| (19) |
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(11) |
EP 1 488 458 B9 |
| (12) |
KORRIGIERTE EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis: Bibliographie entspricht dem neuesten Stand |
| (15) |
Korrekturinformation: |
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Korrigierte Fassung Nr. 1 (W1 B1) |
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Korrekturen, siehe Beschreibung |
| (48) |
Corrigendum ausgegeben am: |
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28.11.2007 Patentblatt 2007/48 |
| (45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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27.06.2007 Patentblatt 2007/26 |
| (22) |
Anmeldetag: 18.03.2003 |
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| (51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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| (86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2003/002865 |
| (87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2003/079432 (25.09.2003 Gazette 2003/39) |
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| (54) |
SELBSTJUSTIERENDE SERIENVERSCHALTUNG VON DÜNN- UND DICK-SCHICHTEN UND VERFAHREN ZUR
HERSTELLUNG
AUTOMATICALLY ADJUSTING SERIAL CONNECTIONS OF THICK AND THIN LAYERS AND METHOD FOR
THE PRODUCTION THEREOF
CONNEXION EN SERIE A AJUSTAGE AUTOMATIQUE DE COUCHES MINCES ET DE COUCHES EPAISSES
ET PROCEDE POUR REALISER LADITE CONNEXION
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| (84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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DE |
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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LT LV |
| (30) |
Priorität: |
19.03.2002 EP 02006161
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| (43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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22.12.2004 Patentblatt 2004/52 |
| (73) |
Patentinhaber: Scheuten Glasgroep |
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5900 AA Venlo (NL) |
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| (72) |
Erfinder: |
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- GEYER, Volker
41372 Niederkrüchten (DE)
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| (74) |
Vertreter: Jostarndt, Hans-Dieter |
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Jostarndt Patentanwalts-AG
Brüsseler Ring 51 52074 Aachen 52074 Aachen (DE) |
| (56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 443 348 WO-A-96/30935
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EP-A- 0 853 345 DE-A- 3 727 825
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- PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 010, no. 192 (E-417), 5. Juli 1986 (1986-07-05) & JP
61 035573 A (MATSUSHITA ELECTRIC IND CO LTD), 20. Februar 1986 (1986-02-20)
- BASOL B M ET AL: "Flexible and light weight copper indium diselenide solar cells"
25TH IEEE PHOTOVOLTAIC SPECIALISTS CONFERENCE, 13. - 17. Mai 1996, Seiten 157-162,
XP010208116 Washington, USA
- PROBST V ET AL: "Rapid CIS-process for high efficiency PV-modules: development towards
large area processing" THIN SOLID FILMS, ELSEVIER-SEQUOIA S.A. LAUSANNE, CH, Bd. 387,
Nr. 1-2, 29. Mai 2001 (2001-05-29), Seiten 262-267, XP004232966 ISSN: 0040-6090
- PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 011, no. 374 (E-562), 5. Dezember 1987 (1987-12-05)
& JP 62 142368 A (FUJI ELECTRIC CO LTD), 25. Juni 1987 (1987-06-25)
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| Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine selbstjustierende Serienverschaltung von Dünn- und Dickschichten
und ein Verfahren zur Herstellung.
[0002] In der Industrie besteht ein zunehmender Bedarf nach Verfahren zur Herstellung von
Serienverschaltungen von Dünn- und Dickschichten, doch insbesondere in der Photovoltaik
ist das Problem der Serienverschaltung von Dünn- und Dickschichtzellen noch nicht
zufriedenstellend gelöst.
[0003] Die bekannteste Methode zum Herstellen von Serienverschaltungen von Dünnschichten
ist das Aufbringen der einzelnen Schichten, unterbrochen von Prozessschritten, bei
denen die aufgebrachte Schicht durch Laser oder mechanische Mittel getrennt wird.
Typischerweise sind hierfür mehrere Bearbeitungsschritte erforderlich, bei denen die
jeweils aufgebrachte Schicht durch Trennschnitte mit Unterbrechungen versehen wird.
[0004] Derartige Herstellungsverfahren weisen verschiedene Nachteile auf. Da die Schnitte,
um tote Flächen zu minimieren, sehr nah beieinander liegen müssen, sich aber nicht
überlappen oder kreuzen dürfen, da dies sonst zu Kurzschlüssen oder Fehlern führt,
ist beispielsweise eine extrem genaue Ausrichtung des Substrats erforderlich. Ferner
muss zur Realisierung eines Inline-Prozesses für jeden durchzuführenden Schnitt eine
entsprechende Station eingerichtet werden. Wird das Verfahren dagegen nicht in einem
Inline-Prozess durchgeführt, muss das Substrat für jeden Schnitt zu einer Schnittstation
transportiert werden.
[0005] Aus der internationalen Patentanmeldung
WO 96/30935 ist ein Verfahren zur Herstellung von mehrschichtigen elektronischen Bauteilen bekannt,
bei dem abwechselnd elektrisch leitfähige und isolierende Schichten aufgebracht werden.
Dabei wird ein Substrat verwendet, auf dessen Oberfläche sich Stege mit rechteckigem
Querschnitt befinden, so dass eine gerichtete Schichtdeposition unter einem Einfallswinkel
eine Abschattung von Bereichen zwischen den Stegen bewirkt.
[0006] Die europäische Patentanmeldung
EP 0 853 345 A1 beschreibt ein Verfahren zur Bildung von CdTe-Schichten bei der Herstellung von Solarzellen.
Die CdTe-Schichten werden durch Sublimationsverfahren aufgebracht, wobei die Materialquelle
für ein derartiges Verfahren so gebildet wird, dass ein Pulver aus CdTe-Pulver und
weiteren Bestandteilen zu einer Paste gemischt wird, welche auf ein Substrat aufgetragen
wird. Dieses Quellsubstrat wird in einem festen Abstand so gegenüber einem zu beschichtenden
Substrat angeordnet, dass sich bei Erwärmung des Quellsubstrats eine CdTe-Schicht
auf dem gegenüberliegenden Substrat ausbildet.
[0007] Aus der deutschen Offenlegungsschrift
DE 37 27 825 A1 ist ein Verfahren zur Herstellung eines serienverschalteten Dünnschichtsolarmoduls
aus kristallinem Silizium bekannt, bei dem auf ein großflächiges Substrat schmale
Stege aufgebracht und diese nacheinander mit verschiedenen Funktionsschichten beschichtet
werden. Um bestimmte Bereiche frei von Deposistionsmaterial einer Schicht zu halten,
werden beispielsweise Masken-, Polier-, Ätz- oder Lasertechniken angewendet.
[0008] Aufgabe der Erfindung ist es, ein gattungsgemäßes Verfahren zur Herstellung von selbstjustierenden
Serienverschaltungen von Dünn- und/oder Dickschichten so weiterzuentwickeln, dass
es die Nachteile herkömmlicher Herstellungsverfahren vermeidet und wenige und möglichst
einfach durchzuführende Verfahrensschritte aufweist.
[0009] Ferner ist es Aufgabe der Erfindung, eine selbstjustierende Serienverschaltung von
Dünn- und/oder Dickschichten bereitzustellen, die durch wenige und möglichst einfach
durchzuführende Verfahrensschritte hergestellt werden kann.
[0010] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass elektrisch leitfähige Leiterbahnen
auf ein Substrat aufgebracht werden und das Substrat unter verschiedenen Einfallswinkeln
mehreren Schichtdepositionen aus leitfähigen, halbleitenden und/oder isolierenden
Materialien ausgesetzt wird.
[0011] Beim Aufbringen der Schichtdepositionen unter verschiedenen Winkeln werden unterschiedliche
Bereiche zwischen den Leiterbahnen abgeschattet und sind so der jeweiligen Materialdeposition
nicht ausgesetzt.
[0012] Die Aufgabe wird ferner dadurch gelöst, dass zusätzlich zu den Schichtdepositionen
unter einem Winkel weitere Schichten aufgebracht werden, zu denen insbesondere eine
Hauptschicht aus kornförmigen Partikeln zählt.
[0013] Diese Schicht aus Körnern stellt den Halbleiter der Serienverschaltung dar und ist
als Dickschicht zu bezeichnen, da sie im Gegensatz zu den aufgebrachten Dünnschichten
mit Dicken in der Größenordnung von 50 nm bis 50 µm eine Dicke der Größenordnung 10
µm bis 200 µm aufweist. Die aus dem erfindungsgemäßen Verfahren resultierende Serienverschaltung
stellt also eine Verschaltung von Dünn- und Dickschichten dar, durch die ein Stromfluss
stattfinden kann.
[0014] Die auf das Substrat aufgebrachten Leiterbahnen haben vorzugsweise einen rechteckigen
Querschnitt, es sind aber auch andere Querschnittsgeometrien möglich. Beispielsweise
können die Leiterbahnen einen dreieckigen, trapezförmigen oder runden Querschnitt
aufweisen. Die Leiterbahnen werden auf eine Substratfläche aufgebracht, bei der es
sich beispielsweise um Glas handeln kann. Nach Aufbringen der Leiterbahnen wird das
Substrat nacheinander verschiedenen Beschichtungen und Bearbeitungsschritten ausgesetzt.
Dazu zählen wenigstens mehrere Schichtdepositionen unter einem Aufbringungswinkel
im Bezug zur Substratoberfläche und die Ausbildung einer Halbleiterschicht durch das
Aufbringen von kornförmigen Partikeln.
[0015] Die Richtung der jeweiligen Deposition unter einem Winkel steht vorzugsweise senkrecht
zur Längsausrichtung der Leiterbahnen und in einem Winkel zur Oberfläche des Substrats,
so dass zwischen den Leiterbahnen Bereiche entstehen, die von den Leiterbahnflanken
abgeschattet werden und somit keiner Deposition ausgesetzt sind.
[0016] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden für eine Serienverschaltung
von Dünn- und Dickschichten wenigstens drei Hauptschichten unter verschiedenen Winkeln
im Bezug zur Substratoberfläche und eine Schicht aus Körnern aufgebracht. Die Hauptschichten
können aus verschiedenen Einzelschichten bestehen, die vorzugsweise unter einem der
jeweiligen Schicht gemeinsamen Winkel aufgebracht wurden. Ferner können die Hauptschichten
durch weitere Schichten und Prozessschritte unterbrochen oder ergänzt sein, die zur
Ausbildung einer Serienverschaltung erforderlich sind.
[0017] Im Folgenden wird ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer Serienverschaltung
bestehend aus vier Hauptschichten beschrieben, wobei drei Hauptschichten unter einem
Winkel aufgebracht werden und eine Hauptschicht aus Körnern besteht. Die vier Hauptschichten
werden durch weitere Schichten ergänzt, die zur Ausbildung einer Serienverschaltung
der Schichten erforderlich sind. Dazu werden auf ein Substrat elektrisch leitfähige
Leiterbahnen aufgebracht, woraufhin die erste Hauptschicht aufgebracht wird. Bei dieser
Schicht handelt es sich um einen Rückkontakt aus einem leitenden oder halbleitenden
Kleber. Diese erste Deposition unter einem ersten Einfallswinkel α bewirkt eine Beschichtung
des Substrats, einer Flanke und der Oberseite einer Leiterbahn, wobei ein bestimmter
Bereich hinter den Leiterbahnen nicht mit dem Kleber beschichtet wird. In einem bestimmten
Abstand hinter den Leiterbahnen erfolgt wieder eine Beschichtung des Substrats, die
sich an der Flanke der nächsten Leiterbahn fortsetzt. Die Wahl des Einfallswinkels
der Deposition richtet sich nach der Größe der später aufzubringenden kornförmigen
Partikel. Damit auf der abgeschatteten Seite der jeweiligen Leiterbahn keine Körner
mit der Leiterbahn in Kontakt kommen und haften bleiben, muss der abgeschattete Bereich
mindestens so groß sein wie ein Korndurchmesser.
[0018] Bei der zweiten Hauptschicht handelt es sich um eine Halbleiterschicht, die durch
Aufbringen kornförmiger Partikel gebildet wird. Die Körner werden auf den noch nicht
ausgehärteten Kleberbelag aufgebracht und bleiben dort haften. Um eine Isolation zwischen
den Körnern zu erreichen, wird eine isolierende Polymerschicht in die Zwischenräume
der Körner gebracht. Dies kann beispielsweise durch Tauch- oder Sprühverfahren erfolgen.
[0019] Zur Ausbildung eines p/n-Übergangs ist es erforderlich, nun eine n-leitende Schicht
aufzubringen. Bei dieser Bufferschicht kann es sich beispielsweise um Cadmiumsulfid
handeln, das durch Verfahren der Chemical Bath Deposition aufgebracht wird. Werden
für die n-leitende Schicht andere Materialien verwendet, können auch Verfahren wie
das Sputtern (PVD), CVD, ALD (Atomic Layer Deposition) zur Anwendung kommen.
[0020] Nach der n-leitenden Schicht erfolgt das Aufbringen einer dritten Hauptschicht unter
einem Winkel β. Dabei handelt es sich um eine intrinsische Schicht, deren Hauptbestandteil
in einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ZnO ist.
[0021] Nach der intrinsischen Schicht erfolgt eine weitere Schichtdeposition unter einem
Winkel γ im Bezug zur Substratoberfläche. Bei dieser dritten Hauptschicht handelt
es sich um einen leitenden Vorderkontakt Durch die beschriebene Wiederholung von Schichtdepdsitionen
unter verschiedenen Winkeln und Aufbringen der Halbleiterschicht in Form von Körnern
bildet sich eine Serienverschaltung von Dünn- und/oder Dickschichten aus, die sich
insbesondere zur Verwendung für Solarzellen eignet.
[0022] Das beschriebene Verfahren zur Herstellung von selbstjustierenden Serienverschaltungen
von Dünn- und Dickschichten zeichnet sich durch diverse Vorteile gegenüber herkömmlichen
Verfahren aus. Zum einen ist keine absolut präzise Ausrichtung des zu beschichtenden
Substrats erforderlich, da der Abschattungsbereich die Trennbereiche bestimmt. Zum
anderen kann durch geeignete Aufbringmittel die Schattenbreite und somit der nichtaktive
Bereich auf ein Minimum reduziert werden. Ferner ist das Verfahren gut in einem Inline-Prozess
durchführbar, da das Substrat nicht zwischen einzelnen Bearbeitungsstationen hin-
und her transportiert werden muss, sondern an einer einzigen Station mit geeigneten
Aufbringmitteln bearbeitet werden kann. Ein Kreuzen der Trennbereiche ist ebenfalls
nicht möglich, so dass Fehlerquellen und Kurzschlüsse ausgeschlossen werden.
[0023] Gegenüber herkömmlichen Dünnschichten hat insbesondere die Verwendung einer Dickschicht
in Form von kornförmigen Partikeln den Vorteil, dass die Körner als Einzelkristalle
erzeugt werden können, was zu besseren elektrischen Eigenschaften führt. Ferner werden
durch das verwendete Verfahren Hochtemperatur- und Niedrigtemperaturschritte der üblichen
Dünnschichtphotovoltaik getrennt, was zu einer höheren Flexibilität führt.
[0024] Weitere Vorteile, Besonderheiten und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Darstellung bevorzugter Ausführungsbeispiele
anhand der Abbildungen.
[0025] Von den Abbildungen zeigt:
- Fig. 1
- ein Ausführungsbeispiel eines Substrats mit aufgebrachten Leiterbahnen;
- Fig. 2
- das Aufbringen einer ersten Kleberschicht unter einem Einfallswinkel α;
- Fig. 3
- das Aufbringen der Halbleiterschicht in Form von kornförmigen Partikeln;
- Fig. 4
- das Aufbringen einer isolierenden Schicht;
- Fig. 5
- das Aufbringen einer n-leitenden Bufferschicht;
- Fig. 6
- das Aufbringen einer intrinsischen Schicht unter einem Winkel β;
- Fig. 7
- das Aufbringen eines Frontkontakts unter einem Winkel γ; und
- Fig. 8
- den Stromverlauf in der resultierenden Serienverschaltung der Dünn- und Dickschichten.
[0026] In Fig. 1 ist ein Substrat 10 dargestellt, auf das mehrere im Wesentlichen parallel
zueinander verlaufende Leiterbahnen 20 aufgebracht wurden. Dabei umfasst der Ausdruck
"im Wesentlichen" exakt parallel verlaufende Leiterbahnen und Leiterbahnen, die um
bis zu 50% des Abstands zwischen den Leiterbahnen von der Parallelität abweichen.
Bei dem Substrat kann es sich beispielsweise um Glas, insbesondere um Floatglas handeln.
Ein weiteres geeignetes Substrat stellt Polymerfolie dar. Die Leiterbahnen 20 sind
elektrisch leitfähig und können aus leitfähigen Polymermassen, leitfähigen Glasfritten,
metallischen Drähten oder sonstigen Materialien bestehen. Der Querschnitt der Leiterbahnen
ist vorzugsweise rechteckig, es können aber auch andere Querschnitte gewählt werden.
Beispielsweise können die Leiterbahnen einen dreieckigen, trapezförmigen oder runden
Querschnitt aufweisen. Die dreieckigen Leiterbahnen können so aufgebracht werden,
dass eine Seitenfläche mit der Substratoberfläche verbunden ist. Trapezförmige Leiterbahnen
können beispielsweise so aufgebracht werden, dass sich der Querschnitt zur Substratoberfläche
hin verjüngt.
[0027] Die Leiterbahnen können beispielsweise mittels Siebdruck aufgebracht werden, wobei
die Breite B der Bahnen durch das Sieb und die Eigenschaften der verwendeten Paste
bestimmt wird, während die Höhe H vorrangig durch die Anzahl der Druckvorgänge bestimmt
wird. Für den Siebdruck kann beispielsweise Graphit- und/oder Silberpaste verwendet
werden. Handelt es sich bei den Leiterbahnen um Metallbänder, können diese beispielsweise
mit einem leitfähigen Kleber auf das Substrat aufgeklebt werden.
[0028] Die resultierenden Abmessungen der Leiterbahnen liegen zweckmäßigerweise in folgenden
Größenordnungen: Breite B = 10 µm - 500 µm und Höhe H = 5 µm - 500 µm. Die Länge der
Leiterbahnen ist beliebig wählbar und hängt vorrangig von den Abmessungen des zu beschichtenden
Substrats ab. Dementsprechend werden Leiterbahnen mit Längen in der Größenordnung
von 30 cm bis 6 m verwendet. Die Anzahl der aufgebrachten Leiterbahnen ist daher ebenfalls
beliebig wählbar, wobei sie vorzugsweise im Bereich von 50 bis 200 /m liegt. Der Abstand
zwischen den einzelnen Leiterbahnen 20 ergibt sich aus den gewählten Abmessungen.
[0029] In Fig. 2 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren eine erste Hauptschicht 30 auf das Substrat 10 und die Leiterbahnen 20 aufgebracht
wird. Diese erste Schichtdeposition erfolgt unter einem ersten Einfallswinkel α in
Bezug auf die Oberfläche des Substrats und zweckmäßigerweise senkrecht zur Längsausrichtung
der Leiterbahnen 20. Der Winkel zwischen der Längsausrichtung der Leiterbahnen und
der Richtung der Deposition kann jedoch auch von 90° abweichen. Dabei sind Winkel
zwischen 90° und 1° möglich.
[0030] Die gerichtete Aufbringung des Klebermaterials unter einem Winkel α kann mittels
Sprühverfahren oder anderer geeigneter Verfahren erfolgen. Alternativ zur Aufbringung
unter, einem Winkel, ist es auch möglich, die Kleberschicht durch andere Verfahren
gezielt so aufzubringen, dass hinter den Leiterbahnen 20 Bereiche ohne Kleberschicht
entstehen.
[0031] Der Abbildung in Fig. 2 ist zu entnehmen, dass durch die Beschichtung unter einem
Winkel hinter den Leiterbahnen abgeschattete Bereiche entstehen, die somit keiner
Deposition ausgesetzt sind. Es erfolgt daher eine Beschichtung der Oberseiten und
der Flanken der Leiterbahnen, die der Deposition ausgesetzt sind, und der Bereiche
zwischen den Leiterbahnen, die nicht im Schatten der Leiterbahnen liegen. Die Dicke
der so aufgebrachten ersten Schicht liegt typischerweise in der Größenordnung von
50 nm bis 50 µm.
[0032] Diese erste Hauptschicht bildet den Rückkontakt, der zweckmäßigerweise aus einem
leitfähigen Kleber besteht. Als Material für diesen Kleber können Stoffe aus diversen
Polymerklassen verwendet werden. Besonders geeignet sind beispielsweise Epoxidharze,
Polyurethane, und/oder Polyimide, die mit geeigneten leitfähigen Partikeln wie Kohlenstoff,
Indium, Nickel, Molybdän, Eisen, Nickelchrom, Aluminium und/oder entsprechenden Legierungen
bzw. Oxiden versehen sind. Eine weitere Möglichkeit stellen intrinsische leitfähige
Polymere dar. Dazu zählen beispielsweise Polymere aus der Gruppe der PANis.
[0033] Die Wahl des leitfähigen Klebers hängt ferner von der Art des Halbleiters ab, da
zwischen Halbleiter und Kleber ein ohm'scher Kontakt bestehen muss. Sollte ein gewählter
Kleber zwar einen ohm'schen Kontakt, dafür aber einen schlechten Schichtwiderstand
aufweisen, so kann eine solche Kleberschicht durch eine zuvor aufgebrachte höher leitfähige
Schicht unterstützt werden. Diese Stützschicht kann wiederum gerichtet unter einem
Winkel aufgesputtert werden. Zur Unterstützung der Kleberschicht können vorher auch
andere Kleber mit einem besseren Schichtwiderstand aufgebracht werden, welche dann
zwar keinen ohm'schen Kontakt zum Halbleiter darstellen, dafür aber eine gute Leitfähigkeit
besitzen.
[0034] Der Abbildung in Fig. 3 ist zu entnehmen, wie eine Halbleiterschicht in Form von
körnigen Partikeln 40 aufgebracht wird. Diese Schicht stellt die zweite Hauptschicht
dar. Die Körner haben vorzugsweise eine Korngröße von bis zu 60 µm und bestehen aus
geeigneten Halbleitermaterialien der Photovoltaik. In einer besonders bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung sind die Halbleitermaterialien aus der Klasse der II-VI-Verbindungshalbleiter,
zu denen beispielsweise Kupferindiumdiselenid, Kupferindiumdisulfid, Kupferindiumgalliumdiselenid
oder Kupferindiumgalliumdiseleniddisulfid zählen.
[0035] Die Aufbringung der Körner erfolgt zweckmäßigerweise vor Aushärtung der ersten Kleberschicht
30, so dass die Körner haften bleiben. Die Körner können beispielsweise durch Streuen,
Stäuben und/oder Drucken auf das Substrat aufgebracht werden. Körner ohne Kontakt
zur Kleberschicht können durch geeignete Methoden wie Blasen oder Schütteln entfernt
werden. Gegebenenfalls kann der Kleber vor Entfernung dieser Körner aushärten. Die
Dicke der zweiten Schicht wird vom Durchmesser der verwendeten Körner bestimmt, so
dass typische Dicken dieser Hauptschicht in der Größenordnung von 10 µm bis 200 µm
liegen.
[0036] Die Wahl des Einfallswinkels der Deposition richtet sich nach der Größe der später
aufzubringenden kornförmigen Partikel. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, den Aufbringungswinkel
α der ersten Depositionsschicht 30 so zu wählen, dass der Abschattungsbereich hinter
den Leiterbahnen 20 mindestens einem Durchmesser der Körner 40 entspricht. So ist
gewährleistet, dass auf der abgeschatteten Seite der jeweiligen Leiterbahn keine Körner
haften bleiben und mit der Leiterbahn in Kontakt kommen.
[0037] Der Fig. 4 ist zu entnehmen, dass als nächster Verfahrensschritt eine isolierende
Schicht 50 auf das Substrat aufgebracht wird, die eine elektrische Isolation in den
Zwischenräumen der Körner 40 darstellt. Diese Schicht besteht vorzugsweise aus einem
Polymer, bei dem es sich beispielsweise um ein Polymer aus der Gruppe der Epoxide,
Polyurethane, Polyacryle und/oder Polyimide handeln kann. Die isolierende Polymerschicht
kann beispielsweise durch Tauchen oder Sprühen aufgebracht werden, und die Dicke dieser
Schicht liegt typischerweise in der Größenordnung von 10 bis 70 % des Korndurchmessers,
so dass die Körner nicht abgedeckt werden. Die Viskosität des Polymers wird dazu so
eingestellt, dass das Material gut von der Oberfläche der Körner abfließt und wenig
Material auf der Kornoberfläche zurückbleibt.
[0038] Da die Oberfläche der Körner vor dem nächsten Verfahrensschritt kein isolierendes
Polymer aufweisen darf, müssen die trotz gering eingestellter Viskosität verbleibenden
Reste entfernt werden. Dies kann beispielsweise durch Ätzen mit Laugen oder Säuren,
Plasmaätzen oder durch mechanisches Abtragen erfolgen.
[0039] In Fig. 5 ist dargestellt, wie zur Ausbildung eines p/n-Übergangs im nächsten Verfahrensschritt
eine n-leitende Schicht 60 aufgebracht wird. Dabei kann es sich beispielsweise um
eine Cadmiumsulfid-Schicht handeln. Diese Schicht stellt eine Bufferschicht dar, die
abhängig vom gewählten Material durch geeignete Methoden aufgebracht wird. Werden
beispielsweise Cadmiumsulfid, In(OH,S) oder ähnliche Materialien verwendet, eignet
sich zur Aufbringung das Verfahren der Chemical Bath Deposition. Bei anderen Materialien
wie zum Beispiel ZnSe und/oder ZnTe eignet sich das Sputtern. Als weitere Verfahren
zur Aufbringung der Bufferschicht sind ferner CVD (Chemical Vapor Deposition), ALD
(Atomic Layer Deposition) und ILGAR zu nennen.
[0040] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erfolgt im nächsten
Verfahrensschritt, der in Fig. 6 dargestellt ist, die Aufbringung einer intrinsischen
Schicht 70 unter einem Winkel β zur Oberfläche des Substrats. Dabei handelt es sich
vorzugsweise um ZnO. Als Aufbringmethoden für diese dritte Schicht eignen sich wiederum
Sputtern, CVD, ALD oder ILGAR. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, den Winkel β so
zu wählen, dass die Flanken der Leiterbahnen, die im ersten Verfahrensschritt der
Schicht 30 abgeschattet waren, nun ebenfalls nicht beschichtet werden. Der Winkel
sollte jedoch nur gering von 90° abweichen, so dass typische Winkel in der Größenordnung
von 70° bis 89° im Bezug zur Substratoberfläche liegen. In der Abbildung in Fig. 6
ist ein Winkel β von 90° dargestellt.
[0041] Der Abbildung in Fig. 7 ist zu entnehmen, wie als letzter Verfahrensschritt die Beschichtung
mit einem leitenden Vorderkontakt 80 (Frontkontakt) unter einem Winkel γ zur Oberfläche
des Substrats erfolgt. Auch diese vierte Hauptschicht kann mit Methoden wie dem Sputtern
oder CVD aufgebracht werden. Als Material des Vorderkontakts können beispielsweise
diverse TCOs (Transparent Conductive Oxides) eingesetzt werden. Der Winkel γ ist dem
Winkel α vorzugsweise entgegengesetzt, so dass die Flanken, die bisher nicht beschichtet
wurden, nun einer Deposition ausgesetzt sind.
[0042] Das Verfahren ist nun abgeschlossen und die resultierenden Schichten stellen eine
Serienverschaltung dar, die beispielsweise für Solarzellen verwendet werden. Der Stromverlauf
ist in Fig. 7 durch einen Pfeilverlauf dargestellt.
Bezugszeichenliste:
[0043]
- 10
- Substrat
- 20
- Elektrisch leitfähige Leiterbahnen
- 30
- Kleberschicht unter einem Aufbringungswinkel α
- 40
- Halbleiterschicht aus kornförmigen Partikeln
- 50
- Isolierende Schicht
- 60
- n-leitende Bufferschicht
- 70
- Intrinsische Schicht unter einem Aufbringungswinkel β
- 80
- Vorderkontaktschicht unter einem Aufbringungswinkel γ
1. Verfahren zur Herstellung von selbstjustierenden Serienverschaltungen von Dünn- und/oder
Dickschichten,
gekennzeichnet, durch folgende Verfahrensschritte:
- Aufbringen elektrisch leitfähiger Leiterbahnen (20) auf ein Substrat (10),
- Aufbringen einer ersten Hauptschicht (30) eines leitfähigen Klebermaterials unter
einem Winkel α zur Substratoberfläche,
- Aufbringen einer zweiten Hauptschicht aus kornförmigen Partikeln (40), welche an
der ersten Hauptschicht haften, auf das Substrat (10),
- Aufbringen mehrerer Schichten verbunden mit material- und prozessabhängigen Bearbeitungschritten,
- Aufbringen einer dritten Hauptschicht (70) unter einem Winkel β zur Substratoberfläche,
und
- Aufbringen einer vierten Hauptschicht (80) unter einem Winkel γ zur Substratoberfläche,
- wobei die Winkel α und γ von 90° verschieden und einander entgegengesetzt sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das gerichtete Aufbringen der Hauptschichten (30, 70, 80) unter einem Winkel mittels
eines PVD-Verfahrens erfolgt.
3. Verfahren nach einem oder beiden der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Flussrichtung der aufgebrachten Materialteilchen zur Bildung der Hauptschichten
(30, 70, 80) senkrecht zur Ausrichtung der Leiterbahnen (20) verläuft.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrisch leitfähigen Leiterbahnen (20) mittels Siebdruck auf das Substrat (10)
aufgebracht werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zur Aufbringung der elektrisch leitfähigen Leiterbahnen (20) mittels Siebdruck Graphit-
und/oder Silberpaste verwendet wird.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrisch leitfähigen Leiterbahnen (20) mit einem leitfähigen Kleber auf das
Substrat (10) aufgeklebt werden.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die kornförmigen Partikel (40) der zweiten Hauptschicht durch Streuen, Stäuben und/oder
Drucken aufgebracht werden.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufbringungswinkel α der ersten Hauptschicht (30) so gewählt ist, dass abhängig
von Höhe H und Breite B der Leiterbahnen (20) der Abschattungsbereich an den Flanken
der Leiterbahnen wenigstens so breit ist wie der Durchmesser der kornförmigen Partikel
(40).
9. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nach den kornförmigen Partikeln (40) eine isolierende Schicht (50) aufgebracht wird,
welche die kornförmigen Partikel (40) zu 10% bis 70% bedeckt.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die isolierende Schicht (50) durch Tauchen oder Sprühen aufgebracht wird.
11. Verfahren nach einem oder beiden der Ansprüche 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass Material der isolierenden Schicht (50) von den Oberflächen der kornförmigen Partikel
(40) entfernt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass Material der isolierenden Schicht (50) durch Ätzverfahren von den Oberflächen der
Körner (40) entfernt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass Material der isolierenden Schicht (50) mechanisch von den Oberflächen der Körner
(40) entfernt wird.
14. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche 9-13, dadurch gekennzeichnet, dass nach Aufbringen der isolierenden Schicht (50) ein p/n-Übergang hergestellt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass nach Aufbringen der isolierenden Schicht (50) eine n-leitende Bufferschicht (60)
aufgebracht wird.
16. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufbringungswinkel β der dritten Hauptschicht (70) in der Größenordnung von 70
bis 89° liegt.
17. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hauptschichten (30, 70, 80) und die Schichten (50, 60) durch Sputter-, CVD-,
ALD- und/oder ILGAR-Verfahren und/oder Chemical Bath Deposition aufgebracht werden.
18. Serienverschaltung von Dünn- und/oder Dickschichten, dadurch gekennzeichnet, dass sie durch die in den Ansprüchen 1 bis 17 beschriebenen Verfahrensschritte hergestellt
wurde.
19. Serienverschaltung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Substrat (10) aus Glas besteht.
20. Serienverschaltung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Substrat (10) aus Floatglas besteht.
21. Serienverschaltung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Substrat (10) aus Polymerfolie besteht.
22. Serienverschaltung nach einem oder mehreren der Ansprüche 18 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrisch leitfähigen Leiterbahnen (20) im Wesentlichen parallel zueinander
verlaufen.
23. Serienverschaltung nach einem oder mehreren der Ansprüche 18 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Abmessungen der elektrisch leitfähigen Leiterbahnen (20) in der Größenordnung
Länge L = 30 cm bis 6 m, Höhe H = 5 µm bis 500 µm und Breite B = 10 µm bis 500 µm
liegen.
24. Serienverschaltung nach einem oder mehreren der Ansprüche 18 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass sich auf der Oberfläche des Substrats (10) 50 bis 200 Leiterbahnen /m befinden.
25. Serienverschaltung nach einem oder mehreren der Ansprüche 18 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiterbahnen (20) aus leitfähigen Polymermassen, leitfähigen Glasfritten oder
metallischen Drähten bestehen.
26. Serienverschaltung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass der Hauptbestandteil der ersten Hauptschicht (30) aus der Gruppe der Polymere ist.
27. Serienverschaltung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass der Hauptbestandteil der ersten Hauptschicht (30) aus der Gruppe der Epoxidharze,
Polyurethane, Polyacryle oder Polyimide ist.
28. Serienverschaltung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass der Hauptbestandteil der ersten Hauptschicht (30) aus der Gruppe der intrinsischen
leitfähigen Polymere (PANis) ist.
29. Serienverschaltung nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche 18 bis 28,
dadurch gekennzeichnet, dass die kornförmigen Partikel (40) der zweiten Hauptschicht aus Halbleitermaterial bestehen.
30. Serienverschaltung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser der kornförmigen Partikel (40) bis zu 60 µm beträgt.
31. Serienverschaltung nach einem oder beiden der Ansprüche 29 und 30, dadurch gekennzeichnet, dass die kornförmigen Partikel (40) aus Halbleitermaterialien der Photovoltaik bestehen.
32. Serienverschaltung nach einem oder mehreren der Ansprüche 29 bis 31, dadurch gekennzeichnet, dass die kornförmigen Partikel (40) aus Materialien der Klasse der II-VI-Verbindungshalbleiter
bestehen.
33. Serienverschaltung nach einem oder mehreren der Ansprüche 29 bis 32, dadurch gekennzeichnet, dass die kornförmigen Partikel (40) aus Materialien aus der Gruppe Kupferindiumdiselenid,
Kupferindiumdisulfid, Kupferindiumgalliumdiselenid und/oder Kupferindiumgalliumdiseleniddisulfid
bestehen.
34. Serienverschaltung nach einem oder mehreren der Ansprüche 18 bis 33, dadurch gekennzeichnet, dass die isolierende Schicht (50) aus einem Polymer besteht.
35. Serienverschaltung nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, dass der Hauptbestandteil der isolierenden Schicht (50) ein Polymer aus der Gruppe der
Epoxidharze, Polyurethane, Polyacryle oder Polyimide ist.
36. Serienverschaltung nach einem oder mehreren der Ansprüche 18 bis 35, dadurch gekennzeichnet, dass die n-leitende Bufferschicht (80) aus Cadmiumsulfid, ZnSe oder ZnTe besteht.
37. Serienverschaltung nach einem oder mehreren der Ansprüche 18 bis 36, dadurch gekennzeichnet, dass die dritte Hauptschicht (70) aus ZnO besteht.
38. Serienverschaltung nach einem oder mehreren der Ansprüche 18 bis 37, dadurch gekennzeichnet, dass die vierte Hauptschicht (80) einen Vorderkontakt bildet.
39. Serienverschaltung nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, dass die vierte Hauptschicht (80) aus einem TCO (Transparent Conductive Oxide) besteht.
1. A method for the production of self-adjusting serial connections of thick and/or thin
layers,
characterized by the following process steps:
• electrically conductive conductor tracks (20) are applied onto a substrate (10),
• a first main layer (30) of a conductive adhesive material is applied at an angle
α relative to the surface of the substrate,
• a second main layer of granular particles (40), which adhere to the first main layer,
is applied onto the substrate (10),
• several layers are applied in conjunction with material-dependent and process-dependent
processing steps,
• a third main layer (70) is applied at an angle β relative to the surface of the
substrate,
• a fourth main layer (80) is applied at an angle γ relative to the surface of the
substrate,
• whereby the angles α and γ are different from 90° and are inverse to each other.
2. The method according to Claim 1, characterized in that the targeted application of the main layers (30, 70, 80) is carried out at an angle
by means of a PVD process.
3. The method according to one or both of Claims 1 and 2, characterized in that, in order to form the main layers (30, 70, 80), the flux direction of the applied
material particles runs perpendicular to the orientation of the conductor tracks (20).
4. The method according to one or more of the preceding claims, characterized in that the electrically conductive conductor tracks (20) are applied onto the substrate
(10) by means of silk screen printing.
5. The method according to Claim 4, characterized in that graphite and/or silver paste is used to apply the electrically conductive conductor
tracks (20) by means of silk screen printing.
6. The method according to one or more of the preceding claims, characterized in that the electrically conductive conductor tracks (20) are glued onto the substrate (10)
by means of a conductive adhesive.
7. The method according to one or more of the preceding claims, characterized in that the granular particles (40) of the second main layer are applied by sprinkling, dusting
and/or printing.
8. The method according to one or more of the preceding claims, characterized in that the application angle α of the first main layer (30) is selected in such a way that,
depending on the height H and the width W of the conductor tracks (20), the shading
area on the flanks of the conductor tracks is at least as wide as the diameter of
the granular particles (40).
9. The method according to one or more of the preceding claims, characterized in that, after the granular particles (40), an insulating layer (50) is applied that covers
10% to 70% of the granular particles (40).
10. The method according to Claim 9, characterized in that the insulating layer (50) is applied by dipping or spraying.
11. The method according to one or both of Claims 9 and 10, characterized in that material of the insulating layer (50) is removed from the surfaces of the granular
particles (40).
12. The method according to Claim 11, characterized in that material of the insulating layer (50) is removed from the surfaces of the grains
(40) by etching methods.
13. The method according to Claim 11, characterized in that material of the insulating layer (50) is removed from the surfaces of the grains
(40) mechanically.
14. The method according to one or more of the preceding Claims 9 to 13, characterized in that, after the application of the insulating layer (50), a p/n transition is created.
15. The method according to Claim 14, characterized in that, after the application of the insulating layer (50), an n-conductive buffer layer
(60) is applied.
16. The method according to one or more of the preceding claims, characterized in that the application angle β of the third main layer (70) is in the order of magnitude
of 70° to 89°.
17. The method according to one or more of the preceding claims, characterized in that the main layers (30, 70, 80) and the layers (50, 60) are applied by means of sputtering,
CVD, ALD and/or ILGAR methods and/or by chemical bath deposition.
18. A serial connection of thick and/or thin layers, characterized in that they were made by the process steps described in Claims 1 to 17.
19. The serial connection according to Claim 18, characterized in that the substrate (10) is made of glass.
20. The serial connection according to Claim 19, characterized in that the substrate (10) is made of float glass.
21. The serial connection according to Claim 18, characterized in that the substrate (10) is made of polymer film.
22. The serial connection according to one or more of Claims 18 to 21, characterized in that the electrically conductive conductor tracks (20) run essentially parallel to each
other.
23. The serial connection according to one or more of Claims 18 to 22, characterized in that the dimensions of the electrically conductive conductor tracks (20) are in the order
of magnitude of length L = 30 cm to 6 meters, height H = 5 µm to 500 µm and width
W = 10 µm to 500 µm.
24. The serial connection according to one or more of Claims 18 to 23, characterized in that there are 50 to 200 conductor tracks per meter on the surface of the substrate (10).
25. The serial connection according to one or more of Claims 18 to 24, characterized in that the conductor tracks (20) are made of conductive polymer compounds, conductive glass
frits or metallic wires.
26. The serial connection according to Claim 25, characterized in that the main component of the first main layer (30) is from the group consisting of polymers.
27. The serial connection according to Claim 26, characterized in that the main component of the first main layer (30) is from the group consisting of epoxide
resins, polyurethanes, polyacrylics and/or polyimides.
28. The serial connection according to Claim 26, characterized in that the main component of the first main layer (30) is from the group consisting of intrinsic
conductive polymers (PAN's).
29. The serial connection according to one or more of the preceding Claims 18 to 28, characterized in that the granular particles (40) of the second main layer are made of semiconductive material.
30. The serial connection according to Claim 29, characterized in that the diameter of the granular particles (40) is up to 60 µm.
31. The serial connection according to one or both of Claims 29 and 30, characterized in that the granular particles (40) are made of semiconductor materials from the realm of
photovoltaics.
32. The serial connection according to one or more Claims 29 to 31, characterized in that the granular particles (40) are made of materials from the class of II-VI compound
semiconductors.
33. The serial connection according to one or more Claims 29 to 32, characterized in that the granular particles (40) are made of materials from the group consisting of copper
indium diselenide, copper indium disulfide, copper indium gallium diselenide and/or
copper indium gallium diselenide disulfide.
34. The serial connection according to one or more Claims 18 to 33, characterized in that the insulating layer (50) is made of a polymer.
35. The serial connection according to Claim 34, characterized in that the main component of the insulating layer (50) is a polymer from the group consisting
of epoxide resins, polyurethanes, polyacrylics and/or polyimides.
36. The serial connection according to one or more Claims 18 to 35, characterized in that the n-conductive buffer layer (80) is made of cadmium sulfide, ZnSe or ZnTe.
37. The serial connection according to one or more Claims 18 to 36, characterized in that the third main layer (70) is made of ZnO.
38. The serial connection according to one or more Claims 18 to 37, characterized in that the fourth main layer (80) forms a front contact.
39. The serial connection according to Claim 38, characterized in that the fourth main layer (80) is made of a TCO (transparent conductive oxide).
1. Procédé pour réaliser des connexions en série à ajustage automatique de couches minces
et/ou épaisses,
caractérisé par les étapes suivantes:
- application de pistes conductrices (20) électriquement conductrices sur un substrat
(10),
- application d'une première couche principale (30) d'une matière collante conductrice
avec un angle α par rapport à la surface du substrat,
- application, sur le substrat (10), d'une deuxième couche principale composée de
particules granuleuses (40) qui adhèrent à la première couche principale,
- application de plusieurs couches conjointement avec des étapes de traitement qui
sont fonction des matières et des processus,
- application d'une troisième couche principale (70) avec un angle β par rapport à
la surface du substrat et
- application d'une quatrième couche principale (80) avec un angle γ par rapport à
la surface du substrat,
- les angles α et γ différant de 90° et étant opposés l'un à l'autre.
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'application dirigée des couches principales (30, 70, 80) avec un angle se fait
au moyen d'un procédé PVD.
3. Procédé selon l'une des ou selon les deux revendications 1 et 2, caractérisé en ce que le sens du flux des particules de matière appliquées pour former les couches principales
(30, 70, 80) est perpendiculaire à l'orientation des pistes conductrices (20).
4. Procédé selon l'une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisé en ce que les pistes conductrices (20) électriquement conductrices sont appliquées sur le substrat
(10) par sérigraphie.
5. Procédé selon la revendication 4, caractérisé en ce qu'est utilisée, pour l'application des pistes conductrices (20) électriquement conductrices
par sérigraphie, une pâte de graphite et/ou d'argent.
6. Procédé selon l'une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisé en ce que les pistes conductrices (20) électriquement conductrices sont collées sur le substrat
(10) avec une colle conductrice.
7. Procédé selon l'une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisé en ce que les particules granuleuses (40) de la deuxième couche principale sont appliquées
par épandage, saupoudrage et/ou impression.
8. Procédé selon l'une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'angle d'application α de la première couche principale (30) est choisi de manière
telle que, en fonction de la hauteur H et de la largeur B des pistes conductrices
(20), la zone d'occultation sur les flancs des pistes conductrices est au moins aussi
large que le diamètre des particules granuleuses (40).
9. Procédé selon l'une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'est appliquée, après les particules granuleuses (40), une couche isolante (50) qui
recouvre les particules granuleuses (40) à concurrence de 10% à 70%.
10. Procédé selon la revendication 9, caractérisé en ce que la couche isolante (50) est appliquée par immersion ou aspersion.
11. Procédé selon l'une des ou selon les deux revendications 9 et 10, caractérisé en ce que la matière de la couche isolante (50) est enlevée des surfaces des particules granuleuses
(40).
12. Procédé selon la revendication 11, caractérisé en ce que la matière de la couche isolante (50) est enlevée des surfaces des grains (40) par
un procédé de gravure.
13. Procédé selon la revendication 11, caractérisé en ce que la matière de la couche isolante (50) est enlevée mécaniquement des surfaces des
grains (40).
14. Procédé selon l'une ou plusieurs des revendications précédentes 9 à 13, caractérisé en ce qu'une transition p/n est réalisée après l'application de la couche isolante (50).
15. Procédé selon la revendication 14, caractérisé en ce qu'est appliquée, après l'application de la couche isolante (50), une couche tampon (60)
n conductrice.
16. Procédé selon l'une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'angle d'application β de la troisième couche principale (70) est de l'ordre de
grandeur de 70 à 89°.
17. Procédé selon l'une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisé en ce que les couches principales (30, 70, 80) et les couches (50, 60) sont appliquées par
des procédés de sputtering, CVD, ALD et/ou ILGAR et/ou par dépôt en bain chimique
(Chemical Bath Deposition).
18. Connexion en série de couches minces et/ou épaisses, caractérisée en ce qu'elle a été réalisée par les étapes de procédé décrites dans les revendications 1 à
17.
19. Connexion en série selon la revendication 18, caractérisée en ce que le substrat (10) se compose de verre.
20. Connexion en série selon la revendication 19, caractérisée en ce que le substrat (10) se compose de verre flotté.
21. Connexion en série selon la revendication 18, caractérisée en ce que le substrat (10) se compose d'une feuille de polymère.
22. Connexion en série selon l'une ou plusieurs des revendications 18 à 21, caractérisée en ce que les pistes conductrices (20) électriquement conductrices sont sensiblement parallèles
entre elles.
23. Connexion en série selon l'une ou plusieurs des revendications 18 à 22, caractérisée en ce que les dimensions des pistes conductrices (20) électriquement conductrices sont de l'ordre
de grandeur suivant: longueur L = 30 cm à 6 m, hauteur H = 5 µm à 500 µm et largeur
B = 10 µm à 500 µm.
24. Connexion en série selon l'une ou plusieurs des revendications 18 à 23, caractérisée en ce que se trouvent, sur la surface du substrat (10), 50 à 200 pistes conductrices /m.
25. Connexion en série selon l'une ou plusieurs des revendications 18 à 24, caractérisée en ce que les pistes conductrices (20) se composent de masses polymères conductrices, de frittes
de verre conductrices ou de fils métalliques.
26. Connexion en série selon la revendication 25, caractérisée en ce que le composant principal de la première couche principale (30) est du groupe des polymères.
27. Connexion en série selon la revendication 26, caractérisée en ce que le composant principal de la première couche principale (30) est du groupe des résines
époxy, des polyuréthanes, des polyacryls ou des polyimides.
28. Connexion en série selon la revendication 26, caractérisée en ce que le composant principal de la première couche principale (30) est du groupe des polymères
intrinsèques conducteurs (PANis)
29. Connexion en série selon l'une ou plusieurs des revendications précédentes 18 à 28,
caractérisée en ce que les particules granuleuses (40) de la deuxième couche principale se compose d'un
matériau semi-conducteur.
30. Connexion en série selon la revendication 29, caractérisée en ce que le diamètre des particules granuleuses (40) va jusqu'à 60 µm.
31. Connexion en série selon l'une des ou les deux revendications 29 et 30, caractérisée en ce que les particules granuleuses (40) se composent de matériaux semi-conducteurs de la
photovoltaïque.
32. Connexion en série selon l'une ou plusieurs des revendications 29 à 31, caractérisée en ce que les particules granuleuses (40) se composent de matériaux de la classe des semi-conducteurs
de liaison II-VI.
33. Connexion en série selon l'une ou plusieurs des revendications 29 à 32, caractérisée en ce que les particules granuleuses (40) se composent de matériaux du groupe du diséléniure
de cuivre et d'indium, du disulfure de cuivre et d'indium, du diséléniure de cuivre,
d'indium et de gallium et/ou du disulfure diséléniure de cuivre, d'indium et de gallium.
34. Connexion en série selon l'une ou plusieurs des revendications 18 à 33, caractérisée en ce que la couche isolante (50) se compose d'un polymère.
35. Connexion en série selon la revendication 34, caractérisée en ce que le composant principal de la couche isolante (50) est un polymère du groupe des résines
époxy, des polyuréthanes, des polyacryls ou des polyimides.
36. Connexion en série selon l'une ou plusieurs des revendications 18 à 35, caractérisée en ce que la couche tampon (80) n conductrice se compose de sulfure de cadmium, de ZnSe ou
de ZnTe.
37. Connexion en série selon l'une ou plusieurs des revendications 18 à 36, caractérisée en ce que la troisième couche principale (70) se compose de ZnO.
38. Connexion en série selon l'une ou plusieurs des revendications 18 à 37, caractérisée en ce que la quatrième couche principale (80) constitue un contact avant.
39. Connexion en série selon la revendication 38, caractérisée en ce que la quatrième couche principale (80) se compose d'un oxyde transparent conducteur
(TCO, Transparent Conductive Oxide).
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