[0001] Die Erfindung betrifft ein Kransilo für den Transport von schüttbaren Baustoffen,
wie Beton, Kies, Sand oder dgl., mit einem oben durch eine Einfüllöffnung beschickbaren
Behälter, der zur Entleerung an dem unteren Ende einen mittels Hebelgetriebe öffenbaren
Klappenverschluss aufweist und zum Abstellen an einem Gestell befestigt ist.
[0002] Kransilos dieser Art sind durch die CH 685831 A5 bekannt und haben sich in der Praxis
gegenüber anderen Konstruktionen durch Solidität und Zuverlässigkeit klar behauptet.
Sie werden in Grössen mit einem Aufnahmevermögen von 600, 800, 1200 und 1500 Liter
Inhalt auf Baustellen benutzt, dort, wo Turmkrane für grössere Lasten eingesetzt werden.
Diese Kransilos weisen aufgrund des relativ grossen Aufnahmevermögens und der dazu
notwendigen Stabilität ein entsprechend hohes Eigengewicht auf und können deshalb
auf Baustellen geringeren Ausmasses mit fehlender Transportkapazität nicht eingesetzt
werden. Denn die leichteren Turmkrane, sog. Schnellmontagekrane weisen bei einer Reichweite
von max. 35 m am freien Auslegerende eine Tragkraft von 1000 kg und weniger auf, die
nicht ausreicht, um 500 und mehr Litern Beton resp. 1470 kg insgesamt, mit diesen
bekannten Kransilos über eine Distanz von mehr als 20 m zu transportieren.
Dabei nimmt ein nach der bekannten Art aus Baustahl gefertigter Kransilo einen zu
hohen Gewichtsanteil ein, um den in Fahrmischern zugeführten Beton auf eine rationelle
Weise resp. in kurzer Zeit verarbeiten zu können.
[0003] Zur Verwirklichung der Vorzüge eines Kransilos nach der CH 685831 A5 stellt sich
an die vorliegende Erfindung die Aufgabe nach einer geeigneten Funktionalität und
einem relativ niedrigen Eigengewicht mit optimalem Aufnahmevermögen.
D.h., es ist ein Kransilo zu schaffen, das in ungünstigen Umgebungsverhältnissen,
wenn es von einer Person beispielsweise von schmalen Standflächen aus zu bedienen
ist, einen hohen Bedienungskomfort und vorzügliche funktionelle Einsatzeigenschaften
aufweist.
[0004] Erfindungsgemäss ist die Aufgabe dadurch gelöst, dass der Behälter eine etwa kreisrunde
Beschickungsöffnung aufweist und in Auslaufrichtung sich trichterförmig verjüngend
ausgebildet ist, derart, dass die sich an dem unteren Ende befindende Auslauföffnung
des Behälters in den beim Entleeren eine etwa rechteckförmige Oeffnung aufweisenden
Klappenverschluss mündet.
[0005] Für eine optimale Nutzung der durch die wenigstens annähernd kreisrunde Beschickungsöffnung,
die eine günstige Stabilität vermittelt, und die rechteckige Entleerungsöffnung des
Klappenverschlusses mit einer dosierbaren Entnahme von Beton, Sand, Kies oder dgl.
aus dem Behälter, ist es wichtig, dass keine Toträume am Auslaufende des Behälters
und im Innern des Klappenverschlusses existieren, in denen sich die Baustoffe ansammeln
und zur Aushärtung an Teilen des Klappenverschlusses führen, sodass sie nurmehr mit
relativ hohem Aufwand und Folgeschäden von den Teilen gelöst werden können.
Dieses Ziel kann dadurch erreicht werden, indem der Behältermantel auf seiner Höhe
von einer kreisrunden Beschickungsöffnung in eine etwa ovale oder eliptische Auslauföffnung
verlaufend verformt ist, sodass eine große Auslauföffung am Behälter entstehen kann.
Es sollen jedenfalls im Vergleich mit den genannten bekannten Kransilos bezüglich
der rechteckigen Entleerungsöffnung an dem Behälter, in Draufsicht betrachtet eckige
Kanten vermieden werden, welchen nicht zuletzt durch die zu entleerende, mit hohem
Reibungszkoeffizient wirkende Masse an der Auslauföffnung zu starkem Verschleiss an
der Behälterinnenwand beansprucht würden.
[0006] Vorzugsweise ist die Auslauföffnung resp. -kante, angepasst an die rechteckige Auslauföffnung
des Klappenverschlusses, mit abgerundeten Auslaufkanten ausgebildet. D.h., die Auslauföffnung
des Behälters soll der Bewegung des Klappenbodens entsprechend an der Längs- und/oder
Schmalseite wenigstens annähernd gerade verlaufende Zwischenabschnitte aufweisen.
[0007] Eine vortreffliche Auslauföffnung des Behälters kann dadurch erreicht werden, wenn
der Uebergang von der Längs- auf die Schmalseite der Auslauföffnung jeweils als gekrümmter
Abschnitt ausgebildet ist, sodass eine optimale Abdichtung durch den Klappenverschluss
an der Auslauföffnung des Behälters 3 entstehen kann.
[0008] Es lassen sich aufgrund der Behälterform günstige Auslauf- resp. Entleerungsverhältnisse
schaffen, da der Kransilo am gesamten Umfang mit relativ steilen Wandabschnitten,
die gegenüber einer Senkrechten einen Winkel von 15° und weniger einschliessen, ausgebildet
werden kann. Ein schädliches Klopfen an die Wand des Behälters wegen unvollstädiger
Entleerung oder Brückenbildung kann somit vermieden werden.
[0009] Zur Verstärkung des Behälters gegen Bersten des durch die Füllung entstehenden hohen
Druckes auf die Behälterwand, kann der Behälter durch Kanten an dem Mantel, die von
der Einfüll- zur Auslauföffnung verlaufen, verstärkt werden. Dies entspricht einer
Optimierungsmassnahme zur Erzielung eines geringen Gewichts des Kransilos bei Verwendung
von relativ dünnem Stahlblech.
[0010] Es wird vorgeschlagen, dass die Mantelblechdicke des Behälters 1,25 bis 1,75 mm,
vorzugsweise 1,5 mm aufweist, die zur Optimierung gegen Verschleiss, für eine hohe
Zuverlässigkeit und ein günstiges Eigengewicht beiträgt sowie den Gebrauch handelsüblicher
Blechtafel ermöglicht.
[0011] Zweckmässigerweise kann der Behälter am Aussenumfang mit einem Verstärkungsring zwischen
Beschickungs- und Auslauföffnung versehen sein, der ohne spürbare Eigengewichtzunahme
den relativ hohen Leibungsdruck aufzunehmen vermag.
[0012] Wenn die Einfüllöffnung des Behälters durch einen wulstartigen Rand ausgebildet ist,
können beim Auftreffen des Kransilos an festen Objekten Schäden vermieden und dem
Behälter eine grössere Steifigkeit und Stabilität vermittelt werden.
[0013] Der wulstartige Rand kann auf eine einfache Art durch ein mit dem Behältermantel
durch Schweissen verbundenes Rohr gebildet sein.
[0014] Es erweist sich bei der Behälterform als wesentlicher Vorteil, wenn der Behälter
aus zwei etwa gleichförmigen Mantelteilen gebildet ist, sodass eine Fertigung vereinfacht
werden kann.
[0015] Da die Mantelteile zu einem Behälter verschweisst werden, ist es günstig, wenn erstere
wenigstens in einem Randbereich entlang einer Mantelteile überstehenden Lappen aufweisen.
[0016] Zur Verbesserung der Festigkeit des Behälters können die partiell eine doppelte Behälterwand
bildenden Lappen an dem oberen Behälterende zur Befestigung einer Aufhängevorrichtung
des Silos ausgebildet sein, beispielsweise durch Aufhängeösen.
Wenn oberhalb der Auslauföffnung des Behälters am Umfang eine Manschette durch Schweissen
aufgebracht wird, dann kann diese zur Stabilität des Behälters über diesen Bereich
hinaus verhelfen.
[0017] Der einfachheithalber bildet die Auslauföffnung des Behälters eine Dichtungslippe
gegenüber dem Klappenverschluss, die gleichzeitig als eine Verstärkung des Randbereichs
gegen Verschleiss dienen wird.
[0018] Vorteilhaft ist der Klappenverschluss mit an dem Gestell angeordneten, mittels Bedienungshebel(n)
betätigbaren Hebelgetrieben antriebsverbunden, die eine Betätigung resp. die Bedienbarkeit
des Klappenverschlusses aufgrund von Untersetzungsverhältnissen erleichtert.
[0019] Das Gestell, an dem der Behälter befestigt ist, weist in Draufsicht betrachtet vorzugsweise
eine eine rechteckige Form auf, deren Längsseite etwa parallel zur Schwenkachse zweier
den Klappenverschluss bildenden Klappenverschlusselementen verläuft; d.h., der Behälter
ist auf seiner ganzen Höhe gegen Aufprallschäden geschützt, einerseits durch den wulstartigen
oberen Rand der Einfüllöffnung und andererseits durch das Gestell darunter. Dennoch
übersteht das Gestell den Behälter seitlich nicht.
[0020] Damit die Oeffnungs- und Schliesskräfte an dem Klappenverschluss verteilt werden
können, ist zum Betätigen der beiden Klappenverschlusselemente an den seitlichen Enden
des Klappenverschlusses entlang der Längsseite des Gestells und an diesem zweifach
gelagert eine Welle vorgesehen, die die Hebelgetriebe verbindet.
[0021] Es erweist sich als einfache Vorrichtung, wenn die beiden Klappenverschlusselemente
an den seitlichen Enden jeweils mit ein Hebelgetriebe verbindenden, hebelartigen Antriebselementen
versehen sind, die derart ausgebildet sind, dass der Klappenverschluss verwindungssteif
ist, indem die Hebelgetriebe durch einen an der Welle befestigten zweiarmigen Hebel
ausgebildet sind, dessen Hebelarme durch einen Lenker mit jeweils einem Antriebselement
gekoppelt sind.
[0022] Es ist einfach, wenn die einem Hebelgetriebe zugeordneten Antriebselemente jeweils
an einer gemeinsamen Schwenkachse gelagert sind.
[0023] Die Funktionsweise des Klappenverschlusses ist zweckmässig so festgelegt, dass die
Klappenverschlusselemente zum Oeffnen gegen eine Schliesskraft verschwenkbar sind,
wodurch die Menge des zu entnehmenden Baustoffes leicht dosierbar ist.
[0024] Es kann u.a. zur seitlichen Beschickung von Hohlräumen eine in eine unterhalb der
Entleerungsöffnung des Kransilos in eine Betriebslage versetzbare Auslaufschurre an
dem Gestell befestigt sein, die an um eine horizontale Achse verschwenkbaren Armen
befestigt ist und aus einer aufrechten Ausserbetriebslage seitlich des Behälters in
eine schräg abfallende Betriebslage schwenkbar ist.
[0025] Es erweist sich als einfach und bietet sich als günstige Weiterausgestaltung an,
wenn die Achsen der schwenkbaren Klappenverschlusselemente zur Lagerung der Auslaufschurre
benutzt werden können.
[0026] Anschliessend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung, auf die bezüglich
aller in der Beschreibung nicht näher erwähnten Einzelheiten verwiesen wird, anhand
eines Ausführungsbeispiels beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
- Fig. 1
- einen erfindungsgemässen Kransilo in räumlicher Darstellung,
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf den in Fig. 1 gezeigten Kransilo,
- Fig. 3
- eine Ansicht der Bedienerseite des Kransilos,
- Fig. 4
- eine Seitenansicht des in Fig. 3 dargestellten Kransilos,
- Fig. 5
- einen Schnitt durch den Behältermantel gemäss V - V in Fig. 3 und
- Fig. 6
- einen Schnitt durch den Behältermantel gemäss VI - VI in Fig. 3.
[0027] Die Fig. 1 bis 4 zeigen einen Kransilo 1 für den Transport von schüttfähigen Baustoffen
wie beispielsweise Beton, Kies, Sand oder dgl., mit einem von oben durch eine Einfüllöffnung
2 beschickbaren Behälter 3, der zur Entleerung an dem unteren Ende einen mittels Hebelgetrieben
31, 32 öffenbaren Klappenverschluss 4 aufweist und zum Abstellen auf dem Boden oder
einem Gerüst etc. an einem Gestell 5 befestigt ist.
Der Behälter 3 weist eine kreisrunde Einfüllöffnung 2 auf, an die ein Behältermantel
6 anschliesst und an dem unteren Behälterende mit einer etwa ovalen oder eliptischen
Auslauföffnung 7 endet. Eine kreisrunde Auslauföffnung hätte zur Folge, dass einerseits
die Entleerungsöffnung des Klappenverschlusses nicht optimal genutzt werden könnte
und andererseits eine rechteckige Auslauföffnung eine unzureichende Festigkeit aufweisen
würde. Deshalb ist die Auslauföffnung von einer kreisrunden oder rechteckigen Form
abweichend ausgestaltet, derart, dass sie einem Oval oder einer Elipse wohl am nächsten
kommt. Das heisst jedoch nicht, dass die Auslauföffnung 7 in Draufsicht betrachtet
eine reine Oval- oder Elipsenform aufzuweisen hat, um der Erfindung gerecht zu werden.
Zur Verstärkung gegen eine Verformung ist der Behälter 3 an der Einfüllöffnung 2 mit
einem kreisrund gebogenen Stahlrohr 8 ausgebildet, das mit dem Behältermantel 6 verschweisst
ist.
Fig. 2 zeigt aus der Vogelschau eine Auslauföffnung 7 des Behälters 3 an der Längs-
und der Schmalseite durch wenigstens annähernd gerade verlaufende Zwischenabschnitte
9, 10 ausgebildet, die Teil einer Rechteckform sind. Beide Abschnitte 9, 10 können
durch unregelmässige Krümmungen auch aufgehoben werden, sodass die Auslauföffnung
7 einer Elipse gleicht.
Die veranschaulichten Mantellinien des Behältermantels 6 stellen nach aussen wirkende
Kanten 11 dar, die den Behältermantel 6 versteifen; die Anordnungsweise der Kanten
11 und der Verlauf führen zu der ersichtlichen Auslauöffnung 7. Selbstverständlich
könnte der trichterförmige Behälter 3 auch einen kegelstumpfförmigen Mantel ohne Kanten
aufweisen.
Der Behältermantel 6 weist aufgrund der Auslauföffnung 7 unterschiedlich steile Mantellinien
am Umfang auf, die jedoch nicht mehr als 15° von einer Senkrechten abweichen.
Idealerweise beträgt die Wandstärke des Behälters 3 1,25 bis 1,75 mm, vorzugsweise
1,5 mm, wobei sich diesbezügliche Unterschiede bei der Ausgestaltung eines leichten
Kransilos entsprechend bemerkbar machen.
Nicht dargestellt ist ein Verstärkungsring zwischen Einfüll- 2 und Auslauföffnung
7 am Umfang des Behälters 3, der insbesondere beim Befüllen des Behälters 3 den hohen
Leibungsdruck teilweise aufnimmt.
Das an der Einfüllöffnung 2 einen wulstartigen Rand bildende Stahlrohr 8 ist mit dem
Behältermantel 6 verschweisst, vorzugsweise so, dass die Schweissnaht an die Innen-
oder Aussenrundung des Stahlrohres 8 stufenlos übergeht.
Der Behältermantel 6 besteht aus zwei zumindest annähernd gleichförmigen Mantelteilen
12, 13, die anschliessend an eine Mantellinie in einem Randbereich durch einen Lappen
54 ausgebildet sind, der mit dem Randbereich des anstossenden Mantelteils 13, 12 überlappend
verschweisst ist. Der mit dem anderen Mantelteil 12, 13 zu verschweissende Lappen
54 eines Mantelteils 12, 13 ist an dem Mantelteil 12, 13 abgestuft angeordnet, sodass
eine vorschriftsmässige Schweissung an den Mantelteilen 12, 13 durchgeführt werden
kann, die über die Breite eines Lappens 54 eine doppelte Behälterwand bildet (siehe
Fig. 5).
Es entstehen auf diese Weise an dem Behältermantel 6 zwei sich gegenüberliegende,
von oben nach unten verlaufende verstärkte Behälterabschnitte, die sich dazu eignen,
dass an dem oberen Ende eine Aufhängevorrichtung 14 befestigt ist, an denen der Kransilo
1 zum Transport aufgehängt wird. Die Aufhängevorrichtung 14 ist auf jeder Seite der
Einfüllöffnung 2 aus zwei Oesen 15, 16 mit Durchtrittsöffnungen 17 gebildet, durch
die eine Seil- oder Kettenbefestigungsvorrichtung (nicht dargestellt), beispielsweise
ein Kuhmaul, hindurchgeführt wird.
Oberhalb der Auslauföffnung 7 ist an dem Behälter 3 eine diesen einfassende Manschette
18 befestigt, vorzugsweise mit dem Behältermantel 6 verschweisst.
Die Manschette 18 ist am unteren Ende, zumindest in Teilbereichen am Umfang, durch
einen senkrechten Abschnitt 19 ausgestaltet, der den auslaufenden Baustoffen im Randbereich
eine senkrechte Bewegungsrichtung verleiht, d.h., dass der Behälter 3 vor der Auslauföffnung
7 einen senkrechten Abschnitt aufweist, der an der massgebenden Behälterform jedoch
nichts ändert.
Zumindest an den Zwischenabschnitten 9 der Auslauföffnung 7 resp. darüber hinaus ist
die Manschette 18 zur Versteifung der Wand auf diesen längeren Abschnitten nach aussen
abgekröft ausgebildet (siehe Fig. 6).
Die Auslauföffnung 7, ob mit oder ohne senkrechtem Auslaufabschnitt 19 an der Manschette
18, weist an ihrem unteren Ende eine gegenüber dem Klappenverschluss 4 wirkende Dichtungslippe
20 auf.
Der Klappenverschluss 4 besteht aus zwei entgegengesetzt schwenkbaren, zusammenwirkenden
Klappenverschlusselementen 21, 22, die jeweils ein nach dem Schwenkradius gebogenes
Bodenblech 23, 24 aufweisen, welche beim Oeffnen und Schliessen des Klappenverschlusses
4 sich entlang der Dichtungslippe 20 bewegen.
Der Klappenverschluss 4 bzw. die Klappenverschlusselemente 21, 22 sind jeweils an
sich gegenüberliegenden Querstreben 25, 26 des in Draufsicht betrachtet rechteckigen
Gestells 5 um eine horizontale Achse 27, 28 schwenkbar gelagert. Hierzu sind an den
Klappenverschlusselementen 21, 22 beidseits hebelartige Antriebselemente 29, 30 vorgesehen,
die mit jeweils einem Hebelgetriebe 31, 32 antriebsverbunden sind. Diese Hebelgetriebe
31, 32, die jeweils einem seitlichen Klappenverschlussende zugeordnet sind, weisen
zweiarmige (gestreckte) Hebel 33, 34 auf, die an einer Welle 35 befestigt und deren
Hebelarme 38, 39 durch jeweils einen Lenker 36, 37 mit den Klappenverschlusselementen
21, 22 verbunden sind.
Die Welle wiederum ist an den Längsenden des Gestells 5 in Lagerböcken 40 gelagert
und besitzt beidenends einen fest angeordneten Bedienungshebel 41, mit denen der Klappenverschluss
4 öffen- und schliessbar ist.
Die Längsseiten des Gestells 5 verlaufen wenigstens annähernd parallel zur Schwenkachse
des Klappenverschlusses 4.
Das Oeffnen des Klappenverschlusses 4 erfolgt gegen eine Schliesskraft, wozu eine
mit dem zweiarmigen (gestreckten) Hebel 33, 34 und dem Gestell 5 verbundene Feder
53 angeordnet ist.
Die Hebelgetriebe 31, 32 sind von einem Gehäuse 42 gegen äussere Einflüsse geschützt.
Im übrigen ist der Kransilo 1 mit einer unterhalb der Entleerungsöffnung des Klappenverschlusses
4 in eine Betriebslage versetzbaren Auslaufschurre 43 versehen, die an um eine horizontale
Achse verschwenkbaren Armen 44, 45 befestigt ist und aus einer aufrechten Ausserbetriebslage
neben dem Behälter 3 -wie in den Fig. 1 und 4 gezeigt- in eine schräg abfallende Betriebslage
schwenkbar ist.
Um die Auslaufschurre 43 in der Ausserbetriebslage gemäss Fig. 4 halten zu können,
ist jeweils eine Gasdruckfeder 55 vorgesehen, die mit den Enden einerseits an dem
Gestell 5 befestigt und andererseits mit einem Arm 44, 45 verbunden ist, derart, dass
die Auslaufschurre 43 nach einer Schwenkbewegung von der Gasdruckfeder 55 auch in
der Betriebslage gehalten wird.
Selbstverständlich könnte zum gleichen Zweck auch eine selbsttätig wirkende Feder
verwendet werden.
Das Gestell 5 weist vier an den Behälter 3 verlaufende und an diesem einseitig befestigte
Stützbeine 46 auf, die durch Quer- 25, 26, 47, 48 und Längsstreben 49, 50, 51 verbunden
sind, so dass ein kastenähnliches Gebilde mit hoher Standfestigkeit entsteht, wobei
die Welle 35 die vierte Längsstrebe bildet.
Weiterhin sind an den Streben und Stützbeinen Handgriffe 52 befestigt, die der Manipulation
des Kransilos dienen.
1. Kransilo (1) für den Transport von schüttbaren Baustoffen, wie Beton, Kies, Sand oder
dgl., mit einem oben durch eine Einfüllöffnung (2) beschickbaren Behälter (3), der
zur Entleerung an dem unteren Ende einen mittels Hebelgetriebe (31, 32) öffenbaren
Klappenverschluss (4) aufweist und zum Abstellen an einem Gestell (5) befestigt ist,
dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (3) eine etwa kreisrunde Einfüllöffnung (2) aufweist und in Auslaufrichtung
sich trichterförmig verjüngend ausgebildet ist, derart, dass die sich an dem unteren
Ende befindende Auslauföffnung (7) des Behälters in den eine etwa rechteckförmige
Entleerungsöffnung aufweisenden Klappenverschluss (4) mündet.
2. Silo nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Behältermantel (6) von einer runden Einfüllöffnung (2) in eine etwa ovale oder
eliptische Auslauföffnung (7) übergeht.
3. Silo nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslauföffnung (7) des Behälters (3) an der Längs- und/oder Schmalseite wenigstens
annähernd gerade verlaufende Zwischenabschnitte (9, 10) eines Rechtecks aufweist.
4. Silo nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Uebergang von der Längs- auf die Schmalseite der Auslauföffnung (7) jeweils als
gekrümmter Abschnitt ausgebildet ist.
5. Silo nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Mantellinien des Behälters (3) zur Senkrechten einen Winkel von maximal 15° bilden.
6. Silo nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Behältermantel (69 am Umfang verteilt, von der Einfüllzur Auslauföffnung (7)
verlaufende Kanten (11) aufweist.
7. Silo nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, das die Wandstärke des Behältermantels (6) zwischen 1,3 und 1,7 mm beträgt.
8. Silo nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (3) zwischen Einfüll- (2) und Auslaufsöffnung (7) am Umfang einen Verstärkungsring
aufweist.
9. Silo nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Einfüllöffnung (2) durch einen wulstartigen Rand ausgebildet ist.
10. Silo nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der wulstartige Rand durch ein mit dem Behältermantel (6) durch Schweissen verbundenes
Rohr (8) gebildet ist.
11. Silo nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (3) aus zwei etwa gleichförmigen Mantelteilen (12, 13) gebildet ist.
12. Silo nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein entlang einer Mantellinie verlaufender Randbereich des Mantelteils
(12, 13) durch einen mit dem anderen Mantelteil (13, 12) verschweissbaren Lappen (54)
ausgebildet ist.
13. Silo nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass an dem oberen Behälterende der durch den Lappen (54) gebildeten doppelten Behälterwand
eine Aufhängevorrichtung (14), beispielsweise aus sich gegenüberstehenden Oesen (15,
16) befestigt ist.
14. Silo nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass oberhalb der Auslauföffnung (7) des Behälters (3) an dessen Umfang eine Manschette
(18) befestigt ist.
15. Silo nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Manschette (18) am unteren Ende einen senkrechten Auslaufabschnitt (19) aufweist.
16. Silo nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslauföffnung (7) des Behälters (3) gegenüber dem Klappenverschluss (4) als
eine Dichtungslippe (20) wirkend ausgebildet ist.
17. Silo nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichne, dass der Klappenverschluss
(4) mit an dem Gestell (5) angeordneten, mittels wenigstens eines Bedienungshebels
(41) betätigbaren Hebelgetrieben (31, 32) antriebsverbunden ist.
18. Silo nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestell (5) in Draufsicht betrachtet eine rechteckige Form aufweist, deren Längsseite
wenigstens annähernd parallel zur Schwenkachse des Klappenverschlusses (4) verläuft.
19. Silo nach einem der Ansprüche 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebelgetriebe (31, 32) durch eine gemeinsame, entlang der Längsseite des Gestells
(5) angeordnete Welle (35) verbunden sind.
20. Silo nach einem der Ansprüche 17 bis 19, mit einem Klappenverschluss (4) aus zwei
schwenkbaren Klappenverschlusselementen (21, 22), die an den seitlichen Enden jeweils
ein mit einem Hebelgetriebe (31, 32) verbundenes hebelartiges Antriebselement (29,
30) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebelgetriebe (31, 32) durch jeweils einen an der Welle (35) befestigten zweiarmigen
Hebel (33, 34) ausgebildet sind, dessen Hebelarme (38, 39) durch einen Lenker (36,
37) mit jeweils einem Antriebselement (29, 30) gekoppelt sind.
21. Silo nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die einem Hebelgetriebe (31, 32) zugeordneten Antriebselemente (29, 30) jeweils an
einer gemeinsamen Schwenkachse (27, 28) gelagert sind.
22. Silo nach einem der Ansprüche 20 und 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappenverschlusselemente (21, 22) zum Oeffnen des Klappenverschlusses (4) gegen
eine Schliesskraft verschwenkbar sind.
23. Silo nach einem der Ansprüche 1 bis 22, mit einer in eine unterhalb der Entleerungsöffnung
des Silos (1) in eine Betriebslage versetzbaren Auslaufschurre (43), dadurch gekennzeichnet, dass die Auslaufschurre (43) an um eine horizontale Achse verschwenkbaren Armen (44, 45)
befestigt ist und aus einer aufrechten Ausserbetriebslage neben dem Behälter (3) in
eine schräg abfallende Betriebslage schwenkbar ist.
24. Silo nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (27, 28) der Klappenverschlusselemente (21, 22) zur Lagerung der
Auslaufschurre (43) ausgebildet ist.