[0001] Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zum Handhaben von Kegeln für das Kegel- oder
Bowlingspiel insb. bei der Reinigung der Kegel, wobei die Vorrichtung einen Bolzen
aufweist, der in eine Bohrung im Kegel eingeführt und dort festgehalten werden kann.
[0002] Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE 101 06 102 A1 bekannt. In der DE 101 06
102 A1 ist eine Vorrichtung zum Reinigen von Kegeln beschrieben, die einen trommelartigen,
nach oben offenen Behälter aufweist, der innen mit Bürsten versehen ist und der zudem
mit Wasser, einer Reinigungsflüssigkeit oder dgl. gefüllt sein kann. Während des Betriebes
sollen die Bürsten um die Mittelachse des Behälters rotieren. Zur Handhabung des Kegels
in dieser Reinigungsvorrichtung wird eine Vorrichtung der eingangs genannten Art verwendet,
die in eine Bohrung im Boden des Kegels eingesetzt wird. Das dem Kegel abgewandte
Ende der Vorrichtung weist einen Handgriff auf. An dem Handgriff wird die Vorrichtung
ergriffen und so der Kegel mit dem Kopf nach unten in den Behälter eingetaucht, wobei
er von den rotierenden Bürsten gereinigt wird. Dabei macht man es sich zunutze, dass
aus Kunststoff hergestellte Kegel üblicherweise aus produktionstechnischen Gründen
eine Bohrung im Boden aufweisen. Gleiches gilt natürlich auch für Kegel aus anderen
Werkstoffen wie z.B. Holz bzw. Kombinationen aus verschiedenen Werkstoffen, wie z.B.
Kegel mit einem Kern aus Holz, welcher mit einem Überzug aus Kunststoff versehen ist.
[0003] Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten
Art so auszubilden, dass der Bolzen bei einfacher Ausbildung fest in der Bohrung gehalten
werden kann, wobei die Verbindung einfach und schnell herstellbar und lösbar sein
soll.
[0004] Diese Aufgabe wird gemäß der Neuerung dadurch gelöst, dass der Bolzen konisch ausgebildet
ist und sich zum freien Ende hin verjüngt. Vorzugsweise ist der konische Abschnitt
des Bolzens zudem außen mit einem Gewinde versehen, wodurch die Verbindung noch verbessert
wird.
[0005] Aufgrund der Neuerung kann der Kegel auf einfache Art aufgenommen und gegen axiales
Herausrutschen sowie gegen ein Verdrehen gegenüber dem Handgriff gesichert werden.
Hierzu wird die vorgeschlagene Vorrichtung mit ihrem freien Ende in das im Kegel,
zumeist in seiner Aufstandsfläche befindliche Loch eingeführt. Mit einer halben bis
zwei Umdrehungen kann die Vorrichtung einfach und fest mit dem Kegel verbunden werden,
wobei die Verbindung sowohl bei Kunststoffkegeln als auch bei hölzernen Kegeln oder
Kegeln aus verschiedenen Werkstoffen herstellbar ist. In vorteilhafter Weise sind
die Gewindegänge im Bolzen so ausgebildet, dass sie sich einerseits in der Bohrung
im Kegel verklemmen, andererseits aber auch ein Gewinde ansatzweise in die Bohrung
hinein schneiden.
[0006] Nach einer vorteilhaften Ausführungsform der Neuerung ist vor dem konischen Abschnitt
des Bolzens an dessen freien Ende ein zylindrischer Teil als Führungshilfe vorgesehen.
[0007] Auf Grund der konischen Ausführung am freien Ende der Vorrichtung können Kegel mit
unterschiedlich starken Löchern gehalten werden. So können etwa Kegel unterschiedlicher
Ausführung und/oder Hersteller gleichermaßen in die Vorrichtung zur Reinigung von
Kegeln gemäß der DE 101 06 102 Al eingeführt werden.
[0008] Weitere Einzelheiten der Neuerung werden anhand der Zeichnung erläutert.
[0009] Die Figur zeigt ein Ausführungsbeispiel der Neuerung.
[0010] Die Vorrichtung 1 besteht aus einem stabförmigen Körper, der z.B. durch Drehen aus
Metall hergestellt sein kann. Sie weist ein Ende 2 auf, das in eine Bohrung im Boden
(d.h. in der Aufstandsfläche) eines Kegels eingeführt werden kann. Weist etwa ein
Kegel ein Loch, insbesondere ein Sackloch, oben in seinem Kopf auf, so kann die Vorrichtung
selbstverständlich auch einen solchen Kegel aufnehmen. An dem gegenüber liegenden
Ende 3 der Vorrichtung 1 kann ein Handgriff befestigt werden. Das Ende 3 ist dazu
mit einem Gewinde 4 versehen, auf das der Handgriff (nicht dargestellt) aufgeschraubt
werden kann. Der Handgriff kann z.B. eine quer zu der Vorrichtung 1 angeordnete Stange
sein, so dass die gesamte Vorrichtung dann eine T-förmige Gestalt erhält, wie es in
der oben zitierten DE 101 06 102 A1 dargestellt ist. Die Verbindung der Vorrichtung
mit dem Griff kann z.B. auch durch Verschweißen hergestellt werden.
[0011] Es sind auch andere Ausgestaltungen eines Griffes denkbar, wie Z.B. ein Ring. Die
Vorrichtung kann an ihrem Ende 3 z.B. auch mit einer anderen Vorrichtung (nicht dargestellt)
verbunden werden, welche etwa das Einführen des Kegels in die Reinigungsvorrichtung
gemäß DE 101 06 102 A1 automatisch vornimmt, so dass dieses dann nicht von Hand zu
geschehen hat.
[0012] Wichtig ist nun die Ausbildung des Endes 2 der Vorrichtung 1. Die Vorrichtung 1 läuft
dort in einen Bolzen 5 aus, der einen konischen, sich zum freien Ende hin verjüngenden
Abschnitt 6 aufweist und der mit einem Gewinde 7 versehen ist. Der konische Abschnitt
6 kann sich in unterschiedlich großen Bohrungen festklemmen.
[0013] In einer vorteilhaften Ausführung der Vorrichtung 1 befindet sich vor dem konischen
Abschnitt 6 noch ein zylindrischer Abschnitt 8, der als Führung beim Einsetzen des
Bolzens 5 in eine Bohrung dient.
[0014] Als besonders vorteilhaft hat sich die Verwendung eines zweigängigen Gewindes 7 mit
einer Steigung von 3,5 mm erwiesen.
1. Vorrichtung zum Handhaben von Kegeln für das Kegel- oder Bowlingspiel insb. bei der
Reinigung der Kegel, wobei die Vorrichtung einen Bolzen aufweist, der in eine Bohrung
im Kegel eingeführt und dort festgehalten werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzen (6) konisch ausgebildet ist und sich zum freien Ende (2) hin verjüngt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der konische Teil des Bolzens (6) außen mit einem Gewinde (7) versehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzen einen zylindrischen Vorsatz (8) aufweist, der am freien Ende vor dem konischen
Teil angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung an dem dem konischen Bolzen gegenüber liegenden Ende (3) einen Handgriff
aufweist.