[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bedrucken einer Oberfläche eines Bedruckstoffes
mit einem Auftragsmittel zur Erzeugung eines frei programmierbaren Druckbildes, insbesondere
eines optischen Effektes. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Druckerzeugnis zur
Erzeugung eines frei programmierbaren Druckbildes.
[0002] Im Stand der Technik ist es bekannt mittels vieler unterschiedlicher DruckVerfahren,
Druckerzeugnisse herzustellen. Die Verfahren und die Druckerzeugnisse haben den Nachteil
ein nicht variables Druckbild aufzuweisen, welches nach einem Druck nicht mehr geändert
werden kann. Beispielsweise werden in Druckmaschinen spezielle Druckwalzen mit vorgefertigten
Klischees eingesetzt. Soll das Druckbild geändert werden, muss das Klischee einer
Druckwalze ausgetauscht werden.
[0003] Variable Druckbilder können beispielsweise nur durch computergesteuerte Drucker erzeugt
werden, jedoch kann auch ein solches variabel hergestellte Druckbild nicht mehr nachträglich
geändert werden.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und ein Druckerzeugnis bereitzustellen,
mittels denen variable Druckbilder herstellbar und bevorzugt nachträglich änderbar
sind.
[0005] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass in einem ersten Schritt durch ein beliebiges
Druckverfahren sei es klischeegebunden oder nicht klischeegebunden ein Auftragsmittel
mit wenigstens einer temperaturabhängigen optisch variablen Komponente auf einen Bedruckstoff
zumindest teilweise aufgetragen wird und in einem zweiten Schritt zur Erzeugung wenigstens
eines Druckbildes, insbesondere eines ersten optischen Effekts der Bedruckstoff, insbesondere
die bedruckte Oberfläche des Bedruckstoffes, zumindest lokal einer Temperaturbehandlung
unterzogen wird.
[0006] Ein auf diese Art hergestelltes Druckerzeugniss weist somit ein Auftragsmittel mit
wenigstens einer temperaturabhängigen optisch variablen Komponente auf, über die ein
variables Druckbild herstellbar ist. Sofern die optische Variabilität zumindest über
eine längere Zeitspanne erhalten bleibt besteht auch die Möglichkeit das Druckbild,
zumindest innerhalb dieser Zeitspanne zu ändern.
[0007] Wesentlich ist es, dass das Auftragsmittel eine optisch variable Komponente umfasst,
deren optische Eigenschaften temperaturabhängig sind. So kann durch eine gezielte
z.B. lokale Temperaturbehandlung des Auftragsmittels bzw. des Bedruckstoffes, insbesondere
dessen Oberfläche Einfluss genommen werden auf das optische Erscheinungsbild und somit
frei programmierbare Druckbilder erzeugt werden.
[0008] Eine Temperaturbehandlung kann z.B. durch eine insbesondere lokal begrenzte Kühlung
oder Erwärmung erfolgen, wobei die unterschiedlichen Temperaturbehandlungen auch unterschiedliche
Einflüsse auf die optisch Erscheinung des damit erzeugten Druckbildes haben können.
Insbesondere können nacheinander unterschiedliche Temperaturbehandlungen durchgeführt
werden, um immer weiter das Druckbild zu ändern. Beispielsweise zuerst durch eine
Erwärmung und dann durch eine Kühlung.
[0009] Eine solche Temperaturbehandlung kann durch jede mögliche Vorrichtung erzeugt werden,
die es gestattet, insbesondere lokal begrenzt eine Änderung der Temperatur des Auftragsmittel
hervorzurufen. Dies kann durch Thermotransferleisten, erhitzte oder gekühlte Stempel,
Strahlungsquellen, wie beispielsweise (programmierbare) Laser etc. erfolgen.
[0010] Eine Temperaturbehandlung kann z.B. bewirken, dass sich eine bestimmte Ausrichtung
oder eine Änderung einer Ausrichtung wenigstens einer optisch variablen Komponente
im Auftragsmittel ergibt.
[0011] Dies kann z.B. erreicht werden, wenn das Auftragsmittel eine oder mehrere Flüssigkristallkomponenten
umfasst, da Flüssigkristalle optisch anisotrope Eigenschaften haben und somit den
Effekt einer Doppelbrechung hervorrufen können, über den die visuelle Erscheinung
des Druckbildes beeinflussbar ist. So kann ein Druckbild z.B. eine optisch doppelbrechende
Markierung aufweisen.
[0012] Um eine ständige Variabilität des Druckbildes zu vermeiden kann es vorgesehen sein,
das Auftragsmittel, insbesondere durch Strahlung zu härten und so das Druckbild zu
fixieren. In diesem gehärteten Zustand ist das Druckbild temperaturunabhängig.
[0013] Aufgrund der besonderen optischen Effekte, die so erzielbar sind, insbesondere durch
die optischen Eigenschaften von Flüssigkristallen eignen sich so hergestellte Druckerzeugniss
gut als als dekoratives Element, Wertdokument, Sicherheitelement, Authentizitätselement,
Datenträger, Farbtransfer-Folie, reflektive Folie, als Identifikationselement also
insbesondere in sicherheitsrelevanten Bereichen zur Verhinderung von Fälschungen,
Nachahmungen, Zugangsberechtigungen oder ähnlichem.
[0014] Ein konkretes Ausführungsbeispiel wird nachfolgend näher beschrieben.
[0015] Über ein Druckverfahren, werden z.B. härtbare Farben oder Lacke, die Flüssigkristalle
(LC = Liquid Crystal) enthalten, in einem ersten Schritt auf eine Substratoberfläche
aufgedruckt. In einem nachgeschalteten Prozesschritt wird ein enthaltenes Lösungsmittel
aus der aufgetragenen Schicht mit geeigneten Mitteln extrahiert. Dabei richten sich
die Komponenten der LC-Farbe je nach der herrschenden Temperatur mehr oder weniger
perfekt zueinander aus (primärer Alignement-Prozeß).
[0016] Anschließend erfolgt ein sekundäres Alignement bei einer deutlich anderen, in der
Regel höheren Temperatur, indem eine punktweise lokale Temperaturänderung der gedruckten
Schicht dadurch erzeugt wird, daß beispielsweise eine Thermotransferleiste eines Thermotransferdruckers,
über den bedruckten Bereich geführt wird.
[0017] Da die einzelnen Druckelemente der Thermotransferleiste gezielt angesteuert werden
können, sind die gewünschten (sekundären) Alignementeffekte frei programmierbar. Je
nach Temperatur wird dabei entweder das primäre Alignement aufgehoben oder ein anderer
optischer Effekt als bei dem ersten Alignement erhalten. Durch mehrfache nachgeschaltete
sekundäre Alignement-Prozesse können so bei geeigneter Wahl der Flüssigkristalle Bilder
erzeugt werden, die mehrere unterschiedliche optische Effekte oder eine Mehrfarbigkeit
aufweisen. In einer nachgeschalteten Aushärtung beispielsweise durch Photopolymerisation
werden diese Zustände permanent fixiert. Es kann vorteilhaft sein die Aushärtung,
insbesondere wenn die Aushärtung langsam erfolgt, während der Temperaturbehandlung
oder unmittelbar danach durchzuführen, um den Unterschied zwischen primärem Alignement
und sekundärem Alignement besonders sichtbar zu gestalten.
[0018] Als Flüssigkristallkomponente können z.B. nematische bzw. cholesterische LC-Systeme
der Fa. Merck KgaA zum Einsatz kommen. Die LC-Systeme können dabei direkt appliziert
werden oder als Zusatz zu anderen Auftragsmittel. Bei der direkten Applikation können
die LC-Systeme erhitzt und als Schmelze verarbeitet werden oder aber auch mit Lösungsmitteln
zum Einsatz kommen.
[0019] Ausgenutzt wird hier, dass nicht ausgehärtete nematische oder cholesterische Phasen
der Flüssigkristalle eine Temperaturabhängigkeit in Bezug auf die erzielbaren optischen
Eigenschaften haben und optische Effekte aufweisen, was sich beispielsweise in einer
Änderung der Wellenlängen der reflektierten Farben widerspiegelt. Insbeondere lässt
sich die Orientierung der Flüssigkristalle, d.h. die sogenannten Alignementprozesses
beeinflussen. Diese Art der Flüssigkristall Druckfarben lassen sich trotz eines Anteiles
an Lösungsmitteln mittels aktinischer Strahlung polymerisieren.
[0020] Bringt man bei diesen Druckfarben mit Flüssigkristallen das Lösungsmittel zum Verdunsten,
so neigen die verbleibenden Komponenten dazu, sich wie die Bestandteile eines Kristalls
in einer makroskopischen Ordnung aneinander zu lagern. Im Idealfall besteht diese
Art der Kristallinität in einer vollständigen Anordnung aller Moleküle, wobei die
Art und Weise der Anordnung vom Typ der verwendeten Flüssigkristalle abhängt.
[0021] So kann die Anordnung beispielsweise linear oder helixartig sein, was zu unterschiedlichen
optischen Effekten führt. In jedem Fall ergibt sich aber eine Periodizität innerhalb
der Anordnung. Dieses Ausrichten bezeichnet man auch als Alignement. Die Abmessungen
der Periodizität liegen hierbei im Bereich der Wellenlänge des sichtbaren Lichtes,
wodurch die jeweiligen sichtbaren optischen Effekte aufgrund von Bragg-Streuung oder
wellenlängenabhängiger Absorption oder Reflexion oder einer Veränderung der Polarisationseigenschaft
des einfallenden Lichtes hervorgerufen werden.
[0022] Das kann auch bedeuten, daß je nach Betrachtungswinkel verschiedene Spektralbereiche
des sichtbaren Lichtes reflektiert werden, oder daß Bereiche wie Texte oder Bilder
unterschiedliche optische Eigenschaften wie Farbe oder Polarisationszustand aufweisen
können.
[0023] Die eingesetzten Komponenten bestehen im wesentlichen aus polymerisierbaren Monomeren,
so daß sich die im Alignementprozeß herausgebildeten Verhältnisse durch Bestrahlung
mit UV-Licht fixieren lassen und damit die optischen Effekte dauerhaft erhalten werden.
Diese Fixierung erfolgt in einem nachgeschalteten Schritt unter Verwendung geeigneter
UV-Strahler.
[0024] Der Alignementprozeß und damit der Umstand, ob und in weichem Umfang sich eine kristalline
Ordnung etabliert, hängt von verschiedenen Parametern ab. Die kristalline Ordnung
wird sowohl durch die Geschwindigkeit des Verdampfens des organischen Lösungsmittels
als auch die vorherrschende Temperatur während und nach der Verdunstung des Lösungsmittels
beeinflusst.
[0025] Maschinentechnisch ist eine lokal begrenzte Erwärmung leichter zu realisieren als
eine entsprechende Abkühlung. Beispielsweise kann hier ein Thermotransferdrucker zum
Einsatz kommen. Kernstück dieser Technologie ist eine Thermotransferleiste, deren
einzelnen Bereiche mit Hilfe eines Computers gezielt angesteuert und erhitzt werden
können. Im resultierenden Druck wird eine Auflösung von beispielsweise bis zu 300
dpi erreicht., d.h. die Thermotransfertechnologie kann zur definierten Beeinflussung
der Alignementprozesse der oben beschriebenen LC-Farben mit einer solchen Auflösung
herangezogen werden.
[0026] Im ersten Schritt erfolgt z.B. über ein Flexodruckwerk die Auftragung eines Druckbildes
einer lösungsmittelhaltigen LC-Farbe beispielsweise von der Merck KgaA auf eine Folie,
wobei die Abmessungen des Druckes u. a. sowohl von dem verwendeten Klischee als auch
der Klischeewalze vorgegeben werden. Der Begriff "Druckbild" bezieht sich dabei auf
Bilder und Zeichen in der Größenordnung von Bruchteilen von mm bis zu Vollflächen
je nach Anforderung.
[0027] Auf den Farbauftrag schließt sich im Zuge der Verdunstung des Lösungsmittels der
primäre Alignementprozeß an, dessen Ergebnis stark abhängig ist von den vorherrschenden
Temperaturen der LC-Farbe selbst, die wiederum in engem Zusammenhang mit den Temperaturen
von Folie und Umgebung stehen. Hier werden bevorzugt Temperaturen zwischen 20°C und
50°C, besonders bevorzugt zwischen 30°C und 35°C für ein optimales Alignement ausgewählt.
Andere Temperaturen können infolge ungenügender Ausrichtungseffekte zu deutlich anderen
oder aber ungenügenden oder fehlenden optischen Effekten führen, die aber gegebenenfalls
gewünscht sein können.
[0028] Im zweiten Schritt wird mit Hilfe einer über oder unter der resultierenden LC-Schicht
bzw. dem Bedruckstoff (wie hier der Folie) geführten Thermotransferleiste eine lokal
definierte zusätzliche Veränderung des Alignements vorgenommen. Durch eine variable
Einstellung der Temperatur kann so gezielt punktweise eine Veränderung des resultierenden
optischen Effektes vorgenommen werden. Durch die Verwendung einer frei programmierbaren
Thermotransferdruckeinheit ist es so möglich variable Daten und Bilder in eine oben
genannte LC-Schicht einzubringen. Alternativ kann die Wärmebehandlung auch durch den
Einsatz von Lasern erfolgen, wobei durch die Einwirkung der Laserstrahlung auf die
Flüssigkristalldruckfarbe und / oder das Substrat lokal eine Temperaturänderung erzeugt
wird.
Im letzten Schritt schließt sich der Trocknungsprozeß an, der auf Grund der radikalisch
härtenden Bestandteile der LC-Farben der Merck KGaA unter Inertgas (Stickstoff oder
Argon) durchgeführt werden kann. Zur Aushärtung eignen sich prinzipiell alle Strahlungsquellen,
die eine entsprechende UV-Ausgangsleistung in dem erforderlichen Wellenlängenbereich
aufweisen. Vorzugsweise werden hier Strahlungsquellen eingesetzt, die neben einer
hohen UV- Leistung keine zusätzliche Wärmebelastung auf die Flüssigkristall-Schicht
bewirken, welches zu einer Veränderung oder Zerstörung des erzeugten optischen Effektes
führen würde. In diesem Beispiel werden mehrere Quecksilberniederdrucklampen eingesetzt,
die neben der reinen 254nm Quecksilber-Linie auch aufgrund von Beschichtungen des
Quarzglases auch andere Wellenlängenbereiche im UV-A, UV-B und/oder UV-C aufweisen
können.. Auf Grund des günstigen Temperaturprofils dieser Strahlungsquellen kommt
es zu keiner weiteren Temperaturbelastung der LC-Farben während des Trocknungsvorganges,
so daß die zuvor erzeugten Zonen unterschiedlichen Alignements nicht mehr verändert
werden.
[0029] Durch die Wahl der bei den einzelnen Schritten vorgegebenen Temperaturen können die
verschiedensten optischen Effekte realisiert werden, z. B. ein in der Aufsicht grün
erscheinendes Druckbild in einer blauen Umgebung (Positiv) oder umgekehrt ein blaues
Druckbild (Negativ) in einer grün erscheinenden Umgebung (Negativ). Solche Farbeindrücke
können in Abhängigkeit von der Wahl der LC's zusätzlich vom Betrachtungswinkel abhängig
sein.
[0030] Durch den Einsatz mehrerer sekundärer Alignement-Prozesse lassen sich so auch mehrere
verschiedene optische Effekte erzeugen, indem beispielsweise benachbarte individuell
angesteuerte Punkte mit unterschiedlichen Temperaturen beaufschlagt werden. Dadurch
können beispielsweise mehrfarbige Bilder erzeugt werden, deren Farbeindruck ähnlich
wie bei Fernsehgeräten durch Farbtripel hervorgerufen wird. Auch besteht die Möglichkeit
mehrere LC-Schichten übereinander zu drucken und eine oder mehrere der aufgebrachten
Schichten dem erfindungsgemäßen Verfahren zu unterziehen.
[0031] Weitere Möglichkeiten ergeben sich, indem Mischungen von LC-Farben eingesetzt werden.
Der Anzahl der möglichen Druckeffekte sind keine Grenzen gesetzt. Auch ist es möglich,
das beschriebene Verfahren auf andere, z. B. kationisch härtende LC-Farben zu übertragen.
Dadurch wird insbesondere die gerätetechnisch mit großem Aufwand verbundene Verwendung
von Inertgas im Trocknungsprozeß hinfällig.
1. Verfahren zum Bedrucken einer Oberfläche eines Bedruckstoffes mit einem Auftragsmittel
zur Erzeugung eines frei programmierbaren Druckbildes, insbesondere eines optischen
Effektes, dadurch gekennzeichnet, daß in einem ersten Schritt durch ein Druckverfahren ein Auftragsmittel mit wenigstens
einer temperaturabhängigen optisch variablen Komponente auf einen Bedruckstoff zumindest
teilweise aufgetragen wird und in einem zweiten Schritt zur Erzeugung wenigstens eines
Druckbildes, insbesondere eines optischen Effekts der Bedruckstoff, insbesondere die
bedruckte Oberfläche des Bedruckstoffes, zumindest lokal einer Temperaturbehandlung
unterzogen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Bedruckstoff, insbesondere dessen bedruckte Oberfläche zumindest teilweise wenigstens
einer weiteren, insbesondere lokalen Temperaturbehandlung unterzogen wird, insbesondere
die sich von einer vorherigen Temperaturbehandlung unterscheidet.
3. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Temperaturbehandlung durch eine Kühlung und/oder Erwärmung erfolgt, insbesondere
zur Erzeugung eines Druckbildes .
4. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Auftragsmittel wenigstens eine Flüssigkristallkomponente umfasst.
5. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Auftragsmittel auf der bedruckten Oberfläche zur Fixierung der optischen Effekte,
insbesondere durch Strahlung gehärtet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Eigenschaften des Druckbildes, insbesondere der optischen Effekte des Auftragsmittels
im gehärteten Zustand temperaturunabhängig ist.
7. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Temperaturbehandlung mit einer Thermotransferleiste erfolgt.
8. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Temperaturbehandlung mit einem erhitzten Stempel erfolgt.
9. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperaturbehandlung mit wenigstens einer, insbesondere ansteuerbaren Strahlungsquelle,
insbesondere einem Laser erfolgt.
10. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Schichten eines Auftragsmittels mit optisch variabler Komponente auf einen
Bedruckstoff aufgetragen werden, die jeweils einer Temperaturbehandlung unterzogen
werden.
11. Druckerzeugnis mit einem darauf aufgetragenen Auftragsmittel, insbesondere hergestellt
mit einem Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Auftragsmittel wenigstens eine temperaturabhängige optisch variable Komponente,
insbesondere Flüssigkristalle aufweist zur Erzeugung eines variablen Druckbildes,
insbesondere wenigstens eines optischen Effektes.
12. Druckerzeugnis nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine Ausrichtung und/oder eine Änderung einer Ausrichtung wenigstens einer optisch
variablen Komponente mittels lokaler Temperaturbehandlung erzeugbar ist, insbesondere
zur Erzielung eines optischen Effekts.
13. Druckerzeugnis nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es eine auf Doppelbrechung beruhende Markierung enthält.
14. Druckerzeugnis nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens eine vom Betrachtungswinkel abhängige farbige Markierung enthält.
15. Verwendung eines Druckerzeugnisses nach einem der vorherigen Ansprüche als dekoratives
Element, als Wertdokument oder als Teil davon, Sicherheitelement, Authentizitätselement,
Datenträger, Farbtransfer-Folie, reflektive Folie oder als Identifikationselement.