[0001] Die Erfindung betrifft eine Flasche mit einer starren Umhüllung, wobei die Hülle
an der Flasche fixiert ist.
[0002] Umhüllungen bei Flaschen sind insbesondere bei Thermosflaschen bekannt und sollen
das Auskühlen der in der Flasche befindlichen Flüssigkeit verhindern und dienen zudem
als Schutzhülle bei etwaigen Stößen, beispielsweise beim Umfallen oder beim Aufschlagen
auf den Boden.
[0003] Die DE-A-195 30 696 beschreibt einen Körper, insbesondere ein Gefäß, dessen Außen-
und/oder Innenwand mit optisch wahrnehmbaren Informationen versehen ist.
[0004] Die US 5,937,554 zeigt einen Behälter mit einem in seinem Inneren angeordneten, laminierten
bzw. beschichteten Informationsträger, der mit Aufklebern auf der Vorder- und Rückseite
der Flasche einen dreidimensionalen Eindruck vermittelt. Durch den in den Behälter
eingeführten Informationsträger ist dieser Effekt jedoch nur mit eingeschränktem Blickwinkel
möglich. Außerdem lässt sich der Informationsträger nur bei durchsichtigen Flüssigkeiten
im Behälter erkennen.
[0005] Die US-A-202/0000419 offenbart eine Flasche mit einer Umhüllung, wobei der Zwischenraum
zwischen Flasche und Umhüllung mit einem isolierendem Medium gefüllt werden kann.
[0006] Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine neue Anwendungsmöglichkeit der
Umhüllung zu schaffen. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruches
1 gelöst.
[0007] Weitere Ausgestaltung der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0008] Die erfindungsgemäße Flasche weist eine starre, an der Flasche fixierte Umhüllung
auf, wobei die Umhüllung aus transparentem Material besteht. Auf diese Weise können
die äußere Umfangsfläche der Flasche und/oder die innere und/oder äußere Umfangsfläche
der Umhüllung für visuelle Zwecke genutzt werden. So werden wenigstens zwei, vorzugsweise
jedoch alle drei Umfangsflächen mit graphischen Elementen zur Erzielung eines 3D-Effekts
versehen. Die Nutzung dieser Umfangsflächen ermöglicht die Visualisierung des 3D-Effekts
über einen großen Umfangsbereich, ggf um die gesamte Flasche herum.
[0009] Im Rahmen der Erfindung wäre es auch denkbar, einen zwischen Flasche und Umhüllung
vorgesehenen Zwischenraum mit einem Fluid zu befüllen. Zur Erzielung eines besonderen
visuellen Effekts könnte das Fluid mit Festkörpern versetzt werden, die beim Umdrehen
der Falsche langsam in dem Fluid nach unten sinken.
[0010] Gemäß einem bevorzugten Ausfiihrungsbeispiel wirken zur Befestigung der Umhüllung
an der Flasche erste, an der Flasche vorgesehene Befestigungsmittel mit zweiten, an
der Umhüllung vorgesehenen Befestigungsmitteln zusammen. So könnte die Umhüllung beispielsweise
mittels einer Schraub- oder Schnappverbindung an der Flasche befestigt werden.
[0011] Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung werden anhand der nachfolgenden
Beschreibung und der Zeichnung näher erläutert.
[0012] Die Zeichnung zeigt eine schematische Querschnittsdarstellung einer Flasche 1 mit
einer starren Umhüllung 2.
[0013] Die Umhüllung 2 wird durch ein nach oben offenes, zylindrisches Gefäß gebildet, welches
vorzugsweise einteilig hergestellt ist.
[0014] Die Umhüllung besteht aus transparentem Material, vorzugsweise aus Kunststoff. Die
Flasche besteht vorzugsweise aus Kunststoff, kann jedoch auch aus Glas hergestellt
sein.
[0015] Im dargestellten Ausfiihrungsbeispiel weist die Umhüllung einen Boden 2a und eine
zylindrische Seitenwand 2b auf, wobei die Flasche 1 beim Zusammenbau von oben in die
Umhüllung einsteckbar ist bzw. die Umhüllung von unten auf die Flasche aufgeschoben
wird.
[0016] Die Flasche 1 weist einen im Wesentlichen zylindrischen Teil 1a, einen Schulterbereich
1b und einen Flaschenhals 1a auf, wobei die Umhüllung 2 vorzugsweise lediglich im
Bereich des zylindrischen Teils 1a der Flasche vorgesehen ist.
[0017] Zur Fixierung der Umhüllung an der Flasche sind mehrere Varianten denkbar. So kommt
beispielsweise eine dauerhafte Verbindung durch Schweißung in Betracht. Eine andere
Möglichkeit besteht darin, die Umhüllung lösbar mit der Flasche zu verbinden.
[0018] Im dargestellten Ausführungsbeispiel wirken zur Befestigung der Umhüllung an der
Flasche erste, an der Flasche vorgesehene Befestigungsmittel 3 mit zweiten, an der
Umhüllung vorgesehene Befestigungsmitteln zusammen. So können die Befestigungsmittel
beispielsweise als Schraub- oder Schnappverbindung ausgebildet sein, wobei an der
Flasche ein entsprechendes Außengewinde und am inneren oberen Rand der Umhüllung 2
ein Innengewinde vorgesehen ist. Die Befestigungsmittel sind zweckmäßigerweise im
Übergangsbereich zwischen dem zylindrischen Teil 1a und dem Schulterbereich 1b der
Flasche 1 angebracht.
[0019] Sofern die Umhüllung flüssigkeitsdicht an der Flasche befestigt ist, könnte der zwischen
Flasche 1 und Umhüllung 2 vorhandene Zwischenraum 5 mit einem Fluid gefüllt werden.
Zur Erzielung eines besonderen visuellen Effekts könnte das Fluid mit Festkörpern
versetzt werden, die beim Umdrehen der Falsche langsam in dem Fluid nach unten sinken.
[0020] Bei einer lösbaren Schraubverbindung zwischen Flasche 1 und Umhüllung 2 könnte der
Zwischenraum 5 auch zum Befüllen mit einem Kühlmedium (beispielsweise kaltes Wasser)
genützt werden. Für diesen Zweck würde man an der Umhüllung eine bestimmte Markierung
vorsehen, bis zu der Fluid aufgefüllt werden kann, so dass für das Fluid ausreichender
Platz vorhanden ist, wenn die Flasche in die Umhüllung eingeschraubt wird.
[0021] Die Umhüllung 2 weist eine äußere Umfangsfläche 2b
1 und eine innere Umfangsfläche 2b
2 und die Flasche 1 eine äußere Umfangsfläche 1a
1 auf. Erfindungsgemäß werden wenigstens zwei vorzugsweise alle drei Umfangsflächen
2b
1, 2b
2, 1a
1, mit graphischen Elementen 6, 7 und/oder 8 zur Erzielung eines 3D-Effekts versehen
werden. Indem die Umhüllung 2 aus transparentem Material besteht, kann durch entsprechende
Anordnung der Elemente 6, 7 und/oder 8 eine räumliche Tiefe erzeugt werden. Die Information
der Elemente, 6, 7 ist von außen durch das transparente Material der Umhüllung sichtbar.
Die Information des Elements 7 muss zu diesem Zweck auf der mit der inneren Umfangsfläche
2b
2 in Kontakt kommenden Fläche des Elements 7 vorgesehen werden.
[0022] Im Rahmen der Erfindung wäre es außerdem denkbar, dass man die graphischen Elemente
6, 7 und/oder 8 mit einem in den Zwischenraum 5 eingefüllten Fluid kombiniert.
[0023] Die Nutzung dieser Umfangsflächen ermöglicht die Visualisierung des 3D-Effekts über
einen großen Umfangsbereich, ggf um die gesamte Flasche herum. Vorzugsweise erstrecken
sich die Elemente 6, 7 und/oder 8 in Umfangsrichtung über einen Winkelbereich von
130° bis 360°.
[0024] Durch das Vorsehen einer transparenten Umhüllung werden durch die drei Umfangsflächen
1a
1, 2b
2 und/oder 2b
1, drei hintereinander angeordnete Ebenen geschaffen, die für eine Flasche völlig neue
Gestaltungsmöglichkeiten erlauben. Die Flasche kann neben ihrem eigentlichen Sinn,
nämlich der Aufbewahrung einer Flüssigkeit zu dienen, zu einem Kunstobjekt werden,
wobei Flaschen mit unterschiedlichen Motiven den Anreiz als Sammlerobjekte bieten
können und dadurch den Kaufanreiz erhöhen.
1. Flasche (1) mit einer starren Umhüllung (2) , wobei die Umhüllung an der Flasche fixiert
ist und aus transparentem Material besteht und wobei die Umhüllung (2) eine äußere
Umfangsfläche (2b1) und eine innere Umfangsfläche (2b2) und die Flasche eine äußere Umfangsfläche (1a1) aufweisen,
dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei, vorzugsweise alle drei, dieser Umfangsflächen mit graphischen Elementen
(6, 7, 8) zur Erzielung eines 3D-Effekts versehen sind.
2. Flasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Umhüllung (2) ein nach oben offenes, zylindrisches Gefäß bildet.
3. Flasche nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Umhüllung (2) einteilig ausgebildet ist.
4. Flasche nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Umhüllung (2) ein nach oben offenes, zylindrisches Gefäß bildet und derart ausgebildet
ist, dass die Flasche(1) beim Zusammenbau von oben in die Umhüllung einsteckbar ist.
5. Flasche nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Flasche (1) einen im wesentlichen zylindrischen Teil (1a), einen Schulterbereich
(1b) sowie einen Flaschenhals (1c) aufweist, wobei die Umhüllung (2) lediglich im
Bereich des zylindrischen Teils der Flasche vorgesehen ist.
6. Flasche nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Umhüllung (2) einen Boden (2a) und eine zylindrische Seitenwand (2b) aufweist.
7. Flasche nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Befestigung der Umhüllung (2) an der Flasche (1) erste, an der Flasche vorgesehene
Befestigungsmittel (3) mit zweiten, an der Umhüllung vorgesehenen Befestigungsmitteln
(4) zusammenwirken.
8. Flasche nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Umhüllung (2) flüssigkeitsdicht an der Falsche (1) befestigt ist.
9. Flasche nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Flasche (1) und Umhüllung (2) ein Zwischenraum (5) vorgesehen ist, der mit
einem Fluid befüllbar ist.
10. Flasche nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Flasche (1) und Umhüllung (2) ein Zwischenraum (5) vorgesehen ist, der mit
einem Fluid befüllbar ist und das Fluid mit Festkörpern versetzt ist.