[0001] Die Erfindung betrifft einen Teleskopausleger für einen Fahrzeugkran der im Oberbegriff
des Anspruchs 1 angegeben Gattung.
[0002] Solche teleskopierbaren Ausleger führen im Belastungszustand an ihrem vorderen Ende
eine Hebearbeit aus. Der Ausleger wird dabei einer Biegebelastung in den beiden Hauptachsen
ausgesetzt; an der Oberseite des Auslegers herrscht Zugspannung, während an der Unterseite
des Auslegers Druckspannungen auftreten. Durch Seitenkräfte und außermittige Belastungen
treten auch eine Horizontalbiegung und Torsionen auf.
[0003] Die Konstrukteure solcher Ausleger sind grundsätzlich daran interessiert, den Querschnitt
für die so belasteten Teleskopteile optimal auszugestalten.
[0004] Ein solcher Querschnitt kann dann am leichtesten gebaut werden, wenn überall die
maximalen Spannungen gleich sind und nahe der zulässigen Spannung liegen. In dem Fall,
dass gleich große Kräfte aus unterschiedlichen Richtungen auftreten, sind diese Voraussetzungen
beispielsweise bei dünnwandigen kreisrunden Rohren oder bei einem quadratischen Fachwerk
erfüllt. Ist ein Querschnitt beispielweise in der vertikalen Richtung höher belastet
als in der Horizontalen, so wird ein optimaler runder Querschnitt zu einer Ellipse
und ein optimaler eckiger Querschnitt wird ein rechteckiges Fachwerk, wobei in beiden
Fällen die Querschnitte höher als breit sind.
[0005] Ein Teleskopausleger, wie er einleitend beschrieben wurde, ist beispielsweise aus
der EP 0 499 208 B1 bekannt. Der Querschnitt dieses Teleskopauslegers besteht aus
einem oberen Profilteil, das eine halbkastenförmige Ausgestaltung hat, und einem mit
dessen freien Schenkeln verschweißten unteren Profilteil, das völlig rund als Halbschale
ausgebildet ist. Solche völlig runden unteren Profilteile haben zwar gute Lasteinleitungs-
und Stabilitätseigenschaften, reichen jedoch bezüglich der Steifigkeit nicht an Rechteckfachwerke
heran. Es wird dabei des öfteren notwendig, zusätzliche stabilitätsfördernde Elemente,
wie eingeschweißte Beulstreifen, einzubauen oder den Querschnitt etwas dicker zu gestalten,
was sich negativ auf das Gesamtgewicht des Auslegers auswirkt.
[0006] Aus der EP 0 668 238 A1 ist ein Auslegerprofil für Krane und Kranfahrzeuge bekannt,
bei dem die beiden oberen Schenkelabschnitte des unteren Profils, die mit den Schenkeln
des oberen Profils verschweißt werden, als gerade Streifen ausgebildet sind. Der Rest
des unteren Profilteils hat eine gekrümmte Schalenform. Alternativ wird auch vorgeschlagen,
an einer anderen Stelle des unteren Profilteils ein geradliniges Streifenstück einzusetzen.
Diese geradlinigen Streifenstücke bilden an ihren Kanten Knickungen im Profilquerschnitt
aus. Aufgrund dieser Knickungen nähern sich die Belastungseigenschaften eines solchen
Profils wieder an diejenigen einen Rechteckfachwerks an; die Steifigkeit kann erhöht
werden. Nachteilig ist bei solchen Profilausführungen jedoch, dass insbesondere durch
die eingesetzten geraden Streifen die Lasteinteilungs- und Stabilitätseigenschaften,
die für gekrümmte Profile besonders vorteilhaft sind, schlechter werden. Wiederum
werden zusätzliche Versteifungen oder dickere Materialstärken benötigt, was das Gesamtgewicht
des Auslegers nachteiligerweise erhöht.
[0007] Das deutsche Gebrauchsmuster Nr. 94 02 692 beschreibt ein Auslegerprofil mit einem
im wesentlichen halbkastenförmigen oberen Abschnitt und einem mit dem oberen Abschnitt
verbundenen abgerundeten Abschnitt, bei dem der untere Abschnitt wenigstens einen
ebenen Wandungsabschnitt aufweist. Mit dieser Formgestaltung soll versucht werden,
sowohl eine ausreichende Beulsteifigkeit als auch eine genügende Lastbeständigkeit
gegen Biegung herzustellen. Es wird also ein ebenes Plattensegment (Wandungsabschnitt)
in den unteren Profilquerschnitt eingesetzt.
[0008] Der Nachteil dieser Ausgestaltung besteht darin, dass ebene Plattensegmente bzw.
Wandabschnitte in solchen auf Biegung und Beulung beanspruchten Profilen gerade im
Hinblick auf die Beulbelastung Schwachstellen sind. Ein weiterer Nachteil der ebenen
Segmente im Krafteinleitungsbereich zwischen den Teleskopen besteht darin, dass die
ebenen Streifen quergerichtete Kräfte erheblich schlechter aufnehmen können als gekrümmte
Schalen. Sie müssen grundsätzlich verstärkt werden, beispielsweise durch Beulstreifen.
[0009] In der DE 43 44 795 A1 wird ein Auslegerquerschnitt beschrieben, dessen unterer Teil
aus neuen flachen Streifen besteht, die stumpfwinklig aneinander angeordnet sind.
Diese Streifen bilden die Plattensegmente des unteren Profilteils. Sie sind sämtlich
als flache Plattensegmente ausgebildet, die wiederum die Nachteile bezüglich der Beulsteifigkeit
aufweisen.
[0010] Weiterhin geht aus dem DE 200 04 016 U1 ein Teleskopausleger hervor, bei dem das
Anlenkstück und/oder mindestens ein Teleskopschuss aus Profilen besteht, von denen
jedes einen unteren runden und einen oberen halbkastenförmigen Teil aufweist, deren
gegeneinander gerichtete Schenkel miteinander verschweißt sind. Der obere Profilteil
hat die Form eines gleichschenkligen Trapezes ohne längere Grundlinie in der Weise,
dass die Schenkel der Profilteile unter Bildung eines Winkels aufeinander stoßen,
der auf den Piofilinnenseiten kleiner als 180 ° ist. Dadurch solle eine noch bessere
Beulsteifigkeit erreicht werden. Dazu muss jedoch das untere Profilteil weit über
den Schwerpunkt eines Schusses nach oben reichen. Eine Materialerhöhung einer neutralen
Zone ist bei einem gewichtsoptimierten Ausleger jedoch nicht von Vorteil.
[0011] Schließlich geht aus der DE 196 24 312 C2 ein Teleskopausleger für einen Fahrzeugkran
der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung hervor, bei dem das obere Profilteil
halbkastenförmig ist und das untere Profilteil aus mehreren, aneinander grenzenden
Schalensegmenten besteht, welche jeweils eine nach außen gekrümmte Form, insbesondere
eine Kreisbogenform, aufweisen. Dadurch sollen die guten Lasteinleitungs- und Stabilitätseigenschaften
von gekrümmten Profilen mit der höheren Steifigkeit eines Rechteckfachwerks vereinigt
werden, so dass ein solcher Teleskopausleger besonders leicht gebaut werden kann.
[0012] Trotz der mit den verschiedenen Formen des oberen Profilteils und des unteren Profilteils
erzielten Verbesserungen gibt es nach wie vor keine optimale Lösung für extreme Belastungen,
wie sie bei Wippspitzenbetrieb, aber auch bei vorgespannten und/oder abgespannten
Auslegersystemen auftreten, die unter der Bezeichnung "Mega-Lift" angeboten werden.
[0013] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Teleskopausleger der angegebenen
Gattung zu schaffen, bei dem die oben erwähnten Nachteile nicht auftreten. Insbesondere
soll ein Teleskopausleger vorgeschlagen werden, der eine noch weiter erhöhte Beulsteifigkeit
hat und deshalb insbesondere für Extrem-Belastungen wie im Wippspitzenbetrieb, bei
abgespannten Systemen oder bei steiler Auslegerstellung geeignet ist.
[0014] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
[0015] Zweckmäßige Ausführungsformen werden durch die Merkmale der Unteransprüche definiert.
[0016] Die mit der Erfindung erzielten Vorteile beruhen darauf, dass auch das obere Profilteil
des Basisteils und/oder mindestens eines Teleskopteils durch mehrere, in stumpfen
Winkeln aneinander stoßende Schalensegmente gebildet wird, die eine nach außen gekrümmte
Form haben. Dabei wirken die Knicke zwischen den einzelnen, nach außen gekrümmten
Schalensegmenten wie idealisierte Beulsteifen. Dies ist für den Wippspitzenbetrieb,
aber auch bei vorgespannten und/oder abgespannten Auslegersystemen ("Mega-Lift") von
großem Vorteil, da nun sowohl das obere Profilteil als auch das untere Profilteil
auf Druck belastet werden können. Da - anders als bei den Teleskopauslegern nach dem
Stand der Technik - der gesamte Oberschalen-Querschnitt trägt, erhöht sich bei dem
Profil des Teleskopauslegers nach der Erfindung die Steifigkeit unter gleichzeitiger
Minimierung des Gewichts.
[0017] Weiterhin werden durch die beanspruchte Form des oberen Profilteils größere Einleitungsflächen
in der Oberschale bereitgestellt, welche die Kräfte, die von dem nachfolgenden, inneren
Teleskopteils auf die Oberschale des äußeren Teleskopteils bzw. des Basisteils wirken,
aufnehmen können.
[0018] Wenn bei Wippspitzenbetrieb, abgespannten oder vorgespannten Systemen oder bei steiler
Auslegerstellung hohe Seitenkräfte bei geringer Belastung in Hauptauslegerrichtung
wirken, minimieren sich die Zugkräfte in der Oberschale. Die Verbolzungskräfte bei
diesen Arbeitsstellungen sind sehr hoch, so dass bei Einleitung dieser hohen Verbolzungskräfte
die Ausleger-Seitenschenkel stark beulgefährdet sind. Da das erfindungsgemäß ausgestaltete,
obere Profilteil mit seinen nach außen gekrümmten Schalensegmenten eine weitaus höhere
Steifigkeit als die üblichen, halbkastenförmigen Oberprofilteile hat, können auch
hohe Verbolzungskräfte problemlos aufgenommen werden.
[0019] Im Vergleich mit herkömmlichen Auslegerprofilen wird bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung
eine Traglaststeigerung durch eine höhere Materialfestigkeit bei gleichem Materialeinsatz
erreicht.
[0020] Das obere Profilteil des Teleskopauslegers nach der vorliegenden Erfindung besteht
aus mindestens zwei gekrümmten Schalensegmenten. Die Anzahl der zu verwendenden Schalensegmente
hängt einerseits von der gewünschten Form des Auslegers und andererseits von den auftretenden
Lastfällen ab. Es können vorzugsweise drei, vier oder mehr Schalensegmente verwendet
werden; bei der Ausbildung einer Schildform sind beispielsweise vier gekrümmte Schalensegmente
vorhanden.
[0021] Nach einer bevorzugten Ausführungsform laufen das obere und das untere Profilteil
an ihren Schenkelenden in eine gerade Form aus, so dass sie an ihren aneinandergrenzenden,
geraden Schenkelenden miteinander verschweißt werden können. Dadurch ergibt sich eine
optimale Krafteinleitung vom oberen Profilteil auf das untere Profilteil und umgekehrt
in Abhängigkeit von der Art der Belastung.
[0022] Bei der erfindungsgemäßen Profilform von Basisteil und/oder mindestens einem Schuss
eines Teleskopauslegers bleibt der Schweißstoß zwischen dem unteren Profilteil und
dem oberen Profilteil im Bereich der neutralen Zone, da die gekrümmten, mit stumpfen
Winkeln aneinander stoßenden Schalensegmente in dem gesamten oberen Profilteil ein
höheres Niveau der Biegesteifigkeit bewirken. Der obere Profilteil mit seiner geringeren
Blechstärke kann entsprechend tiefer an den unteren Profilteile angesetzt werden,
das heißt, es wird nun möglich, den Schweißstoß zwischen oberen Profilteil und unterem
Profilteil im Bereich der neutralen Zone vorzusehen.
[0023] Ein Verdrehen der Teleskopteile untereinander in Folge von Torsion wird bei der erfindungsgemäßen
Querschnittsform mit vorzugsweise vier oder sechs Knicken in dem Oberteil und dem
Unterteil stark vermindert.
[0024] Ein oberes Profilteil mit einem Querschnitt aus mehreren, nach außen gekrümmten Schalensegmenten
ist vorteilhaft, wenn bei Abspannbetrieb Druckkräfte auf den oberen Profilteil wirken.
Bei überwiegender Biegebeanspruchung um beide Hauptachsen mit Zugkräften im oberen
Profilteil wird nach einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, dass im oberen
Profilteil die nach außen gekrümmten Schalensegmente von einem, zwei oder mehreren
geraden Segmenten unterbrochen werden. Dadurch wird eine gleichmäßigere Spannungsverteilung
erreicht und eine Ovalisierung des Querschnittes unter Biegebeanspruchung um die Hauptachse
vermindert.
[0025] Insbesondere dann, wenn sich ein solches gerades Schalensegment in der oberen, horizontalen
Fläche des oberen Profilteils befindet, können die Vorteile der herkömmlichen, halbkastenförmigen
oberen Profilteile ausgenutzt werden, wie es für bestimmte Anwendungsfälle sinnvoll
ist. Durch das Einfügen eines solchen geraden Schalensegmentes wird der Auslegerquerschnitt
in seiner Gesamthöhe verringert, wodurch sich wiederum die Ausleger - und damit schließlich
auch die Kran-Gesamthöhe reduzieren lassen, was insbesondere beim Transport eines
eingefahrenen Krans wichtig ist.
[0026] Weiterhin muss ein durchgehend gekrümmtes, oberes Profilteil im Bereich der Krafteinleitung,
insbesondere bei Fußstücklagerung des folgenden Teleskopteils, insgesamt durch Gleitstücke
gestützt werden. Durch Einfügen eines geraden Schalensegmentes können die Gleitstücke
an dieser Stelle entfallen. Solche Gleitstücke befinden sich im Bereich der mit stumpfen
Winkeln aneinander angrenzenden, gekrümmten Schalensegmente. Die Gleitstücklängen
in Richtung der Auslegerachse können durch Variieren der Breite des geraden Segmentes
optimiert werden, so dass bei gleicher Länge im eingeschobenen Zustand eine größere
Auslegerlänge möglich wird.
[0027] Und schließlich ist für den Transport, die Fertigung und die Montage ein gerades
Schalensegment im oberen Profilteil hilfreich, da Montagevorrichtungen zum Lagern
und Positionieren nicht notwendig sind.
[0028] Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die beiliegenden, schematischen Zeichnungen näher erläutert.
[0029] Es zeigen
- Fig. 1
- einen Querschnitt durch eine erste Ausführungsform eines Basis- oder Teleskopteils,
- Fig. 2
- einen Querschnitt durch eine leicht modifizierte Ausführungsform, und
- Fig. 3
- einen Querschnitt durch eine leicht abgeänderte Variante der Ausführungsform nach
Figur 2.
[0030] Die Figuren zeigen einen Querschnitt durch einen Teil eines Teleskopauslegers, wobei
es sich um den dreh- und schwenkbar gelagerten Basisteil oder um einen ausfahrbaren
Teleskopteil handeln kann.
[0031] Selbstverständlich können auch mehrere zusammenschiebbare und ausfahrbare Teleskopteile
einerseits und das dreh- und schwenkbar gelagerte Basisteil andererseits die dargestellte
Querschnittsform haben. Dadurch lassen sich die Teleskopteile mit sehr geringen Abständen
voneinander in dem Basisteil schachteln, weil aus den oben erläuterten Gründen auf
Versteifungsmittel, wie beispielsweise angeschweißte Beulsteifen, verzichtet und dünne
Wandstärken eingesetzt werden können. Somit entsteht ein stabiler, leichter Teleskopausleger.
[0032] Der aus Figur 1 ersichtliche, allgemein durch das Bezugszeichen 10 angedeutete Teil
eines Teleskopauslegers, also entweder Basisteil oder mindestens ein Teleskopteil,
besteht aus einem oberen Profilteil 12 und einem unteren Profilteil 14. Die freien
Schenkelenden der beiden Profilteile 12, 14 laufen in einer geraden Form 12a, 14a
aus und sind an den Enden dieser geraden Bereiche 12a, 14a miteinander verschweißt.
Die jeweiligen Schweißstöße sind durch die Bezugszeichen 16 angedeutet. Sie befinden
sich in der neutralen Zone des Basisteils oder Teleskopteils, d.h., der obere Profilteil
12 und der untere Profilteil 14 haben etwa die gleiche vertikale Höhe.
[0033] Der untere Profilteil wird - in ähnlicher Weise wie bei dem Teleskopausleger nach
der DE 196 24 312 C2 - durch drei nach außen gekrümmte Schalensegmente 14b, 14c, 14d
gebildet, die jeweils die Form eines Kreisbogens, jedoch mit unterschiedlichen Kreisradien,
haben.
[0034] In ähnlicher Weise besteht der obere Profilteil 12 aus drei nach außen gekrümmten
Schalensegmenten 12b, 12c, 12d, die ebenfalls Kreisbogenform mit jeweils unterschiedlichen
Kreisradien haben.
[0035] Die beiden unteren Schalensegmente 12b, 12d laufen in die geraden Teile 12a aus,
die mit den geraden Teilen 14a des unteren Profilteils 14 verschweißt sind.
[0036] Wie erkennbar, bilden alle Schalensegmente 12b, 14b, 12c, 14c und 12d, 14d stumpfe
Winkel miteinander bzw. mit dem anschließenden, geraden Teilen 12a. Dies gilt auch
für die unteren Schalensegmente 14a, 14b, 14c und 14d.
[0037] Figur 2 zeigt die Querschnittsform einer etwas modifizierten Ausführungsform eines
Basisteils und/oder mindestens eines Profilteils, die sich von der Querschnittsform
nach Figur 1 nur dadurch unterscheidet, dass in das obere Profilteil 12 ein gerades
Schalensegment 12e eingefügt ist. Dieses gerade Schalensegment 12e ersetzt einen Teil
des oberen Segmentes 12c bei der Ausführungsform nach Figur 1 und verläuft sowohl
in der Darstellung nach Figur 2 als auch beim Einsatz eines solchen Teleskopauslegers
horizontal. An das gerade Segment 12e schließen sich jeweils ein kurzes Segment 12f
bzw. 12g an, die wiederum - ähnlich wie bei der Ausführungsform nach Figur 1 - in
die seitlichen Elemente 12b, 12d übergehen.
[0038] Als Alternative zu der Ausführungsform nach Figur 2 können auch weitere, gerade Segmente
zwischen den nach außen gekrümmten Schalensegmenten (12b, 12f) bzw. (12g und 12d)
vorgesehen werden.
[0039] Die Zahl der gekrümmten Schalensegmente im oberen Profilteil 12 ist auch nicht, wie
bei den Ausführungsformen dargestellt, auf drei beschränkt, sondern es können auch
zwei, vier oder fünf nach außen gekrümmte Schalensegmente verwendet werden.
[0040] Figur 3 zeigt eine Variante der Querschnittsform nach Figur 2, bei der in der rechten
und linken oberen Ecke des oberen Profilteils 12 jeweils ein stärker nach außen gekrümmtes
Schalensegment 12g', 12f vorgesehen ist, das tangential in das zentrale gerade Schalensegment
12e auf der einen Seite und in ein weniger stark nach außen gekrümmtes Schalensegment
12b', 12d'auf der anderen Seite übergeht.
1. Teleskopausleger für einen Fahrzeugkran
a) mit einem dreh- und schwenkbar lagerbaren Basisteil,
b) in dem mehrere zusammenschiebbare und ausfahrbare Teleskopteile gelagert sind,
c) wobei das Basisteil und/oder mindestens ein Teleskopteil ein oberes Profilteil
(12) und ein unteres Profilteil (14) aufweisen und
d) das untere Profilteil (14) aus mehreren aneinandergrenzenden Schalensegmenten (14b,
14c, 14d) besteht,
e) die jeweils eine nach außen gekrümmte Form aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass
f) das obere Profilteil (12) aus mehreren Schalensegmenten (12b, 12c, 12d) besteht,
g) die eine nach außen gekrümmte Form haben.
2. Teleskopausleger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das obere Profilteil (12) und/oder das untere Profilteil (14) aus mindestens zwei,
vorzugsweise drei, vier oder mehr Schalensegmenten (12b, 12c, 12d; 14b, 14c, 14d)
besteht.
3. Teleskopausleger nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das untere Profilteil (14) und das obere Profilteil (12) an ihren Schenkelenden in
eine gerade Form (12a, 14a) auslaufen und an ihren aneinander grenzenden geraden Schenkelenden
(12a, 14a) miteinander verschweißt sind.
4. Teleskopausleger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Schweißstöße (16) im Bereich der neutralen Zone des Basisteils und/oder
mindestens eines Teleskopteils befinden.
5. Teleskopausleger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die gekrümmten Schalensegmente (12b, 12c, 12d; 14b, 14c, 14d) zumindest teilweise
kreisbogenförmig ausgebildet sind.
6. Teleskopausleger nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die benachbarten gekrümmten Schalensegmente (12b, 12c, 12d; 14b, 14c, 14d) des oberen
Profilteils (12) jeweils einen stumpfen Winkel mit einander bilden.
7. Teleskopausleger nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einige der gekrümmten Schalensegmente (12b, 12c, 12d; 14b, 14c, 14d) des
oberen Profilteils (12) und/oder des unteren Profilteils (14) eine Kreisbogenform
mit unterschiedlichen Radien aufweisen.
8. Teleskopausleger nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass im oberen Profilteil (12) die gekrümmten Schalensegmente (12b, 12c, 12d) durch mindestens
ein gerades Segment (12e) voneinander getrennt sind.
9. Teleskopausleger nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein zentrales, gerades Segment (12e) über ein stärker nach außen gekrümmtes Schalensegment
(12g', 12f') in ein weniger stark nach außen gekrümmtes Schalensegment (12b', 12d')
übergeht.
10. Teleskopausleger nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die gekrümmten Schalensegmente tangential ineinander übergehen.