[0001] Die Erfindung betrifft ein Türband für eine bei geschlossener Tür verdeckte Anordnung
zwischen Türzarge und Türflügel, - mit
zwei Aufnahmekörpern, die in Ausnehmungen in der Türzarge und im Türflügel einsetzbar
sind und eine mit der Türzarge bzw. dem Türflügel im Wesentlichen bündig abschließende
Vorderseite sowie eine in die Ausnehmung eintauchende Rückseite aufweisen, und
Verbindungselementen, die um eine vertikale Drehachse schwenkbeweglich verbunden sind
und an den Aufnahmekörpern gelagerte Anschlussenden aufweisen,
wobei ein Anschlussende der Verbindungselemente um eine gehäusefeste Drehachse verschwenkbar
angeordnet ist und das andere Anschlussende der Verbindungselemente an dem zu-geordneten
Aufnahmekörper entlang einer Längsführung, die sich von der Vorderseite der Aufnahmekörper
zur Rückseite erstreckt, verschiebbar geführt ist.
[0002] Ein Türband mit den eingangs beschriebenen Merkmalen ist aus der DE-A 101 53 778.6
bekannt. Bei Türen besteht ein Bedürfnis, eine elektrische Stromzuführung von der
Zargenseite zur Türflügelseite vorzusehen, um beispielsweise daran eine türflügelseitige
Beleuchtung, elektrische Schlösser, Alarmeinrichtungen und dergleichen anschließen
zu können. Die Elektroleitung wird hierbei zumindest im Bereich des Übergangs zwischen
Türzarge und Türflügel im Allgemeinen an einer der beiden Außenseiten des Türflügels
verlegt. Eine solche Gestaltung ist jedoch anfällig für ungewollte oder aber auch
mutwillige Beschädigungen, z. B. durch Einbrecher. Darüber hinaus hat die Elektroleitung
einen störenden Einfluss auf das optische Erscheinungsbild der Tür, so dass die durch
eine verdeckte Anordnung des Türbandes bei beschlossener Tür erzielte Ästhetik nur
eingeschränkt zur Geltung kommt.
[0003] Ausgehend von der beschriebenen Problematik und einem Türband mit den eingangs beschriebenen
Merkmalen liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine sichere Stromzuführung von
einer Türzarge zu einem Türflügel zu ermöglichen, welche gleichzeitig das Erscheinungsbild
der Tür nicht beeinträchtigt.
[0004] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass die Aufnahmekörper mindestens
eine Durchgangsbohrung enthalten, die sich von der Vorderseite zur Rückseite des Aufnahmekörpers
erstrecken, bei geschlossener Tür fluchten und eine Durchführung für eine Elektroleitung
bilden. Die erfindungsgemäße Vorrichtung erlaubt eine einfache und sichere Verlegung
der Elektroleitung. Bei geschlossener Tür ist die Leitung im Übergangsbereich zwischen
Türzarge und Türflügel vollständig vom Zargen- bzw. Türprofil umschlossen und geschützt.
Die Gefahr einer Beschädigung der Elektroleitung wird hierdurch erheblich reduziert.
Dies ist insbesondere beim Schutz der Stromversorgung einer Alarmanlage gegen mutwillige
Beschädigungen durch Einbrecher von Bedeutung. Die erfindungsgemäße Vorrichtung gewährleistet
auch, dass das optische Erscheinungsbild der Tür im Übergangsbereich zwischen Türzarge
und Türflügel durch die Elektroleitung nicht beeinträchtigt wird, so dass sich die
ästhetische Wirkung des bei geschlossener Tür verdeckt angeordneten Türbandes ungestört
entfalten kann.
[0005] Vorzugsweise ist in der Durchführung eine flexible Schutzleitung angeordnet, welche
bei Öffnungs- und Schließbewegungen des Türbandes den Abstand zwischen den Durchgangsbohrungen
überbrückt und die Elektroleitung umgibt. Die Schutzleitung schützt die Elektroleitung
bei geöffneter Tür gegen Beschädigungen und Wettereinflüsse und trägt auch positiv
zum Erscheinungsbild der geöffneten Tür bei. Darüber hinaus verhindert die Schutzleitung
ein Quetschen der Elektroleitung während einer Schließbewegung des Türflügels. Da
die Aufnahmekörper ohnehin eine gewisse Tiefe aufweisen, sind zur Aufnahme der Schutzleitung
in den Durchgangsbohrungen keine zusätzlichen konstruktiven Maßnahmen erforderlich.
Die Schutzleitung kann aus einer Spiralfeder bestehen oder als Wellschlauch mit einer
Spiralfedereinlage ausgebildet sein. Dies gewährleistet eine robuste Schutzleitung,
welche sich problemlos den sich bei Öffnungs- und Schließbewegungen des Türflügels
ändernden Abständen zwischen den Durchgangsbohrungen anpasst. Gemäß einer bevorzugten
Ausführung der Erfindung weisen die Durchgangsbohrungen an der Rückseite der Aufnahmekörper
einen Bund als Anschlag für die Schutzleitung auf. Dies gewährleistet eine sichere
Positionierung der Schutzleitung innerhalb der Durchgangsbohrungen.
[0006] Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden
Zeichnung ausführlich erläutert. Es zeigen schematisch
- Fig. 1
- ein erfindungsgemäßes Türband bei einer Türöffnung um 180°,
- Fig. 2
- den Schnitt A-A in Fig. 1 und
- Fig. 3
- eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung bei geschlossener Tür.
[0007] Die Figuren zeigen ein Türband für eine bei geschlossener Tür verdeckte Anordnung
zwischen Türzarge 1 und Türflügel 2. Das Türband weist zwei Aufnahmekörper 3, 3' auf,
die in Ausnehmungen 4, 4' in der Türzarge 1 und im Türflügel 2 eingesetzt sind und
eine mit der Türzarge 1 bzw. dem Türflügel 2 im Wesentlichen bündig abschließende
Vorderseite 5, 5' sowie eine in die Ausnehmung 4, 4' eintauchende Rückseite 6, 6'
aufweisen. Das Türband besitzt Verbindungselemente 7, 7', die um eine vertikale Drehachse
x schwenkbeweglich verbunden sind und an den Aufnahmekörpern 3, 3' gelagerte Anschlussenden
8, 8', 9, 9' aufweisen. Ein Anschlussende 8, 8' der Verbindungselemente 7, 7' ist
um eine gehäusefeste Drehachse y, y' verschwenkbar angeordnet. Das andere Anschlussende
9, 9' der Verbindungselemente 7, 7' ist an dem zugeordneten Aufnahmekörper 3, 3' entlang
einer Längsführung 10, 10', die sich von der Vorderseite 5, 5' der Aufnahmekörper
3, 3' zur Rückseite 6, 6' erstreckt, verschiebbar geführt. Die Aufnahmekörper 3, 3'
enthalten zwei Durchgangsbohrungen 11, die sich von der Vorderseite 5, 5' zur Rückseite
6, 6' des Aufnahmekörpers 3, 3' erstrecken und bei geschlossener Tür (siehe Fig. 3)
fluchten. In beiden Durchgangsbohrungspaaren ist jeweils eine Elektroleitung 12 geführt.
Die Elektroleitungen, 12 ermöglichen den Anschluss von türblattseitigen Beleuchtungen,
elektrischen Schlössern, Alarmeinrichtungen und dergleichen. Die beschriebene Anordnung
erlaubt ein einfaches und sicheres Verlegen der Elektroleitungen 12. Bei geschlossener
Tür sind die Leitungen 12 im Übergangsbereich zwischen Türzarge 1 und Türflügel 2
vollständig von den entsprechenden Profilen umschlossen und geschützt. Hierdurch wird
die Gefahr von ungewollten oder aber auch mutwilligen Beschädigungen, z. B. durch
Einbrecher, erheblich reduziert. Da die Elektroleitungen 12 bei geschlossener Tür
im Bereich des Übergangs zwischen Türzarge 1 und Türflügel 2 unsichtbar sind, wird
das durch die verdeckte Anordnung des Türbandes hervorgerufene ansprechende Erscheinungsbild
nicht beeinträchtigt.
[0008] In den beiden Durchführungen ist jeweils eine flexible Schutzleitung 13 angeordnet,
welche bei Öffnungs- und Schließbewegungen des Türbandes den Abstand zwischen den
Durchgangsbohrungen 11 überbrückt und die Elektroleitung 12 umgibt. Die Schutzleitung
13 schützt die Elektroleitung 12 bei geöffneter Tür gegen Beschädigung und trägt in
diesem Fall auch positiv zum Erscheinungsbild der Tür bei. Bei einer Schließbewegung
des Türflügels 2 wird durch die Schutzleitung 13 ein Quetschen der Elektroleitung
12 verhindert. Im Ausführungsbeispiel bestehen die Schutzleitungen 13 aus Spiralfedern.
Diese gewährleisten einen robusten Schutz und können sich sehr flexibel an den sich
bei einer Öffnungs- bzw. Schließbewegung des Türflügels ändernden Abstand zwischen
den Durchgangsbohrungen anpassen. Da die Aufnahmekörper 3, 3' konstruktiv bedingt
ohnehin eine gewisse Tiefe aufweisen, sind zur Aufnahme der Spiralfedern 13 in den
Durchführungen keine gesonderten Vertiefungen oder dergleichen in den Aufnahmekörpern
3, 3' erforderlich.
[0009] Aus den Fig. 2 und 3 ist ersichtlich, dass die Durchgangsbohrungen 11 an der Rückseite
6, 6' der Aufnahmekörper 3, 3' einen Bund 14 als Anschlag für die Spiralfeder 13 aufweisen.
Dies erlaubt eine sichere Positionierung der Spiralfedern 13 innerhalb der Durchgangsbohrungen
11. Wie die Fig. 3 zeigt, weisen die Spiralfedern 13 eine Blocklänge auf, die etwas
kleiner ist als die Länge der aus einem Durchgangsbohrungspaar bis zu den Anschlägen
14 gebildeten Durchführung.
1. Türband für eine bei geschlossener Tür verdeckte Anordnung zwischen Türzarge (1) und
Türflügel (2), - mit
zwei Aufnahmekörpern (3, 3'), die in Ausnehmungen (4, 4') in der Türzarge (1) und
im Türflügel (2) einsetzbar sind und eine mit der Türzarge (1) bzw. dem Türflügel
(2) im Wesentlichen bündig abschließende Vorderseite (5, 5') sowie eine in die Ausnehmung
(4, 4') eintauchende Rückseite (6, 6') aufweisen, und
Verbindungselementen (7, 7'), die um eine vertikale Drehachse (x) schwenkbeweglich
verbunden sind und an den Aufnahmekörpern (3, 3') gelagerte Anschlussenden(8, 8',
9, 9') aufweisen,
wobei ein Anschlussende (8, 8') der Verbindungselemente (7, 7') um eine gehäusefeste
Drehachse (y, y') verschwenkbar angeordnet ist und das andere Anschlussende (9, 9')
der Verbindungselemente (7, 7') an dem zugeordneten Aufnahmekörper (3, 3') entlang
einer Längsführung (10, 10'), die sich von der Vorderseite (5, 5') der Aufnahmekörper
(3, 3') zur Rückseite (6, 6') erstreckt, verschiebbar geführt ist,
dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmekörper (3, 3') mindestens eine Durchgangsbohrung (11) enthalten, die
sich von der Vorderseite (5, 5') zur Rückseite (6, 6') des Aufnahmekörpers (3, 3')
erstrecken, bei geschlossener Tür fluchten und eine Durchführung für eine Elektroleitung
(12) bilden.
2. Türband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Durchführung eine flexible Schutzleitung (13) angeordnet ist, welche bei Öffnungsund
Schließbewegungen des Türbandes den Abstand zwischen den Durchgangsbohrungen (11)
überbrückt und die Elektroleitung (12) umgibt.
3. Türband nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzleitung (12) aus einer Spiralfeder besteht oder als Wellschlauch mit einer
Spiralfedereinlage ausgebildet ist.
4. Türband nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchgangsbohrungen (11) an der Rückseite (6, 6') der Aufnahmekörper (3, 3')
einen Bund (14) als Anschlag für die Schutzleitung (13) aufweisen.