(19) |
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(11) |
EP 1 492 597 B2 |
(12) |
NEUE EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Nach dem Einspruchsverfahren |
(45) |
Veröffentlichungstag und Bekanntmachung des Hinweises auf die Entscheidung über den
Einspruch: |
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13.06.2012 Patentblatt 2012/24 |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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21.01.2009 Patentblatt 2009/04 |
(22) |
Anmeldetag: 04.04.2003 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/DE2003/001123 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2003/084616 (16.10.2003 Gazette 2003/42) |
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(54) |
TRAININGSGERÄT
TRAINING DEVICE
DISPOSITIF D'ENTRAINEMENT
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IT LI LU MC NL PT RO SE SI SK TR |
(30) |
Priorität: |
09.04.2002 DE 10215622 03.01.2003 DE 10300253
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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05.01.2005 Patentblatt 2005/01 |
(73) |
Patentinhaber: Rolli, Engelbert |
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70192 Stuttgart (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Rolli, Engelbert
70192 Stuttgart (DE)
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(74) |
Vertreter: Ruckh, Rainer Gerhard |
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Fabrikstrasse 18 73277 Owen/Teck 73277 Owen/Teck (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
DE-A- 3 447 829 US-A- 5 947 873 US-A- 6 149 552
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GB-A- 2 349 099 US-A- 6 066 076
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Stand der Technik
[0001] Die Erfindung geht aus von einem Trainingsgerät für ein gezieltes Training des menschlichen
Körpers nach der Gattung des Hauptanspruchs.
[0002] Derartige Trainingsgeräte dienen zur Entwicklung und Stärkung der Muskeln oder Gelenke
des Körpers durch Überwinden von Widerständen einerseits aber auch zur Steigerung
der Kondition und der Ausdauer. Nachteilig bei den bekannten Verfahren und Trainingsgeräten
ist, dass immer nur einzelne Teile des Körpers sich betätigen und nicht der gesamte
Körper, so dass eine Vielzahl von verschiedenen Geräten angeboten werden um ein Ganzkörpertraining
zu erzielen. So werden bei vielen Geräten Oberkörper, Arme und Nacken während des
Trainings unverändert in ihrer Lage gehalten, während Beine und Unterkörper aktiv
sind.
[0003] Bei anderen Geräten wiederum ist der Oberkörper aktiv und der Unterkörper und die
Beine passiv. Nicht zuletzt findet bei diesen bekannten Verfahren und Trainingsgeräten
kein mentales Training statt.
[0004] Bei einem bekannten Trainingsgerät der gattungsgemäßen Art (
DE OS 37 42 513) wird ein durch die Beine und ein Pedalkurbelsystem mit Kette hin und her schwenkbarer
Lenkstangenhebel betätigt, wodurch im Gegensatz zum Fahrradbetrieb der Schultergürtel
hin und her bewegt und damit die Wirbelsäule im Bereich zwischen Schultergürtel und
Beckengürtel relativ verdreht werden könnte. Abgesehen davon, dass es sich hier nur
um eine geringe Verdrehung handelt - bei faulen Trainern sogar nur um ein Bewegen
der Arme ohne Verdrehung des Schultergürtels - handelt es sich wiederum nur um ein
Teiltraining. des Körpers und dies ohne paralleles mentales Training, da aufgrund
der einfachen Zwangssteuerung jegliche geistige Aktivität oder Koordination der Bewegungen
unnötig ist.
[0005] Bei einem anderen bekannten Trainingsgerät der gattungsgemäßen Art (
EP OS 0354785) wird zwar aufgrund der simulierbaren Kurvenfahrt eines Fahrrads möglicherweise ein
gewisses mentales Training ermöglicht, allerdings auf Kosten der Breite des physischen
Trainings, so dass für ein umfangreiches Training zusätzliche Geräte eingesetzt werden
müssten.
[0006] In der
US 6,149,552 ist ein Trainingsgerät beschrieben, das auf einem Rahmen ortsfest gelagert ist. An
dem Rahmen sind ein Lenker, ein Sitz sowie Fußstützen gelenkig gelagert.
Die Erfindung und ihre Vorteile
[0007] Das erfindungsgemäße Trainingsgerät hat demgegenüber den Vorteil, dass mit einem
Gerät ein Ganzkörpertraining stattfinden kann, nämlich ein propriozeptiv orientiertes
Training des gesamten Körpers und speziell des Rumpfbereiches zwischen Schulter- und
Beckengürtel, wobei die natürliche Bewegungsdynamik des Menschen simuliert wird. Die
dadurch gegebene wechselseitige aber harmonische Aktivität der Gehirnhälften zur Steuerung
dieser Bewegungen führt zu einem intensiven Training des mentalen Bereichs. Werden
Hände, Arme und Schultern in die eine Richtung verdreht, so werden Hüfte, Beckengürtel
und Beine in die andere Richtung verdreht. Die dabei stattfindende gleichzeitige Gegenverdrehung
der unterschiedlichen Körperbereiche wird durch die Verdrehung und eine gleichzeitige
seitliche Neigebewegung der Wirbelsäule ermöglicht. Diese gleichzeitige Gegenbewegung
(Gegenrotation) unterschiedlicher Körperbereiche entspricht in besonderem Maße der
dem Menschen eigenen Propriozeption (der neuronalen Steuerung des Muskel-Skelettapparates).
Das Trainingsgerät ist daher für ein Propriozeptionstraining und für ein körperdynamisches
Training in Muskelketten, insbesondere Rückentraining, optimal. Die durch das Trainingsgerät
unterstützten Bewegungen ermöglichen und regen die geistige Leistung der Person an
und führen damit zu dem genannten mentalen Training. In gleicher Weise kann das Gerät
für Kinder eingesetzt werden.
[0008] Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Relativverdrehung überlagert
mit einer Seitneige-, bzw. Krümmungsbewegung der Wirbelsäule in Bezug auf deren Längsachse.
Dieses seitliche Neigen ist auch bei einigen erfindungsgemäßen Trainingsgeräten gegeben.
In jedem Fall wird bei der Erfindung aufgrund der gegebenen Überlagerung von Relativverdrehung
und Seitneigung eine sich laufend ändernde Belastung erzielt, was auch der Stärkung
der hier wirksamen Muskelbänder zugute kommt.
[0009] Nach einer zusätzlichen vorteilhaften Ausgestaltung bestimmt die Tätigkeit von Armen
oder Beinen die Relativverdrehung von Schultergürtel zu Beckengürtel, bzw. die Neigebewegung
der Wirbelsäule, und zwar im Sinne eines natürlichen dynamischen Drehmomentausgleichs.
Ein solcher natürlicher Drehmomentausgleich entspricht dem menschlichen Bewegungsprinzip,
beispielsweise beim Laufen, bei dem bei Belastung des linken Fußes die linke Schulter
und die rechte Hüfte nach hinten verdreht werden und die rechte Schulter, bzw. linke
Hüfte entsprechend nach vorne, um dann bei Belastung des rechten Fußes umgekehrt zu
verfahren.
[0010] Nach einer zusätzlichen vorteilhaften Ausgestaltung wird die durch die Gliedmaßentätigkeit
eingegebene Arbeit als Energiequelle genutzt. Dies kann in unterschiedlichster Weise
erfolgen, insbesondere jedoch durch Umsetzen in elektrische Energie, beispielsweise
mittels einer Wirbelstrombremse. Die elektrische Energie kann in bekannterweise gespeichert
und zu einem späteren Zeitpunkt genutzt werden. Auch kann diese Arbeit, insbesondere
in Verbindung mit anderen Kenngrößen wie der Zeit, auf einem Display für den Trainierenden
dargestellt werden, was in vielfältiger Weise bekannt ist.
[0011] Nach einer zusätzlichen vorteilhaften Ausgestaltung kann dieses unter Wasser durchgeführt
werden, wobei mindestens der Beckengürtel eingetaucht sein sollte. Durch die Bewegung
im Wasser entsteht ein weicher Bremseffekt. Besondere Vorteile sind erzielbar durch
eine präzise steuerbare Wassertemperatur, Trainingseinflüsse des umgebenden Wasserdrucks
sowie des Auftriebs und durch die Zusammensetzung des Wassers.
[0012] Nach einer zusätzlichen Ausgestaltung der Erfindung wird während des Trainings und
der dabei gegebenen körperlichen Betätigung mit Sauerstoff angereicherte Atmungsluft
eingeatmet, deren Sauerstoffanteil vorzugsweise einstellbar ist. So kann der Sauerstoffanteil
des bereitzustellenden Sauerstoff-LuftGemisches abhängig von der gegebenen zu messenden
körperlichen Leistung der zu versorgenden trainierenden Person gesteuert werden, beispielsweise
in dem bei zunehmender körperlicher Leistung der Sauerstoffvolumenanteil zunimmt,
hingegen bei abnehmender Leistung abnimmt. Bekanntlich kann der Körper bei Leistungssteigerung
eine größere Menge Sauerstoff aufnehmen, wodurch sich der arterielle Sauerstoffdruck
erhöht. Der Sauerstoffvolumenanteil kann bei Hochleistungen bis zu 75% der eingeatmeten
Sauerstoffluft betragen. Wie der Wissenschaftler von Ardenne festgestellt hat, ist
die Qualität der Sauerstoffaufnahme im Blut unmittelbar proportional der Leistung
der Person. Dies kann auch zu einer längerfristigen Erhöhung des Sauerstoffpartialdruckes
im Blut führen.
[0013] Nach einer diesbezüglichen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die mit
Sauerstoff angereicherte Atmungsluft ionisiert. Hierdurch wird eine bessere Aufnahme
des Sauerstoffs durch den Körper des Menschen erzielt.
[0014] Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung des Trainingsgerätes kann die abwechselnde
Relativverdrehung mindestens in einer Verdrehrichtung willkürlich durch den Trainierenden
bewirkt werden. Durch diese aktive willentliche Tätigkeit wirkt sich das Trainieren
auch mental aus, in Form einer Stärkung des mentalen Bereichs des Trainierenden.
[0015] Nach einer zusätzlichen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Trainingsgeräts wird
die abwechselnde Relativverdrehung mindestens in einer Verdrehrichtung fremdgesteuert
und/oder betrieben, wobei diese Fremdsteuerung oder dieser Fremdantrieb in gewissen
Trainingssituationen vorteilhaft ist, z. B. zum Optimieren von Steuerungs- und Bewegungsabläufen.
So kann beispielsweise die Relativverdrehung in der einen Verdrehrichtung willkürlich
und in der anderen fremd bewirkt sein, wodurch auch bestimmte körperliche Bereiche
eine Mentalstärkung und andere Bereiche nur eine physische Stärkung erzielbar ist.
[0016] Nach einer zusätzlichen vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Trainingsgeräts
ist am Gerätefußteil ein tiefer gesetzter Sitz mit oder ohne Rückenlehne vorgesehen.
Auch diese Ausgestaltung ist in erster Linie für solche Trainierenden gedacht, bei
denen ein solcher tiefer Sitz mindestens zeitweise während des Trainierens sinnvoll
ist. Entsprechend der Person des Trainierenden kann der Sitz des Trainingsgeräts in
üblicher Weise auch höhenverstellbar sein.
[0017] Nach einer zusätzlichen das erfindungsgemäße Trainingsgerät betreffenden Ausgestaltung
der Erfindung ist am Gerätearmteil ein mit Handkurbeln versehenes Einwirkungselement
vorgesehen, insbesondere als Alternative oder auch als Ergänzung zu einem starren
Lenker, bzw. Schwenkhebeln. Bei Geräten mit Wirbelstrombremse kann diese hier zum
Armtraining eingesetzt werden.
[0018] Nach einer zusätzlichen das erfindungsgemäße Trainingsgerät betreffenden vorteilhaften
Ausgestaltung der Erfindung sind zusätzliche Geber, Rechner und Darstellungsgeräte
(Displays) für Puls, Blutdruck, Trainingsdauer und dergleichen vorhanden. Hierbei
handelt es sich um eine Ausgestaltung, die weitgehend in den Zubehörbereich gehört
aber die speziellen Vorteile des erfindungsgemäßen Trainingsgeräts untermauert. Im
Rechner kann die unterschiedlichste Software, insbesondere können spezielle Motivationsprogramme
oder sonstige Auswertungsprogramme verarbeitbar sein - insbesondere auch die Auswertung
und ein update vom Internet. So können auch personenbezogene Chipkarten eingesetzt
werden udgl. mehr.
[0019] Nach einer speziellen vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Trainingsgeräts
mit einem an dem Ständer angeordneten Rahmen, mit einem Sattel an dem Rahmen, mit
einem Lenker an dem Rahmen und mit einer Antriebseinheit mit Pedalen besteht der Rahmen
aus zwei Rahmenteilen, wobei ein Vorderes als Gerätearmteil dienendes Rahmenteil den
Lenker trägt und ein Hinteres als Gerätefußteil dienendes Rahmenteil den Sattel und
die Antriebseinheit trägt, wobei außerdem die beiden Rahmenteile durch das Verbindungsgelenk
miteinander verbunden sind und dessen Gelenkachse nahezu vertikal verläuft, wobei
das vordere Ende des vorderen Rahmenteils und/oder das hintere Ende des hinteren Rahmenteils
durch Lager seitlich und/oder nach vorne hinten auslenkbar gelagert sind wobei das
Verbindungsgelenk ungefähr in der Mitte zwischen dem Lager des vorderen Rahmenteils
und dem Lager des hinteren Rahmenteils vorgesehen ist. Es ist zwar ein Ergometer gestellt
zur Halterung eines Fahrradrahmens mit aus Ständern und Sockeln bestehenden Gestellteilen
und elastischer Lagerung der Vorderradgabel bekannt, wobei der Ständer des die Hinterradgabel
aufnehmenden Gestellteils beidseitig quer zum Fahrradrahmen elastisch mit Schwenkfreiheit
in seinem Sockel gelagert ist (
DE PS 196 46 799), nur handelt es sich hierbei um ein Trainingsgerät, bei dem der Beckengürtel entsprechend
dem Gestellaufbau lediglich quer verschoben werden kann und nicht gegenüber dem Schultergürtel
relativ verdreht wird.
[0020] Da bei dieser Ausgestaltung der Erfindung eine seitliche Auslenkung des Drehgelenks
mit einer Positionsänderung des vorderen und hinteren Rahmenteils verbunden ist (Knickprinzip),
müssen das vordere und hintere Rahmenteil beweglich gelagert sein. Hierzu sind insbesondere
am vorderen Ende des vorderen Rahmenteils und am hinteren Ende des hinteren Rahmenteils
seitlich und nach vorne bzw. hinten auslenkbare Lager vorgesehen. Das Gelenk befindet
sich etwa in der Mitte zwischen dem Lager des vorderen und dem Lager des hinteren
Rahmenteils. Die mittige Position muss nicht exakt eingehalten werden. Eine Abweichung
der Position des Gelenkes von der exakten Mitte um bis zu etwa 5% bezüglich des Gesamtabstandes
zwischen vorderen und hinteren Lager ist möglich. Größere Variationen sind jedoch
nicht sinnvoll, da ansonsten das hier typische Knickprinzip nicht mehr erfüllt ist.
Die Achse des Gelenkes verläuft nahezu vertikal. Auch hier sind leichte Abweichungen
möglich. So kann die Gelenkachse auch um einen gewissen Winkel gegen die Vertikale
geneigt sein.
[0021] Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung hierzu ist das Lager des vorderen Rahmenteils
um eine vertikale Achse verdrehbar, darüber hinaus jedoch ortsfest. Eine seitliche
Auslenkung erfahren lediglich das Gelenk zwischen dem vorderen und hinteren Rahmenteil
und das Lager des hinteren Rahmenteils. Dies entspricht einer ersten Ausführungsform
des Trainingsgerätes. Die Funktionsweise kann als aktiv, bzw. aktives Mobilisationstraining
bezeichnet werden, da die Trainingsperson normalerweise durch das Drehen ihres Beckens
und den Einsatz der Rücken- Bauch- und Armmuskulatur aktiv eine Auslenkung des Gelenks
zwischen den beiden Rahmenteilen herbeiführen muss.
[0022] Bei einer zweiten Ausführungsform dieser Ausgestaltung des Trainingsgeräts wirkt
sowohl das Lager des vorderen als auch des hinteren Rahmenteils direkt oder indirekt
mit einem seitlich und/oder in Längsrichtung verschiebbaren Schlitten zusammen. Drückt
der Benutzer eines der Pedale nach unten, so weicht das Gelenk zwischen dem vorderen
und hinteren Rahmenteil seitlich aus. Tritt der Benutzer mit dem anderen Pedal nach
unten, so weicht das Gelenk in die entgegengesetzte Richtung aus. Da die Auslenkung
des Gelenks eine Folge des Tretens der Pedale ist und durch den Benutzer nicht aktiv
herbeigeführt werden muss, kann diese Funktionsweise als reaktiv, reaktives Stabilisationstraining
bezeichnet werden. Diese aktive oder reaktive Trainingsform kann bei allen folgenden
Trainingsgeräten durch entsprechende technische Ausgestaltungen erreicht werden.
[0023] Je nach Ausführungsform sind entweder nur das Lager des hinteren Rahmenteils oder
die Lager des vorderen und hinteren Rahmenteils direkt oder indirekt mit einem seitlich
und/oder in Längsrichtung verschiebbaren Schlitten verbunden. Da eine Auslenkung des
Verbindungsgelenks zwischen den beiden Rahmenteilen zu einer Verkürzung des Abstands
zwischen den Lagern des vorderen und hinteren Rahmenteils führt, ist eine Verschiebung
in Längsrichtung zumindest für eines der beiden Lager notwendig. Das seitliche Ausschwenken
des hinteren Rahmenteils ermöglicht spezielle Trainingseffekte. Dabei können vorderes
und/oder hinteres Rahmenteil auf der Achse eines drehbaren Rades oder einer Rolle
aufliegen. Rad und Rolle sind in diesem Fall in dem verschiebbaren Schlitten geführt
und rollen auf diesem ab. Das Rad oder die Rolle des hinteren Rahmenteils ist in diesem
Fall mit der Antriebseinheit verbunden und wird durch die Antriebseinheit zur Rotation
angetrieben. An den Seiten des Schlittens können Begrenzungen zur Führung des Rades
vorgesehen sein.
Dieses seitliche Ausschwenken der vorderen und/oder hinteren Verdrehachse kann bei
allen entsprechenden geeigneten erfindungsgemäßen Trainingsgeräten, beispielsweise
durch eine Doppelgelenklagerung, verwirklicht sein.
[0024] Bei der ersten Ausführungsform mit der aktiven Funktionsweise, bei der das Lager
des vorderen Rahmenteils um eine vertikale Achse verdrehbar ist, kann beispielsweise
ausschließlich das hintere Rahmenteil mit einem auf einem Schlitten geführten Rad
ausgestattet sein.
[0025] Nach einer zusätzlichen dieses Trainingsgerät betreffenden vorteilhaften Ausgestaltung
der Erfindung ist ein Schlitten zur Führung des Verbindungsgelenkes zwischen dem vorderen
und hinteren Rahmenteil vorgesehen. Die Auslenkung dieses Gelenkes wird dabei durch
die Führung unterstützt. Dabei bewegt sich der Schlitten entlang einer Bahn mit parabelförmigem
Verlauf. Diese Führung erlaubt sowohl eine seitliche Verschiebung als auch eine Verschiebung
in der Höhe. Bei entsprechend stabiler Führung können sowohl das vordere als auch
das hintere Rahmenteil mit einem Rad versehen sein. Werden beide Räder in seitlich
verschiebbaren Schlitten geführt, so können diese gekoppelt sein, um das Knickprinzip
zu realisieren.
[0026] Nach einer zusätzlichen vorteilhaften Ausgestaltung dieses Trainingsgerätes weist
der Gerätefußteil eine Antriebseinheit aus Tretlager, Kurbel, Pedalen und einem Antriebsstrang
auf, welcher mit dem Rad oder der Rolle an dem hinteren Rahmenteil verbunden ist.
Als Antriebsstrang dient beispielsweise eine Kette, ein Kardan, ein Zahnriemen oder
ähnliches. Außerdem kann anstelle eines Tretlagers mit einer sich drehenden Achse
auch ein Tretlager vorgesehen sein, das lediglich das Auf- und Abtreten der Pedale
ermöglicht.
[0027] Eine auf das Rad oder die Rolle einwirkende Kraft ist manuell einstellbar, so dass
der Benutzer die von ihm beim Treten aufzubringende Leistung variieren kann. Darüber
hinaus können auch hier Leistungsmessvorrichtungen wie beispielsweise Pulszähler vorgesehen
sein. Die auf das Rad oder die Rolle einwirkende Kraft wird durch eine entsprechende
Steuerung automatisch in Abhängigkeit von der ermittelten Leistung der Trainingsperson
eingestellt. Die Antriebseinheit kann wahlweise mit oder ohne Freilauf ausgestattet
sein.
[0028] Der verschiebbare Schlitten, auf welchem das Rad abrollt, kann eine oder mehrere
Rollen aufweisen, so dass das Abrollen des Rades auf festem Untergrund simuliert wird.
Durch seitlich angebrachte in ihrem Abstand verstellbare Begrenzungen wird das Abrutschen
des Rades von den Rollen verhindert. Als Begrenzungen können wiederum Rollen oder
Räder eingesetzt werden. Die Rollen des Schlittens, auf welchem das Rad abrollt, können
mit Hilfe eines zuschaltbaren Antriebs das Rad aktiv antreiben.
[0029] Nach einer zusätzlichen vorteilhaften Ausgestaltung dieses erfindungsgemäßen Gerätes
sind der Lenker und der Sattel in der Höhe und in ihrem Abstand zueinander verstellbar
am Rahmen angeordnet. Auf diese Weise kann das Trainingsgerät an unterschiedliche
Benutzer angepasst werden.
[0030] Nach einer anderen speziellen und vorteilhaften Ausgestaltung des Trainingsgerätes
mit einer weitgehend horizontal verlaufenden Laufeinrichtung im Gerätefußteil, beispielsweise
ähnlich dem sogenannten Ellipsentrainer, und mit weitgehend vertikal verlaufenden
Armstangen im Gerätearmteil, verläuft die Verdrehachse des scharnierartig wirkenden
Verbindungsgelenks weitgehend vertikal, und es ist der Gerätefußteil und/oder der
Gerätearmteil in durch die Laufrichtung vorgegebener Richtung des Trainingsgeräts
auf dem Ständer verschiebbar. Erforderlichenfalls kann auch das Verbindungsgelenk
auf dem Ständer ortsfest angeordnet sein, so dass bei der sich natürlich auch hier
ergebenen Knickbewegung zwischen Gerätefußteil und Gerätearmteil eine entsprechende
Verschiebung der Enden, insbesondere auf einer Kreisbahn, von Gerätefußteil und Gerätearmteil
ergibt. Maßgebend ist, dass bei dieser Relativverdrehung von Gerätearmteil zu Gerätefußteil
eine entsprechende Relativverdrehung innerhalb der Wirbelsäulenachse zwischen Schultergürtel
und Beckengürtel stattfindet.
[0031] Nach einer diesbezüglichen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die Laufeinrichtung
ein Laufband auf. Ein solches Laufband kann erforderlichenfalls angetrieben sein,
aber es kann auch durch die Laufbewegung der Trainingsperson angetrieben werden. Laufbänder
sind an sich in vielfältiger Weise bekannt, allerdings gilt auch für die erfindungsgemäße
Anwendung, dass zwischen Gerätearmteil und Gerätefußteil das "Knickgelenk" vorhanden
sein muss um die Relationsverdrehung zwischen Schultergürtel und Beckengürtel zu erzielen.
[0032] Nach einer alternativen diesbezüglichen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
weist die Laufeinrichtung Tretplatten oder ein Pedalsystem auf. In bekannter Weise
kann im Gerätefußteil mit diesen Tretplatten oder dem Pedalsystem eine Schwungmasse
angeordnet sein, die nach einer zusätzlichen Ausgestaltung der Erfindung kurbelartig
mit den Tretplatten, bzw. dem Pedalsystem verbunden sein kann. Maßgebend ist auch
hier, dass bei einem solchen in vielfältiger Weise bekannten System der Gerätearmteil
aufgrund der Relativverdrehung den Schultergürtel zwingt eine andere Drehlage einzunehmen
als der Beckengürtel. Statt der bekannten Ankoppelung von Schwungmasse, Kurbel über
Tretplatten an die Armstangen kann eine solche Synchronisierung über Kabelzüge oder
dergleichen erfolgen.
[0033] Nach einer diesbezüglichen zusätzlichen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
sind die Armstangen synchron zur Laufbewegung schwenkbar.
[0034] Nach einer diesbezüglichen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Schwenkwiderstand
der Armstangen einstellbar. Hierdurch kann vor allem mit dem Training auch ein Muskelaufbau
erzielt werden.
[0035] Nach einer anderen speziellen und auch vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Trainingsgerätes weist der Gerätefußteil und Gerätearmteil jeweils einen Abschnitt
einer quergeteilten Trainingsbank auf, wobei zwischen den Teilen im Teilungsbereich
eine in Längsausdehnung der Trainingsbank verlaufende Verdrehachse als Verbindungsgelenk
dient und wobei an dem jeweiligen Trainingsbankabschnitt als Einwirkungselemente Kurbeln,
Hebel und sonstige Betätigungsvorrichtungen angeordnet sind. Ein solches Trainingsgerät
findet in erster Linie Anwendung bei speziellen Trainingsmaßnahmen.
[0036] Nach einer diesbezüglichen Ausgestaltung der Erfindung kann die Trainingsbank an
ihren Enden über eine entsprechende Vorrichtung gelagert um 180° Grad gewendet werden,
um in der einen Stellung ein Training in Bauchlage und in der anderen Stellung in
Rückenlage zu ermöglichen.
[0037] Nach einer zusätzlichen diesbezüglichen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
ist die Trainingsbank im Bezug auf ihre Längsausdehnung schräg stellbar. Dies kann
insbesondere bei speziellen Trainingsaufgaben von Vorteil sein.
[0038] Nach wieder einer anderen speziellen und vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Trainingsgeräts sind Gerätefußteil und Gerätearmteil an einer vertikalen aber quergeteilten
Säule angeordnet, wobei zwischen den Teilen als Verbindungsgelenk eine ebenfalls vertikal
verlaufende Verdrehachse angeordnet ist und wobei am Gerätefußteil vertikal betätigbare
aber horizontal herausragende Tritt- oder Schwenkplatten vorhanden sind. Ein solches
auch als Climber bezeichnetes Trainingsgerät ermöglicht Konditionstrainingsmethoden
und Relativverdrehung von Schultergürtel und Beckengürtel, die den Bedingungen in
der Praxis eines Bergsteigers sehr nahe kommen.
[0039] Nach einer diesbezüglichen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind am Gerätearmteil
vertikal betätigbare Griffe vorhanden, deren Verstellbewegung mit der der Tritt- oder
Schwenkplatten synchronisiert ist. Diese Synchronisation soll in erster Linie dem
normalen menschlichen Bewegungsrhythmus entsprechen, d. h. dass sich linker Arm mit
rechtem Fuß nähert und umgekehrt rechter Arm mit linkem Fuß. Typisch kann diese Bewegung
beim Gehen beobachtet werden, wodurch u. a. ein natürlicher Drehmomentausgleich der
dynamischen Bewegung gegeben ist.
[0040] Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind im Längsschnitt
der nachfolgenden Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen entnehmbar.
Zeichnung
[0041] Sieben Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung sind stark vereinfacht
in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben.
[0042] Es zeigen:
- Fig. 1 bis 3
- das erfinderische Funktionsprinzip in der Draufsicht
- Fig. 4 bis 6
- ein erstes Ausführungsbeispiel in Seitenansicht
- Fig.7
- ein zweites Ausführungsbeispiel in Seitenansicht
- Fig. 8 und 9
- ein drittes Ausführungsbeispiel jeweils in Seitenansicht und Draufsicht
- Fig. 10
- ein viertes Ausführungsbeispiel in der Seitenansicht
- Fig. 11
- als fünftes Ausführungsbeispiel eine spezielle Ausgestaltung von Ausführung nach Fig.
7
- Fig. 12 und 13
- ein Banktrainer als sechstes Ausführungsbeispiel und
- Fig. 14
- ein siebtes Ausführungsbeispiel für ein Klettertraining.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
[0043] Das Funktionsprinzip der Erfindung ist in Fig. 1 bis 3 schematisch dargestellt und
zwar von oben gesehen, wobei maßgebend ist, dass durch ein Trainingsgerät eine Relativverdrehung
zwischen Schultergürtel und Beckengürtel der trainierenden Person stattfindet und
zwar um die zwischen diesen Gürteln angeordnete Achse I der Wirbelsäule. Grundsätzlich
weist jedes Trainingsgerät einen Sockel oder Ständer a auf, wodurch das Trainingsgerät
ortsfest angeordnet wird. Als Zweites weist jedes Trainingsgerät einen Gerätefußteil
b und einen Gerätearmteil c auf, die jeweils der Einwirkung der Füße oder Beine, bzw.
Hände oder Arme des Trainierenden ausgesetzt sind. Zwischen Gerätefußteil b und Gerätearmteil
c ist ein die beiden Teile verbindendes Verdrehgelenk d angeordnet mit der Drehachse
I.
[0044] In den Fig. 1 und 2 sind Prinzipbeispiele gezeigt, bei denen das Verdrehgelenk d
auch als Knickgelenk wirkt, d. h. es wird während des Trainings entsprechend dem Doppelpfeil
II hin und her bewegt, so dass Gerätefußteil b und Gerätearmteil c im Bereich des
Verdrehgelenks d eine Knickbewegung durchführen mit sich laufend änderndem Winkel.
Hierdurch wird die Gesamtlänge zwischen einem vorderen Stützgelenk e des Gerätearmteils
c und einem hinteren Stützgelenk f des Gerätefußteils b laufend geändert. Aus diesem
Grund muss mindestens eines dieser Stützgelenke e und f in Bezug auf die Längsausdehnung
des Gerätes hin und her schiebbar sein.
[0045] Bei dem in Fig. 1 dargestellten Prinzip ist das vordere Stützgelenk e ortsfest angeordnet,
während das hintere Stützgelenk f auf einem Schlitten g gelagert ist, der entsprechend
dem Pfeil III in Längsrichtung des Sockels a hin und her verstellbar ist.
[0046] Bei dem in Fig. 2 dargestellten Funktionsprinzip ist das hintere Stützgelenk f ortsfest
angeordnet, während das vordere Stützgelenk e entsprechend dem Pfeil III verschiebbar
angeordnet ist. Im übrigen arbeitet dieses Prinzip wie das in Fig. 1 beschriebene.
[0047] In Fig. 3 ist das erfinderische Prinzip anhand dem Aufbau eines Trainingsgerätes
in der Draufsicht gezeigt, bei dem die trainierende Person weitgehend vertikal angeordnet
ist, wobei die Achse I hier als Mittelachse zwischen dem nur prinzipiell dargestellten
Schultergürtel h und Beckengürtel i verläuft. Während des Trainierens werden diese
beiden Gürtel hin und her relativ zueinander verdreht und zwar um die Achse I. Vom
Schultergürtel h greifen die Arme zu Handgriffen k und die Füße treten vom Beckengürtel
i über die Beine angelenkt auf Pedale 1. Das Verdrehgelenk d fällt in dieser Darstellung
in die vertikale Achse IV, die bei diesem Trainingssystem parallel zur Wirbelsäulenachse
I verläuft. Gerätefußteil b und Gerätearmteil c sind hier übereinander angeordnet,
was Fig. 3 nicht entnehmbar ist mit dem Verdrehgelenk d dazwischen, wobei die Pedale
1 am Fußteil b und die Handgriffe k am Armteil c angeordnet sind. Wie der Fig. 3 entnehmbar
ist, ist immer dann wenn der Schultergürtel h mit den Handgriffen k in der einen Richtung
verdreht ist der Beckengürtel i mit den Pedalen 1 in der anderen Richtung verdreht
(siehe auch Fig. 14).
[0048] Das Bewegungsprinzip hat außer dem eingangs beschriebenen Vorteil eines vielfältigen
muskularen Trainings und auch mentalen Trainings eine positive Auswirkung auf die
Darmfunktion, insbesondere durch das rhythmische Hin- und Herbewegen. Grundsätzlich
entspricht diese Relativverdrehung zwischen Schultergürtel und Beckengürtel, beispielsweise
durch das Knickprinzip am Gerät, dem menschlichen Bewegungsmuster, wie man es bei
der Entwicklung des Menschen vom Kleinkind zum Erwachsenen beobachten kann. So wird
beim Gehen der rechte Fuß mit dem linken Arm vorgesetzt und umgekehrt, was dieser
Relativverdrehbewegung beim erfinderischen Prinzip entspricht.
[0049] Fig. 4 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel eines feststehenden Trainingsgeräts 1
nach dem oben in Fig. 1 beschriebenen aktiven Funktionsprinzip. Ein vorderes Rahmenteil
2 (Gerätearmteil) und ein hinteres Rahmenteil 3 (Gerätefußteil) sind über ein Gelenk
4 (Verdrehgelenk d) mit vertikal verlaufender Gelenkachse V miteinander verbunden.
Am vorderen Rahmenteil 2 ist ein Lenker 6 angeordnet. Am hinteren Rahmenteil 3 ist
ein Sattel 7 befestigt. Darüber hinaus ist das hintere Rahmenteil 3 mit einer Antriebseinheit
8 ausgestattet. Diese besteht aus einem in der Zeichnung nicht erkennbaren Tretlager,
Kurbeln 9, Pedalen 10, Zahnkränzen 11 und einer Kette 12. An dem hinteren Ende des
hinteren Rahmenteils ist über eine horizontal verlaufende Achse 13 ein Rad 14 gelagert,
welches über die Antriebseinheit 8 zur Rotation angetrieben wird. Das Rad roll auf
einem Schlitten 15 ab, der in Längsrichtung und seitlich verschiebbar gelagert ist.
Die Verschiebbarkeit in Längsrichtung ist durch den Pfeil III angedeutet. Der Schlitten
15 ist mit zwei Walzen 17 ausgestattet, auf denen das Rad 14 abrollt. Das vordere
Ende des vorderen Rahmenteils 2 ist auf einer Stütze 18 um eine vertikale Achse verdrehbar
gelagert. Die Drehung um die Achse ist durch die Pfeile VI in der Zeichnung verdeutlicht.
Eine Auslenkung des Gelenkes 4 führt zu einer Verdrehung des vorderen Rahmenteils
2 um eine vertikale Achse an der Stütze 18. Dabei verkürzt sich der Abstand zwischen
dem vorderen Ende des vorderen Rahmenteils 2 und dem hinteren Ende des hinteren Rahmenteils
3. Dies führt zu einer Verschiebung des Schlittens 15 nach vorne. Darüber hinaus ist
eine seitliche Auslenkung des Schlittens 15 vorsehbar entsprechend dem Pfeil VII in
Fig. 1.
[0050] Fig. 5 zeigt eine Variante dieses ersten Ausführungsbeispiels, bei dem das reaktive
Funktionsprinzip verwirklicht ist. Die beiden Ausführungsbeispiele unterscheiden sich
lediglich in der Lagerung des vorderen Rahmenteils 2. Alle übrigen Teile sind identisch
und daher mit gleichen Bezugsziffern versehen. Die Stütze 19 des vorderen Rahmenteils
2 ist ebenfalls auf einem beweglichen Schlitten 20 gelagert. Dieser Schlitten 20 ist
in Längsrichtung verfahrbar. Diese Verschiebung ist durch den Pfeil VIII angedeutet.
Darüber hinaus ist eine Drehung um die Stützen 21 möglich. Diese Drehung ist durch
die Pfeile VI angedeutet.
[0051] Fig. 6 zeigt eine zusätzliche Variante dieses ersten Ausführungsbeispiels, bei der
im Unterschied zu der Variante nach Fig. 5 statt einem Lenker ein Handkurbelsystem
22 vorgesehen ist, welches über eine Kette oder einen Riemen 23 mit dem Fußkurbelsystem
9 bis 11 verbunden ist. Besonders hier gilt das zu Fig. 3 beschriebene Wirksystem
der grundsätzlichen Gegenverdrehung und dem physischen Versatz von Armbewegung und
Beinbewegung.
[0052] Fig. 7 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem der Gerätefußteil 24 mit einem Sattel
25 einer Drehachse 26 und einem Fußkurbelsystem 27 ausgestattet ist und wobei dieses
Gerätefußteil 24 mit einem Gerätearmteil 28 über ein Verdrehgelenk 29 miteinander
verkoppelt ist, welches eine Verdrehung um die Achse V entsprechend dem Doppelpfeil
IV ermöglicht. Hierbei vollzieht sich ein Bewegungsprinzip ähnlich dem in Fig. 2.
Das Gerätearmteil 28 weist einen Lenker 30 sowie eine Verdrehachse 31 auf, die in
einer Sockelplatte 32 in Längsrichtung des Gerätes verschiebbar angeordnet ist, wobei
natürlich auch eine solche Lagerung im unteren Abschnitt des Gerätearmteils 28 angeordnet
sein kann. Die damit ermöglichte Bewegung des Gerätearmteils 28 entspricht den Doppelpfeilen
VI und VIII.
[0053] Erfindungsgemäß kann statt dem Lenker auch ein Kurbelsystem dienen, das wie zu Fig.
6 beschrieben in einer natürlichen Synchronisation mit dem Fußkurbelsystem arbeitet.
Beim Fußkurbelsystem 27 können Bremseinrichtungen vorhanden sein oder aber auch für
die Rehabilitation Antriebseinrichtungen für das Kurbelsystem.
[0054] Fig. 8 zeigt wieder ein anderes Trainingsgerät, was in ähnlichem Aufbau auch als
Elypsentrainer bezeichnet wird. Auch hier sind auf einer Sockelplatte 32 ein Gerätefußteil
24 und ein Gerätearmteil 28 gelagert und über ein Drehgelenk 29 miteinander verkoppelt.
Hierbei kann das Gerätearmteil 28 über seine Verdrehachse 31 in der Sockelplatte 32
die entsprechend den Doppelpfeilen VIII und VI symptomatische Bewegung ausführen.
[0055] Der Trainierende greift an Armstangen 33, die entweder starr angeordnet sind oder
im Wechsel zueinander schwenkbar gelagert sind. Im Gerätefußteil 24 ist eine Laufeinrichtung
34 vorgesehen, die aus einer ovalen Bahn folgenden Trittplatten besteht, die aber
auch als Laufband ausgebildet sein kann. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel wird
das in Fig. 2 gezeigte Prinzip benutzt.
[0056] Das in Fig. 10 dargestellte Ausführungsbeispiel, ein sogenannter Stepper, ist im
Prinzip, soweit es den Gerätefußteil 24 und den Gerätearmteil 28 betrifft sowie die
Sockelplatte und das Verdrehgelenk 29, so aufgebaut wie das Ausführungsbeispiel nach
Fig. 7. Im Unterschied dazu sind hier Armstangen 35 vorgesehen, die durch den Trainierenden
je Stange in unterschiedlicher Verdrehrichtung nach Doppelpfeil X hin und her schwenkbar
sind, sowie mit Tretplatten 36 am Gerätefußteil, deren Tretschwenkbewegung entsprechend
dem Doppelpfeil XI mit der Bewegung der Armstangen 35 so abgestimmt ist, dass sie
dem natürlichen Bewegungsablauf beim Laufen oder Gehen entspricht.
[0057] Durch das erfindungsgemäße Verdrehen des Verdrehgelenks 29 um die Verdrehachse V
wird dann die erfindungsgemäße Therapie erreicht.
[0058] Das Trainingsgerät nach Fig. 11 dient in erster Linie Recumbanten weshalb der Sitz
37 mit einer Rückenlehne 38 versehen ist und der Gerätearmteil 28 so geneigt ist,
dass ein leichter Zugang durch den möglicherweise behindernden Trainierenden oder
auch älteren Menschen problemlos gegeben ist. Statt der dort gezeigten Handkurbel
39 kann auch ein Armhebelsystem oder ein starrer Lenker vorgesehen sein und statt
der Fußkurbel 40 können Tretplatten vorhanden sein. Wichtig ist die Anordnung des
Verdrehgelenks 29 zwischen Gerätefußteil und Gerätearmteil, wobei hier die Fußkurbel
40 unter dem Gerätearmteil 28, also in der Figur links von dem Verdrehgelenk 29, angeordnet
ist.
[0059] Fig. 12 zeigt eine Trainingsbank 41, die zweiteilig ausgebildet ist und von denen
der Gerätefußteil 24 mit dem Gerätearmteil 28 über das Verdrehgelenk 42 miteinander
verbunden sind. Die beiden Teile können über das Verdrehgelenk 42 in ihrer jeweiligen
Ebene entsprechend den Doppelpfeilen XII zueinander verdreht werden, so dass bei der
trainierenden Person der auf dem Teil 28 liegende Schultergürtel gegenüber dem auf
dem Teil 24 liegenden Beckengürtel zueinander verdreht wird. Das Verdrehgelenk 42
ist entsprechend auf einem Bock 43 gelagert, der wiederum auf der Sockelplatte 32
angeordnet ist. Für die physische Aktivität ist am Gerätearmteil ein zusätzlicher
Arm 44 mit einem Handkurbelsystem 45 angeordnet und am Gerätefußteil 24 ein Arm 45
mit Fußkurbelsystem 46. Die Schräglage der Trainingsbank 41, d. h. des Drehgelenks
42 zur Sockelplatte 32, ist grundsätzlich verstellbar. Statt Hand- oder Fußkurbeln
können auch andere Betätigungsorgane vorhanden sein.
[0060] In Fig. 13 ist eine Trainingsbank 47 dargestellt, die in Bezug auf die Zweiteilig
genauso aufgebaut ist wie die Trainingsbank nach Fig. 12. Im Unterschied zu jener
wird hier auf dem Bau liegend trainiert, wobei die Betätigungsorgane unterhalb vom
Gerätefuß 24 und Gerätearmteil 28 angeordnet ist. Auch hier sind spezielle Arme 48
und 49 an den Bankteilen angeordnet, welche jeweils eine Handkurbel 45, bzw. Fußkurbel
46 aufweisen. Um die erfinderische Therapie zu erzielen sind auch hier die beiden
Bankteile 24 und 28 entsprechend den Doppelpfeilen XII relativ zueinander verdrehbar.
[0061] Bei dem in Fig. 14 dargestellten Trainingsgerät handelt es sich um einen sogenannten
Climber, bei den der Trainierende vertikal auf entsprechend dem Doppelpfeil XIII auf
und ab bewegbaren Trittplatten 50 steht und sich mit den Händen an Griffen 51 festhält,
die entsprechend dem Doppelpfeil XIV auf und ab bewegbar sind. Zwischen dem auf der
Sockelplatte 32 angeordneten Gerätefußteil 52, an dem die Trittplatten 50 angeordnet
sind und dem vertikal darüber angeordneten Gerätearmteil 53, an dem die Griffe 51
angeordnet sind, ist das Verdrehgelenk 54 angeordnet. Das an diesem Gerät verwirklichte
Trainingsprinzip ist zu Fig. 3 eingehend erläutert.
[0062] Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und der Zeichnung dargestellten
Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich
sein.
Bezugszahlenliste
[0063]
- a
- Sockel oder Ständer
- b
- Gerätefußteil
- c
- Gerätearmteil
- d
- Verdrehgelenk
- e
- vorderes Stützgelenk
- f
- hinteres Stützgelenk
- g
- Schlitten
- h
- Schultergürtel
- i
- Beckengürtel
- k
- Handgriffe
- 1
- Pedale
- I
- Wirbelsäulenachse / Verdrehachse
- II
- Knicklinienweg des Verdrehgelenks
- III
- horizontale Verstellrichtung
- IV
- Vertikalachse
- V
- Mittelachse des Verdrehgelenks
- VI
- Verdrehrichtung vorne
- VII
- seitliche Verschiebung des Schlittens
- VIII
- Verschieberichtung vorne
- IX
- Verdrehrichtungen des Verdrehgelenks
- X
- Schwenkrichtungen der Armstangen
- XI
- Schwenkrichtungen der Tretplatten
- XII
- Verdrehrichtungen der Bankteile
- XIII
- Hubrichtungen der Tretplatten
- XIV
- Hubrichtungen der Handgriffe
- 1
- Trainingsgerät
- 2
- vorderes Rahmenteil
- 3
- hinteres Rahmenteil
- 4
- Gelenk
- 5
- 6
- Lenker
- 7
- Sattel
- 8
- Antriebseinheit
- 9
- Kurbel
- 10
- Pedal
- 11
- Zahnkranz
- 12
- Kette
- 13
- Achse
- 14
- Rad
- 15
- Schlitten
- 16
- 17
- Walze
- 18
- Stütze
- 19
- Stütze
- 20
- Schlitten
- 21
- Längsverschiebung des Schlittens
- 22
- Handkurbelsystem
- 23
- Kette
- 24
- Gerätefußteil
- 25
- Sattel
- 26
- Drehachse
- 27
- Fußkurbelsystem
- 28
- Gerätearmteil
- 29
- Verdrehgelenk
- 30
- Lenker
- 31
- Verdrehachse
- 32
- Sockelplatte
- 33
- Armstangen
- 34
- Laufeinrichtung
- 35
- Armstangen
- 36
- Tretplatten
- 37
- Sitz
- 38
- Rückenlehne
- 39
- Handkurbelsystem
- 40
- Fußkurbelsystem
- 41
- Trainingsbank
- 42
- Verdrehgelenk
- 43
- Bock
- 44
- Arm
- 45
- Handkurbel
- 46
- Fußkurbelsystem
- 47
- Trainingsbank
- 48
- Arme
- 49
- Arme
- 50
- Trittplatten
- 51
- Griffe
- 52
- Gerätefußteil
- 53
- Gerätearmteil
- 54
- Verdrehgelenk
1. Trainingsgerät mit einem Ständer (32) zur ortsfesten Anordnung des Trainingsgeräts,
mit einem relativ zum Ständer beweglichen Gerätefußteil (3, 24, 52) mit ersten relativ
zu diesen beweglichen Einwirkungselementen (8-14, 34, 36, 40, 46, 50) mittels derer
Bewegungen der Beine und/oder Füße des Trainierenden durchführbar sind, mit einem
relativ zum Ständer beweglichen Gerätearmteil (2, 28, 53) mit zweiten Einwirkungselementen
(6, 22, 30, 33, 35, 39, 45, 51) mittels derer Bewegungen der Arme und/oder Hände des
Trainierenden durchführbar sind, wobei
das Gerätefußteil (3, 24, 52) und das Gerätearmteil (2, 28, 53) über ein Verbindungselenk
(4, 29, 42, 54) verbunden sind und zur Durchfiihrung von Trainingsbewegungen relativ
zueinander beweglich sind, so dass sich eine Relativverstellung als Relativverdrehung
im Bereich der Wirbelsäulenachse zwischen dem mit dem Gerätefußteil (3, 24, 52) zusammenwirkenden
Beckengürtel und dem mit dem Gerätearmteil (2, 28, 53) zusammenwirkenden Schultergürtel
des Trainierenden auswirkt, und dass die Relativverdrehung in abwechselnder Verdrehrichtung
willkürlich oder automatisch steuerbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungen der ersten Einwirkungselemente (8-14, 34, 36, 40, 46, 50) oder der
ersten und zweiten Einwirkungselemente (6, 22, 30, 33, 35, 39, 45, 51) unabhängig
von der Drehbewegung zwischen Gerätefußteil (3, 24, 52) und Gerätearmteil (2, 28,
53) erfolgen.
2. Trainingsgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die abwechselnde Relativverdrehung mindestens in einer Verdrehrichtung fremdgesteuert
und/oder betrieben wird.
3. Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass am Gerätefußteil (24) ein Sitz (37) angeordnet ist.
4. Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1 - 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass zusätzliche Geber, Rechner und Darstellungsgeräte für Puls, Blutdruck, Trainingsdauer
u.dgl. vorhanden sind.
5. Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1 - 4, mit einem an dem Ständer angeordneten
Rahmen, mit einem Sattel an dem Rahmen, mit einem Lenker an dem Rahmen und mit einer
Antriebseinheit mit Pedalen,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Rahmen aus zwei Rahmenteilen (2, 3) besteht, wobei ein vorderes als Gerätearmteil
dienendes Rahmenteil (2) den Lenker (6) trägt und ein hinteres als Geräteteil dienendes
Rahmenteil (3) den Sattel (7) und die Antriebseinheit (8), - dass die beiden Rahmenteile
(2, 3) durch das Verbindungsgelenk (4) miteinander verbunden sind, dessen Gelenkachse
nahezu vertikal verläuft, dass das vordere Ende des vorderen Rahmenteils und/oder
das hintere Ende des hinteren Rahmenteils durch Lager (15, 18, 20) seitlich und/oder
nach vorne/hinten auslenkbar gelagert ist und dass das Verbindungsgelenk (4) ungefähr
in der Mitte zwischen dem Lager des vorderen Rahmenteils (2) und dem Lager hinteren
Rahmenteils (3) vorgesehen ist.
6. Trainingsgerät nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Lager des vorderen Rahmenteils (2) um eine vertikale Achse (18) drehbar ist.
7. Trainingsgerät nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Lager des vorderen und/oder des hinteren Rahmenteils (2, 3) direkt oder indirekt
mit einem seitlich und/oder in Längsrichtung verschiebbaren Schlitten (15, 22) zusammenwirkt.
8. Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 5 - 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass als Lager des vorderen und/oder des hinteren Rahmenteils eine horizontale Achse (13)
mit einem um die Achse verdrehbaren Rad (14) oder einer Rolle vorgesehen ist.
9. Trainingsgerät nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Rad (14) oder die Rolle des hinteren Rahmenteils (3) mit der Antriebseinheit
(8) verbunden ist und durch die Antriebseinheit zur Rotation antreibbar ist.
10. Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1 - 5,
mit einer weitgehend horizontal verlaufenden Laufeinrichtung (34) im Gerätefußteil
(24) und mit weitgehend vertikal verlaufenden Armstangen (33) im Gerätearmteil (28),
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verdrehachse (V) des scharnierartig wirkenden Verdrehgelenks (29) weitgehend
vertikal verläuft und das Gerätefußteil (24) und/oder Gerätearmteil (28) in durch
die Laufrichtung vorgegebener Richtung des Trainingsgeräts auf dem Ständer (32) verschiebbar
ist.
11. Trainingsgerät nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Laufeinrichtung Tretplatten (34) oder ein Pedalsystem aufweist.
12. Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Gerätefußteil (24) eine Schwungmasse angeordnet ist.
13. Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1 - 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass Gerätefußteil (24) und Gerätearmteil (28) jeweils einen Abschnitt einer quergeteilten
Trainingsbank (41) bildet, wobei zwischen den Teilen im Teilungsbereich eine in Längsausdehnung
der Trainingsbank verlaufende Verdrehachse (42) als Verbindungsgelenk dient und dass
an dem jeweiligen Trainingsbankabschnitt als Einwirkungselemente Kurbeln (45), Hebel
oder sonstige Bedienungsvorrichtungen angeordnet sind.
14. Trainingsgerät nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Trainingsbank an ihren Enden über eine entsprechende Vorrichtung gelagert um
180° Grad verdreht werden kann um ein Training in Bauchlage oder Rückenlage, je nach
Einstelllage, mit einem Gerät zu ermöglichen.
15. Trainingsgerät nach Anspruch 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Trainingsbank (41) in Bezug auf ihre Längsausdehnung schräg stellbar ist.
16. Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1 - 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass Gerätefußteil (52) und Gerätearmteil (53) an einer vertikalen und quergeteilten Säule
angeordnet sind und zwischen den Teilen (52, 53) als Verbindungsgelenk (54) eine ebenfalls
vertikal verlaufende Verdrehachse angeordnet ist und dass am Gerätefußteil vertikal
betätigbare aber horizontal herausragende Tritt- oder Schwenkplatten (50) vorhanden
sind.
1. 1. Training apparatus with a stand (32) for stationary arrangement of the training
apparatus, an apparatus foot part (3, 24, 52), which is movable relative to the stand,
with first influencing elements (8-14, 34, 36, 40, 46, 50), which are movable relative
thereto and by means of which movements of the legs and/or feet of the person being
trained can be carried out, with an apparatus arm part (2, 28, 53), which is movable
relative to the stand, with second influencing elements (6, 22, 30, 33, 35, 39, 45,
51), by means of which movements of the arms and/or hands of the person being trained
can be carried out, wherein the apparatus foot part (2, 24, 52) and the apparatus
arm part (2, 28, 53) are connected by way of a connecting joint (4, 29, 42, 54) and
are movable relative to one another for performance of training movements, so that
a relative adjustment has the effect of relative rotation in the region of the spinal
column axis between the pelvic girdle, which co-operates with the apparatus foot part,
and the shoulder girdle, which co-operates with the apparatus arm part, of the person
being trained and that the relative rotation is voluntarily or automatically controllable
in alternating rotational direction, characterised in that the movements of the first influencing elements (8-14, 34, 36, 40, 46, 50) or of
the first and second influencing elements (6, 22, 30, 33, 35, 39, 45, 51) take place
independently of the rotational movement between apparatus foot part (3, 24, 52) and
apparatus arm part (2, 28, 53).
2. Training apparatus according to claim 1, characterised in that the alternating relative rotation is remotely controlled and/or driven in at least
one rotational direction.
3. Training apparatus according to claim 1 or 2, characterised in that a seat (37) is arranged at the apparatus foot part (24).
4. Training apparatus according to any one of claims 1 to 3, characterised in that additional transmitters, computers and display apparatus for pulse, blood pressure,
training period and the like are present.
5. Training apparatus according to any one of claims 1 to 4, with a frame which is arranged
at the stand, with a saddle at the frame, with handlebars at the frame and with a
drive unit with pedals, characterised in that the frame consists of two frame parts (2, 3), wherein a front frame part (2) serving
as apparatus arm part carries the handlebars (6) and a rear frame part (3) serving
as apparatus part carries the saddle (7) and the drive unit (8), that the two frame
parts (2, 3) are connected together by the connecting joint (4), the joint axis of
which extends almost vertically, that the front end of the front frame part and/or
the rear end of the rear frame part is or are mounted by bearings (15, 18, 20) to
be deflectable laterally and/or forwardly/rearwardly and that the connecting joint
(4) is provided approximately in the centre between the bearing of the front frame
part (2) and the bearing of the rear frame part (3).
6. Training apparatus according to claim 5, characterised in that the bearing of the front frame part (2) is rotatable about a vertical axis (18).
7. Training apparatus according to claim 5 or 6, characterised in that the bearing of the front and/or rear frame part (2, 3) directly or indirectly co-operates
with a slide (15, 22) displaceable laterally and/or in longitudinal direction.
8. Training apparatus according to any one of claims 5 to 7, characterised in that a horizontal axle (13) with a wheel (14) or roller rotatable about the axle is provided
as bearing of the front and/or the rear frame part.
9. Training apparatus according to claim 8, characterised in that the wheel (14) or the roller of the rear frame part (3) is connected with the drive
unit (8) and drivable by the drive unit for rotation.
10. Training apparatus according to any one of claims 1 to 5, with a substantially horizontally
extending working equipment (34) in the apparatus foot part (24) and with substantially
vertically extending arm rods (33) in the apparatus arm part (28), characterised in that the axis (V) of rotation of the rotary joint (29) acting in hinge-like manner extends
substantially vertically and the apparatus foot part (24) and/or apparatus arm part
(28) is displaceable in the direction, which is predetermined by the working direction,
of the training apparatus on the stand (32).
11. Training apparatus according to claim 10, characterised in that the working equipment comprises step plates (34) or a pedal system.
12. Training apparatus according to one of claims 10 and 11, characterised in that an oscillatory mass is arranged in the apparatus foot part (24).
13. Training apparatus according to any one of claims 1 to 5, characterised in that apparatus foot part (24) and apparatus arm part (28) each form a section of a transversely
divided training bench (41), wherein a rotational axle (42), which extends in longitudinal
direction of the training bench, serves as connecting joint between the parts in the
dividing region and that cranks (45), levers or other operating devices are arranged
at the respective training bench section as influencing elements.
14. Training apparatus according to claim 13, characterised in that the training bench is mounted at its ends by way of a corresponding device to be
rotatable through 180° so as to enable training while lying on the stomach or the
back, depending on the respectively adopted position, by an apparatus.
15. Training apparatus according to claim 13 or 14, characterised in that the training bench (41) is settable at an inclination with respect to its longitudinal
direction.
16. Training apparatus according to any one of claims 1 to 5, characterised in that apparatus foot part (52) and apparatus arm part (53) are arranged at a vertically
and transversely divided column and a similarly vertically extending rotational axle
is arranged between the parts (53, 53) as connecting joint (54) and that vertically
actuable, but horizontally protruding step or pivot plates (50) are present at the
apparatus foot part.
1. Appareil d'entraînement, avec un support (32) pour disposer à poste fixe l'appareil
d'entraînement, avec une partie de pieds d'appareil (3, 24, 52), mobile par rapport
au support, pourvue de premiers éléments d'action (8-14, 34, 36, 40, 46, 50) au moyen
desquels des mouvements des jambes et/ou des pieds de la personne qui s'entraîne peuvent
être effectués, avec une partie de bras d'appareil (2, 28, 53), mobile par rapport
au support, pourvue de seconds éléments d'action (6, 22, 30, 33, 35, 39, 45, 51) au
moyen desquels des mouvements des bras et/ou des mains de la personne qui s'entraîne
peuvent être effectués, la partie de pieds (3, 24, 52) et la partie de bras (2, 28,
53) de l'appareil étant reliées via une articulation de liaison (4, 29, 42, 54), et
sont mobiles l'une par rapport à l'autre pour effectuer des mouvements d'entraînement
de sorte que le déplacement relatif s'accomplit sous la forme d'une rotation relative
dans la région de l'axe de la colonne vertébrale entre la ceinture pelvienne, coopérant
avec la partie de pieds de l'appareil (3, 24, 52), et la ceinture thoracique, coopérant
avec la partie de bras de l'appareil (2, 28, 53), de la personne qui s'entraîne, et
en ce que la rotation relative peut être commandée arbitrairement ou automatiquement
dans une direction de rotation alternante, caractérisé en ce que les mouvements des premiers éléments d'action (8, 14, 34, 36, 40, 46, 50) ou des
premier et second éléments d'action (6, 22, 30, 33, 35, 39, 45, 51) s'effectuent de
manière indépendante du mouvement de rotation entre la partie de pieds (3, 24, 52)
et la partie de bras (2, 28, 53) de l'appareil.
2. Appareil d'entraînement selon la revendication 1, caractérisé en ce que la rotation relative alternante est opérée et/ou commandée de l'extérieur dans au
moins une direction de rotation.
3. Appareil d'entraînement selon l'une des revendications 1 ou 2, caractérisé en ce qu'un siège (37) est disposé sur la partie de pieds (24) de l'appareil.
4. Appareil d'entraînement selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que des capteurs, calculateurs et appareils de représentation pour le pouls, la pression
sanguine, la durée d'entraînement et analogues sont en outre présents.
5. Appareil d'entraînement selon l'une des revendications 1 à 4, avec un cadre disposé
sur le support, avec une selle sur le cadre, avec un guidon sur le cadre et avec une
unité motrice à pédales,
caractérisé en ce que le cadre est constitué de deux parties de cadre (2, 3), sachant qu'une partie de
cadre avant (2) servant de partie de bras de l'appareil porte le guidon (6) et qu'une
partie de cadre arrière (3) servant de partie de pieds de l'appareil porte la selle
(7) et l'unité motrice (8), en ce que les deux parties de cadre (2, 3) sont reliées entre elles par l'articulation de liaison
(4) dont l'axe d'articulation s'étend quasiment verticalement, en ce que l'extrémité avant de la partie de cadre avant et/ou l'extrémité arrière de la partie
de cadre arrière est, par des paliers (15, 18, 20), montée avec possibilité de déviation
latéralement et/ou vers l'avant/vers l'arrière, et en ce que l'articulation de liaison (4) est prévue approximativement au milieu entre le palier
de la partie de cadre avant (2) et le palier de la partie de cadre arrière (3).
6. Appareil d'entraînement selon la revendication 5, caractérisé en ce que le palier de la partie de cadre avant (2) est monté à rotation autour d'un axe vertical
(18).
7. Appareil d'entraînement selon la revendication 5 ou 6, caractérisé en ce que le palier de la partie de cadre avant (2) et/ou de la partie de cadre arrière (3)
coopère directement ou indirectement avec un chariot (15, 22) mobile latéralement
et/ou en direction longitudinale.
8. Appareil d'entraînement selon l'une des revendications 5 à 7, caractérisé en ce qu'un axe horizontal (13) avec un rouleau ou une roue (14) tournant autour de l'axe est
prévu comme palier de la partie de cadre avant et/ou de la partie de cadre arrière.
9. Appareil d'entraînement selon la revendication 8, caractérisé en ce que la roue (14) ou le rouleau de la partie de cadre arrière (3) est relié à l'unité
motrice (8) et peut être entraîné en rotation par l'unité motrice.
10. Appareil d'entraînement selon l'une des revendications 1 à 5,
avec un dispositif de marche (34) s'étendant essentiellement horizontalement dans
la partie de pieds (24) de l'appareil et avec des barres de bras (33) s'étendant essentiellement
verticalement dans la partie de bras (28) de l'appareil,
caractérisé en ce que l'axe de rotation (V) de l'articulation rotative (29) agissant à la manière d'une
charnière s'étend essentiellement verticalement, et la partie de pieds (24) de l'appareil
et/ou la partie de bras (28) de l'appareil peut être déplacée en translation sur le
support (32) dans la direction de l'appareil d'entraînement qui est prescrite par
la direction de marche.
11. Appareil d'entraînement selon la revendication 10, caractérisé en ce que le dispositif de marche présente des plaques de marche (34) ou un système de pédales.
12. Appareil d'entraînement selon la revendication 10 ou 11, caractérisé en ce qu'une masse d'inertie est disposée dans la partie de pieds (24) de l'appareil.
13. Appareil d'entraînement selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que la partie de pieds (24) de l'appareil et la partie de bras (28) de l'appareil forment
chacune une partie d'un banc d'entraînement (41) divisé transversalement, sachant
qu'un axe de rotation (42) s'étendant dans la direction longitudinale du banc d'entraînement
dans la région de séparation entre les parties sert d'articulation de liaison, et
en ce que des manivelles (45), des leviers ou autres dispositifs de manoeuvre sont disposés
comme éléments d'action sur la partie de banc d'entraînement respective.
14. Appareil d'entraînement selon la revendication 13, caractérisé en ce que le banc d'entraînement peut être tourné à 180° en étant monté à ses extrémités via
un dispositif correspondant, afin de permettre, selon la position réglée, un entraînement
avec l'appareil en position sur le ventre ou en position sur le dos.
15. Appareil d'entraînement selon la revendication 13 ou 14, caractérisé en ce que le banc d'entraînement (41) peut être réglé en position inclinée par rapport à son
étendue longitudinale.
16. Appareil d'entraînement selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que la partie de pieds (52) de l'appareil et la partie de bras (53) de l'appareil sont
disposées sur une colonne verticale divisée transversalement et un axe de rotation
s'étendant lui aussi verticalement est disposé entre les parties (52, 53) comme articulation
de liaison (54), et en ce que des plaques formant marchepieds ou pivotantes (50), pouvant être actionnées verticalement
mais dépassant horizontalement, sont présentes sur la partie de pieds de l'appareil.
IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE
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