[0001] Die Erfindung betrifft ein Unterseeboot, insbesondere für den militärischen Bereich.
[0002] Unterseeboote dieser Art bestehen typischerweise aus einem im Wesentlichen zylindrischen
Druckkörper sowie einem oder mehren Ausfahrgeräten, beispielsweise in Form eines Sehrohrs,
eines Antennenmastes oder dergleichen, die im Bereich des Turmes angeordnet sind und
dazu dienen, im getauchten Zustand in Bereiche über die Wasseroberfläche zugelangen.
[0003] Militärische U-Boote sind in erster Linie für die Bekämpfung von Wasserfahrzeugen
ausgebildet und weisen hierzu regelmäßig Torpedos als Waffe auf. Es zählt weiter zum
Stand der Technik, insbesondere bei großen, atombetriebenen Unterseebooten, so genannte
Starterschächte vorzusehen, aus denen Waffen, in Form von Raketen zur Bekämpfung von
Bodenzielen gestartet werden können (US-PS 5,677,506).
[0004] Weiterhin zählt es zum Stand der Technik, ein Maschinengewehr an Deck eines U-Boots
vorzusehen. Diese Waffe kann allerdings nur aufgetauchtem Zustand Verwendung finden,
erzeugt in getauchtem Zustand einen ungünstigen Strömungswiderstand und ist darüber
hinaus aufwändig in der Konstruktion, da sämtliche Bauteile der Waffe seewasserfest
und druckfest ausgebildet sein müssen.
[0005] Insoweit günstiger ist das unter der Kurzbezeichnung SLAM (Submarine-Launched Air
Missile) in Großbritannien entwickelte Waffensystem zur Bekämpfung von Hubschraubern.
Dort ist in einem druckfesten Behälter ein Raketenwerfer angeordnet, der, nachdem
das U-Boot soweit aufgetaucht ist, dass der Turmbereich mit dem Behälter außer Wasser
kommt, der Behälterdeckel geöffnet und der Raketenwerfer an einem Mast aus dem Behälter
herausgefahren wird. Abgesehen davon, dass das Boot zu diesem Zweck stets in Halbtauchlage
gebracht werden muss, hat der Raketenwerfer den Nachteil, dass zum einen die damit
gestarteten Waffen eine sehr hohe Zerstörungskraft haben und zum anderen extrem aufwändig
und teuer sind, so dass er für taktische Anwendung, beispielsweise zum Stoppen von
Handelsschiffen oder zum Sicherstellen von Piratenschiffen nicht geeignet ist.
[0006] Moderne U-Boote verfügen somit heute nur über Waffen, die gegen Ziele in mittlerer
bis großer Entfernung eingesetzt werden können. Es handelt sich dabei um Flugkörper
und Torpedos, die im Ziel schwerste Schäden, wenn nicht sogar dessen vollständige
Zerstörung verursachen.
[0007] Diese Waffen können sowohl aus taktischen als auch ökonomischen Gründen nicht gegen
kleinere und geringfügig bewaffnete Seefahrzeuge eingesetzt werden, wie es erforderlich
wäre, um diese in der erforderlichen Weise beeinflussen zu können, sei es zum Stoppen,
zur Umkehr zu bewegen oder eine Durchsuchung zu initiieren. Auch kann von diesen U-Booten
aus keine Bekämpfung von Landzielen in Küstenbereich erfolgen.
[0008] Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Unterseeboot
so auszubilden, dass auch die vorgenannten Ziele vorzugsweise im getauchten Zustand
gezielt bekämpfbar sind. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die in Anspruch
1 aufgeführten Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung.
[0009] Grundgedanke der vorliegenden Erfindung ist es, das Unterseeboot mit einer Rohrwaffe
auszustatten, allerdings diese Rohrwaffe an einem Ausfahrgerät anzuordnen, um auf
diese Weise auch in getauchtem Zustand Ziele auf See, an Land oder in der Luft gezielt
bekämpfen zu können. Da bei konventionellen Rohrwaffen für den hier interessierenden
Geschoßgrößenbereich von etwa 10 bis 40 mm Durchmesser ein Rückstoß ausgeht, welcher
bei einer erforderlichen Ausfahrhöhe von beispielsweise fünf Metern, eine extrem aufwändige
Konstruktion des Ausfahrgeräts erfordern würde, um den Rückstoß so abzufangen, d.
h. die Kräfte über das Ausfahrgerät auf das U-Boot weiterzuleiten, dass die Waffe
zielgerichtet bleibt, ist gemäß der Erfindung eine im Wesentlichen rückstoßfreie Rohrwaffe
vorgesehen. Weiterhin ist gemäß der Erfindung ein tauchdruckfester Behälter vorgesehen,
in dem die Waffe während der Tauchfahrt geschützt vor äußeren Einflüssen, insbesondere
des Seewassers liegt. Hierdurch ist es möglich, eine moderne rückstoßfreie Rohrwaffe
einzusetzen, wie sie typischerweise für Landeinsätze entwickelt worden ist und vergleichsweise
kostengünstig auf dem Markt verfügbar ist. Aufgrund der erfindungsgemäßen Lösung ist
es somit möglich, bei vergleichsweise geringen Kosten eine für die vorgenannten Aufgaben
hoch wirksame zusätzliche Bewaffnung für das Unterseeboot zu schaffen, die eingesetzt
werden kann, ohne dass das Unterseeboot auftauchen muss.
[0010] Vorteilhaft ist das den Behälter tragende Ausfahrgerät im Turmbereich angeordnet,
und zwar bevorzugt als Brückengerät, also als Ausfahrgerät, welches nicht in den Druckkörper
einfährt. Dies ist konstruktiv günstig, da das gesamte Waffensystem somit außerhalb
des Druckkörpers angeordnet ist und weder Sicherheits- noch besondere Dichtvorkehrungen
diesbezüglich zu treffen sind. Die Anordnung im Turmbereich ist insbesondere deshalb
vorteilhaft, da das Ausfahrgerät dann strömungsgünstig geschützt durch die Turmverkleidung
liegt und gegebenenfalls auch im Austausch gegen ein vorhandenes Ausfahrgerät oder
als Zusatz, beispielsweise durch Eingliedern eines U-Bootkörperabschnitts, um dieses
und gegebenenfalls weitere Ausfahrgeräte nachträglich in ein vorhandenes Unterseeboot
einzubauen.
[0011] Vorteilhaft ist als Rohrwaffe eine Maschinenkanone vorgesehen, mit der auch mehrere
Schuss aufeinander folgend abgegeben werden können. Bevorzugt wird hier ein rückstoßfreies
Waffensystem wie beispielsweise eine Maschinenkanone des Typs RMK 30 der Mauser-Werke
O-berndorf Waffensystem GmbH eingesetzt bzw. eine für den genannten Einsatzzweck entsprechend
abgewandelte Variante. Eine solche Maschinenkanone ist praktisch rückstoßfrei, die
erforderliche hülsenlose Munition kann automatisiert zugeführt werden, so dass eine
zuverlässige Bedienung auch in getauchtem Zustand, wenn lediglich der Behälter oberhalb
der Wasseroberfläche befindlich ist, gewährleistet ist. Hierzu ist zweckmäßigerweise
die Rohrwaffe in das Wasserleitsystem des Unterseebootes integriert. Dabei können
für die Rohrwaffe gesondert Zielgeräte vorgesehen sein, die zweckmäßigerweise ebenfalls
innerhalb des Behälters neben der Waffe angeordnet werden und die mit dem Waffenleitsystem
des Unterseeboots dann verbunden sind. Das Kaliber einer solchen Waffe wird zweckentsprechend
angepasst und liegt vorteilhaft zwischen 10 und 40 mm.
[0012] Das Ausfahrgerät für den Behälter weist mindestens 1, vorzugsweise 2 oder mehr Führungsprofile
auf, an denen der Behälter verfahrbar ist. Vorteilhaft wird der Behälter an zwei oder
drei im Querschnitt runden Führungsprofilen verfahrbar angeordnet. Die Verfahrbewegung
erfolgt dabei über mindestens einen Hubzylinder, der bevorzugt neben dem Druckbehälter
mit diesen befestigt ist um auf diese Weise eine möglichst große Ausfahrlänge zu erreichen.
[0013] Es kann zur Erzielung einer noch größeren Ausfahrlänge gegebenenfalls auch ein teleskopierbar
ausgebildetes Ausfahrgerät eingesetzt werden.
[0014] Um sowohl das Aus- und Einfahren des Ausfahrgeräts als auch das Ausund Einfahren
der Waffe aus dem bzw. in dem Behälter sowie das Ausschwenken und Auslösen der Waffe
in getauchtem Zustand steuern zu können, ist es erforderlich, entsprechende Steuermittel
vorzusehen, die von innerhalb des Druckkörpers aus bedienbar sind.
[0015] Der Behälter, welche die Rohrwaffe außen aufnimmt, kann in einfachster Form so ausgebildet
sein, dass die Waffe zusammen mit dem Behälter ausgerichtet und nach Öffnen des Behälters
einsatzbereit ist. Konstruktiv günstiger ist es jedoch, die Waffe aus dem Behälter
ausfahrbar auszubilden und in an sich bekannter Weise auszurichten, nachdem sie ausgefahren
ist. Hier können dann entsprechende Bauelemente eingesetzt werden, wie sie zum Ausrichten
der Waffen an Land bekannt sind. Dabei wird das Ein- und Ausfahren der Waffe aus dem
Behälter mittels einer Führung einerseits und eines Linearantriebs, insbesondere eines
Hydraulikzylinder andererseits erfolgen. Besonders platz- und kostensparend ist es,
wenn hier kein gesondertes Führungsprofil vorgesehen wird, sondern die Behälterinnenwand
als Führung dient. Der Behälter ist dabei vorzugsweise zylindrisch, wobei die Zylinderachse
senkrecht zur Längsachse des Druckkörpers angeordnet ist und die obere Stirnwand des
Behälters als Deckel ausgebildet ist. Die Waffe kann somit nach Öffnen des Deckels
aus dem Zylinderkörper nach oben herausgefahren werden.
[0016] Solang das Ausfahrgerät mit dem darin befindlichen Druckbehälter eingefahren ist,
liegt dies geschützt innerhalb der Turmverkleidung. Um auch in ausgefahrenen Zustand,
wenn auch der Turm unter Wasser befindliche ist, ein möglichst günstiges Strömungsprofil
zu erhalten, um einen möglichst geringe Störung der durchdrungenen Wasseroberfläche
zu erzielen und um das Ausfahrgerät nach außen hin zusätzlich zu schützen ist, gemäß
einer Weiterbildung der Erfindung ein strömungsgünstiger Profilabschnitt vorgesehen,
der den Behälter und den darunter befindlichen Teil des Ausfahrgeräts, soweit dieser
über den Turm hinaus ausfährt, umgibt. Dieser Profilabschnitt ist vorzugsweise als
Rohrprofilabschnitt ausgebildet und strömungsgünstig geformt und weist beispielsweise
einen tropfenförmigen Querschnitt auf.
[0017] Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- in stark vereinfachter schematischer Darstellung die Anordnung des erfindungsgemäßen
Ausfahrgeräts an einem U-Boot in getauchtem Zustand,
- Fig. 2
- in vergrößerter schematischer Darstellung die Anordnung der Waffe innerhalb des Behälter
und
- Fig. 3
- einen Querschnitt durch Ausfahrgerät und Behälter.
[0018] In Fig. 1 ist ein Druckkörper 1 eines an sich bekannten Unterseeboots im oberen Bereich
schematisch dargestellt. An diesen zylindrischen Druckkörper 1 schließt sich im mittleren
Bereich des Bootes nach oben ein Turm 2 an, in dem der Einstiegsschacht, ein Schnorchelmast,
Sehrohre sowie Ausfahrgeräte in an sich bekannter Weise angeordnet sind, die in der
Figur nicht im Einzelnen dargestellt sind. Dargestellt ist hingegen das zusätzliche
Ausfahrgerät 3 gemäß der Erfindung, das einen tauchdruckfesten Behälter 4 an seinen
freien oberen Ende trägt, in dem eine Maschinenkanone 5 ausfahrbar und schwenkbar
gelagert ist.
[0019] Das Ausfahrgerät 3 ist als Brückengerät, also nicht in den Druckkörper 1 einfahrend
ausgebildet. Es weist zwei im Querschnitt runde Führungsprofile 6 auf, an denen eine
Hubplattform 7 verfahrbar geführt ist. Die Hubplatteform 7 trägt einen rohrförmigen
Profilabschnitt 8 in dessen oberen Ende der Behälter 4 eingegliedert ist. Der Profilabschnitt
8 ist strömungsgünstig ausgebildet und umgibt den Teil des Ausfahrgeräts 3, der in
ausgefahrener Stellung (Fig. 1) den Turm 2 nach oben hin überragt. Der Profilabschnitt
8 ist nahe seinem oberen Ende mit dem Behälter 4 sowie dem oberen Ende eines Hubzylinders
9 verbunden, insbesondere der Kolbenstange 10 dieses doppelt wirkenden hydraulischen
Hubzylinders 9. Der eigentliche Zylinder liegt innerhalb des Turms 2. Wenn die Kolbenstange
10 vollständig in diesem Zylinder eingefahren ist, befindet sich das obere Ende des
Profilabschnitts 8 ebenfalls innerhalb der Innenkontur des Turms 2.
[0020] Der Behälter 4 ist im Wesentlichen zylindrisch ausgebildet, die Zylinderachse liegt
parallel zur Achse des Hubzylinders 9 und senkrecht zur Längsachse des Druckkörpers
1. Der Behälter 4 weist an seiner Oberseite einen (nicht dargestellten) aufschwenkbaren
Deckel auf. Nach Öffnen des Deckels kann die innerhalb des Behälters 4 befindliche
Maschinenkanone 5 ausgefahren werden. Hierfür ist ein weiterer Hubzylinder 11 vorgesehen
der in gleicher Weise wie der Hubzylinder 9 doppelt wirkend und hydraulisch betätigbar
ist. Die Kolbenstange 12 des Hubzylinders 11 trägt eine Führungsplattform 13, welche
verfahrbar innerhalb der zylindrischen Innenwandung des Behälters 4 geführt ist. Diese
Führungsplattform 13 trägt ein Gestell 14, an dem die Maschinenkanone 5 schwenkbar
befestigt ist. In eingefahrenem Zustand liegt die Maschinenkanone 5 mit ihrem Rohr
parallel zum Gestell 14. Wenn mittels des Hubzylinders 11 die Führungsplattform 13
bis nahe zum oberen Ende des Behälters 4 ausgefahren ist, kann die am oberen Ende
des Gestells 14 angelenkte Maschinenkanone um etwa 90 ° geschwenkt werden, so dass
diese die in Fig. 1 dargestellte Betriebsstellung einnimmt. Das Ausschwenken der Maschinenkanone
5 kann elektromotorisch oder hydraulisch erfolgen. Die Maschinenkanone 5 selbst ist
in an sich bekannter Weise drehbar sowie ausrichtbar am Gestell 14 angebracht, diese
Zielbewegungen erfolgen motorgesteuert. Ebenso ist an der Maschinenkanone 5 ein hier
nicht dargestelltes Zielgerät angebracht, dass mit dem bordeigenen Waffenleitsystem
datenverbunden ist. Auch die Maschinenkanone 5 sowie die damit in Verbindung stehenden
Aggregate sind hiermit verbunden und werden von innerhalb des Druckkörpers 1 gesteuert.
[0021] Bei Tauchfahrt ist die Maschinenkanone 5 wie in Fig. 2 dargestellt vollständig in
dem Behälter 4 eingefahren, der Behälterdeckel verschließt diesen druckdicht, so dass
auch bei Tauchfahrt, ungeachtet der Tauchtiefe die Maschinenkanone 5 mit zugehörigem
Zielgerät geschützt innerhalb des Behälters 2 liegt. Das Ausfahrgerät 3 ist dann eingefahren,
so dass es vollständig innerhalb der Außenkontur des Turms 2 liegt.
[0022] Zur Aktivierung der Maschinenkanone 5 ist das Unterseeboot bis kurz unter die Wasseroberfläche
15 zu fahren, wonach das Ausfahrgerät 3 durch entsprechende Druckbeaufschlagung des
Hubzylinders 9 soweit ausfährt, bis zumindest der obere Teil des Behälters 4 die Wasseroberfläche
15 durchdringt und mit Abstand dazu befindlich ist. Sodann wird der Behälterdeckel
geöffnet und der Hubzylinder 11 ausfahrend druckbeaufschlagt, wodurch das Gestell
14 mit der noch parallel dazu angeordneten Maschinenkanone 5 auf der Führungsplattform
13 nach oben hin ausgefahren wird. Sobald die obere Endstellung erreicht ist, wird
die Maschinenkanone 5 um 90° geschwenkt und in dieser Stellung verriegelt. Dann kann
die Maschinenkanone 5 durch die kanoneneigene Ausrichtung sowohl um die Achse des
Gestells 14 geschwenkt als auch quer dazu geschwenkt werden, um Ziele zu Wasser, in
der Luft oder an Land zu erfassen. Da die Maschinenkanone 5 praktisch rückschlagfrei
arbeitet, wird eine sehr hohe Treffgenauigkeit erzielt, so dass in der Regel wenige
Schuss ausreichen, um das gewünschte Ziel zu erreichen. In umgekehrter Reihenfolge
wird durch entgegengesetzte Druckbeaufschlagung der Hubzylinder 11 und 9 zunächst
die Maschinenkanone 5 und dann das Ausfahrgerät 3 eingefahren.
[0023] In aufgetauchtem Zustand braucht das Ausfahrgerät 3 nicht vollständig ausgefahren
zu werden, es kann, je nach Anordnung und Ausbildung der benachbarten Ausfahrgeräte
genügen, die Maschinenkanone 5 bei eingefahrenen Ausfahrgerät 3 auszufahren, oder
aber das Ausfahrgerät wird über eine entsprechend geringe Distanz ausgefahren.
[0024] Die hydraulische Versorgung des Hubzylinders 11 erfolgt über den Hubzylinder 9, so
dass auf Schlauchschleppen verzichtet werden kann.
Bezugszeichenliste
[0025]
- 1 -
- Druckkörper
- 2 -
- Turm
- 3 -
- Ausfahrgerät
- 4 -
- Behälter
- 5 -
- Maschinenkanone
- 6 -
- Führungsprofile
- 7 -
- Hubplattform
- 8 -
- Profilabschnitt
- 9 -
- Hubzylinder
- 10 -
- Kolbenstange
- 11 -
- Hubzylinder
- 12 -
- Kolbenstange
- 13 -
- Führungsplattform
- 14 -
- Gestell
- 15 -
- Wasseroberfläche
1. Unterseeboot mit mindestens einem Ausfahrgerät (3), an dessen freien Ende ein tauchdruckfester
Behälter (4) angeordnet ist, in dem eine im Wesentlichen rückstoßfreie Rohrwaffe (5)
angeordnet ist.
2. Unterseeboot nach Anspruch 1, bei dem das den Behälter (4) tragende Ausfahrgerät (5)
im Turmbereich (2) angeordnet und als Brückengerät ausgebildet ist.
3. Unterseeboot nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Rohrwaffe (5) aus
dem Behälter (4) ausfahrbar und in ausgefahrener Stellung ausschwenkbar ist.
4. Unterseeboot nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Rohrwaffe eine Maschinenkanone
(5) ist.
5. Unterseeboot nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Rohrwaffe (5) in
das Waffenleitsystem des Unterseeboots integriert ist.
6. Unterseeboot nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Ausfahrgerät (3)
für den Behälter (4) mindestens ein Führungsprofil (6) und einen Hubzylinder (9) aufweist.
7. Unterseeboot nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem Mittel zum Steuern des
Aus- und Einfahrens, des Ausrichtens und des Auslösens der Waffe (5) vorgesehen sind,
welche von innerhalb des Druckkörpers (1) bedienbar sind.
8. Unterseeboot nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Ausfahrgerät (3)
teleskopierbar ausgebildet ist.
9. Unterseeboot nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Behälter (4) im
Wesentlichen zylindrische Form aufweist, wobei die Zylinderachse senkrecht zur Längsachse
des Druckkörpers (1) angeordnet ist, und die obere Stirnwand des Behälters (4) als
Deckel ausgebildet ist.
10. Unterseeboot nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Innenwand des Behälters
(4) die Führung für das Ein- und Ausfahren der Rohrwaffe (5) in den und aus dem Behälter
(4) bildet.
11. Unterseeboot nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (4) innerhalb eines strömungsgünstigen Profilabschnitts (8), vorzugsweise
eines Rohrprofilabschnitts angeordnet ist, welcher zusammen mit dem Behälter (4) ausfahrbar
ist.
12. Unterseeboot nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Profilabschnitt
(8) derart ausgebildet und angeordnet ist, dass er den über den Turm (2) hinausfahrenden
Teil des Ausfahrgerätes (3) umfasst.
13. Ausfahrgerät für ein Unterseeboot mit einem am freien Ende angeordneten tauchdruckfesten
Behälter (4) mit einer darin angeordneten im Wesentlichen rückstoßfreien Rohrwaffe
(5).
14. Ausfahrgerät nach Anspruch 13 mit einem oder mehreren Merkmalen der Ansprüche 2 bis
12.