[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Sanieren einer Schachtanlage mit einer aus
Kunststoff bestehenden Schachtauskleidung.
[0002] Darüber hinaus betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Sanieren einer Schachtanlage,
in die mindestens ein Abwasserkanal einmündet, mit einer aus Kunststoff bestehenden
Schachtauskleidung.
[0003] Schachtanlagen einschließlich der in sie einmündenden Abwasserkanäle stellen ein
erhebliches Umweltproblem dar. Aus diesem Grunde wurde ein umfangreiches Programm
zur Sanierung von Schachtanlagen ins Leben gerufen. Diese Programm wird im nächsten
Jahrzehnt zur einer umfassenden Sanierung und Modernisierung des gesamten Abwassersystem
und insbesondere der Schachtanlagen führen.
[0004] Dabei sind in der Vergangenheit eine Vielzahl von Sanierungsmaßnahmen erprobt worden.
Diese waren einerseits sehr teuer und zum anderen auch zeitaufwendig. So wurden baufällige
Schachtanlagen, die den Anforderung an Dichtigkeit gegen austretendes und eindringendes
Wasser nicht gerecht wurden, häufig völlig neu erstellt. Im Hinblick auf die umfassenden
Erdarbeiten und den Einbau neuer Schachtanlagen ist dieses Verfahren sehr teuer und
eignet sich daher nicht für den Großeinsatz beim flächendeckenden Sanieren von Abwassersystemen.
[0005] Darüber hinaus stellte sich heraus, daß gemauerte und betonierte Schachtanlagen den
zu stellenden hohen Dichtigkeitsanforderungen nicht gewachsen sind. Auf diese Weise
hergestellte Schachtwandungen sind offenporig und gestatten sowohl einen Austritt
von Abwässern als auch einen Eintritt von Grundwässer. Ein offenporiges Material ist
daher zur Herstellung von Schachtanlagen nicht geeignet. Nachträglich auf die Schachtwand
aufgetragenes Dichtmaterial trägt den hohen Dauerbelastungen im Regelfall nicht ausreichend
Rechnung.
[0006] Demgegenüber hat sich von Standpunkt der Dichtigkeit her die Verwendung von Schachtauskleidungen
aus Kunststoffmaterial bewährt. Dieses verhindert auf Dauer den Durchtritt von Wasser
sowohl aus dem Schacht heraus als auch in den Schacht hinein. Allerdings haben sich
bisher noch Schwierigkeiten dadurch ergeben, daß die aus Kunststoffbahnen bestehenden
Schachtauskleidungen innerhalb des Schachtes nur schwer und mit großen Aufwand ausgerichtet
werden konnten. Dabei waren Lösungsansätze bekannt, die zu einer Abdichtung des Schachtbodens
führen und Möglichkeiten bieten sollten, eine wasserdichte Verbindung mit der Schachtauskleidung
herbeizuführen. Zu diesem Zwecke wurden tiefgezogene Böden verwendet, in die schon
beim Hersteller Rinnen eingearbeitet wurden, durch die das Wasser durch den Schacht
hindurch geleitet werden sollten. Diese Bodenkonstruktion waren aber nicht nur teuer
in der Herstellung sondern insbesondere auch bei der Verlegung. Insbesondere ergaben
sich fast unüberwindbare Schwierigkeiten, die in den Boden eingerichtete Boden eingearbeitete
Rinne mit dem von Abwasserkanälen gebildeten Abwassersystem zu verbinden. Entsprechende
Versuche, die Rinnen an die Abwasserkanäle auszuschließen, setzten teuere Richtungssysteme
voraus, die nur selten den hohen Ansprüchen an Dichtigkeit gegen Abwasser genügten.
Sie ordneten sich daher den vorhanden Schachtkonstruktionen nur unvollständig unter,
so daß aufwendige Umbaumaßnahmen durchgeführt werden mußten, bevor die vorfabrizierten
Böden verwendet werden konnten. An diesen Schwierigkeiten drohte der Gedanke an Schachtsanierungen
zu scheitern, die mit Hilfe von vorgefertigten Schachtauskleidungen vorgenommen werden
sollten.
[0007] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren und eine Vorrichtung
anzugeben, mit deren Hilfe ein sachgerechter Einbau von Schachtauskleidungen ermöglicht
wird.
[0008] Diese Aufgabe wird hinsichtlich des Verfahrens dadurch gelöst, daß die Schachtanlage
bezüglich mindestens eines Abwasserkanals justiert wird und die Schachtauskleidung
bezüglich eines sich durch die Schachtanlage erstreckenden Bereichs des Abwasserkanals
ausgerichtet und mit diesem verbunden wird.
[0009] Die Hindurchführung eines Abwasserkanals durch eine Schachtanlage ist zwar schon
bekannt, ohne daß jedoch das auf diese Weise entstehende Gerinne als Grundlage für
die gesamte Auskleidung des Schachtes dient. Die Erkenntnis der fundamentalen Bedeutung
des im Bereich der Schachtanlage ausgebildeten Gerinnes für die Aufnahme und Abgabe
von Wasser und als Element der Justierung der gesamten Schachtanlage zur Verhinderung
von Bewegungen beispielsweise durch Aufschwimmen und als Grundlage für eine statische
Ausrichtung der notwendigen Einbauten zur Abdichtung des Schachtinnenraumes gegenüber
dem umgebenden Erdreich wurde erst später erkannt und führte schließlich zum Gegenstand
der hier beschriebenen Erfindung.
[0010] Durch Ausrichtung der Schachtauskleidung bezüglich des Abwasserkanals wurde der Schachtauskleidung
zu einer festen Grundlage verholfen, die im Verlaufe der Zeit auch durch Alterung
der entsprechenden Materialien keinen Schwankungen unterworfen ist. Gleichzeitig führte
die Ausrichtung der Schachtauskleidung bezüglich des Abwasserkanals auch dazu, daß
Änderungen in der Zuordnung zwischen der Schachtauskleidung einerseits und dem Schacht
anderseits ausgeschlossen sind.
[0011] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird der Abwasserkanal im Bereich
der Schachtanlage als eine Rinne ausgebildet und die Schachtauskleidung wird bezüglich
der Rinne ausgerichtet und mit dieser verbunden.
[0012] Durch diese Ausbildung des Abwasserkanals als Rinne im Bereich des von der Schachtanlage
umschlossenen Innenraumes wird der Doppelfunktion des Abwasserkanals als Organ für
die Ein- und Ableitung von Abwasser einerseits und als statische Grundlage für die
Errichtung der Schachtauskleidung andererseits Rechnung getragen.
[0013] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird die Schachtanlage mit je
einem Abwasserkanal über ein Rinnenteilstück verbunden. Die Rinnenteilstücke wurden
an ihren aneinanderstoßenden Enden zu einer Rinne miteinander verbunden und die Schachtauskleidung
wird bezüglich der Rinne ausgerichtet und mit dieser verbunden. Durch die Verwendung
von Rinnenteilstücken wird die Montage der Rinne wesentlich vereinfacht, ohne dass
dadurch die statische Festigkeit der gesamten Schachtauskleidung leiden würde.
[0014] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden beidseits von Längswandungen
der Rinne an dieser Auftritte befestigt, die sich in Richtung von ihnen.jeweils benachbarten
Schachtwandungen erstrecken, und auf den Auftritten wird die Schachtauskleidung ausgerichtet
und befestigt. Auf dieser Weise ist dafür zu Sorge getragen, daß die Auftritte fest
in das Gesamtsystem, das aus der Rinne einerseits und der Schachtauskleidung andererseits
besteht, eingebunden ist. Die Auftritte führen im Gegensatz zum vorbekannten Stand
der Technik kein Eigenleben, das dazu führen kann, daß diese innerhalb der Schachtanlage
ihre Stellung verlieren und damit das gesamte Ausbausystem in Schwierigkeit bringen.
Die Ankopplung an die Rinne stellt sicher, daß die Auftritte eine konstruktive Einheit
darstellen, die für eine dauerhafte Ausrichtung der mit ihnen verbundenen Schachtauskleidung
führen.
[0015] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird der im Bereich
der Schachtanlage als Rinne ausgebildete Abwasserkanal mit seinen rohrförmigen Enden
durch Löcher hindurch geführt, die sich durch eine die Schachtanlage begrenzende Schachtwandung
in Richtung auf die Abwasserkanäle hindurch erstrecken, und an Oberflächen der rohrförmigen
Enden werden Abdichtelemente befestigt, die wasserdicht mit der Schachtauskleidung
und den Auftritten verbunden werden. Auch durch die Verbindung dieser Abdichtelememente
mit der Rinne wird dafür Sorge getragen, daß diese Abdichtelemente ihrer Aufgabe gerecht
werden können, den Innenraum der Schachtanlage gegenüber dem umgebenden Erdreich dauerhaft
abzudichten. Auf der Basis der Rinne werden die einzelnen Bauelemente, die sich aus
den Auftritten, den Abdichtelementen und der Schachtauskleidung zusammensetzen, so
miteinander verbunden, daß sie eine festgefügte Einheit bilden, aus der sich einzelne
Elemente auch bei auftretenden äußerlichen Belastungen der Schachtanlage nicht lösen
können.
[0016] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Auftritte
und die Abdichtelemente als Kunststoffbahn ausgebildet, die einerseits mit der Rinne
und andererseits mit der Schachtauskleidung verbunden werden. Diese Kunststoffbahnen
sind einerseits vergleichsweise billig sowohl in der Anschaffung als auch in der Verarbeitung.
Sie können auf einfache Weise miteinander verschweißt werden und bilden gemeinsam
eine wasserdichte Einheit.
[0017] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Kunststoffbahnen
in Form von zwei sich in Längsrichtung erstreckenden Teilbahnen ausgebildet, die einen
vorgegeben Winkel zwischen sich einschließen. Auch darin zeigt sich der Vorteil, Kunststoffbahnen
zu verwenden, da diese dem jeweiligen Bedarf entsprechend verformt werden können.
[0018] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erstreckt sich eine
der beiden Teilbahnen in einer etwa horizontalen Ebene während die andere Teilbahn
etwa vertikal zu diese Ebene verläuft. Diese Gestaltung paßt dich besonders gut dem
Bedarfsfall an, da die horizontale Fläche als Auftritt gut geeignet ist und die sich
daran anschließende vertikale Fläche eine räumliche Verbindung zu der Oberfläche der
Rinne darstellt, mit der sie verschweißt wird. Auf diese Weise kann der Auftritt als
ein sicher Standplatz für eine innerhalb der Schachtanlage tätig werdende Fachkraft
gestaltet werden.
[0019] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden sowohl die
in etwa horizontalen Ebenen verlaufenen Teilbahnen der Auftritte einerseits und der
Abdichtelemente anderseits als auch die in vertikalen Ebenen verlaufen Teilbahnen
der Auftritte einerseits und Abdichtelemente andererseits wasserdicht miteinander
verbunden. Auch durch diese Verbindung weitgehend ähnlich ausgestalteter Teile kommt
eine solide und steife Ausbildung der gesamten Bodenkonstruktion zustande, durch die
die Schachtauskleidung dauerhaft im Inneren der Schachtanlage ausgerichtet werden
kann. Die Konstruktion ist nicht nur wasserdicht sondern auch fest gegenüber der Rinne
ausgerichtet und damit gegen Ablösungen und Verschiebungen innerhalb der Schachtanlage
gesichert.
[0020] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird ein unter den
horizontal verlaufenden Teilbahnen vorhandener Hohlraum, der von einem Boden der Schachtanlage
begrenzt wird, mit einer aushärtenden Masse gefüllt. Auf diese Weise wird für eine
Ausfüllung des Hohlraums gesorgt, so daß sich in diesem kein Ungeziefer einnisten
kann. Außerdem wird durch das Auffüllen des Hohlraumes mit einer aushärtenden Masse
erreicht, daß der gesamte untere Teil der Schachauskleidung eine hohe statische Festigkeit
erhält und eine Einheit bildet, die sehr großen Beanspruchungen standhalten kann.
[0021] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die Kunststoffbahnen
zu Ausbildung der Auftritte aus einer kreisförmigen Kunststoffplatte hergestellt,
deren Querschnitt demjenigen der Schachtanlage im Bereich der Rinne entspricht, die
kreisförmige Kunststoffplatte entlang einer Durchmesserlinie in zwei halbkreisförmige
Teilplatten durchtrennt und jede der Teilplatten entlang einer parallel zu Durchmesserlinie
verlaufenen Sektorlinie so umgewinkelt, daß senkrecht zu Kunststoffplatte verlaufenden
Teilflächen entstehen, von denen je eine beidseits der Rinne mit dieser verbunden
wird. Auf diese Weise wird die Montage der Auftritte innerhalb der Schachtanlage noch
einmal sehr wesentlich vereinfacht. Im Regelfall sind die Innenräume der Schachtanlage
soweit genormt, daß von einem Standard Querschnitt im Bereich der Rinne ausgegangen
werden kann. Diesem Standard Querschnitt wird die kreisförmige Platte angepaßt, so
daß eine Vorfertigung der zu verwendende Auftritte möglich ist. Beim Einbau muß daher
eine weitgehende Verformung der kreisförmigen Teilplatte nicht mehr stattfinden, sondern
kann in der angelieferten Form unmittelbar innerhalb des vom Schacht umgebenen Innenraumes
eingebaut werden.
[0022] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist ein Auftritt
auf seiner Oberfläche eine Antirutschbearbeitung auf. Auf diese Weise wird noch vor
dem Einbau der Platte dafür gesorgt, daß die in die Schachtanlage einsteigende Fachkraft
einen festen Halt auf den Auftritten findet. Eine Bearbeitung des Auftrittes muß an
Ort und Stelle deswegen nicht mehr stattfinden.
[0023] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird der Auftritt
über einen Paßring mit der Schachtauskleidung verbunden. Die Verwendung dieses Paßrings
hat den großen Vorteil, daß eine sehr weitgehende genaue Anpassung in Bereich des
Übergangs vom Auftritt des Schachtauskleidungen stattfinden kann. Darüber hinaus wird
durch die Verwendung des Paßrings die Konstruktion auch sehr stabil und verformungssteif,
so daß auch bei Verwendung relativ kleiner Wandstärken für die Herstellung der Kunststoffbahnen
mit einer hohen Festigkeit der Gesamtkonstruktion gerechnet werden kann.
[0024] Bei einer Vorrichtung zum Sanieren einer Schachtanlage, in die mindestens ein Abwasserkanal
einmündet, mit einer aus Kunststoff bestehenden Schachtauskleidung ist zweckmäßigerweise
der Abwasserkanal im Bereich der Schachtanlage als eine Rinne ausgebildet, die sich
mit mindestens einem rohrförmigen Ende durch ein Loch erstreckt, das in einer die
Schachtanlage begrenzenden Schachtwandung vorgesehen ist. Dabei ist die Rinne als
Grundlage für eine Ausrichtung der Schachtauskleidung vorgesehen. Auf diese Weise
erhält die Schachtauskleidung eine sehr formbeständige Basis, da die Rinne einerseits
durch ihre unmittelbare Verbindung mit dem Abwasserkanal ein festes Fundament für
die Schachtauskleidung bildet und andererseits die Schachtanlage bezüglich der Rinne
in dem sich durch die Schachtwandung erstreckenden Loch fest geführt ist. Auf dieser
Weise ist ausgeschlossen, daß die Schachtanlage gegenüber der Rinne Eigenbewegungen
ausführt.
[0025] Gemäß weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind zwischen der Rinne
und der Schachtwandung jeweils beidseitig der Rinne Auftritte vorgesehen, die einerseits
mit einer Oberfläche der Rinne und andererseits mit der Schachtauskleidung fest verbunden
sind. Die Auftritte versteifen die Schachtanlage gegenüber der Rinne, so daß insgesamt
ein sehr formstabiles und gegen Verbiegungen steifes Bauwerk entsteht.
[0026] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Auftritte
als im Winkel zueinander verlaufende Teilbahnen ausgebildet, von denen eine etwa vertikal
verlaufende Teilbahn mit einer Oberfläche der Rinne wasserdicht verbunden ist und
eine etwa horizontal verlaufende Teilbahn mit ihrer der vertikal verlaufenden Teilbahn
abgewandten Oberfläche mit der Schachtauskleidung wasserdicht verbunden ist, die in
einem vorgegebenden Abstand zu Schachtwandung angeordnet ist. Durch diese winklig
ausgebildeten Auftritte erfolgt eine zusätzliche Versteifung der Schachtanlage im
Bereich ihrer Bodensektion. Darüber hinaus kann jede der Teilbahnen fest mit benachbarten
Bauteilen verbunden werden, so daß eine große Formsteifigkeit und eine hohe Sicherheit
gegen Wasserdurchlässigkeit erreicht wird.
[0027] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind an den Einmündungen
der rohrförmigen Enden in die Schachtwandung Abdichtelemente vorgesehen, die einerseits
aus einer etwa horizontal verlaufende Teilbahn einer Kunststoffplatte besteht, die
mit der Schachtauskleidung wasserdicht verbunden ist, und andererseits aus einer von
der horizontal verlaufenden Teilbahn nach unten abgewinkelten etwa vertikalen Teilbahn,
mit deren der horizontalen Teilbahn abgewandten Unterkante die Rinne fest verbunden
ist. Damit wird eine hohe Wasserdichtigkeit auch im Bereich der die Schachtauskleidung
und die Schachtwandung durchdringenden Löcher erreicht und zusätzlich im Bereich dieser
Löcher eine Sicherheit gegen Verformungen der Schachtauskleidung geschaffen. Auf diese
Weise entsteht auch im Bereich der die Rohrenden der Rinne aufnehmenden Löcher eine
Steifigkeit der Schachtauskleidung und zusätzlich eine Sicherheit gegen Wasserundichtigkeiten.
[0028] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die horizontalen
und vertikalen Teilbahnen der Auftritte einerseits und Abdichtelemente andererseits
wasserdicht miteinander verbunden. Durch diese Verbindung wird für die Bodenkonstruktion
der Schachtauskleidung eine hohe Wasserdichtigkeit erzeugt und die Steifigkeit der
gesamten Bodenkonstruktion erhöht.
[0029] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht die Rinne
aus zwei Teilstücken, die beide mit ihren zugeordneten rohrförmigen Enden durch jeweils
ein Loch der Schachtwand in einen diesem Loch zugeordneten Abwasserkanal hineinragen,
und die beiden Teilstücke sind mit ihren aufeinander zuweisenden Enden miteinander
verbindbar. Durch diese Ausbildung der Rinne können die Teilstücke leicht in die ihnen
zugeordneten Abwasserkanäle eingeführt und mit diesen wasserdicht verbunden werden.
Darüber hinaus stellen die miteinander verbundenen Teilstücke eine steife Konstruktion
dar, die in den Abwasserkanälen exakt geführt sind und nach ihrer Verbindung miteinander
die Schachtanlage sicher in ihrer Ausgangslage führen und ein Auftreiben dieser Schachtanlage
beispielsweise aufgrund von hohem wasserdruck ausschließen.
[0030] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Vorrichtung
als ein Montageset ausgebildet, das aus einer Schachtauskleidung sowie jeweils zwei
Teilstücken der Rinne, des Auftritts und der Abdichtung bestehen, von denen nach Einsetzen
und Verbindung der Rinnenteilstücke die auf diese Weise entstehende Rinne mit den
beiden Auftritten verbunden wird und anschließend die Abdichtungen einerseits mit
der Rinne und andererseits mit den Auftritten verbunden werden und schließlich die
Schachtauskleidung in der Schachtanlage auf den Auftritten einerseits und den Abdichtungen
andererseits ausgerichtet und über Passringe mit diesen verbunden werden. Auf diese
Weise erfolgt ein sehr zuverlässiger wasserdichter Anschluss der Auftritte im Bereich
der Schachtauskleidung. Diese wird zusätzlich sehr dauerhaft und absteifend mit den
Auftritten verbunden.
[0031] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bestehen die Auftritte
aus einer kreisförmigen Kunststoffplatte, deren Querschnitt demjenigen der Schachtanlage
in Höhe einer die montierte Rinne begrenzenden Oberkante entspricht und die entlang
einer Durchmesserlinie in zwei halbkreisförmige Teilplatten unterteilt ist, und jede
Teilplatte entlang einer parallel zur Durchmesserlinie verlaufenden Sektorlinie in
zwei senkrecht aufeinander stehende Teilflächen unterteilt ist, von denen die der
Durchmesserlinie benachbarte schmaler und mit einer Oberfläche der Rinne verbindbar
ist, während die breitere in Richtung auf eine mit der Schachtauskleidung zu versehene
Schachtwandlung der Schachtanlage ragt und mit der Schachtauskleidung verbindbar ist.
Durch diese Ausbildung der Auftritte wird deren Montage erheblich vereinfacht, da
eine Anpassung auf der Baustelle entfällt. Die halbkreisförmig auzsgebildeten Teilplatten
sind dem Innenraum der Schachtanlage angepaßt, so daß sie schnell und sicher eingebaut
und mit der Schachtauskleidung verbunden werden könnten. Trotzdem kann die Gesamtkonstruktion
jedem einzelnen Montagefall leicht angepaßt und individuell gestaltet werden.
[0032] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erstreckt sich zwischen
einer den Auftritt begrenzenden Kante einerseits und der Schachtauskleidung andererseits
ein Passring, der einerseits mit dem Auftritt und andererseits mit der Schachtauskleidung
fest verbunden ist. Dieser Passring stellt eine sehr zweckmäßige Montageerleichterung
dar, die geeignet ist, die einzelnen Teile des Montagesets schnell und wasserdicht
miteinander zu verbinden.
[0033] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist ein sich unterhalb
der montierten Auftritte bis zum Boden des Schachtes ausgebildeter Hohlraum von einer
aushärtenden Masse auffüllbar. Diese versteift zusätzlich die Auftritte und stellt
eine feste Verbindung zum Boden der Schachtanlage dar.
[0034] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht die Schachtauskleidung
aus einer entfaltbaren unendlichen Kunststoffbahn, die nach ihrer Entfaltung zu benachbarten
Schachtwänden einen Abstand von etwa 5 - 20 mm aufweist. Diese Ausbildung der Schachtwand
erleichtert deren Einbringung in die Schachtanlagen und eine genaue Ausrichtung bezüglich
der Schachtwand. Die Versteifung der Schachtauskleidung erfolgt einerseits durch die
Verbindung mit den Auftritten und andererseits durch eine Abstützung gegenüber der
Schachtwandung.
[0035] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Schachtauskleidung
auf ihrer der Schachtwandung zugewandten Aussenseite mit Verankerungen versehen, die
beispielsweise als Noppen in eine zwischen der Außenseite der Schachtwandung einbringbare
aushärtende Masse eingreifen. Durch diese Verbindung zwischen der Schachtwandung einerseits
und der Schachtauskleidung andererseits wird verhindert, daß zwischen diesen ein Hohlraum
entsteht. Außerdem bildet auf diese Weise die Schachtauskleidung mit der Schachtwand
eine konstruktive Einheit, die sehr widerstandsfähig und verformungsstabil ist.
[0036] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist an der Schachtwandung
ein dieses bedeckende Stahlgewebe befestigt, mit dem die Schachtauskleidung verbunden
ist. Durch diese zusätzliche Maßnahme wird verhindert, daß sich zwischen der Schachtwandung
und der Schachtauskleidung Wasserdruck ausbilden kann, der die Schachtauskleidung
in Richtung auf den Innenraum der Schachtanlage verformt.
[0037] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind auf der Schachtauskleidung
zum Einsteigen in die Schachtanlage ausgebildete Vorsprünge vorgesehen, die als durch
die Schachtauskleidung hindurch in der Schachtwand befestigte Dübel ausgebildet sind,
die mit einer Kunststoffschicht umantelt sind. Diese Vorsprünge erleichtern ein Einsteigen
in die Schachtanlage. Sie sind biegesteif mit der Schachtwandung verbunden und ragen
durch die Schachtauskleidung hindurch. Die Wasserdichtigkeit wird dadurch hergestellt,
daß sie mit einer Kunststoffschicht umantelt sind, die ihrerseits mit der Schachtauskleidung
wasserdicht verbunden ist.
[0038] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ragt der Dübel mit
einer Schraubende in den von der Schachtauskleidung umschlossenen Innenraum der Schachtanlage
hinein, und auf das Schraubende ist ein mit einem Innengewinde versehener Schraubbolzen
als Stufe aufgeschraubt, der mit einer Kunststoffschicht umgeben ist, die mit der
Schachtauskleidung wasserdicht verbindbar ist. Dadurch ist der Vorsprung leicht montierbar
und verformungssteif ausgebildet. Seine wasserdichte Verbindung mit der Schachtauskleidung
ist gewährleistet.
[0039] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Schachtanlage
an ihrem dem Boden gegenüberliegenden oberen Abschluß mit einer elastischen Fuge versehen,
die sich über die Schachtwandung, die Schachtauskleidung und das Dämmaterial erstreckt,
das im Zwischenraum zwischen der Schachtwandung und der Schachtauskleidung angeordnet
ist. Diese elastische Fuge verhindert ein Eindringen von Feuchtigkeit in die Oberkanten
der Schachtwandung, der Schachtauskleidung und der aus Dämmaterial bestehende Zwischenschicht.
Durch die Elastizität dieser Fuge wird erreicht, daß diese sich unter dem Einfluß
von Wärme und anderem Umwelteinflüssen mit den abgedeckten Kanten verformt und trotzdem
wasserdicht bleibt.
[0040] Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden ausführlichen
Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen, in denen eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung beispielsweise veranschaulicht ist.
[0041] In den Zeichnungen zeigen:
Fig.1: Ein Längsschnitt durch eine Schachtanlage gemäß der Schnittlinie I-I in Figur
3,
Fig. 2: ein in senkrechter Richtung zum Schnitt der Figur 1 verlaufender Längsschnitt
durch einen Unterteil einer Schachtanlage gemäß der Schnittlinie II-II in Figur 1,
Fig. 3: einen Querschnitt durch eine Schachanlage gemäß der Schnittlinie III-III in
Figur 2,
Fig. 4: eine Draufsicht auf eine kreisförmige Kunststoffplatte,
Fig. 5: eine Draufsicht auf eine Kunststoffplatte mit einer senkrecht aus einer Ebene
herausragenden Teilfläche,
Fig. 6: einen Schnitt durch die verformte Kunststoffplatte entsprechend der Schnittlinie
VI-VI in Figur 5,
Fig. 7: eine Teildarstellung einer Schachtauskleidung mit einer auf dieser aufgebrachten
tellerförmigen Platte und
Fig. 8: eine vergrößerte Darstellung eines auf einer Schachtauskleidung befestigten
Vorsprungs.
[0042] Eine in einer Straßendecke (1) eingelassene Schachtanlage (2) besteht im wesentlichen
aus einer Schachtwandung (3) und einem Schachtboden (4). Die Schachtwandung (3) umgibt
einen Innenraum (5), der in Richtung auf die Straßendecke (1) von einer Öffnung (6)
abgeschlossen ist. Auf der Schachtwandung (3) ist in Richtung auf den Innenraum (5)
ein Stahlgewebe (7) befestigt. Darüber hinaus ragt in die Schachtwandung (3) ein Dübel
(8) hinein.
[0043] In einem Abstand (9) von etwa 10 cm ist mit der Schachtwandung (3) eine Schachtauskleidung
(10) verbunden, die konzentrisch zu einer Oberfläche (11) der Schachtwandung (3) verläuft.
Dabei ist davon auszugehen, dass die Schachtanlage (2) einen kreisförmigen Querschnitt
besitzt.
[0044] Die Schachtwandung (3) besteht im Regelfall aus gemauerten Steinen oder aus Beton.
Jedenfalls kann davon'ausgegangen werden, dass die Schachtwandung (3) offenporig ausgebildet
ist, so dass sich etwa auf einer Außenseite (12) der Schachtwandung (3) ansammelndes
Grundwasser durch die Schachtwandung (3) hindurch in den Abstand (9) gelangen kann.
Dadurch kann sich im Abstand (9) eine Wassersäule ausbilden, die geeignet ist, die
Schachtauskleidung (10) in Richtung auf den Innenraum (5) zu verformen. Um eine solche
Verformung zu verhindern, wird die Schachtauskleidung (10) mit der Schachtwandung
(3) verbunden, beispielsweise mit Hilfe des Dübels (8) oder durch eine Befestigung
am Stahlgewebe (7).
[0045] Die Schachtauskleidung (10) besteht aus einem wasserundurchlässigen Kunststoff, beispielsweise
Polyethylen. Diese Schachtauskleidung (10) wird in Form einer verformbaren Kunststoffbahn
in den Innenraum (5) hineingebracht und sodann bezüglich der Schachtwandung (3) so
ausgerichtet, dass zwischen der Schachtauskleidung (10) und der Schächtwandung (3)
ein über die gesamte Höhe der Schachtanlage (2) und über deren gesamten Querschnitt
der Abstand (9) etwa gleich groß ist.
[0046] In einem dem Schachtboden (4) zugewandten unteren Teil (13) der Schachtanlage (2)
sind in der Schachtwandung (3) Löcher (14), (15) vorgesehen, durch die sich eine Rinne
(16) mit ihren rohförmigen Enden (17), (18) in Richtung auf Abwasserkanäle (19), (20)
erstrecken. Durch diese Abwasserkanäle (19), (20) wird Abwasser einerseits in Richtung
auf die Schachtanlage (2) und andererseits von dieser weiter in Richtung beispielsweise
einer nicht dargestellten Kläranlage transportiert. Dabei sind die rohförmigen Enden
(17), (18) so ausgebildet, dass sie in einen vom Abwasserkanal (19), (20) umschlossenen
Innenraum (21), (22) hineinragen können und gegenüber diesem mit Hilfe von Dichtungen
(23), (24), (25) abgedichtet sind. Diese drei Dichtungen (23), (24), (25) liegen in
Längsrichtung der Rinne (16) auf deren rohförmigen Enden (17), (18) hintereinander.
[0047] Im Bereich des Innenraums (5) besitzt die Rinne (16) lediglich einen Teilquerschnitt
(26), in deren Bereich sie einem in Richtung auf die Öffnung (6) offenen Oberteil
(27) aufweist. Im Bereich dieses offenen Oberteils (27) ist die Rinne (16) und über
diese auch der Abwasserkanal (19), (20) vom außen zugänglich, beispielsweise zum Säubern
und Kontrollieren des Abwasserkanals (19), (20). Darüber hinaus kann im Bereich des
offenen Oberteils (27) Abwasser aus dem Innenraum (5) in die Rinne (16) gelangen und
in den Abwasserkanal (19), (20) abtransportiert werden.
[0048] Die Rinne (16) besteht aus zwei Rinnenteilstücken (28), (29). Jedes dieser beiden
Teilstücke (28), (29) ragt mit den jeweiligen rohrförmigen Enden (17), (18) in den
jeweils benachbarten Abwasserkanal (19), (20) hinein. Dabei werden die Rinnenteilstücke
(28), (29) so ausgerichtet, dass sie mit ihren einander benachbarten Enden (39), (31)
im Innenraum (5) zusammenstoßen. In dieser Lage werden die beiden Enden (30), (31)
durch eine Schweißnaht (32) miteinander verbunden.
[0049] In dieser Lage stützt sich die Rinne (16) mit jeweils einem Bund (33), (34) auf der
Oberfläche (11) der Schachtwandung (3) ab. Auf diese Weise liegt die Rinne (16) unverschieblich
innerhalb des Innenraumes (5). In dieser Lage ragen die rohrförmigen Enden (17), (18)
in den Innenraum (21), (22) des Abwasserkanals (19), (20) hinein und sind mit Hilfe
der Dichtungen (23), (24), (25) gegenüber diesem abgedichtet.
[0050] Beidseits der Rinne (16) sind im Innenraum (5) Auftritte (35), (36) an einer die
Rinne (16) begrenzenden Oberfläche (37) befestigt. Die Befestigung geschieht durch
gängige Verbindungsverfahren beispielsweise durch Verkleben oder Verschweißen. Im
Falle des Verschweißens liegen Schweißnähte (38), (39) zwischen der Oberfläche (37)
der Rinne (16) und den Auftritten (35), (36). Diese Auftritte (35), (36) erstrecken
sich beidseits der Rinne (16) in Richtung auf die Oberfläche (11) der Schachtwandung
(3), an der sie mit einem Rand (40), (41) anliegen. Im Bereich der Rohroberfläche
(37) sind die im übrigen in einer horizontalen Teilbahn (42), (43) verlaufenden,Auftritte
(35), (36) etwa rechtwinklig in vertikale Teilbahnen (44), (45) abgewinkelt, die über
die Schweißnähte (38), (39) mit der Oberfläche (37) des Rohres (16) verbunden sind.
Die horizontalen Teilbahnen (42), (43) werden über einen Passring (46), der einerseits
mit der Schachtauskleidung (10) und andererseits mit den horizontalen Teilbahnen (42),
(43) verschweißt ist, mit der Schachtauskleidung (10) verbunden.
[0051] Dabei werden die Auftritte (35), (36) aus einer kreisförmigen Kunststoffplatte (47)
hergestellt. Diese wird entlang ihrer Durchmesserlinie (48) geteilt in halbkreisförmige
Flächen (49), (50). Diese werden wiederum im Bereich einer Sektorlinie (51) abgewinkelt,
so dass die horizontalen Teilbahnen (42), (43) und die vertikalen Teilbahnen (44),
(45) entstehen.
[0052] Zwischen den beiden Auftritten (35), (36) liegen im Bereich der in die Schachtwandung
(3) einmündenden rohrförmigen Enden (17), (18) Abdichtelemente (52), (53). Diese stoßen
mit horizontalen Flächenelementen (54), (55) oberhalb der Löcher (14), (15) an die
Oberfläche (11) der Schachtwandung (3). Von diesen horizontalen Flächenelementen (54),
(55) sind vertikale Flächenelemente (56), (57) abgewinkelt, die in Richtung auf die
rohrförmigen Enden (17), (18) verlaufen und mit diesen über Schweißnähte (58), (59)
verbunden sind. Darüber hinaus sind diese Abdichtelemente (52), (53) auch mit benachbarten
Teilen der Auftritte (35), (36) über Schweißnähte (60), (61) verbunden. Auf diese
Weise bilden die Auftritte (35), (36) mit den Abdichtelementen (52), (53) eine fest
miteinander verbundene Fläche, die durch die Zusammenfügung mit Hilfe von Schweißnähten
(58), (59) eine wasserdichte Einheit bilden. Darüber hinaus ist auf dieser von den
Auftritten (35), (36) UND DEN Abdichtelementen (52), (53) gebildeten Fläche auch die
Schachtauskleidung (10) mit Hilfe des Passrings (46) fest verbunden. Damit bilden
die Schachtauskleidungen (10) gemeinsam mit den Auftritten (35), (36) und den Abdichtelementen
(52), (53) eine wasserdichte Einheit, die ein Austreten von Abwasser aus der Schachtanlage
(2) und einen Eindringen von Grundwasser in den Innenraum (5) ausschließt. Soweit
sich Wasser im Innenraum (5) sammelt, wird dieses über die Rinne (16) in Richtung
auf den Abwasserkanal (19), (20) abtransportiert. Dabei ist die Grundlage für dieses
wasserdichte System die innerhalb der Schachtanlage (2) ausgerichtete Rinne (16),
die sowohl die Auftritte (35), (36) als auch die Abdichtelemente (52), (53) und schließlich
die Schachtauskleidungen (10) gegenüber den Schachtwandungen (3) justieren. Zur weiteren
Versteifung des Systems wird ein im unteren Teil (13) der Schachtanlage (2) ausgebildeter
Hohlraum (62) mit einem aushärtenden Mörtel (63) aufgefüllt. Dieser versteift insbesondere
die Auftritte (35), (36), die auf ihrer dem Mörtel (63) zugewandten Hinterseite (64)
mit Noppen (65) versehen sind, die eine feste Verkrallung mit dem Mörtel (63) herbeiführen.
Darüber hinaus können auf den Noppen (65) auch noch Widerhaken (66) vorgesehen sein,
die eine besonders intensive Verbindung zwischen den Auftritten (35), (36) und den
Abdichtelementen (52), (53) einerseits und dem Mörtel (63) andererseits herbeiführen.
Eine ähnliche Ausbildung ist auch auf einer dem Innenraum (5) abgewandten Rückseite
(67) der Schachtauskleidung (10) vorgesehen. Auch hier sind Noppen (65) mit Widerhaken
(66) vorgesehen, die sich mit einem in den Abstand (9) abgefüllten Mörtel (63) verbinden.
Auch dadurch wird eine Versteifung des gesamten Systems herbeigeführt.
[0053] Schließlich wird im Bereich der Öffnung (6) noch eine Versiegelung im Bereich eines
oberen Abschlusses (68) vorgenommen, der sowohl die Schachtwandung (3) als auch die
Schachtauskleidung (10) und den Abstand (9) nach oben begrenzt. Dieser obere Abschluß
(68) wird mit einer elastischen Fuge (69) versiegelt, so dass Eigenbewegungen beispielsweise
der Schachtwandung (3) gegenüber der Schachtauskleidung (10) und der im Abstand (9)
vorgesehenen Mörtelfüllung möglich sind. Andererseits ist jedoch die elastische Fuge
(69) wasserdicht, so dass durch sie kein Wasser in die Schachtwandung (3), den Abstand
(9) und die Schachtauskleidung (10) eindringen kann.
[0054] Auf der Schachtauskleidung (10) können Vorsprünge (70) befestigt werden, die in den
Innenraum (5) hineinragen und dazu dienen, einer nicht dargestellten Fachkraft den
Einstieg in den Innenraum (5) zu ermöglichen. Zu diesem Zwecke werden Schraubbolzen
(71) über einen Dübel (72) in der Schachtwandung (3) befestigt. Der Schraubbolzen
(71) ragt durch eine entsprechende Bohrung, die in der Schachtauskleidung (10) vorgesehen
ist, in den Innenraum (5) hinein. Um eine wasserdichte Verbindung mit der Schachtauskleidung
(10) herstellen zu können, wird der Schraubbolzen (71) mit einer wasserdichten Abdeckung
(73) versehen. Diese besteht im wesentlichen aus einer tellerförmigen Platte (74),
auf der eine rohrförmige Erhebung (75) vorgesehen ist. Diese rohrförmige Erhebung
(75) besitzt einen Innenquerschnitt (76), der auf den Schraubbolzen (71) aufgeschraubt
werden kann. Die rohrförmige Erhebung (75) ist fest mit der tellerförmigen Platte
(74) verbunden, die ihrerseits mit einer Schweißnaht (77) mit der Schachtauskleidung
(10) verbunden ist. Auf diese Weise wird verhindert, dass im Bereich des Schraubbolzens
(71) Wasser entweder aus dem Innenraum (5) in den Abstand (9) oder aus diesen in den
Innenraum (5) eindringen kann.
[0055] Zum Aufbau des Abdichtsystems wird zunächst ein Set bestehend aus Rinnenteilstücken
(28), (29), zwei Auftritten (35), (36), zwei Abdichtelementen (52), (53) angeliefert.
Nach Beseitigung möglicherweise noch vorhandener Rinnenreste einer inzwischen unbrauchbar
gewordenen Rinne werden die beiden Rinnenteilstükke (28), (29) in die Löcher (14),
(15) und damit in die Abwasserkanäle (19), (20) eingeführt. Sodann werden die beiden
Rinnenteilstücke (28), (29) im Bereich ihrer Enden (30), (31) durch die Schweißnaht
(32) miteinander verbunden.
[0056] Sodann werden die Auftritte, die auf ihrer dem Innenraum (5) zugewandten Seite mit
einer Antirutschausbildung (77) versehen sind, mit ihren vertikalen Teilbahnen (44),
(45) entlang der Rinne (16) ausgerichtet und mit deren Oberfläche (37) verbunden.
Dabei ragen die halbkreisförmigen Flächen (49), (50) in Richtung auf die Schachtwandung
(3).
[0057] Sodann werden die Abdichtelemente (52), (53) im Bereich der in die Löcher (14), (15)
einmündenden rohrförmigen Enden (17), (18) eingelegt und sowohl mit den rohrförmigen
Enden (17), (18) als auch mit benachbarten Teilen der Auftritte (35), (36) wasserdicht
verbunden. Sodann wird eine zusammengefaltete Kunststoffbahn zur Herstellung der Schachtauskleidung
(10) innerhalb der Schachtanlage (2) ausgerichtet, so dass sie im Abstand von 5 bis
20 mm vor der Schachtwandung (3) verläuft. Nachdem die Schachtauskleidung (10) ausgerichtet
worden ist, wird sie mit Hilfe des Passrings (46) sowohl auf den Auftritten (35),
(36) als auch bezüglich der Abdichtelemente (52), (53) mit Hilfe des Passrings (46)
festgelegt. Sodann wird der Passring (46) einerseits mit den Auftritten (35), (36)
und andererseits mit den Abdichtelementen (52), (53) verschweißt und sodann im Bereich
des gesamten Querschnitts mit der Schachtauskleidung (10).
[0058] Sodann kann die Schachtauskleidung (10) noch mit Hilfe eines Dübels (8) oder mit
Hilfe des Stahlgewebes (7) an der Schachtwandung (3) befestigt werden. Schließlich
wird die elastische Fuge (69) im Bereich des oberen Abschlusses (68) vorgesehen, um
die oberen Abschlüsse (68) zu versiegeln. Anschließend kann der mit einer nicht dargestellten
Schachtabdeckung versehene Schacht dem Verkehr wieder übergeben werden.
1. Verfahren zum Sanieren einer Schachtanlage mit einer aus Kunststoff bestehenden Schachtauskleidung,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schachtanlage (2) bezüglich mindestens eines Abwasserkanals (19) justiert wird
und die Schachtauskleidung (10) bezüglich eines sich durch die Schachtanlage (2) erstrekkenden
Bereichs des Abwasserkanals (19) ausgerichtet und mit diesem verbunden wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abwasserkanal (19) durch die Schachtanlage (2) hindurch verlegt und in einem
von der Schachtanlage (2) umschlossenen Bereich mit einer in einen von der Schachtanlage
(2) umschlossenen Innenraum (5) hineinragenden offenen Oberfläche versehen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abwasserkanal (19) im Bereich der Schachtanlage (2) über eine Rinne (16) ausgebildet
wird und die Schachtauskleidung (10) bezüglich der Rinne (16) ausgerichtet und mit
dieser verbunden wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß beiderseits von Längswandungen eines sich durch den Innenraum (5) der Schachtanlage
(2) erstreckenden Bereichs des Abwasserkanals (19), (20) Auftritte (35), (36) befestigt
werden, die sich in Richtung von ihnen jeweils benachbarten Schachtwandungen (3) erstrecken
und auf den Auftritten (35), (36) die Schachtauskleidung (10) ausgerichtet und befestigt
wird.
5. Verfahren zum Sanieren einer Schachtanlage mit einer aus Kunststoff bestehenden Schachtauskleidung
nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schachtanlage (2) mit je einem Abwasserkanal (19, 20) über ein Rinnenteilstück
(28), (29) verbunden wird, die Rinnenteilstücke (28), (29) an ihren aneinander stoßenden
Enden (30), (31) zu einer Rinne (16) miteinander verbunden werden und die Schachtauskleidung
(10) bezüglich der Rinne (16) ausgerichtet und mit dieser verbunden wird.
6. Verfahren nach Anspruch 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß beidseits von Längswandungen der Rinne (16) an dieser Auftritte (35), (36) befestigt
werden, die sich in Richtung von ihnen jeweils benachbarten Schachtwandungen (3) erstrecken,
und auf den Auftritten (35), (36) die Schachtauskleidung (10) ausgerichtet und befestigt
wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der im Bereich der Schachtanlage (2) als Rinne (16) ausgebildete Abwasserkanal (19)
mit seinen rohrförmigen Enden (17), (18) durch Löcher (14), (15) hindurchgeführt wird,
die sich durch eine die Schachtanlage (2) begrenzende Schachtwandung (3) in Richtung
auf die Abwasserkanäle (19), (20) hindurch erstrecken und an Oberflächen der rohrförmigen
Enden (17), (18) Abdichtelemente (52), (53) befestigt werden, die wasserdicht mit
der Schachtauskleidung (10) und den Auftritten (35), (36) verbunden werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Auftritte (35), (36) und die Abdichtelemente (52), (53) als Kunststoffbahnen
ausgebildet sind, die einerseits mit der Rinne (16) und andererseits mit der Schachtauskleidung
(10) verbunden werden.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffbahnen mit einer die Rinne (16) begrenzenden Oberfläche (37) verschweißt
werden.
10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffbahnen mit einer die Rinne (16) begrenzenden Oberfläche (37) verklebt
werden.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffbahnen mit der Schachtauskleidung (10) verschweißt werden.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffbahnen mit der Schachtauskleidung (10) verklebt werden.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffbahnen in Form von zwei sich in Längsrichtung erstreckenden Teilbahnen
(42), (43), (44), (45) ausgebildet sind, die einen vorgegebenen Winkel zwischen sich
einschließen.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß eine der beiden Teilbahnen (42), (43), (44), (45) sich in einer etwa horizontalen
Ebene erstreckt, während die andere Teilbahn etwa vertikal zu dieser Ebene verläuft.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikale Teilbahn (44), (45) von einer der horizontalen Teilbahn (42), (43)
abgewandten Unterkante begrenzt wird, an der die Rinne (16) befestigt wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die in etwa horizontalen Ebenen verlaufenden Teilbahnen (49), (50) der Auftritte
(35), (36) einerseits und der Abdichtelemente (52), (53) andererseits als auch in
etwa vertikalen Ebenen verlaufenden Teilbahnen (44), (45) der Auftritte (35), (36)
einerseits und der Abdichtelemente (52), (53) andererseits wasserdicht miteinander
verbunden werden.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß ein sich unter den horizontal verlaufenden Teilbahnen (49), (50) vorhandener Hohlraum,
der von einem Boden (4) der Schachtanlage (2) begrenzt wird, mit einer aushärtenden
Masse (63) gefüllt wird.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffbahnen zur Ausbildung der Auftritte (35), (36) aus einer kreisförmigen
Kunststoffplatte (47) hergestellt werden, deren Querschnitt demjenigen der Schachtanlage
(2) im Bereich der Rinne (16) entspricht, die kreisförmige Kunststoffplatte (47) entlang
einer Durchmesserlinie (48) in zwei halbkreisförmige Teilplatten (49), (50) durchtrennt
wird und jede der Teilplatten (49), (50) entlang einer parallel zur Durchmesserlinie
(48) verlaufenden Sektorlinie so abgewinkelt wird, daß senkrecht zur Kunststoffplatte
(47) verlaufende Teilflächen (56), (57) entstehen, von denen je eine beidseits der
Rinne (16) mit dieser verbunden wird.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die kreisförmige Kunststoffplatte (47) für eine Schachtanlage (2) üblicher Bauart
einen Durchmesser von 1 m besitzt und die Teilflächen (44), (45) etwa 12 cm und die
Auftritte (35), (36) 38 cm breit sind.
20. Verfahren nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß ein Auftritt (35), (36) auf seiner Oberfläche eine Antirutschbearbeitung (77) aufweist.
21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Auftritts (35), (36) geriffelt ist.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Auftritt (35), (36) über einen Passring (46) mit der Schachtauskleidung (10)
verbunden wird.
23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Passring (46) zunächst mit einer die Kunststoffplatte (47) und sodann mit der
Schachtauskleidung (10) verbunden wird.
24. Vorrichtung zum Sanieren einer Schachtanlage, in die mindestens ein Abwasserkanal
einmündet, mit einer aus Kunststoff bestehenden Schachtauskleidung, dadurch gekennzeichnet, daß der Abwasserkanal (19), (20) im Bereich der Schachtanlage (2) als Rinne (16) ausgebildet
ist, die sich mit mindestens einem ihrer rohrförmigen Enden (17), (18) durch ein Loch
(14), (15) in Richtung auf den Abwasserkanal (19) erstreckt, das in einer die Schachtanlage
(2) begrenzenden Schachtwandungen (3) vorgesehen ist, und die Rinne (16) als Grundlage
für eine Ausrichtung der Schachtauskleidung (10) vorgesehen ist.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Rinne (16) und der Schachtwandung (3) jeweils beidseitig der Rinne (16)
Auftritte (35), (36) vorgesehen sind, die einerseits mit einer Oberfläche der Rinne
(16) und andererseits mit der Schachtauskleidung (10) verbunden sind.
26. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Auftritte (35), (36) als im Winkel zueinander verlaufenden Teilbahnen (42), (43),
(44), (45) ausgebildet sind, von denen eine vertikal verlaufende Teilbahn (44), (45)
mit einer Oberfläche (37) der Rinne (16) wasserdicht verbunden ist und eine etwa horizontal
verlaufende Teilbahn (42), (43) mit ihrer von der vertikal verlaufenden Teilbahn (44),
(45) abgewandten Oberfläche mit der Schachtauskleidung (10) wasserdicht verbunden
ist, die in einem vorgebbaren Abstand (9) zur Schachtwandung (3) angeordnet ist.
27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 24 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß an den Einmündungen der rohrförmigen Enden (17), (18) in die Schachtwandung (3) Abdichtelemente
(52), (53) vorgesehen sind, die einerseits aus einer etwa horizontal verlaufenden
Teilbahn (54), (55) einer Kunststoffplatte bestehen, die mit der Schachtauskleidung
(10) wasserdicht verbunden ist, und andererseits aus einer von der horizontal verlaufenden
Teilbahn (54), (55) nach unten abgewinkelten etwa vertikalen Teilbahn (56), (57),
mit deren der horizontal verlaufenden Teilbahn (54), (55) abgewandten Unterkante die
Rinne (16) fest verbunden ist.
28. Vorrichtung nach Anspruch 26 oder 27, dadurch gekennzeichnet, daß die horizontalen und vertikalen Teilbahnen (42), (43), (44), (45) der Auftritte (35),
(36) einerseits und der Abdichtelemente (52), (53) andererseits wasserdicht miteinander
verbunden sind.
29. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 24 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß als ein mindestens zwei Abwasserkanäle (19) miteinander verbindendes gesondertes
Verbindungsstück ausgebildet ist
30. Vorrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinne (16) aus zwei Teilstücken (28), (29) besteht, die beide mit ihnen zugeordneten
rohrförmigen Enden (17), (18) durch jeweils ein Loch (14), (15) der Schachtwand (3)
in einen diesem Loch (14), (15) zugeordneten Abwasserkanal (19), (20) hineinragen
und die beiden Teilstücke (28), (29) mit ihren aufeinander zuweisenden Enden (30),
(31) miteinander verbindbar sind.
31. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 29 oder 30, dadurch gekennzeichnet, daß sie als ein Montageset ausgebildet ist, der aus einer Schachtauskleidung (10) sowie
jeweils zwei Teilstücken der Rinne (16), des Auftritts (35), (36) und der Abdichtelemente
(52), (53) bestehen, von denen nach Einsetzen und Verbinden der Rinnenteilstücke (28),
(29) die auf diese Weise entstehende Rinne (16) mit den beiden Auftritten (35), (36)
verbunden wird und anschließend die Abdichtelemente (52), (53) einerseits mit der
Rinne (16) und andererseits mit den Auftritten (35), (36) verbunden werden und schließlich
die Schachtauskleidung (10) in der Schachtanlage (2) auf den Auftritten (35), (36)
einerseits und den Abdichtelementen (52), (53) andererseits ausgerichtet und über
einen Passring (46) mit diesen verbunden wird.
32. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 25 bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß die Auftritte (35), (36) aus einer kreisförmigen Kunststoffplatte (47) bestehen,
deren Querschnitt demjenigen der Schachtanlage (2) in Höhe einer der montierte Rinne
(16) begrenzenden Oberkante entspricht und die entlang einer Durchmesserlinie (48)
in zwei kreisförmige Teilplatten (49), (50) unterteilt ist, und jede Teilplatte (49),
(50) entlang einer parallel zur Durchmesserlinie (48) verlaufenden Sektorlinie (51)
in zwei senkrecht aufeinander stehende Teilflächen (54), (55), (56), (57) unterteilt
ist, von denen die der Durchmesserlinie (48) benachbarte schmaler und mit einer Oberfläche
der Rinne (16) verbindbar ist, während die breitere in Richtung auf eine mit der Schachtauskleidung
(10) zu versehende Schachtwandung (3) der Schachtanlage (2) ragt und mit der Schachtauskleidung
(10) verbindbar ist.
33. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 25 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß sich zwischen einer den Auftritt (35), (36) begrenzenden Kante einerseits und der
Schachtauskleidung (10) andererseits ein Passring (46) erstreckt, der einerseits mit
dem Auftritt (35), (36) und andererseits mit der Schachtauskleidung (10) fest verbunden
ist.
34. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 25 bis 33, dadurch gekennzeichnet, daß ein sich unterhalb der montierte Auftritte bis zum Boden (4) des Schachtes (2) ausgebildeter
Hohlraum (62) von einer aushärtenden Masse (63) auffüllbar ist.
35. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 25 bis 34, dadurch gekennzeichnet, daß die Auftritte (35), (36) auf ihren dem Boden (4) zugewandten Unterseiten (64) mit
in der aushärtenden Masse (63) verklammernden Verankerungen (65) versehen sind.
36. Vorrichtung nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerungen als Noppen (65) ausgebildet sind, die mit einem Widerhaken (66)
versehen sind und in die Masse (63) hineinragen.
37. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 25 bis 36, dadurch gekennzeichnet, daß die Schachtauskleidung (10) aus einer entfaltbaren unendlichen Kunststoffbahn besteht,
die nach ihrer Entfaltung zur benachbarten Schachtwandung (3) einen Abstand (9) von
etwa 5 - 20 mm aufweist.
38. Vorrichtung nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, daß die Schachtauskleidung (10) auf ihrer der Schachtwandung (3) zugewandten Rückseite
(67) mit Verankerungen (65) versehen ist, die in eine zwischen der Rückseite (67)
und der Schachtwandung (3) einbringbare aushärtende Masse (63) eingreifen.
39. Vorrichtung nach Anspruch 37 oder 38 dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerungen (65) als Noppen ausgebildet sind, die sich auf der Rückseite (67)
der Schachtauskleidung (10) erheben.
40. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 37 bis 39, dadurch gekennzeichnet, daß an der Schachtwandung (3) ein diese bedekkendes Stahlgewebe (7) befestigt ist, mit
dem die Schachtauskleidung (10) verbunden ist.
41. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 37 bis 40, dadurch gekennzeichnet, daß die Schachtauskleidung (10) mit der Schachtwandung (3) verdübelt ist.
42. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 24 bis 41, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Schachtauskleidung (10) zum Einsteigen in die Schachtanlage (2) ausgebildete
Vorsprünge (70) vorgesehen sind, die als durch die Schachtauskleidung (10) hindurch
in der Schachtwandung (3) befestigte Schraubbolzen (71) ausgebildet sind, die mit
einer Kunststoffschicht ummantelt sind.
43. Vorrichtung nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffschicht wasserdicht mit der Schachtauskleidung (10) verbunden ist.
44. Vorrichtung nach Anspruch 42 oder 43, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffschicht aus einer tellerförmige Platte (74) besteht, die mit der Schachtauskleidung
(10) verbindbar ist, und auf der eine rohrförmige Erhebung (75) vorgesehen ist, deren
Innenraum (76) einerseits wasserdicht von der Platte (74) umgeben ist und andrerseits
wasserdicht verschließbar ist.
45. Vorrichtung nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet, daß der Schraubbolzen (74) mit einem Schraubende in den von der Schachtauskleidung (10)
umschlossenen Innenraum (5) der Schachtanlage (2) hineinragt, und auf das Schraubende
ein mit einem Innengewinde versehener Schraubbolzen als Stufe aufgeschraubt ist, der
mit einer Kunststoffschicht umgeben ist, die mit der Schachtauskleidung wasserdicht
verbindbar ist.
46. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 24 bis 45, dadurch gekennzeichnet, daß die Schachtanlage (2) an ihrem dem Boden (4) gegenüberliegenden oberen Abschluß (68)
mit einer elastischen Fuge (69) versehen ist, die sich über die Schachtwandung (3),
die Schachtauskleidung (10) und das Dämmmäterial erstreckt, das im Abstand (9) zwischen
der Schachtwandung (3) und der Schachtauskleidung (10) angeordnet ist.
47. Vorrichtung nach Anspruch 46, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Fuge (69) aus einem auch im erkalteten Zustand elastischen Material
besteht, das gegen Flüssigkeiten dicht ist.
48. Vorrichtung nach Anspruch 47, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Material aus einem zunächst flüssigen und nach seinem Aufbringen aushärtbaren
Dämmermörtel (63) besteht.