(19)
(11) EP 1 491 296 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
29.12.2004  Patentblatt  2004/53

(21) Anmeldenummer: 04102594.1

(22) Anmeldetag:  08.06.2004
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7B25F 5/00, B25D 17/22
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IT LI LU MC NL PL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL HR LT LV MK

(30) Priorität: 12.06.2003 DE 10326472

(71) Anmelder: HILTI Aktiengesellschaft
9494 Schaan (LI)

(72) Erfinder:
  • Burger, Helmut
    82272, Moorenweis (DE)
  • Doberenz, Matthias
    86836, Untermeitingen (DE)
  • Naumann, Thomas
    86916, Kaufering (DE)

(74) Vertreter: Wildi, Roland et al
Hilti Aktiengesellschaft, Corporate Intellectual Property, Feldkircherstrasse 100, Postfach 333
9494 Schaan
9494 Schaan (LI)

   


(54) Verbindungselement


(57) Das Verbindungselement (4) zum Verbinden eines Handgriffs mit einem Gehäuseteil und einem Getriebegehäuse eines Elektrohandgeräts umfasst eine flächige Grundplatte (11) zur Abschottung des Gehäuseteils und des Getriebegehäuses zum Handgriff mit einer ersten Seite (12) und einer zweiten Seite (13). Senkrecht zur zweiten Seite (13) der Grundplatte (11) ragen zwei Dome (6.1, 6.2) mit einer Durchführung zur Führung eines Befestigungsmittels ab. Das Verbindungselement (4) umfasst weiter zwei Luftführungselemente (15.1, 15.2), die in einem Winkel zur zweiten Seite (13) angeordnet sind und jeweils einen gebogenen Abschnitt (22.1, 22.2) aufweisen, der in einem Radius (R) über einem Winkelbereich (α) von der zweiten Seite (13) abragt. Das Verbindungselement (4) weist weiter eine Aufnahme (23) für eine Rastfeder (24) für einen Steuerknopf zum Verstellen eines im Getriebegehäuse angeordneten Getriebes auf.




Beschreibung

Technisches Gebiet



[0001] Die Erfindung betrifft ein Verbindungselement zum Verbinden eines Handgriffs mit einem Gehäuseteil und einem Getriebegehäuse eines Elektrohandgeräts. Das Verbindungselement weist eine flächige Grundplatte zur Abschottung des Gehäuseteils und des Getriebegehäuses zum Handgriff mit einer ersten Seite und einer zweiten Seite auf. Zudem weist das Verbindungselement zumindest eine Durchführung zur Führung von einem Befestigungsmittel auf, wobei die zumindest eine Durchführung im Wesentlichen senkrecht zur Ebene ausgerichtet ist, die von der ersten Seite und/oder zweiten Seite der Grundplatte aufgespannt ist.

Stand der Technik



[0002] Bei der Produktion von Elektrohandgeräten, wie beispielsweise Bohrhämmern, Meisselhämmern, Schleifgeräten, usw., werden die einzelnen Komponenten zu Modulen, beziehungsweise zu Baugruppen in separaten Produktionsschritten zusammengesetzt. Die einzelnen Baugruppen werden in einem weiteren Produktionsschritt zu dem Elektrohandgerät zusammengefügt und mittels Schrauben lösbar verbunden. Bei einem Bohrhammer weist beispielsweise der Gehäuseteil ein Schlagwerk, das Getriebegehäuse ein Getriebe und der Handgriff beispielsweise ein Betätigungsmittel, z. B. einen Schalter, auf. An dem Getriebe wird der Motor des Elektrohandgeräts angeordnet. Im Betrieb wird der vom Motor, beziehungsweise mit einem Ventilator erzeugte Kühlluftstrom auch zum Kühlen des Schlagwerks genutzt und am Getriebegehäuse vorbei zum Schlagwerk geleitet. Dabei soll der Luftstrom nicht im Handgriff zirkulieren und der Anwender soll bei der Benutzung des Elektrohandgeräts durch einen, aus dem Elektrogerät austretenden Luftstrom bei seiner Arbeit nicht gestört werden. Zur Sicherstellung der Führung des Luftstroms werden bei den bekannten Lösungen mehrere Elemente zur Abschottung und zur Umlenkung innerhalb des Elektrohandgeräts vorgesehen, die einzeln montiert und befestigt werden.

[0003] Zur Abschottung des Handgriffs gegenüber dem Gehäuseteil, beziehungsweise des Getriebegehäuses wird beispielsweise eine Grundplatte angeordnet, die zusätzlich zur Führung der Befestigungsmittel Durchführungen aufweist. Zur Reduktion der Länge und der Belastungen auf die Befestigungsmittel werden hohlzylindrische, senkrecht zur Ebene der Grundplatte angeordnete Dome vorgesehen. Nach oder während dem Zusammenführen des Gehäuseteils mit dem Handgriff wird ein zusätzliches Element im Zusammenführbereich zur Umlenkung des Luftstroms aus dem Gehäuseteil angeordnet. Teilweise müssen deshalb an der Grundplatte oder an Abschnitten der einzelnen Teile der Gehäuse beispielsweise zur Befestigung des Getriebegehäuses zusätzliche Dome vorgesehen werden.

[0004] Des Weiteren wird für das im Getriebegehäuse angeordnete Getriebe an der Aussenseite des Elektrohandgeräts ein Steuerknopf vorgesehen, mit welchem die gewünschte Übersetzung oder Funktion des Elektrohandgeräts vom Anwender einstellbar ist. Zur Sicherung des Steuerknopfs in der gewünschten Position wird am Getriebegehäuse, zumeist nach der Zusammenführung der einzelnen Baugruppen, eine Rastfeder nach der Vormontage der Schaltstange des Getriebes über deren Kragen mittels eines Hilfswerkzeugs oder Handwerkzeugs eingefädelt.

[0005] Nachteilig an der bekannten Lösung ist, dass zur Verbindung der einzelnen Baugruppen mehrere Einzelelemente verwendet werden müssen, die einen hohen logistischen Aufwand und hohe Werkzeugkosten für deren Herstellung bedingen. Zudem weisen die bekannten Lösungen zur Ermöglichung der Montage der einzelnen Bestandteile und Elemente einen grossen Platzbedarf auf, was sich auf die Gesamtabmessungen des Elektrohandgeräts nachteilig auswirkt.

Darstellung der Erfindung



[0006] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verbindungselement zu schaffen, das kompakt in seinem Aufbau ist und dabei die Montage erleichtert. Zudem soll das Verbindungselement einfach und kostengünstig herstellbar sein.

[0007] Die Aufgabe ist durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen dargelegt.

[0008] Gemäss der Erfindung umfasst das Verbindungselement zumindest ein Luftführungselement, das in einem Winkel zur zweiten Seite angeordnet ist und zumindest einen gebogenen Abschnitt aufweist, der in einem Radius über einem Winkelbereich von der zweiten Seite abragt. Weiter weist das Verbindungselement zumindest eine Aufnahme für eine Rastfeder für einen Steuerknopf zum Verstellen eines im Getriebegehäuse angeordneten Getriebes auf.

[0009] Die Anordnung des zumindest einen Luftführungselement an der zweiten Seite der Grundplatte ermöglicht eine kompakte Bauweise des Verbindungselements. Zur Führung des Luftstroms muss kein zusätzliches Teil vorgesehen und beispielsweise an der Grundplatte oder an einem Gehäuse befestigt werden. Die Grösse des Winkelbereichs und des Radius ist durch die inneren Abmessungen des Elektrohandgeräts und den Abmessungen sowie der Ausgestaltung der einzelnen zum Verbindungselement benachbarten Baugruppen bestimmt. Der Radius weist vorzugsweise einen über den gesamten Winkelbereich konstanten Wert auf. In einer Variante dazu kann der Wert des Radius über den Winkelbereich variieren, so dass der zumindest eine gebogene Abschnitt des Luftführungselements beispielsweise einen elliptischen Verlauf aufweist.

[0010] Das erfindungsgemässe Verbindungselement weist zudem eine Aufnahme für die Rastfeder auf, wodurch die Rastfeder vor dem Einbau des Verbindungselements verliersicher vormontiert werden kann. Die Rastfeder weist dazu nach dem Einsetzen in die Aufnahme vorzugsweise eine Vorspannung auf. Zum Einsetzen der Feder ist zudem kein Spezialwerkzeug mehr nötig, da die Rastfeder einfach in die Aufnahme eingesetzt wird, z. B. eingepresst oder eingedrückt. Die Durchführungen sind vorzugsweise in Domen angeordnet, die vorzugsweise in ihren Abmessungen derart optimiert werden, dass zum Verbinden der einzelnen Baugruppen nur ein Typ von Befestigungsmittel, z. B. nur ein Typ von Schrauben, zur Anwendung kommt. Die Ausrichtung der zumindest einen Durchführung in dem Dom verläuft vorzugsweise in oder parallel zu der Längsachse des Doms.

[0011] Das Verbindungselement steht als separate Baugruppe für die Montage des Elektrohandgeräts zur Verfügung, womit beispielsweise die Prüfung auf die korrekte Montage der Rastfeder erleichtert wird und die Abmessungen dieser Baugruppe gegenüber den bekannten Ausführungen mit einzelnen losen und in mehreren Schritten zusammenfügbaren Elementen reduziert wird. Weiter erhöht sich mit dem erfindungsgemässen Verbindungselement die Reparatur- und Servicefreundlichkeit des Elektrohandgeräts. Beispielsweise sind die Gewinde in den Domen bei jeder Demontage und Montage des Elektrohandgeräts beispielsweise gewissen Abnutzungserscheinungen ausgesetzt. Ist das Verbindungselement beschädigt, wird das kostengünstig herstellbare Verbindungselement bei der Reparatur oder dem Service ausgewechselt. Da das Verbindungselement mehrere Funktionen in sich vereint, fallen gegenüber den bekannten Lösungen mit mehreren separaten Teilen geringere Lagerkosten an und die Gefahr einer Verwechslung der verschiedenen Teile ist bei der Demontage oder Montage, z. B. bei Reparatur- und Servicearbeiten und der Produktion des Elektrohandgeräts verhindert. Zudem entfallen mit dem erfindungsgemässen Verbindungselement Vorrichtungen an den Gehäusen der einzelnen Baugruppen zur Befestigung von Luftführungselementen oder Aufnahmen für eine Rastfeder.

[0012] Bevorzugt schliesst der Winkelbereich (α) des zumindest einen gebogenen Abschnitts des zumindest einen Luftführungselements einen Bereich von 50° bis 95°, vorzugsweise von 65° bis 80°, ein. Der von einem Lüfter oder von einem Motor erzeugte Luftstrom wird bei dieser Ausgestaltung des Verbindungselements durch das ganze Elektrohandgerät geführt, ohne dass der Luftstrom im Handgriff zirkuliert. Der gewählte Winkel des Winkelbereichs ist in erster Linie von der Ausrichtung der einzelnen Baugruppen zueinander und von den zur Verfügung stehenden Abmessungen im Elektrohandgerät abhängig.

[0013] Vorzugsweise schliesst an dem freien Ende des zumindest einen gebogenen Abschnitts des zumindest einen Luftführungselements ein gerader Abschnitt an. Das Luftführungselement kann in dieser Form bei Gewährleistung einer optimalen Führung des Luftstroms kompakt ausgebildet werden. Der im Verhältnis zum gesamten Luftführungselement sich stark ausdehnende Winkelbereich wird auf das benötigte Minimum beschränkt. Der gerade Abschnitt deckt bevorzugt den Bereich zwischen dem Ende des gebogenen Abschnitts des Luftführungselements bis zu einer Begrenzungswand ab.

[0014] Vorteilhafterweise ist an dem geraden Abschnitt oder an dem gebogenen Abschnitt des Luftführungselements zumindest ein Durchbruch vorgesehen. Durch den Durchbruch können beispielsweise Steuerelemente, wie ein Magnethebel von dem Handgriff auf das Getriebegehäuse oder das Gehäuseteil geführt werden.

[0015] Bevorzugt weist das Verbindungselement einen Clipsmechanismus zum Festlegen des Verbindungselements an dem Getriebegehäuse auf. Damit wird die Montage wesentlich vereinfacht. Das Verbindungselement wird vor dem Zusammenführen der einzelnen Baugruppen an dem Getriebegehäuse festgelegt und anschliessend werden die einzelnen Baugruppen miteinander verbunden, beispielsweise verschraubt. Der Clipsmechanismus weist z. B. an dem Getriebegehäuse Nocken auf, die in entsprechend den Nocken ausgebildete Ausnehmungen am Verbindungselement eingreifen. In einer Variante dazu ist das Getriebegehäuse mit Vertiefungen versehen, in die an dem Verbindungselement vorstehende Nocken eingreifen.

[0016] Vorzugsweise ist die Aufnahme für die Rastfeder im Wesentlichen bügelförmig ausgebildet und im Wesentlichen senkrecht zur Ebene ausgerichtet, die von der ersten Seite und/oder der zweiten Seite der Grundplatte aufgespannt ist. Mittels der bügelförmigen Ausbildung der Aufnahme wird eine präzise Anordnung der Rastfeder ermöglicht. Die Enden der Rastfeder sind bevorzugt derart ausgebildet, dass diese in den freien Enden der bügelförmigen Ausbildung gehalten werden. Bei einer üblichen Anordnung der einzelnen Baugruppen zueinander ist mit der, im Wesentlichen senkrecht zur Ebene der Grundplatte ausgerichteten Aufnahme die Anordnung des Steuerknopfs seitlich am Elektrohandgerät ermöglicht, was einen hohen Bedienungskomfort des Steuerknopfs gewährleistet.

[0017] Die bügelförmige Aufnahme liegt bevorzugt zumindest bereichsweise an dem zumindest einen gebogenen Abschnitt des Lüftführungselements an. Damit lässt sich eine kompakte Ausgestaltung des Verbindungselements realisieren.

[0018] Ist zumindest ein Teil der bügelförmigen Aufnahme bereichsweise von dem gebogenen Abschnitts des Lüftführungselements gebildet, ergibt sich eine noch kompaktere Ausgestaltung des Verbindungselements.

[0019] Vorzugsweise ist das Verbindungselement aus Kunststoff, insbesondere in einem Spritzgussverfahren, gefertigt. Durch die Kombination mehrerer Funktionselemente in einem Verbindungselement wird nur ein Werkzeug zur Herstellung des Verbindungselements benötigt. Damit lässt sich das erfindungsgemässe Verbindungselement wesentlich günstiger und somit wirtschaftlicher herstellen als es mit den bisherigen Ausführungen möglich ist.

[0020] Aus der nachfolgenden Detailbeschreibung und der Gesamtheit der Patentansprüche ergeben sich weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Merkmalskombinationen der Erfindung.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen



[0021] Die Erfindung wird nachstehend anhand zweier Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1
Eine perspektivische Ansicht gesehen von vorne und von der Seite auf einen Teil des Elektrohandgeräts mit einem ersten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Verbindungselements;
Fig. 2
eine andere perspektivische Ansicht auf das in Fig. 1 gezeigte Verbindungselement und einem Gehäuseteil des Bohrhammers;
Fig. 3
eine Seitenansicht auf das erste Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Verbindungselements;
Fig. 4
eine perspektivische Ansicht des in Fig. 3 dargestellten Verbindungselementes; und
Fig. 5
eine Seitenansicht auf das zweite Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Verbindungselements.


[0022] Grundsätzlich sind in den Figuren gleiche Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen.

Wege zur Ausführung der Erfindung



[0023] In den Fig. 1 und Fig. 2 ist jeweils eine perspektivische Ansicht auf einen Teil des Elektrohandgeräts mit einem ersten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Verbindungselements aus zwei unterschiedlichen Blickwinkeln dargestellt. Zur Verdeutlichung der Erfindung sind nur die relevanten Baugruppen des Elektrohandgeräts, hier ein Bohrhammer 1, dargestellt. Zw ischen dem Gehäuseteil 2 und dem Handgriff 3 ist das erfindungsgemässe Verbindungselement 4 angeordnet, das zuvor auf das Getriebegehäuse 5 geclipst wurde. Die Dome 6.1 und 6.2 am Verbindungselement 4 sind derart ausgestaltet, dass durch diese wie auch durch die Dome 7.1 und 7.2 die gleichen Schrauben zum Verbinden der einzelnen Baugruppen miteinander verwendet werden können. In der Perspektive gemäss der Fig. 1 ist zudem der seitlich am Bohrhammer 1 angeordnete Steuerknopf 8 zur Einstellung der verschiedenen Funktionen des Bohrhammers 1 dargestellt. Ein von dem hier nicht dargestellten Motor erzeugter und sich in Richtung des Pfeils 9 bewegender Luftstrom wird durch das Verbindungselement 4 in Richtung des Gehäuseteils 2 umgelenkt, ohne dass der Luftstrom im Handgriff 3 zirkulieren kann.

[0024] Das Verbindungselement 4, wie insbesondere aus der Fig. 3 und der Fig. 4 ersichtlich, umfasst eine Grundplatte 11 mit einer ersten Seite 12 und einer zweiten Seite 13. Von der zweiten Seite 13 der Grundplatte 11 erstrecken sich senkrecht zur Ebene der zweiten Seite 13 die Dome 6.1 und 6.2. Die Dome 6.1 und 6.2 haben eine hohlzylindrische Ausgestaltung und weisen im Inneren jeweils eine Durchführung 10.1, 10.2 mit einem Gewinde zur Aufnahme der, hier nicht dargestellten Schrauben auf. Das Verbindungselement 4 weist zudem einen als Verstärkung und Montagehilfe dienenden Vorsprung 14 auf, der nach der Montage am Getriebegehäuse 5 an diesem anliegt und dieses teilweise umfasst.

[0025] Von der zweiten Seite 13 der Grundplatte 11 ragen zwei Luftführungselemente 15.1 und 15.2 ab, die im montierten Zustand des Verbindungselements 4 an dem Getriebegehäuse 5 dieses seitlich umfassen. Die Luftführungselemente 15.1 und 15.2 weisen jeweils einen gebogenen Abschnitt 22.1, bzw. 22.2 auf, der jeweils über einen Winkelbereich (α) von 75° in einem konstanten Radius R gebogen ist. Am Ende 16.1, bzw. 16.2 der gebogenen Abschnitte 22.1, 22.2 der Luftführungselemente 15.1 und 15.2 schliesst sich jeweils ein gerader Abschnitt 17.1, bzw. 17.2 an. Der gerade Abschnitt 17.1 ist mit einem Durchbruch 18 für einen Magnethebel vorgesehen, der den Durchbruch 18 nach dem Zusammenfügen aller Baugruppen des Bohrhammers 1 durchdringt.

[0026] Senkrecht zur Ebene, die durch die Grundplatte 11 aufgespannt wird, sind beidseitig Verstärkungen 21 .1 und 21.2 ausgebildet. An den Verstärkungen 21.1 und 21.2 ist jeweils ein Durchbruch 25 als Gegenrastmittel für eine, am Getriebegehäuse 5 vorhandene, als Rastmittel ausgebildete Nocke vorgesehen. Das Rastmittel und das Gegenrastmittel bilden zusammen den Clipsmechanismus zur Festlegung des Verbindungselementes 4 an dem Getriebegehäuse 5 aus. An der Verstärkung 21.1 ist zudem eine bügelförmige Aufnahme 23 zur Anordnung einer Rastfeder 24 vorgesehen, die an den gebogenen Abschnitt 22.1 des Luftführungselements 15.1 anliegt, beziehungsweise sich an den gebogenen Abschnitt 22.1 anschmiegt. Die bügelförmige Aufnahme 23 wird in diesem Ausführungsbeispiel von dem Durchbruch 25 unterbrochen. Das freie Ende 26.1 und das freie Ende 26.2 der Aufnahme 23 bilden jeweils einen Haken, in denen jeweils ein Ende der Rastfeder 24 nach dem Einsetzen in die Aufnahme 23 sicher gehalten wird. Durch die Ausgestaltung der Rastfeder 24 weist diese im montierten Zustand eine Vorspannung auf. Damit kann die Rastfeder 24 vor dem Festlegen des Verbindungselements 4 an dem Getriebegehäuse 5 und dem Zusammenführen der einzelnen Baugruppen des Bohrhammers 1 in die Aufnahme 23 eingesetzt und deren Sitz kontrolliert werden.

[0027] Eine Seitenansicht auf das zweite Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Verbindungselements ist in der Fig. 5 gezeigt. Das Verbindungselement 31 entspricht bis auf die Ausbildung der Aufnahme 32 dem ersten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Verbindungselements 4, das in den Fig. 1 bis 4 beschrieben wurde.

[0028] Das eine freie Ende 33 der bügelförmigen Aufnahme 32 ist direkt an dem gebogenen Abschnitt 36.1 des Luftführungselements 34.1 ausgebildet, womit die bügelförmige Aufnahme 32 des Verbindungselements 31 in Richtung des Doppelpfeils 35 kürzer als die bügelförmige Aufnahme 23 des Verbindungselements 4 ausgebildet werden kann.

[0029] Zusammenfassend ist festzustellen, dass das erfindungsgemässe Verbindungselement die Montage von Elektrohandgeräten vereinfacht und die Kosten für dessen Herstellung und für die Logistik gegenüber den bekannten Lösungen reduziert. Zudem wird die Reparatur- und Servicefreundlichkeit des Elektrohandgeräts mit dem erfindungsgemässen Verbindungselement massgeblich verbessert.


Ansprüche

1. Verbindungselement (4; 31) zum Verbinden eines Handgriffs (3) mit einem Gehäuseteil (2) und einem Getriebegehäuse (5) eines Elektrohandgeräts, wie ein Bohrhammer (1) umfassend eine flächige Grundplatte (11) zur Abschottung des Gehäuseteils (2) und des Getriebegehäuses (5) zum Handgriff (3) mit einer ersten Seite (12) und einer zweiten Seite (13), und mit zumindest einer Durchführung (10.1, 10.2) zur Führung eines Befestigungsmittels, wobei die zumindest eine Durchführung (10.1, 10.2) im Wesentlichen senkrecht zur Ebene ausgerichtet ist, die von der ersten Seite (12) und/oder zweiten Seite (13) der Grundplatte (11) aufgespannt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (4; 31) weiter zumindest ein Luftführungselement (15.1, 15.2; 34.1) umfasst, das in einem Winkel zur zweiten Seite (13) angeordnet ist und zumindest einen gebogenen Abschnitt (22.1, 22.2; 36.1) aufweist, der in einem Radius (R) über einem Winkelbereich (α) von der zweiten Seite (13) abragt, und dass das Verbindungselement (4; 31) weiter zumindest eine Aufnahme (23; 32) für eine Rastfeder (24) für einen Steuerknopf (8) zum Verstellen eines im Getriebegehäuse (5) angeordneten Getriebes aufweist.
 
2. Verbindungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkelbereich (α) des zumindest einen gebogenen Abschnitt (22.1, 22.2; 36.1) des Luftführungselements (15.1, 15.2; 34.1) einen Bereich von 50° bis 95°, vorzugsweise von 65° bis 80°, einschliesst.
 
3. Verbindungselement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an dem freien Ende (16.1, 16.2) des zumindest einen gebogenen Abschnitt (22.1, 22.2) des zumindest einen Luftführungselements (15.1, 15.2) ein gerader Abschnitt (17.1, 17.2) anschliesst.
 
4. Verbindungselement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass an dem geraden Abschnitt (17.1, 17.2) oder an dem gebogenen Abschnitt (22.1, 22.2) des Luftführungselements (15.1, 15.2) zumindest ein Durchbruch (18) vorgesehen ist.
 
5. Verbindungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (4; 31) einen Clipsmechanismus zum Festlegen des Verbindungselements (4; 31) an dem Getriebegehäuse (5) aufweist.
 
6. Verbindungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (23; 32) für die Rastfeder (24) im Wesentlichen bügelförmig ausgebildet ist und im Wesentlichen senkrecht zur Ebene ausgerichtet ist, die von der ersten Seite (12) und/oder der zweiten Seite (13) der Grundplatte (11) aufgespannt ist.
 
7. Verbindungselement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die bügelförmige Aufnahme (23; 32) zumindest bereichsweise an den gebogenen Abschnitt (22.1, 22.2; 36.1) des Lüftführungselements (15.1; 34.1) anliegt.
 
8. Verbindungselement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der bügelförmigen Aufnahme (32) bereichsweise von dem gebogenen Abschnitt (36.1) des Lüftführungselements (34.1) gebildet ist.
 
9. Verbindungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (4; 31) aus Kunststoff, insbesondere in einem Spritzgussverfahren, gefertigt ist.
 




Zeichnung
















Recherchenbericht