[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur seitlichen Ausrichtung
einer Bahn gemäß dem Oberbegriff des Anspruch 1, 3, 4 oder 19 bzw. 23.
[0002] Die DE 35 12 904 C2 offenbart eine Vorrichtung zur seitlichen Ausrichtung einer Bahn,
wobei in Abhängigkeit eines von einer Kamera festgestellten seitlichen Versatzes ein
Stellantrieb angesteuert wird, welcher auf die Stellung eines Drehrahmens wirkt.
[0003] Durch die DE 101 50 810 A1 ist ein Rollenwechsler bekannt, wobei zwei Rollenarme
zur Aufnahme einer Rolle ein Paar bilden und jeweils einzeln durch einen eigenen Motor
entlang einer Rotationsachse der Rolle bewegbar sind.
[0004] Die DE 19 05 818 U zeigt ein Verfahren zur seitlichen Ausrichtung einer Bahn durch
einen Drehrahmen mit einer zugeordneten Steuer- und/oder Regeleinrichtung auf und
eine Rollenabwicklung, wobei eine automatische Änderung der seitlichen Position der
Rolle im Rollenwechsler erfolgt wenn der Drehrahmen in den Bereich seitlicher Endschalter
gelangt.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
seitlichen Ausrichtung einer Bahn zu schaffen.
[0006] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der Ansprüche 1, 3, 4 oder 19
bzw. 23 gelöst.
[0007] Ein wesentlicher mit der Vorrichtung bzw. dem Verfahren erzielbarer Vorteil liegt
einerseits darin, dass bei Verwendung üblicher Wenderahmen insgesamt ein erhöhter
Versatz einer Bahn, z. B. Papierbahn realisierbar ist. Andererseits erfolgt der Versatz
materialschonend, da der Versatz bei großen Stellwegen nicht allein durch den Wenderahmen
erfolgt. Eine extreme Schrägstellung und damit stärkere Umlenkung der Bahn wird vermieden.
[0008] Durch die Möglichkeit der Vorgabe eines Grenzbereiches - welcher noch weit unterhalb
des mechanisch bedingten Stellbereiches liegen kann - ist eine Optimierung möglich,
wobei auf der einen Seite nicht zu viel mit dem Rollenwechsler gestellt werden soll
(stabiles Verhalten), auf der anderen Seite jedoch eine verträgliche Umlenkung im
Wenderahmen erreicht wird. Letzteres kann beispielsweise ggf. nicht mehr gewährleistet
sein, wenn der Drehrahmen zwar stabil, jedoch ständig zwischen 90 und 100% seines
Verstellbereiches "hängt". Die Bahn wird dann ständig unnötigem Maße umgelenkt.
[0009] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden
im Folgenden näher beschrieben.
[0010] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Übersicht über eine Druckmaschine;
- Fig. 2
- eine schematische Darstellung von Bahnen unterschiedlicher Breite;
- Fig. 3
- eine schematische Vorderansicht eines Rollenwechslers;
- Fig. 4
- eine schematische Seitenansicht eines Rollenwechslers;
- Fig. 5
- eine schematische Darstellung eines Einzugwerks.
[0011] Eine bahnbe- und/oder-verarbeitende Maschine, z. B. Druckmaschine, insbesondere eine
Rollenrotationsdruckmaschine zum Bedrucken einer oder mehrerer Bahnen B, weist mehrere
Aggregate 100; 200; 300; 400; 500; 600; 700; 800; 900 zur Versorgung, zum Bedrucken
und zur Weiterverarbeitung auf. Von z. B. einer Rollenabwicklung 100 wird die zu beduckende
Bahn B, insbesondere Papierbahn B, abgewickelt, bevor sie über ein Einzugwerk 200
einer oder mehreren Druckeinheiten 300 zugeführt wird. Zu den standardmäßig für den
Mehrfarbendruck vorgesehenen Druckeinheiten 300 (z. B. vier Stück für Vierfarbendruck)
können zusätzliche Druckeinheiten 300 vorgesehen sein, welche dann beispielsweise
auch abwechselnd zu einem oder mehreren der übrigen Druckeinheiten 300 für den fliegenden
Druckformwechsel einsetzbar sind.
[0012] In einer vorteilhaften Ausgestaltung kann im Bahnweg ein Lackierwerk 400 vorgesehen
sein.
[0013] Nach dem Bedrucken und ggf. Lackieren durchläuft die Bahn B einen Trockner 500 und
wird ggf. in einer Kühleinheit 600 wieder abgekühlt, falls die Trocknung auf thermische
Weise erfolgt. Nach dem Trockner 500, in oder nach der Kühleinheit 600 kann mindestens
eine weitere, in Fig. 1 nicht dargestellte Konditioniereinrichtung, wie z. B. eine
Beschichtungseinrichtung und/oder eine Wiederbefeuchtung vorgesehen sein. Nach der
Kühlung und/oder Konditionierung kann die Bahn B über einen Überbau 700 einem Falzapparat
800 zugeführt werden. Der Überbaubau 700 weist zumindest ein nicht in Fig. 1 dargestelltes
Silikonwerk, eine Längsschneide- und eine Wendeeinrichtung sowie eine Trichtereinheit
auf. Das genannte Silikonwerk kann auch vor dem Überbau 700, z. B. im Bereich der
Kühleinheit 600 angeordnet sein. Der Überbaubau 700 kann weiter ein in Fig. 1 nicht
dargestelltes Perforierwerk, ein Leimwerk, ein Nummerierwerk und/oder einen Pflugfalz
aufweisen. Nach Durchlaufen des Überbaus 700 wird die Bahn B bzw. werden Teilbahnen
in einen Falzapparat 800 geführt.
[0014] In vorteilhafter Ausführung weist die Druckmaschine zusätzlich einen gesonderten
Querschneider 900, z. B. einen sog. Planoausleger 900, auf, in welchem eine beispielsweise
nicht durch den Falzapparat 800 geführte Bahn B in Formatbogen geschnitten und ggf.
gestapelt oder ausgelegt wird.
[0015] Die Aggregate 100; 200; 300; 400; 500; 600; 700; 800; 900 der Druckmaschine weisen
eine wirksame Breite quer zur Transportrichtung T der Bahn B auf, welche das Verarbeiten
von Bahnen B einer maximalen Breite b (Fig. 2) von z. B. bis zu 1.000 mm erlaubt.
Unter wirksamer Breite ist hier die jeweilige Breite bzw. lichte Weite der mit der
Bahn B direkt oder indirekt zusammen wirkenden Bauteile (z. B. Walze, Zylinder, Durchführung,
Sensorik, Stellwege etc.) der Aggregate 100; 200; 300; 400; 500; 600; 700; 800; 900
zu verstehen, so dass die Bahn B in ihrer vollen Breite b bearbeitet, konditioniert
und gefördert werden kann. Ferner sind die Aggregate 100; 200; 300; 400; 500; 600;
700; 800; 900 in ihrer Funktionalität (Materialzufuhr, Bahntransport, Sensorik, Weiterverarbeitung)
derart ausgeführt, dass auch lediglich teilbreite Bahnen B' in der Druckmaschine bis
hinunter zu einer Breite b' von lediglich 400 mm verarbeitbar sind.
[0016] Die eine Abschnittslänge a definierenden bzw. verarbeitenden Aggregate 100; 200;
300; 400; 500; 600; 700; 800; 900 sind derart ausgeführt, dass sie beispielsweise
eine zwischen 540 und 700 mm liegende Abschnittslänge a auf der Bahn B definieren.
Vorteilhafter Weise liegt die Abschnittslänge a zwischen 540 und 630 mm. In einer
speziellen Ausführung liegt die Abschnittlänge a bei 620 ± 10 mm. In Weiterbildung
der Druckmaschine sind die Aggregate 100; 200; 300; 400; 500; 600; 700; 800; 900 derart
ausgeführt, dass mit einigen wenigen Veränderungen die Druckmaschine wahlweise mit
Abschnittslänge 546 mm, 578 mm, 590 mm oder 620 mm ausführbar ist. So ist für den
Wechsel beispielsweise im wesentlichen lediglich eine Austauschbarkeit von Lagerelementen
für Druckwerkszylinder, eine Anpassung des Antriebes sowie eine Anpassung im Falzapparat
800 bzw. dem Querschneider 900 erforderlich um die selbe Druckmaschine für voneinander
verschiedene Formate auszurüsten. Die Abschnittslänge a ist beispielsweise standardgemäß
mit vier stehenden Druckseiten, z. B. DIN A4, in Querrichtung der Bahn B nebeneinander
und zwei Druckseiten (beispielsweise einer Länge s) in Längsrichtung hintereinander
belegt. Je nach Druckbild und nachfolgender Weiterverarbeitung im Überbau 700 und
Falzapparat 800 sind jedoch auch andere Seitenzahlen je Abschnittslänge a möglich.
[0017] Die Rollenabwicklung 100 kann als Stillstandsrollenwechsler mit Bahnspeicher oder
aber vorteilhaft, wie in Fig. 3 dargestellt, als Rollenwechsler 100 für den fliegenden
Rollenwechsel ausgeführt. Er weist mehrere, hier zwei, Paare von Tragarmen 101; 102
auf, welche auf einem Träger 103 jeweils paarweise in einer Flucht parallel zur Rotationsachse
einer abzuwickelnden Rolle 104; 106 einzeln bewegbar gelagert sind. Die geteilten,
einzeln bewegbaren Tragarme 101; 102 ermöglichen die gleichzeitige Aufnahme von Rollen
104; 106 unterschiedlicher Breite b'; b durch die Tragarme 101 bzw. 102 (Fig. 3).
Die axiale Bewegung erfolgt beispielsweise über Antriebsmotoren 107 und/oder über
nicht dargestellte Spindeltriebe. Der Träger 103, der insgesamt wie in Fig. 2 dargestellt
z. B. mehrteilig ausgeführt ist, ist um eine zu den Rotationsachsen R104; R106 parallelen
Mittelachse R103 motorisch in einem Gestell 109 bzw. in Gestellwänden 109 verschwenkbar
gelagert, wobei die beiden Paare von Tragarmen 101; 102 vorzugsweise um 180° um die
Mittelachse R103 zueinander versetzt angeordnet sind. Einen Rollenkern aufnehmende
Konen 111 sind rotatorisch beispielsweise über einen Riementrieb von einem Antriebsmotor
112 an einem Konus 111 je Paar von Tragarmen 101; 102 antreibbar. Der andere Konus
111 ist jeweils nicht getrieben.
[0018] Die axiale Positionierung des jeweiligen Tragarms 101; 102 wird beispielsweise durch
eine lediglich schematisch angedeutete Steuerung und/oder Regelung 114 anhand eines
beispielsweise manuell (z. B. vom Bedienpult) oder einer Maschinensteuerung vorgegebenen
Sollwert y-soll für die Position der Rolle 104; 106 oder y-soll,i für die Tragarme
101; 102 vorgenommen. Die Sollwerte y-soll,i für die Tragarme 101; 102 kann auch in
der Steuerung 114 oder in sonstiger Weise, z. B. aus dem Sollwert y-soll gebildet
werden. Zur Erfassung der tatsächlichen Lage y-ist des jeweiligen Tragarms 101; 102
kann dem Antrieb und/oder dem Träger 103 eine nicht dargestellte Sensorik zugeordnet
sein, welche die Lage an die Steuerung und/oder Regelung 114 zurückmeldet. Ein Sensor
kann entfallen, wenn beispielsweise über eine Rotorstellung etc. die tatsächliche
axiale Lage korreliert ist und als Information vorliegt. Stimmt die aktuelle Lage
y-ist (über die Sensorik oder die Korrelation) nicht mit dem aktuellen Sollwert y-soll
überein, so wirkt die Steuerung und/oder Regelung 114 ihrerseits mit einem entsprechenden
Stellbefehl Δ107 auf die betreffenden Antriebsmotoren 107. Ein Steuerungsprozess kann
vorteilhafter Weise vorgesehen sein, in welchem die neu aufgeachste Rolle, z. B. Rolle
106, zur gerade ablaufenden Rolle, z. B. Rolle 104 (bzw. Bahn B, B') in axialer Richtung
automatisch ausgerichtet wird, bevor die neue Bahn B; B' mittels einer Klebe- und
Schneideinrichtung 108 an die ablaufende Bahn B'; B angeklebt, und die alte Bahn B';
B von ihrer Rolle 104; 106 abgetrennt wird. Auch ist es durch die angetriebenen Tragarme
101; 102 möglich und vorgesehen, dass nach Aufnahme einer neuen Rolle 104; 106, oder
aber vor Produktionsbeginn die Rolle 104; 106 in ihrer axialen Lage im Hinblick auf
den gewünschten Bahnkantenverlauf automatisch positioniert und somit die Bahnkante
voreingestellt wird. Entsprechende Informationen über die geplante Produktion und/oder
Vorgabewerte erhält die Steuerung des Rollenwechslers 100 durch die Maschinensteuerung
der Druckmaschine.
[0019] In einer vorteilhaften Weiterbildung ist im Bereich des Rollenwechsels 100 oder zwischen
dem Rollenwechsler 100 und einer nachfolgenden ersten Druckeinheit 300 eine nicht
dargestellte Bahnkantenerfassung für die ablaufende Bahn B; B' vorgesehen. Das Ergebnis
wird mit einem Sollwert verglichen und bei Abweichung wird eine Regulierung der Bahnkante
durch axiale Bewegung der Rolle 104; 106 über das entsprechende Paar von Tragarmen
101; 102 vorgenommen. Insbesondere ist eine Verfahrensweise von Vorteil, wobei das
genannte Nachfahren der Rolle 104; 106 und ein Ausrichten der Bahn B; B' im Einzugwerk
200 miteinander in Verbindung stehen (s.u.). Ein axialer Stellbereich der Tragarme
101; 102 des Rollenwechslers 100 ist dann derart ausgebildet, dass er die Aufnahme
einer Rolle 104; 106 mit einer Breite b von bis zu 1.000 mm und zusätzlich eine Korrektur
aus einer mittleren Lage heraus um mindestens ± 50 mm ermöglicht. Das Einstellen und/oder
Konstanthalten einer für die Abwicklung der Bahn B; B' geeigneten Bahnspannung wird
durch eine entsprechende Einrichtung, z. B. einer Tänzerwalze 113, gewährleistet (siehe
Fig. 4).
[0020] Nachdem im Rollenwechsler 100 die Bahnspannung bereits eine Voreinstellung für das
störungsfreie Abwickeln (Sackbildung und zu hohe Spannung wird vermieden) erfährt,
erfolgt die letztlich für den Verlauf der Bahn B; B' durch die nachfolgenden Druckeinheiten
300 und nachfolgenden Aggregate 400; 500; 600; 700; 800; 900 wesentliche Einstellung
der Bahnspannung und/oder der seitlichen Ausrichtung der Bahn B; B' im Einzugwerk
200.
[0021] Hierzu verfügt das Einzugwerk 200 zumindest über eine Vorrichtung zur Einstellung
der Bahnspannung sowie über eine Vorrichtung zur seitlichen Ausrichtung (Fig. 5).
[0022] Für den Transport und die Einstellung der Bahnspannung weist das Einzugwerk 200 eine
durch einen Antriebsmotor 201 getriebene Zugwalze 202 auf. Schlupf wird einerseits
durch große Umschlingung der Zugwalze 201 von 90 bis 180° (durch S-förmigen Verlauf
der Bahn B) und zum zweiten durch an die Zugwalze 202 z. B. pneumatisch anstellbare
Rollen 203 vermieden/verringert. Der Antriebsmotor 201 kann in einer Variante bzgl.
seines Momentes geregelt ausgeführt sein, wobei in diesem Fall über das von einer
Spannungsregelung vorgegebene Moment die Bahnspannung einstellbar ist. Die angetriebene
Zugwalze 202 kann in diesem Fall gleichzeitig als Vorrichtung zur Einstellung der
Bahnspannung über das anliegende Moment wirksam sein. Im Beispiel ist der Antriebsmotor
201 jedoch bzgl. seiner Drehzahl geregelt. Die einzustellende Drehzahl wird z. B.
von der Maschinensteuerung und/oder durch eine Bahnspannungsregelung vorgegeben, welche
die gewünschte Drehzahl vor dem Hintergrund der zu erzielenden Bahnspannung in Bezug
zu einer nachfolgenden, nicht dargestellten Zugwalze vorgibt. Im Regelfall erfolgt
ein Nacheilen der Zugwalze 202 und damit ein Bremsen mit dem Antriebsmotor 201.
[0023] Die Bahnspannung wird im dargestellten Ausführungsbeispiel mit einer der Zugwalze
202 nachgeordneten Vorrichtung ermittelt und Eingestellt. Hierzu umläuft die Bahn
B eine in ihrer Lage ortsveränderbare Walze 204, insbesondere eine Tänzerwalze 204,
und eine Walze 206, z. B. eine Messwalze 206. Die Tänzerwalze 204 ist mittels eines
Antriebes 207, beispielsweise eines mit Druckmittel beaufschlagbaren Zylinders 207,
in ihrer Lage veränderbar und mit einer Kraft entgegen einer durch die die Walze 204
umschlingende Bahn B erzeugten Zugkraft beaufschlagbar.
[0024] Das Einzugwerk 200 verfügt weiterhin über eine Bahnlaufregelung zur seitlichen Ausrichtung
der Bahn B mittels einer entsprechende Vorrichtung, welche Mittel zum seitlichen Versetzen
208, z. B. einen Drehrahmen 208, sowie eine Messeinrichtung 209 zur Erfassung der
Lage der Bahnkante aufweist. Die Messung erfolgt beispielsweise über einen Sender,
einen Spiegel und einen Empfänger für den reflektierten Strahl. Mittels einer in Fig.
5 nur schematisch angedeuteten Steuer- und/oder Regeleinrichtung 211 erfolgt ein Vergleich
des Istwertes x-ist mit einem beispielsweise von der Maschinensteuerung vorgegebenen
Sollwert x-soll für die Lage der Bahnkante. Liegt eine Abweichung vor, so wird von
der Steuer- und/oder Regeleinrichtung 211 ein die Abweichung kompensierender Stellbefehl
Δ212 an einen nur schematisch angedeuteten Antrieb 212 gegeben. In einer vorteilhaften
Weiterbildung ist die Messeinrichtung 209 in ihrer axialen Lage ortsveränderbar, z.
B. über ein Antriebsmittel fern betätigt, ausgeführt. So lässt sich auf Stellbefehl
von einem Bedienpult her oder aber automatisch durch die Maschinensteuerung eine Positionierung
auf der Basis von Informationen bzgl. einer für die geplante Produktion verwendete
Bahnbreite vornehmen.
[0025] In einer vorteilhaften Ausführung stehen die Bahnlaufregelung 208, 209, 211, 212
des Einzugswerkes 200 und die Steuerung und/oder Regelung 114 der Tragarme 101; 102
des Rollenwechslers 100 miteinander in verfahrenstechnischer Wirkverbindung (in Fig.
3 und 5 angedeutet).
[0026] Die Bahnlaufregelung 208, 209, 211, 212 weist - von einer Nulllage betrachtet - einen
durch die Mechanik begrenzten Stellbereich auf. Wird ein vordefinierter und/oder vordefinierbarer
Grenzbereich erreicht, so wird, beispielsweise durch die Steuerung 211, ein Korrekturwert
K, beispielsweise als Offset für den Sollwert y-soll der Rollen- oder Tragarmposition
an den Rollenwechsler 100 bzw. dessen Steuerung 114 gegeben. Bei Erreichen eines Grenzbereichs
für den Stellweg der Bahnlaufregelung 208, 209, 211, 212 wird somit eine Korrektur
der Rollenlage im Rollenwechsler 100 vorgenommen. In Weiterbildung wird die Korrektur
derart vorgenommen, dass die Bahnlaufregelung 208, 209, 211, 212 wieder in einen zulässigen
Bereich, vorteilhaft nahe ihrer Nulllage zurückkehren kann.
[0027] Somit wird in Abhängigkeit einer Stellung des Drehrahmens 208 der Steuerung 114 des
Rollenwechslers 100, bzw. der Tragarme, ein definiertes Weg- oder Ortsignal zur Korrektur
der Position der Rolle 104; 106 bzw. der Tragarme beaufschlagt. Insbesondere erfolgt
eine Veränderung der seitlichen Lage von einer ersten Position in eine korrigierte
Position einer aktuell abgewickelten Rolle 104; 106 wenn das Mittel zum seitlichen
Versetzen 208 in den vordefinierbaren Grenzverstellbereich gelangt. Bei Erreichen
des Grenzverstellbereichs der Steuerung 114 des Rollenwechslers 100 ein definiertes
Wegoder Ortsignal zur Korrektur der Position beaufschlagt. Vorzugsweise erfolgt die
Korrektur derart, dass nach Durchführung der Korrektur der Drehrahmen 208 wieder in
seine Nulllage rückgeführt ist, d. h. in welcher er keine seitliche Ablenkung der
Bahn B; B' bewirkt.
[0028] Vorteilhaft erfolgt die Korrektur der Position der Rolle 104; 106 unter Berücksichtigung
der aktuellen Verstelllage des Drehrahmens 208. Eine bestimmte Lage des Drehrahmens
bewirkt einen im wesentlichen reproduzierbaren Versatz der Bahn B; B', welcher durch
geometrische Überlegungen und/oder Messung ermittelbar ist. In einem Steuerprozess
kann nun die Rolle um diesen beim Grenzverstellbereich vorliegenden Versatz in die
aktuelle Versatzrichtung des Drehrahmens 208 bewegt werden. Da die Rolle nun dorthin
bewegt wird, muss der Drehrahmen diesen Versatz nicht mehr leisten und kehrt in seine
Nulllage zurück (interner Regelprozess des Drehrahmens) oder wird parallel zum Verfahren
der Rolle entsprechend zurückgestellt (paralleler Steuerprozess für den Drehrahmen).
Der vordefinierte bzw. vordefinierbare Grenzverstellbereich beläuft sich aus Sicherheitsgründen
vorteilhaft auf ca. 60 bis 90%, insbesondere 65 bis 75%, des maximalen Verstellbereichs
von der Nulllage (Mittellage) her zu beiden Seiten, d. h. je Korrekturrichtung.
[0029] Das Zurückführen in die Nulllage kann in einer Ausführung auch durch einen Regelprozess
erfolgen, und zwar beispielsweise derart, dass bei Erreichten des definierten Grenzwertes
bzw. Grenzverstellbereichs ein Bewegen der Rolle durch den Rollenwechsler 100 in die
zu diesem Zeitpunkt durch das Mittels 208 eingenommene Versatzrichtung eingeleitet
wird, solange, bis durch das Mittel 208 seine vordefinierte Nulllage rückgemeldet
wird. Das Verstellen der Rolle kann hierbei sukzessive in kleineren Intervallen erfolgen.
[0030] In den genannten Varianten kann, während die axiale Lage der Rolle wie auch immer
verändert wird, durch den Regelprozess des Drehrahmens 208 die den Drehrahmen 208
stromabwärts verlassende Bahn B; B' ihrer Solllage gehalten werden. Was der Rollenwechsler
100 auf der einen Seite durch axiale Bewegung an Versatz übernimmt, gibt der Drehrahmen
208 durch Rückführung in Richtung Nulllage ab.
[0031] In einer weiteren Ausbildung wird eine bereits im Rollenwechsler 100 aufgeachste
zweite Rolle 106; 104 vor einem die beiden Rollen 104; 106 verbindenden Klebeprozess
in die korrigierte zweite Position bewegt. Dies kann auf der Basis von nun für die
erste Rolle nun absolut vorliegenden Positionen (bereits inklusive der Korrektur),
oder aber durch die unkorrigierte Solllage für die Rolle zuzüglich eines Wertes für
die Korrektur der ersten Rolle - d. h. die Positionierung der neuen Rolle 106; 104
wird nun unter Berücksichtigung der Größe für die Korrektur der aktuellen Rolle 104;
106 vorgenommen.
[0032] Zur Korrektur der Position der Rolle 104; 106 wird der Steuerung 114 des Rollenwechslers
100 bevorzugt ein definiertes Weg- oder Ortsignal beaufschlagt. Hierzu ist der Antrieb
zur ortsgenauen axialen Positionierung - durch Lageregelung des Antriebsmotors 107
oder aber durch eine exakte Ortsmessung über einen Sensor 105, z. B. einen Ultraschallsensor
105.
Bezugszeichenliste
[0033]
- 100
- Aggregat, Rollenabwicklung, Rollenwechsler
- 101
- Tragarm
- 102
- Tragarm
- 103
- Träger
- 104
- Rolle
- 105
- Sensor, Ultraschallsensor
- 106
- Rolle
- 107
- Antriebsmotor
- 108
- Klebe- und Schneideinrichtung
- 109
- Gestell, Gestellwand
- 110
- -
- 111
- Konus
- 112
- Antriebsmotor
- 113
- Tänzerwalze
- 114
- Steuerung und/oder Regelung
- 200
- Aggregat, Einzugwerk
- 201
- Antriebsmotor
- 202
- Zugwalze
- 203
- Rolle
- 204
- Walze, Tänzerwalze
- 205
- -
- 206
- Walze, Messwalze
- 207
- Antrieb, Zylinder
- 208
- Mittel zum seitlichen Versetzen, Drehrahmen
- 209
- Messeinrichtung zur Erfassung der Lage der Bahnkante
- 210
- -
- 211
- Steuer- und/oder Regeleinrichtung
- 212
- Antrieb
- 300
- Aggregat, Druckeinheit, Doppeldruckwerk
- 400
- Aggregat, Lackierwerk
- 500
- Aggregat, Trockner
- 600
- Aggregat, Kühleinheit
- 700
- Aggregat, Überbau
- 800
- Aggregat, Falzapparat
- 900
- Aggregat, Querschneider, Planoausleger
- B
- Bahn, Papierbahn
- B'
- Bahn, Papierbahn
- K
- Korrekturwert
- T
- Transportrichtung
- a
- Abschnittslänge
- s
- Länge
- b
- Breite, (B)
- b'
- Breite, (B)
- y-soll
- Sollwert
- y-soll,i
- Sollwert
- y-ist
- Lage, tatsächlich
- R103
- Mittelachse
- R104
- Rotationsachse
- R106
- Rotationsachse
- Δ107
- Stellbefehl
- Δ212
- Stellbefehl
1. Verfahren zur seitlichen Ausrichtung einer Bahn (B; B') durch ein Mittel zum seitlichen
Versetzen (208) und einer vorgeordneten Rollenabwicklung (100), dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängigkeit einer Stellung des Mittels zum seitlichen Versetzen (208) einer Steuerung
(114) der Rollenabwicklung (100) ein definiertes Weg- oder Ortsignal zur Korrektur
der Position der Rolle (104; 106) beaufschlagt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Veränderung der seitlichen Lage von einer ersten Position in eine korrigierte
Position einer aktuell abgewickelten Rolle (104; 106) in der Rollenabwicklung (100)
erfolgt wenn das Mittel zum seitlichen Versetzen (208) in einen vordefinierbaren Grenzverstellbereich
gelangt, wobei bei Erreichen des Grenzverstellbereichs der Steuerung (114) der Rollenabwicklung
(100) ein definiertes Weg- oder Ortsignal zur Korrektur der Position der Rolle (104;
106) beaufschlagt wird.
3. Verfahren zur seitlichen Ausrichtung einer Bahn (B; B') durch ein Mittel zum seitlichen
Versetzen (208) und eine vorgeordnete Rollenabwicklung (100), wobei eine Veränderung
der seitlichen Lage von einer ersten Position in eine korrigierte Position einer aktuell
abgewickelten Rolle (104; 106) in der Rollenabwicklung (100) erfolgt wenn das Mittel
zum seitlichen Versetzen (208) in einen vordefinierbaren Grenzverstellbereich gelangt,
dadurch gekennzeichnet, dass die Korrektur durch die Rollenabwicklung (100) derart vorgenommen wird, dass nach
Durchführung der Korrektur das Mittel (208) wieder in seine Nulllage rückgeführt ist,
in welcher keine seitliche Ablenkung der Bahn (B; B') erfolgt.
4. Verfahren zur seitlichen Ausrichtung einer Bahn (B; B') durch ein Mittel zum seitlichen
Versetzen (208) und einer vorgeordneten Rollenabwicklung (100), wobei eine Veränderung
der seitlichen Lage von einer ersten Position in eine korrigierte Position einer aktuell
abgewickelten Rolle (104; 106) in der Rollenabwicklung (100) erfolgt wenn das Mittel
zum seitlichen Versetzen (208) in einen vordefinierbaren Grenzverstellbereich gelangt,
dadurch gekennzeichnet, dass eine bereits in der als Rollenwechsler (100) ausgeführten Rollenabwicklung (100)
aufgeachste zweite Rolle (106; 104) vor einem die beiden Rollen (104; 106) verbindenden
Klebeprozess in die korrigierte zweite Position bewegt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Korrektur der Position der Rolle (104; 106) unter Berücksichtigung einer Verstelllage
des Mittels zum seitlichen Versetzen (208) vorgenommen wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Positionierung der neuen Rolle (106; 104) unter Berücksichtigung der Größe für
die Korrektur der aktuellen Rolle (104; 106) vorgenommen wird.
7. Verfahren nach Anspruch 3 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass zur Korrektur der Position der Rolle (104; 106) der Steuerung (114) des Rollenwechslers
(100) ein definiertes Weg- oder Ortsignal beaufschlagt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Weg- oder Ortsignal im wesentlichen dem Maß des seitlichen Bahnversatzes durch
das im Grenzverstellbereich befindliche Mittel zum seitlichen Versetzen (208) entspricht.
9. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich der vordefinierbare Grenzverstellbereich auf ca. 60 bis 90% des maximalen Verstellbereichs
von einer Nulllage her je Korrekturrichtung beläuft.
10. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Zurückführen in die Nulllage durch einen Regelprozess derart erfolgt, dass bei
Erreichten des definierten Grenzwertes ein Bewegen der Rolle durch den Rollenwechsler
(100) in die zu diesem Zeitpunkt durch das Mittels (208) eingenommene Versatzrichtung
eingeleitet wird, solange, bis durch das Mittel (208) seine vordefinierte Nulllage
rückgemeldet wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die axiale Lage der Rolle verändert wird und während dieser Veränderung durch einen
Regelprozess des Mittels (208) die das Mittel (208) stromabwärts verlassende Bahn
(B; B') ihre Solllage gehalten wird.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Bewegen sukzessive in Teilschritten erfolgt.
13. Verfahren nach Anspruch 1, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Bahn (B; B') zum seitlichen Versetzen über einen Drehrahmen (208) geführt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 1, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass mittels einer Messeinrichtung (209) eine Lage der Bahn (B; B') quer zu ihrer Transportrichtung
gemessen wird.
15. Verfahren nach Anspruch 13 und/oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass das seitliche Versetzen durch den Drehrahmen (208) und/oder die Messung mittels der
Messeinrichtung (209) in einem Einzugwerk (200) erfolgt.
16. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
- mittels einer Messeinrichtung (209) eine Lage der Bahn (B; B') quer zu ihrer Transportrichtung
gemessen wird,
- mittels einer Steuer- und/oder Regeleinrichtung (211) ein Vergleich des Istwertes
(x-ist) mit einem vorgegebenen Sollwert (x-soll) für die Lage der Bahn (B; B') durchgeführt
wird,
- bei Vorliegen einer Abweichung durch die Steuer- und/oder Regeleinrichtung (211)
ein die Abweichung kompensierender Stellbefehl (Δ212) an einen Antrieb (212) des Drehrahmens
(208) gegeben wird,
- bei Erreichen eines vordefinierbaren Grenzbereichs durch die Steuer- und/oder Regeleinrichtung
(211) ein Korrekturwert (K) für die Rollen- oder Tragarmposition an den Rollenwechsler
(100) bzw. dessen Steuerung und/oder Regelung (114) gegeben wird,
- und infolge dessen die Rolle (104; 106) durch den Rollenwechsler (100) seitlich
entsprechend versetzt wird.
17. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Korrektur durch den Rollenwechsler (100) derart vorgenommen wird, dass das Mittel
(208) wieder in einen zulässigen Bereich, insbesondere in einen Bereich seiner Nulllage
rückgeführt wird.
18. Verfahren nach Anspruch 1, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass nach Aufnahme einer neuen Rolle (104; 106) oder aber vor Produktionsbeginn mit einer
bereits aufgeachsten Rolle (104; 106) diese Rolle (104; 106) durch den Rollenwechsler
(100) in ihrer axialen Lage im Hinblick auf ein weitgehend versatzfreies Durchlaufen
des Mittels zum seitlichen Versetzen (208) unter Einhaltung des gewünschten Bahnkantenverlaufs
automatisch positioniert wird.
19. Verfahren zur seitlichen Ausrichtung einer Bahn (B; B') in einer Bahnbe- und/oder
- verarbeitenden Maschine mit einem Mittel zum seitlichen Versetzen (208) der Bahn
(B; B') und einem Rollenwechsler (100), dadurch gekennzeichnet, dass nach Aufnahme einer neuen Rolle (104; 106) oder aber vor Produktionsbeginn mit einer
bereits aufgeachsten Rolle (104; 106) diese Rolle (104; 106) durch den Rollenwechsler
(100) in ihrer axialen Lage im Hinblick auf ein weitgehend versatzfreies Durchlaufen
des Mittels zum seitlichen Versetzen (208) unter Einhaltung des gewünschten Bahnkantenverlaufs
automatisch positioniert wird.
20. Verfahren nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass zur Positionierung eine Steuerung und/oder Regelung (114) des Rollenwechslers (100)
von einer Maschinensteuerung der Bahnbe- und/oder -verarbeitenden Maschine Informationen
über eine geplante Produktion und/oder bereits durch die Maschinensteuerung erzeugte
Vorgabewerte erhält.
21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Informationen Angaben zur Breite (b; b') der Bahn (B; B') und/oder zu einer seitlichen
Lage mindestens einer der Bahnkanten beinhaltet.
22. Verfahren nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Positionierung der neuen Rolle (106; 104) unter Berücksichtigung der Größe für
die Korrektur der aktuellen bzw. zuvor abgelaufenen Rolle (104; 106) vorgenommen wird.
23. Vorrichtung zur seitlichen Ausrichtung einer Bahn mit einem Mittel zum seitlichen
Versetzen (208) und einer Rollenabwicklung (100), wobei eine Steuerung und/oder Regelung
(114) der Rollenabwicklung (100) und eine Steuerung (211) des Mittels zum seitlichen
Versetzen (208) in der Weise miteinander in einer Wirkverbindung stehen, dass wenn
das Mittel zum seitlichen Versetzen (208) in einen vordefinierbaren Grenzverstellbereich
gelangt, eine Veränderung der seitlichen Position der Rolle in der Rollenabwicklung
(100) erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollenabwicklung (100) einen Antrieb zur ortsgenauen axialen Positionierung von
die Rolle aufnehmenden Tragarmen (101; 102) aufweist, und dass die Steuerung (114)
der Rollenabwicklung (100) dazu ausgebildet ist, infolge eines Signals über das Erreichens
des genannten Grenzverstellbereichs die bisherige Solllage für die Tragarme (101;
102) mit einem Weg- oder Ortsignal zu beaufschlagen.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel (208) als Drehrahmen (208) in einem Einzugwerk (200) ausgeführt ist.
25. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass der Rollenwechsler (100) dazu ausgebildet ist, eine Rolle (104; 106) mit einer Breite
(b) von bis zu 1.000 mm aufzunehmen.
26. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass ein axialer Stellbereich der Tragarme (101; 102) des Rollenwechslers (100) die Aufnahme
einer Rolle (104; 106) mit einer Breite (b; b') von bis zu 1.000 mm und zusätzlich
eine Korrektur aus einer mittleren Lage heraus um mindestens ± 50 mm ermöglicht.
27. Verfahren nach Anspruch 1, 3 oder 4 oder Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollenabwicklung (100) als Rollenwechsler (100) für den fliegenden Rollenwechsel
ausgebildet ist.