(19)
(11) EP 1 491 481 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
29.12.2004  Patentblatt  2004/53

(21) Anmeldenummer: 04013586.5

(22) Anmeldetag:  09.06.2004
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7B66B 1/18
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IT LI LU MC NL PL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL HR LT LV MK

(30) Priorität: 27.06.2003 EP 03405473

(71) Anmelder: INVENTIO AG
CH-6052 Hergiswil (CH)

(72) Erfinder:
  • Wyss, Philipp, SW-Ing. HTL
    6037 Root (CH)
  • Kostka, Miroslav, Dipl.-El.Ing.
    6275 Ballwil (CH)

   


(54) Verfahren zur Steuerung einer im Zonenbetrieb betriebenen Aufzugsgruppe


(57) Bei einem Verfahren zur Steuerung einer im Zonenbetrieb betriebenen Aufzugsanlage wird in einem Umsteigestockwerk (S4) ein Umsteigen zwischen Zonen (Z1, Z2) ermöglicht, wobei mit wenigstens einer Zubringeraufzugsgruppe (GR1) und wenigstens einer Anschlussaufzugsgruppe (GR2) ein Transport zum oder vom Umsteigestockwerk (S4) realisiert wird und die wenigstens eine Zubringeraufzugsgruppe (GR1) jeweils mehrere Zubringeraufzüge (A, B, C) umfasst, die eine erste Zone (Z1) unterhalb eines Umsteigestockwerkes (S4) und das Umsteigestockwerk (S4) anfahren, und die wenigstens eine Anschlussaufzugsgruppe (GR2) jeweils mehrere Anschlussaufzüge (D, E, F) umfasst, die das Umsteigestockwerk (S4) und die darüber gelegenen Stockwerke (S5-Sn) einer zweite Zone (Z2) anfahren. Die Fahrziele werden über eine Zielrufeingabe eingegeben, und die Zubringeraufzugsgruppe (GR1) und die Anschlussaufzugsgruppe (GR2) werden in einer Multigruppe zusammengefasst, die von einer Multigruppensteuerung (MGS) gesteuert wird. Um den Umsteigeprozess vom Zubringeraufzug (A, B, C) zum Anschlussaufzug (D, E, F) zu optimieren, eine kostengünstige Auslastung der Aufzugsanlage zu ermöglichen sowie die Rundfahrzeiten der Aufzüge und die Fahrzeit der Passagiere zu reduzieren, weist die Multigruppensteuerung (MGS) mittels der Zielrufeingabe einen Zubringeraufzug (A, B, C) in Abhängigkeit von der Anzahl der von diesem Zubringeraufzug (A, B, C) anzufahrenden Fahrziele (S1-S3) in der ersten Zone (Z1) und/oder von der Anzahl der Fahrziele in der zweiten Zone (Z2) zu.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung einer im Zonenbetrieb betriebenen Aufzugsanlage, bei dem in einem Umsteigestockwerk ein Umsteigen zwischen Zonen ermöglicht wird und bei dem mit wenigstens einer Zubringeraufzugsgruppe und wenigstens einer Anschlussaufzugsgruppe ein Transport zum oder vom Umsteigestockwerk realisiert wird. Die wenigstens eine Zubringeraufzugsgruppe umfasst jeweils mehrere Zubringeraufzüge, die eine erste Zone unterhalb eines Umsteigestockwerkes und das Umsteigestockwerk anfahren. Die wenigstens eine Anschlussaufzugsgruppe umfasst jeweils mehrere Anschlussaufzüge, die das Umsteigestockwerk und die darüber gelegenen Stockwerke einer zweiten Zone anfahren. Die Fahrziele werden über eine Zielrufeingabe eingegeben. Die Zubringeraufzugsgruppe und die Anschlussaufzugsgruppe werden in einer Multigruppe zusammengefasst, die von einer Multigruppensteuerung gesteuert wird. Ausserdem betrifft die Erfindung eine Aufzugsanlage mit mehreren eine Zielrufsteuerung aufweisenden Aufzugsgruppen in Gebäuden.

[0002] Für den steigenden Transportbedarf in hohen Gebäuden werden intelligente Aufzugssteuerungen eingesetzt. Dazu wird das Gebäude vertikal in zwei oder mehrere Zonen oder Stockwerkbereiche geteilt. In jeder dieser Zonen können eine oder auch mehrere Aufzugsgruppen den Transport insbesondere von Passagieren realisieren. Bei einer Vielzahl von Stockwerken ist beim vertikalen Transport oft ein Umsteigen von einem ersten Aufzug in einen anderen Aufzug notwendig. Dabei ist der zuerst benutzte Aufzug ein Zubringeraufzug aus einer Zubringeraufzugsgruppe, die die Passagiere in Stockwerke einer ersten Zone und in ein Umsteigestockwerk befördert. Das Umsteigestockwerk zwischen den Zonen wird auch als Sky-Lobby bezeichnet. An das Umsteigestockwerk schliesst sich die zweite Zone an. Dort steigen Passagiere mit Fahrzielen in der zweiten Zone in einen Anschlussaufzug aus einer Anschlussaufzugsgruppe um. Eine Fahrt, die ein Umsteigen von der Zubringeraufzugsgruppe in die Anschlussaufzugsgruppe erfordert, wird dabei als Umsteigefahrt bezeichnet. Hingegen wird eine Fahrt, bei der das Fahrziel ohne ein Umsteigen erreichbar ist, als Direktfahrt bezeichnet. Sobald jedoch für das Erreichen eines höheren Stockwerkbereiches ein Umsteigen notwendig ist, können sich bei hohem Transportaufkommen in dem Umsteigestockwerk Warteschlangen bilden. Diese werden hauptsächlich durch ungleiche Transportkapazitäten zwischen der Zubringeraufzugsgruppe und der Anschlussaufzugsgruppe verursacht, aber auch von einer ungesteuerten Zuweisung von Umsteigepassagieren in den Zubringeraufzug.

[0003] Aufzüge in sehr hohen Gebäuden beanspruchen einen bedeutenden Teil des Querschnitts des Gebäudes. Da das Raumangebot in den Umsteigestockwerken meistens begrenzt ist, lässt sich das Platzproblem im Umsteigestockwerk nicht ohne vergleichsweise grossen baulichen und finanziellen Aufwand realisieren.

[0004] Bei den konventionellen "Zweiknopf-Steuerungen" existiert meist keine verkehrsoptimierende Verbindung zwischen der Zubringeraufzugsgruppe und der Anschlussaufzugsgruppe. Es sind zwar Lösungen bekannt, um beispielsweise die Ankunftszeit des Zubringeraufzuges und des Anschlussaufzuges zu synchronisieren, diese weisen jedoch diverse Nachteile auf. So ist die Verzögerung des Zubringeraufzuges die realistischere Variante, weil die Verkürzung der Ankunftszeit des Anschlussaufzuges durch eine dynamische Änderung der Beschleunigung, Geschwindigkeit oder Kürzung der Türöffnungszeit entweder technisch nicht möglich ist (elektrische Leistung, Verkehrsdichte etc.) oder für eine Verkehrsoptimierung kontraproduktiv ist (Auslassen der Halte).

[0005] Ausserdem bietet die konventionelle Steuerung keine frühzeitige Erkennungsmöglichkeit der Notwendigkeit einer Umsteigefahrt, so dass keine wirkungsvollen Massnahmen für die Vereinfachung des Umsteigeprozesses möglich sind.

[0006] In der EP 0 891 291 B1 wird eine Steuerung für mehrere Aufzugsgruppen beschrieben, bei der mehrere Zielrufsteuerungen zu einer Multigruppensteuerung zusammengefasst sind, wobei die Multigruppensteuerung den günstigsten Aufzug aus allen in Frage kommenden Aufzügen aller Aufzugsgruppen auswählt. Diese Lösung zielt auf die Zuweisung eines Aufzugs aus mehreren Aufzugsgruppen ab, wobei eine Zielrufeingabe ausgenutzt wird, um den günstigsten Aufzug für die gewünschte Fahrt zuzuweisen, und zwar so, dass der Fahrgast auf möglichst direktem Wege zum Ziel transportiert wird.

[0007] Der Nachteil der bisherigen Lösungen mit Zielrufsteuerungen liegt aber darin, dass eine Zuweisung der Umsteigepassagiere in den zuerst benutzten Zubringeraufzug ungeachtet der Endziele der einzelnen Passagiere und der Anzahl der Endziele erfolgt. So kann es vorkommen, dass in einem Zubringeraufzug nur Passagiere transportiert werden, deren Fahrziele alle in einer zweiten Zone liegen, wobei jedoch jeder Passagier in einem anderen Stockwerk in der zweiten Zone aussteigen möchte. Diese ungesteuerte Zuweisung erfordert eine aufwendige und bisweilen auch missverständliche Signalisierung der Anschlussaufzüge. Weiter ist es mit den bisherigen Lösungen nicht möglich, die Passagiere den Zubringeraufzügen so zuzuweisen, dass die Passagiere eines bestimmten Zubringeraufzugs zusammen in den gleichen Anschlussaufzug umsteigen können, der nur eine begrenzte Anzahl von Fahrzielen anfährt. Es könnte mit den bisher bekannten Verfahren zur Steuerung vorkommen, dass Passagiere mit sich ausschliessenden Eigenschaften, beispielsweise einer umgekehrten Fahrtrichtung des Anschlussaufzugs, das heisst Verteilung der Passagiere vom Umsteigestockwerk in Aufwärts- und Abwärtsrichtung, den gleichen Zubringeraufzug zugewiesen erhielten. Auch die Anzahl der Umsteigepassagiere mit verschiedenen Fahrtzielen im Zubringeraufzug und im Anschlussaufzug ist bisher nicht auf eine vernünftige Zahl begrenzbar.

[0008] Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Aufzugsanlage und ein Verfahren zur Steuerung der Aufzugsanlage anzugeben, mittels derer der Umsteigeprozess vom Zubringeraufzug zum Anschlussaufzug optimiert wird und eine kostengünstige Auslastung der Aufzugsanlage ermöglicht wird. Insbesondere ist es Aufgabe, die Rundfahrzeiten der Aufzüge zu reduzieren und die Fahrzeit der Passagiere zu reduzieren.

[0009] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche 1 und 13 gelöst.

[0010] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 12 und 14 bis 16 angegeben.

[0011] Die Probleme und Mängel der Aufzugssteuerungen nach dem Stand der Technik werden gemäss der vorliegenden Erfindung durch ein Verfahren zur Steuerung einer im Zonenbetrieb betriebenen Aufzugsanlage gelöst, bei dem in einem Umsteigestockwerk ein Umsteigen zwischen Zonen ermöglicht wird und bei dem mit wenigstens einer Zubringeraufzugsgruppe und wenigstens einer Anschlussaufzugsgruppe ein Transport zum oder vom Umsteigestockwerk realisiert wird. Das erfindungsgemässe Verfahren sieht zudem vor, dass die wenigstens eine Zubringeraufzugsgruppe jeweils mehrere Zubringeraufzüge umfasst, die eine erste Zone unterhalb eines Umsteigestockwerkes und das Umsteigestockwerk anfahren, und dass die wenigstens eine Anschlussaufzugsgruppe jeweils mehrere Anschlussaufzüge umfasst, die das Umsteigestockwerk und die darüber gelegenen Stockwerke einer zweiten Zone anfahren. Weiterhin werden die Fahrziele über eine Zielrufeingabe eingegeben und die Zubringeraufzugsgruppe und die Anschlussaufzugsgruppe in einer Multigruppe zusammengefasst, die von einer Multigruppensteuerung gesteuert wird. Die Multigruppensteuerung weist mittels der Zielrufeingabe einen Zubringeraufzug in Abhängigkeit von der Anzahl der Fahrziele des Zubringeraufzuges in der ersten Zone und/oder in Abhängigkeit von der Anzahl der Fahrziele der einem Zubringeraufzug zugewiesenen Passagiere in der zweiten Zone zu.

[0012] Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, die durch die Zielrufeingabe gewonnene Information so früh wie möglich zur Optimierung der Fahrzeit einzusetzen. Dabei wird durch die erfindungsgemässe Ausgestaltung ein effizientes Umsteigemanagement ermöglicht mit dem Ergebnis, dass die Rundfahrtszeiten der Aufzüge verkürzt werden und damit die gesamte Fahrzeit der Umsteigepassagiere optimiert wird. Ausserdem wird eine übersichtliche Signalisierung und Anweisung für die Umsteigepassagiere ermöglicht.

[0013] In einer bevorzugten Ausführungsform wird bei der Zuweisung eines Zubringeraufzuges die Anzahl der Passagiere mit unterschiedlichen Fahrzielen in der ersten Zone begrenzt, wobei die Anzahl der Zwischenhalte zwischen einem Einsteigestockwerk und dem Umsteigestockwerk erfasst und mit einem Parameter für die maximale Anzahl von Zwischenhalten des Zubringeraufzuges verglichen wird und ein Zubringeraufzug nur dann zugewiesen wird, wenn die Anzahl der Zwischenhalte des Zubringeraufzuges kleiner als der Parameter für die maximale Anzahl von Zwischenhalten ist. Dadurch wird es ermöglicht, dass ein Zubringeraufzug einerseits nicht in vielen Stockwerken der ersten Zone anhalten muss. Andererseits wird in dem jeweiligen Zubringeraufzug ausserdem noch Transportkapazität für die Fahrt in die Stockwerke der zweiten Zone freigelassen, die geringer ausfallen würde, wenn dem Zubringeraufzug viele Passagiere mit allen möglichen Fahrzielen der ersten Zone zugewiesen würden.

[0014] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird bei der Zuweisung eines Zubringeraufzuges die Anzahl der Passagiere mit unterschiedlichen Fahrzielen in der zweiten Zone begrenzt, wobei die Anzahl von unterschiedlichen Zielstockwerken der dem Zubringeraufzug zugewiesenen Passagiere in der zweiten Zone erfasst und mit einem Parameter für unterschiedliche Fahrziele in der zweiten Zone verglichen wird und wobei ein Zubringeraufzug nur dann zugewiesen wird, wenn die Anzahl von unterschiedlichen Zielstockwerken in der zweiten Zone des Zubringeraufzuges kleiner als der Parameter für die unterschiedlichen Fahrziele in der zweiten Zone ist. Dadurch wird es ermöglicht, dass in einem Zubringeraufzug nur eine begrenzte Anzahl von Umsteigepassagieren mit unterschiedlichen Fahrzielen befördert wird. So lässt sich beispielsweise die Anzahl der Passagiere mit unterschiedlichen Zielstockwerken in der zweiten Zone auf zwei begrenzen, so dass aus diesem Zubringeraufzug im Umsteigestockwerk nur zwei Gruppen von Umsteigepassagieren aussteigen und die Signalisierung der Anschlussaufzüge entsprechend einfach bleibt und ein Vermischen aller Umsteigepassagiere auf dem Umsteigestockwerk strategisch unterbunden wird.

[0015] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird die Anzahl an zuweisbaren Anschlussaufzügen im Umsteigestockwerk auf einen Parameter für die maximal zuweisbaren Anschlussaufzüge begrenzt. Dadurch wird das Vermischen der Umsteigepassagiere auf dem Umsteigestockwerk weitestgehend unterbunden.

[0016] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird bei der Zuweisung des Anschlussaufzuges die Anzahl an Zielen des jeweils zugewiesenen Anschlussaufzuges begrenzt, wobei die Anzahl von Zielen im Anschlussaufzug erfasst und mit einem Parameter für die maximale Anzahl an Zielen des Anschlussaufzugs verglichen wird, wobei ein Anschlussaufzug nur dann zugewiesen wird, wenn die Anzahl von Zielen im Anschlussaufzug kleiner als der vorherbestimmte Parameter für die maximale Anzahl Ziele des Anschlussaufzugs ist. Dies hat den Vorteil, dass die Weiterfahrt mit den Anschlussaufzügen nicht durch sehr viele Zwischenhalte in der zweiten Zone Z2 verlängert wird und somit eine optimale Fahrzeit erreicht wird.

[0017] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann bei der Zuweisung des Zubringeraufzugs die Anzahl der Umsteigepassagiere begrenzt werden .

[0018] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann bei der Zuweisung des Anschlussaufzugs die Anzahl der Umsteigepassagiere begrenzt werden .

[0019] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird mittels einer Sonderstatustaste die Multigruppensteuerung beeinflusst, so dass bei der Zuweisung der Zubringeraufzüge und der Anschlussaufzüge für Passagiere mit Sonderstatus eine längere oder kürze Umsteigezeit berücksichtigt werden kann.

[0020] Ausserdem ist vorteilhafterweise vorgesehen, die Signalisierung des zu wählenden Anschlussaufzugs im Zubringeraufzug anzuzeigen. Dadurch wissen die Umsteigepassagiere schon vor dem Aussteigen im Umsteigestockwerk, mit welchem Anschlussaufzug sie weiterfahren und in welche Richtung sie gehen müssen und wann oder in wieviel Sekunden oder Minuten der Anschlussaufzug abfährt.

[0021] Die Aufgabe wird ferner von einer Aufzugsanlage mit mehreren Aufzugsgruppen mit Zielrufsteuerung in Gebäuden gelöst, die wenigstens eine Zubringeraufzugsgruppe mit mehreren Zubringeraufzügen und wenigstens eine Anschlussaufzugsgruppe mit mehreren Anschlussaufzügen umfasst. Die Zubringeraufzüge der Zubringeraufzugsgruppe fahren eine erste Zone des Gebäudes an, und die Anschlussaufzüge der Anschlussaufzugsgruppe fahren eine zweite Zone des Gebäudes an. Die Aufzugsgruppen fahren zudem gemeinsam wenigstens ein Umsteigestockwerk an. Die Aufzugsanlage weist überdies Anzeigevorrichtungen zur Anzeige des zu wählenden Aufzugs und eine Multigruppensteuerung zur Steuerung der Zubringeraufzugsgruppe und der Anschlussaufzugsgruppe auf. Nach einer ersten Zielrufeingabe ist der günstigste Zubringeraufzug aus der Zubringeraufzugsgruppe in Abhängigkeit von einem Parameter für eine Höchstgrenze von Fahrzielen des Zubringeraufzuges in der ersten Zone und/oder von einem Parameter für eine Höchstgrenze von Fahrzielen in der zweiten Zone auswählbar.

[0022] Es wird davon ausgegangen, dass der kundige Leser erkennt, dass Zubringer- und Anschlussaufzugsgruppe je nach Fahrtrichtung vertauscht werden können. Ebenso kann je nach Fahrtrichtung die Reihenfolge der benutzen Zonen vertauscht sein. So ist beispielsweise bei Fahrtrichtung von oben nach unten die zweite Zone die zuerst benutzte Zone. Um eine bessere Übersichtlichkeit und Verständlichkeit zu gewährleisten, wird die Erfindung im Folgenden nur anhand der Fahrtrichtung von unten nach oben im Gebäude beschrieben, so dass die erste Zone die untere Zone und die zweite Zone die obere Zone ist. Des Weiteren kann die Erfindung leicht auf mehrere Aufzugsgruppen übertragen werden, wobei sich dann jedoch die Anzahl der zu überwachenden Parameter bezüglich der maximalen Anzahl der Fahrziele in den einzelnen Zonen erhöht.

[0023] Im folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden schematischen Zeichnungen näher erläutert: Es zeigen:
Fig. 1
den Aufbau einer Multigruppensteuerung bei einer Aufzugsanlage gemäss der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2
eine Aufteilung eines Gebäudes in mehrere Zonen;
Fig. 3
einen detaillierten Aufbau einer Aufzugsanlage gemäss der vorliegenden Erfindung;
Fig. 4
ein Ablaufdiagramm der Zuweisung eines Zubringeraufzuges und Zuweisung eines Anschlussaufzuges gemäss der vorliegenden Erfindung und
Fig. 5
ein detailliertes Ablaufdiagramm der Zuweisung eines Zubringeraufzuges und Zuweisung eines Anschlussaufzugs gemäß der vorliegenden Erfindung.


[0024] In Fig. 1 ist ein schematischer Aufbau einer Aufzugsanlage dargestellt. Dabei wird insbesondere die Zusammenfassung von zwei Aufzugsgruppen zu einer Multigruppe mit einer Multigruppensteuerung gezeigt. Die einzelnen Aufzüge sind mit den Buchstaben A, B, C, ... bis F bezeichnet, wobei die Aufzüge A bis C in der Zubringeraufzugsgruppe GR1 zusammengefasst sind, die die erste oder in Aufwärtsrichtung untere Zone Z1 eines Gebäudes anfahren. Die Stockwerke S1-S3 der Zone Z1 befinden sich unterhalb eines Umsteigestockwerkes S4. Die Aufzüge D bis F bilden die Anschlussaufzugsgruppe GR2 und fahren neben dem Umsteigestockwerk S4 die zweite Zone Z2 oberhalb des Umsteigestockwerkes S4 an. Eine übergeordnete Multigruppensteuerung MGS ist zentral in einem separaten Computer oder in einer oder in allen Gruppensteuerungen GRS1, GRS2 angeordnet. Die Multigruppensteuerung MGS ist über einen Multigruppenbus MGB mit den Gruppensteuerungen GRS1 und GRS2 verbunden. Die Gruppensteuerungen GRS1 und GRS2 sind über Gruppenbusse GB mit den Aufzugsgruppen GR1 und GR2 und damit mit den Aufzügen A-F verbunden.

[0025] In Fig. 2 ist die Aufteilung eines Gebäudes mit einer im Zonenbetrieb betrieben Aufzugsanlage dargestellt. Die in Aufwärtsrichtung unten gelegene Zone Z1 umfasst die Stockwerke S1 bis S3, wobei auch weitere nicht dargestellte Untergeschosse umfasst sein können. Für das im Folgenden beschriebene Beispiel ist das Stockwerk S1 das Einsteigestockwerk. Die erste oder untere Zone Z1 und das Umsteigestockwerk S4 werden im wesentlichen von der Zubringeraufzugsgruppe GR1 bedient. Über dem Umsteigestockwerk schliesst sich die zweite oder obere Zone Z2 an, die die Stockwerke S5-Sn umfasst. Diese Stockwerke S5-Sn und das Umsteigestockwerk S4 werden von der Anschlussaufzugsgruppe GR2 mit den Aufzügen D-F angefahren. Es ist möglich, dass die Anschlussaufzugsgruppe mit den Aufzügen D-F zusätzlich auch das Einsteigestockwerk S1 anfährt, wobei jedoch darüber hinaus in der unteren Zone Z1 keine Fahrziele mit der Anschlussaufzugsgruppe GR2 erreichbar sind.

[0026] In Fig. 3 ist ein detaillierter Aufbau der Aufzugsanlage dargestellt. Das Gebäude umfasst die Zonen Z1 und Z2. Die Aufzüge A-F sind in Aufzugsgruppen GR1 und GR2 aufgeteilt und werden über Zielrufsteuerungsgeräte ZEG angefordert. Über einen Gruppenperipheriebus GPB sind die einzelnen Stockwerke S1-Sn an die Gruppensteuerungen GRS1 und GRS2 angeschlossen. Zur Steuerung der Aufzugsanlage ist eine Multigruppensteuerung MGS angeordnet, an die eine Umsteigesteuerungseinheit USE angeschlossen ist. Aus der Zubringeraufzugsgruppe GR1 und der Anschlussaufzugsgruppe GR2 wird eine Multigruppe gebildet. Durch die Zielrufsteuerung erkennt die Multigruppensteuerung MGS, wie viele der Passagiere im Umsteigestockwerk S4 umsteigen müssen oder ihr Fahrziel über eine Direktfahrt erreichen können. Die Multigruppensteuerung MGS ermittelt den Zubringeraufzug A, B, C und teilt den Passagieren den zuerst zu benutzenden Zubringeraufzug A, B, C mit.

[0027] In Fig. 4 ist ein vereinfachter Ablauf der Zuweisung eines Zubringeraufzuges dargestellt. In Schritt 40 wird ein Zielruf, beispielsweise über die Zielrufeingabegeräte ZEG oder einen Kartenleser, der Multigruppensteuerung MGS zugeführt. In Schritt 41 überprüft diese, ob es sich um eine Umsteigefahrt handelt. In Abhängigkeit von diesem Ergebnis wird ein Zubringeraufzug A, B, C ausgewählt (Schritt 42). Dabei ist es auch möglich, dass ein Aufzug aus der Anschlussaufzugsgruppe GR2 als Zubringeraufzug benutzt wird, da die Aufzüge D-F in diesem Ausführungsbeispiel auch das Einsteigestockwerk S1 anfahren. Diese Aufzüge D-F fahren dann das Umsteigestockwerk S4 direkt an, so dass auch mit einem derartigen Anschlussaufzug eine Umsteigefahrt möglich ist. Nachdem der Zubringeraufzug zugewiesen ist, wird anhand der Fahrziele der diesem Zubringeraufzug zugewiesenen Passagiere während der Fahrt zum Umsteigestockwerk ein Anschlussaufzug zugewiesen (Schritt 43). Der oder die für die Passagiere im betreffenden Zubringeraufzug zugewiesene(n) Anschlussaufzug/Anschlussaufzüge wird/werden über eine Anzeigvorrichtung übermittelt (Schritt 44), wobei auch eine Ansage der Anschlussaufzüge möglich ist.

[0028] Fig. 5 zeigt einen detaillierten Ablauf der Zuweisung, insbesondere wird dargestellt, nach welchen Kriterien ein Zubringeraufzug A, B, C zugewiesen wird. Zuerst wird von einem Passagier ein neuer Zielruf eingegeben (Schritt 50). Es wird festgestellt, ob es sich um ein Fahrziel handelt, das ein Umsteigen erfordert (Schritt 51). Falls ein Umsteigen erforderlich ist, erfolgt in Schritt 53 die Abfrage mehrerer Parameter. Für die Zone Z1 wird die Anzahl AZ1 der Zwischenhalte in den Stockwerken S2-S3 zwischen der Einsteigeetage und dem Umsteigestockwerk S4 kontrolliert und mit einem Parameter AZ1MAX verglichen. Nur wenn die Anzahl AZ1 der Zwischenhalte bis zum Umsteigestockwerk S4, inklusive des gewählten Fahrziels, kleiner als der Parameter AZ1MAX ist, kann dieser Zubringeraufzug A oder B oder C für den Fahrgast zugewiesen werden. Wenn bei dem zuerst von der Multigruppensteuerung MGS überprüften Zubringeraufzug, beispielsweise A, die Anzahl AZ1 bereits grösser als der Parameter AZ1MAX ist, kann dieser Zubringeraufzug A nicht zugewiesen werden. Die Multigruppensteuerung MGS überprüft nun den nächsten in Frage kommenden Zubringeraufzug B und danach den Zubringeraufzug C. Wenn die erste Bedingung erfüllt ist, wird die Anzahl der Zielstockwerke AZ2 in der oberen Zone Z2 der für den Zubringeraufzug A, B, C gebuchten Umsteigepassagiere, inklusive des gewählten Fahrziels, ermittelt und mit dem Parameter AZ2MAX verglichen. Wenn die Anzahl AZ2, inklusive des Zielstockwerkes, den Parameter AZ2MAX erreicht, kann der von der Multigruppensteuerung MGS überprüfte Zubringeraufzug, beispielsweise A, für den Fahrgast nicht zugewiesen werden. In diesem Fall wird der nächst günstigste Zubringeraufzug untersucht und bei Eignung zugewiesen. Ausserdem wird die Zuweisung unter dem Aspekt der Kostenoptimierung vorgenommen, wie es beispielsweise in der EP 0 301 173 A1 (Bedienungskostenoptimierung) beschrieben ist. In Schritt 54 wird dem Passagier im Einsteigestockwerk S1 der zu wählende Zubringeraufzug über eine Anzeigevorrichtung, beispielsweise am Zielrufeingabegerät ZEG, übermittelt. Danach erfolgt die Fahrt zum Umsteigestockwerk S4 (Schritt 55). Auf der Fahrt zum Umsteigestockwerk S4 können die in der Zone Z1 liegenden Stockwerke S2 und S3 angefahren werden (Schritt 56). Bevor das Umsteigestockwerk S4 erreicht wird (Schritt 57), wird ein Anschlussaufzug D-F ausgewählt (Schritt 58). Dabei ist die Zuweisung des Anschlussaufzuges D, E, F neben der Kostenoptimierung noch durch folgende Bedingung ergänzt: Nur wenn die Anzahl der Ziele AZ3 des Anschlussaufzugs inklusive aller Ziele der in diesen Anschlussaufzug ein- oder umsteigenden Passagiere kleiner als ein Parameter AZ3MAX ist, kann ein Aufzug als Anschlussaufzug ermittelt und zugewiesen werden. Anderenfalls wird der nächst günstigste Aufzug untersucht und bei Eignung zugewiesen. Im nächsten Schritt 59 wird den Passagieren noch im Zubringeraufzug der zu benützende Anschlussaufzug mitgeteilt. Bei Schritt 60 erfolgt das Aussteigen oder Umsteigen in den Anschlussaufzug auf dem Umsteigestockwerk S4. Liegt keine Umsteigefahrt vor, beispielsweise bei einer Direktfahrt in die Stockwerke S2 oder S3 oder bei Benutzung der Anschlussaufzugsgruppe GR2 für andere höher gelegene Stockwerke S5-Sn, wird der Aufzug ausgewählt, der dieses Fahrziel direkt erreichen kann (Schritt 52) und es erfolgt eine normale Signalisierung des zu benutzenden Aufzuges (Schritt 61).

[0029] Die obgenannten Bedingungen tragen der längeren Umsteigefahrt Rechnung und ermöglichen eine übersichtliche und auffassbare Information über die Anschlussaufzüge D-F, die den im Zubringeraufzug befindlichen Umsteigepassagieren noch während der Zubringerfahrt über Anzeigevorrichtungen mitgeteilt wird.

[0030] Für die Passagiere in einem Zubringeraufzug A, B, C wird die Anzahl AAZ der zuweisbaren Anschlussaufzüge D, E, F auch bei unterschiedlichen Zielstockwerken auf ein automatisch gesteuertes Minimum, beispielsweise 1 bis 2 Aufzüge, begrenzt. Damit wird die Informationsübermittlung in Form einer Anzeige oder Ansage im auf dem Umsteigestockwerk S4 ankommenden Zubringeraufzug einfacher und leicht verständlich. Durch diese zielbewusste Vereinfachung der Information wird die Wahrscheinlichkeit verringert, dass einer der Passagiere den Anschlussaufzug verpasst. Somit wird es ermöglicht, dass Passagiere aus einem Zubringeraufzug in höchstens zwei unterschiedliche Anschlussaufzüge ein- oder umsteigen müssen, so dass die Informationsübermittlung einfach bleibt und sich somit die Passagierströme im Umsteigestockwerk auch nicht zu stark vermischen.

[0031] Grundlage für diese vereinfachte Information über den Anschlussaufzug ist die anfangs genannte Begrenzung der Halte, die einem Zubringeraufzug A, B, C zugewiesen werden können. Ausserdem wird von der Multigruppensteuerung MGS die Zeit, die zum Umsteigen zur Verfügung steht, berechnet. Diese Zeit ergibt sich beispielsweise aus der Anzahl aller Umsteigepassagiere, wobei jedem Umsteigepassagier eine Zeiteinheit von beispielsweise 1 Sekunde zugeteilt wird. Bei älteren oder gehbehinderten Passagieren kann diese Zeiteinheit länger gewählt werden. Ausserdem wird noch die Zeit für den Anmarschweg vom Zubringeraufzug zum Anschlussaufzug und eine wählbare Reservezeit hinzu addiert. Weiter kann eine eventuelle Wartezeit auf den Anschlussaufzug hinzugefügt werden. Somit kann jedem Umsteigepassagier im Zubringeraufzug die für jeden zugewiesenen Anschlussaufzug entsprechende Information gegeben werden, beispielsweise Fahrziel Stockwerk S35, Umsteigen in Aufzug D, 8 m nach links, Ankunft in 22 s. Für die andere(n) Gruppe/Gruppen von Umsteigepassagieren im Zubringeraufzug kann die Information beispielsweise lauten: Fahrziel Stockwerk S56, Umsteigen in Aufzug F, 6 m nach rechts. Ankunft in 36 s.

[0032] Alle Passagiere aus dem Zubringeraufzug steigen in eine begrenzte Anzahl von verschiedenen Anschlussaufzügen um. Der Anhaltevorgang des Zubringeraufzuges und der Anmarschweg zum jeweiligen Anschlussaufzug sind bei der Auswahl des Anschlussaufzuges einberechnet, womit der Umsteigeprozess optimiert wird.

[0033] Auch eine Gruppierung von langsamen Passagieren mit schnelleren Passagieren rief bei Lösungen aus dem Stand der Technik Probleme beim Umsteigen hervor. Denn es musste beispielsweise im Umsteigestockwerk ein Sonderstatus, beispielsweise ein "handicapped call", eingegeben werden. Durch die neu vorgeschlagene Lösung sind alle wichtigen Attribute jedes Passagiers schon seit der ersten und einzig notwendigen Zielrufeingabe im Einsteigestockwerk S1 automatisch mitberücksichtigt. Für die langsameren Passagiere, welche sich via spezieller "handicapped Taste" oder zum Beispiel via Kartenleser mit einem Sonderstatus bei der Multigruppensteuerung MGS identifizieren, wird eine längere, zum Umsteigen notwendige Zeit eingerechnet.

[0034] Die Umsteigepassagiere von zum Beispiel zwei Zubringeraufzügen können unter Umständen denselben Anschlussaufzug zugewiesen bekommen, sofern der Anschlussaufzug jeweils für die Umsteigepassagiere aus beiden Zubringeraufzügen der beste Aufzug ist. Die entsprechende Untersuchung der oben beschriebenen Umsteigeproblematik wird kontinuierlich durch die Umsteigesteuerungseinheit USE durchgeführt, die mit der Multigruppensteuerung MGS ständig kommuniziert und je nach Bedarf und Betriebsmodi die Aufzugszuweisungen zu den einzelnen Fahrzielen beeinflusst und gegebenenfalls auch die begrenzenden Parameter AZ1MAX, AZ2MAX und AZ3MAX anpasst. Das Resultat ist eine für die Passagiere optimale Fahrtzeit und für den Betreiber eine optimale Prozessführung.

[0035] Es ist zu beachten, dass alle (Umsteige-) Fahrten nicht nur von "unten" nach "oben", sondern auch in umgekehrter Richtung möglich sind.


Ansprüche

1. Verfahren zur Steuerung einer im Zonenbetrieb betriebenen Aufzugsanlage, bei dem

a) in einem Umsteigestockwerk (S4) ein Umsteigen zwischen Zonen (Z1, Z2) ermöglicht wird;

b) mit wenigstens einer Zubringeraufzugsgruppe (GR1) und wenigstens einer Anschlussaufzugsgruppe (GR2) ein Transport zum oder vom Umsteigestockwerk (S4) realisiert wird, wobei die wenigstens eine Zubringeraufzugsgruppe (GR1) jeweils mehrere Zubringeraufzüge (A, B, C) umfasst, die eine erste Zone (Z1) unterhalb eines Umsteigestockwerkes (S4) und das Umsteigestockwerk (S4) anfahren, und die wenigstens eine Anschlussaufzugsgruppe (GR2) jeweils mehrere Anschlussaufzüge (D, E, F) umfasst, die das Umsteigestockwerk (S4) und die darüber gelegenen Stockwerke (S5-Sn) einer zweite Zone (Z2) anfahren;

c) die Fahrziele über eine Zielrufeingabe eingegeben werden und

d) die Zubringeraufzugsgruppe (GR1) und die Anschlussaufzugsgruppe (GR2) von einer Multigruppensteuerung (MGS) gesteuert werden,

dadurch gekennzeichnet, dass die Multigruppensteuerung (MGS) mittels der Zielrufeingabe einen Zubringeraufzug (A, B, C) in Abhängigkeit von der Anzahl der Fahrziele des Zubringeraufzuges (A, B, C) in der ersten Zone (Z1) und/oder in Abhängigkeit von der Anzahl der Fahrziele der einem Zubringeraufzug (A, B, C) zugewiesenen Passagiere in der zweiten Zone (Z2) zuweist.
 
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Zuweisung eines Zubringeraufzuges (A, B, C) die Anzahl der Passagiere mit unterschiedlichen Fahrzielen in der ersten Zone (Z1) begrenzt wird.
 
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Zuweisung eines Zubringeraufzuges (A, B, C) die Anzahl von Umsteigepassagieren im Zubringeraufzug (A, B, C) begrenzt wird.
 
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Zuweisung eines Zubringeraufzuges (A, B, C) die Anzahl (AZ1) an Zwischenhalten zwischen einem Einsteigestockwerk (S1-Sn) und dem Umsteigestockwerk (S4) erfasst und mit einem Parameter (AZ1MAX) für die maximale Anzahl von Zwischenhalten des Zubringeraufzuges (A, B, C) verglichen wird und ein Zubringeraufzug (A, B, C) nur dann zugewiesen wird, wenn die Anzahl (AZ1) der Zwischenhalte des Zubringeraufzuges (A, B, C) kleiner als der Parameter (AZ1MAX) ist.
 
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass bei Erreichen der maximalen Anzahl an Zwischenhalten (AZ1MAX) zwischen dem Einsteigestockwerk (S1-Sn) und dem Umsteigestockwerk (S4) ein Zubringeraufzug (A, B, C) nur dann zugewiesen wird, wenn die abgegebene Zielrufeingabe einem schon gebuchten Stockwerk (S1-S3) entspricht und die maximale Transportkapazität nicht überschritten ist.
 
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Zuweisung eines Zubringeraufzuges (A, B, C) die Anzahl der Passagiere mit unterschiedlichen Fahrzielen in der zweiten Zone (Z2) begrenzt wird, wobei die Anzahl (AZ2) an Zielstockwerken der dem Zubringeraufzug (A, B, C) zugewiesenen Passagiere in der zweiten Zone (Z2) erfasst und mit einem Parameter (AZ2MAX) für unterschiedliche Fahrziele in der zweiten Zone (Z2) verglichen wird und wobei ein Zubringeraufzug (A, B, C) nur dann zugewiesen wird, wenn die Anzahl (AZ2) an unterschiedlichen Zielstockwerken in der zweiten Zone (Z2) des Zubringeraufzuges (A, B, C) kleiner als der Parameter (AZ2MAX) ist.
 
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl (AAZ) an zuweisbaren Anschlussaufzügen (D, E, F) im Umsteigestockwerk (S4) auf einen Parameter (AAZMAX) für die maximal zuweisbaren Anschlussaufzüge (D, E, F) begrenzt wird.
 
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Zuweisung des Anschlussaufzuges (D, E, F) die Anzahl (AZ3) an Zielen des jeweils zugewiesenen Anschlussaufzuges (D, E, F) begrenzt wird, wobei die Anzahl (AZ3) an Zielen des Anschlussaufzugs (D, E, F) erfasst und mit einem Parameter (AZ3MAX) für die maximale Anzahl an Zielen des Anschlussaufzugs (D, E, F) verglichen wird und ein Anschlussaufzug (D, E, F) nur dann zugewiesen wird, wenn die Anzahl (AZ3) an Zielen des Anschlussaufzuges (D, E, F) kleiner als der Parameter (AZ3MAX) ist.
 
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass mittels einer Sonderstatustaste die Multigruppensteuerung (MGS) beeinflussbar ist und bei der Zuweisung der Zubringeraufzüge (A, B, C) und der Anschlussaufzüge (D, E, F) für Passagiere mit Sonderstatus eine längere oder kürze Umsteigezeit berücksichtigt wird.
 
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch die Signalisierung des zu wählenden Anschlussaufzugs (D, E, F) in dem Zubringeraufzug (A, B, C).
 
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Zubringeraufzug (A, B, C) und der Anschlussaufzug (D, E, F) in Abhängigkeit von Kostenregeln zugewiesen werden.
 
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Parameter (AZ1MAX, AZ2MAX, AZ3MAX, AAZMAX) durch die Multigruppesteuerung (MGS) in Abhängigkeit von vorher bestimmbaren Betriebsmodi anpassbar sind.
 
13. Aufzugsanlage mit mehreren eine Zielrufsteuerung aufweisenden Aufzugsgruppen (GR1, GR2), umfassend:

a) wenigstens eine Zubringeraufzugsgruppe (GR1) mit mehreren Zubringeraufzügen (A, B, C) und wenigstens eine Anschlussaufzugsgruppe (GR2) mit mehreren Anschlussaufzügen (D, E, F), wobei die Zubringeraufzüge (A, B, C) der Zubringeraufzugsgruppe (GR1) eine erste Zone (Z1) eines Gebäudes anfahren, die Anschlussaufzüge (D, E, F) der Anschlussaufzugsgruppe (GR2) eine zweite Zone (Z2) des Gebäudes anfahren und die Aufzugsgruppen (GR1, GR2) wenigstens ein Umsteigestockwerk (S4) gemeinsam anfahren;

b) Anzeigevorrichtungen zur Anzeige des zu wählenden Aufzugs (A, B, C, D, E, F) und

c) eine Multigruppensteuerung (MGS) zur Steuerung der Zubringeraufzugsgruppe (GR1) und der Anschlussaufzugsgruppe (GR2),

dadurch gekennzeichnet, dass nach einer ersten Zielrufeingabe der günstigste Zubringeraufzug (A, B, C) aus der Zubringeraufzugsgruppe (GR1) in Abhängigkeit von einem Parameter (AZ1MAX) für eine Höchstgrenze von Fahrzielen des Zubringeraufzuges (A, B, C) in der ersten Zone (Z1) und/oder in Abhängigkeit von einem Parameter (AZ2MAX) für eine Höchstgrenze von Fahrzielen in der zweiten Zone (Z2) auswählbar ist.
 
14. Aufzugsanlage nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlussaufzug (D, E, F) in Abhängigkeit von einem Parameter (AZ3MAX) auswählbar ist, der eine Höchstgrenze von Fahrzielen des Anschlussaufzuges (D, E, F) in der zweiten Zone (Z2) bestimmt.
 
15. Aufzugsanlage nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussaufzugsgruppe (GR2) auch Ziele (S1) unterhalb des Umsteigestockwerkes (S4) anfährt.
 
16. Aufzugsanlage nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Zuweisung des Anschlussaufzuges (D, E, F) die Anzahl (AAZ) an zuweisbaren Anschlussaufzügen (D, E, F) im Umsteigestockwerk (S4) auf einen Parameter (AAZMAX) für die maximal zuweisbaren Anschlussaufzüge (D, E, F) begrenzbar ist.
 




Zeichnung
















Recherchenbericht