[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung einer im Zonenbetrieb betriebenen
Aufzugsanlage, bei dem in einem Umsteigestockwerk ein Umsteigen zwischen Zonen ermöglicht
wird und bei dem mit wenigstens einer Zubringeraufzugsgruppe und wenigstens einer
Anschlussaufzugsgruppe ein Transport zum oder vom Umsteigestockwerk realisiert wird.
Die wenigstens eine Zubringeraufzugsgruppe umfasst jeweils mehrere Zubringeraufzüge,
die eine erste Zone unterhalb eines Umsteigestockwerkes und das Umsteigestockwerk
anfahren. Die wenigstens eine Anschlussaufzugsgruppe umfasst jeweils mehrere Anschlussaufzüge,
die das Umsteigestockwerk und die darüber gelegenen Stockwerke einer zweiten Zone
anfahren. Die Fahrziele werden über eine Zielrufeingabe eingegeben. Die Zubringeraufzugsgruppe
und die Anschlussaufzugsgruppe werden in einer Multigruppe zusammengefasst, die von
einer Multigruppensteuerung gesteuert wird. Ausserdem betrifft die Erfindung eine
Aufzugsanlage mit mehreren eine Zielrufsteuerung aufweisenden Aufzugsgruppen in Gebäuden.
[0002] Für den steigenden Transportbedarf in hohen Gebäuden werden intelligente Aufzugssteuerungen
eingesetzt. Dazu wird das Gebäude vertikal in zwei oder mehrere Zonen oder Stockwerkbereiche
geteilt. In jeder dieser Zonen können eine oder auch mehrere Aufzugsgruppen den Transport
insbesondere von Passagieren realisieren. Bei einer Vielzahl von Stockwerken ist beim
vertikalen Transport oft ein Umsteigen von einem ersten Aufzug in einen anderen Aufzug
notwendig. Dabei ist der zuerst benutzte Aufzug ein Zubringeraufzug aus einer Zubringeraufzugsgruppe,
die die Passagiere in Stockwerke einer ersten Zone und in ein Umsteigestockwerk befördert.
Das Umsteigestockwerk zwischen den Zonen wird auch als Sky-Lobby bezeichnet. An das
Umsteigestockwerk schliesst sich die zweite Zone an. Dort steigen Passagiere mit Fahrzielen
in der zweiten Zone in einen Anschlussaufzug aus einer Anschlussaufzugsgruppe um.
Eine Fahrt, die ein Umsteigen von der Zubringeraufzugsgruppe in die Anschlussaufzugsgruppe
erfordert, wird dabei als Umsteigefahrt bezeichnet. Hingegen wird eine Fahrt, bei
der das Fahrziel ohne ein Umsteigen erreichbar ist, als Direktfahrt bezeichnet. Sobald
jedoch für das Erreichen eines höheren Stockwerkbereiches ein Umsteigen notwendig
ist, können sich bei hohem Transportaufkommen in dem Umsteigestockwerk Warteschlangen
bilden. Diese werden hauptsächlich durch ungleiche Transportkapazitäten zwischen der
Zubringeraufzugsgruppe und der Anschlussaufzugsgruppe verursacht, aber auch von einer
ungesteuerten Zuweisung von Umsteigepassagieren in den Zubringeraufzug.
[0003] Aufzüge in sehr hohen Gebäuden beanspruchen einen bedeutenden Teil des Querschnitts
des Gebäudes. Da das Raumangebot in den Umsteigestockwerken meistens begrenzt ist,
lässt sich das Platzproblem im Umsteigestockwerk nicht ohne vergleichsweise grossen
baulichen und finanziellen Aufwand realisieren.
[0004] Bei den konventionellen "Zweiknopf-Steuerungen" existiert meist keine verkehrsoptimierende
Verbindung zwischen der Zubringeraufzugsgruppe und der Anschlussaufzugsgruppe. Es
sind zwar Lösungen bekannt, um beispielsweise die Ankunftszeit des Zubringeraufzuges
und des Anschlussaufzuges zu synchronisieren, diese weisen jedoch diverse Nachteile
auf. So ist die Verzögerung des Zubringeraufzuges die realistischere Variante, weil
die Verkürzung der Ankunftszeit des Anschlussaufzuges durch eine dynamische Änderung
der Beschleunigung, Geschwindigkeit oder Kürzung der Türöffnungszeit entweder technisch
nicht möglich ist (elektrische Leistung, Verkehrsdichte etc.) oder für eine Verkehrsoptimierung
kontraproduktiv ist (Auslassen der Halte).
[0005] Ausserdem bietet die konventionelle Steuerung keine frühzeitige Erkennungsmöglichkeit
der Notwendigkeit einer Umsteigefahrt, so dass keine wirkungsvollen Massnahmen für
die Vereinfachung des Umsteigeprozesses möglich sind.
[0006] In der EP 0 891 291 B1 wird eine Steuerung für mehrere Aufzugsgruppen beschrieben,
bei der mehrere Zielrufsteuerungen zu einer Multigruppensteuerung zusammengefasst
sind, wobei die Multigruppensteuerung den günstigsten Aufzug aus allen in Frage kommenden
Aufzügen aller Aufzugsgruppen auswählt. Diese Lösung zielt auf die Zuweisung eines
Aufzugs aus mehreren Aufzugsgruppen ab, wobei eine Zielrufeingabe ausgenutzt wird,
um den günstigsten Aufzug für die gewünschte Fahrt zuzuweisen, und zwar so, dass der
Fahrgast auf möglichst direktem Wege zum Ziel transportiert wird.
[0007] Der Nachteil der bisherigen Lösungen mit Zielrufsteuerungen liegt aber darin, dass
eine Zuweisung der Umsteigepassagiere in den zuerst benutzten Zubringeraufzug ungeachtet
der Endziele der einzelnen Passagiere und der Anzahl der Endziele erfolgt. So kann
es vorkommen, dass in einem Zubringeraufzug nur Passagiere transportiert werden, deren
Fahrziele alle in einer zweiten Zone liegen, wobei jedoch jeder Passagier in einem
anderen Stockwerk in der zweiten Zone aussteigen möchte. Diese ungesteuerte Zuweisung
erfordert eine aufwendige und bisweilen auch missverständliche Signalisierung der
Anschlussaufzüge. Weiter ist es mit den bisherigen Lösungen nicht möglich, die Passagiere
den Zubringeraufzügen so zuzuweisen, dass die Passagiere eines bestimmten Zubringeraufzugs
zusammen in den gleichen Anschlussaufzug umsteigen können, der nur eine begrenzte
Anzahl von Fahrzielen anfährt. Es könnte mit den bisher bekannten Verfahren zur Steuerung
vorkommen, dass Passagiere mit sich ausschliessenden Eigenschaften, beispielsweise
einer umgekehrten Fahrtrichtung des Anschlussaufzugs, das heisst Verteilung der Passagiere
vom Umsteigestockwerk in Aufwärts- und Abwärtsrichtung, den gleichen Zubringeraufzug
zugewiesen erhielten. Auch die Anzahl der Umsteigepassagiere mit verschiedenen Fahrtzielen
im Zubringeraufzug und im Anschlussaufzug ist bisher nicht auf eine vernünftige Zahl
begrenzbar.
[0008] Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Aufzugsanlage und ein Verfahren zur Steuerung
der Aufzugsanlage anzugeben, mittels derer der Umsteigeprozess vom Zubringeraufzug
zum Anschlussaufzug optimiert wird und eine kostengünstige Auslastung der Aufzugsanlage
ermöglicht wird. Insbesondere ist es Aufgabe, die Rundfahrzeiten der Aufzüge zu reduzieren
und die Fahrzeit der Passagiere zu reduzieren.
[0009] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche 1 und 13
gelöst.
[0010] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 12 und 14
bis 16 angegeben.
[0011] Die Probleme und Mängel der Aufzugssteuerungen nach dem Stand der Technik werden
gemäss der vorliegenden Erfindung durch ein Verfahren zur Steuerung einer im Zonenbetrieb
betriebenen Aufzugsanlage gelöst, bei dem in einem Umsteigestockwerk ein Umsteigen
zwischen Zonen ermöglicht wird und bei dem mit wenigstens einer Zubringeraufzugsgruppe
und wenigstens einer Anschlussaufzugsgruppe ein Transport zum oder vom Umsteigestockwerk
realisiert wird. Das erfindungsgemässe Verfahren sieht zudem vor, dass die wenigstens
eine Zubringeraufzugsgruppe jeweils mehrere Zubringeraufzüge umfasst, die eine erste
Zone unterhalb eines Umsteigestockwerkes und das Umsteigestockwerk anfahren, und dass
die wenigstens eine Anschlussaufzugsgruppe jeweils mehrere Anschlussaufzüge umfasst,
die das Umsteigestockwerk und die darüber gelegenen Stockwerke einer zweiten Zone
anfahren. Weiterhin werden die Fahrziele über eine Zielrufeingabe eingegeben und die
Zubringeraufzugsgruppe und die Anschlussaufzugsgruppe in einer Multigruppe zusammengefasst,
die von einer Multigruppensteuerung gesteuert wird. Die Multigruppensteuerung weist
mittels der Zielrufeingabe einen Zubringeraufzug in Abhängigkeit von der Anzahl der
Fahrziele des Zubringeraufzuges in der ersten Zone und/oder in Abhängigkeit von der
Anzahl der Fahrziele der einem Zubringeraufzug zugewiesenen Passagiere in der zweiten
Zone zu.
[0012] Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, die durch die Zielrufeingabe gewonnene
Information so früh wie möglich zur Optimierung der Fahrzeit einzusetzen. Dabei wird
durch die erfindungsgemässe Ausgestaltung ein effizientes Umsteigemanagement ermöglicht
mit dem Ergebnis, dass die Rundfahrtszeiten der Aufzüge verkürzt werden und damit
die gesamte Fahrzeit der Umsteigepassagiere optimiert wird. Ausserdem wird eine übersichtliche
Signalisierung und Anweisung für die Umsteigepassagiere ermöglicht.
[0013] In einer bevorzugten Ausführungsform wird bei der Zuweisung eines Zubringeraufzuges
die Anzahl der Passagiere mit unterschiedlichen Fahrzielen in der ersten Zone begrenzt,
wobei die Anzahl der Zwischenhalte zwischen einem Einsteigestockwerk und dem Umsteigestockwerk
erfasst und mit einem Parameter für die maximale Anzahl von Zwischenhalten des Zubringeraufzuges
verglichen wird und ein Zubringeraufzug nur dann zugewiesen wird, wenn die Anzahl
der Zwischenhalte des Zubringeraufzuges kleiner als der Parameter für die maximale
Anzahl von Zwischenhalten ist. Dadurch wird es ermöglicht, dass ein Zubringeraufzug
einerseits nicht in vielen Stockwerken der ersten Zone anhalten muss. Andererseits
wird in dem jeweiligen Zubringeraufzug ausserdem noch Transportkapazität für die Fahrt
in die Stockwerke der zweiten Zone freigelassen, die geringer ausfallen würde, wenn
dem Zubringeraufzug viele Passagiere mit allen möglichen Fahrzielen der ersten Zone
zugewiesen würden.
[0014] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird bei der Zuweisung eines Zubringeraufzuges
die Anzahl der Passagiere mit unterschiedlichen Fahrzielen in der zweiten Zone begrenzt,
wobei die Anzahl von unterschiedlichen Zielstockwerken der dem Zubringeraufzug zugewiesenen
Passagiere in der zweiten Zone erfasst und mit einem Parameter für unterschiedliche
Fahrziele in der zweiten Zone verglichen wird und wobei ein Zubringeraufzug nur dann
zugewiesen wird, wenn die Anzahl von unterschiedlichen Zielstockwerken in der zweiten
Zone des Zubringeraufzuges kleiner als der Parameter für die unterschiedlichen Fahrziele
in der zweiten Zone ist. Dadurch wird es ermöglicht, dass in einem Zubringeraufzug
nur eine begrenzte Anzahl von Umsteigepassagieren mit unterschiedlichen Fahrzielen
befördert wird. So lässt sich beispielsweise die Anzahl der Passagiere mit unterschiedlichen
Zielstockwerken in der zweiten Zone auf zwei begrenzen, so dass aus diesem Zubringeraufzug
im Umsteigestockwerk nur zwei Gruppen von Umsteigepassagieren aussteigen und die Signalisierung
der Anschlussaufzüge entsprechend einfach bleibt und ein Vermischen aller Umsteigepassagiere
auf dem Umsteigestockwerk strategisch unterbunden wird.
[0015] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird die Anzahl an zuweisbaren Anschlussaufzügen
im Umsteigestockwerk auf einen Parameter für die maximal zuweisbaren Anschlussaufzüge
begrenzt. Dadurch wird das Vermischen der Umsteigepassagiere auf dem Umsteigestockwerk
weitestgehend unterbunden.
[0016] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird bei der Zuweisung des Anschlussaufzuges
die Anzahl an Zielen des jeweils zugewiesenen Anschlussaufzuges begrenzt, wobei die
Anzahl von Zielen im Anschlussaufzug erfasst und mit einem Parameter für die maximale
Anzahl an Zielen des Anschlussaufzugs verglichen wird, wobei ein Anschlussaufzug nur
dann zugewiesen wird, wenn die Anzahl von Zielen im Anschlussaufzug kleiner als der
vorherbestimmte Parameter für die maximale Anzahl Ziele des Anschlussaufzugs ist.
Dies hat den Vorteil, dass die Weiterfahrt mit den Anschlussaufzügen nicht durch sehr
viele Zwischenhalte in der zweiten Zone Z2 verlängert wird und somit eine optimale
Fahrzeit erreicht wird.
[0017] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann bei der Zuweisung des Zubringeraufzugs
die Anzahl der Umsteigepassagiere begrenzt werden .
[0018] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann bei der Zuweisung des Anschlussaufzugs
die Anzahl der Umsteigepassagiere begrenzt werden .
[0019] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird mittels einer Sonderstatustaste
die Multigruppensteuerung beeinflusst, so dass bei der Zuweisung der Zubringeraufzüge
und der Anschlussaufzüge für Passagiere mit Sonderstatus eine längere oder kürze Umsteigezeit
berücksichtigt werden kann.
[0020] Ausserdem ist vorteilhafterweise vorgesehen, die Signalisierung des zu wählenden
Anschlussaufzugs im Zubringeraufzug anzuzeigen. Dadurch wissen die Umsteigepassagiere
schon vor dem Aussteigen im Umsteigestockwerk, mit welchem Anschlussaufzug sie weiterfahren
und in welche Richtung sie gehen müssen und wann oder in wieviel Sekunden oder Minuten
der Anschlussaufzug abfährt.
[0021] Die Aufgabe wird ferner von einer Aufzugsanlage mit mehreren Aufzugsgruppen mit Zielrufsteuerung
in Gebäuden gelöst, die wenigstens eine Zubringeraufzugsgruppe mit mehreren Zubringeraufzügen
und wenigstens eine Anschlussaufzugsgruppe mit mehreren Anschlussaufzügen umfasst.
Die Zubringeraufzüge der Zubringeraufzugsgruppe fahren eine erste Zone des Gebäudes
an, und die Anschlussaufzüge der Anschlussaufzugsgruppe fahren eine zweite Zone des
Gebäudes an. Die Aufzugsgruppen fahren zudem gemeinsam wenigstens ein Umsteigestockwerk
an. Die Aufzugsanlage weist überdies Anzeigevorrichtungen zur Anzeige des zu wählenden
Aufzugs und eine Multigruppensteuerung zur Steuerung der Zubringeraufzugsgruppe und
der Anschlussaufzugsgruppe auf. Nach einer ersten Zielrufeingabe ist der günstigste
Zubringeraufzug aus der Zubringeraufzugsgruppe in Abhängigkeit von einem Parameter
für eine Höchstgrenze von Fahrzielen des Zubringeraufzuges in der ersten Zone und/oder
von einem Parameter für eine Höchstgrenze von Fahrzielen in der zweiten Zone auswählbar.
[0022] Es wird davon ausgegangen, dass der kundige Leser erkennt, dass Zubringer- und Anschlussaufzugsgruppe
je nach Fahrtrichtung vertauscht werden können. Ebenso kann je nach Fahrtrichtung
die Reihenfolge der benutzen Zonen vertauscht sein. So ist beispielsweise bei Fahrtrichtung
von oben nach unten die zweite Zone die zuerst benutzte Zone. Um eine bessere Übersichtlichkeit
und Verständlichkeit zu gewährleisten, wird die Erfindung im Folgenden nur anhand
der Fahrtrichtung von unten nach oben im Gebäude beschrieben, so dass die erste Zone
die untere Zone und die zweite Zone die obere Zone ist. Des Weiteren kann die Erfindung
leicht auf mehrere Aufzugsgruppen übertragen werden, wobei sich dann jedoch die Anzahl
der zu überwachenden Parameter bezüglich der maximalen Anzahl der Fahrziele in den
einzelnen Zonen erhöht.
[0023] Im folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden
schematischen Zeichnungen näher erläutert: Es zeigen:
- Fig. 1
- den Aufbau einer Multigruppensteuerung bei einer Aufzugsanlage gemäss der vorliegenden
Erfindung;
- Fig. 2
- eine Aufteilung eines Gebäudes in mehrere Zonen;
- Fig. 3
- einen detaillierten Aufbau einer Aufzugsanlage gemäss der vorliegenden Erfindung;
- Fig. 4
- ein Ablaufdiagramm der Zuweisung eines Zubringeraufzuges und Zuweisung eines Anschlussaufzuges
gemäss der vorliegenden Erfindung und
- Fig. 5
- ein detailliertes Ablaufdiagramm der Zuweisung eines Zubringeraufzuges und Zuweisung
eines Anschlussaufzugs gemäß der vorliegenden Erfindung.
[0024] In Fig. 1 ist ein schematischer Aufbau einer Aufzugsanlage dargestellt. Dabei wird
insbesondere die Zusammenfassung von zwei Aufzugsgruppen zu einer Multigruppe mit
einer Multigruppensteuerung gezeigt. Die einzelnen Aufzüge sind mit den Buchstaben
A, B, C, ... bis F bezeichnet, wobei die Aufzüge A bis C in der Zubringeraufzugsgruppe
GR1 zusammengefasst sind, die die erste oder in Aufwärtsrichtung untere Zone Z1 eines
Gebäudes anfahren. Die Stockwerke S1-S3 der Zone Z1 befinden sich unterhalb eines
Umsteigestockwerkes S4. Die Aufzüge D bis F bilden die Anschlussaufzugsgruppe GR2
und fahren neben dem Umsteigestockwerk S4 die zweite Zone Z2 oberhalb des Umsteigestockwerkes
S4 an. Eine übergeordnete Multigruppensteuerung MGS ist zentral in einem separaten
Computer oder in einer oder in allen Gruppensteuerungen GRS1, GRS2 angeordnet. Die
Multigruppensteuerung MGS ist über einen Multigruppenbus MGB mit den Gruppensteuerungen
GRS1 und GRS2 verbunden. Die Gruppensteuerungen GRS1 und GRS2 sind über Gruppenbusse
GB mit den Aufzugsgruppen GR1 und GR2 und damit mit den Aufzügen A-F verbunden.
[0025] In Fig. 2 ist die Aufteilung eines Gebäudes mit einer im Zonenbetrieb betrieben Aufzugsanlage
dargestellt. Die in Aufwärtsrichtung unten gelegene Zone Z1 umfasst die Stockwerke
S1 bis S3, wobei auch weitere nicht dargestellte Untergeschosse umfasst sein können.
Für das im Folgenden beschriebene Beispiel ist das Stockwerk S1 das Einsteigestockwerk.
Die erste oder untere Zone Z1 und das Umsteigestockwerk S4 werden im wesentlichen
von der Zubringeraufzugsgruppe GR1 bedient. Über dem Umsteigestockwerk schliesst sich
die zweite oder obere Zone Z2 an, die die Stockwerke S5-Sn umfasst. Diese Stockwerke
S5-Sn und das Umsteigestockwerk S4 werden von der Anschlussaufzugsgruppe GR2 mit den
Aufzügen D-F angefahren. Es ist möglich, dass die Anschlussaufzugsgruppe mit den Aufzügen
D-F zusätzlich auch das Einsteigestockwerk S1 anfährt, wobei jedoch darüber hinaus
in der unteren Zone Z1 keine Fahrziele mit der Anschlussaufzugsgruppe GR2 erreichbar
sind.
[0026] In Fig. 3 ist ein detaillierter Aufbau der Aufzugsanlage dargestellt. Das Gebäude
umfasst die Zonen Z1 und Z2. Die Aufzüge A-F sind in Aufzugsgruppen GR1 und GR2 aufgeteilt
und werden über Zielrufsteuerungsgeräte ZEG angefordert. Über einen Gruppenperipheriebus
GPB sind die einzelnen Stockwerke S1-Sn an die Gruppensteuerungen GRS1 und GRS2 angeschlossen.
Zur Steuerung der Aufzugsanlage ist eine Multigruppensteuerung MGS angeordnet, an
die eine Umsteigesteuerungseinheit USE angeschlossen ist. Aus der Zubringeraufzugsgruppe
GR1 und der Anschlussaufzugsgruppe GR2 wird eine Multigruppe gebildet. Durch die Zielrufsteuerung
erkennt die Multigruppensteuerung MGS, wie viele der Passagiere im Umsteigestockwerk
S4 umsteigen müssen oder ihr Fahrziel über eine Direktfahrt erreichen können. Die
Multigruppensteuerung MGS ermittelt den Zubringeraufzug A, B, C und teilt den Passagieren
den zuerst zu benutzenden Zubringeraufzug A, B, C mit.
[0027] In Fig. 4 ist ein vereinfachter Ablauf der Zuweisung eines Zubringeraufzuges dargestellt.
In Schritt 40 wird ein Zielruf, beispielsweise über die Zielrufeingabegeräte ZEG oder
einen Kartenleser, der Multigruppensteuerung MGS zugeführt. In Schritt 41 überprüft
diese, ob es sich um eine Umsteigefahrt handelt. In Abhängigkeit von diesem Ergebnis
wird ein Zubringeraufzug A, B, C ausgewählt (Schritt 42). Dabei ist es auch möglich,
dass ein Aufzug aus der Anschlussaufzugsgruppe GR2 als Zubringeraufzug benutzt wird,
da die Aufzüge D-F in diesem Ausführungsbeispiel auch das Einsteigestockwerk S1 anfahren.
Diese Aufzüge D-F fahren dann das Umsteigestockwerk S4 direkt an, so dass auch mit
einem derartigen Anschlussaufzug eine Umsteigefahrt möglich ist. Nachdem der Zubringeraufzug
zugewiesen ist, wird anhand der Fahrziele der diesem Zubringeraufzug zugewiesenen
Passagiere während der Fahrt zum Umsteigestockwerk ein Anschlussaufzug zugewiesen
(Schritt 43). Der oder die für die Passagiere im betreffenden Zubringeraufzug zugewiesene(n)
Anschlussaufzug/Anschlussaufzüge wird/werden über eine Anzeigvorrichtung übermittelt
(Schritt 44), wobei auch eine Ansage der Anschlussaufzüge möglich ist.
[0028] Fig. 5 zeigt einen detaillierten Ablauf der Zuweisung, insbesondere wird dargestellt,
nach welchen Kriterien ein Zubringeraufzug A, B, C zugewiesen wird. Zuerst wird von
einem Passagier ein neuer Zielruf eingegeben (Schritt 50). Es wird festgestellt, ob
es sich um ein Fahrziel handelt, das ein Umsteigen erfordert (Schritt 51). Falls ein
Umsteigen erforderlich ist, erfolgt in Schritt 53 die Abfrage mehrerer Parameter.
Für die Zone Z1 wird die Anzahl AZ1 der Zwischenhalte in den Stockwerken S2-S3 zwischen
der Einsteigeetage und dem Umsteigestockwerk S4 kontrolliert und mit einem Parameter
AZ1MAX verglichen. Nur wenn die Anzahl AZ1 der Zwischenhalte bis zum Umsteigestockwerk
S4, inklusive des gewählten Fahrziels, kleiner als der Parameter AZ1MAX ist, kann
dieser Zubringeraufzug A oder B oder C für den Fahrgast zugewiesen werden. Wenn bei
dem zuerst von der Multigruppensteuerung MGS überprüften Zubringeraufzug, beispielsweise
A, die Anzahl AZ1 bereits grösser als der Parameter AZ1MAX ist, kann dieser Zubringeraufzug
A nicht zugewiesen werden. Die Multigruppensteuerung MGS überprüft nun den nächsten
in Frage kommenden Zubringeraufzug B und danach den Zubringeraufzug C. Wenn die erste
Bedingung erfüllt ist, wird die Anzahl der Zielstockwerke AZ2 in der oberen Zone Z2
der für den Zubringeraufzug A, B, C gebuchten Umsteigepassagiere, inklusive des gewählten
Fahrziels, ermittelt und mit dem Parameter AZ2MAX verglichen. Wenn die Anzahl AZ2,
inklusive des Zielstockwerkes, den Parameter AZ2MAX erreicht, kann der von der Multigruppensteuerung
MGS überprüfte Zubringeraufzug, beispielsweise A, für den Fahrgast nicht zugewiesen
werden. In diesem Fall wird der nächst günstigste Zubringeraufzug untersucht und bei
Eignung zugewiesen. Ausserdem wird die Zuweisung unter dem Aspekt der Kostenoptimierung
vorgenommen, wie es beispielsweise in der EP 0 301 173 A1 (Bedienungskostenoptimierung)
beschrieben ist. In Schritt 54 wird dem Passagier im Einsteigestockwerk S1 der zu
wählende Zubringeraufzug über eine Anzeigevorrichtung, beispielsweise am Zielrufeingabegerät
ZEG, übermittelt. Danach erfolgt die Fahrt zum Umsteigestockwerk S4 (Schritt 55).
Auf der Fahrt zum Umsteigestockwerk S4 können die in der Zone Z1 liegenden Stockwerke
S2 und S3 angefahren werden (Schritt 56). Bevor das Umsteigestockwerk S4 erreicht
wird (Schritt 57), wird ein Anschlussaufzug D-F ausgewählt (Schritt 58). Dabei ist
die Zuweisung des Anschlussaufzuges D, E, F neben der Kostenoptimierung noch durch
folgende Bedingung ergänzt: Nur wenn die Anzahl der Ziele AZ3 des Anschlussaufzugs
inklusive aller Ziele der in diesen Anschlussaufzug ein- oder umsteigenden Passagiere
kleiner als ein Parameter AZ3MAX ist, kann ein Aufzug als Anschlussaufzug ermittelt
und zugewiesen werden. Anderenfalls wird der nächst günstigste Aufzug untersucht und
bei Eignung zugewiesen. Im nächsten Schritt 59 wird den Passagieren noch im Zubringeraufzug
der zu benützende Anschlussaufzug mitgeteilt. Bei Schritt 60 erfolgt das Aussteigen
oder Umsteigen in den Anschlussaufzug auf dem Umsteigestockwerk S4. Liegt keine Umsteigefahrt
vor, beispielsweise bei einer Direktfahrt in die Stockwerke S2 oder S3 oder bei Benutzung
der Anschlussaufzugsgruppe GR2 für andere höher gelegene Stockwerke S5-Sn, wird der
Aufzug ausgewählt, der dieses Fahrziel direkt erreichen kann (Schritt 52) und es erfolgt
eine normale Signalisierung des zu benutzenden Aufzuges (Schritt 61).
[0029] Die obgenannten Bedingungen tragen der längeren Umsteigefahrt Rechnung und ermöglichen
eine übersichtliche und auffassbare Information über die Anschlussaufzüge D-F, die
den im Zubringeraufzug befindlichen Umsteigepassagieren noch während der Zubringerfahrt
über Anzeigevorrichtungen mitgeteilt wird.
[0030] Für die Passagiere in einem Zubringeraufzug A, B, C wird die Anzahl AAZ der zuweisbaren
Anschlussaufzüge D, E, F auch bei unterschiedlichen Zielstockwerken auf ein automatisch
gesteuertes Minimum, beispielsweise 1 bis 2 Aufzüge, begrenzt. Damit wird die Informationsübermittlung
in Form einer Anzeige oder Ansage im auf dem Umsteigestockwerk S4 ankommenden Zubringeraufzug
einfacher und leicht verständlich. Durch diese zielbewusste Vereinfachung der Information
wird die Wahrscheinlichkeit verringert, dass einer der Passagiere den Anschlussaufzug
verpasst. Somit wird es ermöglicht, dass Passagiere aus einem Zubringeraufzug in höchstens
zwei unterschiedliche Anschlussaufzüge ein- oder umsteigen müssen, so dass die Informationsübermittlung
einfach bleibt und sich somit die Passagierströme im Umsteigestockwerk auch nicht
zu stark vermischen.
[0031] Grundlage für diese vereinfachte Information über den Anschlussaufzug ist die anfangs
genannte Begrenzung der Halte, die einem Zubringeraufzug A, B, C zugewiesen werden
können. Ausserdem wird von der Multigruppensteuerung MGS die Zeit, die zum Umsteigen
zur Verfügung steht, berechnet. Diese Zeit ergibt sich beispielsweise aus der Anzahl
aller Umsteigepassagiere, wobei jedem Umsteigepassagier eine Zeiteinheit von beispielsweise
1 Sekunde zugeteilt wird. Bei älteren oder gehbehinderten Passagieren kann diese Zeiteinheit
länger gewählt werden. Ausserdem wird noch die Zeit für den Anmarschweg vom Zubringeraufzug
zum Anschlussaufzug und eine wählbare Reservezeit hinzu addiert. Weiter kann eine
eventuelle Wartezeit auf den Anschlussaufzug hinzugefügt werden. Somit kann jedem
Umsteigepassagier im Zubringeraufzug die für jeden zugewiesenen Anschlussaufzug entsprechende
Information gegeben werden, beispielsweise Fahrziel Stockwerk S35, Umsteigen in Aufzug
D, 8 m nach links, Ankunft in 22 s. Für die andere(n) Gruppe/Gruppen von Umsteigepassagieren
im Zubringeraufzug kann die Information beispielsweise lauten: Fahrziel Stockwerk
S56, Umsteigen in Aufzug F, 6 m nach rechts. Ankunft in 36 s.
[0032] Alle Passagiere aus dem Zubringeraufzug steigen in eine begrenzte Anzahl von verschiedenen
Anschlussaufzügen um. Der Anhaltevorgang des Zubringeraufzuges und der Anmarschweg
zum jeweiligen Anschlussaufzug sind bei der Auswahl des Anschlussaufzuges einberechnet,
womit der Umsteigeprozess optimiert wird.
[0033] Auch eine Gruppierung von langsamen Passagieren mit schnelleren Passagieren rief
bei Lösungen aus dem Stand der Technik Probleme beim Umsteigen hervor. Denn es musste
beispielsweise im Umsteigestockwerk ein Sonderstatus, beispielsweise ein "handicapped
call", eingegeben werden. Durch die neu vorgeschlagene Lösung sind alle wichtigen
Attribute jedes Passagiers schon seit der ersten und einzig notwendigen Zielrufeingabe
im Einsteigestockwerk S1 automatisch mitberücksichtigt. Für die langsameren Passagiere,
welche sich via spezieller "handicapped Taste" oder zum Beispiel via Kartenleser mit
einem Sonderstatus bei der Multigruppensteuerung MGS identifizieren, wird eine längere,
zum Umsteigen notwendige Zeit eingerechnet.
[0034] Die Umsteigepassagiere von zum Beispiel zwei Zubringeraufzügen können unter Umständen
denselben Anschlussaufzug zugewiesen bekommen, sofern der Anschlussaufzug jeweils
für die Umsteigepassagiere aus beiden Zubringeraufzügen der beste Aufzug ist. Die
entsprechende Untersuchung der oben beschriebenen Umsteigeproblematik wird kontinuierlich
durch die Umsteigesteuerungseinheit USE durchgeführt, die mit der Multigruppensteuerung
MGS ständig kommuniziert und je nach Bedarf und Betriebsmodi die Aufzugszuweisungen
zu den einzelnen Fahrzielen beeinflusst und gegebenenfalls auch die begrenzenden Parameter
AZ1MAX, AZ2MAX und AZ3MAX anpasst. Das Resultat ist eine für die Passagiere optimale
Fahrtzeit und für den Betreiber eine optimale Prozessführung.
[0035] Es ist zu beachten, dass alle (Umsteige-) Fahrten nicht nur von "unten" nach "oben",
sondern auch in umgekehrter Richtung möglich sind.
1. Verfahren zur Steuerung einer im Zonenbetrieb betriebenen Aufzugsanlage, bei dem
a) in einem Umsteigestockwerk (S4) ein Umsteigen zwischen Zonen (Z1, Z2) ermöglicht
wird;
b) mit wenigstens einer Zubringeraufzugsgruppe (GR1) und wenigstens einer Anschlussaufzugsgruppe
(GR2) ein Transport zum oder vom Umsteigestockwerk (S4) realisiert wird, wobei die
wenigstens eine Zubringeraufzugsgruppe (GR1) jeweils mehrere Zubringeraufzüge (A,
B, C) umfasst, die eine erste Zone (Z1) unterhalb eines Umsteigestockwerkes (S4) und
das Umsteigestockwerk (S4) anfahren, und die wenigstens eine Anschlussaufzugsgruppe
(GR2) jeweils mehrere Anschlussaufzüge (D, E, F) umfasst, die das Umsteigestockwerk
(S4) und die darüber gelegenen Stockwerke (S5-Sn) einer zweite Zone (Z2) anfahren;
c) die Fahrziele über eine Zielrufeingabe eingegeben werden und
d) die Zubringeraufzugsgruppe (GR1) und die Anschlussaufzugsgruppe (GR2) von einer
Multigruppensteuerung (MGS) gesteuert werden,
dadurch gekennzeichnet, dass die Multigruppensteuerung (MGS) mittels der Zielrufeingabe einen Zubringeraufzug
(A, B, C) in Abhängigkeit von der Anzahl der Fahrziele des Zubringeraufzuges (A, B,
C) in der ersten Zone (Z1) und/oder in Abhängigkeit von der Anzahl der Fahrziele der
einem Zubringeraufzug (A, B, C) zugewiesenen Passagiere in der zweiten Zone (Z2) zuweist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Zuweisung eines Zubringeraufzuges (A, B, C) die Anzahl der Passagiere mit
unterschiedlichen Fahrzielen in der ersten Zone (Z1) begrenzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Zuweisung eines Zubringeraufzuges (A, B, C) die Anzahl von Umsteigepassagieren
im Zubringeraufzug (A, B, C) begrenzt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Zuweisung eines Zubringeraufzuges (A, B, C) die Anzahl (AZ1) an Zwischenhalten
zwischen einem Einsteigestockwerk (S1-Sn) und dem Umsteigestockwerk (S4) erfasst und
mit einem Parameter (AZ1MAX) für die maximale Anzahl von Zwischenhalten des Zubringeraufzuges
(A, B, C) verglichen wird und ein Zubringeraufzug (A, B, C) nur dann zugewiesen wird,
wenn die Anzahl (AZ1) der Zwischenhalte des Zubringeraufzuges (A, B, C) kleiner als
der Parameter (AZ1MAX) ist.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass bei Erreichen der maximalen Anzahl an Zwischenhalten (AZ1MAX) zwischen dem Einsteigestockwerk
(S1-Sn) und dem Umsteigestockwerk (S4) ein Zubringeraufzug (A, B, C) nur dann zugewiesen
wird, wenn die abgegebene Zielrufeingabe einem schon gebuchten Stockwerk (S1-S3) entspricht
und die maximale Transportkapazität nicht überschritten ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Zuweisung eines Zubringeraufzuges (A, B, C) die Anzahl der Passagiere mit
unterschiedlichen Fahrzielen in der zweiten Zone (Z2) begrenzt wird, wobei die Anzahl
(AZ2) an Zielstockwerken der dem Zubringeraufzug (A, B, C) zugewiesenen Passagiere
in der zweiten Zone (Z2) erfasst und mit einem Parameter (AZ2MAX) für unterschiedliche
Fahrziele in der zweiten Zone (Z2) verglichen wird und wobei ein Zubringeraufzug (A,
B, C) nur dann zugewiesen wird, wenn die Anzahl (AZ2) an unterschiedlichen Zielstockwerken
in der zweiten Zone (Z2) des Zubringeraufzuges (A, B, C) kleiner als der Parameter
(AZ2MAX) ist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl (AAZ) an zuweisbaren Anschlussaufzügen (D, E, F) im Umsteigestockwerk
(S4) auf einen Parameter (AAZMAX) für die maximal zuweisbaren Anschlussaufzüge (D,
E, F) begrenzt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Zuweisung des Anschlussaufzuges (D, E, F) die Anzahl (AZ3) an Zielen des
jeweils zugewiesenen Anschlussaufzuges (D, E, F) begrenzt wird, wobei die Anzahl (AZ3)
an Zielen des Anschlussaufzugs (D, E, F) erfasst und mit einem Parameter (AZ3MAX)
für die maximale Anzahl an Zielen des Anschlussaufzugs (D, E, F) verglichen wird und
ein Anschlussaufzug (D, E, F) nur dann zugewiesen wird, wenn die Anzahl (AZ3) an Zielen
des Anschlussaufzuges (D, E, F) kleiner als der Parameter (AZ3MAX) ist.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass mittels einer Sonderstatustaste die Multigruppensteuerung (MGS) beeinflussbar ist
und bei der Zuweisung der Zubringeraufzüge (A, B, C) und der Anschlussaufzüge (D,
E, F) für Passagiere mit Sonderstatus eine längere oder kürze Umsteigezeit berücksichtigt
wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch die Signalisierung des zu wählenden Anschlussaufzugs (D, E, F) in dem Zubringeraufzug
(A, B, C).
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Zubringeraufzug (A, B, C) und der Anschlussaufzug (D, E, F) in Abhängigkeit von
Kostenregeln zugewiesen werden.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Parameter (AZ1MAX, AZ2MAX, AZ3MAX, AAZMAX) durch die Multigruppesteuerung (MGS)
in Abhängigkeit von vorher bestimmbaren Betriebsmodi anpassbar sind.
13. Aufzugsanlage mit mehreren eine Zielrufsteuerung aufweisenden Aufzugsgruppen (GR1,
GR2), umfassend:
a) wenigstens eine Zubringeraufzugsgruppe (GR1) mit mehreren Zubringeraufzügen (A,
B, C) und wenigstens eine Anschlussaufzugsgruppe (GR2) mit mehreren Anschlussaufzügen
(D, E, F), wobei die Zubringeraufzüge (A, B, C) der Zubringeraufzugsgruppe (GR1) eine
erste Zone (Z1) eines Gebäudes anfahren, die Anschlussaufzüge (D, E, F) der Anschlussaufzugsgruppe
(GR2) eine zweite Zone (Z2) des Gebäudes anfahren und die Aufzugsgruppen (GR1, GR2)
wenigstens ein Umsteigestockwerk (S4) gemeinsam anfahren;
b) Anzeigevorrichtungen zur Anzeige des zu wählenden Aufzugs (A, B, C, D, E, F) und
c) eine Multigruppensteuerung (MGS) zur Steuerung der Zubringeraufzugsgruppe (GR1)
und der Anschlussaufzugsgruppe (GR2),
dadurch gekennzeichnet, dass nach einer ersten Zielrufeingabe der günstigste Zubringeraufzug (A, B, C) aus der
Zubringeraufzugsgruppe (GR1) in Abhängigkeit von einem Parameter (AZ1MAX) für eine
Höchstgrenze von Fahrzielen des Zubringeraufzuges (A, B, C) in der ersten Zone (Z1)
und/oder in Abhängigkeit von einem Parameter (AZ2MAX) für eine Höchstgrenze von Fahrzielen
in der zweiten Zone (Z2) auswählbar ist.
14. Aufzugsanlage nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlussaufzug (D, E, F) in Abhängigkeit von einem Parameter (AZ3MAX) auswählbar
ist, der eine Höchstgrenze von Fahrzielen des Anschlussaufzuges (D, E, F) in der zweiten
Zone (Z2) bestimmt.
15. Aufzugsanlage nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussaufzugsgruppe (GR2) auch Ziele (S1) unterhalb des Umsteigestockwerkes
(S4) anfährt.
16. Aufzugsanlage nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Zuweisung des Anschlussaufzuges (D, E, F) die Anzahl (AAZ) an zuweisbaren
Anschlussaufzügen (D, E, F) im Umsteigestockwerk (S4) auf einen Parameter (AAZMAX)
für die maximal zuweisbaren Anschlussaufzüge (D, E, F) begrenzbar ist.