[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Mikrowelleneinrichtung nach Anspruch 1 und auf
ein Element nach Anspruch 19.
[0002] Bei Druckmaschinen wird bei verschiedenen Druckverfahren ein Tonermaterial auf einen
Bedruckstoff aufgebracht. Hierbei ist ein Anliegen, das Tonermaterial oder den Toner
sicher am Bedruckstoff zu befestigen oder mit diesem zu verzahnen. Nach dem Druckvorgang
soll der Toner fest und ohne zu Verschmieren am Bedruckstoff fixiert sein. Zu diesem
Zweck werden oftmals Fixierwalzen verwendet, welche mit Wärme und Druck an beiden
Seiten des betonerten Bedruckstoffs angreifen und den auf verschiedene Weise aufgebrachten
Toner an den Bedruckstoff anschmelzen und fixieren. Dies ist mit Nachteilen verbunden,
etwa dem Verschleiß der Fixierwalzen und der Gefahr der Beschädigung des Bedruckstoffs.
Eine Lösung besteht in der Verwendung von kontaktlosen Fixiereinrichtungen, welche
den Bedruckstoff beim Fixieren oder Befestigen des Toners am Bedruckstoff nicht berühren.
Im Stand der Technik wird unter anderem die Fixierung mittels Mikrowellenstrahlung
bei Durchlauf des Bedruckstoffes durch einen Mikrowellenresonator vorgeschlagen. Bei
diesem Lösungsvorschlag treten jedoch Probleme auf, wenn verschiedene Bedruckstoffe
verwendet werden, wobei der Bedruckstoff nicht gleichmäßig und geeignet erwärmt wird.
Ein Abschlussschieber oder Kurzschlussschieber an einer Mikrowelleneinrichtung zum
Einstellen des Resonanzzustands oder der Resonanzbedingung benötigt eine gute Kontaktierung,
um elektrische Überschläge zu vermeiden und ist für die hohe Anzahl von Einstellvorgängen
für verschiedene Bedruckstoffe ungeeignet.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist daher, die Fixierung von Toner an einem Bedruckstoff schnell
und auf einfache Weise zu gewährleisten. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist, die
Fixierung von Toner an verschiedene Arten von Bedruckstoff auf geeignete Weise anzupassen.
[0004] Die Erfindung löst die Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und des Anspruchs
19.
[0005] Vorgesehen ist eine Mikrowelleneinrichtung für das Befestigen von Toner an einem
Bedruckstoff durch Erwärmen, wobei eine Resonatorkammer mit wenigstens einem Durchlass
zum Durchführen des Bedruckstoffs und wenigstens ein in die Resonatorkammer hineinreichendes
Element zum Abstimmen des Resonanzzustands in der Resonatorkammer, wobei das Element
wenigstens einen ersten Anteil eines Materials mit im Wesentlichen die Mikrowellenstrahlung
nicht absorbierenden Eigenschaften und einen zweiten Anteil eines Materials mit mechanisch
stabilen Eigenschaften und einer geringfügig höheren Absorption der Mikrowellenstrahlung
als der erste Anteil umfasst. Ferner ein Element zum Abstimmen des Resonanzzustands
in einer Mikrowelleneinrichtung zum Eingreifen in eine Resonatorkammer, wobei das
Element wenigstens einen ersten Anteil eines Materials mit im Wesentlichen die Mikrowellenstrahlung
nicht absorbierenden Eigenschaften und einen zweiten Anteil eines Materials mit mechanisch
stabilen Eigenschaften umfasst.
[0006] Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen aufgeführt.
[0007] In der folgenden Beschreibung ist die Erfindung in Ausführungsformen beispielhaft
in Bezug auf die Figuren dargestellt.
- Fig. 1
- zeigt einen schematischen Schnitt einer Resonatorkammer mit einem speziell ausgebildeten
Element,
- Fig. 2a
- zeigt einen schematischen seitlichen Schnitt der Resonatorkammer mit einer Ausführungsform
des Elements in einer ersten Position nach Fig. 1,
- Fig. 2b
- zeigt einen schematischen seitlichen Schnitt der Resonatorkammer mit einer Ausführungsform
des Elements in einer zweiten Position nach Fig. 2a,
- Fig. 2c
- zeigt einen schematischen seitlichen Schnitt der Resonatorkammer mit einer Ausführungsform
des Elements in einer dritten Position nach Fig. 2a,
- Fig. 3
- zeigt einen schematischen Schnitt der Resonatorkammer mit einer Ausführungsform der
Erfindung, wobei das Element einen gitterförmigen zweiten Anteil des Materials mit
mechanisch stabilen Eigenschaften umfasst,
- Fig. 4
- zeigt einen schematischen Schnitt der Resonatorkammer mit einer Ausführungsform der
Erfindung, wobei das Element mit dem zweiten Anteil mit dem Material mit mechanisch
stabilen Eigenschaften Seitenflächen des Elements umfasst,
- Fig. 5
- zeigt einen schematischen Schnitt der Resonatorkammer mit einer Ausführungsform der
Erfindung, wobei das Element mit dem zweiten Anteil mit dem Material mit mechanisch
stabilen Eigenschaften Teile der Achse beim Durchgriff durch die Wand der Resonatorkammer
umfasst,
- Fig. 6
- zeigt einen schematischen Schnitt der Resonatorkammer mit einer besonderen Ausführungsform
der Erfindung, wobei die Achse des Elements von einem Kühlmedium durchströmt ist.
[0008] Fig. 1 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht einer Resonatorkammer 3 einer
Ausführungsform der Erfindung, beispielsweise ein TE 101- Resonator, welcher von einer
Mikrowelleneinrichtung umfasst wird. In der Resonatorkammer 3 wird eine stehende Mikrowelle
ausgeprägt. Die Resonatorkammer 3 besteht aus zwei Teilen, einem ersten Teil 7 und
einem zweiten Teil 7', die entgegengesetzt zueinander angeordnet sind, wobei die Innenräume
des ersten Teils 7 und des zweiten Teils 7' gemeinsam die Kammer der Resonatorkammer
3 bilden mit einem Schlitz zwischen den Teilen 7, 7', durch welchen ein Bedruckstoff
1 durch die Resonatorkammer 3 transportiert wird. Das Element 4 befindet sich im Wesentlichen
in der Resonatorkammer 3, die Achse des Elements 4 greift durch eine Wand 30 des ersten
Teils 7 von außen in die Resonatorkammer 3. Das Vorhandensein des Elements 4 in der
Resonatorkammer 3 verändert den Resonanzzustand oder die Resonanzbedingung in der
Resonatorkammer 3. Das Element 4 weist wenigstens einen ersten Anteil 41 eines Materials
mit im Wesentlichen die Mikrowellenstrahlung nicht absorbierenden Eigenschaften und
einen zweiten Anteil 42 eines Materials mit mechanisch stabilen Eigenschaften auf.
Die Position des Elements 4 beeinflusst die Resonanzbedingung in der Resonatorkammer
3 und stimmt die Resonanzbedingung auf den jeweils in der Resonatorkammer 3 befindlichen
Bedruckstoff 1 ab. Auf diese Weise wird der sich ändernden Papier- oder Bedruckstofftemperatur
bei unterschiedlichen Papieroder Bedruckstoffgewichten bei der Fixierung von Toner
Rechnung getragen. Ist der Resonanzzustand oder die Resonanzbedingung in der Mikrowelleneinrichtung
erfüllt, so koppelt die Mikrowellenstrahlung der Mikrowelleneinrichtung in den Bedruckstoff
ein und erwärmt diesen. Die Anpassung der Resonanzbedingung an unterschiedliche Papier-
oder Bedruckstoffgewichte mittels einer Drehung des Elements 4 ermöglicht eine unter
den gegebenen Randbedingungen maximale Einkopplung der zur Verfügung stehenden Mikrowellenleistung.
Da zur Erwärmung von gleichartigen Bedruckstoffen 1 mit unterschiedlichen Flächengewichten
auf eine bestimmte Temperatur eine unterschiedliche Energiemenge benötigt wird, muss
auch die Mikrowellenleistung entsprechend angepasst werden. Ausgeführt sind Zuordnungstabellen,
welche in eindeutiger Weise einem bestimmten Flächengewicht eines Bedruckstoffs 1
eine bestimmte Position des Elements 4 genau derart zuordnen, dass der Bedruckstoff
1 und das Element 4 gemeinsam eine für die von der Mikrowellenquelle gelieferte Frequenz
optimale Resonanzbedingung in der Resonatorkammer 3 ergeben. Das Flächengewicht des
Bedruckstoffs 1 ist hierbei in aller Regel in der Steuerungseinrichtung der Druckmaschine
bekannt, insbesondere bei digitalen Druckmaschinen, bei denen unterschiedliche Bedruckstoffe
1 mit unterschiedlichen Massen in schneller Abfolge bedruckt werden. Das Element 4
wird bevorzugt von einer geeigneten Steuerung in Abhängigkeit von den Datenausgaben
der Zuordnungstabelle bewegt. Für bestimmte Ausführungsformen des Elements 4 sind
dabei vorteilhaft Schrittmotoren einsetzbar. Eine weitere Möglichkeit der Bewegung
des Elements 4 ist durch Steuerung eines mit dem Element 4 gekoppelten Magneten gegeben,
der elektrisch angesteuert wird und das Element 4 bewegt. Durch Bewegen des Elements
4 wird die Resonanzbedingung in der Resonatorkammer 3 stets derart abgestimmt, dass
die Erwärmung des Bedruckstoffs 1 und des auf diesem aufliegenden Toners zur Fixierung
des Toners am Bedruckstoff 1 in energieeffizienter Weise erfolgt. Das Element 4 ist
in diesem Beispiel als Variante um seine eigene Achse 40 drehbar ausgeführt. In diesem
Fall umfasst das Element 4 eine Achse 40 mit mindestens einem Flügel 44, wobei die
Achse 40 des Elements 4 an entgegengesetzten Seiten der Resonatorkammer 3 durch ihre
Wände 30 greift. Der Flügel 44 des Elements 4 bewegt sich bei einer Drehung der Achse
40 durch die Resonatorkammer 3. Die Achse 40 verläuft so weit wie möglich in der Nähe
der oberen Begrenzung der Resonatorkammer 3. In Fig. 1 ist eine Variante des Elements
4 in einer ersten Position dargestellt.
[0009] Fig. 2a zeigt einen schematischen seitlichen Schnitt der Resonatorkammer 3 mit den
zwei Teilen 7, 7' mit einer Ausführungsform des Elements 4 in einer ersten Position
nach Fig. 1, wobei der Flügel 44 des Elements 4 etwa senkrecht nach unten gerichtet
ist. Die erste Position des Elements 4 ist bei diesem Beispiel für das Erwärmen eines
bestimmten Bedruckstoffs 1 mit einem Flächengewicht von 60 g/m
2 eingestellt. Wird die Druckmaschine nach dem Fixieren des Bedruckstoffs 1 mit einem
Flächengewicht von 60 g/m
2 mit einem anderen Bedruckstoff 1 betrieben, beispielsweise mit einem Bedruckstoff
1 mit einem Flächengewicht von 180 g/m
2, so wird mit der Position des Elements 4 nach den Fig. 1 und 2a keine ausreichende
Erwärmung erreicht. Wenn der Mikrowelleneinrichtung in der Druckmaschine ein anderer
Bedruckstoff 1 mit einem Flächengewicht von 180 g/m
2 zugeführt wird, bewirkt ein Schrittmotor eine Drehung der Achse 40 des Elements 4
in eine zweite Position nach Fig. 2b, wie durch den Pfeil dargestellt. Beim Drehen
der Achse 40 des Elements 4 wird der einteilig mit der Achse 40 verbundene Flügel
44 geschwenkt. Bei der zweiten Position des Elements 4 wird der Bedruckstoff 1 mit
einem Flächengewicht von 180 g/m
2 in geeigneter Weise erwärmt, um den Toner zu fixieren. Wird Toner bei einem Bedruckstoff
1 mit einem anderen Flächengewicht fixiert, beispielsweise 300 g/m
2, wird die Achse 40 weiter geschwenkt und der Flügel 44 nimmt beispielsweise eine
Position nach der Fig. 2c an, bei welcher sich der Flügel 44 etwa waagerecht im ersten
Teil 7 der Resonatorkammer 3 befindet.
[0010] Fig. 3 zeigt eine schematische Ansicht ähnlich zu Fig. 1, bei welcher das Element
4 wenigstens einen ersten Anteil 41 eines Materials mit im Wesentlichen die Mikrowellenstrahlung
nicht absorbierenden Eigenschaften und einen zweiten Anteil 42 eines Materials mit
mechanisch stabilen Eigenschaften umfasst. Das Material des zweiten Anteils 42 weist
eine etwas höhere Absorption der Mikrowellenstrahlung in der Resonatorkammer 3 auf.
Weitere Materialanteile sind ausführbar. Der erste Anteil 41 umfasst beispielsweise
Polytetrafluorethylen und umfasst hierbei wesentliche Teile des Flügels 44. Der zweite
Anteil 42 umfasst beispielsweise Quarzglas, Steatit, Polyethersulfon, Poly-P-Obenoxate,
Polyetherimid, Polysulfon, Nylatron, Novatron, Polyphenylensulfid, Ketron, Metall
oder Kombinationen hiervon und umfasst Teile des Flügels 44 und die Achse 40. Der
zweite Anteil 42 kann ferner aus Kompositwerkstoffen ausgebildet sein, etwa Polytetrafluorethylen
mit Kevlar oder Polytetrafluorethylen mit Glasfasern. Die Achse 40 ist der mechanisch
am stärksten beanspruchte Teil des Elements 4. Der zweite Anteil 42 weist mechanisch
stabile Eigenschaften auf und dient zum Stabilisieren des Elements 4, welches im Wesentlichen
aus dem ersten Anteil 41 aus einem weniger mechanisch stabilen Material besteht. Der
erste Anteil 41 führt zu sehr geringen Energieverlusten in der Resonatorkammer 3,
weist jedoch den Nachteil auf, dass sein Material etwa über längere Betriebszeiten
betrachtet zu unerwünschten Verformungen neigt und einen hohen Abrieb aufweist. Der
zweite Anteil 42 weist dagegen höhere Energieverluste als der erste Anteil 41 auf,
jedoch wegen der mechanischen Stabilität seines Materials kaum Verformungen und Abrieb.
In der Resonatorkammer 3 ist eine stehende Mikrowelle ausgebildet, wobei bei Bereichen
beim Element 4 mit hoher elektrischer Feldstärke der erste Anteil 41 ausgeführt ist
und bei Bereichen beim Element 4 mit geringerer elektrischer Feldstärke der zweite
Anteil 42 ausgeführt ist. Ferner kann die gesamte Achse 40 aufgrund ihrer höheren
Absorption von Mikrowellenstrahlung in einem Bereich mit geringer elektrischer Feldstärke
liegen, damit wenig Erwärmung der Achse 40 auftritt oder die Erwärmung über die Oberfläche
abgegeben wird. Das verwendete Material des zweiten Anteils 42 wird je nach Lage der
Achse 40 ausgewählt. Auf diese Weise bleiben die Energieverluste, welche aufgrund
des zweiten Anteils 42 auftreten, gering. Trotzdem werden die gewünschten stabilisierenden
Eigenschaften mittels des zweiten Anteils 42 im Wesentlichen erreicht. Eine andere
Möglichkeit, einen stabilisierenden zweiten Anteil 42 an das Element 4 anzubringen,
besteht darin, das Element 4 mit einem ersten Anteil 41 auszubilden und die Seitenflächen
des Flügels 44 des Elements 4 mit dem zweiten Anteil 42 zu beschichten. Auf diese
Weise wird eine Art Sandwichstruktur gebildet, wobei der zweite Anteil 42 den ersten
Anteil 41 umgibt. Bei dem vorliegenden Beispiel bilden die zweiten Anteile 42 aus
einem mechanisch stabilem Material beim oberen Teil des Flügels 44 eine gitterförmige
Struktur, die Bereiche mit dem zweiten Anteil 42 verlaufen längsseitig und senkrecht
dazu entlang des Flügels 44 des Elements 4 in parallel zueinander angeordneten Streifen.
Bereiche des ersten Anteils 41 wechseln sich längsseitig und quer mit Bereichen des
zweiten Anteils 42 ab. Diese gitterförmige Struktur mit dem zweiten Anteil 42 ist
nur im oberen Teil des Flügels 44 des Elements 4 ausgebildet, weil dort Bereiche mit
niedriger elektrischer Feldstärke in der Resonatorkammer 3 herrschen. Der Mikrowellenstrahlung
stärker absorbierende zweite Anteil 42 wird in diesen Bereichen nur wenig erwärmt.
In den Bereichen mit höherer elektrischer Feldstärke, beim unteren Teil des Flügels
44, ist ausschließlich der erste Anteil 41 ausgebildet, welcher die Mikrowellenstrahlung
weniger absorbiert.
[0011] Fig. 4 zeigt einen schematischen Schnitt der Resonatorkammer 3 mit einer Ausführungsform
der Erfindung ähnlich zu Fig. 3, wobei das Element 4 mit dem Material mit mechanisch
stabilen Eigenschaften, dem zweiten Anteil 42, die Oberseite und Seitenflächen des
Flügels 44 umfasst, jedoch nicht die Unterseite des Flügels 44, bei welcher eine hohe
elektrische Feldstärke ausgebildet ist. An der Oberseite und den Seitenflächen des
Flügels 44, bei dem zweiten Anteil 42, sind Bereiche des Mikrowellenfeldes mit kleinerer
elektrischer Feldstärke ausgeprägt. Der zweite Anteil 42 ist hierzu insbesondere bei
den Seitenflächen des Flügels 44 sehr schmal ausgebildet, da das Mikrowellenfeld von
der Seite der Resonatorkammer 3 eine starke Steigung ausbildet. Im Zentrum des Flügels
44 ist das Element 4 mit einem ersten Anteil 41 eines Materials mit im Wesentlichen
die Mikrowellenstrahlung nicht absorbierenden Eigenschaften ausgebildet, während die
Seitenflächen ausgenommen die Unterseite des Elements 4 einen zweiten Anteil 42 eines
Materials mit mechanisch stabilen Eigenschaften umfasst.
[0012] Fig. 5 zeigt einen schematischen Schnitt der Resonatorkammer 3 mit einer Ausführungsform
der Erfindung. Das Element 4 mit dem zweiten Anteil 42 mit dem Material mit mechanisch
stabilen Eigenschaften umfasst hierbei die Teile der Achse 40 beim Durchgriff des
Elements 4 durch die Wand 30 des ersten Teils 7 der Resonatorkammer 3. Der zweite
Anteil 42 ist aus zwei Stiften ausgebildet, die jeweils an einer Seite des ersten
Teils 7 des Resonatorkammer 3 in diese hineingreifen und mit der Achse 40 des Elements
4 einteilig verbunden sind. Die übrigen Teile des Elements 4, der Flügel 44 und der
von der Wand 30 entfernte Teil der Achse 40 im Innenraum der Resonatorkammer 3, sind
aus dem ersten Anteil 41 ausgebildet.
[0013] Fig. 6 zeigt eine Variante der Erfindung mit einem schematischen Schnitt. Das Element
4 ist aus einer Achse 40 und einem einteilig mit diesem verbundenen Flügel 44 ausgebildet.
Die Achse 40 umfasst hierbei den mechanisch stabilen zweiten Anteil 42. Speziell hierbei
ist die Achse 40 des Elements 4 hohl ausgeführt. Der Achse 40 wird ein Kühlmedium
zugeführt, wie durch den Pfeil in Fig. 6 dargestellt. Das Kühlmedium ist beispielsweise
Luft oder ein anderes geeignetes Medium. Das Kühlmedium verlässt die Achse 40 bei
der entgegengesetzten Seite der Resonatorkammer 3 durch die Wand 30 der Resonatorkammer
3, wie durch den Pfeil dargestellt. Durch die Kühlung der Achse 40 aus dem zweiten
Anteil 42 wird erreicht, dass das Material bei den in der Resonatorkammer 3 auftretenden
hohen Temperaturen einer geringeren Belastung ausgesetzt ist. Insbesondere werden
Verformungen des Elements 4 über längere Zeiträume betrachtet wesentlich verringert
. Hierdurch wird dem Erfordernis Rechnung getragen, dass nur geringfügige Verformungen
des Elements 4 toleriert werden, andernfalls könnte das Element 4 in der Resonatorkammer
3 zum Beispiel klemmen.
[0014] Eine andere Möglichkeit besteht darin, die Oberfläche oder Teile der Oberfläche des
Flügels 44 zu strukturieren und mit einem Kühlmittel zu umströmen, etwa Luft. Durch
die aufgrund der Strukturierung größere Oberfläche wird im Vergleich zu einer flachen
Oberfläche eine zusätzliche Kühlwirkung erzielt.
[0015] Bei einer speziellen Variante wird der zweite Anteil 42 aus Metall ausgeführt, wobei
das Metall als besonderes Merkmal aufweist, dass dieses die Mikrowellenstrahlung stark
reflektiert und daher nur in Ausnahmefällen verwendbar ist.
1. Mikrowelleneinrichtung für das Befestigen von Toner an einem Bedruckstoff (1) durch
Erwärmen, wobei eine Resonatorkammer (3) zum Durchführen des Bedruckstoffs (1) und
wenigstens ein in die Resonatorkammer (3) hineinreichendes Element (4) zum Abstimmen
des Resonanzzustands in der Resonatorkammer (3) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Element (4) wenigstens einen ersten Anteil (41) eines Materials mit im Wesentlichen
die Mikrowellenstrahlung nicht absorbierenden Eigenschaften und einen zweiten Anteil
(42) eines Materials mit mechanisch stabilen Eigenschaften und einer geringfügig höheren
Absorption der Mikrowellenstrahlung als der erste Anteil (41) umfasst.
2. Mikrowelleneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Anteil (41) in Bereiche der Resonatorkammer (3) hineinragt, in welchen
eine hohe elektrische Feldstärke herrscht und der zweite Anteil (42) in Bereiche der
Resonatorkammer (3) hineinragt, in welchen eine geringe elektrische Feldstärke herrscht.
3. Mikrowelleneinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der mechanisch stabile zweite Anteil (42) ein die Mikrowellenstrahlung nur gering
absorbierendes Material umfasst.
4. Mikrowelleneinrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mechanisch stabile zweite Anteil (42) eine Achse (40) des Elements (4) umfasst.
5. Mikrowelleneinrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mechanisch stabile zweite Anteil (42) im Wesentlichen die Abschnitte des Elements
(4) umfasst, welche sich bei den Wänden (30) der Resonatorkammer (3) befinden.
6. Mikrowelleneinrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mechanisch stabile zweite Anteil (42) eine Beschichtung auf dem ersten Anteil
(41) ist.
7. Mikrowelleneinrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mechanisch stabile zweite Anteil (42) eine gitterförmige Struktur im ersten Anteil
(41) des Elements (4) aufweist.
8. Mikrowelleneinrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Anteil (41) eines Materials mit im Wesentlichen die Mikrowellenstrahlung
nicht absorbierenden Eigenschaften Polytetrafluorethylen umfasst.
9. Mikrowelleneinrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mechanisch stabile zweite Anteil (42) Quarzglas umfasst.
10. Mikrowelleneinrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mechanisch stabile zweite Anteil (42) Steatit umfasst.
11. Mikrowelleneinrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mechanisch stabile zweite Anteil (42) Polyethersulfon umfasst.
12. Mikrowelleneinrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mechanisch stabile zweite Anteil (42) Poly-P-Obenoxate umfasst.
13. Mikrowelleneinrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mechanisch stabile zweite Anteil (42) Polyetherimid umfasst.
14. Mikrowelleneinrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mechanisch stabile zweite Anteil (42) Polysulfon umfasst.
15. Mikrowelleneinrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mechanisch stabile zweite Anteil (42) Nylatron umfasst.
16. Mikrowelleneinrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mechanisch stabile zweite Anteil (42) Novatron umfasst.
17. Mikrowelleneinrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mechanisch stabile zweite Anteil (42) Polyphenylensulfid umfasst.
18. Mikrowelleneinrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mechanisch stabile zweite Anteil (42) Ketron umfasst.
19. Element (4) zum Abstimmen des Resonanzzustands in einer Mikrowelleneinrichtung zum
Eingreifen in eine Resonatorkammer (3), dadurch gekennzeichnet, dass das Element (4) wenigstens einen ersten Anteil (41) eines Materials mit im Wesentlichen
die Mikrowellenstrahlung nicht absorbierenden Eigenschaften und einen zweiten Anteil
(42) eines Materials mit mechanisch stabilen Eigenschaften umfasst.