[0001] Die Erfindung betrifft eine höhenverstellbare Kunststoff-Straßenkappe, bestehend
aus einem Oberteil und einem Unterteil, wobei das Oberteil in eine Öffnung des Unterteils
hineingeschoben und wieder herausgezogen werden kann und das Oberteil auf eine bestimmte
Höheneinstellung innerhalb des Unterteils fixierbar ist.
[0002] Straßenkappen werden in Straßen eingebaut und dienen dazu, Armaturen von unter den
Straßen verlegten Versorgungsleitungen zugänglich zu machen. Sie werden dazu über
die entsprechende Armatur gestellt. Dann werden sie z.B. mit Asphalt umgossen, so
dass ihre Oberfläche mit dem Straßenniveau plan ist. Der Deckel ist abnehmbar, um
an die Armatur heranzukommen, und wird dabei meist von einem Bolzen gegen Wegnahme
gesichert. Ursprünglich wurden Straßenkappen aus Gusseisen hergestellt, die jedoch
rostanfällig und wegen ihres Gewichts schwer zu handhaben sind. Deshalb ist man dazu
übergegangen, sie aus Kunststoff herzustellen.
[0003] Meist werden Straßenbeläge in mehreren Schichten aufgebracht, und es besteht oft
die Notwendigkeit, eine Straße nach der Aufbringung des Grundbelags vorübergehend
in Betrieb zu nehmen, und sei es nur für den Baustellenverkehr. Daher muss die Höheneinstellung
der Straßenkappe flexibel gestaltet sein, um darüber verlaufenden Verkehr durch herausragende
Oberteile nicht zu gefährden. Die gleiche Situation kann sich auch bei Reparaturarbeiten
an Straßen ergeben, wenn alte Beläge abgetragen werden, um sie durch neue zu ersetzen.
Problematisch bei einer stufenlosen Verstellbarkeit, welche für eine exakte Niveauangleichung
zweckmäßig ist, war die Fixierung der Höheneinstellung.
[0004] Eine erste Lösungsmöglichkeit bestand darin, dass die Fixierung der Höheneinstellung
manuell durch Festhalten des Oberteils während des Aufbringens der Abschlussschicht
vorgenommen wurde. Dies hatte den Nachteil, dass dazu zwei Personen gleichzeitig beschäftigt
waren und die haltende Person gefährdet war, von dem aufzubringenden Belag, der Temperaturen
bis zu 200° C aufweisen kann, Verbrennungen zu erleiden. Das Halten des Oberteils
von Hand schloss wegen der vorgenannten Gefahr eine maschinelle Belagaufbringung im
Bereich der Straßenkappe praktisch aus.
[0005] Bei einer Höheneinstellung vor Aufbringung der Abschlussschicht musste eine solche
Straßenkappe ebenfalls von einer Person gehalten und von einer anderen Person, beispielsweise
mit Teer, einem Keil oder in sonstiger Weise, fixiert werden. Dann bestand aber die
Gefahr, dass die Höheneinstellung nicht stimmte.
[0006] Eine weitere Lösungsmöglichkeit sieht die DE 196 35 648 A1 bzw. CH 692 708 A5 vor,
bei der Abstandshalter zwischen dem Oberteil und einem nach innen ragenden Randvorsprung
des Unterteils eingebracht werden. Dies hat den Nachteil, dass die Handhabung mehrere
Handgriffe erfordert, da zunächst das Oberteil aus dem Unterteil herausgezogen werden
muss, damit die Abstandhalter eingebracht werden können. Auch ist damit keine stufenlose
Verstellung möglich, da die Verstellmöglichkeiten durch die vorhandenen Abstandhalterbemessungen
vorgegeben sind. Eine exakte Niveaugleichheit ließ sich auf diese Weise schlecht erreichen.
[0007] Die gleichen Nachteile würden sich aus der Verwendung von Distanzringen ergeben,
die im Zusammenhang mit verstellbaren Straßenkappen verschiedentlich genannt werden.
Dies gilt ebenfalls für die in der AT 408 106 B vorgeschlagene Abstützungen, die zwischen
dem herauskragenden oberen Rands des Oberteils und dem oberen Rand des Unterteils
angebracht sind.
[0008] Für eine stufenlose Einstellmöglichkeit sehen die DE 196 18 431, DE 296 23 845 und
die CH 692 709 A5 vor, dass das Oberteil durch Gewindegänge in Ober- und Unterteil
in das Unterteil hineinschraubbar ist. Ein solches Gewinde ist jedoch in seiner Herstellung
aufwendig, da das Oberteilteil durch längsgeteilte Formhälften hergestellt und beim
Unterteil der Spritzgusskern durch eine Schraubbewegung entfernt werden muss oder
das Gewinde spanabhebend einzuarbeiten ist. Ferner kann die Höheneinstellung nur durch
Drehung verändert werden. Wird eine solche Straßenkappe zu hoch eingestellt, so kommt
es bei einem Überfahren mit einer Straßenwalze zu einer Zerstörung, da das Gewinde
nicht nachgibt.
[0009] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine stufenlos verstellbare Kunststoff-Straßenkappe
der eingangs genannten Art derart auszubilden, dass sie einfach herzustellen und einzubauen
ist und sich ohne Aufwand auf exaktes Straßenniveau einstellen lässt.
[0010] Dies wird dadurch erreicht, dass zwischen Oberteil und Unterteil ein derartiger Pressdruck
herrscht, dass die Höheneinstellung in einer durch Relativbewegung zwischen Oberteil
und Unterteil überwindbaren Weise fixiert ist.
[0011] Die Erfindung hat den Vorteil, dass Oberteile, die aus der Straßenoberfläche herausragen
oder entsprechend der Höhe einer zukünftigen Straßenoberfläche eingerichtet werden
sollen, auf einfachste Weise von einer Person durch Druck oder Zug oder mittels einer
Relativbewegung, die sich aus einer Kombination von Bewegung in horizontaler und vertikaler
Richtung zusammensetzt, auf die vorbestimmte Höhe gebracht werden können. Wesentlich
dabei ist, dass der Halt des Oberteils im Unterteil über einen Pressdruck erzielt
wird, der eine überwindbare Fixierung vom Oberteil zum Unterteil erzeugt. Dadurch
bewirkt ein entsprechender Druck auf das Oberteil immer eine Aufhebung der Fixierung,
ehe es zu einer Zerstörung der Straßenkappe kommt.
[0012] Am zweckmäßigsten wird die Höhe leicht über dem angestrebten Straßenniveau eingestellt,
und die Straßenwalze drückt dann das Oberteil bei der Fertigstellung des obersten
Belags exakt auf Straßenniveau. Dies ist möglich, da die Höheneinstellung lediglich
durch den Pressdruck von Flächenbereichen von Ober- und Unterteil fixiert ist und
dieser Pressdruck derart gewählt ist, dass die Höheneinstellung durch eine Straßenwalze
auf jeden Fall mittels eines Abwärtsdrückens des Oberteils vermindert werden kann,
diese Abwärtsbewegung jedoch sofort aufhört, wenn die Straßenwalze durch den gewalzten
Belag getragen wird, also das endgültige Straßenniveau erreicht ist. Damit lässt sich
eine absolut exakte Niveaueinstellung ohne jeglichen zusätzlichen Arbeitsaufwand erreichen.
Auch kann eine Straßenwalze keine Schäden an herausstehenden Kappen hervorrufen. Die
erfindungsgemäßen Ober- und Unterteile sind einfach herstellbar, da sie bei leicht
konischer Ausgestaltung aus der Spritzgussform heraus- bzw. vom Formkern abgezogen
werden können.
[0013] Für die genannte Relativbewegung gibt es verschiedene Möglichkeiten. Eine erste,
einfache Möglichkeit sieht eine senkrecht ausgerichtete Stellbewegung durch Zug oder
Druck vor, bei der die durch den Pressdruck bedingte Reibung zwischen Ober- und Unterteil
überwunden wird. Dabei kann der Pressdruck durch eine leichte Presspassung von korrespondierenden
Zylinderflächen von Ober- und Unterteil erzielt sein, oder auf einer dieser Zylinderflächen
befinden sich in Richtung der korrespondierenden Fläche erhabene Flächenbereiche,
in denen dieser Pressdruck herrscht. Diese können auch als federnde Elemente ausgestaltet
sein. Dabei kann die eine Fläche die Öffnung des Unterteils in Form der inneren Zylinderwandung
oder eines Teils davon sein und die zweite Fläche die ganze äußere Zylinderwandung
der Außenfläche des Oberteils oder eines Teils dieser Fläche.
[0014] Eine weitere zweite Möglichkeit sieht vor, dass die Relativbewegung eine Kombination
aus einer Horizontalbewegung als Drehbewegung und einer Vertikalbewegung ist. Dazu
ist vorgesehen, dass die Außenfläche des Oberteils und die im eingeschobenen Zustand
korrespondierende Fläche der Öffnung des Unterteils derart ausgebildet sind, dass
in mindestens einer durch eine Relativdrehung erzielbaren Zuordnung von Oberteil und
Unterteil in mindestens zwei Bereichen der Flächen ein Pressdruck herrscht, der die
Höheneinstellung fixiert und in anderen durch eine Relativdrehung erzielbaren Zuordnungen
die Höheneinstellung durch die Stellbewegung leichtgängig einstellbar ist.
[0015] Diese Straßenkappe hat den Vorteil, dass sich ihre Höhe noch einfacher von Hand einstellen
lässt. Im Gegensatz zu einer Straßenkappe, die unabhängig von der Zuordnung von Oberteil
und Unterteil immer den gleichen Pressdruck aufweist, ist nunmehr vorgesehen, dass
es abhängig von der Relativdrehung des Oberteils im Unterteil mindestens einen Einstellbereich
ohne diesen Pressdruck gibt. Dieser Einstellbereich dient dazu, dass eine einfache
Einstellung der Höhe von Hand erfolgen kann, wobei sowohl ein Spiel, als auch ein
verminderter Pressdruck möglich sind. Danach dreht die handhabende Person das Oberteil
in eine Position, in der sich ein Pressdruck zur sicheren Fixierung des Oberteils
gegenüber dem Unterteil einstellt. Dies hat gegenüber der vorgenannten Möglichkeit
mit immer gleichem Pressdruck einerseits den Vorteil einer leichteren Höheneinstellung,
die nicht unter Überwindung eines Pressdrucks oder des vollen Pressdrucks für die
Fixierung erfolgen muss, da dieser erst nach der Höheneinstellung durch die Relativbewegung
erzeugt wird. Andererseits können auf diese Weise die Bereiche zur Erzielung des Pressdrucks
so ausgebildet sein, dass dieser höher ist, da es bei der Drehbewegung nicht mehr
wie bei der Höheneinstellung auf die Erreichung einer exakten Position ankommt. Daher
kann man die Höhe in einem leichtgängigen Bereich einfacher und exakter einstellen
und nachfolgend wird durch die Drehbewegung eine wesentlich sicherere Fixierung des
Oberteils erzielt als bei der oben genannten Straßenkappe mit zuordnungsunabhängigem
Pressdruck. Selbstverständlich muss ein derart erhöhter Pressdruck jedoch auch eine
Absenkung des Oberteils in oben genannter Weise zulassen.
[0016] Auch bei dieser zweiten Auführungsform wird die Höhe am zweckmäßigsten leicht über
dem angestrebten Straßenniveau eingestellt, und die Straßenwalze drückt dann das Oberteil
bei der Fertigstellung des obersten Belags exakt auf Straßenniveau. Damit lässt sich
ebenso wie bei der ersten Ausführungsform eine absolut exakte Niveaueinstellung ohne
jeglichen zusätzlichen Arbeitsaufwand erreichen. Auch dabei kann eine Straßenwalze,
wie oben schon beschrieben, keine Schäden an herausstehenden Kappen hervorrufen.
[0017] Die Bereiche der Flächen, in denen der Pressdruck herrscht, können auf verschiedene
Weise ausgebildet werden. So können auf den Flächen, also auf der Außenfläche des
Oberteils und der korrespondierenden Fläche der Öffnung des Unterteils, Erhöhungen,
beispielsweise als Buckel, angeordnet werden, welche durch die Relativdrehung aufeinandergleiten
und dadurch in ihrem Bereich den Pressdruck ausüben. Vorzugsweise ist jedoch vorgesehen,
dass die beiden Flächen mindestens teilweise eine Unrundheit aufweisen, wobei das
Zusammentreffen kleiner Radien des Unterteils mit großen Radien des Oberteils den
Pressdruck erzeugt und das Zusammentreffen der jeweiligen kleinen Radien und der jeweiligen
großen Radien des Unterteils und des Oberteils eine leichtgängige Stellbewegung zur
Höheneinstellung ermöglicht. Dabei sollte im wesentlichen eine Säulenform des Oberteils
und der Öffnung des Unterteils über die gesamten korrespondierenden Flächen gewahrt
sein, um Pressdruck und Leichtgängigkeit immer in den gleichen Winkelstellungen zu
erzielen. Wird diese Säulenform gegebenenfalls mit einer leichten Konizität ausgestattet,
so ist die Produktion einfacher, da diese ein einfaches Abziehen von der Spritzgussform
bzw. dem Spritzgusskern erlaubt. Selbstverständlich muss trotz dieser Konzizität ein
ausreichender Pressdruck für die Fixierung in allen möglichen Höheneinstellungen gewährleistet
sein. Gleichzeitig wird durch die Säulenform erreicht, dass eine Höheneinstellung
in einem Bereich möglich ist, der von dem völligen Einschieben des Oberteils in das
Unterteil bis zu einem Herausziehen reicht, welches gerade noch genug Flächen korrespondieren
lässt, um die Fixierung zu gewährleisten.
[0018] Vorzugsweise werden dabei die Übergänge von kleineren zu großen Radien oder umgekehrt
fließend ausgestaltet. Derart fließende Übergänge schaffen bei der Relativdrehung
eine Keilwirkung, durch welche ein besonders hoher Pressdruck ohne allzu großen Kraftaufwand
erzeugbar ist. Dabei ist es dann auch nicht erforderlich, dass der kleinste Radius
des Unterteils mit dem größten Radius des Oberteils exakt in Deckung gebracht werden.
Die Relativdrehung kann auch etwas früher beendet werden, wenn der Pressdruck ausreichend
groß ist oder, wenn er so stark ist, dass eine Weiterdrehung von Hand oder auch mittels
eines Werkzeugs nicht mehr möglich ist. Durch diesen Effekt sind auch keine so großen
Anforderungen an die Toleranzen gestellt. Die Toleranz muss lediglich gewährleisten,
dass ein leichtes Einschieben und die Erzielung eines ausreichenden Pressdrucks durch
die Relativdrehung möglich sind.
[0019] Die Unrundheit kann auf verschiedenste Weise ausgestaltet sein. Beispielsweise können
die Flächen derart ausgebildet sein, dass bei jeder der Flächen die kleinen und die
großen Radien bezüglich der Mittellinie gegenüberliegen. Damit weist der Querschnitt
des Oberteils, beziehungsweise der Querschnitt der Öffnung des Unterteils eine ovale,
elliptische oder ähnliche Form auf. Vorzugsweise ist jedoch vorgesehen, dass die Flächen
derart ausgebildet sind, dass bei jeder der Flächen die kleineren und die großen Radien
am Umfang gleichmäßig verteilt jeweils dreimal angeordnet sind. Diese Anordnung garantiert
einen sicheren Sitz des Oberteils im Unterteil und verhindert eine Instabilität durch
eine Kippbewegung, wie sie bei zwei gegenüberliegenden Anlageflächen möglich ist.
In Kombination mit den fließenden Übergängen von kleineren zu großen Radien, liegt
zwischen der Position größter Leichtgängigkeit und der Position des größten Pressdrucks
eine Umdrehung von 60°. Innerhalb dieser Drehbewegung von 60° kann zuerst eine Spielpassung
vorhanden sein. Nach kurzer Drehbewegung kommt es zum Einsetzen des Pressdrucks, der
sich dann schließlich bei 60° bis zu seinem Maximum steigert. Statt der dreimaligen
Anordnung der kleinen und großen Radien am Umfang ist es natürlich auch möglich, sie
viermal oder öfter anzuordnen.
[0020] Die Handhabung lässt sich noch dadurch erleichtern, dass die Relativpositionen von
Oberteil und Unterteil für die Höheneinstellung und für die Fixierung durch Markierungen
kenntlich gemacht sind. So kann eine Markierung am Oberteil vorgesehen sein, die zum
Einschieben und zur Höheneinstellung einer ersten Markierung am Unterteil zugeordnet
wird, um dann nach Erreichung der Höhe auf eine weitere Markierung durch die Drehbewegung
zubewegt zu werden, welche die Position maximaler Fixierung anzeigt. Selbstverständlich
könnten diese Markierungen auch umgekehrt angeordnet werden.
[0021] Da Straßendecken in der Regel geneigt sind, um für Wasserablauf zu sorgen oder um
eine Kurvenerhöhung zu gestalten, ist es zweckmäßig, wenn die Bereiche für einen Pressdruck
derart ausgestaltet sind, dass sie eine leichte Neigung des Oberteils gegenüber dem
Unterteil zulassen. Dies ist unabhängig davon möglich, welche der beiden oben genannten
prinzipiellen Ausführungsformen gewählt wird, also unabhängig davon, ob die Relativbewegung
eine reine Vertikalbewegung oder eine kombinierte Dreh- und Vertikalbewegung ist.
Auf diese Weise kann das Unterteil auf einen geraden Untergrund gestellt werden und
es ist möglich, durch die leichte Neigung des Oberteils dessen obere Seite mit einer
geneigten Straßenoberfläche in Übereinstimmung zu bringen. Eine solche Neigung des
Oberteils gegenüber dem Unterteil kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass
an einer der Flächen die Bereiche für einen Pressdruck gegenüber den Bereichen der
korrespondierenden Fläche in ihrer höhenmäßigen Ausdehnung derart verkürzt ausgestaltet
sind, dass die leichte Neigung möglich ist. Eine weitere Möglichkeit wäre es, diesen
Bereich in vertikaler Richtung leicht konvex auszubilden, oder man könnte auch beide
Maßnahmen miteinander kombinieren. Eine noch bessere Fixierung lässt sich erreichen,
wenn die Bereiche, in denen in der Fixierstellung der Pressdruck herrscht, eine aufgerauhte
Oberfläche aufweisen. Da auch die Einstellung einer Neigung unter Überwindung einer
Haltekraft, welche durch den Pressdruck und Flächenreibung bestimmt wird, erfolgt,
lässt sich die Neigung genauso wie die endgültige Höheneinstellung durch ein Überwalzen
mit der Straßenwalze auf das endgültige Straßenniveau einstellen.
[0022] Bei der zweiten Ausführungsform ist es möglich, dass die Bereiche für den Pressdruck
auf der Fläche der Öffnung des Unterteils eine geringfügig konkavere Form als die
übrigen Teile dieser Fläche in Richtung der Horizontalen aufweisen. Wobei diese konkavere
Form derart ausgestaltet ist, dass sich die korrespondierenden Bereiche der Außenfläche
des Oberteils mit gleichmäßiger Flächenpressung an die konkavere Form der Öffnung
des Unterteils anlegen können. Auf diese Weise werden die mit dem Pressdruck beaufschlagten
Flächen vergrößert, was ebenfalls zu einer besseren Fixierung dient. Eine derartige
Ausgestaltung führt auch dazu, dass es am Übergang der konkaver ausgebildeten Fläche
zur übrigen Fläche zu einer leichten Erhabenheit im Flächenverlauf kommt. Deren Überwindung
nimmt die die Relativdrehung zwischen Ober- und Unterteil vollziehende Person durch
ein leichtes Einrasten wahr, welches ihr das Erreichen der Fixierstellung signalisiert.
Danach liegen die konvexen Flächen des Oberteils mit den größeren Radien an der geringfügig
konkaveren Form der korrespondierenden Flächen des Unterteils an.
[0023] Selbstverständlich gibt es noch andere Möglichkeiten, die Fixierung zu verbessern,
beispielsweise können die Bereiche für den Pressdruck von mindestens einer der Flächen
als federnde Elemente ausgebildet sein. Dies führt bei beiden Ausführungsformen zu
einer besseren Leichtgängigkeit, wobei diese bei der ersten Ausführungsform die Vertikalbewegung
und bei der zweiten Ausführungsform auch die Drehbewegung betrifft. Eine weitere Möglichkeit
für beide Ausführungsformen besteht darin, dass eine der Flächen in den Bereichen
für den Pressdruck leichte Vorsprünge aufweist, die sich bei der Beaufschlagung mit
dem Pressdruck in die korrespondierende Fläche hineindrücken. Bei den Vorsprüngen
kann es sich beispielsweise um eine leichte Noppenstruktur einer der Flächen handeln.
[0024] Zweckmäßig kann es auch sein, dass auf der Außenfläche des Oberteils eine Höhenskala
angebracht ist, damit es möglich ist, das Oberteil auf eine Höhe zu bringen, die einem
aufzubringenden Straßenbelag entspricht oder in eingangs genannter Art und Weise leicht
darüber liegt, um die Oberfläche des Oberteils dann mit der Straßenwalze auf die exakte
Höhe zu bringen, wobei sich auch eine eventuelle Neigung der Straße von selbst auf
die obere Seite des Oberteils überträgt.
[0025] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen
erläutert. Es zeigen
- Fig. 1
- eine Darstellung der Erfindung in einem für eine erste und eine zweite Ausführungsform
identischen Schnitt,
- Fig. 2
- eine Prinzipskizze der zweiten Ausführungsform mit einer Ausgestaltungsmöglichkeit
der korrespondierenden Flächen von Oberteil und Unterteil,
- Fig. 3
- eine Prinzipskizze der zweiten Ausführungsform mit einer weiteren Ausgestaltungsmöglichkeit
der korrespondierenden Flächen von Oberteil und Unterteil,
- Fig. 4
- ein für beide Ausführungsformen mögliches Ausführungsbeispiel einer Neigbarkeit des
Oberteils im Schnitt,
- Fig. 5
- eine für die zweite Ausführungsform mögliche Ausgestaltung korrespondierender Bereiche
für den Pressdruck,
- Fig. 6
- die Anordnung einer Höhenskala und
- Fig. 7
- eine Ausgestaltungsmöglichkeit eines Bereiches für den Pressdruck.
[0026] Fig. 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Straßenkappe 1 im Schnitt.
Diese besitzt ein Oberteil 2, das in die Öffnung 4 eines Unterteils 3 einfügbar ist.
Das Unterteil 3 wird beim Straßenbau im Bereich einer verlegten Armatur auf einen
Grundbelag, meist das Schotterbett, gestellt, dann wird durch eine Stellbewegung 11
die Höhe 8 des Oberteils 2 eingestellt, so dass dieses Oberteil 2 mit der Straßenoberfläche
abschließt, wenn die noch aufzubringenden Deckbeläge aufgebracht sind. Auch ist es
möglich, wenn der letzte Deckbelag noch nicht aufgebracht ist, das Oberteil 2 zuerst
tiefer einzustellen, um schon eine provisorisch nutzbare Straßenebene zu erhalten
und das Oberteil 2 dann vor Aufbringung der letzten Schicht nochmals höher einzustellen.
Damit die Einstellung des Oberteils 2 in dem Unterteil 3 möglich ist, muss zwischen
der Außenfläche 12 des Oberteils 2 und der korrespondierenden Fläche 13 der Öffnung
4 des Unterteils 3 ein durch die Doppelpfeile 9 veranschaulichter Pressdruck 9 herrschen.
[0027] Um eine exakte Stellbewegung 11 zur Höheneinstellung 8 vornehmen zu können, sieht
die Erfindung nach einer ersten Ausführungsform vor, dass der Pressdruck 9 durch eine
Presspassung zwischen einer zylindrischen Außenfläche 12 des Oberteils 2 und einer
ebenfalls zylindrischen Fläche 13 der Öffnung 4 des Unterteils 3 erzielt wird, die
derart ausgelegt ist, dass von Hand oder mittels eines Werkzeugs die Stellbewegung
11 zur Höheneinstellung 8 vornehmbar ist. Vorzugsweise wird die Höheneinstellung 8
vor dem letzten Walzen der Straße etwas höher eingestellt und die Oberseite des Oberteils
2 durch die Straßenwalze exakt auf das endgültige Straßenniveau gedrückt.
[0028] Nach einer zweiten Ausführungsform der Erfindung wird die Stellbewegung 11 zur Höheneinstellung
8 dadurch vorgenommen, dass durch eine Relativdrehung 6' ein Bereich leichtgängiger
Stellbewegung 11 einstellbar ist und dass nach Auffinden der richtigen Höheneinstellung
8 durch die Stellbewegung 11 mittels einer Relativdrehung 6 eine Fixierung des Oberteils
2 in dem Unterteil 3 herbeigeführt werden kann. Dazu ist eine Ausgestaltung des Oberteils
2 und des Unterteils 3 erforderlich, wie sie beispielhaft anhand der
Fig. 2 oder 3 veranschaulicht ist.
[0029] Fig. 2 zeigt eine Prinzipskizze einer Ausgestaltungsmöglichkeit von Oberteil 2 und Unterteil
3, wobei lediglich die Außenfläche 12 des Oberteils 2 und die korrespondierende Fläche
13 der Öffnung 4 des Unterteils 3 dargestellt sind. Hier sind diese Flächen 12 und
13 als eine etwas größere und eine wenig kleinere Ellipse ausgebildet und zwar derart,
dass bei gleicher Ausrichtung der Ellipsen die Fläche 12 des Oberteils 2 mit der Fläche
13 des Unterteils 3 eine Spielpassung für die Höheneinstellung 8 bildet und bei einer
Relativdrehung 6 um ungefähr 90° eine Presspassung erzielbar ist. Dieser Zustand ist
hier dargestellt, wobei der große Radius 7' des Unterteils 3 und der kleine Radius
7" des Oberteils 2 miteinander korrespondieren ebenso wie der kleine Radius 7 des
Unterteils 3 und der große Radius 7''' des Oberteils 2. Bezüglich der letzteren ist
der große Radius 7''' des Oberteils 2 etwas größer als der kleine Radius 7 des Unterteils
3, so dass sich in den Bereichen 5 und 5' ein Pressdruck 9 einstellt. Dieser Pressdruck
9 erlaubt die Fixierung der Höheneinstellung 8. Dabei ist durch die jeweiligen Übergänge
14 von kleinen zu großen Radien oder umgekehrt dafür gesorgt, dass bei Vornahme einer
Relativdrehung 6, die erfolgt, wenn die Radien 7 und 7"'aufeinandergebracht werden,
eine Keilwirkung eintritt, durch welche leicht ein hoher Pressdruck 9 erzielbar ist.
Da die gezeichnete Position die Fixierung zeigt, führen die eingezeichneten Relativdrehungen
6' in beiden Richtungen zu einer Lösung der Fixierung.
[0030] Fig. 3 zeigt eine Prinzipskizze einer weiteren Ausgestaltungsmöglichkeit der korrespondierenden
Flächen 12 und 13 des Oberteils 2 und der Öffnung 4 des Unterteils 3. Hier sind für
die beiden Flächen 12 und 13 Formen vorgesehen, bei denen große 7', 7''' und kleine
7, 7'' Radien am Umfang gleichmäßig verteilt angeordnet sind. Dadurch wechseln sich
in einer 60°-Folge kleine Radien 7, 7" und große Radien 7', 7''' jeweils ab. Auf diese
Weise entstehen drei Bereiche 5, 5', 5" für die Erzeugung eines Pressdrucks 9. Die
Unterschiede zwischen den Radien 7, 7" sowie 7', 7''' sind hier zur besseren Erkennbarkeit
übertrieben dargestellt.
[0031] In der gezeichneten Position ist dieser Pressdruck 9 bereits erzielt, kann jedoch
durch eine Relativdrehung 6 noch gesteigert werden bis die großen Radien 7''' des
Oberteils 2 mit den kleinen Radien 7 der Öffnung 4 des Unterteils 3 korrespondieren.
Werden dagegen die großen Radien 7''' des Oberteils 2 mit den großen Radien 7' des
Unterteils 3 in Deckung gebracht, ebenso natürlich die kleinen Radien 7 und 7", so
entsteht auch hier eine Spielpassung, welche eine Höheneinstellung 8 leichtgängig
zulässt. Selbstverständlich könnte das Oberteil 2 und die Öffnung 4 des Unterteils
3 auch derart ausgestaltet werden, dass an die Stelle dieser Spielpassung eine leichtgängige
Presspassung tritt und sich zur Fixierung ein in Vergleich zu letzterem wesentlich
erhöhter Pressdruck 9 einstellen lässt.
[0032] Auch bei dieser Ausgestaltung sind die Übergänge 14 von kleinen Radien 7, 7" zu großen
Radien 7', 7''' - und umgekehrt - so ausgestaltet, dass diese Übergänge 14 allmählich
sind und dadurch die oben bereits beschriebene Keilwirkung erzielt wird.
[0033] Bei den Ausführungsformen gem. Fig. 2 und 3 erfolgt die oben beschriebene endgültige
Höheneinstellung 8 mittels der Straßenwalze in der Fixiereinstellung, also unter Überwindung
der Flächenreibung durch den Pressdruck 9.
[0034] Fig. 4 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Straßenkappe 1 im Schnitt,
wobei bezüglich der identischen Bezugszeichen auf die Fig. 1 verwiesen wird. Dieses
Ausführungsbeispiel, das der Erzielung einer Neigbarkeit des Oberteils 2 gegenüber
dem Unterteil 3 dient, lässt sich für beide Ausführungsformen realisieren. Bei der
ersten Ausführungsform sind die beiden Flächen 12 und 13 rund und bilden eine Presspassung.
Bei der zweiten Ausführungsform sind die Außenfläche 12 des Oberteils 2 und die korrespondierende
Fläche 13 der Öffnung 4 des Unterteils 3 in einer Weise ausgestaltet, wie dies zu
Fig. 2 oder 3 beschrieben wurde oder in einer entsprechenden anderen Weise.
[0035] Im Unterschied zu Fig. 1 ist hier vorgesehen, dass die Bereiche 5, 5', 5" für den
Pressdruck 9 an einer der Flächen 12 oder 13 - hier an der Fläche 13 des Unterteils
3 - in der Höhe derart verringert ist, dass eine leichte Neigung 10 des Oberteils
2 in Richtung der Pfeile 10 möglich ist, um auf diese Weise eine Neigung der Oberseite
des Oberteils 2 gegenüber der Standfläche des Unterteils 3 einstellen zu können. Dadurch
ist es nicht notwendig, dass die Standfläche des Unterteils 3 und die Straßenoberfläche
parallel liegen müssen, sondern es kann bei der Aufbringung der Straßedeckschichten
noch eine Neigung der Straßenoberfläche gebaut werden, die so auf dem Untergrund,
auf dem das Unterteil 3 steht, nicht vorhanden ist. Dies ist auch die Regel, da die
genaue Modellierung der Straßenoberfläche, insbesondere für den Wasserablauf, in der
Regel bei der Aufbringung der Deckschichten erfolgt.
[0036] Fig. 5 zeigt für die zweite Ausführungsform eine mögliche Ausgestaltung der Bereiche 5,
5' oder 5" der Außenfläche 12 des Oberteils 2 und der korrespondierenden Fläche 13
der Öffnung 4 des Unterteils 3 als Ausschnitt. Diese Ausgestaltung der Bereiche 5,
5', 5'' für den Pressdruck 9 besteht darin, dass eine Fläche 15 der Öffnung 4 des
Unterteils 3 im Verhältnis zur übrigen Fläche 13 eine leicht konkavere Form aufweist.
Dadurch entsteht auch eine leichte Erhabenheit 17 an den Begrenzungen dieser Bereiche
5, 5', 5" in Relation zum weiteren Verlauf der Fläche 13. Auf diese Weise werden zum
einen relativ große Flächen für die Bereiche 5, 5', 5" (Fig. 3) oder 5, 5' (Fig. 2)
oder in anderer Art verfügbar gemacht, auf denen die Flächen 12 und 13 in den Bereichen
5, 5', 5" mit gleich hohem Pressdruck 9 aufeinanderliegen. Außerdem wird durch die
leichte Erhabenheit 17 an beiden Begrenzungen dieser Bereiche 5, 5', 5" bei der Vornahme
einer Relativdrehung 6 zur Fixierung ein leichtes Einrasten des Oberteils 2 bei der
Drehbewegung 6 in der Öffnung 4 des Unterteils 3 erzielt, so dass die handhabende
Person weiß, wann die Fixierstellung erreicht ist.
[0037] Fig. 6 zeigt eine Prinzipskizze mit der Anordnung einer Höhenskala 16 auf der Außenfläche
12 des Oberteils 2, damit eine Voreinstellung der Höheneinstellung 8 des Oberteils
2 vor Aufbringung einer Straßendeckschicht möglich ist, ohne einen Meterstab verwenden
zu müssen.
[0038] Fig. 7 zeigt in Form eines Ausschnitts eine Ausgestaltung der Bereiche 5, 5', 5'' für den
Pressdruck 9 einer der Flächen 12, 13 als federndes Element 18. Die Federwirkung wird
hier durch einen Hinterschnitt 19 erzielt. Länge, Dicke, Winkel und Elastizität des
nasenartigen Vorsprungs des federnden Elements 18 bestimmen dabei die spezifische
Federkraft. Diese Parameter sind daher bei der konkreten Herstellung den spezifischen
Erfordernissen anzupassen, wie sie sich aus der gewünschten Verstellbarkeit und Fixierwirkung
ergeben. Um eine Federwirkung zu erzielen, lassen sich die federnden Elemente 18 selbstverständlich
auch noch anders ausgestalten, beispielsweise durch eine brückenartige Form.
[0039] Die Darstellungen sind selbstverständlich nur beispielhafter Natur. Weitere Ausführungsformen,
insbesondere der korrespondierenden Flächen 12 und 13 sind möglich. So könnte auch
vorgesehen sein, dass diese Flächen 12, 13 mit ihren Bereichen 5, 5', 5" derart ausgestaltet
sind, dass bei einer Relativdrehung 6 zur Fixierung ein Anschlag erreicht wird und
zur Lösung der Fixierung eine Relativdrehung 6' weg von diesem Anschlag erforderlich
ist. Dazu müssten ansteigende Bereiche mit jeweiligen Endanschlägen für die Flächen
vorgesehen sein. Selbstverständlich sind natürlich weitere beliebige Ausgestaltungen
denkbar.
Bezugszeichenliste
[0040]
- 1
- Straßenkappe
- 2
- Oberteil
- 3
- Unterteil
- 4
- Öffnung des Unterteils
- 5, 5', 5"
- Bereiche für Pressdruck
- 6
- Pfeil: Relativdrehung - Fixierung
- 6'
- Pfeil: Relativdrehung - Fixierung lösen
- 7
- kleiner Radius des Unterteils
- 7'
- großer Radius des Unterteils
- 7''
- kleiner Radius des Oberteils
- 7'''
- großer Radius des Oberteils
- 8
- Höheneinstellung
- 9
- Doppelpfeile: Pressdruck
- 10
- Pfeile: Neigungsrichtungen / Neigung
- 11
- Pfeile: Stellbewegung zur Höheneinstellung
- 12
- Außenfläche des Oberteils
- 13
- korrespondierende Fläche der Öffnung des Unterteils
- 14
- Übergänge von kleinen zu großen Radien
- 15
- leicht konkavere Form von Bereichen für Pressdruck
- 16
- Höhenskala
- 17
- leichte Erhabenheit in Relation zum Verlauf der Fläche 13
- 18
- federndes Element
- 19
- Hinterschnitt
1. Höhenverstellbare Kunststoff-Straßenkappe (1), bestehend aus einem Oberteil (2) und
einem Unterteil (3), wobei das Oberteil (2) in eine Öffnung (4) des Unterteils (3)
hineingeschoben und wieder herausgezogen werden kann und das Oberteil (2) auf eine
bestimmte Höheneinstellung (8) innerhalb des Unterteils (3) fixierbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen Oberteil (2) und Unterteil (3) ein derartiger Pressdruck (9) herrscht, dass
die Höheneinstellung (8) in einer durch Relativbewegung zwischen Oberteil (2) und
Unterteil (3) überwindbaren Weise fixiert ist.
2. Straßenkappe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen Oberteil (2) und Unterteil (3) ein derartiger Pressdruck (9) herrscht, dass
die Höheneinstellung (8) durch eine vertikale Stellbewegung (11) mittels Druck oder
Zug verstellbar ist.
3. Straßenkappe nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Pressdruck (9) zwischen der Fläche (13) der Öffnung (4) des Unterteils (3) und
der korrespondierenden Außenfläche (12) des Oberteils (2) wirkt.
4. Straßenkappe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Außenfläche (12) des Oberteils (2) und die im eingeschobenen Zustand korrespondierende
Fläche (13) der Öffnung (4) des Unterteils (3) derart ausgebildet sind, dass in mindestens
einer durch eine Relativdrehung (6) erzielbaren Zuordnung von Oberteil (2) und Unterteil
(3) in mindestens zwei Bereichen (5, 5', 5") der Flächen (15, 16) ein Pressdruck (9)
herrscht, der die Höheneinstellung (8) fixiert und in anderen durch eine Relativdrehung
(6') erzielbaren Zuordnungen die Höheneinstellung (8) durch die Stellbewegung (11)
leichtgängig einstellbar ist.
5. Straßenkappe nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die beiden Flächen (12, 13) mindestens teilweise eine Unrundheit aufweisen, wobei
das Zusammentreffen kleiner Radien (7) des Unterteils (3) mit großen Radien (7''')
des Oberteils (2) den Pressdruck (9) erzeugt und das Zusammentreffen der jeweiligen
kleine Radien (7, 7") und der jeweiligen großen Radien (7', 7''') des Unterteils (3)
und des Oberteils (2) eine leichtgängige Stellbewegung (11) zur Höheneinstellung (8)
ermöglicht.
6. Straßenkappe nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Übergänge (14) von kleinen (7, 7") zu großen Radien (7', 7''') fließend ausgestaltet
sind.
7. Straßenkappe nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Flächen (12, 13) derart ausgebildet sind, dass bei jeder der Flächen (12, 13)
die kleinen (7, 7") und die großen Radien (7', 7''') gegenüberliegen.
8. Straßenkappe nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Flächen (12, 13) derart ausgebildet sind, dass bei jeder der Flächen (12, 13)
die kleinen (7, 7") und die großen Radien (7', 7''') am Umfang gleichmäßig verteilt
jeweils dreimal angeordnet sind.
9. Straßenkappe nach einem der Ansprüche 4 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Relativpositionen von Oberteil (2) und Unterteil (3) für die Stellbewegung (11)
und für die Fixierung durch den Pressdruck (9) mittels Markierungen kenntlich gemacht
sind.
10. Straßenkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Bereiche (5, 5', 5'') für einen Pressdruck (9) derart ausgestaltet sind, dass
sie eine leichte Neigung (10) des Oberteils (2) gegenüber dem Unterteil (3) zulassen.
11. Straßenkappe nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass bei einer der Flächen (12 oder 13) die Bereiche (5, 5', 5'') für einen Pressdruck
(9) gegenüber den entsprechenden Bereichen (5, 5', 5''') der korrespondierenden Fläche
(13 oder 12) in ihrer höhenmäßigen Ausdehnung derart verkürzt ausgestaltet sind, dass
die leichte Neigung (10) des Oberteils (2) gegenüber dem Unterteil (3) möglich ist.
12. Straßenkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Bereiche (5, 5', 5") eine aufgerauhte Oberfläche aufweisen.
13. Straßenkappe nach einem der Ansprüche 4 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Bereiche (5, 5', 5'') auf der Fläche (13) der Öffnung (4) des Unterteils (3)
in horizontaler Richtung gesehen eine geringfügig konkavere Form (15) als die übrige
Fläche (13) aufweisen, derart, dass sich die Bereiche (5, 5', 5") der Außenfläche
(12) des Oberteils (2) mit gleichmäßiger Flächenpressung an die geringfügig konkavere
Form (15) anlegen können.
14. Straßenkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Bereiche (5, 5', 5'') für den Pressdruck (9) von mindestens einer der Flächen
(12, 13) als federnde Elemente (18) ausgebildet sind
15. Straßenkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine der Flächen (12 oder 13) in den Bereichen (5, 5', 5'') leichte Vorsprünge aufweist,
die sich durch den Pressdruck (9) in die korrespondierende Fläche (13 oder 12) hineindrücken.
16. Straßenkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass auf der Außenfläche (12) des Oberteils (2) eine Höhenskala (16) angebracht ist.