[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Laufwagen gemäß Oberbegriff Patentanspruch 1
oder 10 sowie auf einen Adapter gemäß Oberbegriff Patentanspruch 11.
[0002] Bekannt sind Beschläge für Hebe-Schiebe-Türen oder -Fenster, auch mit Kippfunktion,
mit jeweils wenigstens zwei Laufwagen (DE 18 88 103 U). Zum Öffnen und Schließen des
Tür- oder Fensterflügels ist es erforderlich, diese Flügel anzuheben bzw. abzusenken.
Hierfür besitzen die Laufwagen u.a. Hubmittel, die zwischen einem Laufwagenelement
und einem Lager wirken, welches in der Regel in einer Nut am unteren Flügelrahmenprofil
befestigt ist, und zwar derart, daß sich das Lagerelement mit seiner Oberseite am
Boden dieser Nut abstützt.
[0003] Um eine ordnungsgemäße Montage des jeweiligen Laufwagens zu gewährleisten, müssen
die Breite und Tiefe der Nut relativ genau auf den Laufschuh abgestimmt werden. Vielfach
ist es aber erwünscht, ein und dasselbe Flügelrahmenprofil für Flügelrahmen unterschiedlicher
Größe bzw. mit unterschiedlichem Gewicht zu verwenden, und zwar ohne daß hierbei Änderungen
insbesondere auch bezüglich der Breite und Tiefe der Nut für die Laufschuhe möglich
oder erwünscht sind. So ist es beispielsweise bei Kunststoffprofilen bzw. PVC-Profilen
wegen der vorhandenen Hohlräume nicht möglich, eine bereits vorhandene Nut beliebig
zu ändern. Auch bei Flügelrahmenprofilen aus Holz ist es schon aus Gründen einer rationellen
Fertigung oftmals nicht erwünscht oder nicht möglich, für Flügel mit unterschiedlichem
Gewicht und damit für Laufwagen unterschiedlicher Belastbarkeit und Baugröße Nuten
mit unterschiedlicher Breite und Tiefe vorzusehen, obwohl ebenfalls aus Kostengründen
bei einem geringen Flügelgewicht Laufwagen leichterer und kleinerer Bauart eingesetzt
werden sollten als bei größerem Flügelgewicht.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, einen Laufschuh aufzuzeigen, der eine vereinfachte
und exakte Montage und/oder eine Anpassung an die Tiefe und/oder Breite der jeweiligen
Nut im unteren Flügelrahmenprofil zumindest in gewissen Grenzen ermöglicht.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Laufwagen entsprechend dem Patentanspruch 1 oder
10 ausgebildet. Ein Adapter ist entsprechend dem Patentanspruch 11 ausgebildet.
[0006] Die erfindungsgemäße Ausbildung gestattet es u.a., bei einem einheitlichen Flügelrahmenprofil
mit einer Nut bestimmter Breite und Tiefe in Abhängigkeit vom Flügelgewicht den jeweils
passenden Laufschuh auszuwählen oder beispielsweise aus Kostengründen einen kleineren
Laufschuh zu verwenden und die Tiefe und/oder Breite der Nut durch entsprechende Wahl
des Adapters oder der Adapterelemente auszugleichen. Die erfindungsgemäße Ausbildung
ermöglicht weiterhin eine vereinfachte Montage dadurch, daß der Laufwagen oder Laufschuh
bei der Montage bis zu seiner endgültigen Verankerung zunächst durch Einrasten fixiert
werden kann.
[0007] Bei einer Ausführungsform der Erfindung sind Adapter und Adapterelemente mit unterschiedlicher
Breite und Dicke vorgesehen, die wahlweise, auch miteinander kombinierbar, mit dem
jeweiligen Laufwagen verwendet werden können.
[0008] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besitzen die Adapter eine Breite,
die gleich oder annähernd gleich der Breite der jeweiligen Nut ist, so daß die Adapter
mit ihren Öffnungen für Befestigungsschrauben zumindest eine Lehre oder Montagehilfe
für die das Lager am Flügelrahmen fixierenden Schrauben beim Eindrehen dieser Schrauben
bildet und somit eine möglichst lagegenaue Anordnung des Laufwagens in der Nut gewährleisten.
Gleiches gilt im verstärkten Maße, wenn der Adapter oder dessen Elemente mit Mitteln,
beispielsweise mit Zapfen, Vorsprüngen usw. versehen sind, die eine lagegenaue Positionierung
des Adapters relativ zum Lager des Laufwagens bewirken.
[0009] Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Die Erfindung wird
im Folgenden anhand der Figuren an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- in perspektivischer Einzeldarstellung einen Laufwagen oder Laufschuh einer Laufwagenanordnung
eines Beschlages für Hebe-Schiebe-Türen oder -Fenster;
- Fig. 2
- in perspektivischer Einzeldarstellung einen weiteren Laufschuh oder Laufwagen der
Laufwagenanordnung;
- Fig. 3
- den Laufwagen der Figur 1 in perspektivischer Darstellung, zusammen mit einem zweiteiligen,
vom Laufwagen abgenommenen Adapter;
- Fig. 4 - 5
- in Einzeldarstellung jeweils Details der Adapter der Figur 3;
- Fig. 6 und 7
- jeweils einen Querschnitt durch das untere Flügelrahmenprofil eines Fenster- oder
Türflügels, zusammen mit dem dort vorgesehenen Laufwagen gemäß der Erfindung (Fig.
6) bzw. zusammen mit einem dort angeordneten Laufwagen größerer Ausbildung entsprechend
dem Stand der Technik (Fig. 7);
- Fig. 8
- eine vereinfachte Darstellung ähnlich der Figur 6 bei einer weiteren möglichen Ausführungsform
der Erfindung;
- Fig. 9
- in vereinfachter Teildarstellung eine Draufsicht auf den Adapter 9b der Figur 8.
[0010] In den Figuren sind 1 und 2 die beiden Laufschuhe oder Laufwagen einer Laufwagenanordnung
eines ansonsten nicht dargestellten Hebe-Schiebe-Beschlages für eine Hebe-Schiebe-Tür
oder ein Hebe-Schiebe-Fenster gegebenenfalls mit Kippfunktion.
[0011] Der Laufwagen 1 besteht im wesentlichen aus einem Lager 3, an welchem ein Laufwagenelement
4 mit zwei in einer Laufwagenlängsrichtung gegeneinander versetzten Rollen 5 vorgesehen
ist, die zwischen Rollenblechen 6 des Laufwagenelementes 4 frei drehbar gelagert sind,
und zwar um Achsen senkrecht zur Laufwagenlängsrichtung.
[0012] In der Mitte ist das mit seinen Rollenblechen 6 das Lager 3 übergreifende Laufwagenelement
4 an diesem Lager 3 in Laufwagenlängsrichtung um einen vorgegebenen Hub verschiebbar
geführt (Doppelpfeil H
H), und zwar derart, daß bei diesem Hub H
H zugleich auch ein Hub H
V des Lagers 3 gegenüber dem Laufwagenelement 4 in vertikaler Richtung erfolgt. Für
diesen Hub H
V ist zwischen dem Laufwagenelement 4 und dem Lager 3 ein entsprechendes Hubgetriebe
gebildet, welches über einen das Laufwagenelement 4 mit einem Umlenkgetriebe 7 verbindenden
Hebel 8 von einer nicht dargestellten Treibstange des Hebe-Schiebe-Beschlags betätigt
wird. Das Umlenkgetriebe 7 ist ebenfalls an dem Lager 3 vorgesehen.
[0013] Wie beispielsweise die Figur 3 zeigt, ist das Lager 3 im wesentliche als ein zur
Unterseite des Laufwagens 1 offenes U-Profil ausgebildet, und zwar mit den beiden
den Rollenblechen 6 benachbarten Schenkeln 3.1 und einem, die Oberseite des Lagers
3 bildenden und die Schenkel 3.1 miteinander verbindenden Jochabschnitt 3.2.
[0014] Der Laufwagen 2 ist ähnlich dem Laufwagen 1 ausgebildet, d. h. er besteht ebenfalls
aus dem zwei in Laufwagenlängsrichtung gegeneinander versetzte Rollen 5 aufweisenden
Laufwagenelement 4a, welches bei der dargestellten Ausführungsform im wesentlichen
identisch mit dem Laufwagenelement 4 ausgebildet ist. Die beiden Rollenbleche 6 des
Laufwagenelementes 4a sind wiederum in der Mitte an einem Lager 3a dieses Lager übergreifend
befestigt, und zwar um den vorgegebenen Hub H
H in Laufwagenlängsrichtung verschiebbar, so daß bei diesem horizontalen Hub zugleich
der vertikale Hub H
V des Lagers 3a gegenüber dem Laufwagenelement 4a erfolgt. Im Verwendungsfall sind
die Laufwagenelemente 4 und 4a über eine Stange miteinander verbunden.
[0015] Die Besonderheit der Laufwagen 1 und 2 besteht darin, daß auf jedem Lager 3 bzw.
3a ein zweiteiliger Adapter 9 (Lager 3) bzw. 9a (Lager 3a) vorgesehen ist. Der Adapter
9 besteht aus zwei identischen als langestreckte, rechteckförmige Platten ausgebildeten
Adapterelementen 10 und 11, die in dem in der Figur 1 dargestellten Zustand des Laufwagens
1 die gesamte Länge des Lagers 3 abdecken und deckungsgleich übereinander angeordnet
sind. Die beiden Adapterelemente 10 und 11 sind im Bereich eines Endes jeweils mit
einem über die Unterseite wegstehenden Hohlzapfen 12 und Bereich des anderen Endes
mit zwei, ebenfalls über die Unterseite vorstehenden Vorsprüngen 13 ausgebildet. Der
jeweilige Hohlzapfen 12 ist mit seiner Achse in der Mittellängsachse des rechteckförmigen
Adapterelementes 10 bzw. 11 angeordnet. Die beiden Vorsprünge 13 sind jeweils in der
Nähe eines Längsrandes des Adapterelementes 10 bzw. 11 vorgesehen, und zwar beidseitig
von der parallel zu den Längsseiten verlaufenden Mittellängsachse einander unmittelbar,
d.h. in einer Achsrichtung quer zur Mittellängsachse gegenüberliegend.
[0016] Für den Hohlzapfen 12 ist an der Oberseite des Lagers 3 bzw. im dortigen Jochabschnitt
3.2 eine Öffnung 14 vorgesehen. Für die beiden Vorsprünge 13 weist das Lager 3 an
seiner Oberseite jeweils eine Ausklinkung 15 auf, und zwar im Bereich jeweils einer
Längsseite dieses Lagerelementes. Weiterhin sind in jedem Adapterelement 10 bzw. 11
Öffnungen 16 vorgesehen, die bei der dargestellten Ausführungsform jeweils mit ihrer
Achse die Mittellängsachse des jeweiligen Lagerelementes schneiden und denen zumindest
teilweise Öffnungen 17 an der Oberseite des Lagers 3 zugeordnet sind, so daß bei auf
dem Lager 3 angeordneten Adapter 9 oder Adapterelement 10 bzw. 11 jede Öffnung 17
mit einer Öffnung 16 der Adapterelemente 10 und 11 deckungsgleich liegt und somit
über diese deckungsgleichen Öffnungen 16 und 17 die Befestigung des Laufwagens 1 an
der Unterseite eines Fenster- oder Türflügels möglich ist, beispielsweise in der Nut
18 eines unteren Flügelrahmenprofils 19, wie dies in der Figur 6 dargestellt ist.
[0017] Durch die Verwendung der Hohlzapfen 12 und der zugehörigen Öffnung 14 ist weiterhin
ein Verschrauben des Laufwagens 1 bzw. des Lagers 3 auch im Bereich der Hohlzapfen
12 grundsätzlich möglich.
[0018] An der Oberseite sind die Adapterelemente 10 und 11 mit Öffnungen für den Hohlzapfen
12 und die Vorsprünge 13 eines jeweils anschließenden Adapterelementes ausgebildet,
so daß die bei der dargestellten Ausführungsform verwendeten beiden Adapterelemente
10 und 11 stapelartig übereinander gelegt werden können und dabei über den Hohlzapfen
12, die Vorsprünge 13 und die zugehörigen Öffnungen formschlüssig ineinander greifen.
[0019] Zur Material- und Gewichtsersparnis sind die beispielsweise aus Kunststoff durch
Spritzgießen hergestellten Adapterelemente 10 und 11 an der Oberseite mit einer Vielzahl
von Ausnehmungen und zwischen diesen angeordneten Stegen ausgebildet.
[0020] Die Breite der Adapterelemente 10 und 11 ist bei der dargestellten Ausführungsform
gleich oder etwas größer als die Breite, die der Laufwagen 1 im Bereich der Laufwagenelemente
4 aufweist.
[0021] In der Figur 1 ist das Adapterelement 10 mit seiner Unterseite unmittelbar auf der
Oberseite des Lagers 3 aufliegend durch den in die Öffnung 14 eingreifenden Hohlzapfen
12 und durch die in die Ausklinkungen 15 eingreifenden Vorsprünge 13 gehalten. Das
Adapterelement 11 liegt mit seiner Unterseite auf der Oberseite des Adapterelementes
10 auf und ist dort durch seinen Hohlzapfen 12 und seine Vorsprünge 13 gesichert.
[0022] Der Adapter 9a ist bei der dargestellten Ausführungsform ebenfalls zweiteilig ausgebildet,
und zwar bestehend aus dem Adapterelement 10a und 11a. Beide Adapterelemente sind
wiederum entsprechend den Adapterelementen 10 und 11 als rechteckförmige Platten ausgebildet,
und zwar beispielsweise aus Kunststoff durch Spritzgießen. Weiterhin weisen die Adapterelemente
10a und 11a, die beispielsweise wiederum identisch ausgeführt sind, eine Breite auf,
die gleich oder größer ist als die Breite des Laufwagenelementes 4a. Der Adapter 9
bzw. dessen Adapterelemente 10 und 11 stehen hierdurch seitlich über das Lager 3 bzw.
über die Ebenen der Außenfläche der Schenkel 3.1 vor.
[0023] Ferner sind die Adapterelemente 10a und 11a an ihrer Unterseite mit den Hohlzapfen
12 und Vorsprüngen 13 entsprechenden Vorsprüngen, Hohlzapfen usw. versehen, so daß
über diese Zapfen, Vorsprünge usw. eine Sicherung des Adapterelementes 10a am Lager
3a sowie des Adapterelementes 11a auf dem Adapterelement 10a möglich ist.
[0024] Wie die Figuren weiterhin zeigen, ist jedes Lager 3 bzw. 3a mit über die Ebene der
Außenfläche der Schenkel des betreffenden U-Profils, d. h. beispielsweise der Schenkel
3.1, wegstehenden bügelartigen Abstützelementen 20 versehen. Im Bereich der Verbindung
zwischen dem Lager 3 bzw. 3a und dem zugehörigen Laufwagenelement 4 bzw. 4a ist an
jeder Längsseite des Laufwagens 1 bzw. 2 ein derartiges Abstützelement 20 vorgesehen,
welches geringfügig auch über die Ebene der Außenseite des jeweiligen Rollenblechs
6 vorsteht. Die beiden Abstützelemente 20 stehen jeweils unterhalb der Rollenbleche
6 seitlich vom Lager 3 bzw. 3a vor.
[0025] Die Figur 6 zeigt die Montage, beispielsweise des Laufwagens 1 in der Nut 18 des
unteren Flügelrahmenprofils 19, wobei der Laufwagen 1 in einer Ansicht in Richtung
des Pfeiles A der Figur 1 dargestellt ist. Die Nut 18 besitzt eine Tiefe, die deutlich
größer ist als dies für den Laufwagen 1 ohne den Adapter 9 notwendig wäre. Diese Tiefe
ist beispielsweise dadurch bedingt, daß für das untere Flügelrahmenprofil 19 ein mit
der Nut 18 bereits vorgefertigtes Profil verwendet wird, welches für die Herstellung
von Flügeln unterschiedlicher Größe und/oder mit unterschiedlichem Gewicht genutzt
werden soll, so daß in der Nut 18 auch Laufwagen 21 für größere Belastungen und damit
mit größeren Abmessungen untergebracht werden können (Fig. 7). Durch den Adapter 9,
d. h. durch die Verwendung beider Adapterelemente 10 und 11 ist der Laufwagen 1 an
die Tiefe der Nut 18 angepaßt. Das Flügelrahmenprofil 19 ist als Holzprofil dargestellt,
kann aber auch ein Kunststoffprofil mit den üblichen Hohlkammern sein.
[0026] Bei einer Nut 18 geringerer Tiefe wird beispielsweise nur ein Adapterelement, z.
B. nur das Adapterelement 10 bzw. 10a verwendet.
[0027] Die Breite der Adapterelemente 10, 10a und 11, 11 a ist bei der dargestellten Ausführungsform
gleich der Breite der Nut, so daß bei Verwendung der Adapter 9 bzw. 9a der jeweilige
Laufschuh 1 und 2 im Bereich der Oberseite bzw. des Bodens der Nut 18 durch den verwendeten
Adapter 9 und im Bereich der Unterseite bzw. offenen Seite der Nut 18 durch die beiden
Abstützelemente 20 exakt in der Nut ausgerichtet ist, so daß nach der Montage insbesondere
auch die Laufwagenelemente 4 bzw. 4a und deren Rollenbleche 6 in einem Abstand von
den Innenflächen der Nut 18 angeordnet sind, der für ein leichtgängiges und möglichst
geräuschfreies Betätigen des Hebe-Schiebe-Beschlages erforderlich ist.
[0028] Die Figur 8 zeigt nochmals einen Schnitt durch den unteren Abschnitt des Flügelrahmens
bzw. durch das untere Flügelrahmenprofil 19 zusammen mit dem in der dortigen Nut 18a
angeordneten Laufwagen 1 und einem am Laufwagen bzw. an dessen Lager befestigten Adapter
9b, der bei dieser Ausführungsform als langgestreckte, rechteckförmige Platte 10b
aus Kunststoff ausgebildet ist. Bei dieser Ausführung ist die Nut 18a abgestuft ausgebildet,
d. h. sie besitzt im Bereich ihrer Öffnung eine vergrößere Breite. Die Besonderheit
des Adapters 9b besteht darin, daß an den beiden Längsseiten der Platte 10b Rastnasen
22 vorgesehen sind, die sich nach dem Einschieben des Adapters 9b in die Nut 18a an
deren Seitenflächen verankern und somit den Adapter 9b bis zu seinem endgültigen Befestigen
mit Schrauben oder dergleichen Befestigungsmittel, d. h. während der Montage vorübergehend
in Position halten.
[0029] Wie die Figuren 8 und 9 zeigen, sind die Rasten 22 bei der dargestellten Ausführungsform
jeweils von einstückig mit der Platte 10b hergestellten Lappen gebildet, die federnd
über die Längsseiten der Platte 10b wegstehen und zwar derart, daß diese Laschen mit
der Ebene der Seiten der Platte 10b einen spitzen Winkel einschließen, der sich zu
der dem Laufwagen 1 zugewandten Unterseite der Platte öffnet.
[0030] Um trotz der Rastverriegelung durch die Rasten 22 eine exakte Positionierung des
Adapters 9b in der Nut 18 zu erreichen, sind die Rasten 22 jeweils in seitlichen Ausnehmungen
23 vorgesehen und stehen über die Ebene der angrenzenden Seitenflächen vor, so daß
durch die Anlage der Längsseiten des Adapters 9b an den Seitenflächen der Nut 18a
zugleich eine exakte Positionierung innerhalb der Nut 18 erreicht ist. Die Platte
10b ist beispielsweise durch Einrasten mit dem Lager 3, 3a des jeweiligen Laufwagens
1 bzw. 2 verbindbar.
[0031] Die Verwendung des Adapters 9b folgt beispielsweise so, daß die Platte 10b mit dem
jeweiligen Laufwagen 1 bzw. 2 vormontiert, der Laufwagen dann mit dem Adapter 9b in
die Nut 18a eingesetzt und dort durch die Rasten 22 vorübergehend fixiert wird. Im
Anschluss daran werden der Laufwagen und der Adapter mit entsprechenden Befestigungsmitteln
(z.B. Schrauben) endgültig am Boden der Nut 18a verankert. Durch die Rasten 22 ergibt
sich insbesondere auch bei einer maschinellen Montage eine wesentliche Vereinfachung.
[0032] Vorstehend wurde im Zusammenhang mit den Figuren 8 und 9 angenommen, daß der Adapter
9b von einer einzigen Platte 10b (Adapterelement) gebildet ist. Grundsätzlich besteht
aber auch bei dieser Ausführung die Möglichkeit, den Adapter mehrteilig, d. h. bestehend
aus wenigstens zwei plattenförmigen Adapterelementen auszuführen, wobei dann an wenigstens
einem Adapterelement, beispielsweise aber auch an mehreren Adapterelementen die Rasten
22 vorgesehen sind.
[0033] Die Erfindung wurde voranstehend an einem Ausführungsbeispiel beschrieben. Es versteht
sich, daß Änderungen sowie Abwandlungen möglich sind, ohne daß dadurch der der Erfindung
zugrundeliegende Erfindungsgedanke verlassen wird. So ist es beispielsweise auch möglich,
den jeweiligen Adapter 9 bzw. 9a einteilig oder aber mehr als zweiteilig auszubilden.
Weiterhin ist es beispielsweise auch möglich, die die Adapterelemente 10 und 11 bzw.
10a und 11a miteinander und/oder mit dem jeweiligen Lager 3 bzw. 3a verbindenden Zapfen
oder Vorsprünge mit Rasten auszuführen, um so eine rastende Verbindung zu erreichen.
Weiterhin ist es möglich, für ein und denselben Laufwagen 1 bzw. 2 Adapter oder Adapterelemente
unterschiedlicher Breite und/oder Höhe vorzusehen.
Bezugszeichenliste
[0034]
- 1,2
- Laufwagen
- 3, 3a
- Lager
- 3.1
- Schenkel
- 3.2
- Jochabschnitt
- 4, 4a
- Laufwagenelement
- 5
- Rolle
- 6
- Rollenblech
- 7
- Umlenkgetriebe
- 8
- Hebel
- 9, 9a, 9b
- Adapter
- 10, 10a, 10b
- Adapterelement oder Platte
- 11, 11a
- Adapterelement
- 12
- Hohlzapfen
- 13
- Vorsprung
- 14
- Öffnung
- 15
- Ausklinkung
- 16, 17
- Öffnung
- 18, 18a
- Nut
- 19
- unterer Abschnitt des Flügelrahmens bzw. unteres Flügelrahmenprofil
- 20
- Abstützelement
- 21
- Laufwagen mit größerer Bauhöhe
- 22
- Rast
- 23
- Ausnehmung für die Rast
- 24
- Längsseite des Adapterelementes 10b
- A
- Blickrichtung
- HH
- Horizontalhub
- HV
- Vertikal hub
1. Laufwagen eines Beschlages für Hebe-Schiebe-Türen oder -Fenster mit einem Lager (3,
3a) zur Montage des Laufwagens (1, 2) in einer Nut (18, 18a) eines unteren Flügelrahmenprofils
(19), mit wenigstens einem am Lager (3, 3a) vorgesehenen Laufwagenelement (4, 4a)
mit Rollen (5), sowie mit einer zwischen dem Lager (3, 3a) und dem Laufwagenelement
(4, 4a) wirkenden Hubeinrichtung, gekennzeichnet durch wenigstens einen plattenartigen Adapter (9, 9a, 9b), der an der Oberseite (3.2) des
Lagers (3, 3a) vorgesehen werden kann.
2. Laufwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Adapter (9, 9a) wenigstens zweiteilig bestehend aus zwei jeweils plattenartigen
Adapterelementen (10, 10a, 10b; 11, 11a) ausgebildet ist.
3. Laufwagen nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch Mittel (12, 13; 14, 15) zum lagegenauen Anordnen des Adapters (9, 9a, 9b) oder der
Adapterelemente (10, 10a, 10b; 11, 11a).
4. Laufwagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Rastelemente zum rastenden Anordnen des Adapters (9, 9a, 9b) oder der Adapterelemente
(10, 10a, 10b; 11, 11a).
5. Laufwagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Adapter (9, 9a, 9b) oder dessen Adapterelemente (10, 10a, 10b; 11, 1 1 a) eine
Breite aufweisen, die gleich oder größer ist als die maximale Breite des Laufwagens
(1, 2) in einer Achsrichtung quer zu einer Laufwagenlängsachse.
6. Laufwagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Adapterelemente (10, 10a, 11, 11 a) des mehrteiligen Adapters (9, 9a) jeweils
identisch ausgebildet sind, und/oder
daß der Adapter (9, 9a, 9b) oder dessen Adapterelemente (10, 10a, 10b; 11, 11a) Spritzgießteile
aus Kunststoff sind.
7. Laufwagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Lager (3, 3a) seitlich Abstützelemente (20) vorgesehen sind, die ebenso wie der
Adapter (9, 9a, 9b) über Seitenflächen des Lagers (3, 3a) vorstehen,
und/oder
daß das Lager (3, 3a) von Rollenlagerelementen oder Rollenblechen (6) des jeweiligen
Laufwagenelementes (4, 4a) übergriffen wird.
8. Laufwagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Adapter (9, 9a, 9b) und/oder Adapterelemente (10, 10a, 10b; 11, 11 a) unterschiedlicher
Breite und/oder Höhe.
9. Laufwagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Adapter (9b) Rasten (22) für eine zumindest vorrübergehende Fixierung in der
Nut (18a) aufweist,
wobei die Rasten (22) beispielsweise einstückig mit dem Adapter bzw. mit einem Adapterelement
des Adapters ausgebildet sind.
10. Laufwagen eines Beschlages für Hebe-Schiebe-Türen oder -Fenster mit einem Lager (3,
3a) zur Montage des Laufwagens in einer Nut (18a) eines unteren Flügelrahmenprofils
(19), mit wenigstens einem am Lager (3, 3a) vorgesehenen Laufwagenelement (4, 4a)
mit Rollen (5), dadurch gekennzeichnet,
daß der Laufwagen bzw. dessen Lager durch Rasten (22) in der Nut (18a) verankerbar ist.
11. Adapter für einen Laufwagen, der als Teil eines Beschlages für Hebe-Schiebe-Türen
oder -Fenster mit einem Lager (3, 3a) in einer Nut (18, 18a) eines unteren Flügelrahmenprofils
(19) montierbar ist und der an dem Lager (3, 3a) wenigstens ein Laufwagenelement (4,
4a) mit Rollen (5) sowie eine zwischen dem Lager (3, 3a) und dem Laufwagenelement
(4, 4a) wirkende Hubeinrichtung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Adapter (9, 9a, 9b) plattenartig ausgebildet und an der Oberseite (3.2) des Lagers
(3, 3a) montierbar ist.
12. Adapter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß er wenigstens zweiteilig bestehend aus zwei jeweils plattenartigen Adapterelementen
(10, 10a; 11, 11a) ausgebildet ist,
und/oder
daß er oder dessen Adapterelemente (10, 10a, 10b; 11, 11a) Spritzgießtei le aus Kunststoff
sind,
und/oder
daß Mittel (12, 13; 14, 15) zum lagegenauen Anordnen des Adapters (9, 9a, 9b) oder der
Adapterelemente (10, 10a, 10b; 11, 11 a) und/oder Rastelemente zum rastenden Anordnen
des Adapters (9, 9a, 9b) oder der Adapterelemente (10, 10a, 10b; 11, 11a) vorgesehen
sind.
13. Adapter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß er oder dessen Adapterelemente (10, 10a, 10b; 11, 11a) eine Breite aufweisen, die
gleich oder größer ist als die maximale Breite des Laufwagens (1, 2) in einer Achsrichtung
quer zu einer Laufwagenlängsachse,
und/oder
daß die Adapterelemente (10, 10a, 11, 11a) des mehrteiligen Adapters (9, 9a) jeweils
identisch ausgebildet sind.
14. Adapter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er eine Breite aufweist, die gleich oder etwa gleich dem Abstand ist, den am Lager
(3, 3a) seitlich vorgesehene Abstützelemente (20) von einander aufweisen
15. Adapter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er Teil eines Sets aus Adaptern (9, 9a, 9b) und/oder Adapterelementen (10, 10a, 10b;
11, 11a) unterschiedlicher Breite und/oder Höhe ist.
16. Adapter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er Rasten (22) für eine zumindest vorrübergehende Fixierung in der Nut (18a) aufweist,
wobei die Rasten (22) beispielsweise einstückig mit dem Adapter bzw. mit einem Adapterelement
(10b) des Adapters ausgebildet sind.