[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Absaugen von Flüssigkeit in raumlufttechnischen
Anlagen mit einer Absaugpumpe, wenigstens einem mit der Absaugpumpe verbundenen Absaugteil
zum Ansaugen der Flüssigkeit und Detektionsmitteln, die zum Einschalten der Absaugpumpe
in Folge einer Detektion der Flüssigkeit eingerichtet sind.
[0002] Die Erfindung betrifft ferner eine raumlufttechnische Anlage mit einer solchen Vorrichtung.
[0003] Eine solche Vorrichtung und eine solche raumlufttechnische Anlage sind aus der EP
0 552 913 A2 bekannt geworden. Die dort offenbarte Vorrichtung ist zur automatischen
Entfernung von Kondenswasser aus einer Kühlerkondensatwanne der raumlufttechnischen
Anlage eingerichtet, welche keine Abflussmöglichkeit auf Grund der Schwerkraft über
einen Ablaufstutzen besitzt. In der beschriebenen Vorrichtung wird das Kondenswasser
mit Hilfe einer Absaugpumpe über ein Absaugrohr punktuell an einer Stelle aus der
Kondensatwanne abgesaugt. Die Steuerung der Absaugpumpe erfolgt durch Detektionsmittel,
welche das Flüssigkeitsniveau in der Kühlerkondensatwanne überwachen. Übersteigt die
Flüssigkeit ein vorbestimmtes Niveau erzeugen die Detektionsmittel ein Auslösesignal
zum Starten der Absaugpumpe.
[0004] Weitere raumlufttechnische Anlagen, die auch als Lüftungsanlagen, Klimaanlagen oder
dergleichen bezeichnet werden, mit Vorrichtungen zur Absaugung von Wasser sind beispielsweise
in der DE 197 10 398 C2, der JA 09033091 A oder der DE 3903665 A1 offenbart.
[0005] Weiterhin sind Vorrichtungen in raumlufttechnischen Anlagen bekannt, die einen Ablauf
aufweisen, durch den Flüssigkeit auf Grund der Schwerkraft ohne Pumpeinwirkung abfließt.
[0006] Den vorbekannten Vorrichtungen haftet der Nachteil an, dass regelmäßig erhebliche
Restwassermengen zurück bleiben.
[0007] Die technischen Ursachen für das Zurückbleiben von Restwasser-Pfützen in denjenigen
Wannen, in denen zum selbstständigen Abfließen des Wassers durch die Schwerkraft ein
Ablauf vorgesehen ist, liegt beispielsweie in einer zu geringen Neigung der Kondensatwannenoberfläche
(≤ 0,7°) zum Ablauf hin. Auf Grund der Oberflächenspannung des Wassers fließt das
Restwasser aus solchen Wannen nicht bzw. nicht ausreichend ab. Weitere Ursachen für
die Restwasser-Pfützenbildung sind fertigungstechnisch bedingte Wölbungen der zumeist
metallischen Wannenböden, ein negatives Gefälle zum Ablauf, lokale Vertiefungen beispielsweise
infolge von Verformungen auf Grund von mechanischen Belastungen der Wannen oder Schweißnähte
an Ablaufstutzen oder dergleichen.
[0008] Die technischen Ursachen für das Zurückbleiben von Restwasser-Pfützen in denjenigen
Wannen, in denen zur Absaugung des angefallenen Wassers Absaugvorrichtungen vorgesehen
sind, liegen darin, dass der Betrieb der Absaugpumpen jeweils mittels mechanischer
oder elektronischer Niveauschaltungen gesteuert wird. Die Einschaltung der Absaugpumpen
erfolgt bei Erreichen einer maximalen Auslöse-Füllstandshöhe (> 0 mm). Die Absaugung
erfolgt bis zu einer minimalen Füllstandshöhe von 0 mm, bei deren Erreichen die Absaugpumpe
abschaltet. Bei der Füllstandshöhe 0 mm bleiben aber noch flächenhafte Restwasser-Pfützen
zurück, die auf Grund der nur punktuellen Absaugung an nur einer Stelle mittels einer
Vorrichtung gemäß dem Stand der Technik nicht bzw. nur unzureichend abgesaugt werden
können. Dies ist zur Verdeutlichung in den Figuren 15 und 16 gezeigt. Wie dort zu
erkennen ist, wäre gemäß dem Stand der Technik eine hohe Anzahl an konventionellen
Absaugköpfen in entsprechend dichter Anordnung erforderlich. Diese Vorgehensweise
ist jedoch aufwändig und wird in der Praxis aus Platzmangel und Kostengründen nicht
durchgeführt.
[0009] Beispiele dafür, dass jedoch gerade in diesen Restwasser-Pfützen eine massive Vermehrung
von Mikroorganismen mit Keimzahlen von bis zu 10
8 Keimen pro Milliliter auftreten können, sind durch die Dissertationsschrift an der
Technischen Universität Berlin von M. Möritz, aus dem Jahr 1996 oder den Forschungsbericht
von 1998 auf dem Gebiet der Luft- und Trocknungstechnik von M. Möritz oder durch die
Veröffentlichung in Gesundheits-Ingenieur von M. Möritz et al. aus dem Jahr 2001 bekannt
geworden.
[0010] Um diese unerwünschten mikrobiellen Vermehrungsvorgänge in den Restwasser-Pfützen
künftig zu vermeiden, wird auch in aktuellen Regelwerken wie der VDI-Richtlinie 6022,
Blatt 1, 1998 und Blatt 3, 2002 sowie anderen Veröffentlichungen gefordert, dass in
Kondensatwannen, Befeuchterwannen oder sonstigen Bereichen raumlufttechnischer Anlagen
anfallendes Restwasser bis auf die unvermeidliche Oberflächenbenetzung entfernt wird.
[0011] Das regelmäßige manuelle Entfernen der Restwasser-Pfützen ist mit einem unverhältnismäßig
hohen personellen Aufwand verbunden. Ein nachträglicher Umbau der Kondensatwannen
zur Erzeugung eines Ablaufgefälles zum selbsttätigen und vollständigen Ablaufen des
Wassers aus den Wannen stellt einen sehr hohen konstruktiven Aufwand dar.
[0012] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung der eingangs genannten
Art bereitzustellen, mit der es in einfacher und kostengünstiger Weise gelingt, eine
vollständige Absaugung von flächenhaft auftretenden Restwasser-Pfützen zu erreichen.
[0013] Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, dass jedes Absaugteil ein Absaugkopf ist,
der mittels eines Absaugschlauches mit der Absaugpumpe verbunden ist und eine flächige
Unterseite aufweist, welche derart gestaltet ist, dass zwischen der abzusaugenden
Oberfläche und der Unterseite des Absaugkopfes ein Spalt zum Führen der Flüssigkeit
zu den Detektionsmitteln sowie zum Absaugschlauch ausbildbar ist. Dieser Spalt kann
beliebig geformt sein, z. B. flächenhaft ausgedehnt oder ein- bzw. mehrfach rillenförmig
ausgeprägt. Im Folgenden wird zusammengefasst der Begriff "Spalt" verwendet.
[0014] Erfindungsgemäß können flächenhaft auf festen Oberflächen verteilte Flüssigkeiten
im Wesentlichen vollständig abgesaugt werden. Im Gegensatz zu den bisher bekannten
starren Rohrsystemen, die ein einziges pipettenförmiges Absaugteil aufweisen, werden
gemäß der Erfindung ein oder mehrere Absaugköpfe eingesetzt, die auf Grund einer Schlauchverbindung
flexibel in bestehende Anlagen platziert werden können. Dabei weist jeder Absaugkopf
eine flächige Unterseite auf, die einen wie oben beschriebenen Spalt erzeugt. Wenn
die Absaugköpfe auf der abzusaugenden Oberfläche aufliegen, wird das Flüssigkeit aus
den bündig aufliegenden Bereichen in den Spalt verdrängt und auch ohne Pumpwirkung
durch eine zweckmäßige Formgebung des Spaltes zu den Detektionsmitteln geführt. Durch
diese Bündelung des Restwassers kommt es auch bei geringsten Wassermengen zu einem
zuverlässigen Auslösen der Pumpe durch die Detektionsmittel. Nachdem die Absaugpumpe
in Gang gesetzt ist, wird die Flüssigkeit von der abzusaugenden Oberfläche abgesaugt.
Unter dem Begriff flächige Unterseite ist im Sinne der Erfindung zu verstehen, dass
die Unterseite des Absaugkopfes bei Auflage auf der abzusaugenden Oberfläche eine
Fläche überdeckt, die größer ist als, beispielsweise über viermal so groß wie, die
Querschnittsfläche des Absaugschlauches, der mit dem Absaugkopf verbunden ist.
[0015] Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist in beliebigen raumlufttechnischen Anlagen einsetzbar.
Vorteilhafterweise weist die raumlufttechnische Anlage jedoch in denjenigen Bereichen,
in denen Wasser anfallen kann, einen Ablauf auf, über den größere Wassermengen auf
Grund der Schwerkraft des Wassers abfließen können. Ein solcher Ablauf ist beispielsweise
seitlich oder an der Unterseite einer Kondensatwanne der raumlufttechnischen Anlage
angeordnet.
[0016] Gemäß einer zweckmäßigen Weiterentwicklung der Erfindung ist durch den Spalt ein
Kapillareffekt erzeugbar. Mit anderen Worten ist der Spalt so dimensioniert, dass
dieser einen Kapillareffekt erzeugt. Bei Auflage des Absaugkopfes auf der abzusaugenden
Oberfläche wird durch den Spalt ein kapillar wirksamer Zwischenraum ausgebildet. Restwasser
wird daher auf Grund der Oberflächenspannung des Wassers beschleunigt in den Spalt
und hin zu den Detektionsmitteln gesaugt. Zur Erzeugung des Kapillareffektes ist zwischen
der Unterseite des Ansaugkopfes und der abzusaugenden Oberfläche ein beliebig geformter
Spalt begrenzbar, der in einer beliebigen Raumrichtung eine Spaltbreite von 0,01 mm
bis 4 mm aufweist. Der Kapillareffekt verstärkt jedoch insbesondere bei Absaugköpfen
mit rillenförmigen Spalten die Bündelung der Restwassermenge.
[0017] Die Ausgestaltung der Unterseite des Absaugkopfes ist erfindungsgemäß grundsätzlich
beliebig, solange durch die Auflage des Absaugkopfes ein Spalt entsteht und somit
eine Führung der Flüssigkeit zu den Detektionsmitteln und zum Absaugschlauch gewährleistet
bleibt. Die Unterseite kann beispielsweise als durchgehende Fläche ausgebildet sein,
auf der erhabene Bereiche angeformt sind. Sobald der Absaugkopf auf der abzusaugenden
Oberfläche aufliegt, bildet sich folglich ein Spalt aus, dessen Spaltbreite von der
Erhöhung der erhabenen Bereiche gegenüber der restlichen Begrenzungsfläche der Unterseite
des Absaugkopfes abhängig ist.
[0018] Abweichend hiervon sind Einkerbungen in die flächige Unterseite eingebracht. Die
Einkerbungen können als solche eine beliebige Form aufweisen.
[0019] Zweckmäßigerweise sind die Einkerbungen jedoch Furchen oder Kanäle. Mit Hilfe der
Kanäle oder Furchen ist eine noch stärkere Bündelung und Führung der Restwassermengen
zu den Detektionsmitteln ermöglicht.
[0020] Gemäß einer bevorzugten Weiterentwicklung der Erfindung sind die Detektionsmittel
an den Absaugköpfen angeordnet. Durch die Positionierung der Detektionsmittel an den
Absaugköpfen oder mit anderen Worten im Bereich der Absaugköpfe erhöht sich die Empfindlichkeit
des Nachweises beträchtlich, so dass auch kleinste Restwassermengen wirksam erkannt
und abgesaugt werden können.
[0021] Gemäß einer diesbezüglich zweckmäßigen Weiterentwicklung sind die Detektionsmittel
an der Unterseite des Absaugkopfes angeordnet und ragen zumindest teilweise in den
Spalt hinein, wobei ein Entlüftungskanal vorgesehen ist. Durch die unmittelbare Anordnung
an der Unterseite begrenzen die Detektionsmittel den Spalt mit ihren flüssigkeitsempfindlichen
Sensorbereichen, wodurch die Genauigkeit des Nachweises erhöht ist. Dabei gewährleistet
der Entlüftungskanal, dass die Luft, die von dem zu den Detektionsmitteln transportierten
Wasser verdrängt wird, an dem Sensor vorbeigleiten kann. Dies ist insbesondere bei
der Erzeugung bzw. Ausnutzung eines Kapillareffektes von Bedeutung.
[0022] Zweckmäßigerweise sind die Absaugköpfe so ausgestaltet, dass die Durchflussmenge
an Flüssigkeit an jedem Absaugkopf derart begrenzt ist, dass an allen Absaugköpfen
jeweils eine ausreichende Absaugkraft gewährleistet ist, damit wenigstens an einem
Absaugkopf Flüssigkeit einsaugbar ist. Dies ist insbesondere dann wesentlich, wenn
mehrere Absaugköpfe zum Einsatz gelangen und an einem oder mehreren Absaugköpfen Luft
angesaugt wird, wobei die Saugleistung der Absaugpumpe dann nicht mehr ausreichend
ist, um Flüssigkeit an dem oder den verbleibenden Absaugköpfen noch abzusaugen.
[0023] Gemäß einer diesbezüglichen zweckmäßigen Weiterentwicklung der Erfindung sind zwischen
den Absaugköpfen und der Absaugpumpe angeordnete Regelventile und eine Steuereinheit
zur Regelung der Regelventile vorgesehen, wobei die Steuereinheit mit den Detektionsmitteln
verbunden ist. Die Steuereinheit empfängt beispielsweise in regelmäßigen Zeitabständen
Messsignale von den Detektionsmitteln. Die Steuerungseinheit ist mit einer Regellogik
beispielsweise in Form einer geeigneten Software ausgerüstet. Die Regellogik vergleicht
die erhaltenen Messsignale mit vorbestimmten Ein- / Ausschaltszenarien und schaltet
bei Vorliegen eines solchen Schaltszenarios einen Absaugvorgang durch die Absaugpumpe
ein bzw. aus.
[0024] Vorteilhafterweise öffnet die Steuerungseinheit die Regelventile nacheinander, wobei
immer nur ein Regelventil geöffnet ist. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass
zum einen an jedem Absaugkopf immer die volle Saugleistung der Pumpe vorhanden ist
und zum anderen auch bei Einsatz von Absaugpumpen mit geringem Saugvermögen ein ausreichend
hoher Strömungswiderstand bereitgestellt ist, insbesondere auch dann, wenn die Pumpleistung
durch das Ansaugen von Luft an einem oder mehreren Absaugköpfen nicht ausreichend
wäre, um auch die Restwassermengen an einem oder mehreren anderen Absaugköpfen mitzureißen
/ abzusaugen.
[0025] Ferner kann es zweckmäßig sein, dass die Absaugköpfe zur Fixierung in der raumlufttechnischen
Anlage Magnete und/oder Gewichte aufweisen. Durch die Magnete und Gewichte ist eine
einfache Fixierung der Absaugköpfe ermöglicht.
[0026] Abweichend hiervon sind die Absaugköpfe aus einem magnetischen Material gefertigt.
Eine Fixierung durch separate Bauteile, die oftmals verloren gehen können, entfällt
somit.
[0027] Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung sind die Absaugköpfe
aus einem elastischen, sich der Form einer Oberfläche anpassenden Material gefertigt.
Durch die elastische Ausgestaltung kann die erfindungsgemäße Vorrichtung beispielsweise
auch auf rundlich geformten, beispielsweise unebenen oder gewölbten Oberflächen von
Kondensatwannen eingesetzt werden.
[0028] Vorteilhafterweise sind die Absaugköpfe zur Vermeidung von mikrobiellem Wachstum
aus einem antimikrobiell wirksamen oder mikrobiell inerten Werkstoff gefertigt. Das
antimikrobiell wirksame Material unterstützt die erfindungsgemäße Vorrichtung dahingehend,
dass die biologische Verunreinigung raumlufttechnischer Anlagen nicht nur durch die
Entfernung von Restwasser-Pfützen vermieden wird, sondern darüber hinaus auch durch
den antimikrobiell wirksamen Werkstoff des Absaugkopfes.
[0029] Vorteilhafterweise ist vor die Absaugpumpe wenigstens ein Feststofffilter geschaltet.
Durch den Feststofffilter wird das Ansaugen von kleinen Festkörperteilen in die Absaugpumpe
vermieden.
[0030] Ist die Absaugpumpe nicht trockenlaufsicher, ist zweckmäßigerweise vor der Absaugpumpe
wenigstens ein Wasserabscheider geschaltet. Der Wasserabscheider hilft eine Beschädigung
der nicht trockenlaufsicheren Absaugpumpe zu vermeiden. Von der Absaugpumpe angesaugtes
Wasser wird von dem Wasserabscheider wirksam entfernt.
[0031] Zweckmäßigerweise sind die Absaugschläuche über einen mit einem Desinfektionsregelventil
versehenen Zulaufschlauch mit einem Behälter verbunden, der mit einer desinfizierenden
Flüssigkeit befüllt ist, wobei eine Steuerungseinheit zum Öffnen und Schließen des
Desinfektionsregelventils vorgesehen ist. Die Steuereinheit löst die Desinfektion
über das Desinfektionsregelventil beispielsweise in festen Zeitabständen aus.
[0032] Weiterhin kann es im Rahmen der Erfindung zweckmäßig sein, wenn die Absaugschläuche
über einen mit einem Belüftungsregelventil versehenen Belüftungsschlauch mit dem Auslass
eines Belüfters verbunden sind, wobei eine Steuerungseinheit zum Öffnen und Schließen
des Belüftungsregelventils und zum Ansteuern des Belüfters vorgesehen ist. Auch in
diesem Fall kann die Steuereinheit die Belüftung über das Desinfektionsregelventil
in festen Zeitabständen auslösen.
[0033] Gemäß einer diesbezüglich zweckmäßigen Weiterentwicklung der Erfindung weist der
Belüfter eine Heizeinrichtung auf. Durch die Erwärmung der von dem Belüfter über die
Absaugköpfe in die raumlufttechnische Anlage eingeblasenen Luft wird Restwasser noch
wirkungsvoller entfernt und die Absaugvorrichtung und / oder die raumlufttechnische
Anlage selbst in ihrem Inneren getrocknet. Dies hemmt die Vermehrung von Mikroorganismen.
[0034] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die Absaugköpfe über Verbindungsarme
miteinander verbunden, so dass eine Netzstruktur ausgebildet ist. Die Absaugköpfe
und die Verbindungsarme können auch einstückig ausgebildet sein. Durch die Netzstruktur
ist ein gleichmäßigeres und noch effizienteres Absaugen des Restwassers aus raumlufttechnischen
Anlagen ermöglicht.
[0035] Vorteilhafterweise sind die Absaugschläuche unterdruckfest.
[0036] Zweckmäßigerweise weist die raumlufttechnische Anlage, die mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ausgerüstet ist, eine abzusaugende Oberfläche auf, die mit einer isolierenden
Schutzfolie beklebt ist. Durch die Schutzfolie wird eine möglicherweise auftretende
Korrosion der beklebten Oberfläche vermieden. Die Dicke der Folie ist grundsätzlich
beliebig. Vorteile hinsichtlich eines ungehinderten und vollständigen Absaugens des
Wassers oder der Kosten ergeben sich jedoch, wenn die Schutzfolie möglichst dünn ist.
[0037] Vorteilhafterweise weist die isolierende Schutzfolie Markierungen zum Anordnen der
Absaugköpfe auf. Es ist es keineswegs notwendig die gesamte Oberfläche mit einer Schutzfolie
zu bekleben. Durch die Markierung der Schutzfolie ist deren Auffinden in den oftmals
schwer zugänglichen Bereichen der raumlufttechnischen Anlage erleichtert.
[0038] Gemäß einer diesbezüglich vorteilhaften Weiterentwicklung enthalten die Markierungen
ein fluoreszierendes Material. Durch die Fluoreszenz vereinfacht sich das Auffinden
der Schutzfolie im Dunkeln.
[0039] Weitere Ausgestaltungen und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezug auf die Figuren der Zeichnung,
wobei gleiche Bezugszeichen auf gleich wirkende Bauteile verweisen. Es zeigen
- Figur 1a
- ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer schematischen
Darstellung,
- Figur 1b
- ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung in schematischer
Darstellung,
- Figur 2
- ein Ausführungsbeispiel eines Absaugkopfes mit mehreren Einkerbungen in einer Querschnittsansicht,
- Figuren 3 - 4
- Ausführungsbeispiele des Absaugkopfes der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Aufsicht
auf die Unterseite,
- Figuren 5 - 6
- ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Absaugkopfes in einer Querschnittsansicht und
in einer Aufsicht auf die Unterseite,
- Figuren 7 - 9
- weitere Ausführungsbeispiele von Absaugköpfen in einer Querschnittsansicht,
- Figur 10
- die Fixierung eines Absaugkopfes mittels einer Stütze in einer raumlufttechnischen
Anlage,
- Figur 11
- einen durch Magnete fixierten Absaugkopf, der auf einer gewölbten Oberfläche aufliegt,
- Figur 11a
- den Absaugkopf gemäß Figur 11 in einer Aufsicht auf die Unterseite,
- Figur 12
- ein weiteres Ausführungsbeispiel von miteinander verbundenen Absaugköpfen in einer
Aufsicht auf die Unterseite,
- Figur 12a
- die Absaugköpfe gemäß Figur 12 in einer vergrößerten Ansicht,
- Figuren 13-14
- eine raumlufttechnische Anlage mit Ausführungsbeispielen der erfindungsgemäßen Vorrichtung
und
- Figuren 15-16
- Absaugköpfe gemäß dem Stand der Technik zeigen.
[0040] Figur 1a zeigt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 zum
möglichst vollständigen Absaugen von Wasser oder anderen Flüssigkeiten 2 bestehend
aus einer (gegebenenfalls trockenlaufsicheren) Absaugpumpe 3 und unterdruckfesten
Absaugschläuchen 4, die sich zwischen einem Absaugkopf 5 und der Absaugpumpe 3 erstrecken.
Ferner ist ein an der Absaugpumpe 3 befestigter Ablaufschlauch 6 zum Abführen der
angesaugten Flüssigkeit 2 erkennbar. Die Vorrichtung 1 kann in einer Wanne und/oder
auf sonstigen Oberflächen 7 positioniert werden, um Flüssigkeiten 2 abzusaugen. Durch
Einschalten der Absaugpumpe 3 wird die auf der Oberfläche 7 befindliche Flüssigkeit
2 im Bereich jedes Absaugkopfes 5 über die Absaugköpfe 5 und die Absaugschläuche 4
zur Absaugpumpe 3 abgesaugt. Von dort wird die abgesaugte Flüssigkeit 2 über den Ablaufschlauch
6 entsorgt oder kann dem Recycling zugeführt werden.
[0041] Um selbst bei Verwendung von Absaugpumpen 3 mit geringer Saugleistung und bei der
Anwesenheit von Flüssigkeit 2 an nur einem Absaugkopf 5 nicht nur Luft über die restlichen
Absaugköpfe 5 anzusaugen, ist in jedem Absaugkopf 5 ein figürlich nicht dargestelltes
Detektionsmittel oder mit anderen Worten ein Sensor zum Nachweis von Flüssigkeit 2
vorgesehen. Der Sensor ist über Datenleitungen 8 mit einer Steuerungseinheit 9 verbunden,
die zum Ein- und Ausschalten der Absaugpumpe 3 über eine Anschlussleitung 10 eingerichtet
ist. Die Steuerungseinheit 9 ist ferner über Anschlussleitungen 10 mit Regelventilen
11 verbunden. Weist ein Sensor eines Absaugkopfes 5 keine Flüssigkeit 2 an dem ihm
zugeordneten Absaugkopf 5 mehr nach, ändert dieser sein Messsignal. Die Steuerungseinheit
9 weist dann das diesem Absaugkopf 5 zugeordneten Regelventil 11 an, in dessen geschlossene
Stellung überzugehen oder zumindest den Strömungswiderstand in dem Absaugschlauch
4 so weit zu erhöhen, dass über den Absaugkopf 5, an dem keine Flüssigkeit 2 mehr
vorliegt, keine oder nur noch begrenzt Luft angesaugt wird. Der Strömungswiderstand
der restlichen Absaugköpfe bleibt auf diese Weise ausreichend groß, so dass auch weiterhin
Flüssigkeit 2, die an den anderen Absaugköpfen 5 vorliegt, zu der Absaugpumpe 3 transportiert
wird. Um Beschädigungen zu vermeiden, sind den Regelventilen 11 und der Absaugpumpe
Feststofffilter 12 vorgeschaltet.
[0042] Abweichend hiervon sind die Regelventile 11 als Magnetregelventile realisiert und
werden mittels der Steuerungseinheit 9 nacheinander einzeln geöffnet, so dass immer
nur ein einziges Regelventil offen ist, über welches abgesaugt wird.
[0043] Bei einem abweichenden figürlich nicht dargestellten Ausführungsbeispiel der Vorrichtung
1 sind, anstelle der variierbaren und von der Steuerung 9 regelbaren Regelventile
11 starre, unveränderliche Strömungswiderstände vorgesehen, z.B. Düsen mit einer Bohrung
von 0,7 mm. Hierdurch wird sichergestellt, dass an allen Absaugköpfen Wasser abgesaugt
wird, auch dann, wenn nur noch an einem Absaugkopf Wasser ansteht und an allen anderen
Absaugköpfen Wasser gesaugt wird. Bei dieser Variante reduziert sich jedoch die Absaugleistung
der eingesetzten Pumpe an allen Absaugköpfen.
[0044] Figur 1b zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung
1, die der Vorrichtung 1 gemäß Figur 1a im Wesentlichen entspricht. Wie in Figur 1b
zu erkennen ist, weist die Vorrichtung 1 gemäß diesem Ausführungsbeispiel jedoch einen
zentralen Sensor 13 auf. Der zentrale Sensor 13 ist zwischen einem Sammelpunkt der
Absaugschläuche 4 und der Absaugpumpe 3 in einem allen Absaugschläuchen 4 gemeinsamen
Abschnitt angeordnet. Auf diese Weise können separate Detektionsmittel in den Absaugköpfen
eingespart werden.
[0045] In dem in Figur 2 gezeigten Ausführungsbeispiel weist der Absaugkopf 5 in der gezeigten
Querschnittsansicht eine im Wesentlichen quadratische Form auf. Erfindungsgemäß ist
die Außenkontur des Absaugkopfes 5 mit Ausnahme der flächigen Unterseite 16 jedoch
beliebig. Der gezeigte Absaugkopf 5 weist einen zentralen Ansaugkanal 14, einen nach
oben aus dem Ansaugkopf herausragenden Absaugstutzen 15 zum Anschluss des Absaugschlauches
4 sowie eine flächige Unterseite 16 mit Einkerbungen 17 auf, welche die Spaltausbildung
und somit das Absaugen der Flüssigkeit 2 aus der Umgebung des Absaugkopfes 5 ermöglichen.
Der Absaugkopf 5 ist ferner mit einem Sensor 19 als Detektionsmittel zum Nachweis
von Wasser oder Flüssigkeit 2 ausgerüstet. Der Sensor 19 verfügt über flüssigkeitsempfindliche
Elektrodenfühler 20, die mittels eines Elektrodenkabels 21 mit der hier nicht gezeigten
Steuerungseinheit verbunden ist.
[0046] Die Figuren 3 und 4 zeigen jeweils eine Aufsicht auf die Unterseite 16 eines Ausführungsbeispiels
eines Absaugkopfes 5. Der Verlauf der Einkerbungen 17 ist unterschiedlich ausgeprägt.
Die Form und der Verlauf der Einkerbungen 17 ist grundsätzlich beliebig, muss jedoch
sicherstellen, dass die durch die Einkerbungen 17 entstehenden mehrteiligen Spaltteile
des Spalts derart miteinander kommunizieren, dass die Flüssigkeit 2 von jeder Stelle
in den Einkerbungen 17 zu den Detektionsmitteln 19 und zum Absaugschlauch 4 gelangen
kann. In Figur 3 verlaufen die Einkerbungen 17 quadratisch und in Figur 4 strahlenförmig
in der flächigen Unterseite 16. Ferner ist erkennbar, dass die Elektrodenfühler 20
an der Unterseite 16 des Absaugkopfes 5 angeordnet sind und in die Einkerbungen 17
hineinragen. Auf diese Weise wird die Empfindlichkeit des Systems gesteigert. Um durch
Flüssigkeit 2 verdrängte Luft vorbei strömen lassen zu können, sind in dem Messfühler
20 Entlüftungskanäle 22 eingebracht.
[0047] Figur 5 zeigt eine abweichende Ausgestaltung des Absaugkopfes 5. Der hier gezeigte
Absaugkopf 5 weist eine flächige Unterseite mit einem ebenen Flächenabschnitt 23 auf,
aus dem Abstandsfüße 24 als erhabene Bereiche hervorragen. Liegt der Absaugkopf 5
auf der abzusaugenden Oberfläche 7 auf, bildet sich zwischen dieser und dem Flächenabschnitt
23 ein kapillar wirksamer Zwischenraum aus, so dass die Flüssigkeit 2 zunächst ohne
Pumpwirkung zu den Elektrodenfühlern 20 gelangt, wodurch die Absaugpumpe 3 in Gang
gesetzt wird.
[0048] Figur 6 zeigt eine Aufsicht auf die flächige Unterseite 16 des Absaugkopfes 5 gemäß
Figur 5. Es ist erkennbar, dass die Abstandsfüße 24 bezogen auf den zentralen Abstandskanal
14 miteinander einen Winkel von 60 Grad aufspannen. Durch diese gleichmäßige Verteilung
der Abstandsfüße 24 ist eine hohe Standfestigkeit bereitgestellt.
[0049] Die Figuren 7 - 9 zeigen weitere Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäße Absaugkopfes
5. Figur 7 zeigt eine einfache flache Ausführung eines Absaugkopfes 5, der auf der
Unterseite 16 Einkerbungen 17 zur Bildung des Spaltes aufweist. Flüssigkeiten 2 werden
durch die Einkerbungen 17 in den zentralen Ansaugkanal 14 und von dort über den oben
an dem Schlauchstutzen 15 aufgesteckten Absaugschlauch 4 gesaugt. Ein Gewicht 25 dient
zur Fixierung des Absaugkopfes 5. Figur 8 zeigt einen Absaugkopf 5, bei dem der Schlauchstutzen
15 für den Anschluss des Absaugschlauches 4 seitlich angebracht ist. Auf diese Weise
ist der Absaugkopf 5 auch in niedrige Bereiche einer raumlufttechnischen Anlage einschiebbar.
Der Absaugkopf 5 gemäß Figur 9 unterscheidet sich von dem in Figur 8 dargestellten
lediglich durch das auf der Oberseite befindliche Gewicht 25.
[0050] Figur 10 zeigt einen Absaugkopf 5 gemäß Figur 8, der mittels einer Stütze 26 gegen
ein Widerlager 27 verspannt und so in einer raumlufttechnischen Anlage fixiert ist.
[0051] In Figur 11 ist ein Absaugkopf 5 dargestellt, welcher der Oberfläche 7 in seiner
Form angepasst und durch Magnete 28 an dieser fixiert ist. Der Absaugkopf 5 kann wahlweise
aus einem festen, der Form des jeweiligen Untergrundes angepassten Material oder einem
flexiblen, elastischen Material gefertigt sein. Zwischen den Magneten 28 ergeben sich
die Einkerbungen 17, durch welche die Flüssigkeiten 2 in den zentralen Ansaugkanal
14 und den auf den Schlauchstutzen 15 aufgesteckten Absaugschlauch 4 gesaugt werden.
[0052] Figur 11a zeigt die Aufsicht auf die Unterseite des Absaugkopfes 5 gemäß Figur 11,
der mittels Magnete 28 an der abzusaugenden Oberfläche 7 fixiert ist. Der zentrale
Ansaugkanal 14 und der Schlauchstutzen 15 sind in der Mitte des runden Absaugkopfes
5 angeordnet.
[0053] Figur 12 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel von Absaugköpfen 5 der erfindungsgemäßen
Vorrichtung 1 in einer Aufsicht auf die Unterseite 16. In dieser Ansicht ist erkennbar,
dass die Absaugköpfe 5 kreuzförmig ausgebildet und über Verbindungsarme 29 miteinander
verbunden sind, so dass eine Netzstruktur ausgebildet ist.
[0054] Figur 12a zeigt eine vergrößerte Ansicht des Absaugkopfes 5 gemäß Figur 12. Es ist
erkennbar, dass auch in den Verbindungsarmen 29 Einkerbungen 17 eingebracht sind,
die zu denen der Absaugköpfe 5 gleich dimensioniert sind. Dabei sind die Einkerbungen
17 der Absaugköpfe 5 und der Verbindungsarme 29 fluchtend zueinander angeordnet. Wird
die abzusaugende Oberfläche 7 mit diesem Absaugnetz belegt, können auch größere Flächen
wirkungsvoll von Restflüssigkeit bereit werden.
[0055] Figur 13 zeigt eine raumlufttechnische Anlage 30 mit einer Vorrichtung 1 gemäß der
vorliegenden Erfindung. Die raumlufttechnische Anlage 30 weist ein Kühlregister 31
auf, das im Wege eines durch Pfeile angedeuteten Luftstromes aufgestellt ist. Das
bei der Kühlung des Luftstromes entstehende Kondenswasser wird in einer Kondensatwanne
32 aufgefangen, die über einen seitlichen Ablauf verfügt. Über den seitlichen Ablauf
fließt das Kondenswasser auf Grund der Schwerkraft ab. Gleichzeitig ist der Ablaufschlauch
6 der Absaugpumpe 3 durch den seitlichen Ablauf 33 geführt. Die Vorrichtung 1 entspricht
im Wesentlichen der im Zusammenhang mit Figur 1 beschriebenen Vorrichtung 1. Gemäß
Figur 13 weist die Vorrichtung 1 jedoch zusätzlich einen mit Desinfektionsmittel befüllten
Behälter 34 auf, der über einen Zulaufschlauch 35 mit den Absaugschläuchen 4 der Vorrichtung
1 kommuniziert. Der Zulaufschlauch ist mit einem Desinfektionsregelventil 36 versehen,
das ebenfalls von der Steuerungseinheit 9 verstellbar ist. Bei Bedarf öffnet die Steuerungseinheit
9 das Desinfektionsregelventil, so dass auf Grund der Schwerkraft Desinfektionsmittel
über die Absaugköpfe 5 in die Kondensatwanne 32 fließt.
[0056] Figur 14 zeigt die raumlufttechnische Anlage 30 gemäß Figur 13 mit einem weiteren
Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1. Die Vorrichtung 1 gemäß Figur
14 umfasst an Stelle eines mit Desinfektionsmittel befüllen Behälters einen Belüfter
37 mit einem Heizregister 38. Die Absaugschläuche 4 kommunizieren mit einem Belüftungsschlauch
39, in dem ein Belüftungsregelventil 40 angeordnet ist. Bei Bedarf öffnet die Steuerungseinheit
9 das Belüftungsregelventil 40 und setzt den Belüfter 37 und das Heizregister 38 in
Gang, so dass Ansaugluft 41 erwärmt und über die Ansaugköpfe 5 in die Kondensatwanne
32 gelangt. Auf diese Weise werden die gesamte Absaugvorrichtung und Teile der raumlufttechnischen
Anlage getrocknet und eine Vermehrung von Mikroorganismen wirkungsvoll gehemmt. Zum
Ansprechen des Belüfters 37 ist dieser über eine Steuerungsleitung 42 mit der Steuerungseinheit
9 verbunden.
1. Vorrichtung (1) zum Absaugen von Flüssigkeit (2) in raumlufttechnischen Anlagen (30)
mit einer Absaugpumpe (3), wenigstens einem mit der Absaugpumpe (3) verbundenen Absaugteil
zum Ansaugen der Flüssigkeit und Detektionsmitteln (13, 19), die zum Einschalten der
Absaugpumpe (3) in Folge einer Detektion der Flüssigkeit (2) eingerichtet sind, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Absaugteil ein Absaugkopf (5) ist, der mittels eines Absaugschlauches (4) mit
der Absaugpumpe (3) verbunden ist und eine flächige Unterseite (16) aufweist, welche
derart gestaltet ist, dass zwischen der abzusaugenden Oberfläche (7) und der Unterseite
(16) des Absaugkopfes (5) ein Spalt (17) zum Führen der Flüssigkeit (2) zu den Detektionsmitteln
(13, 19) sowie zum Absaugschlauch (4) ausbildbar ist.
2. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass durch den Spalt (17) ein Kapillareffekt erzeugbar ist.
3. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass Einkerbungen (17) in die flächige Unterseite (16) eingebracht sind.
4. Vorrichtung (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Einkerbungen (17) Furchen oder Kanäle sind.
5. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Detektionsmittel (19) an den Absaugköpfen (5) angeordnet sind.
6. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Detektionsmittel (19) an der Unterseite (16) jedes Absaugkopfes (5) angeordnet
sind und zumindest teilweise in den Spalt (17) hinein ragen, wobei ein Entlüftungskanal
(22) vorgesehen ist.
7. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Absaugköpfe (5) so ausgestaltet sind, dass die Durchflussmenge an Flüssigkeit
(2) an jedem Absaugkopf (5) derart begrenzt ist, dass an allen Absaugköpfen (5) jeweils
eine ausreichende Absaugkraft gewährleistet ist, damit wenigstens an einem Absaugkopf
(5) Flüssigkeit (2) einsaugbar ist.
8. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Absaugköpfe (5) zur Fixierung in der raumlufttechnischen Anlage (30) Magnete
(28) und/oder Gewichte (25) aufweisen.
9. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Absaugköpfe (5) aus einem magnetischen Material gefertigt sind.
10. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Absaugköpfe (5) aus einem elastischen, sich der Form einer Oberfläche (7) anpassenden
Material gefertigt sind.
11. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Absaugköpfe (5) zur Vermeidung von mikrobiellem Wachstum aus einem antimikrobiell
wirksamen oder mikrobiell inerten Werkstoff gefertigt sind.
12. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass vor die Absaugpumpe (3) wenigstens ein Feststofffilter (12) geschaltet ist.
13. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Absaugpumpe (3) nicht trockenlaufsicher ist und vor der Absaugpumpe (3) wenigstens
ein Wasserabscheider geschaltet ist.
14. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Absaugköpfen (5) und der Absaugpumpe (3) angeordnete Regelventile (11)
und eine Steuerungseinheit (9) vorgesehen, wobei die Steuerungseinheit (9) mit den
Detektionsmitteln (13, 19) verbunden ist.
15. Vorrichtung (1) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungseinheit (9) die Regelventile (11) nacheinander öffnet, wobei immer
nur ein Regelventil (11) geöffnet ist.
16. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Absaugschläuche (4) über einen mit einem Desinfektionsregelventil (36) versehenen
Zulaufschlauch (35) mit einem Behälter (34) verbunden sind, der mit einer desinfizierenden
Flüssigkeit befüllt ist, wobei eine Steuerungseinheit (9) zum Öffnen und Schließen
eines Desinfektionsregelventils (36) vorgesehen ist.
17. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Absaugschläuche (4) über einen mit einem Belüftungsregelventil (40) versehenen
Belüftungsschlauch (39) mit dem Auslass eines Belüfters (37) verbunden sind, wobei
eine Steuerungseinheit (9) zum Öffnen und Schließen des Belüftungsregelventils (40)
und zum Ansteuern des Belüfters (37) vorgesehen ist.
18. Vorrichtung (1) nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Belüfter (37) eine Heizeinrichtung (38) aufweist.
19. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Absaugköpfe (5) über Verbindungsarme (29) miteinander verbunden sind, so dass
eine Netzstruktur ausgebildet ist.
20. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Absaugschläuche (4) unterdruckfest sind.
21. Raumlufttechnische Anlage (30) mit einer Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine von der Vorrichtung (1) abzusaugende Oberfläche (7) mit einer isolierenden Schutzfolie
beklebt ist.
22. Raumlufttechnische Anlage (30) nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die isolierende Schutzfolie Markierungen zum Anordnen der Absaugköpfe (5) aufweist.
23. Raumlufttechnische Anlage (30) nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Markierungen ein fluoreszierendes Material enthalten.