(19) |
 |
|
(11) |
EP 1 488 894 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
|
25.07.2007 Patentblatt 2007/30 |
(22) |
Anmeldetag: 15.06.2004 |
|
(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
|
|
(54) |
Rasierklingeneinheit für einen Rasierapparat
Razor cartridge
Cartouche de rasoir
|
(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
|
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IT LI LU MC NL PL PT RO SE SI SK TR
|
|
Benannte Erstreckungsstaaten: |
|
AL HR LT LV MK |
(30) |
Priorität: |
18.06.2003 DE 10327739
|
(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
|
22.12.2004 Patentblatt 2004/52 |
(60) |
Teilanmeldung: |
|
07109567.3 |
(73) |
Patentinhaber: Feintechnik GmbH Eisfeld |
|
98673 Eisfeld (DE) |
|
(72) |
Erfinder: |
|
- Holzknecht, Franz
39040 Radein (IT)
|
(74) |
Vertreter: Engel, Christoph Klaus |
|
Engel Patentanwaltskanzlei
Marktplatz 6 98527 Suhl/Thüringen 98527 Suhl/Thüringen (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
WO-A-89/10245 US-A- 4 413 411
|
GB-A- 2 030 909 US-B1- 6 425 184
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Rasierklingeneinheit für einen Rasierapparat mit den
im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
[0002] Aus dem deutschen Gebrauchsmuster
DE 297 23 430 U1 und aus
DE 297 23 518 U1, Figuren 21 und 22, ist eine Klingeneinheit bekannt, die eine von dem Griff getrennt
herstellbare Tragestruktur mit Halsform aufweist, die als Ansteckteil mit dem Griff
verbindbar ist. Dieser halsförmige Abschnitt ist als flexibles federndes Kunststoffgelenk
ausgebildet und aus einem Material hergestellt, das flexibler ist als das des Gehäuses
der Klingeneinheit und das des Gehäuses des mit dem Schaft verbundenen Kopplungsteils.
Die so gebildete Klingeneinheit wird aus Kunststoff, entweder im Zweikomponentenspritzverfahren
oder aus ein- und demselben Kunststoff, hergestellt. Zur leichteren Schwenkbarkeit
des Kopfes kann der halsförmige Abschnitt auch Einschnürungen aufweisen. Die gesamten
Biegekräfte wirken auf eine relativ schmale Übertragungszone, so dass bei längerer
Benutzung infolge von Biegewechselbelastungen ein Bruch nicht auszuschließen ist.
[0003] Aus der
US-5,771,591 ist ein Handrasierapparat bekannt, bei dem der Griff bzw. der Griffschaft und die
Klingeneinheit einteilig aus Kunststoff hergestellt sind. Auch hier ist im Anschluss
an den Handgriff ein halsförmiges Übergangsteil vorgesehen, das in die Breite der
Klingeneinheit übergeht. Die Teile sind aus Kunststoff gefertigt, wobei der Übergangsbereich
vorzugsweise aus federndem Kunststoff besteht und so dimensioniert ist, dass eine
federnde Auslenkung mindestens in einer Achsenebene, nämlich nach oben und nach unten
bzw. nach vorn und nach hinten, möglich ist, damit beim Rasieren eine automatische
Anpassung der Neigungswinkelverstellung der Rasierklingeneinheit an die zu rasierende
Körperfläche erfolgt. Die Biegebelastungen konzentrieren sich auch hier auf einen
sehr schwachen Bereich im Übergangsbereich.
[0004] Ein in der Struktur gleicher Rasierapparat ist aus der
US-3,823,471 bekannt. Der dort angegebene, im Wesentlichen einen rechteckförmigen Querschnitt
aufweisende Griff weist im vorderen Bereich einen halsförmigen, flexiblen, federnden
Zwischenabschnitt auf, so dass der daran befestigte Aufnahmekopf für die Rasierklinge
sich in einer Richtungsebene gegenüber dem Handgriff verschwenken lässt. Die Rückstellung
erfolgt durch die Federkraft des Übergangsteils.
[0005] Aus der
US-5,560,106 ist ferner ein Rasierapparat mit einem halsförmigen Übergangsteil bekannt, der geteilt
ist und dessen beide Teile in ein flexibles Kunststoffteil eingesetzt und eingebettet
sind. Dieses Kunststoffteil ist so dimensioniert, dass eine Bewegung des weiteren
Halsabschnittes mit der angesetzten Klingeneinheit in drei Achsenrichtungen möglich
ist, nämlich in X-, Y- und Z-Achsenrichtung. Der Nachteil, der durch die Trennung
des Halses zum einen und zum anderen durch die Verbindung mittels zwischengefügten
Kunststoffschaumkörpers gegeben ist, ist offensichtlich, da die Endabschnitte mit
einer ausreichenden Tiefe im Kunststoffschaumkörper festgelegt werden müssen, was
zwangsläufig zu einer größeren Länge des Halses führt, wenn eine leichte Ausbiegung
gewünscht ist. Bei kurzem Kunststoffzwischenkörper ist praktisch keine gewünschte
Federwirkung erzielbar.
[0006] Handgriffe bzw. Schäfte mit einem flexiblen Übergangsteil sind weiterhin bei Zahnbürsten
bekannt. Ferner weist die
EP 0 429 174 B1 einen Rasierapparathandgriff auf, der zwischen Rasierklingeneinheit und Griff einen
flexiblen, federnden, durch Wellenformgebung geprägten Halsabschnitt aufweist, der
ebenfalls eine Auslenkung in X-, Y-Richtung ermöglicht.
[0007] Aus der
DE 295 11 444 U ist ein Nassrasierer mit einem Handgriff und einem mit dem Handgriff fest oder lösbar
verbundenen Rasierapparatekopf bekannt, bei dem der Handgriff ein sich in Richtung
des Rasierapparatekopfes verbreiterndes Vorderteil, ein schmales als Griffleiste ausgebildetes
Übergangsteil und ein in Form eines langgezogenen Tropfens gebildetes Griffteil aufweist,
das mindestens eine in Längs- und Querrichtung gewölbte, sich an die Handinnenseite
beim Festhalten der Griffleiste mittels Daumen und Zeigefinger angelegte Oberflächenausbildung
aufweist. Der Handgriff mit Vorderteil ist aus Kunststoff einteilig gefertigt und
nichtelastisch ausgebildet. Zur Unterstützung der Greif- und Haltefunktion mittels
Daumen und Zeigefinger sind in einer Variante an der Oberseite des Übergangsteils
Aussparungen vorgesehen, die sich bis in das Vorderteil des Handgriffes erstrecken.
Die Aussparungen, die bestimmte Konturen aufweisen, sind mit einem weichen, griffigen
Werkstoff gefüllt. Eine Federfunktion kommt dieser Einlage nicht zu.
[0008] Aus der
DE 696 11 838 T2 ist ein Wegwerfrasierer, enthaltend einen Griff, eine Klingeneinheit mit mindestens
einer Klinge und eine elastische Verbindung zwischen Griff und der Klingeneinheit,
bekannt. Die elastische Verbindung ist als bogenförmige Linie zwischen dem Griff und
der Klingeneinheit ausgeformt, wobei die Klingeneinheit so an der elastischen Verbindung
befestigt werden kann, dass mindestes eine Klinge in einer Ebene positioniert wird,
die senkrecht zu einer parallel zur bogenförmigen Linie der elastischen Verbindung
verlaufenden Ebene verläuft. Die elastische Verbindung ist in Form einer doppelt bogenförmigen
Linie realisiert, wobei die Verbindung das gleiche Material wie der Griff enthält
und in einer Variante ein zweites Material mit einer zweiten Federcharakteristik.
Die Verbindung ist sehr komplex ausgebildet und gestattet eine federelastische Wirkung
über den Bogen vorwärts und rückwärts.
[0009] Die
DE 299 21 556 U1 gibt einen Nassrasierer mit verlängertem Griff an, bei dem zwischen der Rasierebene
und der Grifflängsachse ein Winkel vorgegeben ist, der so dimensioniert ist, dass
eine Rasur auch bei einem kleinen Abstand von führender Hand und Rasierfläche in einem
bestimmten Winkelbereich ermöglich wird. Ein federelastischer Übergangsteil ist hier
nicht vorgesehen.
[0010] Aus der
DE-AS 12 70 446 ist ein Nassrasierer mit seitlich ansetzbarem Injektor mit auswechselbarer Klinge
bekannt, wobei die Klinge zwischen einem starren oberen und einer federnd an die erstere
angepressten unteren Klingenspannplatt gehalten ist und die starre obere Klingenspannplatte
in einen Griffteil ausläuft. Die Anpressung der unteren Klingenspannplatte gegen die
obere erfolgt durch einen zweiten Griffteil, dessen mit der Klingenspannplatte unmittelbar
zusammenwirkenden Teil als elastisch deformierbares Element ausgebildet ist, wobei
eine Griffhülse die beiden Griffteile gemeinsam umschließt und zusammenhält. An den
zusammenwirkenden Flächen der Griffteile und der Griffhülse sind Verriegelungselemente
vorgesehen. Die federnde Klingenspannplatte dient ausschließlich zur Fixierung der
Klinge, nicht zur flexiblen Lagerung des Klingenhalters an dem Griff. Der Griff und
die obere Klingenspannplatte sind starr ausgebildet und nicht flexibel miteinander
gekoppelt.
[0011] Aus der
JP 11 300 065 A ist ein Nassrasierer mit einem Steckverbindungsteil mit stirnseitigem Bajonettverschluss
bekannt, der auf einem Federlagerzapfen eines Griffteils aufgerastet und durch Drehung
an dem Griff gesichert gehalten wird. Der Steckverbindungsteil, an dem der Klingenträger
befestigt ist, ist nichtelastisch ausgebildet.
[0012] Aus der
US 4,413,411 ist eine Rasierklingeneinheit mit einem Klingenträger bekannt, an dem ein Aufrastverbinder
aufgebracht ist, der auf einen Rastzapfen an einem Griff aufrastbar ist. Durch ein
auf den Griffteil aufgesetzten Schieber lässt sich der Aufrastteil von der Rastverbindung
wieder abschieben.
[0013] Aus der
EP 0 357 820 A1 ist eine Rasierklingeneinheit mit einem Klingenträger bekannt, der mittels einer
Formfeder an einem Griff durch Einstecken in eine Lagerkammer gehalten ist. Während
des Rasiervorganges ist die Rasierklingeneinheit nach hinten entgegen der Kraft einer
weiterhin am Griff vorgesehenen Nulllagenfeder verschiebbar.
[0014] Aus der
GB 2 139 541 A ist ein starrer Griff mit Übergangsteil zu einer Rasierklingeneinheit eines Nassrasierers
bekannt, der Aufnahmen für einen Griffbelag an der Oberseite aufweist. Dieser Belag
hat keine Federfunktion.
[0015] Aus der
DE 28 51 457 A1 ist ein Einsatz für einen Rasierapparat mit einer Klingenauflage, einer Rasierklinge
und einer Kappe bekannt, bei der unterhalb der Rasierklinge ein integrales festes
oder wasserlösliches Rasierhilfsmittel vorgesehen ist.
[0016] Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde,
einen Rasierapparat der gattungsgemäßen Art so weiterzubilden, dass die Klingeneinheit
mit dem Steckverbindungsteil als eine Einheit herstellbar ist, deren flexibler federnder
Verbindungsteil wahlweise auslegbar ist und die Biege- sowie Federkräfte großflächig
übertragen werden. Ein weiteres Ziel ist es, eine einfach strukturierte Rasierklingeneinheit
anzugeben, die preiswert herstellbar ist und höchsten Ansprüchen an die Rasurqualität
gerecht wird.
[0017] Gelöst wird die Aufgabe durch Ausgestaltung des Rasierapparates gemäß der im Anspruch
1 angegebenen technischen Lehre.
[0018] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen im Einzelnen
angegeben.
[0019] Gemäß der Lehre nach Anspruch 1 bilden Steckverbindungsteil, Klingenträger und der
Verbindungsteil eine Einheit. Diese Einheit wird in bekannter Weise aus Kunststoff
im Spritzverfahren in einer Form hergestellt, wobei das Verbindungsteil selbst aber
derartig flexibel ist, dass es die für die Rasur notwendige Festigkeit zur Kraftübertragung
von dem Handgriff auf den Klingenträger nicht aufweist, sondern praktisch nur eine
Verbindungsfunktion hat. Es dient lediglich zur statischen Verbindung, ohne die Federcharakteristik
wesentlich zu bestimmen. Die Federcharakteristik wird durch eine Verstärkung des Verbindungsteils
durch eine weitere federnde Kunststoffkomponente erreicht, die vorzugsweise aus einem
geschäumten Kunststoff bzw. aus einem solchen mit elastischer Struktur besteht. Das
Verbindungsteil kann dabei ein- oder mehrseitig eingebettet oder aber auch vollständig
umschlossen sein. Grundsätzlich kann die Kunststoffkomponente an der Oberseite oder
an der Unterseite des Verbindungsteils vorgesehen sein. In jedem Fall muss sie das
Verbindungsteil einfassen, hieran haften und den Klingenträger mit dem Steckverbindungsteil
verbinden. Dies erfolgt durch Einbringung des Kunststoffes in eine Form, die diesen
Übergangsbereich umschließt, mittels Zweikomponentenspritzverfahrens. Die Kunststoffkomponente
kann, da hier ein Kunststoff mit Netzstruktur verwendet werden kann, relativ großflächig
und/oder volumig aufgetragen werden. Der Übergangsbereich als solcher kann formangepasst,
in den Ansatz am Klingenträger und in dem Steckverbindungsteil übergehen und haftet
daran, wobei gleichzeitig die gewünschte Biege- und Federcharakteristik garantiert
ist. Die Hauptberührungsebene der Rasierklingeneinheit an der Rasierfläche, z.B. der
Wange eines Gesichts, verläuft dabei durch Ausgestaltung des Übergangsteils in einem
spitzen Winkel zum Handgriff. Der Handgriff ist ergonomisch ausgeformt und kann auch
relativ kurz ausgebildet sein, so dass auch der Übergangsteil und/oder der Steckverbindungsteil
als Haltegriff mit genutzt werden können. Der Steckverbindungsteil weist im Endabschnitt
zweckmäßigerweise eine äußere Kontur auf, die dem sich anschließenden Griffteil entspricht,
so dass ein fließender Übergang gegeben ist. In dem Steckverbindungsteil kann eine
sacklochförmige Aufnahme für ein Kupplungsteil eingebracht sein oder in Verlängerung
alternativ ein Kupplungsansatz vorstehen, der in eine entsprechende sacklochförmige
Aufnahme im Handgriff einführbar ist. Aus fertigungstechnischen Gründen, insbesondere
um die Rasierklingeneinheit in Blisterverpackungen oder anderen Verpackungen in Reihe
als auswechselbare Rasierklingeneinheiten bei geringem Raumbedarf verpacken zu können,
sollte die sacklochförmige Aufnahme im Steckverbindungsteil eingearbeitet sein und
das zapfenförmige Kupplungsteil sich am Handgriff befinden.
[0020] Durch die Kunststoffkomponente weist das verstärkte Verbindungsteil eine definierte
Biege- und Federcharakteristik in mindestens eine Achsenrichtung auf. Die flexible
Kunststoffkomponente kann sich infolge eines über den Griff ausgeübten Momentes in
mathematisch positiver Wirkungsrichtung in Bezug auf die Hauptberührungsebene der
Rasierklingeneinheit an der Rasurfläche dehnen und durch Momente in mathematisch negativer
Wirkungsrichtung stauchen. Wenn sich die Kunststoffkomponente unterhalb oder im Wesentlichen
unterhalb des Verbindungsteils befindet und praktisch den spitzen Winkel zwischen
Handgriff und Klingenträger ausfüllt, erfolgt durch Dehnung und Stauchung der Aufbau
einer Federwirkung, wodurch die Rasierklingeneinheit der Kontur der zu rasierenden
Fläche im Wesentlichen folgt und ein gewünschter gleichbleibender Schneidwinkel zwischen
Rasierklinge und Rasierfläche sichergestellt ist.
[0021] Der Klingenträger ist gegenüber dem Steckverbindungsteil relativ breit ausgebildet.
Die Breite beträgt ca. 25 mm bis ca. 40 mm, während die Breite des Steckverbindungsteils
nur ca. 8 mm bis ca. 10 mm beträgt. Der Verbindungsteil selbst kann eine Breite von
wenigen mm aufweisen oder aber auch als Biegestab ausgebildet sein. Die Handlichkeit
und die federnde Charakteristik wird von der relativ großvolumigen federnden Kunststoffkomponente
bestimmt. Der Verbindungsteil kann auch, je nach Ausbildung des Klingenträgers, vollständig
von der Kunststoffkomponente umgeben sein. Ferner sollte durch die Formgebung der
Kunststoffkomponente der Federweg und die Federcharakteristik in seitlicher Richtung
nur einen kurzen Schwenkweg ermöglichen, in Vor- und Rückwärtsbewegung einen größeren
Schwenkweg. Durch die gegebene Flexibilität und durch die winklige Anordnung von Klingenträger
und Handgriff ist sichergestellt, dass die Abhängigkeit zwischen der Kontur der zu
rasierenden Fläche und der Bewegungsbahn des Benutzers optimiert ist.
[0022] Es hat sich gezeigt, dass der verwendete Kunststoff für die Herstellung der flexiblen
Kunststoffkomponente auch als Schaumkante an der Klingeneinheit verwendet werden kann.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist deshalb vorgesehen, dass in den Klingenträger
mindestens ein Kanal eingebracht ist, und zwar durchgehend, der an der Vorderseite
des Klingenträgers im Bereich der unteren Kante in einer Quernut oder in mehreren
parallelen Quernuten mündet. Beim Zweikomponentenspritzgießverfahren kann dadurch
der eingebrachte zweite Kunststoff den oder die Kanäle durchdringen und sich in der
oder den Quernuten zu einer gewünschten profilierten Schaumkante ausbilden. Es versteht
sich, dass das Werkzeug entsprechende Aufnahmen und Ausnehmungen aufweisen muss. In
ein und demselben Fertigungsgang können eine gewünschte Schaumkante und die gewünschte
Kunststofffeder am Verbindungsteil hergestellt werden.
[0023] Um eine verdrehsichere Steckverbindung zwischen Steckverbindungsteil und Kupplungsteil
herzustellen, sollten die Lageröffnungen bzw. der Lageransatz oder das Kupplungsteil
angepasste Querschnitte aufweisen, die quadratisch, rechteckförmig, polygon, elliptisch
oder eine andere asymmetrische Form aufweisend ausgebildet sein können. Soll auf die
Auswechselbarkeit verzichtet werden, beispielsweise bei Einmalrasierern, ist eine
Trennung vom Handgriff nicht erforderlich. Für diesen Fall ist vorgesehen, dass der
Handgriff des Rasierapparates und die Klingeneinheit einteilig hergestellt werden,
also eine unlösbare Verbindung besteht.
[0024] Für die lösbare Befestigung bieten sich diverse konstruktive Ausgestaltungen des
Steckverbindungsteils und Kupplungsteils an, die im Einzelnen in den Ansprüchen 8
bis 13 angegeben sind. Die Klingeneinheit kann in bekannter Weise mehrere Klingen
aufweisen, ferner seitliche Führungs- und Begrenzungsrahmen. Der Klingenträger kann
aus zwei Gehäuseteilen bestehen, die miteinander kraft- oder formschlüssig verbunden
sind, z. B. durch Rast- oder Schweißverbindungen, Verkleben und dergleichen. Die Klingen
können auf Distanzteilen vormontiert und in entsprechend vorgesehene seitliche oder
kopfseitige Öffnungen eingeschoben werden. Es ist aber auch möglich, die Rasierklingen
direkt am Rasierklingenträger durch Einspritzen zu befestigen. Ferner kann auch in
bekannter Weise an der oberen Querkante des Gehäuses bzw. des Klingenträgers eine
Gleitschicht oder ein Gleitstreifen eingebracht sein.
[0025] Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in der Zeichnung dargestellten Teilschnittzeichnung
ergänzend erläutert.
[0026] Die einzige Figur zeigt einen Klingenhalter 1 mit einem rückseitig querverlaufenden
Ansatz 9, der sich zur Mitte hin verjüngt und in den relativ schmalen Verbindungsteil
6 übergeht, dem sich ein Steckverbindungsteil 3 anschließt. Diese Kombination ist
einteilig ausgeführt und aus einem ersten Kunststoff gefertigt. Der Klingenträger
1 weist darüber hinaus Lagerstellen für z.B. drei Klingen 2 sowie seitliche Rahmenteile
17 auf. Bei anderer Ausgestaltung kann der Träger 1 für eine und/oder mehrere Klingen
2 ausgelegt sein. Die Klingen 2 stehen aus der Hauptberührungsebene 8 hervor. Diese
verläuft in einem relativ spitzen Winkel α, nahezu parallel zur Längsachse des Handgriffs
5, von dem nur der obere Teil dargestellt ist. Durch diese Anordnung ist eine optimale
Abhängigkeit zwischen der Kontur der zu rasierenden Fläche und der Bewegungsbahn des
Benutzers gegeben. Jede andere Winkeleinstellung und auch Anbindungsverschiebungen
von unten nach oben sind in Abhängigkeit vom vorgesehenen Einsatz möglich.
[0027] Wie aus der Zeichnung ferner ersichtlich ist, weist der Verbindungsteil 6 eine Verjüngung
auf, so dass quasi ein Filmscharnier gegeben ist, das eine relative Biegebewegung
des Klingenträgers gegenüber dem Steckverbindungsteil - in Abhängigkeit von der Breite
- mindestens in zwei Achsebenen (X, Y) ermöglicht. Um nun die gewünschte Federcharakteristik
und Biegefähigkeit sicherzustellen, ist in eine Lagerungsausnehmung im Ansatz 9 beginnend,
über den Verbindungsteil verlaufend und sich mit der Innenseite des Steckverbindungsteils
3 verbindend, eine Kunststoffkomponente 7, z. B. eine TPE-Komponente, im Zweikomponentenspritzgießverfahren
eingebracht. Die Breite und die Form sowie die Materialeigenschaften des verwendeten
Materials dieser Kunststoffkomponente 7 bestimmen die Federcharakteristik des kombinierten
Verbindungsteils 6, 7. Das kombinierte Verbindungsteil 6, 7 ist im unteren Bereich
an dem Klingenträger 1 angesetzt, so dass bei der Rasur eine Kraftwirkung in gewünschter
Weise gegeben ist und, je nach Stellung des Handgriffs 5, eine gewünschte Anlage der
Hauptführungsebene 8 mit den Klingen 2 auf der Rasieroberfläche gegeben ist.
[0028] In den Klingenträger sind im unteren Bereich nahe der unteren Kante 10 Durchgangskanäle
11 eingebracht, durch die beim Zweikomponentenspritzverfahren das Material der Kunststoffkomponente
7 in eine vorgesehene Quernut 12 einfließen kann. Durch die verwendete Form beim Einbringen
ist es somit möglich, in der Quernut 12 zugleich auch eine profilierte Schaumkante
aus dem gleichen Material aufzubauen.
[0029] Die Befestigung des Steckverbinders 3 an dem Griff 5 erfolgt durch Einführen eines
formangepassten, elastisch federnden Kupplungsteils 4 am Griff 5 in die sacklochförmige
Ausnehmung 13 im Steckverbinder 3. Das Kupplungsteil 4 ist zweckmäßigerweise aus Kunststoff
und z. B. einteilig aus dem Handgriff vorstehend gefertigt und besteht im Ausführungsbeispiel
aus zwei federnden Wänden, die im Wesentlichen parallel verlaufen und obenseitig über
eine Querwand miteinander verbunden sind. Die eine Wand weist einen nach außen vorstehenden
Rastansatz 14 auf, der in eine Ausnehmung 15 in der oberen Wand des Steckverbinders
3 eingreift. Der Steckverbinder 3 ist von dem Kupplungsteil 4 abziehbar oder herunterschiebbar.
Zum leichteren Herunterschieben ist eine Schiebeentriegelung mit einem obenseitig
vorstehenden Schiebeknopf 16 vorgesehen, der z.B. mit dem Daumen nach oben schiebbar
ist. Die Schiebedruckfläche untergreift dabei die Stirnkante des Steckverbinders 3
und schiebt diesen nach oben bei gleichzeitiger Verdrängung des Rastansatzes 14 aus
der Rastausnehmung 15. Zu diesem Zweck weist der Rastansatz 14 Auflaufschrägen auf,
die mit den Kanten des Rastdurchbruches 15 sowie beim Aufstecken mit der Innenkante
der oberen Wand des Steckverbinders 3 zusammenwirken. Ferner ist die obere Wand des
Kupplungsteils 4 durch Formgebung federelastisch ausgeführt. Der Vorschubhub des Schiebeknopfes
16 wird durch eine Anschlagsführung 18 an den Wänden des Kupplungsteils 3 begrenzt.
Alternativ kann eine Ausführung des Steckansatzes mit einer Auswurffunktion vorgesehen
sein.
[0030] Die Erfindung ist nicht nur auf dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Dem
Fachmann eröffnet die vermittelte Lehre mannigfaltige konstruktive Ausgestaltungsformen,
insbesondere was die Ausbildung der zusätzlichen Kunststoffkomponente 6 und die Verbindung
mit dem Handgriff 5 anbetrifft.
1. Rasierklingeneinheit mit einem Klingenträger (1) mit mindestens einer Rasierklinge
(2) und mit einem Steckverbindungsteil (3) zur lösbaren Befestigung an einem Kupplungsteil
(4) an einem Handgriff (5) eines Rasierapparates, wobei das Steckverbindungsteil(3)
und der Klingenträger (1) über ein flexibles Verbindungsteil (6) miteinander verbunden
sind und einteilig aus Kunststoff gefertigt sind, dadurch gekennzeichnet, dass auf, unter, ein- oder mehrseitig oder um das Verbindungsteil (6) eine zusätzliche
federnde Kunststoffkomponente (7) aus einem anderen flexiblen Kunststoff derart das
Steckverbindungsteil (3) und den Klingenträger (1) verbindend angeformt ist, dass
das verstärkte Verbindungsteil (6) eine definierte Biege- und Federcharakteristik
in mindestens zwei Achsenrichtungen (X,Y) aufweist und sich die flexible Kunststoffkomponente
(7) in Folge über den Griff (5) ausgeübter Momente in mathematisch positiver Wirkungsrichtung
in Bezug auf die Hauptberührungsebene (8) der Rasierklingeneinheit an der Rasurfläche
dehnen und durch Momente in mathematisch negativer Wirkungsrichtung stauchen lässt
und/oder in kinematischer Umkehr wirkend angebracht ist.
2. Rasierklingeneinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsteil (6) am Klingenträger (1) in der unteren Hälfte mittig, bezogen
auf die Breite des Klingenträgers, ausgeformt vorgesehen und wesentlich schmaler ist
als die Breite des Klingenträgers (1) und derart ausgeformt ist, dass die abgekehrte
Hauptberührungsebene (8) mit aus der Ebene vorstehenden Rasierklinge (2) in einem
definierten Winkel (α) zur Mittenachse des Handgriffes (5) verläuft.
3. Rasierklingeneinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Steckverbindungsteil (3) mit dem Klingenträger (1) über einen in alle Richtungen
auslenkbaren Biegestab als Verbindungsteil (6) verbunden ist und dass der Biegestab
von der flexiblen Kunststoffkomponente (7) mindestens einseitig umgeben ist und sich
diese bis zum Ansatz (9) am Klingenträger (1) und dem Steckverbindungsteil (3) erstreckt
und eine derartige Querschnittsform und Masse aufweist, dass eine federelastische
Abbiegung der Rasierklingeneinheit gegenüber dem Handgriff (5) mindestens eine in
Achsenebene (X) möglich ist.
4. Rasierklingeneinheit nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Federweg in seitlicher Richtung (Z) kürzer als in Vor-/Rückwärtsbewegungsrichtung
(X, Y) ist.
5. Rasierklingeneinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Klingenträger (1) mindestens einen Kanal (11) aufweist, der in mindestens einer
quer verlaufenden Nut (12) an der Vorderseite des Klingenträgers (1) im Bereich der
unteren Kante (10) mündet, und dass der Kunststoff der flexiblen Kunststoffkomponente
(7) beim Aufbringen auf den Verbindungsteil (6) durch den Kanal (11) hindurch gespritzt
ist und in der Nut (12) durch Formgebung eine flexible, profilierte Schaumkante bildet.
6. Rasierklingeneinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Steckverbindungsteil (3) der Rasierklingeneinheit eine quadratische, rechteckförmige,
polygone oder elliptische oder im Allgemeinen asymmetrische Lageröffnung (13) oder
einen Lageransatz aufweist, die oder der mit dem formangepassten Kupplungsteil (4)
am Handgriff (5) lösbar verbindbar ist.
7. Rasierklingeneinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Steckverbindungsteil (3) in einen einteilig angeformten Handgriff (5) übergeht.
8. Rasierklingeneinheit nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Kupplungsteil (4) oder in der asymmetrischen Lagerungsöffnung (13) des Steckverbindungsteil
(3) elastische Formfedern oder andere federnde Mittel (14) zur Bildung einer Steckverrastung
im Zusammenwirken mit einer Ausnehmung am korrespondierenden Gegenstück sicherstellen
und dass die Rastverbindung entweder durch erhöhte Abzugskräfte oder durch Entriegelung
mittels eines auf die federnden Mittel (14) drückbaren Entriegelungsmittels wieder
auflösbar ist.
9. Rasierklingeneinheit nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Wand des Steckverbindungsteils (3) ein Rastdurchbruch (15) vorgesehen ist,
in den ein federbelasteter Rastansatz als federndes Mittel (14) an dem Kupplungsteil
(4) eingreift, der um ein definiertes Maß in das Kupplungsteil (4) eindrückbar bzw.
zurückdrängbar ist und ein Abziehen des Verbindungsansatzes im niedergedrückten oder
zurückgedrängten Zustand gestattet.
10. Rasierklingeneinheit nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere federbelastete Rastansätze vorgesehen sind.
11. Rasierklingeneinheit nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Kupplungsteil (4) ein an den Handgriff (5) angeformter U-förmiger oder rahmenförmig
ausgebildeter Ansatz ist, dessen eine Wand gegenüber der anderen gegenüberliegenden
mindestens um ein definiertes Maß gegen die eigene Federkraft niederdrückbar ist,
und dass an der Oberseite der niederdrückbaren Wand der Rastansatz angeformt ist.
12. Rasierklingeneinheit nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass beabstandet zum Rastansatz (14) am Handgriff in einem Durchbruch eine Entriegelungstaste
gelagert ist oder ein Schiebeknopf (16) einer Schiebeentriegelungseinrichtung hinter
dem Steckverbindungsteil (3) als Aufschubteil auf den Kupplungsteil (4)aufgeschoben
ist, durch deren Betätigung die Wand oder der federnde Schenkel niederdrückbar ist
bzw. der Steckverbindungsteil (3) vorschiebbar ist, wodurch der Rastansatz (14) aus
der Ausnehmung (15) gleitet und das Steckverbindungsteils (3) abziehbar ist.
13. Rasierklingeneinheit nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastverbindung durch mindestens eine elastische Noppe gebildet ist, die in eine
Ausnehmung oder einen Durchbruch des Gegenstückes eingreift und so ausgebildet ist,
dass durch erhöhte Abzugskräfte die Verbindung zwischen dem Kupplungsteil (4) des
Handgriffs (5) und Steckverbindungsteil (3) lösbar ist.
14. Rasierklingeneinheit nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Schiebeweg des Schiebeknopfes (16) durch Führungsausnehmungen (18) in den Wänden
des Kupplungsteils (4) begrenzt ist, in denen Anschläge (19) geführt sind.
15. Rasierklingeneinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Klingenträger (1) Lagerungen für eine oder mehrere Klingen (2) und seitliche
Führungs- und Begrenzungsrahmen (17) aufweist.
16. Rasierklingeneinheit nach Anspruch 1 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Klingenträger (1) aus zwei Gehäuseteilen besteht, die miteinander durch Rast-,
Steck-, Schweiß- oder Klebeverbindungen verbunden sind, und dass die Klingen (2) unter
Zwischenfügen von Distanzteilen, die nachträglich einsetzbar oder an den Gehäuseteilen
vorgesehen sind, fixiert sind.
17. Rasierklingeneinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie einteilig ausgeführt ist und das Gehäuse aus Kunststoff besteht und dass die
Klingen in Distanzteilen gelagert sind, die durch seitliche oder kopfseitige Öffnungen
in das Gehäuse rastend einschiebbar oder durch andere formschlüssige oder kraftschlüssige
Verbindung in dem Gehäuse arretiert sind.
18. Rasierklingeneinheit nach Anspruch 1 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Rasierklingen beabstandet zueinander in dem einteiligen Gehäuse im Spritzgießverfahren
eingegossen sind.
19. Rasierklingeneinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der oberen Kante die Rasierklingeneinheit eine querverlaufende Gleitschicht
oder ein aufgeklebter, eingespritzter oder eingesetzter Streifen (20) aus Gleitmaterial,
mit oder ohne medizinischen Wirkstoffzusätzen, insbesondere antibakteriellen Stoffen,
vorgesehen ist.
20. Rasierklingeneinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststoffkomponente (7) als Griffverstärkungskomponente des Handgriffes (5)
mindestens abschnittsweise diesen umschließt und mindestens seitliche Lagerausbuchtungen
zum Festhalten des Handgriffes aufweist.
1. Razor blade unit with a blade holder (1) with at least one razor blade (2) and with
a plug connecting element (3) for detachably securing to a coupling element (4) on
a handle (5) of a razor device, wherein the plug connecting element (3) and the blade
holder (1) are connected by means of a flexible connecting element (6) and are made
in one piece from plastic, characterised in that on, under, on one or more sides or around the connecting element (6) an additional
resilient plastic component (7) is formed made from a different flexible plastic connecting
the plug connecting element (3) and the blade holder (1), so that the reinforced connecting
element (6) has a defined bending and spring characteristic in at least two axial
directions (X, Y) and the flexible plastic component (7) can be extended as a result
of moment forces exerted via the handle (5) in a mathematically positive direction
of action relative to the main contact plane (8) of the razor blade unit on the shaving
surface and can be compressed by moments in mathematically negative direction and/or
is attached to act in kinematic reverse.
2. Razor blade unit according to claim 1, characterised in that the connecting element (6) is formed on the blade holder (1) in the lower half, centrally
relative to the width of the blade holder, and is much narrower than the width of
the blade holder (1) and is designed so that the averted main contact plane (8) with
a razor blade (2) projecting from the plane runs at a defined angle (α) relative to
the central axis of the handle (5).
3. Razor blade unit according to claim 1, characterised in that the plug connecting element (3) with the blade holder (1) is connected via a bending
rod as a connecting element (6), that is pivotable in all directions, and in that the bending rod is surrounded by the flexible plastic component (7) at least on one
side and the latter extends up to the projection (9) on the blade holder (1) and the
plug connecting element (3), and has a corresponding cross section and mass so that
a resilient bending of the razor blade unit is possible relative to the handle (5)
at least in axial plane (X).
4. Razor blade unit according to claim 3, characterised in that the spring excursion in lateral direction (Z) is shorter than in the direction of
forwards/backwards movement (X, Y).
5. Razor blade unit according to one of the preceding claims, characterised in that the blade holder (1) comprises at least one channel (11) which opens into at least
one transverse groove (12) on the front side of the blade holder (1) in the region
of the lower edge (10), and in that the plastic of the flexible plastic component (7) is injected through the channel
(11) on attaching to the connecting element (6) and in the groove (12) by shaping
forms a flexible, profiled foam edge.
6. Razor blade unit according to one of the preceding claims, characterised in that the plug connecting element (3) of the razor blade unit comprises a quadratic, rectangular,
polygonal or elliptical or generally asymmetrical bearing opening (13) or a bearing
projection, which can be connected detachably to the form-fitted coupling element
(4) on the handle (5).
7. Razor blade unit according to one of claims 1 to 5, characterised in that the plug connecting element (3) passes into a one-piece handle (5).
8. Razor blade unit according to claim 6, characterised in that on the coupling element (4) or in the asymmetrical bearing opening (13) of the plug
connecting element (3) elastic shaping springs or other resilient means (14) ensure
the formation of a plug interconnection in interaction with a recess on the corresponding
counterpart, and in that the locking connection can be released either by increased removal forces or by unlocking
by means of an unlocking means that can be pushed onto the resilient means (14).
9. Razor blade unit according to claim 8, characterised in that in a wall of the plug connecting element (3) a locking opening (15) is provided in
which a spring-loaded locking projection engages as resilient means (14) on the coupling
element (4), which can be pushed in or forced back by a defined amount in the coupling
element (4), and permits the removal of the connecting projection in the pushed down
or forced back state.
10. Razor blade unit according to claim 9, characterised in that several spring-loaded locking projections are provided.
11. Razor blade unit according to claim 9 or 10, characterised in that the coupling element (4) is a U-shaped or frame-shaped projection formed on the handle
(5), one wall of which can be pressed down relative to the other opposite wall by
a defined amount against its own spring force, and in that on the upper side of the depressible wall the locking projection is formed.
12. Razor blade unit according to claim 11, characterised in that spaced apart from the locking projection (14) on the handle in an opening an unlocking
button is mounted or a push button (16) of a sliding unlocking device is pushed behind
the plug connecting element (3) as a push-on element onto the coupling element (4),
by the activation of which the wall or the spring legs can be depressed or the plug
connecting element (3) can be pushed forwards, whereby the locking projection (14)
slides out of the recess (15) and the plug connecting element (3) can be taken off.
13. Razor blade unit according to claim 9 or 10, characterised in that the locking connection is formed by at least one elastic knob, which engages in a
recess or an opening of the counterpiece and is designed so that by means of increased
removal forces the connection between the coupling element (4) of the handle (5) and
the plug connecting element (3) can be detached.
14. Razor blade unit according to claim 12, characterised in that the displacement path of the push button (16) is delimited by guiding recesses (18)
in the walls of the coupling element (4) in which stops (19) are guided.
15. Razor blade unit according to claim 1, characterised in that the blade holder (1) comprises bearings for one or more blades (2) and has lateral
guiding and delimiting frames (17).
16. Razor blade unit according to claim 1 or 15, characterised in that blade holder (1) consists of two housing parts which can be connected together by
locking plug, welding or adhesive connections, and in that the blades (2) are fixed with the insertion of spacer elements, which can be inserted
afterwards or are provided on the housing elements.
17. Razor blade unit according to claim 1, characterised in that it is designed in one piece and the housing is made of plastic, and in that the blades are mounted in spacer elements, which can be pushed in and locked into
the housing through lateral or head openings or are locked in the housing by a different
form-closed or force-closed connection.
18. Razor blade unit according to claim 1 or 17 , characterised in that the razor blades are cast spaced apart from one another in the one piece housing
in an injection moulding procedure.
19. Razor blade unit according to claim 1, characterised in that in the region of the upper edge the razor blade unit is provided with a transverse
sliding layer or an adhered, injected or inserted strip (20) made of sliding material
with or without medicinal active ingredients, in particular antibacterial agents.
20. Razor blade unit according to claim 1, characterised in that the plastic component (7) surrounds the latter at least in sections as a handle reinforcing
component of the handle (5) and comprises at least lateral bearing recesses for securing
the handle.
1. Cartouche de rasoir comportant un support de lame (1) équipé d'au moins une lame de
rasoir (2) et d'une pièce de connexion par enfichage (3) pour être fixée de manière
amovible à une pièce d'accouplement (4) d'un poignée (5) de rasoir, la pièce de connexion
(3) et le support de lame (1) étant reliés par une pièce de liaison (6), souple, et
ils sont réalisés en une seule pièce en matière plastique, caractérisée en ce que sur le côté supérieur, sur le côté inférieur, sur un ou plusieurs côtés ou autour
de la pièce de liaison (6), on a moulé un composant en matière plastique élastique
(7) supplémentaire en une autre matière plastique souple sur la pièce de connexion
(3) et le support de lame (1), pour que la pièce de liaison (6), renforcée possède
une caractéristique définie de flexion et de ressort dans au moins deux directions
d'axe (X, Y) et que le composant en matière plastique souple (7) se déforme sous l'effet
de couples exercés par la poignée (5), dans la direction mathématique positive par
rapport au plan de contact principal (8) de la cartouche de rasoir sur la surface
à raser et puisse être comprimé par des couplés agissant dans la direction d'action
mathématique non négative et/ou avec inversion cinématique.
2. Cartouche de rasoir selon la revendication 1, caractérisée en ce que la pièce de liaison (6) est formée sur le support de lame (1) dans la moitié inférieure,
au milieu rapporté à la largeur du support de lame et est pratiquement plus étroite
que la largeur du support de lame (1) en étant formée pour que le plan de contact
principal (8), opposé, fasse avec la lame de rasoir (2) en saillie du plan, un angle
défini (α) par rapport à l'axe de la poignée (5).
3. Cartouche de rasoir selon la revendication 1, caractérisée en ce que la pièce de connexion par enfichage (3) est reliée au support de lame (1) par une
pièce de liaison (6) en forme de tige souple qui peut se déformer dans toutes les
directions, et la tige souple est entourée au moins d'un côté par les composants en
matière plastique souple (7) et s'étend jusqu'à l'amorce (8) du support de lame (1)
et la pièce de connexion par enfichage (3) et présente une forme de section et masse
telle qu'elles permettent un fléchissement élastique comme un ressort de la cartouche
de rasoir par rapport à la poignée (5) au moins dans le plan de l'axe (X).
4. Cartouche de rasoir selon la revendication 3, caractérisée en ce que la course de ressort dans la direction latérale (Z) est plus courte que dans la direction
avant et arrière (X, Y).
5. Cartouche de rasoir selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que le support de lame (1) comporte au moins un canal (11) débouchant dans au moins une
rainure transversale (12) de la face avant du support de lame (1) au niveau de l'arête
inférieure (10), et la matière plastique du composant en matière plastique souple
(7), lorsqu'elle est appliquée sur la pièce de liaison (6) est injectée à travers
le canal (11) et forme dans la rainure (12) une arête de mousse profilée souple par
moulage.
6. Cartouche de rasoir selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que la pièce de connexion par enfichage (3) de la cartouche de rasoir a une ouverture
de palier (13) carrée, rectangulaire, polygonale ou elliptique ou de manière générale
asymétrique ou encore un prolongement de palier qui peut être relié de manière amovible
à la pièce d'accouplement (4) de forme adaptée sur la poignée (5).
7. Cartouche de rasoir selon l'une quelconque des revendications 1 à 5, caractérisée en ce que la pièce de connexion par enfichage (3) rejoint une poignée (5) formée en une seule
pièce.
8. Cartouche de rasoir selon la revendication 6, caractérisée en ce que la pièce d'accouplement (4) ou l'orifice de palier (13) asymétrique de la pièce de
connexion par enfichage (3) comporte des ressorts de forme élastique ou autres moyens
élastiques (14) pour constituer un encliquetage par enfichage en coopérant avec une
cavité de la pièce complémentaire correspondante et en ce que la liaison par encliquetage peut être ouverte soit en appliquant une force de traction
importante ou en déverrouillant à l'aide d'un moyen de déverrouillage que l'on peut
pousser contre les moyens à ressort (14).
9. Cartouche de rasoir selon la revendication 8, caractérisée en ce que dans une paroi de la pièce de connexion par enfichage (3), il est prévu une ouverture
d'encliquetage (15) dans laquelle pénètre un bossage d'encliquetage chargé par ressort
constituant le moyen élastique (14) de la pièce d'accouplement (4), ce bossage pouvant
s'enfoncer ou se dégager d'une mesure définie dans la pièce d'accouplement (4) et
permettre l'extraction du prolongement de liaison à l'état enfoncé ou refoulé.
10. Cartouche de rasoir selon la revendication 9, caractérisée par plusieurs bossages d'encliquetage chargés par ressort.
11. Cartouche de rasoir selon l'une quelconque des revendications 9 ou 10, caractérisée en ce que la pièce d'accouplement (4) présente un prolongement en forme de U ou de cadre réalisé
sur la poignée (5) et dont une paroi peut être enfoncée par rapport à l'autre paroi
opposée, au moins d'une mesure définie en agissant contre la force de ressort propre
et en ce que le côté supérieur de la paroi qui peut être enfoncée comporte le bossage d'encliquetage.
12. Cartouche de rasoir selon la revendication 11, caractérisée en ce qu'à distance du prolongement d'encliquetage (14), la poignée comporte une touche de
déverrouillage logée dans un passage ou un bouton coulissant (16) d'une installation
de déverrouillage par coulissement, derrière la pièce de connexion par enfichage (3)
comme coin d'emmanchement sur la pièce d'accouplement (4) et dont l'actionnement permet
d'enfoncer la paroi ou la branche élastique ou le passage de la pièce de connexion
par enfichage (3), le prolongement d'encliquetage (14) glissant hors de la cavité
(15) et permettant l'extraction de la pièce de connexion par enfichage (3).
13. Cartouche de rasoir selon l'une quelconque des revendications 9 ou 10, caractérisée en ce que la liaison par encliquetage est formée par au moins un bouton élastique pénétrant
dans une cavité ou un passage de la pièce complémentaire et réalisée pour qu'en exerçant
une force de traction importante, on puisse ouvrir la liaison entre la pièce d'accouplement
(4) de la poignée (5) et la pièce de connexion par enfichage (3).
14. Cartouche de rasoir selon la revendication 12, caractérisée en ce que la course du bouton coulissant (16) est limitée par des cavités de guidage (18) des
parois de la pièce d'accouplement (4) dans lesquelles sont vidées les butées (19).
15. Cartouche de rasoir selon la revendication 1, caractérisée en ce que le support de lame (1) comporte des emplacements pour une ou plusieurs lames (2)
et des cadres de guidage et de limitation latéraux (17).
16. Cartouche de rasoir selon l'une quelconque des revendications 1 ou 15, caractérisée en ce que le support de lame (1) se compose de deux parties de boîtier reliées par des liaisons
par encliquetage, enfichage, soudage ou collage et les lames (2) sont bloquées avec
interposition de pièces d'écartement qui peuvent être placées ultérieurement ou sont
prévues sur les parties de boîtier.
17. Cartouche de rasoir selon la revendication 1, caractérisée en ce qu'elle est réalisée en une seule pièce et le boîtier est en matière plastique et les
lames sont logées dans des pièces d'écartement qui se glissent par des ouvertures
latérales ou des ouvertures frontales dans le boîtier en s'encliquetant ou peuvent
être tenues par d'autres liaisons par la forme ou la force dans le boîtier.
18. Cartouche de rasoir selon l'une quelconque des revendications 1 ou 17 caractérisée en ce que les lames de rasoir sont surmoulées par injection, de manière écartée les unes des
autres dans le boîtier en une seule pièce.
19. Cartouche de rasoir selon la revendication 1, caractérisée en ce qu'au niveau de l'arête supérieure, la cartouche de rasoir présente une couche de glissement
transversale ou une bande (20) collée, injectée ou rapportée, en une matière de glissement,
avec ou sans agents actifs médicaux notamment des matières antibactériennes.
20. Cartouche de rasoir selon la revendication 1, caractérisée en ce que le composant en matière plastique (7) comme composant de renforcement de la poignée
(5) entoure celle-ci au moins par segment et comporte au moins des cavités de palier,
latérales pour solidariser la poignée.

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information
des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes.
Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei
Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente