(19)
(11) EP 1 488 892 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
22.12.2004  Patentblatt  2004/52

(21) Anmeldenummer: 04011345.8

(22) Anmeldetag:  13.05.2004
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7B25H 3/02, B25H 3/04
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IT LI LU MC NL PL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL HR LT LV MK

(30) Priorität: 18.06.2003 DE 20309495 U
28.06.2003 DE 20309996 U
07.10.2003 DE 10347020
12.02.2004 DE 102004007159

(71) Anmelder: Atrium Enterprises GmbH
44532 Lünen-Gahmen (DE)

(72) Erfinder:
  • Neuwald, Horst
    44309 Dortmund (DE)

(74) Vertreter: Graf, Helmut, Dipl.-Ing. et al
Patentanwälte Wasmeier & Graf Postfach 10 08 26
93008 Regensburg
93008 Regensburg (DE)

   


(54) Halter für Werkmaterialien und Werkzeuge


(57) Ein Ordnungssystem oder Halter für Werkmaterialien und/oder Werkzeuge mit einer Basis (1) zur Befestigung an einer Wand, mit wenigstens einer an einer Vorderseite des Halters vorgesehenen Werkzeugaufnahme (3,4) und/oder Ablage, bildet wenigstens eine Behälteraufnahme (11) für die lösbare Befestigung von Behältern (14) insbesondere zur geordneten Aufnahme von Werkzeugen und/oder Werkmaterialien.




Beschreibung


[0001] Gegenstand der Erfindung ist ein Ordnungssystem oder Halter für Werkmaterialien, z.B. Schrauben, Dübel und dergl. sowie für Werkzeuge, z.B. Schraubenzieher, Zangen und dergl..

[0002] "Werkmaterialien" im Sinne der Erfindung sind u.a. Kleinteile, wie z.B. Nägel, Schrauben, Muttern, Beilagsscheiben, Dichtungsringe oder dergleichen Bauteile, aber auch kleine Werkzeuge oder Werkzeugeinsätze, wie z.B. Fräser, Bohrer, Werkzeugeinsätze, Bits usw..

[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Ordnungssystem bzw. einen Halter für Werkmaterialien aufzuzeigen, welches bzw. welcher es ermöglicht, derartige Werkmaterialien kompakt und geordnet aufzubewahren.

[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Ordnungssystem oder Halter entsprechend dem Patentanspruch 1 ausgebildet.

[0005] Ordnungssysteme oder Halter der erfindungsgemäßen Art können z.B. in länglicher Ausführung oder in kreisförmiger Ausführung ausgebildet sein und haben den Vorteil, daß die Werkzeuge und Materialien kompakt und wohlgeordnet bereitgestellt werden, so daß der Benutzer (beispielsweise Heimwerker) die Werkzeuge und das Material jederzeit griffbereit und übersichtlich vorfindet, und mit einem Blick Fehlstände erkennen kann.

[0006] Werkzeuge und Werkmaterialien sind z.B. in Profilhaltern innerhalb oder an einer stabilen Basis aufgenommen. Die Profilhalter selbst sind z.B. aus Metall gebogen bzw. gestanzt oder aus Kunststoff gespritzt. Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1
in Vorderansicht eine erste mögliche Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ordnungssystems;
Fig. 2
das Ordnungssystem der Figur 1 in Seitenansicht;
Fig. 3
in Vorderansicht eine zweite mögliche Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ordnungssystems;
Fig. 4
das Ordnungssystem der Figur 3 in Seitenansicht;
Fig. 5 - 12
jeweils in Vorderansicht sowie in Seitenansicht, teilweise auch im Schnitt weitere mögliche Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Ordnungssystems;
Fig. 13
in Einzeldarstellung einen Becher zur Verwendung bei einem Ordnungssystem gemäß der Erfindung;
Fig. 14 u. 15
in Frontansicht und in Seitenansicht eine weitere mögliche Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ordnungssystems;
Fig. 16
in Einzeldarstellung einen becherartigen Behälter zur Verwendung bei einem Ordnungssystem zusammen mit einer Halteschiene.


[0007] Das in den Figuren 1 und 2 allgemein mit 1 bezeichnete Ordnungssystem besteht u. a. aus einer Basis 2, mit der das System 1 beispielsweise an einer nicht dargestellten vertikalen Wand befestigt werden kann. Die bei der dargestellten Ausführungsform in Frontansicht leicht rechteckförmige Basis ist aus einem Flachmaterial hergestellt, und zwar mit einer die Vorderseite der Basis 2 bildenden Platte 2.1 und mit einem umlaufenden, über die Rückseite dieser Platte wegstehenden und diese versteifenden Rand 2.2.

[0008] An der Vorderseite der Basis 2 sind Aufnahmen 3 und 4 für verschiedene Werkzeuge vorgesehen, und zwar an dem in der Figur 1 rechten Rand der Basis 2 eine obere Aufnahme 3 für Werkzeuge, zwar bei der dargestellten Ausführungsform für Schraubenzieher 5 unterschiedlicher Länge, und unterhalb der Aufnahme 3 eine weitere Aufnahme 4 für weitere Werkzeuge, und zwar bei der dargestellten Ausführungsform für verschiedene Zangen 6 und 7 sowie einen weiteren Schraubenzieher 8. Die in den Aufnahmen 3 und 4 untergebrachten Werkzeuge sind mit ihrer Längserstreckung zu den Ebenen der Platte 2.1 orientiert.

[0009] Es versteht sich, daß die angegebenen Werkzeuge 5 - 8 lediglich Beispiele für die am Ordnungssystem bzw. an den dortigen Aufnahmen unterzubringende Werkzeuge sind, und daß die Aufnahmen 3 und 4 auch zur Unterbringung anderer Werkzeuge ausgebildet sein können.

[0010] Bei der dargestellten Ausführungsform sind die Aufnahmen 3 und 4 aus einem bandartigen Flachmaterial, beispielsweise aus einem bandartigen Stahlblech durch Stanzen und Biegen hergestellt, und zwar derart, daß dieses Material hochkant an der Vorderseite der Basis 2 vorgesehen ist, d.h. leistenartig von der Basis wegsteht und Öffnungen zum Einstecken der verschiedenen Werkzeuge 5 - 8 aufweist.

[0011] Am oberen Rand der Basis 2 ist ein über die Vorderseite dieser Basis wegstehender Arm 9 befestigt, der bei der dargestellten Ausführungsform von einer Länge eines Hohlprofils gebildet ist. An dem freien Ende des Armes 9 ist eine Hohlwelle 10 befestigt, die mit ihrer Achse in vertikaler Richtung und damit parallel zur Ebene der Fläche 2.1 orientiert mit einem Ende am Arm 9 gehalten ist und von diesem Arm nach unten wegsteht. Am unteren, freien Ende der Welle 10 ist ein Teller 11 befestigt, der mit seiner kreisringförmigen Umfangsfläche die Achse der Welle 10 konzentrisch umschließt.

[0012] Zur Material- und Gewichtsersparnis ist der Teller 11 als Hohlkörper ausgeführt, und zwar bestehend aus zwei schalenförmigen Tellerelementen, von denen das eine Element die Oberseite 11.1 und das andere Element die Unterseite 11.2 des Tellers 11 bildet. Zur Versteifung sind beide Tellerelemente mit stegartigen Abschnitten 11.3 versehen, die sich bei montiertem Teller 11 zu durchgehenden Stegen ergänzen, die von der Oberseite 11.1 bis an die Unterseite 11.2 reichen. Das obere Tellerelement besitzt eine mittige Öffnung 12 für die Welle 10, die an ihrem unteren Ende mit einem radial überstehenden Flansch 13 versehen ist, der im Teller 11 aufgenommen ist und auf dem sich dieser Teller mit dem oberen Tellerelement abstützt.

[0013] An der Oberseite 11.1 sowie Unterseite 11.2 des Tellers 11 können entlang des Tellerumfangs mehrere Aufnahmebehälter 14 für Werkmaterialien, z.B. Kleinteile usw. befestigt werden, und zwar derart, daß diese Behälter in Umfangsrichtung des Tellers 11 an der Oberseite 11.1 sowie Unterseite 11.2 aufeinander folgen. Jeder Behälter 14 besteht bei der dargestellten Ausführungsform aus einem becherartigen Behälterkörper 14.1 und aus einem durch Aufschrauben am Behälterkörper befestigbaren Deckel 14.2. Zumindest der Behälterkörper 14.1 ist aus einem transparenten Material, vorzugsweise aus einem transparenten bzw. glasklaren Kunststoff gefertigt. Jeder Behälterdeckel 14.2 weist an seinem Deckelboden einen Permanentmagneten auf, mit dem der verschlossene Behälter 14 am Teller 11 befestigt werden kann. Hierfür ist der Teller 11 zumindest dort, wo die Behälter 14 vorgesehen werden, aus einem ferromagnetischen Material gefertigt.

[0014] Für die Behälter 14 sind an der Telleroberseite 11.1 sowie an der Tellerunterseite 11.2 beispielsweise muldenartige Behälteraufnahmen vorgesehen, durch die die Anordnung der Behälter 14 relativ zueinander vorgegeben ist.

[0015] Der Teller 11 befindet sich bei der dargestellten Ausführungsform an der Vorderseite der Basis 2 seitlich von der oberen Aufnahme 3. Unterhalb des Tellers 11 und der an der Tellerunterseite 11.2 gehaltene Behälter 14 ist an der Basis 2 weiterhin eine über die Vorderseite der Basis 2 wegstehende Ablage 15 vorgesehen, die z.B. ebenfalls aus dem Flachmaterial geformt ist und an einer Oberseite zwei Mulden 16.1 zur Aufnahme von Gegenständen sowie an einer abgeschrägten Vorderseite 15.1 eine Anordnung von mehreren Aufnahmen 16.2 für Werkzeugeinsätze bzw. Bits bildet.

[0016] Bei der dargestellten Ausführungsform ist der Teller 11 um die Achse der Welle 10 drehbar, so daß der Teller 11 durch Drehen in eine Stellung gebracht werden kann, in der beispielsweise ein bequemes Entnehmen oder Abstellen eines Behälters 14 möglich ist.

[0017] Als Material für das Ordnungssystem 1 eignet sich beispielsweise Metallblech, z.B. Stahlblech oder aber Kunststoff, wobei zumindest in diesem Fall die Basis 2 mit den Aufnahmen 3 und 4, dem Arm 9 und der Ablage 15 einstückig hergestellt sein kann. Sofern der Teller 11 nicht aus einem ferromagnetischen Material besteht, sind dort, wo die Behälter 14 befestigt werden sollen, Einsätze aus einem ferromagnetischen Material vorgesehen. Grundsätzlich besteht auch die Möglichkeit, anstelle von Permanentmagneten an den Behälterdeckeln 14.2 oder zusätzlich zu diesen Permanentmagneten an der Oberseite 11.1 und Unterseite 11.2 des Tellers Permanentmagnete vorzusehen, beispielsweise auch in Form des Magnetbandes.

[0018] Die Figuren 3 und 4 zeigen als weitere mögliche Ausführungsform ein Ordnungssystem 1 a, welches eine der Basis 2 entsprechende Basis 17 aufweist, mit der das Ordnungssystem 1a an einer nicht dargestellten vertikalen Wand befestigt werden kann. In der Mitte ist die Basis 17 mit einem hohlwellenartigen Abschnitt 17.1 versehen, dessen Achse achsgleich mit der Achse der kreisscheibenförmigen Basis 17 angeordnet ist. Auf dem freien Ende des Abschnittes 17.1 ist eine kreisscheibenförmige Platte 18 befestigt, die die Vorderseite des Ordnungssystems 1a bildet. An der der Basis 17 abgewandten Seite der Platte 18 ist oben eine Aufnahme 19 für verschiedene Werkzeuge vorgesehen, und zwar bei der dargestellten Ausführungsform für eine Zange 20, für Schraubenzieher oder Schraubendreher 21 unterschiedlicher Größe und für Bohrer 22. Selbstverständlich sind diese Werkzeuge wiederum nur Beispiele, d.h. die Aufnahme 19 kann auch zur Unterbringung anderer Werkzeuge ausgebildet sein. Die in der Aufnahme 19 untergebrachten Werkzeuge sind mit ihrer Längserstreckung zu den Ebenen der Platte 18 orientiert. Die Aufnahme 19 besteht aus einem streifenartigen Flachmaterial und ist hochkant zur Ebene der Platte 18 angeordnet und mit Öffnungen für das Einschieben der Werkzeuge versehen.

[0019] Zwischen der Basis 17 und der Platte 18 ist am Abschnitt 17.1 drehbar ein ring- und scheibenartiges Trag- oder Halteelement 23 vorgesehen. Bei der dargestellten Ausführungsform ist dieses Halteelement 23 mit einem inneren, den Abschnitt 17.1 umschließenden nabenartigen Wandabschnitt 23.1, mit einem kreisschreibenförmigen Wand- oder Bodenabschnitt 23.2, mit einem äußeren, die Achse des Abschnittes 17.1 konzentrisch umschließenden ringartigen Abschnitt 23.3 sowie mit einem einen Versteifungsring bildenden Abschnitt 23.4 hergestellt, der an der dem Abschnitt 23.2 entfernt liegenden Seite des Abschnittes 23.3 anschließt, in einer Ebene parallel zu der Ebene des Abschnittes 23.2 angeordnet ist und von dem Abschnitt 23.3 radial nach innen wegsteht. An der Außenfläche des ringförmigen Abschnittes 23.3 sind eine Vielzahl von in Umfangsrichtung des Halteelementes 23 unmittelbar aneinander anschließenden Behälteraufnahmen für jeweils einen Behälter 14 gebildet, die in ihrem an dem Halteelement 23 befestigten Zustand mit ihren Behälterachsen radial von dem Wandabschnitt 23.1 des Halteelementes 23 wegstehen. Bei der dargestellten Ausführungsform weist das Tragelement 23 an jeder Behälteraufnahme jeweils einen gefederten Klemm- oder Rasthebel 24 auf, der an der der Basis 17 abgewandten Seite des Abschnittes 23.4 schwenkbar gelagert ist und mit dem der jeweilige Behälter 14 an der betreffenden Behälteraufnahme festklemmbar ist, und zwar zwischen dem über die Außenfläche des Abschnittes 23.3 vorstehenden Ende des Klemmhebels 24 und einem gegenüberliegenden Rand des Abschnittes 23.2.

[0020] Durch Drehen des Tragelementes 23 um die Achse des Abschnittes 17.1 kann es jeweils in eine Position gebracht werden, in der ein bequemes Einsetzen oder Entnehmen eines Behälters 14 möglich ist.

[0021] Bei der dargestellten Ausführungsform ist die vordere Platte 18 so ausgebildet, daß sie sämtliche Klemmhebel 24 abdeckt, und zwar mit Ausnahme des Klemmhebels einer Behälteraufnahme oder eines Behälters 14, der sich im Bereich einer am unteren Rand der Platte 18 vorgesehenen Ausnehmung 25 in dieser Platte befindet und durch diese Ausnehmung 25 hindurch zugänglich ist.

[0022] Anstelle der Klemmhebel 24 können auch andere Mittel an dem Tragelement 23 zum lösbaren Befestigen der Behälter 14 vorgesehen sein, z.B. Permanentmagnete an den Behälterdeckeln 14.2 und/oder an den Behälteraufnahmen.

[0023] Beim Drehen des Tragelementes 23 wird die die Vorderseite des Ordnungssystems 1a bildende Platte 18 nicht mitgedreht. An dieser Platte ist unterhalb der Aufnahme 19 noch eine Ablage 26 vorgesehen, die eine Mulde 27 zur Aufnahme von Gegenständen sowie eine Anordnung von mehreren Aufnahmen für Werkzeugeinsätze (z.B. Bits) bildet.

[0024] Die Befestigung des Ordnungssystemes 1a bzw. der Basis 17 an der Wand erfolgt mit Hilfe von Schrauben. Hierfür ist die Basis 17 an der Rückseite bzw. an einem verstärkten, den Abschnitt 17.1 verschließenden Wandabschnitt 17.2 mit Befestigungsbohrung 29 versehen, die gegenüber der Achse des Abschnittes 17.1 versetzt sind. In der Mitte erfolgt über eine weitere achsgleich mit dem Abschnitt 17.1 angeordnete Schraube ein Befestigen der Platte 18 an dem Abschnitt 17.1. Hierbei ist es möglich, die Platte 18 und die an dieser Platte vorgesehene Aufnahme 19 sowie Ablage 26 durch Drehen der Platte 18 um ihre Schraubverbindung exakt horizontal auszurichten.

[0025] Als weiter mögliche Ausführungsform der Erfindung zeigen die Figuren 6 und 7 einen Halter bzw. ein Ordnungssystem 1b mit einer Basis 30, die an einer vertikalen Fläche, beispielsweise an einer Gebäudewand befestigbar ist und im unteren Bereich eine Schräge 30.1 bildet, auf der Mulden 31 zur Aufnahme von Werkzeugen, beispielsweise von Schraubendrehern 32 vorgesehen sind.

[0026] An der Basis 30 sind oben zwei seitliche Arme 33 vorgesehen, zwischen denen eine Trommel 34 drehbar gelagert ist, die bei der dargestellten Ausführungsform einen einem Fünfeck entsprechenden Querschnitt aufweist und an ihren Umfangsseiten 34.1 Flächen zur Befestigung der Behälter 14 bildet und an einer Umfangsseite zusätzlich als Werkzeughalter ausgeführt ist, und zwar bei der dargestellten Ausführungsform für verschiedene Zangen 35.

[0027] Zum manuellen Drehen weist die Trommel 34 im Bereich eines Armes 33 ein Handrad 36 auf.

[0028] Die Figuren 7 und 8 zeigen eine Ausführung, bei dem die Basis 37 eine wannenartige Mulde 38 bildet, in welcher eine Trommel 39 frei drehbar gelagert ist. Die Trommel 39 weist bei der dargestellten Ausführungsform einen quadratischen Außenquerschnitt auf mit vier Umfangs- oder Trommelseiten 39.1, auf den wiederum die Behälter 14 nebeneinander angeordnet befestigt werden können, und zwar in der Art, dass die Behälter 14 mit ihren Achsen radial zu der Trommelachse orientiert sind. Zur Lagerung der Trommel 39 dient eine Welle 14, die beidendig in der Basis 37 bzw. in einer Seitenwand 37.1 dieser Basis eingehängt ist, und zwar derart, dass die Trommel 39 aus der Mulde 38 herausnehmbar ist.

[0029] An der Rückseite 37.2 ist oben eine Aufnahme 40 mit einer Mulde 40.1 sowie Ausnehmungen 40.2 für Werkzeuge, beispielsweise mit vorgesehen. An der Vorderseite 37.3 und vor der Mulde 38 ist eine weitere Ablage 41 für unterschiedlichste Handwerkzeuge gebildet, beispielsweise für Schraubendreher, Zangen, Bohrer usw.

[0030] Die Figuren 9 und 10 zeigen als weitere Ausführung ein Ordnungssystem 1c, welches im Wesentlichen nur aus einem beispielsweise an einer Raumwand befestigbaren leistenförmigen Basis 42 besteht, die an ihrer Oberseite eine Mulde 42.1 zur Aufnahme von Werkzeugen usw. bildet und an ihrer Unterseite eine Fläche 42.2 aufweist, an der die Behälter 14, die in ihrem Behälterdeckel 14.2 den Permanentmagneten aufweisen, befestigbar sind, und zwar in Längsrichtung der Basis 42 aufeinander folgend. Zum Ausrichten der Behälter 14 können an der Fläche 42.2 Anschläge oder Anschlagleisten 42.3 vorgesehen sein.

[0031] Die Figuren 11 und 12 zeigen als weitere mögliche Ausführungsform ein Ordnungssystem 1e mit einer beispielsweise an einer vertikalen Wand befestigbaren pultartigen Basis 43, die an der Vorderseite eine Schrägfläche 43.1 bildet, an der um eine senkrecht zur Ebene dieser Schrägfläche verlaufende Achse mittels einer Welle 44 ein kegelstumpfförmiger Drehteller 45 drehbar gelagert ist. An der Kegelfläche 45.1 des Drehtellers 45 sind die Behälter 14 mit ihren Permanentmagneten gehalten. An der Basis 43 und vor der Schrägfläche 43.1 ist weiterhin eine haubenartige Abdeckung 46 vorgesehen, die auch zur Lagerung der Welle 44 dient und die den Drehteller 45 teilweise abdeckt, sodass nur die jeweils im oberen Bereich des Drehtellers 45 vorgesehenen Behälter 14 aus der Abdeckung 46 vorstehen, während die anderen Behälter innerhalb des zwischen der Schrägfläche 43.1 und der Abdeckung 46 gebildeten Raumes aufgenommen sind.

[0032] Die Figur 13 zeigt nochmals in Einzeldarstellung einen Behälter 14 bestehend aus dem Behälterkörper 14.1 und dem Behälterdeckel 14.2, der bei der dargestellten Ausführungsform stopfenartig ausgebildet ist, d. h. mit einem Teilbereich 14.2.1 bei verschlossenem Behälter in die Behälteröffnung hineinreicht und mit einem Teilbereich 14.2.2 aus dem Behälterkörper 14.1 vorsteht. In dem Teilbereich 14.2.2 ist mittig der Permanentmagnet vorgesehen.

[0033] Auch die Ordnungssysteme bzw. Halter 1b - 1e sind beispielsweise wiederum als Blechteile gefertigt oder aber bestehen ganz oder teilweise aus Kunststoff, wobei allerdings diejenigen Flächen oder Bereiche, an denen die Behälter 14 befestigbar sind, aus einem ferromagnetischen Material bestehen.

[0034] Die Figuren 14 und 15 zeigen als weitere mögliche Ausführungsform ein Ordnungssystems 1f bestehend aus einem langgestreckten Basisteil 47 mit einer schalenartigen Ablage 48. Die Basis 47 ist mit geeigneten Mitteln, beispielsweise mit Schrauben an einer Gebäudewand befestigbar. An der Unterseite bildet die Basis Aufnahmen 49, in die die Behälter 14 für Kleinteile einsetzbar sind, und zwar in der Art, daß sie nach dem Einsetzen hängend von der Unterseite der Basis wegstehen.

[0035] Hierfür sind an der Unterseite der Basis entweder an den einzelnen Aufnahmen Rastmittel zum Einrasten oder Einschieben der Behälter vorgesehen, oder aber die Behälter 14 besitzen an ihrem Behälterdeckel 14.2 wiederum Permanentmagneten, mit denen die Behälter an der aus einem ferromagnetischen Material bestehenden Basis befestigt ist.

[0036] Für die Herstellung der Ordnungssysteme 1 - 1f eignet sich Metall oder Kunststoff, wobei im letzten Fall diejenigen Bereiche, an denen die Behälter oder Aufnahmen 14 magnetisch befestigt sind, die Ordnungssystemeeinsätze aus dem ferromagnetischen Material aufweisen.

[0037] Die Figur 16 zeigt als weitere mögliche Ausführung einen becherartigen Behälter 14a für Kleinteile, Werkmaterial oder kleine Werkzeuge. Der Behälter 14a ist wiederum mit einem Behälterdeckel 14a.2 versehen, der im Bereich seines Deckelbodens außen mit einer Umfangsnut 50 versehen ist, mit der der Deckel auf eine C-förmige Halteschiene 51 aufgeschoben werden kann, sodass der Behälter 14a wiederum an dem Deckel hängend gehalten ist. Die Halteschiene 51 ist z. B. an der Unterseite einer Ablage, z. B. Ablage 48, vorgesehen. Den Behältern 14 und 14a ist gemeinsam, dass diese jeweils an ihrem Deckel die Haltemittel aufweisen und mit dem Deckel verschlossen von der Behälteraufnahme abgenommen werden können.

[0038] Die Erfindung wurde voranstehend an Ausführungsbeispielen beschrieben. Es versteht sich, daß zahlreiche weitere Änderungen sowie Abwandlungen möglich sind, ohne daß dadurch der die Erfindung tragende Erfindungsgedanke verlassen wird. So ist es beispielsweise möglich, bei dem Ordnungssystem 1a das Trägerelement 23 nicht drehbar auszubilden bzw. bei entsprechender Ausbildung der Basis die Behälteraufnahme am Umfang beispielsweise an dem kreisringförmigen Umfang dieser Basis vorzusehen.

Bezugszeichenliste



[0039] 
1, 1 a, 1b, 1c, 1d, 1e, 1f
Halter bzw. Ordnungssystem
2
Basis
2.1
Latte der Basis
2.2
Umfangsrand der Basis
3,4
Werkzeugaufnahme
5 - 8
Werkzeug
9
Arm
10
Welle
11
Tragtel ler
11.1
Telleroberseite
11.2
Tellerunterseite
12
Öffnung
13
Flansch
14, 14a
Behälter für Kleinteile bzw. Werkmaterial
14.1, 14a.1
Behälterkörper
14.2, 14a.2
Behälterdeckel
14.3
Permanentmagnet
15
Ablage
15.1
abgeschrägte Fläche
16.1
Mulde
16.2
Aufnahme für Werkzeugeinsätze (Bits)
17
Basis
17.1
hohlwellenartiger Abschnitt
17.2
verstärkte Wandabschnitte der Basis
18
Frontplatte
19
Werkzeugaufnahme
20 - 22
Werkzeug
23
Tragelement
23.1 - 23.4
Wandabschnitt des Tragelementes 23
24
Klemmhebel
25
Ausnehmung
26
Ablage
27
Mulde
28
Aufnahme für Werkzeugeinsätze
29
Befestigungsöffnung
30
Basis
30.1
Schrägfläche
31
Mulde
32
Schraubendreher
33
Arm
34
Trommel
34.1
Trommelfläche
35
Zange
36
Handrad
37
Basis
37.1
Seitenwand
37.2
Rückseite
37.3
Vorderseite
38
Mulde
39
Trommel
39.1
Trommelfläche
40
Ablage
40.1
Mulde
40.2
Aufnahme
41
Ablage
42
Basis
42.1
Mulde
42.2
Unterseite bzw. Befestigungsfläche für Behälter
42.3
Anschlag
43
Basis
43.1
Schrägfläche der Basis
44
Welle
45
Drehteller
45.1
Mantel- oder Kegelfläche des Drehtellers 45
46
haubenartige Abdeckung
47
Basisteil
48
schalenartige Ablage
49
Aufnahmen
50
Nut
51
Halteschiene



Ansprüche

1. Ordnungssystem oder Halter für Werkmaterialien und Werkzeuge mit einer Basis (2, 17) zur Befestigung an einer Wand, mit wenigstens einer an einer Vorderseite des Halters vorgesehenen Werkzeugaufnahme (3, 4, 19) und/oder Ablage (15, 26), gekennzeichnet durch wenigstens eine Behälteraufnahme für die lösbare Befestigung von Behältern (14) insbesondere zur geordneten Aufnahme von Werkzeugen und/oder Werkmaterialien.
 
2. Ordnungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die wenigstens eine Behälteraufnahme an wenigstens einer Ringfläche gebildet ist, und/oder
daß an wenigstens einen Behälteraufnahme und/oder an den Behältern (14) vorzugsweise an ihren Behälterverschlüssen oder Deckeln (14.2) Halte-Mittel zum Halten der Behälter (14) an der wenigstens einen Behälteraufnahme vorgesehen sind,
wobei diese Halte-Mittel beispielsweise von von Permanentmagneten und/oder von federnden Rastelementen oder Rast- oder Klemmhebeln (24) und/oder von in Ausnehmungen eingreifenden Vorsprüngen gebildet sind.
 
3. Ordnungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die wenigstens eine Behälteraufnahme an einem drehbaren Teller oder Tragelement (11, 23), beispielsweise an der Oberseite (11.1) und/oder Unterseite (11.2) und/oder am Umfang des Tellers oder Tragelementes (11, 23, 45) vorgesehen oder gebildet ist, beispielsweise an der Kegelfläche (45.1) eines kegelförmigen Drehtellers (45),
und/oder
daß der die wenigstens eine Behälteraufnahme bildende Teller (11) an einem über die Vorderseite des Halters oder der Basis (2) wegstehenden Arm befestigt ist.
 
4. Ordnungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens eine Behälteraufnahme zur lösbaren Befestigung der Behälter (14) am Umfang der Basis (2) und/oder am Umfang eines ringartigen, mit der Basis verbundenen Elementes (23) und/oder von wenigstens einer Umfangsfläche (34.1, 39.1) einer drehbaren Trommel (34, 39) und/oder von der Unterseite einer leistenförmigen, an einer Wand befestigbaren Basis (42) gebildet ist.
 
5. Ordnungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Teller (11) mit der wenigstens einen Behälteraufnahme um eine parallel oder annähernd parallel zur Ebene der Vorderseite des Halters angeordnete Achse drehbar ist,
oder
daß der Teller oder das die wenigstens eine Behälteraufnahme bildende Tragelement (23) um eine Achse senkrecht oder annähernd senkrecht zur Ebene der Vorderseite des Halters drehbar ist.
 
6. Ordnungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeugaufnahmen (3, 4, 19) stegartig ausgeführt oder von stegartigen Abschnitten gebildet sind.
 
7. Ordnungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch seine Herstellung aus Metall und/oder Kunststoff.
 
8. Ordnungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmen oder Ablagen Werkzeugaufnahmen und/oder Ablagen sind.
 
9. Ordnungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Behälteraufnahme für die lösbare Befestigung von Behältern (14) an einer Ringfläche gebildet ist.
 
10. Ordnungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trommel (34) zwischen zwei von einer Basis (30) wegstehenden Armen (33) drehbar gelagert ist.
 
11. Ordnungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Trommel (39) in einer Mulde (38) der Basis (37) des Ordnungssystems drehbar gelagert ist und/oder einen polygonalen Querschnitt aufweist.
 
12. Ordnungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehteller (45) teilweise durch eine haubenartige Abdeckung (46) abgedeckt ist, und zwar derart, dass der Drehteller (45) nur mit einem Teil seiner, die wenigstens Behälteraufnahme bildenden Fläche aus der haubenartigen Abdeckung (46) vorsteht.
 
13. Ordnungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Behälter (14) einen Behälterdeckel (14.2) aufweisen, in bzw. an welchem die Mittel zum Befestigen beispielsweise der wenigstens eine Permanentmagnet (14.3) vorgesehen sind.
 
14. Behälter zur Verwendung bei einem ordnungssystem oder Halter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet, durch einen Behälterkörper (14.1) mit Behälterverschluss oder Deckel (14.2) und mit wenigstens einem Permanentmagneten (14.3) im Behälterverschluss oder -deckel (14.2).
 




Zeichnung


































Recherchenbericht