[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Schachtabdeckung für Schächte mit den Merkmalen
im Oberbegriff des Anspruches 1
[0002] Schachtabdeckungen dienen zum bündigen Abschluss der Schächte zu Fahrbahnen und Plätzen
sowie Gehwegen. Die Schachtdeckel müssen häufig mit Lüftungslöchern versehen werden
zur Be- und Entlüftung der Schächte. Nachteilig hierbei ist, dass ständig die Schächte
durch diese Lüftungsöffnungen verschmutzt werden. Bei Schächten die sich unterhalb
einer Überdachung befinden dringt meistens nur trockener Schmutz in den Schacht ein,
seltener Feuchtigkeit. Bei Schächten, die sich im Freien befinden dringt Schmutz ein
und zusätzlich Regenwasser und Oberflächenwasser. Die Schächte sind deshalb häufig
im Innern stark verschmutzt und bei feuchtem Wetter und Regenwetter zusätzlich im
Innern feucht und durchnässt. Um den Schmutz aufzufangen ist unterhalb der Einstiegsöffnung
in der Regel ein Schmutzfänger angebracht, der häufig gereinigt und entleert werden
muss und außerdem auch beim Einsteigen in den Schacht hinderlich ist, da der Schmutzfänger
nach Abnahme des Deckels zusätzlich entfernt werden muss. Eindringendes Wasser kann
der Schmutzfänger nicht abhalten.
[0003] Die Lüftungsöffnungen in den Schachtdeckeln, vor allem für Abwasserkanäle, sind relativ
groß, so dass sehr viel Fremdwasser eindringen kann was zu einer erheblichen Mehrbelastung
der Kläranlagen führt.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde die Nachteile der eingangs genannten Schachtabdeckungen
zu beseitigen und eine Belüftung von Schächten zu ermöglichen ohne dass Schmutz und
Wasser in die Schächte eindringen kann.
[0005] Die Aufgabe der neuen Schachtabdeckung wird gemäß der Erfindung durch die Merkmale
im Anspruch 1 gelöst. Durch die Anordnung der Lüftungsöffnungen außerhalb der Einstiegsöffnung
und innerhalb der Rahmenaußenkontur kann der senkrecht nach unten fallende Schmutz
aufgefangen werden und dringt nicht mehr in den Innenraum des Schachtes ein. Die Öffnungen
ermöglichen dennoch eine Be- und Entlüftung des Schachtinnenraumes.
[0006] Gemäß Anspruch 2 ist der Deckel zum Rahmen mit einer Dichtung versehen, so dass weder
Wasser noch Schmutz durch die Deckelöffnung eindringen kann. Auch bei geöffnetem Deckel
kann verschmutztes Oberflächenwasser nicht in das Innern des Schachtes eindringen,
da es durch die Öffnungen im Rahmen abfließt. Dies ermöglicht auch eine Inspektion
durch die Schächte bei starkem Regenwetter, da kein Oberflächenwasser auch bei abgenommenem
Deckel in den Schacht eindringt.
[0007] Gemäß Anspruch 3 ist der Deckel immer geschlossen ausgeführt und hat somit keine
Öffnungen, so dass der Schacht von oben mit dem Deckel wasser- und schmutzdicht abgeschlossen
ist.
[0008] Gemäß Anspruch 4 weisen die Öffnungen immer den kleinsten Querschnitt an der obersten
Stelle im Bereich des Straßenniveaus aus. Dadurch wird ein Verstopfen dieser Öffnungen
weitgehend vermieden. Da durch die Verkehrsbelastung der Schmutz bzw. die öffnungüberdeckende
Gegenstände aufgerieben werden und dann durch den nach unten größer werdenden Öffnungsschlitz
durchfallen. Die Öffnungsquerschnitte an der obersten Stelle im Rahmen sind relativ
klein. Dafür werden sehr viele Öffnungen angebracht, so dass ein Art Sieb entsteht
und nur kleine Schmutzreste hindurch fallen können, so dass in der Regel unterhalb
dieser Öffnungsschlitze kein Schmutzfänger angebracht werden muss.
[0009] Gemäß Anspruch 5 ist unterhalb der Öffnungsquerschnitte eine Auffangvorrichtung angebracht.
Es handelt sich hier um eine Art Auffangvertiefung, die den Schmutz aufnimmt und verhindert,
dass der Schmutz in das Innern des Schachtes gelangen kann.
[0010] Gemäß Anspruch 6 ist die Auffangvorrichtung mit einer Abflussohr verbunden, so dass
Schmutz und Wasser außerhalb des Schachtinnenraumes und der Einstiegsöffnung abgeleitet
werden. Der Schachtinnenraum bleibt dadurch weitgehend sauber und trocken. Es gelangt
kein unerwünschtes Fremdwasser in das Abwasser, was zu erheblichen Kosten in den Klärwerken
führen würde.
[0011] Gemäß Anspruch 7 wird durch Öffnungen das Fremdwasser direkt im Außenbereich des
Schachtes versichert. Dadurch bleibt der Schacht ebenfalls im Innern trocken und das
Regenwasser wird direkt durch die Versickerung umweltschonend dem Grundwasser zugeführt.
Dies ist jedoch nur möglich wenn das eindringende Wasser nur gering belastet ist.
[0012] Gemäß Anspruch 8 ist unterhalb der Öffnungsquerschnitte ein Schmutzfänger angeordnet.
Der Schmutzfänger kann auch mehrteilig sein, so dass ein einfaches Herausnehmen und
Reinigen sichergestellt ist. Bei Schachtabdeckungen gemäß Figur 4 kann nach dem Abnehmen
des Deckels der Schmutzfänger nach oben problemlos herausgenommen werden.
[0013] Die Ansprüche 9 und 10 sind weitere vorteilhafte Ausführungsformen des Schmutzfängers.
[0014] Gemäß Anspruch 11 kann die Außenkontur des Schachtabdeckungsrahmens und der Deckel
unterschiedliche Formen aufweisen. Zum Beispiel lässt eine Schachtabdeckung mit rundem
Deckel und quadratischem Rahmen eine großflächige Belüftung und Auffangvorrichtung
in dem Ecken zu.
[0015] Gemäß Anspruch 12 besteht die Auffangvorrichtung aus einer umlaufenden Auffangrinne.
Die Öffnungsquerschnitte im Rahmen oben sind in der Regel ebenfalls gleichmäßig auf
dem gesamten Umfang angeordnet, so dass in der Auffangvorrichtung genügend Volumen
vorhanden ist zur Aufnahme von Schmutz und eindringendem Wasser und die Belüftungsquerschnitte
in ihrer Summe genügend groß sind.
[0016] Weitere vorteilhafte Erfindungsmerkmale und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben
sich aus den Ansprüchen 13 bis 15. Der Schachtabdeckungsrahmen sowie die Auffangvorrichtung
sind hierbei 2 getrennte Elemente, die in Höhe und Neigung zueinander verstellbar
sind, so dass der Rahmen stufenlos an das Straßenniveau angepaßt werden kann. Hierzu
sind mindestens 3 Verstellspindeln vorgesehen mit 3 Gewindehülsen.
[0017] Gemäß Anspruch 16 wird der Rahmen nach dem Ausrichten zur Verkehrsfläche mit einer
aushärtbaren Vergussmasse mit dem Schacht verbunden. Dies ergibt eine dichte und kraftschlüssige
Verbindung, die den hohen Belastungen des Straßenverkehrs zusätzlich gewachsen ist.
[0018] Weitere vorteilhafte Ausführungen sind in den Ansprüchen 17 und 18 beschrieben. Hierbei
wird die Schachtabdeckung beim Einbau zum Straßenbelag exakt in Höhe und Neigung ausgerichtet.
Durch Verwendung einer Gießschalung kann eine größere Distanz zwischen dem Schacht
und der Schachtabdeckung überbrückt und ausgegossen werden. Die Gießschalung bleibt
anschließend als verlorene Schalung in dem Schachtbauwerk zurück und übernimmt zusätzlich
die Stabilisierung und Festigkeit der Verbindung zwischen Schachtabdeckung und Schacht.
[0019] Gemäß Anspruch 19 werden weitere vorteilhafte Erfindungsmerkmale beschrieben. Hierbei
ist der Deckel wesentlich größer ausgeführt als die Einstiegsöffnung und kann im Außenbereich
bündig mit dem Rahmen abschließen. Die Lüftungsöffnungen befinden sich dann im Außenbereich
des Deckels etwa senkrecht über der Auffangvorrichtung. Des Weiteren kann der Deckel
etwas kleiner als der Rahmen ausgeführt werden, so dass ein umlaufender Lüftungsschlitz
zwischen Deckel und Rahmen entsteht. Dieser Lüftungsschlitz befindet sich wiederum
direkt über der Auffangvorrichtung. Der Deckel ist dabei auf einzelnen Stützen aufgelegt,
so dass eine Be- und Entlüftung des Schachtinnenraumes gegeben ist.
[0020] Gemäß Anspruch 20 kann der Deckel auch in vorteilhafter Weise durch eine Schraubverbindung
mit dem Rahmen verbunden werden. Dadurch wird ein Klappern des Deckels verhindert
sowie ein unbefugtes Entfernen des Deckels.
[0021] Gemäß den Ansprüchen 21 und 22 sind weitere vorteilhafte Erfindungsmerkmale enthalten.
Der Deckel ist hierbei auf Stützen angeordnete. Nach dem Abnehmen des Deckels ist
die Auffangvorrichtung zum Reinigen von oben sehr gut zugänglich. Ein Schmutzfänger
kann hierbei nach dem Abnehmen des Deckels problemlos entfernt und gereinigt werden.
Auch das Abflußrohr ist sehr gut von oben zugänglich für eine evtl. Reinigung.
[0022] Gemäß Anspruch 23 ist der Schachthals bzw. die Abdeckplatte erfindungsgemäß weitergebildet.
Dabei ist die Auffangvorrichtung in den Beton direkt eingearbeitet.
[0023] Gemäß Anspruch 24 ist zusätzlich zur Auffangvorrichtung auch noch das Abflussrohr
direkt in den Beton des Schachthalses eingearbeitet.
[0024] Gemäß Anspruch 25 sind zusätzlich zu der Auffangvorrichtung noch mindestens 3 Gewindehülsen
eingearbeitet zur Aufnahme und Justierung des Schachtabdeckungsrahmens. Dadurch wird
der Aufwand auf ein Minimum reduziert, da im Bereich des Schachteinstieges nur noch
3 Teile benötigt werden nämlich Deckel, Rahmen und Schachthals bzw. Schachtabdeckplatte
aus Beton mit den eingeformten, einstückigen Elementen Auffangvorrichtung, Abflußrohr
sowie Befestigungsgewinden. Selbstverständlich kann der Schachthals oder die Abdeckplatte
oder der komplette Schacht auch aus einem anderen geeigneten Werkstoff bestehen z.
B. aus Kunststoff.
[0025] Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung:
[0026] Der vollständige Wortlaut der Ansprüche ist vorstehend allein zur Vermeidung unnötiger
Wiederholungen nicht wiedergegeben sondern statt dessen lediglich durch Nennung der
Anspruchsnummer darauf Bezug genommen wodurch jedoch diese Anspruchsmerkmale als an
dieser Stelle ausdrücklich und als erfindungswesentlich zu gelten haben. Dabei sind
alle in der vorstehenden und folgenden Beschreibung erwähnten Merkmale wie auch die
allein aus der Zeichnung entnehmbaren Merkmale weitere Bestandteile der Erfindung
auch wenn Sie nicht besonders hervorgehoben und insbesondere nicht in den Ansprüchen
erwähnt sind.
[0027] Die Erfindung ist nachfolgend anhand von den in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsbeispielen
nähers erläutert. Es zeigt:
- Figur 1
- einen schematischen senkrechten Schnitt einer Schachtabdeckung mit einem Teil der
aus einem Schachthals, einer Schachtabdeckplatte oder dergleichen bestehenden Unterkonstuktion
im eingebauten Zustand gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel mit der Draufsicht des
Deckels und des Rahmens.
- Figur 2
- einen schematischen senkrechten Schnitt von Teilen der Schachtabdeckung mit Unterkonstruktion
wobei die Auffangvorrichtung und der Rahmen über Verstellspindeln miteinander verbunden
sind. Die Gewindehülsen sind mit der Auffangvorrichtung und/oder dem Schachthals bzw.
der Unterkonstruktion verbunden. Das Abflussrohr ist außerhalb des Schachtes angeordnet.
- Figur 3
- einen schematischen, senkrechten Schnitt von Teilen der Schachtabdeckung mit Unterkonstuktion
wobei die Auffangvorrichtung als Ringnut in den Schachthals bzw. die Unterkonstruktion
eingeformt ist mit dem dazugehörigen Abflussrohr. Der Schachtabdeckungsrahmen ist
lagegenau zur Fahrbahn mit dem Konus kraftschlüssig vergossen.
- Figur 4
- Einen schematischen, senkrechten Schnitt von Teilen der Schachtabdeckung mit Unterkonstruktion
wobei der Deckel wesentlich größer ist als die Einstiegsöffnung und somit die Auffangvorrichtung
überdeckt. Die Lüftungsöffnungen können sich im Deckel oder zwischen Deckel und Rahmen
befinden. Der Rahmen ist mit dem Konus vergossen. Das Abflussrohr ist im Konus eingeformt.
herausgenommen werden kann. Bei Einbau des Schachtes im Freien wird das eindringende
Regenwasser von der Auffangvorrichtung (18) aufgefangen und durch das Abflussrohr
(24) abgeleitet oder alternativ hierzu wird das Regenwasser durch die Öffnungen (20)
im Außenbereich (21) des Schachtes direkt versickert. Der Rahmen (13), die Auffangvorrichtung
(18) sowie das Abflussrohr (24) sind einstückig dargestellt. Selbstverständlich können
diese Teile auch als Schweißkonstuktion hergestellt werden oder aus mehreren Teilen
bestehen, die verschraubt sind. Der Deckel (14), der Rahmen (13) mit Auffangvorrichtung
(18) und Abflussrohr (24) sowie evtl. Schmutzfänger (25) wird in der Regel als eine
Einheit an der Baustelle angeliefert und dort in üblicher Weise durch Auflageringe
und ein Mörtelbett exakt zu der Straße ausgerichtet und eingebaut.
[0028] Gemäß Figur 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Schachtabdeckung dargestellt,
bei der die Belüftung über den Rahmen erfolgt wie bereits beschrieben. Besonderheit
dieser Schachtabdeckung ist, dass der Rahmen (13) und die Auffangvorrichtung (18)
mit Abflussrohr (24) 2 getrennte Teile sind. Um den Rahmen (13) zur Straße nivellieren
zu können ist zwischen der Auffangvorrichtung und den Rahmen eine Verstellvorrichtung
angeordnet, die vorzugsweise aus 3 Spindeln (27) mit 3 Muttern (28) besteht. Für den
Fall, dass der Rahmen (13) die Auffangvorrichtung (18) aus einem Stück bestehen, wie
in Figur 1 dargestellt, ist die Verstelleinrichtung fest mit dem Schachthals bzw.
dem Unterbau verbunden, vorzugsweise direkt eingerüttelt, so dass die gesamte Einheit
formschlüssig mit dem Schacht verbunden ist und zum Straßenniveau nivelliert werden
kann und jederzeit auch später nachgestellt werden kann.
[0029] Des Weiteren kann diese Schachtabdeckung auch nachträglich auf einen vorhandenen
Schacht aufgesetzt werden z. B. durch Verbinden über eine Vergussmasse (29). Das Abflussrohr
(24) befindet sich außerhalb des Schachtes und kann so problemlos angeschlossen werden.
Die 2-teilige Ausführung des Rahmens (13) und der Auffangvorrichtung (18) hat den
großen Vorteil, dass durch einfache Weise eine Höhenund Neigungsverstellung eingebaut
werden kann und gleichzeitig die verschmutzungsfreie Belüftung realisiert wird.
[0030] Gemäß Figur 3 ist ein weiteres Beispiel der Schachtabdeckung (10) dargestellt. Die
Auffangvorrichtung (18) ist hierbei Bestandteil des Schachthalses bzw. der Unterkonstruktion
(34) oder einer entsprechenden Abdeckplatte aus Beton. Auch das Abflussrohr (24) ist
direkt in den Betonschacht eingeformt. Die Auffangvorrichtung (18) besteht aus einer
ringförmig umlaufenden Vertiefung. Selbstverständlich kann der Schachtunterbau bzw.
der Konus in analoger Weise aus Kunststoff hergestellt werden oder aus einem anderen
geeigneten Werkstoff. Der Rahmen kann in diesem Ausführungsbeispiel auch durch Schauben
(27) und Muttern (28) mit dem Konus (34) formschlüssig verbunden werden, so dass eine
stufenlose Justierung jederzeit möglich ist. Im gezeigten Ausführungsbeispiel, wird
beim Einbau der Rahmen (13) zum Konus (34) ausgerichtet, so dass der Rahmen (13) exakt
zur Straße fluchtet. Anschließend erfolgt die formschlüssige Verbindung durch eine
aushärtbare Vergussmasse (29), die in die hierzu erforderliche Vergussschalung (30)
eingegossen werden kann. Diese Gießschalung (30) kann als tragendes Element direkt
am Schacht (34) verbleiben oder auch wieder abmontiert werden zur Wiederverwendung.
Die Auffangvorrichtung (18) wird hier sehr kostengünstig erzeugt, da sie in einem
Arbeitsgang bei der Herstellung des Konus (34) bzw. dem Unterbaus (34) aus demselben
Material gefertigt wird.
[0031] Gemäß Figur 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel dargestellt. Die Besonderheit
hierbei ist, dass der Deckel (14) auf Stützen (32) aufliegt, so dass genügend Raum
zwischen Deckel und Auffangvorrichtung besteht für die Öffnung (15) zur Belüftung
des Schachtes. Der Deckel (14) kann über diese Stützen (32) und Schrauben (31) fest
mit dem Rahmen (13) verbunden werden. Das Verschrauben ist erforderlich wenn nur 3
Stützen (32) vorhanden sind. Wenn mehrere Stützen vorhanden sind, z. B. 4 oder 6,
kann der Deckel auch lose auf den Stützen (32) aufliegen, da dann ein Kippen durch
die Radlasten ausgeschlossen ist. Die Öffnungen (17) von oben her können im Randbereich
des Deckels angeordnet werden oder durch einen Ringspalt gebildet werden zwischen
Deckelaußenkontur und Rahmen. Dieser Ringspalt (17) kann auch durch Rippen unterbrochen
sein. Der Deckel (14) kann auch außen am Rahmen aufliegen wenn sich die Lüftungsschlitze
(17) im Deckel befinden. Entscheidend ist, dass die Öffnungsquerschnitte über der
Auffangvorrichtung (18) liegen, so dass eindringender Schmutz und Wasser nicht in
den Innenbereich des Schachtes gelangen kann. Selbstverständlich kann dieser Rahmen
(13) auch in der beschriebenen Art und Weise auf dem Schachtkonus (34) befestigt werden
oder auch über entsprechende Spindeln höhenverstellbar mit dem Konus (34) verbunden
werden.
[0032] Der Konus (34) bzw. eine entsprechende Abdeckplatte ist durch den nebengeordneten
Hauptanspruch (34) erfinderisch, da die Auffangvorrichtung (18) und/oder das Abflussrohr
in den Schachthals (34) integriert ist. Außerdem können entsprechende Gewindehülsen
zur Höhenverstellung der Schachtabdeckung (10) in den Konus (34) integriert werden.
Die Einformung der Auffangvorrichtung mit Abflussrohr in den Schachthals (34) ist
besonders wirtschaftlich, da nur ein Fertigungsvorgang erforderlich ist und die Teile
sich für die Schachtabdeckung (10) vom Aufwand her wesentlich reduzieren.
1. Schachtabdeckung (10) für Schächte (11), insbesondere in Straßenbahnen (12) Plätzen
oder dgl., mit einem Rahmen (13) und einem Deckel (14),
dadurch gekennzeichnet,
dass im Bereich der Einstiegsinnenkontur (22) und der Rahmenaußenkontur (23) mind. eine
Öffnung (15) vorhanden ist zur Be- und Entlüftung des Schachtinnenraumes (16)
2. Schachtabdeckung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Deckel (14) zum Rahmen (13) mit einer Dichtung (19) versehen ist.
3. Schachtabdeckung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Deckel (14) im Bereich der Einstiegsinnenkontur (22) geschlossen ist und insbesondere
keine Öffnungen aufweist, die innerhalb der Einstiegsinnenkontur (22) einmünden.
4. Schachtabdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die mind. eine Öffnung (15) an ihrer obersten Stelle den kleinsten Öffnungsquerschnitt
(17) aufweist.
5. Schachtabdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass in etwa senkrecht unterhalb des mind. eines Öffnungsquerschnittes (17) eine Auffangvorrichtung
(18) angeordnet ist.
6. Schachtabdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Auffangvorrichtung (18) mit dem Abflussrohr (24) verbunden ist.
7. Schachtabdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass durch mind. eine Öffnung (20) das eingedrungene Fremdwasser im Außenbereich (21)
des Schachtes (11) versickert.
8. Schachtabdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass unterhalb des mind. einen Öffnungsquerschnittes (17) ein Schmutzfänger (25) angeordnet
ist.
9. Schachtabdeckung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Schmutzfänger (25) herausnehmbar ist
10. Schachtabdeckung nach einem der Ansprüche 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
das der Schmutzfänger kleine Öffnungen (26) aufweist, damit eingedrungenes Wasser
ablaufen kann.
11. Schachtabdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rahmenaußenkontur (23) rund oder quadratisch oder rechteckig ist und dass die
Einstiegsinnenkontur (22) rund oder quadratisch oder rechteckig ist.
12. Schachtabdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Auffangvorrichtung (18) als umlaufende Auffangrinne ausgebildet ist.
13. Schachtabdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Rahmen (13) zur Auffangvorrichtung (18) höhen- und neigungsverstellbar angeordnet
ist.
14. Schachtabdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Rahmen (13) zur Auffangvorrichtung (18) durch mind. 3 Verstellspindeln (27) höhen-
und neigungsverstellbar angeordnet sind.
15. Schachtabdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Rahmen (13) zur Auffangvorrichtung (18) durch mind. 3 Verstellspindeln (27) und
mind. 3 Gewindehülsen (28) formschlüssig verbunden ist.
16. Schachtabdeckung nach einem der Ansprüche1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Rahmen (13) mit einer aushärtbaren Vergussmasse (29) mit dem Schacht verbunden
ist.
17. Schachtabdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
dass nach dem Ausrichten des Rahmens (13) zur Fahrbahn (12) der Rahmen (13) mit dem Schacht
(11) durch eine aushärtbare Vergussmasse dauerhaft verbunden wird.
18. Schachtabdeckung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Gießschalung (30) mit eingegossen wird und am Schacht (11) verbleibt.
19. Schachtabdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Deckel größer als die Einstiegsinnenkontur (22) ist und der mind. einen Öffnungsquerschnitt
(17) sich im Außenbereich des Deckels (14) befindet oder zwischen der Außenkontur
des Deckels (14) und dem Rahmen (13)
20. Schachtabdeckung nach einem der Ansprüche 1 - 19,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Deckel (14) mit dem Rahmen (13) durch Schrauben (31) verbunden ist.
21. Schachtabdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 20,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Deckel (14) auf mehrere Stützen (32) aufliegt.
22. Schachtabdeckung nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Stützen (32) in die Zentrierungen (33) zum Deckel passen.
23. Schachthals (34), flache Abdeckplatte oder dergleichen aus Beton, Kunststoff oder
dgl. zur Aufnahme der Schachtabdeckung nach einem der vorstehenden Ansprüche 1 - 22,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Auffangvorrichtung (18) als Ringnut in den Werkstoff des Schachthalses (34) eingearbeitet
ist.
24. Schachthals (34), flache Abdeckplatte oder dergleichen aus Beton, Kunststoff oder
dgl. nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Abflussrohr (24) in den Werkstoff des Schachthalses (34) eingearbeitet ist.
25. Schachthals (34), flache Abdeckplatte oder dergleichen aus Beton, Kunststoff oder
dgl. nach einem der Ansprüche 23 bis 24,
dadurch gekennzeichnet,
dass mind. 3 Gewindehülsen (28) in den Werkstoff des Schachthalses formschlüssig eingearbeitet
sind.