(57) Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Doppelpolgewebes auf einer
Doppelpolwebmaschine mit mindestens zwei Schusseintragsebenen, unter Verwendung von
Schussfäden (SR und SJ), von Füllkettfäden (FK) und Gruppen von Bindekettfäden (B)
für die Ausbildung einer oberen und einer unteren Grundware (WO, WU) sowie von Choren
von Polfäden (PM, PT) pro Kettkurs für die Ausbildung einer gemusterten, zwischen
den Grundwaren trennbaren Polschicht. Mit dem Ziel eine höhere Polreihendichte bei
hoher Musterauflösung und klaren Musterkonturen zu erreichen, werden die Schussfäden
(SR) in einem mindestens viertourigen Rapport mindestens zweimal paarweise als Rückenschuss
(SR3, SR1) in eine erste Grundware (WU, WO) und als Innenschuss (S11,S12 ) in eine
zweite Grundware (WO, WU) und zwei-, vier- oder sechsmal einzeln als Rückenschuss
(SR4, SR2) abwechselnd in eine der beiden Grundwaren (WU, WO) eingetragen. Die jeweils
musternden Polfäden (PM) binden - einschließlich der ersten und letzten Bindung beim
Polfadenwechsel - Polhenkel aufspannend zwischen den Rückenschüssen (SR1, SR2) der
Oberware (WO) und den Rückenschüssen (SR3, SR4) der Unterware (WU). Innerhalb eines
Schussrapportes (RS) führen mindestens zwei Bindekettfäden (B) zeitlich versetzt einen
Fachvertritt aus. Die einander in dem Bereich der höchsten Polfadenkonzentration zwischen
aufeinanderfolgenden Rückenschüssen (SR1, SR2; SR3, SR4) kreuzenden Bindekettfäden
(B) einer Gruppe sind auf zwei einander benachbarte Kettkurse (K1, K2) verteilt.
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