[0001] Die Erfindung betrifft ein Tor mit einem Torblatt, das mit Hilfe eines Laufschienenmechanismus
zwischen einer Offen- und einer Geschlossen-Stellung bewegt werden kann.
[0002] Solche Tore existieren z. B. als Kipptore, Schwingtore, Rolltore oder Sektionaltore.
In der Regel weisen derartige Tore Mechanismen auf, die eine Verriegelung im geschlossenen
Zustand ermöglichen. Solche Verriegelungseinrichtungen sind am Beispiel von Sektionaltoren
in DE 101 00 366 A1 oder EP 0 073 964 B1 beschrieben und ermöglichen die Festlegung
des Torblattes in der Geschlossen-Stellung.
[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Tor anzugeben, das eine größere Flexibilität
ermöglicht.
[0004] Diese Aufgabe wird mit einem Tor mit den Merkmalen des Anspruches 1 bzw. einem Tor
mit den Merkmalen des Anspruches 6 gelöst.
[0005] Erfindungsgemäß ist zumindest ein Aktuator vorgesehen, der mit einem bewegbaren Eingriffselement
versehen ist und mit einem Gegenelement zusammenwirken kann, um das Torblatt in einer
Zwischenstellung zwischen Offen- und Geschlossen-Stellung festzulegen. Bei der Ausführungsform
des Anspruches 1 ist der Aktuator an dem dem Laufschienenmechanismus des Tores zugewandten
Bereich des Torblattes angeordnet und bewegt sich zusammen mit dem Torblatt. Das Gegenelement
ist ortsfest, vorzugsweise am oder im Torrahmen angeordnet. Bei der alternativen Ausführungsform
des Anspruches 6 ist der Aktuator ortsfest, vorzugsweise am oder im Torrahmen angeordnet
und das Gegenelement befindet sich am Torblatt und bewegt sich zusammen mit diesem.
[0006] In der folgenden Beschreibung werden in der Regel Ausführungsformen beschrieben,
bei denen sich das Torblatt in vertikler Richtung zwischen Offen- und Geschlossen-Stellung
bewegt. In analoger Weise ist die Erfindung auch auf Tore anzuwenden, bei denen sich
das Torblatt zwischen Offen- und Geschlossen-Stellung in horizontaler Richtung bewegt.
[0007] Das erfindungsgemäße Tor ermöglicht die Sicherung des Torblattes in unterschiedlichen
Stellungen durch mechanischen Eingriff des Eingriffselementes mit dem Gegenelement.
[0008] Mit den erfindungsgemäßen Toren ist es möglich, das Torblatt in einer Zwischenstellung
zwischen Offen- und Geschlossen-Stellung festzulegen. In dieser Position kann das
Torblatt gesichert werden, so daß eine Bewegung unmöglich ist. Eine Fehlfunktion des
das Torblatt bewegenden Motors oder z. B. eine Fehlfunktion des zwischen Antriebsvorrichtung
und Torblatt befindlichen Getriebes oder Zugseiles führt nicht zu einer unkontrollierten
Torbewegung. Auch eine unerwünschte manuelle Bewegung ist ohne vorherige Betätigung
des Aktuators nicht möglich. Auf diese Weise ist das erfindungsgemäße Tor sehr flexibel
und dennoch sehr sicher.
[0009] Im speziellen bei großen Toren, z. B. Industrietoren, ist es nicht immer notwendig,
das Tor in die vollständige Offen-Stellung zu fahren. Zum Beispiel bei mehreren Meter
hohen Toren reicht es häufig, wenn das Tor in eine Stellung gefahren wird, daß sich
eine 2 m hohe Öffnung ergibt, damit z. B. ein Kraftfahrzeug einfahren kann.
[0010] Besonders vorteilhaft ist, wenn eine Zwischenstellung zwischen Offen- und Geschlossen-
Stellung gewählt werden kann, in der das Torblatt nur wenige Zentimeter von der Geschlossen-Stellung
festgelegt wird. Auf diese Weise läßt sich eine Belüftungsstellung für den durch das
Tor verschlossenen Raum einstellen. Bei sich vertikal bewegenden Toren läßt sich somit
also ein wenige Zentimeter hoher Spalt zwischen Torblatt und Boden einstellen.
[0011] Bei einer besonderen Ausführungsform ist eine zusätzliche Eingriffsposition vorgesehen,
in der das Eingriffselement und das Gegenelement in der Geschlossen-Position des Torblattes
1 in Eingriff gebracht werden können. Auf diese Weise lassen sich der erfindungsgemäße
Aktuator und das erfindungsgemäße Gegenelement nicht nur zum Festlegen des Torblattes
in einer Zwischenstellung verwenden, sondern auch zum Verriegeln des Tores in der
Geschlossen-Stellung. Eine gesonderte Verriegelungseinrichtung für die Geschlossen-Stellung
ist dann nicht mehr nötig.
[0012] Das Eingriffselement und das Gegenelement können auf verschiedene Weise ausgestaltet
sein. Zum Beispiel kann vorgesehen sein, daß das Eingriffselement gegen oder in das
Gegenelement durch den Aktuator vorgespannt wird, um eine Bewegung des Torblattes
zu verhindern. Eine solche Anordnung ermöglicht z. B. die beliebige Auswahl der Zwischenstellung.
Besonders kostengünstig zu realisieren und präzise zu bedienen ist es jedoch, wenn
das Gegenelement ein oder mehrere Aufnahmen umfaßt, in die ein als Stößel ausgebildetes
Eingriffselement eingreifen kann. Auf diese Weise können vordefinierte Stellungen
des Torblattes reproduzierbar eingenommen werden. Zum Beispiel eignet sich als Eingriffselement
ein von dem Aktuator bewegbarer Stößel, der in ein oder mehrere Löcher des Gegenelementes
eingreifen kann, die derart angeordnet sind, daß bei Eingriff eine Stellung des Torblattes
zwischen Offen- und Geschlossen-Stellung festgelegt wird. Bei einer derartigen Weiterentwicklung
des Tores gemäß Anspruch 1 kann das Gegenelement z. B. eine Schiene mit Aufnahmen,
z. B. eine Lochschiene umfassen, die an der Torzarge befestigt ist oder von der Torzarge
selbst gebildet wird. Ebenso kann eine Laufschiene, in der ein Laufrad des Torblattes
läuft, als Gegenelement ausgestaltet sein, indem in ihr eine entsprechende Anordnung
von Löchern vorgesehen ist.
[0013] Bei einer entsprechenden Weiterbildung eines Tores gemäß Anspruch 6, bei der der
Aktuator ortsfest ausgestaltet ist und sich das sich Gegenelement mit dem Torblatt
bewegt, kann das Gegenelement ebenfalls durch eine Reihe von Löchern gebildet werden,
z. B. in der dem Rahmen zugewandten Stirnseite des Torblattes.
[0014] Speziell bei Ausführungsformen, in denen mehrere Aufnahmen für das Eingriffselement
vorgesehen sind, so daß mehrere Zwischenstellungen für das Torblatt eingestellt werden
können, ist es bei einer Weiterbildung eines Tores nach Anspruch 1 vorteilhaft, wenn
der Aktuator bei einem sich vertikal bewegenden Tor im unteren Bereich des Torblattes
vorgesehen ist, so daß Zwischenstellungen in einem möglichst großen Bereich der Torblattbewegung
realisiert werden können. Bei einer Weiterbildung eines Tores gemäß Anspruch 6 ist
es aus demselben Grund vorteilhaft, wenn der Aktuator bei einem sich vertikal bewegenden
Tor im oberen Bereich des Torrahmens vorgesehen ist. Bei sich horizontal bewegenden
Torblättern kann die Anordnung von Aktuator/Gegenelement in analoger Weise gewählt
werden, daß Zwischenstellungen in einem möglichst großen Bereich der Torblattbewegung
möglich sind.
[0015] Bei einem Aktuator mit einem Stößel als Eingriffselement kann die Bewegung des Stößels
auf verschiedene Weise veranlaßt werden. Besonders einfach und kostengünstig ist die
Realisierung als elektromagnetischer oder pneumatischer Hubzylinder.
[0016] Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung läßt sich der Aktuator z. B. über
eine Infrarotschnittstelle oder über Funk fernsteuern.
[0017] Die Erfindung kann bei unterschiedlichen Torgattungen Verwendung finden. Besonders
vorteilhaft ist jedoch die Verwendung bei Rolltoren oder Sektionaltoren, da dort die
Anordnung von Aktuator und Gegenelement besonders einfach realisierbar ist.
[0018] Die Erfindung wird im folgenden anhand der beiliegenden Figuren im Detail erläutert.
Dabei zeigt
- Figur 1:
- ein Detail einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Tores im Bereich des Aktuators,
- Figur 2:
- eine Draufsicht auf eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Tores in Geschlossen-Stellung
mit einem Aktuator der Figur 1,
- Figur 3:
- ein schematisches Detail einer anderen Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Tores
im Bereich des Aktuators, und
- Figur 4:
- eine Draufsicht auf ein Tor dieser erfindungsgemäßen Ausführungsform in der Geschlossen-Stellung.
[0019] Figur 2 zeigt ein Beispiel eines Sektionaltores in erfindungsgemäßer Ausgestaltung.
Ein Sektionaltor umfaßt in an sich bekannter Weise ein Torblatt 1, das aus einzelnen
Paneelen 1 a, 1b, 1 c, 1 d besteht, die in den Gelenkbereichen 2 beweglich zueinander
angelenkt sind. Im Bereich der Gelenke 2 befinden sich Laufräder, die in eine an der
Zarge 3 befestigte Laufschiene 7 eingreifen. Wird mit Hilfe der motorisch angetriebenen
Welle 5 das Torblatt 1 nach oben gezogen, so laufen diese Laufräder in der Schiene
7 und führen das Torblatt auf diese Weise z. B. von einer Geschlossen-Stellung, wie
sie in Figur 2 gezeigt ist, in eine Offen-Stellung.
[0020] Das erfindungsgemäße Tor weist einen Aktuator 9 auf, der mit Bezug zu Figur 1 im
Detail erläutert wird. Das gezeigte Sektionaltor weist beispielhaft vier Torpaneele
1 a, 1 b, 1 c und 1 d auf. Figur 1 zeigt eine Darstellung entsprechend eines Schnittes,
wie er in Figur 2 mit A bezeichnet ist. Sichtbar ist die Zarge 3 mit der daran befestigten
Laufschiene 7. Der Aktuator 9 umfaßt einen Stößel 11, der z. B. mit einem elektromagnetischen
Mechanismus in Richtung der gezeigten Pfeile bewegt werden kann. Der Aktuator 9 ist
an dem Torpaneel 1 a befestigt. Bei der gezeigten Ausführungsform befindet sich eine
Lochreihe entlang der Schiene 7, die Löcher 13 umfaßt, die sich durch die Schiene
7 und die Zarge 3 hindurch erstrecken. Entlang der Laufschiene 13 befinden sich in
vertikaler Anordnung mehrere Öffnungen 13. In der Draufsicht der Figur 2 sind die
Öffnungen nicht sichtbar. In Figur 2 dargestellt ist der Stößel 11, der durch eine
Öffnung 13 in der Laufschiene 7 bzw. der Zarge 3 hindurchgreift. Mit Hilfe des Aktuators
9 kann der Stößel 11 in diese Löcher eingeführt und das Torblatt auf diese Weise in
einer Stellung festgelegt werden. Die Löcher 13 sind entlang der Schiene 7 bzw. der
Zarge 3 derart angeordnet, daß verschiedene Stellungen des Torblattes zwischen der
Offen- und der Geschlossen-Stellung auf diese Weise festgelegt werden können. Insbesondere
ist eine Öffnung 13 derart vorgesehen, daß das Torblatt in einer Stellung festgelegt
werden kann, daß ein Spalt von nur wenigen Zentimetern offen bleibt, um eine Belüftung
des durch das Tor verschliebaren Raumes zu ermöglichen.
[0021] Schließlich ist bei der gezeigten Ausführungsform der Figur 2 auch ein Loch 13 vorgesehen,
das mit dem Stößel 11 nur dann in Eingriff gebracht werden kann, wenn das Torblatt
in der Geschlossen-Stellung ist. Auf diese Weise läßt sich die erfindungsgemäße Ausgestaltung
nicht nur zur Festlegung des Torblattes in Zwischenstellungen zwischen der Offen-
und der Geschlossen-Stellung einsetzen, sondern auch zur Verriegelung im Geschlossen-Zustand.
[0022] Der nur schematisch dargestellte Aktuator 9 ist fernsteuerbar ausgestaltet, wobei
zweckmäßigerweise eine bereits vorhandene Fernsteuerung für den Torantrieb derart
modifiziert wird, daß sie auch den Aktuator bedienen kann.
[0023] Figur 3 zeigt ein Detail einer anderen Ausführungsform. Gezeigt ist eine Querschnittsansicht
in Blickrichtung B, wie sie in Figur 4 für diese Ausführungsform angegeben ist. Figur
4 zeigt eine Draufsicht auf ein Tor gemäß dieser Ausführungsform in der Geschlossen-Stellung.
In der Draufsicht der Figur 4 sind die Öffnungen 23 in der der Zarge 3 zugewandten
Stirnseite der Torpaneele 1a, 1b, 1c, 1d nicht sichtbar. Erkennbar ist jedoch der
Stößel 21 des Aktuators 19.
[0024] Bei der Ausführungsform der Figur 3 ist der elektromagnetische Aktuator 19 fest mit
der Zarge 3 verbunden. Durch die Zarge 3 hindurch reicht der bewegliche Stößel 21,
der in Ausnehmungen 23 eingreifen kann, die am Torblatt 1 in verschiedenen Höhen vorgesehen
sind. In Figur 3 sichtbar ist eine Ausnehmung 23, die in dem Paneel 1d realisiert
ist.
[0025] In schematischer Darstellung ist in Figur 3 noch gezeigt, daß die Achse der Laufrolle
15 über eine schematisch angedeutete Halterung 14 mit dem Torblatt verbunden ist.
[0026] In der der Zarge 3 zugewandten Stirnseite der Torpaneele des Torblattes 1 sind in
verschiedenen Höhen Ausnehmungen 23 vorgesehen, so daß der Stößel 21 mit entsprechenden
Ausnehmungen 23 in Eingriff kommen kann, wenn das Torblatt in verschiedenen Höhen
festgelegt werden soll. Um einen möglichst großen Bereich von unterschiedlichen festlegbaren
Torblattstellungen zu realisieren, ist der Aktuator 19 im oberen Bereich des Torrahmens
angeordnet.
[0027] Eine zusätzliche Ausnehmung ist derart angeordnet, daß der Eingriff von dieser Ausnehmung
und dem Stößel 21 in einer Stellung des Torblattes 1 möglich ist, die der Geschlossen-Stellung
des Tores entspricht.
[0028] Auch bei der Ausführungsform der Figuren 3 und 4 ist der Aktuator in derselben Weise
wie mit Bezug zu Figur 1 bzw. 2 geschildert fernsteuerbar.
[0029] Das erfindungsgemäße Tor der Ausführungsform der Figuren 1 bzw. 2 kann wie folgt
eingesetzt werden. In der Geschlossen-Stellung der Figur 2 ist der Stößel 11 des Aktuators
9 mit dem untersten Loch 13 in der Laufschiene 7 bzw. der Zarge 3 in Eingriff. Zum
Beispiel mit Hilfe einer Fernsteuerung wird der elektromagnetische Aktuator 9 derart
aktiviert, daß der Stößel 11 aus dem Loch 13 zurückgezogen wird. Ein an sich bekannter
Antrieb des Sektionaltores bewegt die Drehwelle 5, so daß das Torblatt 1 nach oben
gezogen wird. Um eine Belüftungsstellung einzunehmen, ist eine weitere Öffnung 13
einige Zentimeter oberhalb der untersten Öffnung 13 vorgesehen. Das Torblatt 1 des
Sektionaltores kann in dieser Stellung angehalten werden und z. B. mit Hilfe einer
Fernsteuerung der Aktuator 9 derart aktiviert werden, daß er den Stößel 11 in diese
zweite Öffnung 13 führt. Auf diese Weise ist das Torblatt in der Belüftungsstellung
festgelegt. In analoger Weise können mehrere unterschiedliche Stellungen des Torblattes
mit entsprechend angeordneten Öffnungen 13 festgelegt werden. Zum Beispiel kann eine
Öffnung 13 in einer Höhe vorgesehen sein, daß das Torblatt eine Öffnung von einer
Höhe freigibt, daß ein Kraftfahrzeug passieren kann, ohne daß das Tor in die volle
Offen-Stellung gefahren werden müßte.
[0030] In ähnlicher Weise kann die Ausführungsform der Figuren 3 und 4 verwendet werden.
In der Geschlossen-Stellung, die in Figur 4 gezeigt ist, greift der Stößel 21 des
Aktuators 19 in eine Ausnehmung 23 in einer Stirnfläche des Torpaneeles 1d ein. Aktivierung
des Akuators 19 z. B. mit einer Fernsteuerung dahingehend, daß der Stößel 21 aus der
Öffnung 23 zurückgezogen wird, ermöglicht eine Freigabe des Torblattes 1. Wird nun
das Sektionaltor in an sich bekannter Weise über die angetriebene Drehwelle 5 nach
oben gezogen, steht dieser Bewegung der Eingriff zwischen Stößel 21 und Öffnung 23
nicht mehr entgegen. Wenige Zentimeter unterhalb der Öffnung 23 in dem Torpaneel 1
d ist eine weitere Öffnung in der Stirnseite des Torblattes 1 vorgesehen. Wird der
Stößel 21 mit dieser zweiten Öffnung in Eingriff gebracht, so wird das Torblatt in
einer Stellung festgelegt, die einen Spalt von wenigen Zentimetern freigibt und somit
eine Belüftungsstellung darstellt. Entlang der Stirnfläche des Torblattes 1 sind mehrere
Öffnungen 23 vorgesehen, u.a. z. B. eine Öffnung, die das Festlegen des Torblattes
in einer Höhe ermöglicht, die das Passieren eines Kraftfahrzeuges ermöglicht.
[0031] Selbstverständlich kann bei allen erfindungsgemäßen Ausführungsformen vorgesehen
sein, daß die Bewegung des Torblattes in eine Stellung, in der ein Eingriff des Stößels
11, 21 mit einer Öffnung 13, 23 möglich ist, automatisch erfolgt.
[0032] Das erfindungsgemäße Tor kann also in verschiedenen Stellungen zwischen der Offen-
und der Geschlossen-Stellung fesgelegt und gesichert werden.
[0033] Bei einem Sektionaltor oder einem Rolltor sind sowohl die Ausführungsformen der Figuren
1 bzw. 2 als auch die Ausführungsformen der Figuren 3 bzw. 4 möglich. Speziell die
Ausführungsform der Figuren 1 und 2 eignet sich auch zur Verwendung bei einem Schwing-
oder Kipptor bei entsprechender Anordnung der Öffnungen 13 z. B. in der Laufschiene
und des Aktuators.
1. Tor mit einem Torblatt, das mit Hilfe eines Laufschienenmechanismus zwischen einer
Offen- und einer Geschlossen-Stellung bewegt werden kann,
gekennzeichnet durch
- zumindest einen Aktuator (9) mit einem zwischen einer Ent- und Verriegelungsstellung
bewegbaren Eingriffselement (11), der an dem dem Laufschienenmechanismus des Tores
zugewandten Bereich des Torblattes angeordnet ist, und
- ein Gegenelement (3, 7), das ortsfest, vorzugsweise am oder im Torrahmen, fest angeordnet
ist und mit dem das Eingriffselement (11) in zumindest einer Zwischenstellung des
Torblattes (1) zwischen dessen Offen- und Geschlossen-Stellung derart in Eingriff
gebracht werden kann, daß das Torblatt (1) festgelegt ist.
2. Tor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
- das Eingriffselement (11) einen durch den Aktuator (9) vom Torblatt (1) in Richtung
Gegenelement (3, 7) bewegbaren Stößel (11) umfaßt, und
- das Gegenelement (3, 7) zumindest eine Aufnahme (13) umfaßt, die derart angeordnet
ist, daß das Torblatt (1) sich in einer Zwischenstellung zwischen der Offen- und Schließstellung
befindet, wenn der Stößel (11) mit der Aufnahme (13) in Eingriff kommen kann.
3. Tor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenelement eine Anordnung von mehreren Aufnahmen (13) umfaßt, die im wesentlichen
entlang der Laufschienenanordnung angeordnet sind.
4. Tor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenelement Teil des Laufschienenmechanismus (7) und/oder der Zarge (3) des
Tores ist.
5. Tor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Aktuator (9) in demjenigen Bereich des Torblattes (1) angeordnet ist, der bei
der Schließbewegung des Tores vorausläuft.
6. Tor mit einem Torblatt, das mit Hilfe eines Laufschienenmechanismus zwischen einer
Offen- und einer Geschlossen-Stellung bewegt werden kann,
gekennzeichnet durch
- zumindest einen Aktuator (19) mit einem zwischen einer Ent- und einer Verriegelungsstellung
bewegbaren Eingriffselement (21), der ortsfest, vorzugsweise am oder im Torrahmen,
fest angeordnet ist, und
- ein Gegenelement, das am Torblatt (1) angeordnet ist und mit dem Eingriffselement
(21) in zumindest einer Zwischenstellung des Torblattes (1) zwischen dessen Offen-
und Geschlossen-Stellung derart in Eingriff gebracht werden kann, daß das Torblatt
(1) festliegt.
7. Tor nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
- das Eingriffselement (21) einen vom Aktuator (19) in Richtung Gegenelement bewegbaren
Stößel (21) umfaßt, und
- das Gegenelement zumindest eine Aufnahme (23) umfaßt, die derart am oder im Torblatt
(1) angeordnet ist, daß das Torblatt (1) sich in einer Zwischenstellung zwischen seiner
Offen- und Geschlossen-Stellung befindet, wenn der Stößel (21) mit der Aufnahme (23)
in Eingriff kommen kann.
8. Tor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenelement eine Reihe von Aufnahmen (23) entlang der dem Aktuator (19) zugewandten
Kante des Torblattes (1) umfaßt.
9. Tor nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenelement integraler Bestandteil des Torblattes (1) ist.
10. Tor nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Aktuator (19) in demjenigen Bereich des Torrahmens (3) angeordnet ist, der dem
bei der Öffnungsbewegung des Torblattes (1) nachlaufenden Bereich des Torblattes (1)
benachbart ist, wenn sich das Tor in der Offen-Stellung befindet.
11. Tor nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Eingriffselement (11, 21) mit dem Gegenelement in einer Position des Torblattes
(1) in Eingriff gebracht werden kann, daß das Torblatt (1) in einer Belüftungsstellung
festgelegt wird, in der es wenige Zentimeter von der Geschlossen-Stellung entfernt
ist.
12. Tor nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Eingriffselement (11, 21) mit dem Gegenelement in einer Position des Torblattes
(1) in Eingriff gebracht werden kann, die der Geschlossen-Stellung des Torblattes
(1) entspricht.
13. Tor nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Aktuator (9, 19) einen pneumatischen Hubzylinder umfaßt.
14. Tor nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Aktuator (9, 19) einen elektromagnetischen Hubzylinder umfaßt.
15. Tor nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Aktuator (9, 19) fernsteuerbar ist.
16. Tor nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß es sich um ein Sektional- oder Rolltor handelt.