eine Ausführungsform ohne gerade Stützleisten 22 oder gekrümmte Stützleisten 34. Darüber hinaus ist diese Ausführungsform mit derjenigen der Figur 4 identisch.

[0028] In der Figur 8 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei welcher zwischen die C-Profile 16 und die Rundhölzer 7 eines Schutzplankenstrangs 1 im Querschnitt rechteckige Hohlprofile 35 eingegliedert sind. Diese Hohlprofile 35 werden zusammen mit den C-Profilen 16 an den Rundhölzern 7 festgelegt. Bei dieser Ausführungsform können, wie dargestellt, an die Hohlprofile 35 ebene Stützleisten 22 angeschweißt werden. Die Stützleisten 34 können aber auch gekrümmt sein, wie in der Figur 6 veranschaulicht. Sie können auch wegfallen. Im übrigen entspricht die Ausführungsform der Figur 8 derjenigen der Figur 4.

[0029] Befindet sich unmittelbar neben einem Schutzplankenstrang 1 ein Baum 3, kann zu dessen Schutz und/oder zur Aufpralldämpfung ein Protektor 36 an einem C-Profil 16 lösbar befestigt werden (Figuren 1 bis 3). Ein solcher Protektor 36 besteht beispielsweise aus einem im Querschnitt dreieckigen Hohlprofil aus Kunststoff. Er kann wie die Endlaschen 15 der Abstandshalter 11 an den Flanschen 21 der C-Profile 16 festgeklemmt werden.

[0030] Die Figur 1 lässt noch erkennen, dass die Pfosten 5 so mit dem Leitholm 6 gekuppelt werden können, dass den Belangen der Natur, insbesondere dem Wurzelwerk 4 eines Baums 3, Rechnung getragen werden kann. Der Abstand von zwei Pfosten 5 ist frei variierbar.

[0031] Die Figur 9 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher unterhalb des Leitholms 6 ein aus einzelnen Schüssen bestehender Metallholm 37 C-förmigen Querschnitts unter Eingliederung von aus Rohrabschnitten 38 gebildeten Puffern an den Pfosten 5 festgelegt ist. Die Rohrabschnitte 38 fassen hierbei in den Querschnitt des Metallholms 37 ein. Zwei aufeinander folgende Metallholme 37 werden, wie die C-Profile 16, mit Hilfe von im Querschnitt kleineren kurzen C-Profilen 39 und unter Verwendung von Schraubbolzen und Muttern miteinander gekoppelt.

[0032] Letztlich ist aus der Figur 9 noch erkennbar, dass zur weiteren Versteifung eines Schutzplankenstrangs 1 a in die Pfosten 5 Zusatzpfosten 40 mit einem C-förmigen Querschnitt eingesetzt werden können. Diese sind jedoch um 90° in der Horizontalen versetzt eingegliedert. Diese Zusatzpfosten 40 werden zusammen mit den Pfosten 5 mit den Stegen 10 der Abstandshalter 11 durch Schraubbolzen 41 verbunden.

Bezugszeichenaufstellung



[0033] 
1 -
Schutzplankenstrang
1a -
Schutzplankenstrang
2 -
Fahrbahn
3 -
Baum
4 -
Wurzeln v. 3
5 -
Pfosten
6 -
Leitholm
7 -
Rundhölzer
8 -
Holzummantelung
9 -
oberes Ende v. 8
10 -
Steg v. 11
11 -
Abstandshalter
12 -
Schraubbolzen
13 -
Steg v. 5
14 -
Schenkel v. 11
15 -
Endlaschen
16 -
C-Profil
17 -
Rückseite v. 7
18 -
Schraubbolzen an 15
19 -
Gegenhalter in 16
20 -
Muttern an 18
21 -
Flansche v. 16
22 -
Stützleisten an 16
23 -
Steg v. 16
24 -
Schlitz in 7
25 -
Verstärkungsgurt
26 -
Stirnseite v. 7
27 -
Stirnseite v. 7
28 -
Zunge v. 25
29 -
Endabschnitt v. 25
30 -
Schraubbolzen
31 -
Muttern
32 -
Stoßprofile v. 16
33 -
Oberflächen v. 7
34 -
Stützleisten
35 -
Hohlprofile
36 -
Protektor
37 -
Metallholm
38 -
Rohrabschnitte
39 -
C-Profile
40 -
Zusatzpfosten
41 -
Schraubbolzen



Ansprüche

1. Schutzplankenstrang zur Anordnung neben einer Fahrbahn (2), der mehrere am Boden festgelegte, mindestens teilweise mit Holzummantelungen (8) versehene vertikale metallische Pfosten (5) und einen horizontalen Leitholm (6) aus schussweise aneinander gesetzten Rundhölzern (7) aufweist, wobei zwischen die von einem metallischen Verstärkungsgurt (25) in Längsrichtung durchsetzten Rundhölzer (7) und die Pfosten (5) trapezförmig gestaltete metallische Abstandshalter (11) mit Endlaschen (15) lösbar integriert sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Endlaschen (15) der Abstandshalter (11) an metallischen C-Profilen (16) klemmend festgelegt sind, die sich auf den den Pfosten (5) zugewandten Seiten der Rundhölzer (7) erstrecken und im Stoßbereich der Rundhölzer (7) miteinander sowie mit den Verstärkungsgurten (25) in den Rundhölzern (7) verschraubt sind.
 
2. Schutzplankenstrang nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Endlaschen (15) der Abstandshalter (11 ) mit in den C-Profilen (16) in Längsrichtung verlagerbaren Gegenhaltern (19) unter Einklemmung der Flansche (21) der C-Profile (16) verschraubt sind.
 
3. Schutzplankenstrang nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen die C-Profile (16) und die Rundhölzer (7) metallische Hohlprofile (35) eingegliedert sind.
 
4. Schutzplankenstrang nach einem der Patentansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die C-Profile (16) oder die Hohlprofile (35) mit an den Oberflächen (33) der Rundhölzer (7) oberhalb und unterhalb der C-Profile (16) bzw. der Hohlprofile (35) zur Anlage gelangenden Stützleisten (22, 34) versehen sind.
 
5. Schutzplankenstrang nach einem der Patentansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass an den C-Profilen (16) Protektoren (36) aus einem elastischen Material festgelegt sind.
 
6. Schutzplankenstrang nach einem der Patentansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb des Leitholms (6) ein aus einzelnen Schüssen bestehender Metallholm (37) C-förmigen Querschnitts unter Eingliederung von aus Rohrabschnitten (38) gebildeten Puffern an den Pfosten (5) festgelegt ist.
 
7. Schutzplankenstrang nach einem der Patentansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass bei Pfosten (5) mit einem C-förmigen Querschnitt Zusatzpfosten (40) mit einem C-förmigen Querschnitt um 90° in der Horizontalen versetzt in die Pfosten (5) eingegliedert sind.
 




Zeichnung






















Recherchenbericht