[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung von Leitpfosten und/oder
Schilderstangen und/oder Straßenmarkierungsstangen, insbesondere senkrechten Schneestangen,
an Leitplanken, mit Haltemitteln zur Aufnahme eines Leitpfostens und/oder einer Schildstange
und/oder einer Straßenmarkierungsstange, sowie mit Befestigungsmitteln zur Befestigung
der Vorrichtung an Leitplanken.
[0002] Eine Vorrichtung zur Befestigung von Straßenmarkierungsstangen an Leitplanken ist
beispielsweise aus der AT 001253 U1 bekannt. Die bekannte Vorrichtung besteht aus
einer Federspange, die zum verrastenden Ansetzen an der Leitplanke ausgebildet ist.
An der Vorderseite der Federspange befinden sich zwei als Haltemittel ausgestaltete
Aufnahmeklammem zur Fixierung der Straßenmarkierungsstange. Die Befestigung der Straßenmarkierungsstange
erfolgt nach dem Aufklipsen der Federspange auf die Leitplanke.
[0003] Die bekannte Vorrichtung weist verschiedene Nachteile auf. Zum einen ist die Befestigung
an der Leitplanke ungenügend. Durch einen vorbeifahrenden Schneepflug werden große
Massen von Schnee gegen die Befestigungsvorrichtung gedrückt. Die gezeigte Federspange
kann den auftretenden Kräften kaum standhalten. Weiterhin nachteilig ist die Ausgestaltung
des Haltemittels zur Aufnahme der Straßenmarkierungsstange als Aufnahmeklammern. Die
Aufnahmeklammern sind ebenfalls nicht geeignet, den beim Schneeräumen auftretenden
Querkräften standzuhalten.
[0004] Weiterhin von Nachteil ist, dass die bekannte Vorrichtung sehr leicht durch Spannen
der Federspange entfernt werden kann. Dies ist bedenklich, wenn man an das große Ausmaß
von Vandalismus denkt.
[0005] Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass die gezeigte Befestigungsvorrichtung nur
zur Verwendung mit einer bestimmten Art von Leitplanken geeignet ist. Dies bedeutet,
dass für Leitplanken mit unterschiedlicher Höhe oder Breite eigene Befestigungsvorrichtungen
hergestellt werden müssen, was die Kosten für die Befestigungsvorrichtung erheblich
erhöht.
[0006] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Befestigungsvorrichtung vorzuschlagen,
die an einer Vielzahl unterschiedlicher Leitplanken einsetzbar ist, und die den bei
der Schneeräumung auftretenden Kräften standhält.
[0007] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Befestigungsmittel aus mindestens zwei,
voneinander beabstandeten Klemmbacken bestehen, die über ein, insbesondere im wesentlichen
senkrechtes, Verbindungsteil miteinander verbunden sind, wobei Mittel zur Einstellung
des Abstandes zwischen den Klemmbacken und damit zur Herbeiführung einer kraftschlüssigen
und/oder formschlüssigen Verbindung zwischen Vorrichtung und Leitplanke, insbesondere
in senkrechter Richtung, vorgesehen sind.
[0008] Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann auf Leitplanken mit den unterschiedlichsten
Ausmaßen aufgesetzt werden. Mit den Mitteln zur Einstellung des Abstandes zwischen
den Klemmbacken wird eine Klemmung der Leitplanke zwischen den Klemmbacken herbeigeführt.
Dadurch, dass der Abstand zwischen den Klemmbacken einstellbar ist, kann die Vorrichtung
an Leitplanken unterschiedlichster Höhe eingesetzt werden. Die aus dem Stand der Technik
bekannte Vorrichtung verfügt nicht über Mittel zum Einstellen des Abstandes der Klemmbacken.
Die bekannte Vorrichtung wird sich nach Loslassen der Federspange immer wieder in
ihre Ursprungslage zurückbewegen.
[0009] Je nachdem, wie stark die Verbindung zwischen Befestigungsvorrichtung und Leitplanke
sein soll, kann eine kraftschlüssige und/oder formschlüssige Verbindung gewählt werden.
[0010] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Mittel
zur Einstellung des Abstandes der Klemmbacken als Gewinde-Schrauben-Kombination ausgebildet
sind. Es ist denkbar, die Gewinde-Schrauben-Kombination in der Art einer Schraubzwinge
anzubringen, so dass beispielsweise die untere Klemmbacke höhenverstellbar ausgebildet
ist. Selbstverständlich ist es auch möglich, die Mittel zur Einstellung des Abstandes
der Klemmbacken als Rastverbindung auszubilden. Eine Gewinde-Schrauben-Verbindung
weist jedoch verschiedene Vorteile auf. Zum einen ist der Abstand zwischen den Klemmbacken
mittels einer Gewinde-Schrauben-Verbindung stufenlos regulierbar, und zum anderen
ist eine Gewinde-Schrauben-Verbindung robuster und unanfälliger als eine Rastverbindung.
[0011] Es ist von besonderem Vorteil, wenn die Mittel zur Einstellung des Abstandes zwischen
den Klemmbacken als Mittel zur Veränderung der wirksamen Länge des Verbindungsteils
ausgebildet sind. Dabei ist mit wirksamer Länge des Verbindungsteils die Strecke des
Verbindungsteils zwischen den beiden Klemmbacken gemeint. Die erfindungsgemäße Ausgestaltung
der Mittel zur Veränderung der Einstellung des Abstandes zwischen den Klemmbacken
als Mittel zur Veränderung der wirksamen Länge des Verbindungsteils hat den Vorteil,
dass beispielsweise die Gewinde-Schrauben-Kombination seitlich an der Befestigungsvorrichtung
angebracht werden kann. Hierdurch wird die Befestigung der Befestigungsvorrichtung
an der Leitplanke wesentlich erleichtert und beschleunigt.
[0012] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Verbindungsteil
aus mindestens zwei Teilstücken besteht, die über mindestens eine Gewinde-Schrauben-Verbindung
miteinander verbunden sind. Beispielsweise ist das Verbindungsteil als Hülsen-Bolzen-Kombination
ausgestaltet, wobei im Bolzen das Gewinde für die Schraube vorgesehen ist. Bolzen
und Hülse sind mit den unterschiedlichen Teilstücken des Verbindungsteils verbunden.
Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Schraube senkrecht, von oben her verdreht werden
kann ― das heißt, wenn die Hülse am oberen Verbindungsteil und der in der Hülse geführte
Bolzen am unteren Verbindungsteil befestigt ist. Die Auflagefläche des Schraubenkopfes
wirkt dabei auf ein Bauteil, welches mit dem oberen Verbindungsteilstück verbunden
ist, insbesondere auf den Hülsendeckel bzw. die obere Klemmbacke.
[0013] Mit Vorteil ist vorgesehen, dass zur Herstellung eines Formschlusses die Kontur der
Klemmbacken an die Kontur der Ober- bzw. Unterkante der Leitplanke angepasst ist.
Hierdurch wird die Festigkeit der Verbindung im Bedarfsfall wesentlich erhöht.
[0014] Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass jede Klemmbacke einen,
insbesondere im wesentlichen senkrechten, Bund zur Bildung eines Hintergriffs hinter
die Vorder- oder Rückseite der Leitplanke aufweist. Durch diese Maßnahme wird der
Sitz der Befestigungsvorrichtung auf der Leitplanke verbessert. Die Bünde verlaufen
im wesentlichen parallel zum Verbindungsteil der Befestigungsvorrichtung.
[0015] Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass Mittel zur Erzeugung
einer kraftschlüssigen Verbindung der Befestigungsvorrichtung mit der Leitplanke in
horizontaler Richtung vorgesehen sind. Neben der senkrechten Klemmwirkung wird so
eine horizontale Klemmwirkung erhalten und dadurch die Befestigung wesentlich verbessert.
[0016] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Mittel zur Erzeugung
einer kraftschlüssigen Verbindung der Befestigungsvorrichtung mit der Leitplanke in
horizontaler Richtung als Mittel zum Anpressen der Bünde an die Leitplanke ausgestaltet
sind. Dies ist beispielsweise mit einer Rastverbindung möglich.
[0017] Es ist von großem Vorteil, dass als Mittel zum Anpressen der Bünde an die Leitplanke
mindestens eine, in einem, im wesentlichen horizontalen, Gewinde geführte Schraube
vorgesehen ist, wobei das Gewinde insbesondere in oder an der Verbindungsschiene an-
beziehungsweise eingebracht ist. Die Schraube wird in horizontaler Richtung von außen
durch das Gewinde gegen die Seitenfläche der Leitplanke verschraubt. Da das Gewinde
an der gegenüber liegenden Seite der Bünde angebracht ist, werden die Bünde seitlich
gegen die Leitplanke verpresst. Diese besondere Ausgestaltung der Mittel zum Anpressen
der Bünde an die Leitplanke hat den Vorteil, dass die Befestigungsvorrichtung an Leitplanken
mit unterschiedlicher Breite eingesetzt werden können. Durch die Schraubenverbindung
ist es möglich, an unterschiedlich breiten Leitplanken eine horizontale Klemmwirkung
zu bewirken.
[0018] Es ist besonders zweckmäßig, dass als Haltemittel zur Aufnahme einer Straßenbegrenzungsstange
und/oder einer Schilderstange eine hülsenförmige, insbesondere zylindrische, Halterung,
mit oder ohne Bodenanschlag, vorgesehen ist, wobei die Halterung vorzugsweise oberhalb
der Befestigungsmittel, insbesondere oben mittig auf der Vorrichtung, angebracht ist.
Durch die hülsenförmige Ausgestaltung der Halterung ist es möglich, die Straßenmarkierungsstangen
einfach von oben her in die Halterung einzuführen. Dies kann beispielsweise von einer
LKW-Ladefläche aus geschehen. Hierdurch kann die Arbeitszeit zum Einsetzen der Stangen
wesentlich verringert werden. Um die Halterung der Straßenmarkierungsstange zu verbessern,
kann eine Halteschraube vorgesehen sein. Diese kann beispielsweise durch die Hülse
hindurch in die Straßenmarkierungsstange oder gegen die Straßenmarkierungsstange verschraubt
werden. Wenn ein Bodenanschlag vorgesehen ist, hat dies den Vorteil, dass kürzere
Straßenmarkierungsstangen verwendet werden können. Diese müssen dann nicht bis zum
Boden reichen und müssen folglich nicht den durch Schneebewegungen seitlich auftretenden
Kräften standhalten. Die mittige Anordnung der Halterung hat den Vorteil, dass die
Straßenmarkierungsstangen exakt die Lage der Leitplanke markieren. Der innere Durchmesser
des hülsenförmigen Haltemittels ist mit Vorteil so bemessen, dass er dem Durchmesser
einer Straßenbegrenzungsstange und/oder einer Schildstange zuzüglich eines Spiels
entspricht.
[0019] Die Einsatzvariabilität der Befestigungsvorrichtung wird wesentlich dadurch erhöht,
dass ein Einsatz zum Ein-/ oder Aufstecken in/auf die Halterung vorgesehen ist, der
eine Einsteckaufnahme zur Aufnahme eines Straßenleitpfostens aufweist. Dabei weist
der Einsatz mit Vorteil einen unteren Fortsatz auf, der so ausgebildet ist, dass er
in die Halterung hinein oder oben um die Halterung herum aufgesteckt werden kann.
Wenn der innere Durchmesser des Fortsatzes so gewählt wird, dass er auf die Halterung
aufgesteckt werden kann, hat dies den Vorteil, dass auch auf den Einsatz Straßenmarkierungsstangen
aufgesetzt werden können. Diese durchdringen dann den Einsatz und werden von der hülsenförmigen
Halterung gehalten. Es ist jedoch auch denkbar, an dem Einsatz eine zusätzliche Halterung
für die Straßenmarkierungsstangen vorzusehen. An vielen Autobahnteilstücken, insbesondere
an der Fahrbahnmittelbegrenzung, gibt es keine Straßenteitpfosten. Mit Hilfe des Aufsatzes
ist es möglich, solche Straßenleitpfosten auch dort anzubringen, wo kein Platz für
die herkömmliche Befestigung mittels Erdnägeln, etc., gegeben ist.
[0020] Um einen guten Halt für die Straßenleitpfosten zu gewährleisten, ist mit Vorteil
vorgesehen, dass die Kontur der Einsteckaufnahme der, insbesondere im wesentlichen
dreieckigen, Umfangskontur eines Leitpfostens zuzüglich eines Spiels entspricht. Selbstverständlich
kann der Leitpfosten durch eine oder mehrere Sicherungsschrauben gehaltert werden.
Weiterhin kann eine oder können mehrere Sicherungsschrauben zur Fixierung des Einsatzes
vorgesehen sein.
[0021] Die beschriebene Vorrichtung wird dazu verwendet, Leitpfosten und/oder Schilderstangen
und/oder Straßenmarkierungsstangen, insbesondere Schneestangen, an Leitplanken zu
befestigen.
[0022] Anhand der Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand im Detail erläutert.
[0023] Es zeigen:
- Fig. 1:
- eine Explosionsdarstellung der Befestigungsvorrichtung mit Straßenmarkierungsstangen,
und
- Fig. 2:
- eine an einer Leitplanke angebrachte Befestigungsvorrichtung mit Einsatz zur Aufnahme
eines Straßenleitpfostens.
[0024] In Figur 1 ist eine Vorrichtung 1 zur Befestigung von Leitpfosten und/oder Schilderstangen
und/oder Straßenmarkierungsstangen 2 an Leitplanken 3 mit Haltemitteln 4 zur Aufnahme
eines Leitpfostens und/oder einer Schilderstange und/oder einer Straßenmarkierungsstange
2, sowie mit Befestigungsmitteln 5 zur Befestigung der Vorrichtung 1 an Leitplanken
3 dargestellt.
[0025] Die Befestigungsmittel 5 bestehen aus zwei beabstandeten Klemmbacken 6, 7, welche
über ein senkrechtes Verbindungsteil 8 miteinander verbunden sind. Das Verbindungsteil
8 besteht aus zwei Teilstücken 9, 10.
[0026] Das obere Verbindungsteilstück 9 besteht aus einer Hülse, welche an die Unterseite
der oberen Klemmbacke 6 angeschweißt ist. Das untere Verbindungsteil 10 besteht aus
einer Kombination eines Bolzens und einer Schiene 11. Der Bolzen ist an der Schiene
11 senkrecht angeschweißt und in befestigtem Zustand in der Hülse 9 geführt. Die Schiene
11 bildet mit der unteren Klemmbacke 7 eine L-Form.
[0027] Als Mittel zur Einstellung des Abstandes zwischen den Klemmbacken 6,7 ist eine Gewinde-Schrauben-Verbindung
vorgesehen. Das Gewinde 12 ist in den Bolzen des unteren Verbindungsteils 10 eingebracht.
Die Schraube 13 wird senkrecht durch eine Öffnung 14 in der oberen Klemmbacke 6 geführt
und ragt in die Hülse des oberen Verbindungsteils 9 hinein. Die Schraube 13 kann in
das Gewinde 12 verdreht werden, wodurch die Anschlagfläche des Schraubenkopfes von
oben auf die obere Klemmbacke 6 wirkt, sodass die Klemmbacken 6, 7 aufeinander zu
oder voneinander weg, je nach Drehrichtung der Schraube, bewegt werden können.
[0028] Als Haltemittel 4 zur Aufnahme der Straßenmarkierungsstange 2 ist eine rohrförmige
Hülse vorgesehen, die auf die Mitte der Oberseite der oberen Klemmbacke 6 aufgeschweißt
ist. Die obere Klemmbacke 6 bildet gleichzeitig den Bodenanschlag für die Straßenmarkierungsstange
2 oder eine Schilderstange.
[0029] Zur Aufnahme eines Straßenleitpfostens ist ein Einsatz 15 vorgesehen. Dieser Einsatz
weist einen hülsenförmigen Fortsatz 16 auf. Mit Hilfe dieses Fortsatzes 16 kann der
Einsatz 15 auf das Haltemittel 4 aufgesteckt werden. Zur Fixierung dient eine Fixierschraube
17. Der Boden 18 des Einsatzes 15 weist eine Öffnung 19 auf, deren Durchmesser dem
Durchmesser einer Straßenmarkierungsstange 2 zuzüglich eines Spiels entspricht. Der
Boden 18 ist mit einer allseitigen Umrandung 20 versehen. Die Umrandung 20 bildet
die Einsteckaufnahme zur Aufnahme des Leitpfostens. Selbstverständlich muss die Umrandung
nicht umfangsseitig geschlossen ausgebildet sein.
[0030] Die Kontur dieser Umrandung 20 und damit der Einsteckaufnahme entspricht der Kontur
eines Straßenleitpfostens zuzüglich eines Spiels. Der Straßenleitpfosten kann leicht
von oben her in den Einsatz 15 eingesteckt werden und gegebenenfalls mit einer Sicherungsschraube
21 fixiert werden.
[0031] Neben der durch das Aufeinanderzubewegen der Klemmbacken 6, 7 erzeugten senkrechten
kraftschlüssigen Verbindung kann eine horizontale kraftschlüssige Verbindung der Befestigungsvorrichtung
1 mit der Leitplanke 3 erzeugt werden. Hierfür sind Bünde 22, 23 vorgesehen, die einen
rechten Winkel zu den entsprechenden Klemmbacken 6, 7 aufweisen. Die Bünde 22, 23
bilden einen Hintergriff hinter die Vorderseite 24 der Leitplanke 3. Weiterhin ist
eine Schraube 25 vorgesehen, mit deren Hilfe die Bünde 22, 23 mit ihrer Innenfläche
an die Vorderseite 24 der Leitplanke 3 angepresst werden können. Die Schraube 25 wird
in ein horizontales Gewinde 26 in der Schiene 11 des unteren Verbindungsteils 10 verschraubt.
Mit ihrem vorderen Ende erreicht die Schraube 25 durch Drehen derselben die Hinterseite
26 der Leitplanke 3. Durch Anziehen der Schraube 25 wird erreicht, dass die Bünde
22, 23 gegen die Vorderseite 24 gepresst werden. Hierdurch wird eine horizontale,
kraftschlüssige Verbindung zwischen Schraube 25, Leitplanke 3 und Bünden 22, 23 erzeugt.
[0032] Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Vorrichtung 1 ist es möglich, diese
an Leitplanken 3 unterschiedlicher Höhe und unterschiedlicher Breite (b1, b2) anzubringen.
[0033] In Figur 2 ist die Vorrichtung 1 mit Haltemitteln 4 und Einsatz 15 gezeigt. Der Leitpfosten
27 kann in die Umrandung 20 des Einsatzes 15 eingesteckt werden. Zur Fixierung dient
die Sicherungsschraube 21, die die Umrandung 20 des Einsatzes 15 durchdringt. Die
in Figur 2 gezeigte Leitplanke 3 weist eine geringere Breite (b2) als die in Figur
1 gezeigte Leitplanke 3 mit der Breite b1 auf. Das Herstellen einer horizontalen,
kraftschlüssigen Verbindung ist mit Hilfe der Schraube 25, sowie den Bünden 22, 23
dennoch möglich. Es ist zu erkennen, dass der Bolzen des unteren Verbindungsteils
10 in dem als Hülse ausgestalteten, oberen Verbindungsteil 9 geführt ist. Die Schraube
13 durchdringt die oberen Klemmbacke 6 und ist mit dem Gewinde 12 des Bolzens verschraubt.
Hierdurch kann der Abstand zwischen den Klemmbacken 6, 7 je nach Bedarf eingestellt
werden.
[0034] Es ist auch denkbar, dass der Einsatz 15 unlösbar mit der Vorrichtung 1 verbunden
ist. Dabei kann das Haltemittel 4 wie gezeigt angeordnet sein. Es ist jedoch auch
denkbar, dass das Haltemittel 4 zur zusätzlichen Aufnahme einer Straßenmarkierungsstange
an einer anderen Stelle an der Vorrichtung 1 angebracht ist.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0035]
- 1
- Vorrichtung
- 2
- Straßenmarkierungsstange
- 3
- Leitplanke
- 4
- Haltemittel
- 5
- Befestigungsmittel
- 6
- Klemmbacke
- 7
- Klemmbacke
- 8
- Verbindungsteil
- 9
- oberes Verbindungsteil
- 10
- unteres Verbindungsteil
- 11
- Schiene
- 12
- Gewinde
- 13
- Schraube
- 14
- Öffnung
- 15
- Einsatz
- 16
- Fortsatz
- 17
- Fixierschraube
- 18
- Boden
- 19
- Öffnung
- 20
- Umrandung
- 21
- Sicherungsschraube
- 22
- Bund
- 23
- Bund
- 24
- Vorderseite
- 25
- Schraube
- 26
- Hinterseite
- 27
- Leitpfosten
1. Vorrichtung zur Befestigung von Leitpfosten und/oder Schilderstangen und/oder Straßenmarkierungsstangen,
insbesondere senkrechten Schneestangen, an Leitplanken, mit Haltemitteln zur Aufnahme
eines Leitpfostens und/oder einer Schilderstange und/oder einer Straßenmarkierungsstange,
sowie mit Befestigungsmitteln zur Befestigung der Vorrichtung an Leitplanken, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel (5) aus mindestens zwei, voneinander beabstandeten, Klemmbacken
(6, 7) bestehen, die über ein, insbesondere im wesentlichen senkrechtes, Verbindungsteil
(8, 9 ,10) miteinander verbunden sind, wobei Mittel zur Einstellung des Abstandes
zwischen den Klemmbacken und damit zur Herbeiführung einer kraftschlüssigen und/oder
formschlüssigen Verbindung zwischen Vorrichtung (1) und Leitplanke (3), insbesondere
in senkrechter Richtung, vorgesehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Einstellung des Abstandes der Klemmbacken als Gewinde- Schraubenkombination
ausgebildet sind.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Einstellung des Abstandes zwischen den Klemmbacken als Mittel zur
Veränderung der wirksamen Länge des Verbindungsteils (8, 9, 10) ausgebildet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsteil (8) aus mindestens zwei Teilstücken (9, 10)besteht, die über
mindestens eine Gewinde-Schraubenverbindung miteinander verbunden sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Herstellung eines Formschlusses, die Kontur der Klemmbacken (6, 7) an die Kontur
der Ober- bzw. Unterkante der Leitplanke (3) angepasst ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das jede Klemmbacke (6, 7) einen, insbesondere im wesentlichen senkrechten, Bund
(22, 23), zur Bildung eines Hintergriffs hinter die Vorder- (24) oder Rückseite (26)
der Leitplanke (3), aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel zur Erzeugung einer kraftschlüssigen Verbindung der Befestigungsvorrichtung
(1) mit der Leitplanke (3) in horizontaler Richtung vorgesehen sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel als Mittel zum Anpressen der Bünde (22, 23) an die Leitplanke (3) ausgestaltet
sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass als Mittel zum Anpressen der Bünde (22, 23) an die Leitplanke (3) mindestens eine,
in einem, im wesentlichen horizontalen, Gewinde (26) geführte Schraube (25) vorgesehen
ist, wobei das Gewinde (26) insbesondere in oder an dem Verbindungsteil (8, 9, 10,
11 ) an bzw. eingebracht ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Haltemittel (4) zur Aufnahme einer Straßenmarkierungsstange (2) und/oder einer
Schildstange, eine hülsenförmige, insbesondere zylindrische, Halterung (4), mit oder
ohne Bodenanschlag vorgesehen ist, wobei die Halterung (4) vorzugsweise oberhalb der
Befestigungsmittel, insbesondere oben mittig auf der Vorrichtung (1) angebracht ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Einsatz zum Ein- oder Aufstecken in/auf die Halterung (4) vorgesehen ist, der
eine Einsteckaufnahme (20) zur Aufnahme eines Straßenleitpfostens (27) aufweist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontur der Einsteckaufnahme (20) der, insbesondere im wesentlichen dreieckigen,
Umfangskontur eines Leitpfostens (27) zuzüglich eines Spiels entspricht.
13. Verwendung einer Vorrichtung mit den Merkmalen einer oder mehrer der Ansprüche 1 bis
12 zur Befestigung von Leitpfosten (27) und/oder Schilderstangen und/oder Straßenmarkierungsstangen
(2), insbesondere senkrechte Schneestangen, an Leitplanken (3).