[0001] Die Erfindung betrifft ein Verkaufsgestell zur Aufnahme von insbesondere in offenen
Gebinden präsentierten Lebensmitteln wie Obst, Gemüse etc., mit einer Basis und einer
demgegenüber verstellbaren Warenauflage.
[0002] Ein derartiges Verkaufsgestell ist aus der Praxis bekannt und wird im Übrigen in
der DE 92 13 214 U1 beschrieben. Darüber hinaus kennt man einen Korb zum Anbieten
von Schüttware, wie er beispielsweise in der DE 199 18 604 A1 angesprochen wird.
[0003] Bei dem Verkaufsständer nach der DE 92 13 214 U1 ist eine um eine horizontale Achse
verschwenkbare und verschieden schräg einstellbare Abstellfläche für darzubietendes
Einkaufsgut realisiert. Die Abstellfläche wird in ihrer jeweiligen Lage durch nach
unten führende Raststäbe gehalten. Dabei verfügen die Raststäbe über eine zumindest
nach drei Seiten umschlossene Rastkontur.
[0004] Bei einem ähnlichen Verkaufsgestell entsprechend der US 2001/0035385 A1 ist eine
schräg gestellte Unterstützungsfläche mit horizontalen und vertikalen Steckwänden
ausgerüstet. - Die DE 694 00 802 T2 beschreibt ein Regal mit Trennwänden, bei dem
jede Trennwand an einem ihrer Enden einen heruntergeklappten Teil oder eine Zunge
aufweist.
[0005] Die bekannten Verkaufsgestelle haben sich grundsätzlich bewährt, sind jedoch vor
dem Hintergrund verbesserungsfähig, dass die Bedienung umständlich ist. Auch erfordert
das Bestücken mit Waren zum Teil große Kraftanstrengung. Hinzu kommt, dass die zu
präsentierenden Waren bzw. insbesondere Lebensmittel mit den bekannten Methoden nur
unter großem Aufwand an verschiedenen Stellen der regelmäßig schräg gestellten Warenauflage
gehalten werden können. Hier will die Erfindung insgesamt Abhilfe schaffen.
[0006] Der Erfindung liegt das technische Problem zu Grunde, ein Verkaufsgestell zur Aufnahme
von insbesondere in offenen Gebinden präsentierten Lebensmitteln der eingangs beschriebenen
Gestaltung so weiter zu entwickeln, dass die Warenbestückung einfach gelingt, wobei
die Bedienung des Verkaufsgestells, insbesondere die Schrägstellung der Warenauflage,
problemlos gelingt. Außerdem soll gewährleistet werden, dass Waren an praktisch beliebiger
Position der Warenauflage unschwer festgelegt werden können.
[0007] Zur Lösung dieser technischen Problemstellung ist ein gattungsgemäßes Verkaufsgestell
erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, dass die Warenauflage mit wenigstens einem
wahlweise anbringbaren und von den Waren bzw. Gebinden beim Bestücken überfahrbaren
Halteelement zum Fixieren der Waren in Schrägstellung der Warenauflage ausgerüstet
ist. In der Regel sind mehrere Halteelemente verwirklicht.
[0008] Bei dem Halteelement handelt es sich bevorzugt um eine in die Warenauflage einsteckbare
Halteprofilleiste bzw. allgemein ist das Halteelement steckbar an der Warenauflage
festgelegt. Neben einer Halteprofilleiste verfolgt die Erfindung darüber hinaus ein
Halteelement, welches schwenkbar gegenüber der Warenauflage ausgebildet ist. Dadurch
kann das Halteelement beim Bestücken der Warenauflage besonders elegant von den Waren
überfahren werden und sorgt danach dafür, dass die Waren an der Warenauflage eine
Fixierung erfahren. In diesem Zusammenhang mag das Halteelement eine Höhe gegenüber
einer Warenauflageebene besitzen, die maximal 30 mm beträgt. Besonders haben sich
20 mm als maximale Höhe bewährt, wobei vorzugsweise sogar der Bereich bis maximal
10 mm präferiert wird.
[0009] Um das Überfahren des Halteelementes mit den Gebinden bzw. den Waren zu erleichtern,
verfügt dieses über eine das Überfahren begünstigende Querschnittsform. Zu diesem
Zweck mag das Halteelement rund, elliptisch, dreieckig oder vergleichbar ausgebildet
sein. Dabei hat sich besonders eine rampenartige Gestaltung in Richtung des Überfahrens
als günstig erwiesen. Dies vor dem Hintergrund, dass die Gebinde bzw. Waren beim Bestücken
der Warenauflage in Schrägstellung von unten nach oben zunehmend die Schräge hinauf
verschoben werden.
[0010] Dabei wird die Schrägstellung der Warenauflage für die normale Verkaufstätigkeit
genutzt. Darüber hinaus lässt sich die Warenauflage aber auch horizontal gegenüber
der Basis ausrichten. Diese Stellung kommt üblicherweise beim Transport des Verkaufsgestells
zum Einsatz. Als mögliche Schrägen haben sich Winkel von ca. 10° bis 60°, insbesondere
ca. 20° bis 40°, als günstig erwiesen, wobei Neigungen im Bereich von ca. 30° oder
ca. 20° bevorzugt sind.
[0011] Das Halteelement mag L-förmig mit Fixiersteg und Haltesteg ausgebildet sein. Dabei
sorgt der Fixiersteg dafür, dass das Halteelement die beschriebene lösbare Verbindung
mit der Warenauflage eingehen kann. Demgegenüber stellt der Haltesteg sicher, dass
in Schrägstellung der Warenauflage die daran anliegenden Waren bzw. Gebinde nicht
die Schräge hinunterrutschen.
[0012] Nach einem Vorschlag der Erfindung mit selbstständiger Bedeutung ist vorgesehen,
dass an die Warenauflage wenigstens ein in eine Aufnahme der Basis eingreifender U-förmiger
Verstellbügel angeschlossen ist. Dabei mögen zwei miteinander gekoppelte Verstellbügel
vorgesehen werden. Diese lassen sich an die Unterseite der Warenauflage in etwa mittig
und randseitig anschließen.
[0013] Bei sämtlichen Ausgestaltungen, die selbstverständlich miteinander kombiniert werden
können, hat es sich bewährt, die Basis als wenigstens oben offene Quaderstruktur aus
Vierkantstreben auszubilden, wobei die Warenauflage den kopfseitigen Abschluss dieser
oben und gegebenenfalls unten offenen Quaderstruktur bildet. Sobald die Warenauflage
also in Transportstellung horizontal ausgerichtet ist, stellt das Verkaufsgestell
mit der Basis und der Warenauflage einen im Wesentlichen geschlossenen Quader dar.
[0014] Die Warenauflage lässt sich in der Regel um eine im Wesentlichen horizontal verlaufende
Drehachse schwenken. Diese Drehachse folgt dabei dem Verlauf der längsten Seite des
Quaders. Darüber hinaus kann die Drehachse im Vergleich zu einer Frontseite der Basis
um ein vorgegebenes Maß basiseinwärts versetzt sein.
[0015] Die Warenauflage ist in der Regel im Querschnitt L-förmig mit die Basis rückseitig
überragendem längeren L-Schenkel und die Waren in Schrägstellung der Warenauflage
fixierendem kurzen L-Schenkel ausgebildet. Der längere L-Schenkel kann auch mit der
Basis abschließen, braucht diese also nicht notwendigerweise zu überragen. In Verbindung
mit der vorzugsweise basiseinwärts um das vorgegebene Maß versetzten Drehachse wird
hierdurch erreicht, dass die schräg gestellte Warenauflage mit ihrem kurzen L-Schenkel
über die Frontseite der Basis übersteht, so dass dort anliegende Waren bzw. Gebinde
problemlos entnommen werden können, ohne dass ein Käufer mit der demgegenüber nach
hinten versetzten Basis in irgendeiner Weise kollidiert.
[0016] Sofern als Halteelemente die von der Erfindung besonders präferierten und gegenüber
der Warenauflage schwenkbaren Haltebügel anstelle der Halteprofilleiste zum Einsatz
kommen, sorgt ein am jeweiligen Haltebügel vorgesehenes Gegengewicht dafür, dass der
Haltebügel von den Waren beim Bestücken der Warenauflage mit seinem Haltesteg in im
Wesentlichen der Warenauflageebene zu liegen kommt, folglich der Schiebebewegung keinen
Widerstand entgegensetzt.
[0017] Ist jedoch dieser Bestückungsvorgang beendet, so sorgt das Gegengewicht an dem Haltebügel
dafür, dass der Haltebügel bzw. dessen Haltesteg seine gegenüber der Warenauflageebene
exponierte Position einnimmt und folglich als Anschlag für die Waren fungiert. Ein
zusätzlicher Anschlagsteg an dem Haltebügel stellt sicher, dass der Haltesteg von
der daran anliegenden Ware aus dieser exponierten Stellung nicht herausgeschwenkt
wird.
[0018] Im Ergebnis wird ein Verkaufsgestell zur Aufnahme von insbesondere in offenen Gebinden
präsentierten Lebensmitteln zur Verfügung gestellt, welches sich für die Präsentation
und den Verkauf von insbesondere Obst, Gemüse etc. besonders eignet. Selbstverständlich
lassen sich auch andere Waren hiermit in einem Ladenlokal oder draußen vorteilhaft
anbieten.
[0019] Dabei wird insgesamt eine besonders stabile und optisch ansprechende Ausführungsform
zur Verfügung gestellt, weil die zumeist eingesetzten Vierkantrohre bei der Basis
aus verchromtem Stahl hergestellt sind. Das Gleiche gilt für die Warenauflage, die
über ein Gitterrost verfügen mag, wenngleich auch eine Holzleistenkonstruktion denkbar
ist und vom Erfindungsgedanken umfasst wird.
[0020] So oder so stellt eine solche Warenauflage mit regelmäßig wiederkehrenden Durchbrechungen
bzw. einer Rasterung eine vorteilhafte Aufnahmefläche für die daran anzubringenden
Halteelemente dar. Das gilt insbesondere dann, wenn an dieser Stelle ein Gitterrost
aus verchromten Stahlrundstäben zum Einsatz kommt. Denn diese Stahlrundstäbe können
jeweils Steckelemente aufnehmen bzw. als Steckelemente fungieren, mit deren Hilfe
die Halteelemente bzw. fest stehenden Halteprofilleisten oder schwenkbaren Haltebügel
wahlweise - dem Muster der Rasterung folgend - an der Warenauflage angebracht werden.
Dadurch lassen sich flexible Positionen der einzelnen Waren bzw. Gebinde bei Schrägstellung
der Warenauflage an dieser definieren. Auch kann hierdurch unterschiedlichen Gebinde-
und/oder Warengrößen unschwer Rechnung getragen werden.
[0021] Bei den Gebinden mag es sich um offene Kartons, Foliengebinde, Pappschachteln mit
Einsätzen oder Kombinationen handeln, die die eigentlichen Waren, insbesondere das
Obst oder Gemüse, aufnehmen. - Infolge der überfahrbaren Halteelemente wird sichergestellt,
dass die betreffenden Gebinde am kurzen L-Schenkel der Warenauflage anliegend auf
diese aufgelegt werden können. Im Anschluss daran werden die Gebinde entlang der Schräge
hochgeschoben, wobei die überfahrbaren Halteelemente gewährleisten, dass dieser Schiebevorgang
nicht wesentlich beeinträchtigt wird. Dazu haben sich rampenartige oder entsprechend
gestaltete Querschnittsformen der Halteelemente als günstig erwiesen, die (in Verbindung
mit gegebenenfalls dem Einschwenken der Halteelemente auf die Warenauflageebene) die
beschriebene Schiebebewegung die Schräge hinauf ermöglichen. Hierin sind die wesentlichen
Vorteile zu sehen.
[0022] Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden
Zeichnung näher erläutert; es zeigen:
- Fig. 1
- das erfindungsgemäße Verkaufsgestell in perspektivischer Ansicht mit der Warenauflage
in Schrägstellung,
- Fig. 2
- den Gegenstand nach Fig. 1 mit der Warenauflage in Horizontalposition,
- Fig. 3
- den Gegenstand nach den Fig. 1 und 2 in Seitenansicht,
- Fig. 4
- eine abgewandelte Ausführungsform des Gegenstandes nach den Fig. 1 bis 3 und
- Fig. 5
- eine Seitenansicht des Gegenstandes nach Fig. 4.
[0023] In den Figuren ist ein Verkaufsgestell dargestellt, welches sich insbesondere, aber
nicht einschränkend, zur Aufnahme von in offenen Gebinden präsentierten Lebensmitteln
wie Obst, Gemüse etc. eignet. Das Verkaufsgestell wird dazu in Ladenlokalen platziert,
wobei eine Warenauflage 1 gegenüber einer Basis 2 geneigt angeordnet ist, und zwar
in Richtung auf die angesprochenen Käufer hin. Dazu lässt sich die Warenauflage 1
gegenüber der Basis 2 verstellen. Nach dem Ausführungsbeispiel wird ein (einziger)
Winkel α der Schrägneigung realisiert, der Werte von ca. 30° oder ca. 20° einnimmt.
Grundsätzlich sind natürlich auch andere Winkel α denkbar und werden vom Erfindungsgedanken
umfasst, ebenso die Möglichkeit, mit variierendem Winkel α zu arbeiten (vgl. Fig.
3).
[0024] Die Warenauflage 1 verfügt über wenigstens ein Halteelement 3 bzw. 3' oder 3", wie
nachfolgend noch näher erläutert wird. Dieses Halteelement 3 verhindert, dass die
auf der Warenauflage 1 platzierten Waren bzw. Gebinde die infolge des Winkels α gebildete
Schräge herunterrutschen. Je nach Größe des Gebindes bzw. der Waren lässt sich das
jeweilige Halteelement 3 wahlweise an der Warenauflage 1 anbringen und dient zum Fixieren
der Waren in Schrägstellung der Warenauflage 1.
[0025] Um nun die Warenauflage 1 problemlos bestücken zu können, lassen sich die einzelnen
wahlweise und selbstverständlich lösbar an der Warenauflage 1 angebrachten Halteelemente
3 überfahren. Damit ist gemeint, dass eine Bewegung der Gebinde bzw. Waren in Schieberichtung
S entlang der Schrägen - beginnend am kurzen L-Schenkel 1a der Warenauflage 1 - nicht
oder nur unwesentlich behindert wird. Die Waren bzw. Gebinde lassen sich also problemlos
den langen L-Schenkel 1 b der L-förmigen Warenauflage 1 in Richtung S hinaufschieben
(vgl. Fig. 1 und 5).
[0026] Bei dem oder den Halteelementen 3 handelt es sich im Rahmen der Darstellung nach
den Fig. 1 bis 3 um in die Warenauflage 1 einsteckbare Halteprofilleisten 3'. Im Rahmen
der Fig. 4 und 5 sind die Halteelemente 3 als im Vergleich zur Warenauflage 1 schwenkbare
Haltebügel 3" ausgebildet. Dabei ist den Halteelementen 3, 3', 3" gemein, dass sie
sich jeweils steckbar und wahlweise an der Warenauflage 1 befestigen lassen. Dazu
sind die jeweiligen Halteelemente 3, 3', 3" L-förmig mit Fixiersteg 3a und Haltesteg
3b ausgebildet.
[0027] Im Falle der Halteprofilleisten 3' verfügt der dortige Fixiersteg 3a an seiner Unterseite
- der Warenauflage 1 zugewandt - über nicht ausdrücklich dargestellte Klipse oder
Rastelemente bzw. Steckelemente, die einzelne Rundstäbe 4 eines Gitterrostes 5 rast-
und lösbar übergreifen. Dadurch lassen sich die Halteprofilleisten 3' wahlweise und
lösbar an der Warenauflage 1 anbringen.
[0028] Im Falle der Haltebügel 3" wird diese lösbare und wahlweise Anbringung dadurch erreicht,
dass der Gitterrost 5 über wenigstens einen einsteckbaren und entfernbaren sowie im
Ausführungsbeispiel horizontal verlaufenden Rundstab 4" verfügt. Dieser Rundstab 4"
hält die schwenkbaren Haltebügel 3" in ihrer Position, die auf dem betreffenden Rundstab
4" drehbar gelagert sind. Dabei versteht es sich, dass der betreffende Rundstab 4"
auch andere Positionen als die in der Fig. 4 dargestellte Position einnehmen kann.
Gleiches gilt folgerichtig für die schwenkbaren Haltebügel 3". Ebenso kann der steckbare
und horizontal verlaufende Rundstab 4" selbstverständlich auch ohne drehbar angeschlossene
Haltebügel 3" zum Einsatz kommen. Daraus folgt, dass sich die schwenkbaren Haltebügel
3" als Halteelemente 3 wahlweise und lösbar an der Warenauflage 1 anbringen lassen.
[0029] Das Gitterrost 5 bildet zusammen mit seinen Rundstäben 4 im Querschnitt der Warenauflage
1 den langen L-Schenkel 1b. Dagegen sind am kurzen L-Schenkel 1a lediglich Längsverstrebungen
6 realisiert, die von einem Rahmen 7 aus Vierkantrohr umgeben werden (vgl. Fig. 1
bis 3) Alternativ hierzu kann auch ein Gitterrost entsprechend den Fig. 4 und 5 Verwendung
finden. Auch das Gitterrost 5 wird von einem Rahmen 8 aus einem Vierkantrohr umschlossen.
Beide Rahmen 7, 8 verfügen über jeweils abgerundete Ecken, um eventuelle Verletzungen
auszuschließen.
[0030] Das Halteelement 3 bzw. dessen Haltesteg 3b verfügt über eine Höhe H gegenüber einer
Warenauflageebene E, die im Rahmen des Ausführungsbeispiels unterhalb von 20 mm, vorzugsweise
unterhalb von 10 mm, angesiedelt ist. Dadurch lässt sich in Verbindung mit einem speziellen
Querschnittsprofil des Halteelementes 3 das beschriebene Überfahren der Halteelemente
3 gewährleisten. Dabei hat sich eine runde oder elliptische Querschnittsform als günstig
erwiesen. Auch dreieckige Querschnittsformen des Haltesteges 3b sind denkbar. Ebenso
kann der Haltesteg 3b auch über eine Schräge entgegen der Richtung S verfügen, die
das Überfahren des jeweiligen Halteelementes 3 erleichtert.
[0031] Die Warenauflage 1 besitzt wenigstens einen U-förmigen Verstellbügel 9. Dieser U-förmige
Verstellbügel 9 ist mit seinen beiden U-Schenkeln 9a gelenkig an die Warenauflage
1 angeschlossen, und zwar vorteilhaft an eine Quertraverse 10, die gleichzeitig zur
Stabilisierung des Gitterrostes 5 und damit der Warenauflage 1 insgesamt dient. Die
beiden U-Schenkel 9a werden durch eine U-Basis 9b miteinander verbunden. Der Verstellbügel
9 greift insgesamt in eine Aufnahme 11 an der Basis 2 ein. Bei dieser Aufnahme 11
an der Basis 2 handelt es sich im Rahmen des Ausführungsbeispiels um einen Rundhaken
11, in welchen die U-Basis 9b des U-förmigen Verstellbügels 9 eingehängt wird.
[0032] Man erkennt, dass im Rahmen des Ausführungsbeispiels zwei miteinander gekoppelte
Verstellbügel 9 realisiert sind. Die beiden Verstellbügel 9 sind an die Unterseite
der Warenauflage 1 in etwa mittig und randseitig angeschlossen. Zur Kopplung der beiden
Verstellbügel 9 dient eine Verbindungsstrebe 12. Die Verbindungsstrebe 12 stellt sicher,
dass bei aus der Aufnahme 11 ausgehängten Verstellbügeln 9 die Warenauflage 1 und
folglich die beiden miteinander gekoppelten Verstellbügel 9 dennoch einwandfrei geführt
werden, und zwar entlang eines in der Basis vorgesehenen Querrohres 13. Tatsächlich
sind zwei Querrohre 13 realisiert, die in einem Rahmen 14 der Basis 1 verlaufen. Der
Rahmen 14 verbindet jeweils vier Vertikalrohre 15 als Füße der Basis 1 miteinander.
Gleiches gilt für einen weiteren Rahmen 16, der jedoch über keine Querrohre verfügt.
[0033] Jedenfalls stellen die Querrohre 13 im Rahmen 14 sicher, dass die beiden Verstellbügel
9 und folglich die Warenauflage 1 beim Übergang von ihrer horizontalen Position zum
Transport nach Fig. 2 in die Verkaufsposition entsprechend der Fig. 1 sowie 4 oder
5 einwandfrei geführt werden. Dazu lässt sich die Warenauflage 1 um eine horizontal
in Richtung der längsten Seite der quaderförmigen Basis 2 verlaufende Drehachse 17
- wie in Fig. 3 angedeutet - im Gegenuhrzeigersinn verschwenken. Die Drehachse 17
ist im Vergleich zu einer Frontseite 18 der Basis 1 um ein vorgegebenes Maß M basiseinwärts
versetzt. Das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 4 und 5 sieht demgegenüber keinen
Versatz der Drehachse 17 vor.
[0034] Dadurch wird insgesamt erreicht, dass die Warenauflage 1 in ihrer Schrägstellung
mit in etwa gleichen Überhängen Ü, einerseits des kurzen L-Schenkels 1 a und andererseits
des langen L-Schenkels 1b gegenüber der Basis 2 ausgerüstet ist. Das macht die strichpunktierte
Darstellung in Fig. 3 unmittelbar deutlich. Dadurch wird eine besonders gleichmäßige
Lastverteilung erreicht und gewährleistet, dass der Schwerpunkt C des beladenen Verkaufsgestells
in etwa im Schnittpunkt der Diagonalen der Basis 2 angeordnet ist, um maximale Standsicherheit
des Verkaufsgestelles zu erreichen. Gleiche Verhältnisse stellen sich bei der Variante
nach den Fig. 4 und 5 ein.
[0035] Dagegen überragt der lange L-Schenkel 1b die Basis 1 in seiner Horizontalposition
rückseitig relativ deutlich, wie die durchgezogene Darstellung in Fig. 3 deutlich
macht.
[0036] Sämtliche Rahmen 7, 8 und 14, 16 sind ebenso wie die Vertikalrohre 15 aus Vierkantstahlrohren
gefertigt. Diese Stahlrohre verfügen wie das Gitterrost 5 und dessen Rundstäbe 4 über
eine verchromte Beschichtung, so dass ein ansprechendes Äußeres erreicht wird und
insbesondere die Eignung zur Präsentation von Lebensmitteln gegeben ist. Darüber hinaus
liegen die Rundstäbe 4 in Schieberichtung S auf den hierzu senkrecht verlaufenden
Rundstäben 4' auf, um das Hochschieben der Waren bzw. Gebinde entlang der schräg gestellten
Warenauflage 1 zu erleichtern. Die Rundstäbe 4 spannen folglich die Warenauflageebene
E auf.
[0037] Insgesamt lassen sich mit dem beschriebenen Verkaufsgestell die Waren lückenlos aneinander
reihen, ohne dass die Gebinde bzw. Kisten optisch wahrgenommen werden. Dadurch ergibt
sich ein plastischer Eindruck der Ware ohne sichtbare Kartonseiten. Druckstellen am
Gemüse bzw. Obst lassen sich so verhindern, weil dieses schonend in den jeweiligen
Gebinden bzw. in entsprechend geformten Pappschachteln bevorratet wird.
[0038] Die Halteelemente 3 bzw. Haltebügel 3" nehmen mit ihrem Haltesteg 3b ihre exponierte
Lage bzw. die Höhe H gegenüber der Warenauflageebene E im Ruhezustand ein, wie dies
in der Fig. 5 durchgezogen dargestellt ist. Dafür sorgen ein oder mehrere Gegengewichte
19. Die Gegengewichte 19 sind endseitig des Fixiersteges 3a vorgesehen, mit dessen
Hilfe der jeweilige Haltebügel 3" drehbar an dem Rundstab 4" gelagert ist. Nicht ausdrücklich
dargestellte Anschläge mögen ergänzend für die Einnahme dieser Position (durchgezogen
dargestellt) in Fig. 5 sorgen.
[0039] Wenn nun Gebinde bzw. Waren in der Schieberichtung S entlang der Schrägen bzw. Warenauflage
1 an dieser hochgeschoben werden, sorgt die schwenkbare Lagerung der Haltebügel 3"
dafür, dass der Haltesteg 3b auf die Warenauflageebene E aufgelegt wird bzw. in diese
eintaucht. Das zeigt die strichpunktiert gezeichnete Stellung in Fig. 5.
[0040] Sobald die hochgeschobene Ware den Haltebügel 3" passiert hat, sorgt das Gegengewicht
19 dafür, dass der Haltesteg 3b wieder seine (durchgezogen gezeichnete) exponierte
Stellung im Wesentlichen senkrecht im Vergleich zur Warenauflageebene E einnimmt.
Dabei werden die hinaufgeschobenen Waren an dem Haltesteg 3b fixiert, weil insofern
ein zusätzlicher Anschlagsteg 3c am Haltebügel 3" einen benachbarten Rundstab 4' als
Anschlag untergreift (vgl.
Fig. 4). Selbstverständlich könnte an dieser Stelle auch ein anderer Anschlag zum
Einsatz kommen.
[0041] Dadurch wird sichergestellt, dass der jeweilige Haltebügel 3" bei Betrachtung der
Fig. 5 lediglich im Uhrzeigersinn in die strichpunktierte Stellung und zurück in die
durchgezogene Position im Gegenuhrzeigersinn verschwenken kann. Das heißt, der Haltesteg
3b überstreicht einen durch die beschriebenen Anschläge vorgegebenen Schwenkwinkel
von β ≈ 90°. Dieser Schwenkwinkel β erstreckt sich zwischen der im Wesentlichen senkrechten
Stellung des Haltesteges 3b im Vergleich zur Warenauflageebene E und einer parallelen
Position zur Warenauflageebene E bzw. der Lage des Haltesteges 3b in der Warenauflageebene
E. Größere Winkel als der angegebene Schwenkwinkel β von ca. 90° werden nicht zugelassen,
um ein Abrutschen der Waren von der Warenauflage 1 zu verhindern.
[0042] Durch den Einsatz der wahlweise anbringbaren und selbstverständlich verstellbaren
sowie überfahrbaren Halteelemente 3, 3', 3" lässt sich das beschriebene Verkaufsgestell
auch in der oberen Reihe problemlos und ohne unnötigen Kraftaufwand bestücken.
1. Verkaufsgestell zur Aufnahme von insbesondere in offenen Gebinden präsentierten Lebensmitteln
wie Obst, Gemüse etc., mit einer Basis (2) und einer demgegenüber verstellbaren Warenauflage
(1), dadurch gekennzeichnet, dass die Warenauflage (1) mit wenigstens einem wahlweise anbringbaren und von den Waren
bzw. Gebinden beim Bestücken überfahrbaren Halteelement (3, 3', 3") zum Fixieren der
Waren in Schrägstellung der Warenauflage (1) ausgerüstet ist.
2. Verkaufsgestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (3, 3', 3") steckbar an der Warenauflage (1) befestigt ist.
3. Verkaufsgestell nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (3, 3', 3") eine vorgegebene Höhe (H) gegenüber einer Warenauflageebene
(E) aufweist.
4. Verkaufsgestell nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (3, 3', 3") eine das Überfahren mit den Gebinden bzw. Waren begünstigende
Querschnittsform, zum Beispiel rund, elliptisch, dreieckig etc. aufweist.
5. Verkaufsgestell nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (3, 3', 3") L-förmig mit Fixiersteg (3a) und Haltesteg (3b) ausgebildet
ist.
6. Verkaufsgestell nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (3, 3', 3") schwenkbar gegenüber der Warenauflage (1) ausgebildet
ist.
7. Verkaufsgestell nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass an die Warenauflage (1) wenigstens ein in eine Aufnahme (11) der Basis (2) eingreifender
U-förmiger Verstellbügel (9) angeschlossen ist.
8. Verkaufsgestell nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwei miteinander gekoppelte Verstellbügel (9) an die Unterseite der Warenauflage
(1) in etwa mittig und randseitig angeschlossen sind.
9. Verkaufsgestell nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Basis (2) als wenigstens oben offene Quaderstruktur aus Vierkantstreben mit der
kopfseitigen Warenauflage (1) ausgebildet ist.
10. Verkaufsgestell nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Warenauflage (1) im Querschnitt L-förmig mit langem L-Schenkel (1 b) und die
Waren in Schrägstellung der Warenauflage (1) fixierenden kurzen L-Schenkel (1a) ausgebildet
ist.