[0001] Die Erfindung betrifft eine Fördervorrichtung für stabförmige Artikel der Tabak verarbeitenden
Industrie zum Überführen der Artikel aus längsaxialer Förderung in queraxiale Weiterförderung,
umfassend einen Querförderer mit einer in Querförderrichtung laufenden gekrümmten
Förderfläche, die in festen Abständen angeordnete, die stabförmigen Artikel aufnehmende
Queraufnahmen aufweist, und mit einer in längsaxiale Richtung herangeförderte stabförmige
Artikel übernehmenden Übernahmeeinrichtung, die Übernahme-Aufnahmepaare umfaßt, in
die die Queraufnahmen unterteilt sind und die jeweils eine an der gekrümmten Förderfläche
fest angeordnete feste Queraufnahme sowie eine entlang gesteuerter Bahn in freiem
Bereich über der Förderfläche aus dieser herausführbare bewegliche Queraufnahme aufweisen,
die zur Übernahme wenigstens eines stabförmigen Artikels gegen die Querförderrichtung
bewegbar ist, wobei eine Übernahmeebene bestimmt ist, in der jeweils ein Übernahme-Aufnahmepaar
mit in ihre Übernahmeposition gebrachter beweglicher Queraufnahme die längsaxial herangeförderten
stabförmigen Artikel übernimmt, und wobei die gesteuerte Bahn derart ist, daß die
bewegliche Queraufnahme aus ihrer Übernahmeposition in ihre Förderposition an der
Querförderfläche zurückgeführt wird. Unter stabförmigen Artikel der Tabak verarbeitenden
Industrie sind insbesondere Zigaretten, Filterzigaretten, Filterstäbe, Zigarren und
Zigarillos zu verstehen, die mit besonderen Herstellungsmaschinen hergestellt werden.
Insbesondere ist die Fördervorrichtung eine Vorrichtung mit einer Übernahmetrommel,
die Zigaretten in Form doppelt langer Tabakstöcke von einer diese in Richtung ihrer
Länge (längsaxial) heranfördernden Doppelstrangmaschine paarweise übernimmt, um sie
auf der Übernahmetrommel quer zu ihrer Erstreckung (queraxial) in definierten Abständen
an die Trommel einer Filteransetzmaschine zu geben. Die Erfindung betrifft auch ein
Übergabeelement eines Übergabeförderers der Fördervorrichtung.
[0002] Gemäß DE 37 35 006 wird eine gattungsgemäße Vorrichtung vorgeschlagen, in der bewegliche
Mulden bildende Hebel an einer Übernahmetrommel zur Übernahme von Zigaretten gegen
Querförderrichtung aufschwenken. Jede bewegliche Mulde ist an der Trommel-Förderfläche
hinter einer im Paar zugehörigen festen Mulde angeordnet. Es wird eine Teilungsreduzierung
des Muldenabstandes angestrebt. Die Vorrichtungen haben jedoch in die Praxis keinen
Eingang gefunden. Dies liegt u.a. im Betrieb der Hebel mit hoher Schwenkfrequenz,
in räumlichen Anlenkungs- und Steuerproblemen sowie in zur Querförderfläche ungünstig
flacher Orientierung der Anförderebenen von Übergabemulden begründet. Insbesondere
gelingt es nicht, gewünschte große Fördergeschwindigkeit mit funktionszuverlässiger
Übergabe der Zigaretten zu erzielen.
[0003] Aus DE 41 29 672 ist eine Vorrichtung mit einem Übergabeförderer einer Doppelstrangmaschine
bekannt, der Zigaretten paarweise in eine Übernahmeebene transportiert, die an einem
Seitenscheitel einer einen Querförderer bildenden Übernahmetrommel in senkrechter
Lage zur Trommelförderfläche liegt. Der Übergabeförderer weist an sich hinsichtlich
Durchsatz und Geschwindigkeit Vorzüge auf. Hingegen bleiben Betrieb und Leistung des
Querförderers unzureichend. Bewegliche Mulden sind an gleichsinnig mit der Trommellaufrichtung
aufschwenkenden Hebelarmen angeordnet. Diese Anordnung führt zu Nachteilen. Durch
Unwucht werden Hebel, Steuerkurven, Kurvenrollen und Rollenhebel erheblich belastet,
wobei die beweglichen Mulden auf relativ steiler Bahn aus der Förderfläche herausgehoben
werden. Öffnungs- und Schließwinkel der Mulden-Schwenkhebel sind relativ groß. Ein
ganz erheblicher Nachteil besteht darin, daß die bewegliche Mulde zum Zeitpunkt der
Übernahme mit erheblich größerer Bahngeschwindigkeit als die feste Mulde eines jeden
Übernahmepaares bewegt wird und die Haltefläche der beweglichen Mulde klein bemessen
werden muß, damit sie mit einer anfördernden Mulde des Übergabeförderers zusammenwirken
kann. Eine für sichere Übergabe vorzusehende Übergeschwindigkeit der Übergabemulden
gegenüber den Übernahmemulden läßt sich infolge erheblicher Geschwindigkeitsdifferenz
zwischen fester und beweglicher Mulde an der Übergangsstelle nicht einheitlich und
nicht in erforderlichem Maß erreichen. Es müssen Kompromisse eingegangen werden, die
mit geringerer Leistung verbunden sind und Gefahr von Instabilität bei der Übergabe
belassen. Die gleichsinnig mit der Förderrichtung aufschwenkenden Hebel führen unerwünscht
zu einem gegenüber dem Muldenabstand der Übergabemulden an der Förderfläche größeren
Teilungsabstand.
[0004] Ziele der Erfindung bestehen darin, eine Fördervorrichtung für stabförmige Artikel
der Tabak verarbeitenden Industrie zu schaffen, mit der Hochgeschwindigkeitsbetrieb,
Verringerung von Verschleiß, Funktionszuverlässigkeit und insbesondere eine sichere
paarweise Artikelübergabe mit Übergeschwindigkeit gleichermaßen in bezug auf feste
und bewegliche Übernahme-Aufnahmen erreicht werden sollen. Zur Durchsatzerhöhung sollen
günstige Teilungsabstände eingerichtet werden können. Der Übergabeförderer einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung soll mit besonders hoher Geschwindigkeit betreibbar sein, wobei in längsaxiale
Richtung in parallelen Strängen herangeförderte stabförmige Artikel auf relativ einfachen
Bahnen in eine Übernahmeebene der Vorrichtung überführbar sein sollen. Entsprechend
sollen auch Übergabeelemente des Übergabeförderers einfach bauen und für Zwecke der
Hochgeschwindigkeitsüberführung eine besonders angepaßte Gestaltung erhalten.
[0005] Ziele der Erfindung werden in Verbindung mit den Merkmalen der eingangs genannten
Fördervorrichtung dadurch erreicht, daß an der gekrümmten Querförderfläche die feste
Queraufnahme eines jeden Übernahme-Aufnahmepaares in Querförderrichtung hinter der
zugehörigen beweglichen Queraufnahme angeordnet und die bewegliche Queraufnahme derart
angeordnet und längs ihrer gesteuerten Bahn bewegbar ist, daß sie auf dem Weg in ihre
Übernahmeposition in der Übernahmeebene, betrachtet in der Krümmungs-Querförderrichtung
entsprechende Bogenrichtung, in zu der im Paar zugehörigen festen Queraufnahme voreilende
Positionen mit zu der festen Queraufnahme bis auf Null abnehmendem Bogenabstand gebracht
wird. Mit der erfindungsgemäßen Lösung ist eine ganze Reihe von Vorteilen erreicht.
Durch die Anordnung der festen Queraufnahmen hinter der im Übernahmepaar zugehörigen
beweglichen Queraufnahme wird zunächst erreicht, daß die bewegliche Queraufnahme bei
Annäherung an die Übemahmeebene vor der festen Aufnahme voreilt, und zwar in Verbindung
mit einer die Voreilbewegung der beweglichen Queraufnahme bremsenden negativen Beschleunigung,
so daß sie im Übernahmezeitpunkt zumindest im wesentlichen die gleiche Geschwindigkeit
aufweist wie die im Paar feste Queraufnahme. Von ganz erheblicher Bedeutung ist, daß
die Übergabegeschwindigkeit von stabförmigen Artikeln, die paarweise in Längsaufnahmen
von Übergabeelementen herangefördert werden, in bezug auf die im Paar korrespondierenden
festen und beweglichen Queraufnahmen relativ groß gewählt werden kann. Die Übergabe-Übergeschwindigkeit
sowohl an der festen Queraufnahme als auch an der beweglichen Queraufnahme eines jeden
Übernahmepaares beträgt vorteilhaft 15 % und mehr. Funktionszuverlässigkeit und Hochgeschwindigkeitsbetrieb
sind im Vergleich mit bekannten Vorrichtungen in erheblichem Maß verbessert. Die Anordnung
der beweglichen Queraufnahme vor der festen Queraufnahme führt dazu, daß die bewegliche
Aufnahme bereits zu einem relativ frühen Zeitpunkt aus gekrümmter Querförderfläche
herausgeführt wird. Insbesondere sind übermäßige Beschleunigung sowie übermäßige Auslenkbewegungen
und/oder -winkel von die beweglichen Queraufnahmen auf ihren Bahnen führenden Teilen
vermieden. Mechanische Belastung und Energieeintrag werden relativ gering gehalten;
es lassen sich relativ große Durchsatzleistungen erzielen. Weiterhin erreicht man
aufgrund der erfindungsgemäßen Raum- und Bewegungsanordnung von festen und beweglichen
Queraufnahmen an der Querförderfläche, daß Abstände der Queraufnahmen an der Querförderfläche
gezielt geringer als der Abstand zwischen zwei Übergabeaufnahmen vorgesehen werden
können. Jede bewegliche Queraufnahme läßt sich in Form einer Mulde ausbilden, die
besonders groß dimensioniert ist und insbesondere den gleichen Aufnahmequerschnitt
wie die zugehörige feste Queraufnahme aufweist. Auch dadurch ist der Übergabe/Übernahme-Vorgang
wesentlich verbessert. Die größere Muldenfläche wirkt sich auch günstig auf die Vakuumversorgung
von üblicherweise vorgesehen Saugmulden aus. Infolge der erfindungsgemäßen Anordnung
der Queraufnahmen in Verbindung mit zur Übernahme vor den festen Queraufnahmen voreilenden,
abgebremsten beweglichen Queraufnahmen arbeitet die Vorrichtung mit einer Übernahmeebene,
die relativ steil zu der Förderfläche gerichtet ist. Diese Übernahmeebene erlaubt
in besonders günstiger Weise die Ankopplung an einen Hochgeschwindigkeits-Übergabeförderer,
dessen Übergabeelemente die stabförmigen Artikel jeweils in entsprechend ausgerichteter
Anförderebene an die Übernahmeebene heranführen. Man erkennt, daß die erfindungsgemäße
Vorrichtung insbesondere hinsichtlich Geschwindigkeit, Verringerung mechanischer Belastung,
kinematischer Verhältnisse und räumlich-konstruktiver Anordnung bedeutende Vorteile
aufweist, die in Verbindung mit einem Übergabeförderer, der die stabförmigen Artikel
mit besonders schnell bewegbaren Übergabeelementen heranfördert, von besonderem Nutzen
sind.
[0006] Zweckmäßig kann die bewegliche Queraufnahme eines jeden Übernahme-Aufnahmepaares
derart angeordnet und längs ihrer Bahn geführt werden, daß sie auf dem Weg in ihre
Übernahmeposition, betrachtet in zur Übernahmeebene senkrechte Richtung, in vor der
im Paar zugehörigen festen Queraufnahme voreilende Positionen gelangt, aus denen sie
unter Verringerung des Voreilabstandes in der senkrechten Betrachtungsrichtung in
ihre Übernahmeposition bewegt wird. Mit dieser Maßnahme erreicht man ein besonders
ausgeprägtes Voreilen der beweglichen Queraufnahme und damit ein besonders starkes
Abbremsen derselben, um sie insbesondere bei besonders großer Übergabegeschwindigkeit
im Übergabezeitpunkt auf gleiche Geschwindigkeit mit der festen Queraufnahme zu bringen.
[0007] Die bewegliche Queraufnahme kann mit jedem geeigneten mechanischen Mittel gehalten
und geführt werden. Eine besonders zweckmäßige und vorteilhafte mechanische Gestaltung
besteht darin, daß jede bewegliche Queraufnahme jeweils Bestandteil eines im eingeschwenkten
Zustand die bewegliche Queraufnahme an der Querförderfläche haltenden Aufnahmehebels
ist, der, betrachtet in Querförderrichtung, hinter der im Paar zugehörigen festen
Queraufnahme, vorzugsweise im Bereich zwischen den beiden Queraufnahmen des an der
Förderfläche in Querförderrichtung nachfolgenden Paares, an einem die Querförderfläche
bewegenden Förderkörper angelenkt ist, wobei der Aufnahmehebel auf dem Weg der beweglichen
Queraufnahme in ihre Übergabeposition gegen die Querförderrichtung aufschwenkt. Besonders
vorteilhaft kann der Aufnahmehebel im Bereich zwischen zwei die festen Queraufnahmen
aufweisenden Stegen in der Nähe des in Querförderrichtung hinteren Steges angelenkt
werden. In Verbindung mit den genannten Anlenkungen kann der Übernahmehebel hinsichtlich
besonders günstiger räumlicher Anordnung und vorteilhafter kinematischer Verhältnisse
zweckmäßig in einem Niveau unter der Querförderfläche angelenkt werden. Insbesondere
mit den genannten Ausgestaltungen der Anlenkung des Aufnahmehebels erreicht man eine
zur Querförderfläche weitgehend flache Lage des eingeschwenkten Hebels, wobei die
Länge des effektiven Hebelschwenkarms, der durchaus mehr als zweimal so groß wie der
Abstand der Queraufnahmen an der Querförderfläche sein kann, relativ groß gewählt
werden kann, um die bewegliche Queraufnahme zur Übernahme in möglichst großen Abstand
zur Querförderfläche zu bringen. In besonders zweckmäßiger und bevorzugter Gestaltung
ist der Aufnahmehebel als Winkelarm mit einem im Bereich seines freien Endes die bewegliche
Queraufnahme tragenden freien Armschenkel ausgebildet, der wenigstens in Positionen
der Annäherung der beweglichen Queraufnahme an die Übernahmeebene sowie in der Position
der Übernahme im wesentlichen senkrecht zu einer fortbewegten Ebene gerichtet ist,
in der die im Paar zugehörige feste Queraufnahme liegt und die parallel mit der Übernahmeebene
ist bzw. in der Übernahmeposition mit dieser zusammenfällt.
[0008] Die Fördervorrichtung weist in bevorzugter Gestaltung und Konstruktion einen Rotationskörper
in Form eines drehbar gelagerten Trommelkörpers mit die Querförderfläche bildender
Umfangsfläche auf. Besonders vorteilhaft kann in einer derart gestalteten Vorrichtung
die bewegliche Queraufnahme eines jeden Aufnahmepaares derart angeordnet und längs
ihrer Bahn geführt werden, daß der Weg vom Verlassen der Förderfläche bis in die Übernahmeposition
in einem 90°-Drehwinkelbereich des Rotationskörpers liegt. Vorzugsweise wird die Anordnung
so vorgesehen, daß die bewegliche Queraufnahme im Bereich des unteren Scheitels des
Rotationskörpers, zweckmäßig beim Passieren des Scheitels, von der Förderfläche abgehoben
und in horizontale Übernahmeebene an einem seitlichen Scheitel des Rotationskörpers
geführt wird. Damit erzielt man eine besonders lang geführte, beim Verlassen der Förderfläche
gegenüber dieser sehr flache Bahn für die bewegliche Queraufnahme. Dies führt zu besonders
geringer mechanischer Belastung der die bewegliche Queraufnahme führenden und haltenden
Teile. Die Vorrichtung kann mit besonders hoher Geschwindigkeit betrieben werden,
wobei auch Geräuschentwicklung durch Bewegung mechanischer Teile weitgehend reduziert
wird.
[0009] In besonders zweckmäßiger und vorteilhafter Gestaltung umfaßt die erfindungsgemäße
Fördervorrichtung einen Übergabeförderer mit einer Mehrzahl von durch Längsaufnahmen
gebildeten Übergabe-Aufnahmepaaren, die paarweise mit den Übernahmeaufnahmen korrespondieren,
wobei die Anordnung derart ist, daß jede Übergabeaufnahme auf parallelen Bahnen längsaxial
herangeförderte stabförmige Artikel aufnimmt und unter Beibehaltung zueinander paralleler
Lage in fortbewegter Anförderebene in queraxiale Richtung in die Übernahmeebene transportiert,
wobei die bewegliche Queraufnahme eines jeden Übernahme-Aufnahmepaares derart angeordnet
und längs ihrer Bahn geführt ist, daß sie, in Querförderrichtung betrachtet, in vor
die Anförderebene des korrespondierenden Übergabe-Aufnahmepaares voreilende Positionen
gelangt, aus denen sie mit auf Null abnehmendem Voreilabstand in ihre Übernahmeposition
in der Übernahmeebene bewegt wird. Der Übergabeförderer der Fördervorrichtung ist
besonders geeignet, mit der an dem Querförderer vorgesehenen, zur Querförderfläche
steilen und insbesondere senkrechten Übernahmeebene zusammenzuwirken. In erfindungsgemäßer
Anordnung und Ausbildung wird sichergestellt, daß die bewegliche Queraufnahme, betrachtet
in Querförderrichtung, relativ weit vor die zugeordnete Übergabe-Längsaufnahme geführt
wird, um die bewegliche Queraufnahme durch ausgeprägtes Bremsen in der Übernahmeebene
auf gleiches Orts- und Geschwindigkeitsniveau mit der zugehörigen festen Queraufnahme
zu bringen. Infolgedessen läßt sich die Übergabeaufnahme mit relativ großer Geschwindigkeit
auf die Übernahmeebene zubewegen, und zwar unter Sicherstellung gleicher Übernahme-Übergeschwindigkeit
der zur Übernahmeebene parallel gehaltenen Anförderebene eines jeden Übergabe-Aufnahmepaares
in bezug auf die Übernahmeaufnahmen.
[0010] Um die beweglichen Queraufnahmen vor dem Zeitpunkt der Übernahme in ihre Voreilpositionen
vor den heraneilenden Übernahmeaufnahmen gelangen zu lassen, werden gemäß der Erfindung
besonders angepaßt ausgebildete Übergabeelemente des Übergabeförderers vorgesehen.
Jedes Übergabeelement weist einen Aufnahmekörper mit wenigstens zwei durch wenigstens
ein Stegelement verbundenen Übergabearmen auf, an denen in der Anförderebene sich
erstreckende parallele Übergabe-Längsaufnahmen angeordnet sind; der Aufnahmekörper
ist so ausgebildet, daß längs der mit den Längsaufnahmen sich erstreckenden Übergabearme
zwischen diesen freier Raum für die vor der Anförderebene voreilenden Positionen der
beweglichen Übernahme-Queraufnahmen vorgesehen ist. Besonders vorteilhaft wird der
Aufnahmekörper U-förmig ausgebildet, wobei seine Schenkel die mit U-Steg verbundenen
Übergabearme bilden. Zweckmäßig ist in dem U-Körper ein längs der U-Erstreckung verlaufender
Kanal für Ansaugluft ausgebildet, wobei die Übergabeaufnahmen mit dem Kanal in Verbindung
stehende Saugöffnungen aufweisen und an einem U-Schenkel ein einen Sauganschluß für
den Kanal sowie ein Haltestück zum Verbinden des Übergabeelements mit einem Übergabeförderer-Getriebe
bildender Stutzen ausgebildet ist. Es ist gefunden worden, daß mit einem derart ausgebildeten
Saugkanal und -anschluß ausreichende Saugkräfte zum Halten von Zigaretten in den Aufnahmen
schon mit relativ geringem Unterdruck erzeugt werden können. Im Vergleich zu herkömmlichen
Übergabeelementen, die einen Körper mit einer H-Form wie zum Beispiel in DE 41 29
672 aufweisen, kann die Vakuumerzeugung ohne Beeinträchtigung der Saug-Haltekraft
um wenigstens 40 % reduziert werden.
[0011] Auf die genannten und weitere zweckmäßige und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
sind Unteransprüche gerichtet, und besonders zweckmäßige und vorteilhafte Ausbildungsformen
und -möglichkeiten der Erfindung werden anhand der folgenden Beschreibung der in der
schematischen Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben. Es zeigen
- Fig. 1
- in Stirnansicht eine erfindungsgemäße Fördervorrichtung mit in einer Übernahmeebene
befindlichen Zigaretten,
- Fig. 2
- in Längsansicht einen Übergabeförderer mit einer Reihe von an die Übernahmeebene in
Fig. 1 heranbewegbaren Übergabeelementen,
- Fig. 3
- in axonometrischer Darstellung die Vorrichtung gemäß Fig. 1 im Ausschnitt im Bereich
der Übernahmeebene,
- Fig. 4A u. 4B
- in Seitenansicht Aufnahmen zur Übergabe und Übernahme in Positionen vor und in der
Übernahmeebene,
- Fig. 5A u. 5B
- in Draufsicht sowie in axonometrischer Ansicht im Ausführungsbeispiel ein Übergabeelement
eines Übergabeförderers einer erfindungsgemäßen Fördervorrichtung,
- Fig. 6A u. 6B
- ein Übergabeelement gemäß Fig. 5 in Positionen vor und an einer Übernahmeebene gemäß
Fig. 1 und
- Fig. 7A u. 7B
- in vereinfachter Darstellung in Draufsicht und Schnittansicht die Hebel-Steuerkurve
und zugehörige Rollenhebelführung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
[0012] Ein in Fig. 1 dargestellter Querförderer 11 einer erfindungsgemäßen Fördervorrichtung
1 umfaßt einen kreiszylindrischen Rotationskörper in Form eines Trommelkörpers 31
einer Übernahmetrommel. Die Umfangsfläche des in Z-Achse drehbar gelagerten Trommelkörpers
31 ist eine in Kreisrichtung Q laufende gekrümmte Förderfläche 14. Diese weist in
festem Teilungsabstand B angeordnete, parallel mit der Z-Achse sich erstrekkende Queraufnahmen
141 auf. Man erkennt, daß an dem in der Ansicht der Fig. 1 links herum drehenden Trommerkörper
31 die Aufnahmen 141 im Bereich von seinem oberen Scheitel bis zu seinem unteren Scheitel
in gleichem Abstand B und mit gleichem Flächenniveau zu liegen kommen. Diese Queraufnahmen
sind mit Zigaretten 9 belegt, die im Bereich vor dem unteren Trommelscheitel mit nicht
dargestellter Trommel abgenommen werden.
[0013] Der Querförderer 11 weist eine Übernahmeeinrichtung 2 auf. Diese ist durch Übernahme-Aufnahmepaare
21 gebildet, die ihrerseits durch eine paarweise Unterteilung der Queraufnahmen 141
gebildet sind. Im ganzen sind im Ausführungsbeispiel am Umfang des Trommelkörpers
31 siebzehn Übernahme-Aufnahmepaare 21 vorgesehen. Jedes Übernahme-Aufnahmepaar 21
weist eine an der Querförderfläche 14 feste Queraufnahme 211 sowie eine bewegliche,
nämlich entlang gesteuerter Bahn 23 in freiem Bereich über der Förderfläche 14 aus
dieser herausführbare bewegliche Queraufnahme 212 auf.
[0014] Erfindungsgemäß ist, betrachtet in Querförderrichtung Q, die feste Queraufnahme 211
eines jeden Aufnahmepaares 21 hinter der im Paar zugehörigen beweglichen Aufnahme
212 angeordnet. Jede bewegliche Queraufnahme 212 ist jeweils Bestandteil eines Aufnahmehebels
22, der, betrachtet in Querförderrichtung Q, hinter der im Paar zugehörigen festen
Queraufnahme 211 um zu der Trommeldrehachse parallele Schwenkachse 220 an einer Stirnwand
des Trommelkörpers 31 angelenkt ist. Im Bereich der abwärtslaufenden Querförderfläche
14 befinden sich die Aufnahmehebel 22 in eingeschwenkter, zur Querförderfläche 14
flacher Lage.
[0015] Die festen Queraufnahmen 211 sind an freien Enden radial an der Umfangsfläche des
Trommelkörpers 31 hervorstehender Trommelstege 311 angeordnet. Jeder Aufnahmehebel
22 ist im Bereich zwischen zwei Radialstegen 311 in der Nähe des in Querförderrichtung
Q hinteren Steges 311 angelenkt. Man erkennt, daß sich der effektive Schwenkarm 221
jedes Aufnahmehebels 22, dessen Armlänge H den Schwenkradius bestimmt, im eingeschwenkten
Zustand in weitgehend flacher Lage zur Querförderfläche 14 erstreckt.
[0016] Jede bewegliche Queraufnahme 212, die beim Umlauf des Trommelkörpers in Richtung
Q den unteren Trommelscheitel passiert, wird entlang der Bahn 23 im aufwärts laufenden
Bereich der Trommel zwischen dem unteren Trommelscheitel und dem folgenden seitlichen
Scheitel von der Förderfläche 14 abgehoben. Auf diesem Weg schwenkt jeder Hebel 22
gegensinnig zu der Förderrichtung Q aus der Förderfläche 14 heraus. Am seitlichen
Scheitel gelangt die bewegliche Queraufnahme 212 eines jeden Aufnahmepaares 21 in
eine Übernahmeebene 20, die dadurch bestimmt ist, daß in dieser Ebene jeweils die
beiden Queraufnahmen 211, 212 eines jeden Aufnahmepaares 21 zur zeitgleichen Übernahme
von Zigaretten 91, 92 von Übergabeelementen 4 eines in Fig. 2 dargestellten Übergabeförderers
12 zu liegen kommen. Die Übernahmeebene 20 fällt mit senkrecht zur Förderfläche 14
gerichteter Radialebene des Trommelkörpers 31 zusammen. Die Queraufnahmen 211, 212
weisen in der Übernahmeebene 20 einen Abstand A auf, der aufgrund der erfindungsgemäßen
Anordnung und Anlenkung der Queraufnahmen 211, 212 größer als der Teilungsabstand
B der Queraufnahmen 141 an der Förderfläche 14 ist. Zweckmäßig wird ein Abstandsverhältnis
von 12/10 gewählt.
[0017] Wenn die Queraufnahmen 211, 212 jedes Aufnahmepaares 21 die horizontale Übernahmeebene
20 bei in Richtung Q sich drehendem Trommelkörper 31 verlassen, schwenkt der Hebel
22 nach Schwenkrichtungsumkehrung gleichsinnig mit Förderrichtung Q in seine flache
Position an der Förderfläche 14, und zwar im 90°-Drehwinkelbereich zwischen der Übernahmeebene
20 und dem oberen Scheitel des Trommelkörpers 31. Die bewegliche Aufnahme 212 gelangt
vorteilhaft am oberen Trommelscheitel wieder in die Förderfläche 14. Der Bahnweg der
beweglichen Queraufnahme 212 des sich schließenden Hebels 22 ist etwas kürzer als
der Bahnweg der beweglichen Aufnahme 212 zwischen dem unteren und dem seitlichen Übernahme-Scheitel,
wie dies noch näher erläutert wird.
[0018] Jeder Aufnahmehebel 22 weist schnabelförmige Gestalt mit freiem Hebelarmschenkel
222 auf. Der Armschenkel 222 ist so geformt, daß er wenigstens in Positionen der Annäherung
der beweglichen Queraufnahme 212 an die Übernahmeebene 20 sowie in der Position der
Übernahme steil, insbesondere im wesentlichen senkrecht zu einer fortbewegten Ebene
EF gerichtet ist, in der die im Paar zugehörige feste Queraufnahme 211 liegt und die
parallel mit der Übernahmeebene 20 ist bzw. in der Übernahmeposition mit dieser zusammenfällt.
Der winklige Hebel 22 ist entsprechend der Krümmung der Querförderfläche 14 konvex
gekrümmt. Im mittleren konvexen Krümmungsbereich weist er eine Kontur 228 auf, die
im eingeschwenkten Hebelzustand im Niveau der Querförderfläche 14 liegt. Ein Aufnahmekopf
223 ist drehfest mit dem Ende des Armschenkels 222 verbunden und senkrecht zu diesem
gerichtet. Der Aufnahmekopf 223 weist einen die bewegliche Queraufnahme 212 bildenden
konkaven Halsabschnitt 224 auf, der an der der Querförderfläche 14 sowie dem freien
Ende des Aufnahmehebels 22 abgewandten Seite des Aufnahmekopfes 223 ausgebildet ist,
so daß die Aufnahmemulde 212 mit großem Aufnahmewinkel von 90° entsteht.
[0019] Zweckmäßig kann die im Bereich vor dem unteren Trommelscheitel angeordnete Trommel
eine Abbremstrommel sein, die die Zigaretten 9 in Mulden übernimmt, deren Teilungsabstand
kleiner als der Teilungsabstand B des Trommelkörpers 31 ist. Obwohl jede feste Queraufnahme
211 mit einem Mulden-Aufnahmewinkel von 90° am Steg 311 eine in Querförderrichtung
Q vordere hohe Schulter aufweist, erfolgt aufgrund der erfindungsgemäßen Hebelgestaltung
und -anordnung die Übergabe in die Abbremstrommel verkämmungsfrei.
[0020] In Fig. 1 ist in der Höhe der Übernahmeebene 20 das Übergabeelement 4 zu sehen, das
ein Übergabe-Aufnahmepaar 41 mit äußerer Längsaufnahme 411 und innerer Längsaufnahme
412 aufweist. Die Längsaufnahmen 411, 412 sind in einem Anförderabstand vorgesehen,
der gleich dem Abstand A der Queraufnahmen 211, 212 in der Übernahmeebene 20 ist.
Jedes Übergabeelement 4 wird aus einer, in Förderrichtung Q betrachtet,vor der Übernahmeebene
20 gelegenen, in Fig. 1 unteren Position P 1 in zur Übernahmeebene 20 senkrechte Anförderrichtung
in die obere Übernahmeposition bewegt.
[0021] Jede einzelne Aufnahme 211, 212, 411 und 412 weist eine Mulde mit einem Aufnahmewinkel
von 90° auf. So ergänzt sich in der Übernahmeebene 20 jeweils die feste Queraufnahme
211 und die äußere Längsaufnahme 411 sowie die bewegliche Queraufnahme 212 und die
innere Längsaufnahme 412 zu jeweils einer Doppelaufnahme mit 180°-Aufnahmequerschnitt.
Jede Doppelaufnahme ist gegen die senkrechte Anförderrichtung offen. Man erkennt,
daß die Zigaretten 91, 92, die im Sitz in den Aufnahmen 411, 412 an die Übernahmeebene
20 herangefördert werden, in Anförderrichtung in die zugeordneten Übernahme-Queraufnahmen
211 und 212 hineingeführt werden.
[0022] Gemäß Fig. 3 ist die Übernahmeeinrichtung 2 der Fig. 1 im Detail dargestellt. Die
in Querförderrichtung Q vor der Übernahmeebene 20 zu sehende feste Queraufnahme 211
ist zur Vereinfachung der Darstellung nicht mit einer an sich bereits übernommenen
Zigarette belegt. Wie üblich, weisen sämtliche Aufnahmen am Muldenboden aus Fig. 3
ersichtliche Saugschlitze auf, an die Unterdruck angelegt wird, um die Zigaretten
91, 92 jeweils in den Aufnahmen zu halten bzw. durch Abschalten der Saugluft aus den
Aufnahmen freizugeben. Der Trommelkörper 31 und die Übernahmehebel 22 sind in üblicherweise
mit Luftkanälen ausgestattet, um die Saugschlitze zur gleichzeitigen Übergabe und
Übernahme der Zigaretten 91, 92 nach Maßgabe einer Luftsteuerung zu betreiben. Derartige
Saugluftaufnahmen und Systeme zum Halten und Freigeben von Zigaretten sind üblich
und werden hier nicht näher beschrieben.
[0023] Der Übergabeförderer 12 gemäß Fig. 2 umfaßt eine Mehrzahl von auf elliptischer Bahn
umlaufenden Übergabeelementen 4. Ein derartiger an sich bekannter Übergabeförderer
nimmt Zigaretten 9 aus horizontaler Transportebene 13 auf. Die Zigaretten 9 werden
längs einer Schiene 130 in parallelen Bahnen 131, 132 in längsaxiale Richtung L herangefördert.
In Fig. 1 ist zur Veranschaulichung der Anordnung von Querförderer 11 und Übergabeförderer
12 das Übergabeelement 4 in der in Fig. 2 unteren Position P1 an der Transportebene
13 dargestellt. Jedes Übergabeelement 4 ist mittels eines Stutzenstücks 46 mit einem
nicht dargestellten Getriebe an einem Gehäuse 47 des Übergabeförderers 12 verbunden.
[0024] Ein erfindungsgemäßes Übergabeelement 4 ist aus Fig. 5A bis 6B ersichtlich. Es weist
einen U-förmigen Körper 43 auf. Den U-Schenkel bilden durch U-Steg 45 verbundene parallele
Übergabearme 44. An dem einen Arm 44 ist längs desselben die äußere Übergabe-Längsaufnahme
411 und an dem anderen Arm 44 in gleicher Weise die innere Übergabe-Längsaufnahme
412 ausgebildet. Die Längsaufnahmen 411, 412 erstrecken sich in einer Ebene, die als
Anförderebene 40 des Übergabeelements 4 definiert wird. Die elliptische Führung jedes
Übergabeelements 4 ist derart, daß es in Fig. 2 aus der Position P1 über eine Zwischenposition
P2 in die Position P3 gehoben wird, die der in Fig. 1 dargestellten Position an der
Übernahmeebene 20 entspricht. Man erkennt, daß die Anförderebene 40 eines jeden Elements
4 in horizontaler und damit paralleler Lage zu der Längstransportebene 13 bleibt.
Die mit hoher Geschwindigkeit im Doppelstrang herangeförderten Zigaretten 9 werden
aus dem flach gekrümmten Teil in den stark gekrümmten Teil der elliptischen Bahn überführt.
Auf diese Weise ist eine Hochgeschwindigkeitsumsetzung der in Längsrichtung L herangeförderten
Zigaretten 9 in dazu queraxiale Richtung Y erreicht.
[0025] Wie schon beschrieben, kommt es wesentlich darauf an, daß die Zigaretten 91, 92 in
der Übernahmeebene 20 aus dem Übergabe-Aufnahmepaar 41 zuverlässig und optimal an
das Übernahme-Aufnahmepaar 21 abgegeben werden. Dies gelingt aufgrund der erfindungsgemäßen
Anordnung und Ausbildung der Aufnahmehebel 22 in Verbindung mit ihren zur Förderrichtung
Q gegensinnigen Bewegungen in Schwenkrichtung S. Wie insbesondere aus Fig. 1 ersichtlich,
wird die bewegliche Queraufnahme 212 eines jeden Übernahme-Aufnahmepaares 21 auf dem
Weg in ihre Übernahmeposition, betrachtet in zu der Kreisbogen-Förderrichtung Q entsprechende
Richtung, in zu der im Paar 21 zugehörigen festen Queraufnahme 211 voreilende Positionen
mit zu der festen Queraufnahme 211 bis auf null abnehmendem Bogenabstand gebracht.
[0026] In Fig. 1 sind auf dem Weg vom unteren Trommelscheitel bis zum seitlichen Trommelscheitel
vier Positionen dargestellt, anhand derer erkennbar ist, daß der Bogenabstand B1,
B2, B3 und B4 zunehmend kleiner wird. Damit geht einher, daß die bewegliche Aufnahme
212 eines jeden Aufnahmehebels 22 auf ihrem Weg in die Übernahmeebene 20 in erheblichem
Maß in vor die Anförderebene 40 des jeweils heraneilenden Übergabeelements 4 voreilende
Positionen gebracht wird. Dies wir anhand der Fig. 4A und 4B näher dargestellt. Fig.
4A zeigt eine Position, in der die bewegliche Queraufnahme 212 in zur Übernahmeebene
20 senkrechte Richtung Y mit dem Weg V vor der Anförderebene 40 voreilt. Infolge der
zur Förderrichtung Q gegensinnigen überlagerten Hebelarmbewegung S wird die Bewegung
der beweglichen Queraufnahme 212 gezielt so stark abgebremst, daß zu dem Zeitpunkt
in Fig. 4B, in dem die Anförderebene 40 in die Übernahmeebene 20 gelangt, die Geschwindigkeiten
der beiden Queraufnahmen 211 und 212 in bezug auf die Geschwindigkeit der Anförderebene
40 gleich sind, zwischen den beiden Queraufnahmen 211 und 212 also kein Geschwindigkeitsunterschied
besteht. Man erreicht dadurch, daß die in der Übernahmeebene 20 von den Übergabe-Längsaufnahmen
411, 412 abgegebenen Zigaretten 91, 92 gleichermaßen mit erheblicher Übergeschwindigkeit
an die sie übernehmenden Queraufnahmen 211 und 212 abgegeben werden. Zu diesem Zweck
wird die Geschwindigkeit der Anförderebene 40 an der Stelle der Übernahmeebene 20
beträchtlich größer als die dort auftretende gleiche Bahngeschwindigkeit der beiden
Queraufnahmen 211, 212, zweckmäßig mit 15 % und mehr gewählt.
[0027] Eine besondere Maßnahme besteht darin, daß der Aufnahmehebel 22 bei Annäherung an
die Aufnahmeebene 20 derart aufgeschwenkt wird, daß die bewegliche Queraufnahme 212
in zur Y-Richtung parallele Richtung, d.h. in zur Übernahmeebene 20 senkrechte Richtung
in eine vor die feste Queraufnahme 211 des zugehörigen Paares voreilende Position
gebracht wird. Eine solche Bewegungssituation ist aus Fig. 4A ersichtlich. Die bewegliche
Queraufnahme 212 befindet sich im Abstand Y3 vor einer fortbewegten Ebene EF, in der
die im Paar zugehörige feste Queraufnahme 211 liegt und die parallel mit der Übernahmeebene
20 ist. Dadurch, daß die bewegliche Queraufnahme 212 die zugehörige feste Aufnahme
211 in Y-Richtung überholt, bevor sie durch Abbremsung in ihre Übernahmeposition in
der Übernahmeebene 20 gebracht wird, lassen sich die Geschwindigkeiten der beiden
Aufnahmen 211, 212 eines Paares 21 zum Zeitpunkt der Übernahme in bezug auf das heraneilende
Übergabeelement 4 insbesondere auch bei relativ großer Fördergeschwindigkeit zuverlässig
in Übereinstimmung bringen, und zwar bei geringstmöglicher mechanischer Belastung
von den Hebel 22 steuernden Kurven und Rollen. Der Trommelkörper 31 kann ohne weiteres
mit 650 Umdrehungen/Minute und mehr betrieben werden. Aufgrund erfindungsgemäßer Anordnung
und Anlenkung des Hebels 22 bleibt sein Öffnungswinkel vom Beginn der Öffnung am unteren
Trommelscheitel bis zur maximalen Übernahme-Öffnungsposition mit einem Winkel von
unter 40° relativ gering.
[0028] Die Position eines in Fig. 5B strich-punktiert dargestellten Aufnahmehebels 22 mit
Aufnahme 212 entspricht in etwa der in Fig. 4A dargestellten Position. Mit dieser
Position korrespondiert auch eine in Fig. 6A zu einem etwas späteren Zeitpunkt in
Draufsicht dargestellte Position, während die Draufsicht in Fig. 6B die Situation
an der Übemahmeebene 20 darstellt. Man erkennt, daß jedes Übergabeelement 4 auf seinem
elliptischen Weg in Fig. 2 in Richtung parallel zur Richtung L bzw. zur Koordinatenrichtung
Z auf den Hebel 22 zubewegt wird. Wie insbesondere aus Fig. 1, 3, 4A, 4B und 5B hervorgeht,
muß sichergestellt sein, daß der die Queraufnahme 212 aufweisende Aufnahmekopf 223
seitlich und von oben in Schwenkrichtung S, das heißt aus voreilender Position in
den Bereich zwischen den Übergabearmen 44 des Übergabeelements 4 eintauchen kann.
Durch die mit U-Steg 45 miteinander verbundenen Übergabearmen 44 ist der für die Bewegungspositionen
des Aufnahmekopfes 223 erforderliche freie Raum 42 erreicht. Die offene U-Seite des
U-Körpers 43 ist dem freien Hebelarmschenkel 222 zugewandt. Da der Hebel-Aufnahmekopf
223 nicht nur von oben sondern auch von der Seite zwischen die Übergabearme 44 gelangt,
kommt es gemäß nicht dargestellter Ausführungsform zum Beispiel auch in Betracht,
den U-Steg 45 durch ein in Förderrichtung über den beiden Armen 44 sich erstreckendes
Stegelement zu ersetzen, das unter einem solchen Steg zwischen den Armen 44 und auch
oberhalb derselben ausreichend freien Raum beläßt.
[0029] Jedes Übergabeelement 4 ist mit an sich bekannten Luft-Ansaugöffnungen zum Halten
der Zigaretten 91, 92 in Mulden der Aufnahmen 411, 412 ausgestattet. In dem U-Körper
43 des in Fig. 5 und 6 dargestellten Übergabeelements 4 ist ein längs der U-Erstreckung
verlaufender Kanal für Ansaugluft ausgebildet, der in den Aufnahmemulden mit Saugschlitzen
offen ist. Das mittig an dem einen Arm 43 vorgesehene Stutzenstück 46 bildet sowohl
den Sauganschluß für den Kanal als auch das Haltestück zum Verbinden mit dem Getriebe
des Übergabeförderers 12.
[0030] Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist der Aufschwenkweg eines jeden Aufnahmehebels 22 so
vorgesehen, daß jede bewegliche Queraufnahme 212 unmittelbar nach Passieren des unteren
Scheitels des Trommelkörpers 31 beim Verlassen der Umfangs-Förderfläche 14 zunächst
in Positionen gelangt, die in Y-Richtung hinter der im Paar 21 zugehörigen festen
Queraufnahme 211 mit Abständen Y1 und Y2 abnehmend zurückbleiben. Man erreicht dadurch,
daß jede bewegliche Queraufnahme 212 in möglichst frühem Zeitpunkt, auf zwischen dem
unteren Scheitel und dem seitlichen Scheitel des Trommelkörpers 31 relativ langem
Bahnweg sowie relativ flach und damit stetig aus der Querförderfläche 14 auftaucht
und über diese geführt wird.
[0031] Im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 wird der Aufschwenk- und Schließwinkel eines jeden
Aufnahmehebels 22 mittels einer gegenüber dem sich drehenden Trommelkörper 31 stationären
Kurvennut 321 gesteuert. Wie aus Fig. 7A und 7B ersichtlich, ist jeder Aufnahmehebel
22 mittels einer Schwenkwelle 225 an einer Stirnwand des Trommelkörpers 31 um die
Schwenkachse 220 schwenkbar gelagert. Mit einem Ende ist die Welle 225 durch die Wand
des Trommelkörpers 31 hindurchgesetzt und dort mit einem eine Rolle 227 aufweisenden
Rollenhebel 226 verbunden. Die Kurvennut 321 ist in einer Flanschplatte 32 ausgebildet,
die an einem nicht dargestellten stationären, den Trommelkörper 31 drehbar lagernden
Teil festgesetzt ist.
[0032] Aus Fig. 7B erkennt man, daß die stationäre Kurvennut 321 im Bereich des eingeschwenkten
Hebels 22 kreisförmigen Verlauf aufweist. Ein von dem Kreisverlauf abweichender Kurvenabschnitt
der Nut 321, der die Hebelrolle 227 auf gegenüber dem Kreisweg kürzerem Weg führt,
steuert das Aufschwenken und das Zurückschwenken des Hebels 22. Der das Aufschwenken
des Hebels 22 steuernde Teil des Weges weicht in stärkerem Maß von dem Kreisverlauf
ab als der das Zurückschwenken steuernde Wegteil. Man erreicht dadurch, daß die bewegliche
Queraufnahme 212 bereits am unteren Trommelscheitel stetig und flach von der Querförderfläche
abhebt, und zwar mit den oben beschriebenen zunächst in Y-Richtung zurückbleibenden
Positionen 41, 42, während sie nach Passieren der Übernahmeebene 20 auf gegenüber
dem Weg der Aufnahme 212 des aufschwenkenden Hebels 22 etwas kürzerem Weg in die Querförderfläche
14 zurückgeführt wird. Entsprechend der am Umfang der Förderfläche 14 relativ langen
sowie zu ihr relativ flachen Bahn 23 weist die Kurvennut 321 im ganzen einen langgezogenen
stetigen Krümmungsverlauf auf.
1. Fördervorrichtung (1) für stabförmige Artikel (9) der Tabak verarbeitenden Industrie
zum Überführen der Artikel (9) aus längsaxialer Förderung in queraxiale Weiterförderung,
umfassend einen Querförderer (11) mit einer in Querförderrichtung (Q) laufenden gekrümmten
Förderfläche (14), die in festen Abständen (B) angeordnete, die stabförmigen Artikel
(9) aufnehmende Queraufnahmen (141, 211, 212) aufweist, und mit einer in längsaxiale
Richtung (L) herangeförderte stabförmige Artikel (9) übernehmenden Übernahmeeinrichtung
(2), die Übernahme-Aufnahmepaare (21) umfaßt, in die die Queraufnahmen (141) unterteilt
sind und die jeweils eine an der gekrümmten Förderfläche (14) fest angeordnete feste
Queraufnahme (211) sowie eine entlang gesteuerter Bahn (23) in freiem Bereich über
der Förderfläche (14) aus dieser herausführbare bewegliche Queraufnahme (212) aufweisen,
die zur Übernahme wenigstens eines stabförmigen Artikels (92) gegen die Querförderrichtung
(Q) bewegbar ist, wobei eine Übernahmeebene (20) bestimmt ist, in der jeweils ein
Übernahme-Aufnahmepaar (21) mit in ihre Übernahmeposition gebrachter beweglicher Queraufnahme
(212) die längsaxial herangeförderten stabförmigen Artikel (9) übernimmt, und wobei
die gesteuerte Bahn (23) derart ist, daß die bewegliche Queraufnahme (212) aus ihrer
Übernahmeposition in ihre Förderposition an der Querförderfläche(14)zurückgeführtwird,
dadurch gekennzeichnet, daß an der gekrümmten Querförderfläche (14) die feste Queraufnahme (211) eines jeden
Übernabme-Aufnahmepaares (21) in Querförderrichtung (Q) hinter der zugehörigen beweglichen
Queraufnahme (212) angeordnet ist und die bewegliche Queraufnahme (212) derart angeordnet
und längs ihrer gesteuerten Bahn (23) bewegbar ist, daß sie auf dem Weg in ihre Übernahmeposition
in der Übernahmeebene (20), betrachtet in der Krümmungs-Querförderrichtung (Q) entsprechende
Bogenrichtung, in zu der im Paar zugehörigen festen Queraufnahme (211) voreilende
Positionen mit zu der festen Queraufnahme (211) bis auf Null abnehmendem Bogenabstand
(B1, B2, B3, B4) gebracht wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Queraufnahme (212) eines jeden Übernahme-Aufnahmepaares (21) derart
angeordnet und längs ihrer Bahn (23) geführt ist, daß sie auf dem Weg in ihre Übernahmeposition,
betrachtet in zur Übernahmeebene (20) senkrechte Richtung (Y), in vor der im Paar
zugehörigen festen Queraufnahme (211) voreilende Positionen gelangt, aus denen sie
unter Verringerung des Voreilabstandes (Y3) in der senkrechten Betrachtungsrichtung
(Y) in ihre Übernahmeposition bewegt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Queraufnahme (211) eines jeden Übernahme-Aufnahmepaares (21) derart
angeordnet und längs ihrer Bahn (23) geführt ist, daß sie auf dem Weg in ihre Übernahmeposition,
betrachtet in zur Übernahmeebene (20) senkrechte Richtung (Y), beim Verlassen ihrer
Position an der Förderfläche (14) zunächst in hinter der festen Queraufnahme (211)
zurückbleibende Positionen (Y1, Y2) gelangt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Queraufnahme (212) eines jeden Übernahme-Aufnahmepaares (21) derart
angeordnet und längs ihrer Bahn (23) geführt ist, daß sie auf ihrem Weg von der Übernahmeposition
in der Übernahmeebene (20) zur Förderposition an der Querförderfläche (14) einen Weg
durchläuft, der zumindest etwas kürzer als der Weg von der Förderposition zur Übernahmeposition
ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede bewegliche Queraufnahme (212) jeweils Bestandteil eines im eingeschwenkten Zustand
die bewegliche Queraufnahme (212) an der Querförderfläche (14) haltenden Aufnahmehebels
(22) ist, der, betrachtet in Querförderrichtung (Q), hinter der im Paar zugehörigen
festen Queraufnahme (211), vorzugsweise im Bereich zwischen den beiden Queraufnahmen
(211, 212) des an der Förderfläche (14) in Querförderrichtung (Q) nachfolgenden Paares
(21), an einem die Querförderfläche (14) bewegenden Förderkörper (31) angelenkt ist,
wobei der Aufnahmehebel (22) auf dem Weg der beweglichen Queraufnahme (212) in ihre
Übergabeposition gegen die Querförderrichtung (Q) aufschwenkt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daßjeder Aufnahmehebel (22) in einem Niveau unter der Querförderfläche (14) angelenkt
ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich der effektive Schwenkarm (220) jedes Aufnahmehebels (22), dessen Armlänge (H)
durch den Schwenkradius der beweglichen Queraufnahme (212) bestimmt ist, im eingeschwenkten
Zustand in weitgehend flacher Lage zur Querförderfläche (14) erstreckt.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Aufnahmehebel (22) im Bereich zwischen zwei die festen Queraufnahmen (211)
aufweisenden Stegen (311) in der Nähe des in Querförderrichtung (Q) hinteren Steges
(311) angelenkt ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmehebel (22) als Winkelarm mit einem im Bereich seines freien Endes die
bewegliche Queraufnahme (212) tragenden freien Armschenkel (222) ausgebildet ist,
der wenigstens in Positionen der Annäherung der beweglichen Queraufnahme (212) an
die Übernahmeebene (20) sowie in der Position der Übernahme im wesentlichen senkrecht
zu einer fortbewegten Ebene (EF) gerichtet ist, in der die im Paar zugehörige feste
Queraufnahme (211) liegt und die parallel mit der Übernahmeebene (20) ist bzw. in
der Übernahmeposition mit dieser zusammenfällt.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmehebel (22) einen Haltekraft für den aufzunehmenden Artikel (9) hervorbringenden
Aufnahmekopf (223) mit wenigstens einem die bewegliche Queraufnahme (212) bildenden
konkaven Halsabschnitt (224) trägt, der an der der Querförderfläche (14) sowie dem
freien Ende des Aufnahmehebels (22) abgewandten Seite des Aufnahmekopfes (223) ausgebildet
ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Querförderer einen Rotationskörper (31) umfaßt, an dessen die Querförderfläche
(14) bildender Umfangsfläche die festen Queraufnahmen (211), vorzugsweise an freien
Enden radial hervorstehender Zylinderstege (311), angeordnet sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Querförderfläche (14) sich abwechselnden festen und beweglichen Aufnahmen
(211, 212) mit gleichem Abstand (B) und wenigstens im wesentlichen in gleichem Niveau
angeordnet sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Queraufnahmen (211, 212) eines jeden Übernahme-Aufnahmepaares (21) große Aufnahmewinkel
im Bereich von wenigstens nahezu 90° aufweisen.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Übernahmeebene (20) zur Querförderfläche (14) wenigstens nahezu senkrecht gerichtet
ist, wobei der Querförderer (11) insbesondere einen Rotationskörper (31) mit die Querförderfläche
(14) bildender Umfangsfläche umfaßt, und daß vorzugsweise die Übernahmeebene (20)
jedenfalls im wesentlichen in horizontaler Ebene liegt.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Querförderer (11) einen Rotationskörper (32) mit die Querförderfläche (14) bildender
Umfangsfläche umfaßt, und daß die bewegliche Queraufnahme (212) eines jeden Aufnahmepaares
(21) derart angeordnet und längs ihrer Bahn (23) geführt ist, daß der Weg vom Verlassen
der Förderfläche (14) bis in die Übernahmeposition in einem 90°-Drehwinkelbereich
des Rotationskörpers (31) liegt, wobei die bewegliche Queraufnahme (212) vorzugsweise
im Bereich des unteren Scheitels des Rotationskörpers (31) von der Förderfläche (14)
abgehoben und in horizontale Übernahmeebene (20) an einem seitlichen Scheitel des
Rotationskörpers (32) geführt wird.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Queraufnahme (212) eines jeden Übernahme-Aufnahmepaares (21) derart
angeordnet und längs ihrer Bahn (23) geführt ist, daß der Weg vom Verlassen der Übernahmeebene
(20) bis in die Förderposition an der Querförderfläche (14) in einem 90°-Drehwinkelbereich
des Rotationskörpers (31) liegt, wobei die bewegliche Aufnahme (212) vorzugsweise
im Bereich des oberen Scheitels des Rotationskörpers (31) in die Förderposition an
der Querförderfläche (14) gelangt.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördervorrichtung (1) einen Übergabeförderer (12) mit einer Mehrzahl von durch
Längsaufnahmen (411, 412) gebildeten Übergabe-Aufnahmepaaren (41), die paarweise mit
den Übernahme-Queraufnahmen (211, 212) korrespondieren, umfaßt, wobei die Anordnung
derart ist, daß jede Übergabeaufnahme (411, 412) auf parallelen Bahnen (132, 133)
längsaxial herangeförderte stabförmige Artikel (9) aufnimmt und unter Beibehaltung
zueinander paralleler Lage in fortbewegter Anförderebene (40) in queraxiale Richtung
in die Übernahmeebene (20) transportiert, wobei die bewegliche Queraufnahme (212)
eines jeden Übernahme-Aufnahmepaares (21) derart angeordnet und längs ihrer Bahn (23)
geführt ist, daß sie, in Querförderrichtung (Q) betrachtet, in vor die Anförderebene
(40) des korrespondierenden Übergabe-Aufhahmepaares (41) voreilende Positionen gelangt,
aus denen sie mit auf Null abnehmendem Voreilabstand (V) in ihre Übernahmeposition
in der Übernahmeebene (20) bewegt wird.
18. Übergabeelement eines Übergabeförderers (12) einer Vorrichtung (1) gemäß Anspruch
17, dadurch gekennzeichnet, daß das Übergabeelement (4) einen Körper (43) mit wenigstens zwei durch wenigstens ein
Stegelement (45) verbundenen Übergabearmen (44) aufweist, an denen in der Anförderebene
(40) sich erstreckende parallele Übergabe-Längsaufnahmen (411, 412) angeordnet sind,
und daß der Elementkörper (43) so ausgebildet ist, daß längs der mit den Längsaufnahmen
(411, 412) sich erstreckenden Übergabearme (44) zwischen diesen freier Raum (42) für
die vor der Anförderebene (40) voreilenden Positionen der beweglichen Übernahme-Queraufnahmen
(212) vorgesehen ist.
19. Übergabeelement nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Stegelement (45) verbundenen Übergabearme (44) wenigstens an einer Endseite
des Elementkörpers (43) zum Eintritt von beweglichen Übernahme-Queraufnahmen (212)
frei voneinander sind.
20. Übergabeelement nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Elementkörper (43) U-förmig ist, wobei seine Schenkel die mit U-Steg (45) verbundenen
Übergabearme (44) bilden.
21. Übergabeelement nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß in dem U-Körper (43) ein längs der U-Erstreckung verlaufender Kanal für Ansaugluft
ausgebildet ist, die Übergabeaufnahmen (411, 412) mit dem Kanal in Verbindung stehende
Saugöffnungen aufweisen und an einem U-Schenkel (43) ein einen Sauganschluß für den
Kanal sowie ein Haltestück zum Verbinden des Übergabeelements (4) mit einem Übergabeförderer-Getriebe
bildender Stutzen (46) ausgebildet ist.