[0001] Gegenstand der Erfindung ist ein Ordnungssystem oder Halter für Werkmaterialien,
z.B. Schrauben, Dübel und dergl. sowie für Werkzeuge, z.B. Schraubenzieher, Zangen
und dergl..
[0002] "Werkmaterialien" im Sinne der Erfindung sind u.a. Kleinteile, wie z.B. Nägel, Schrauben,
Muttern, Beilagsscheiben, Dichtungsringe oder dergleichen Bauteile, aber auch kleine
Werkzeuge oder Werkzeugeinsätze, wie z.B. Fräser, Bohrer, Werkzeugeinsätze, Bits usw..
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Ordnungssystem bzw. einen Halter für Werkmaterialien
aufzuzeigen, welches bzw. welcher es ermöglicht, derartige Werkmaterialien kompakt
und geordnet aufzubewahren.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Ordnungssystem oder Halter entsprechend dem Patentanspruch
1 ausgebildet.
[0005] Ordnungssysteme oder Halter der erfindungsgemäßen Art können z.B. in länglicher Ausführung
oder in kreisförmiger Ausführung ausgebildet sein und haben den Vorteil, daß die Werkzeuge
und Materialien kompakt und wohlgeordnet bereitgestellt werden, so daß der Benutzer
(beispielsweise Heimwerker) die Werkzeuge und das Material jederzeit griffbereit und
übersichtlich vorfindet, und mit einem Blick Fehlstände erkennen kann.
[0006] Werkzeuge und Werkmaterialien sind z.B. in Profilhaltern innerhalb oder an einer
stabilen Basis aufgenommen. Die Profilhalter selbst sind z.B. aus Metall gebogen bzw.
gestanzt oder aus Kunststoff gespritzt. Die Erfindung wird im Folgenden anhand der
Figuren an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- in Vorderansicht eine erste mögliche Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ordnungssystems;
- Fig. 2
- das Ordnungssystem der Figur 1 in Seitenansicht;
- Fig. 3
- in Vorderansicht eine zweite mögliche Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ordnungssystems;
- Fig. 4
- das Ordnungssystem der Figur 3 in Seitenansicht;
- Fig. 5 - 12
- jeweils in Vorderansicht sowie in Seitenansicht, teilweise auch im Schnitt weitere
mögliche Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Ordnungssystems;
- Fig. 13
- in Einzeldarstellung einen Becher zur Verwendung bei einem Ordnungssystem gemäß der
Erfindung;
- Fig. 14 u. 15
- in Frontansicht und in Seitenansicht eine weitere mögliche Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Ordnungssystems;
- Fig. 16
- in Einzeldarstellung einen becherartigen Behälter zur Verwendung bei einem Ordnungssystem
zusammen mit einer Halteschiene.
[0007] Das in den Figuren 1 und 2 allgemein mit 1 bezeichnete Ordnungssystem besteht u.
a. aus einer Basis 2, mit der das System 1 beispielsweise an einer nicht dargestellten
vertikalen Wand befestigt werden kann. Die bei der dargestellten Ausführungsform in
Frontansicht leicht rechteckförmige Basis ist aus einem Flachmaterial hergestellt,
und zwar mit einer die Vorderseite der Basis 2 bildenden Platte 2.1 und mit einem
umlaufenden, über die Rückseite dieser Platte wegstehenden und diese versteifenden
Rand 2.2.
[0008] An der Vorderseite der Basis 2 sind Aufnahmen 3 und 4 für verschiedene Werkzeuge
vorgesehen, und zwar an dem in der Figur 1 rechten Rand der Basis 2 eine obere Aufnahme
3 für Werkzeuge, zwar bei der dargestellten Ausführungsform für Schraubenzieher 5
unterschiedlicher Länge, und unterhalb der Aufnahme 3 eine weitere Aufnahme 4 für
weitere Werkzeuge, und zwar bei der dargestellten Ausführungsform für verschiedene
Zangen 6 und 7 sowie einen weiteren Schraubenzieher 8. Die in den Aufnahmen 3 und
4 untergebrachten Werkzeuge sind mit ihrer Längserstreckung zu den Ebenen der Platte
2.1 orientiert.
[0009] Es versteht sich, daß die angegebenen Werkzeuge 5 - 8 lediglich Beispiele für die
am Ordnungssystem bzw. an den dortigen Aufnahmen unterzubringende Werkzeuge sind,
und daß die Aufnahmen 3 und 4 auch zur Unterbringung anderer Werkzeuge ausgebildet
sein können.
[0010] Bei der dargestellten Ausführungsform sind die Aufnahmen 3 und 4 aus einem bandartigen
Flachmaterial, beispielsweise aus einem bandartigen Stahlblech durch Stanzen und Biegen
hergestellt, und zwar derart, daß dieses Material hochkant an der Vorderseite der
Basis 2 vorgesehen ist, d.h. leistenartig von der Basis wegsteht und Öffnungen zum
Einstecken der verschiedenen Werkzeuge 5 - 8 aufweist.
[0011] Am oberen Rand der Basis 2 ist ein über die Vorderseite dieser Basis wegstehender
Arm 9 befestigt, der bei der dargestellten Ausführungsform von einer Länge eines Hohlprofils
gebildet ist. An dem freien Ende des Armes 9 ist eine Hohlwelle 10 befestigt, die
mit ihrer Achse in vertikaler Richtung und damit parallel zur Ebene der Fläche 2.1
orientiert mit einem Ende am Arm 9 gehalten ist und von diesem Arm nach unten wegsteht.
Am unteren, freien Ende der Welle 10 ist ein Teller 11 befestigt, der mit seiner kreisringförmigen
Umfangsfläche die Achse der Welle 10 konzentrisch umschließt.
[0012] Zur Material- und Gewichtsersparnis ist der Teller 11 als Hohlkörper ausgeführt,
und zwar bestehend aus zwei schalenförmigen Tellerelementen, von denen das eine Element
die Oberseite 11.1 und das andere Element die Unterseite 11.2 des Tellers 11 bildet.
Zur Versteifung sind beide Tellerelemente mit stegartigen Abschnitten 11.3 versehen,
die sich bei montiertem Teller 11 zu durchgehenden Stegen ergänzen, die von der Oberseite
11.1 bis an die Unterseite 11.2 reichen. Das obere Tellerelement besitzt eine mittige
Öffnung 12 für die Welle 10, die an ihrem unteren Ende mit einem radial überstehenden
Flansch 13 versehen ist, der im Teller 11 aufgenommen ist und auf dem sich dieser
Teller mit dem oberen Tellerelement abstützt.
[0013] An der Oberseite 11.1 sowie Unterseite 11.2 des Tellers 11 können entlang des Tellerumfangs
mehrere Aufnahmebehälter 14 für Werkmaterialien, z.B. Kleinteile usw. befestigt werden,
und zwar derart, daß diese Behälter in Umfangsrichtung des Tellers 11 an der Oberseite
11.1 sowie Unterseite 11.2 aufeinander folgen. Jeder Behälter 14 besteht bei der dargestellten
Ausführungsform aus einem becherartigen Behälterkörper 14.1 und aus einem durch Aufschrauben
am Behälterkörper befestigbaren Deckel 14.2. Zumindest der Behälterkörper 14.1 ist
aus einem transparenten Material, vorzugsweise aus einem transparenten bzw. glasklaren
Kunststoff gefertigt. Jeder Behälterdeckel 14.2 weist an seinem Deckelboden einen
Permanentmagneten auf, mit dem der verschlossene Behälter 14 am Teller 11 befestigt
werden kann. Hierfür ist der Teller 11 zumindest dort, wo die Behälter 14 vorgesehen
werden, aus einem ferromagnetischen Material gefertigt.
[0014] Für die Behälter 14 sind an der Telleroberseite 11.1 sowie an der Tellerunterseite
11.2 beispielsweise muldenartige Behälteraufnahmen vorgesehen, durch die die Anordnung
der Behälter 14 relativ zueinander vorgegeben ist.
[0015] Der Teller 11 befindet sich bei der dargestellten Ausführungsform an der Vorderseite
der Basis 2 seitlich von der oberen Aufnahme 3. Unterhalb des Tellers 11 und der an
der Tellerunterseite 11.2 gehaltene Behälter 14 ist an der Basis 2 weiterhin eine
über die Vorderseite der Basis 2 wegstehende Ablage 15 vorgesehen, die z.B. ebenfalls
aus dem Flachmaterial geformt ist und an einer Oberseite zwei Mulden 16.1 zur Aufnahme
von Gegenständen sowie an einer abgeschrägten Vorderseite 15.1 eine Anordnung von
mehreren Aufnahmen 16.2 für Werkzeugeinsätze bzw. Bits bildet.
[0016] Bei der dargestellten Ausführungsform ist der Teller 11 um die Achse der Welle 10
drehbar, so daß der Teller 11 durch Drehen in eine Stellung gebracht werden kann,
in der beispielsweise ein bequemes Entnehmen oder Abstellen eines Behälters 14 möglich
ist.
[0017] Als Material für das Ordnungssystem 1 eignet sich beispielsweise Metallblech, z.B.
Stahlblech oder aber Kunststoff, wobei zumindest in diesem Fall die Basis 2 mit den
Aufnahmen 3 und 4, dem Arm 9 und der Ablage 15 einstückig hergestellt sein kann. Sofern
der Teller 11 nicht aus einem ferromagnetischen Material besteht, sind dort, wo die
Behälter 14 befestigt werden sollen, Einsätze aus einem ferromagnetischen Material
vorgesehen. Grundsätzlich besteht auch die Möglichkeit, anstelle von Permanentmagneten
an den Behälterdeckeln 14.2 oder zusätzlich zu diesen Permanentmagneten an der Oberseite
11.1 und Unterseite 11.2 des Tellers Permanentmagnete vorzusehen, beispielsweise auch
in Form des Magnetbandes.
[0018] Die Figuren 3 und 4 zeigen als weitere mögliche Ausführungsform ein Ordnungssystem
1 a, welches eine der Basis 2 entsprechende Basis 17 aufweist, mit der das Ordnungssystem
1a an einer nicht dargestellten vertikalen Wand befestigt werden kann. In der Mitte
ist die Basis 17 mit einem hohlwellenartigen Abschnitt 17.1 versehen, dessen Achse
achsgleich mit der Achse der kreisscheibenförmigen Basis 17 angeordnet ist. Auf dem
freien Ende des Abschnittes 17.1 ist eine kreisscheibenförmige Platte 18 befestigt,
die die Vorderseite des Ordnungssystems 1a bildet. An der der Basis 17 abgewandten
Seite der Platte 18 ist oben eine Aufnahme 19 für verschiedene Werkzeuge vorgesehen,
und zwar bei der dargestellten Ausführungsform für eine Zange 20, für Schraubenzieher
oder Schraubendreher 21 unterschiedlicher Größe und für Bohrer 22. Selbstverständlich
sind diese Werkzeuge wiederum nur Beispiele, d.h. die Aufnahme 19 kann auch zur Unterbringung
anderer Werkzeuge ausgebildet sein. Die in der Aufnahme 19 untergebrachten Werkzeuge
sind mit ihrer Längserstreckung zu den Ebenen der Platte 18 orientiert. Die Aufnahme
19 besteht aus einem streifenartigen Flachmaterial und ist hochkant zur Ebene der
Platte 18 angeordnet und mit Öffnungen für das Einschieben der Werkzeuge versehen.
[0019] Zwischen der Basis 17 und der Platte 18 ist am Abschnitt 17.1 drehbar ein ring- und
scheibenartiges Trag- oder Halteelement 23 vorgesehen. Bei der dargestellten Ausführungsform
ist dieses Halteelement 23 mit einem inneren, den Abschnitt 17.1 umschließenden nabenartigen
Wandabschnitt 23.1, mit einem kreisschreibenförmigen Wand- oder Bodenabschnitt 23.2,
mit einem äußeren, die Achse des Abschnittes 17.1 konzentrisch umschließenden ringartigen
Abschnitt 23.3 sowie mit einem einen Versteifungsring bildenden Abschnitt 23.4 hergestellt,
der an der dem Abschnitt 23.2 entfernt liegenden Seite des Abschnittes 23.3 anschließt,
in einer Ebene parallel zu der Ebene des Abschnittes 23.2 angeordnet ist und von dem
Abschnitt 23.3 radial nach innen wegsteht. An der Außenfläche des ringförmigen Abschnittes
23.3 sind eine Vielzahl von in Umfangsrichtung des Halteelementes 23 unmittelbar aneinander
anschließenden Behälteraufnahmen für jeweils einen Behälter 14 gebildet, die in ihrem
an dem Halteelement 23 befestigten Zustand mit ihren Behälterachsen radial von dem
Wandabschnitt 23.1 des Halteelementes 23 wegstehen. Bei der dargestellten Ausführungsform
weist das Tragelement 23 an jeder Behälteraufnahme jeweils einen gefederten Klemm-
oder Rasthebel 24 auf, der an der der Basis 17 abgewandten Seite des Abschnittes 23.4
schwenkbar gelagert ist und mit dem der jeweilige Behälter 14 an der betreffenden
Behälteraufnahme festklemmbar ist, und zwar zwischen dem über die Außenfläche des
Abschnittes 23.3 vorstehenden Ende des Klemmhebels 24 und einem gegenüberliegenden
Rand des Abschnittes 23.2.
[0020] Durch Drehen des Tragelementes 23 um die Achse des Abschnittes 17.1 kann es jeweils
in eine Position gebracht werden, in der ein bequemes Einsetzen oder Entnehmen eines
Behälters 14 möglich ist.
[0021] Bei der dargestellten Ausführungsform ist die vordere Platte 18 so ausgebildet, daß
sie sämtliche Klemmhebel 24 abdeckt, und zwar mit Ausnahme des Klemmhebels einer Behälteraufnahme
oder eines Behälters 14, der sich im Bereich einer am unteren Rand der Platte 18 vorgesehenen
Ausnehmung 25 in dieser Platte befindet und durch diese Ausnehmung 25 hindurch zugänglich
ist.
[0022] Anstelle der Klemmhebel 24 können auch andere Mittel an dem Tragelement 23 zum lösbaren
Befestigen der Behälter 14 vorgesehen sein, z.B. Permanentmagnete an den Behälterdeckeln
14.2 und/oder an den Behälteraufnahmen.
[0023] Beim Drehen des Tragelementes 23 wird die die Vorderseite des Ordnungssystems 1a
bildende Platte 18 nicht mitgedreht. An dieser Platte ist unterhalb der Aufnahme 19
noch eine Ablage 26 vorgesehen, die eine Mulde 27 zur Aufnahme von Gegenständen sowie
eine Anordnung von mehreren Aufnahmen für Werkzeugeinsätze (z.B. Bits) bildet.
[0024] Die Befestigung des Ordnungssystemes 1a bzw. der Basis 17 an der Wand erfolgt mit
Hilfe von Schrauben. Hierfür ist die Basis 17 an der Rückseite bzw. an einem verstärkten,
den Abschnitt 17.1 verschließenden Wandabschnitt 17.2 mit Befestigungsbohrung 29 versehen,
die gegenüber der Achse des Abschnittes 17.1 versetzt sind. In der Mitte erfolgt über
eine weitere achsgleich mit dem Abschnitt 17.1 angeordnete Schraube ein Befestigen
der Platte 18 an dem Abschnitt 17.1. Hierbei ist es möglich, die Platte 18 und die
an dieser Platte vorgesehene Aufnahme 19 sowie Ablage 26 durch Drehen der Platte 18
um ihre Schraubverbindung exakt horizontal auszurichten.
[0025] Als weiter mögliche Ausführungsform der Erfindung zeigen die Figuren 6 und 7 einen
Halter bzw. ein Ordnungssystem 1b mit einer Basis 30, die an einer vertikalen Fläche,
beispielsweise an einer Gebäudewand befestigbar ist und im unteren Bereich eine Schräge
30.1 bildet, auf der Mulden 31 zur Aufnahme von Werkzeugen, beispielsweise von Schraubendrehern
32 vorgesehen sind.
[0026] An der Basis 30 sind oben zwei seitliche Arme 33 vorgesehen, zwischen denen eine
Trommel 34 drehbar gelagert ist, die bei der dargestellten Ausführungsform einen einem
Fünfeck entsprechenden Querschnitt aufweist und an ihren Umfangsseiten 34.1 Flächen
zur Befestigung der Behälter 14 bildet und an einer Umfangsseite zusätzlich als Werkzeughalter
ausgeführt ist, und zwar bei der dargestellten Ausführungsform für verschiedene Zangen
35.
[0027] Zum manuellen Drehen weist die Trommel 34 im Bereich eines Armes 33 ein Handrad 36
auf.
[0028] Die Figuren 7 und 8 zeigen eine Ausführung, bei dem die Basis 37 eine wannenartige
Mulde 38 bildet, in welcher eine Trommel 39 frei drehbar gelagert ist. Die Trommel
39 weist bei der dargestellten Ausführungsform einen quadratischen Außenquerschnitt
auf mit vier Umfangs- oder Trommelseiten 39.1, auf den wiederum die Behälter 14 nebeneinander
angeordnet befestigt werden können, und zwar in der Art, dass die Behälter 14 mit
ihren Achsen radial zu der Trommelachse orientiert sind. Zur Lagerung der Trommel
39 dient eine Welle 14, die beidendig in der Basis 37 bzw. in einer Seitenwand 37.1
dieser Basis eingehängt ist, und zwar derart, dass die Trommel 39 aus der Mulde 38
herausnehmbar ist.
[0029] An der Rückseite 37.2 ist oben eine Aufnahme 40 mit einer Mulde 40.1 sowie Ausnehmungen
40.2 für Werkzeuge, beispielsweise mit vorgesehen. An der Vorderseite 37.3 und vor
der Mulde 38 ist eine weitere Ablage 41 für unterschiedlichste Handwerkzeuge gebildet,
beispielsweise für Schraubendreher, Zangen, Bohrer usw.
[0030] Die Figuren 9 und 10 zeigen als weitere Ausführung ein Ordnungssystem 1c, welches
im Wesentlichen nur aus einem beispielsweise an einer Raumwand befestigbaren leistenförmigen
Basis 42 besteht, die an ihrer Oberseite eine Mulde 42.1 zur Aufnahme von Werkzeugen
usw. bildet und an ihrer Unterseite eine Fläche 42.2 aufweist, an der die Behälter
14, die in ihrem Behälterdeckel 14.2 den Permanentmagneten aufweisen, befestigbar
sind, und zwar in Längsrichtung der Basis 42 aufeinander folgend. Zum Ausrichten der
Behälter 14 können an der Fläche 42.2 Anschläge oder Anschlagleisten 42.3 vorgesehen
sein.
[0031] Die Figuren 11 und 12 zeigen als weitere mögliche Ausführungsform ein Ordnungssystem
1e mit einer beispielsweise an einer vertikalen Wand befestigbaren pultartigen Basis
43, die an der Vorderseite eine Schrägfläche 43.1 bildet, an der um eine senkrecht
zur Ebene dieser Schrägfläche verlaufende Achse mittels einer Welle 44 ein kegelstumpfförmiger
Drehteller 45 drehbar gelagert ist. An der Kegelfläche 45.1 des Drehtellers 45 sind
die Behälter 14 mit ihren Permanentmagneten gehalten. An der Basis 43 und vor der
Schrägfläche 43.1 ist weiterhin eine haubenartige Abdeckung 46 vorgesehen, die auch
zur Lagerung der Welle 44 dient und die den Drehteller 45 teilweise abdeckt, sodass
nur die jeweils im oberen Bereich des Drehtellers 45 vorgesehenen Behälter 14 aus
der Abdeckung 46 vorstehen, während die anderen Behälter innerhalb des zwischen der
Schrägfläche 43.1 und der Abdeckung 46 gebildeten Raumes aufgenommen sind.
[0032] Die Figur 13 zeigt nochmals in Einzeldarstellung einen Behälter 14 bestehend aus
dem Behälterkörper 14.1 und dem Behälterdeckel 14.2, der bei der dargestellten Ausführungsform
stopfenartig ausgebildet ist, d. h. mit einem Teilbereich 14.2.1 bei verschlossenem
Behälter in die Behälteröffnung hineinreicht und mit einem Teilbereich 14.2.2 aus
dem Behälterkörper 14.1 vorsteht. In dem Teilbereich 14.2.2 ist mittig der Permanentmagnet
vorgesehen.
[0033] Auch die Ordnungssysteme bzw. Halter 1b - 1e sind beispielsweise wiederum als Blechteile
gefertigt oder aber bestehen ganz oder teilweise aus Kunststoff, wobei allerdings
diejenigen Flächen oder Bereiche, an denen die Behälter 14 befestigbar sind, aus einem
ferromagnetischen Material bestehen.
[0034] Die Figuren 14 und 15 zeigen als weitere mögliche Ausführungsform ein Ordnungssystems
1f bestehend aus einem langgestreckten Basisteil 47 mit einer schalenartigen Ablage
48. Die Basis 47 ist mit geeigneten Mitteln, beispielsweise mit Schrauben an einer
Gebäudewand befestigbar. An der Unterseite bildet die Basis Aufnahmen 49, in die die
Behälter 14 für Kleinteile einsetzbar sind, und zwar in der Art, daß sie nach dem
Einsetzen hängend von der Unterseite der Basis wegstehen.
[0035] Hierfür sind an der Unterseite der Basis entweder an den einzelnen Aufnahmen Rastmittel
zum Einrasten oder Einschieben der Behälter vorgesehen, oder aber die Behälter 14
besitzen an ihrem Behälterdeckel 14.2 wiederum Permanentmagneten, mit denen die Behälter
an der aus einem ferromagnetischen Material bestehenden Basis befestigt ist.
[0036] Für die Herstellung der Ordnungssysteme 1 - 1f eignet sich Metall oder Kunststoff,
wobei im letzten Fall diejenigen Bereiche, an denen die Behälter oder Aufnahmen 14
magnetisch befestigt sind, die Ordnungssystemeeinsätze aus dem ferromagnetischen Material
aufweisen.
[0037] Die Figur 16 zeigt als weitere mögliche Ausführung einen becherartigen Behälter 14a
für Kleinteile, Werkmaterial oder kleine Werkzeuge. Der Behälter 14a ist wiederum
mit einem Behälterdeckel 14a.2 versehen, der im Bereich seines Deckelbodens außen
mit einer Umfangsnut 50 versehen ist, mit der der Deckel auf eine C-förmige Halteschiene
51 aufgeschoben werden kann, sodass der Behälter 14a wiederum an dem Deckel hängend
gehalten ist. Die Halteschiene 51 ist z. B. an der Unterseite einer Ablage, z. B.
Ablage 48, vorgesehen. Den Behältern 14 und 14a ist gemeinsam, dass diese jeweils
an ihrem Deckel die Haltemittel aufweisen und mit dem Deckel verschlossen von der
Behälteraufnahme abgenommen werden können.
[0038] Die Erfindung wurde voranstehend an Ausführungsbeispielen beschrieben. Es versteht
sich, daß zahlreiche weitere Änderungen sowie Abwandlungen möglich sind, ohne daß
dadurch der die Erfindung tragende Erfindungsgedanke verlassen wird. So ist es beispielsweise
möglich, bei dem Ordnungssystem 1a das Trägerelement 23 nicht drehbar auszubilden
bzw. bei entsprechender Ausbildung der Basis die Behälteraufnahme am Umfang beispielsweise
an dem kreisringförmigen Umfang dieser Basis vorzusehen.
Bezugszeichenliste
[0039]
- 1, 1 a, 1b, 1c, 1d, 1e, 1f
- Halter bzw. Ordnungssystem
- 2
- Basis
- 2.1
- Latte der Basis
- 2.2
- Umfangsrand der Basis
- 3,4
- Werkzeugaufnahme
- 5 - 8
- Werkzeug
- 9
- Arm
- 10
- Welle
- 11
- Tragtel ler
- 11.1
- Telleroberseite
- 11.2
- Tellerunterseite
- 12
- Öffnung
- 13
- Flansch
- 14, 14a
- Behälter für Kleinteile bzw. Werkmaterial
- 14.1, 14a.1
- Behälterkörper
- 14.2, 14a.2
- Behälterdeckel
- 14.3
- Permanentmagnet
- 15
- Ablage
- 15.1
- abgeschrägte Fläche
- 16.1
- Mulde
- 16.2
- Aufnahme für Werkzeugeinsätze (Bits)
- 17
- Basis
- 17.1
- hohlwellenartiger Abschnitt
- 17.2
- verstärkte Wandabschnitte der Basis
- 18
- Frontplatte
- 19
- Werkzeugaufnahme
- 20 - 22
- Werkzeug
- 23
- Tragelement
- 23.1 - 23.4
- Wandabschnitt des Tragelementes 23
- 24
- Klemmhebel
- 25
- Ausnehmung
- 26
- Ablage
- 27
- Mulde
- 28
- Aufnahme für Werkzeugeinsätze
- 29
- Befestigungsöffnung
- 30
- Basis
- 30.1
- Schrägfläche
- 31
- Mulde
- 32
- Schraubendreher
- 33
- Arm
- 34
- Trommel
- 34.1
- Trommelfläche
- 35
- Zange
- 36
- Handrad
- 37
- Basis
- 37.1
- Seitenwand
- 37.2
- Rückseite
- 37.3
- Vorderseite
- 38
- Mulde
- 39
- Trommel
- 39.1
- Trommelfläche
- 40
- Ablage
- 40.1
- Mulde
- 40.2
- Aufnahme
- 41
- Ablage
- 42
- Basis
- 42.1
- Mulde
- 42.2
- Unterseite bzw. Befestigungsfläche für Behälter
- 42.3
- Anschlag
- 43
- Basis
- 43.1
- Schrägfläche der Basis
- 44
- Welle
- 45
- Drehteller
- 45.1
- Mantel- oder Kegelfläche des Drehtellers 45
- 46
- haubenartige Abdeckung
- 47
- Basisteil
- 48
- schalenartige Ablage
- 49
- Aufnahmen
- 50
- Nut
- 51
- Halteschiene
1. Ordnungssystem oder Halter für Werkmaterialien und Werkzeuge mit einer Basis (2, 17)
zur Befestigung an einer Wand, mit wenigstens einer an einer Vorderseite des Halters
vorgesehenen Werkzeugaufnahme (3, 4, 19) und/oder Ablage (15, 26), gekennzeichnet durch wenigstens eine Behälteraufnahme für die lösbare Befestigung von Behältern (14) insbesondere
zur geordneten Aufnahme von Werkzeugen und/oder Werkmaterialien.
2. Ordnungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die wenigstens eine Behälteraufnahme an wenigstens einer Ringfläche gebildet ist,
und/oder
daß an wenigstens einen Behälteraufnahme und/oder an den Behältern (14) vorzugsweise
an ihren Behälterverschlüssen oder Deckeln (14.2) Halte-Mittel zum Halten der Behälter
(14) an der wenigstens einen Behälteraufnahme vorgesehen sind,
wobei diese Halte-Mittel beispielsweise von von Permanentmagneten und/oder von federnden
Rastelementen oder Rast- oder Klemmhebeln (24) und/oder von in Ausnehmungen eingreifenden
Vorsprüngen gebildet sind.
3. Ordnungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die wenigstens eine Behälteraufnahme an einem drehbaren Teller oder Tragelement (11,
23), beispielsweise an der Oberseite (11.1) und/oder Unterseite (11.2) und/oder am
Umfang des Tellers oder Tragelementes (11, 23, 45) vorgesehen oder gebildet ist, beispielsweise
an der Kegelfläche (45.1) eines kegelförmigen Drehtellers (45),
und/oder
daß der die wenigstens eine Behälteraufnahme bildende Teller (11) an einem über die Vorderseite
des Halters oder der Basis (2) wegstehenden Arm befestigt ist.
4. Ordnungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens eine Behälteraufnahme zur lösbaren Befestigung der Behälter (14) am
Umfang der Basis (2) und/oder am Umfang eines ringartigen, mit der Basis verbundenen
Elementes (23) und/oder von wenigstens einer Umfangsfläche (34.1, 39.1) einer drehbaren
Trommel (34, 39) und/oder von der Unterseite einer leistenförmigen, an einer Wand
befestigbaren Basis (42) gebildet ist.
5. Ordnungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Teller (11) mit der wenigstens einen Behälteraufnahme um eine parallel oder annähernd
parallel zur Ebene der Vorderseite des Halters angeordnete Achse drehbar ist,
oder
daß der Teller oder das die wenigstens eine Behälteraufnahme bildende Tragelement (23)
um eine Achse senkrecht oder annähernd senkrecht zur Ebene der Vorderseite des Halters
drehbar ist.
6. Ordnungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeugaufnahmen (3, 4, 19) stegartig ausgeführt oder von stegartigen Abschnitten
gebildet sind.
7. Ordnungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch seine Herstellung aus Metall und/oder Kunststoff.
8. Ordnungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmen oder Ablagen Werkzeugaufnahmen und/oder Ablagen sind.
9. Ordnungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Behälteraufnahme für die lösbare Befestigung von Behältern (14)
an einer Ringfläche gebildet ist.
10. Ordnungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trommel (34) zwischen zwei von einer Basis (30) wegstehenden Armen (33) drehbar
gelagert ist.
11. Ordnungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Trommel (39) in einer Mulde (38) der Basis (37) des Ordnungssystems drehbar gelagert
ist und/oder einen polygonalen Querschnitt aufweist.
12. Ordnungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehteller (45) teilweise durch eine haubenartige Abdeckung (46) abgedeckt ist,
und zwar derart, dass der Drehteller (45) nur mit einem Teil seiner, die wenigstens
Behälteraufnahme bildenden Fläche aus der haubenartigen Abdeckung (46) vorsteht.
13. Ordnungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Behälter (14) einen Behälterdeckel (14.2) aufweisen, in bzw. an welchem die Mittel
zum Befestigen beispielsweise der wenigstens eine Permanentmagnet (14.3) vorgesehen
sind.
14. Behälter zur Verwendung bei einem ordnungssystem oder Halter nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, gekennzeichnet, durch einen Behälterkörper (14.1) mit Behälterverschluss oder Deckel (14.2) und mit wenigstens
einem Permanentmagneten (14.3) im Behälterverschluss oder -deckel (14.2).