[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Behandlungsliege zur Lagerung von
Patienten.
[0002] Sie bezieht sich insb. auf eine Behandlungsliege, die neben einer Liegeplatte zur
Abstützung der Körpers des Patienten eine an der Liegeplatte angesetzte Kopfstütze
aufweist. Diese Kopfstütze bildet dabei zumindest insoweit ein gegenüber der Liegeplatte
eigenständiges Teil, als sie gegenüber der Liegeplatte in einer vertikalen Richtung
verstellbar ist, die im Folgenden als Z-Richtung bezeichnet wird. Diese Verstellmöglichkeit
kann per Handbetätigung angetrieben sein oder auch motorisch angetrieben sein.
[0003] Der vorliegenden Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, eine solche Behandlungsliege
mit einer vorteilhaften Konstruktion anzugeben.
[0004] Die Erfindung richtet sich auf eine Behandlungsliege zur Lagerung eines Patienten
mit einer Liegeplatte für den Patienten und einer Basis zur Abstützung der Liegeplatte
auf einem Boden sowie einer Kopfstütze an der Liegeplatte zum Abstützen des Kopfes
des Patienten, welche in einer im Wesentlichen vertikalen Z-Richtung gegenüber der
Liegeplatte verstellbar ist, um die Lageposition des Kopfes des Patienten einzustellen,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Antrieb für die Z-Verstellung der Kopfstütze in der
Kopfstütze eingebaut ist und die Kopfstütze zusammen mit dem Antrieb als Modul von
der Behandlungsliege abnehmbar ist.
[0005] Die Erfindung geht also davon aus, dass eine verstellbare Kopfstütze vorliegt. Der
Antrieb dieser Kopfstütze, ob es sich nun um einen Handantrieb, etwa über eine Handkurbel
oder ein Verstellrad, oder um einen Motor, insb. Elektromotor, handelt, soll Teil
der Kopfstütze sein. Dies bedeutet, dass die Kopfstütze als eigenständige Baueinheit
an der Behandlungsliege montiert und abnehmbar ist, ohne dass dabei der Antrieb selbst
von der Kopfstütze getrennt werden müsste. Der Antrieb soll also allenfalls über Signalleitungen
oder Versorgungsleitungen mit der übrigen Behandlungsliege gekoppelt sein, etwa weil
er gemeinsam mit dortigen Motoren versorgt wird oder von einer gemeinsamen Steuerung
angesteuert wird. Die Verbindung zwischen der Kopfstütze und der Behandlungsliege
beschränkt sich also auf statische lösbare Befestigungen und Leitungen.
[0006] Der Stand der Technik hat stattdessen den Antrieb in der Behandlungsliege verbaut,
und zwar beispielsweise als Elektromotor, der über ein Spindelgetriebe eine Schubstange
antreibt, die die Verstellbewegung auf die Kopfstütze überträgt. Dies hat den Nachteil,
dass bei der Herstellung kein separat vormontiertes Kopfstützenmodul eingesetzt werden
kann, das lediglich durch einige Befestigungsschrauben oder Ähnliches mit der Behandlungsliege
verbunden werden muss. Ferner kann man mit der erfindungsgemäßen Lösung auch bei der
Wartung oder Nachrüstung einer Behandlungsliege Vorteile erzielen, indem sich die
Kopfstütze als komplette Funktionseinheit abnehmen lässt und wegen Reparaturbedürftigkeit
oder Aktualisierungsoder Umbauwunsch gegen eine andere Kopfstütze austauschen lässt.
[0007] Vorzugsweise ist die vertikale Z-Verstellbarkeit der Kopfstütze durch eine Schwenkbewegung
realisiert, zu der nur ein einziger Antrieb erforderlich ist. Insb. kann dabei die
im Wesentlichen senkrecht zu der vertikalen Z-Richtung und ferner im Wesentlichen
senkrecht zu der Längserstreckung der Behandlungsliege verlaufende Schwenkachse auf
der der Behandlungsliege zugewandten Seite oder in Gelenkpunkten an der Behandlungsliege
vorgesehen sein.
[0008] Bevorzugt ist ferner ein Zahnstangenantrieb, und zwar insb. in Verbindung mit der
geschilderten Schwenkbewegung. Zur Illustration wird auf das Ausführungsbeispiel verwiesen.
Ein Zahnstangenantrieb ist i. d. R. einfacher und unproblematischer als beispielsweise
ein angetriebenes Spindelgetriebe oder ein Linearmotor. Vorzugsweise verfügt der Zahnstangenantrieb
über eine Führung für die Zahnstange selbst, die ihrerseits drehbar ist, um die Verkippung
der Zahnstange während der Schwenkbewegung der Kopfstütze auszugleichen. Die Zahnstange
ist ferner vorzugsweise hohl und kann dann dazu dienen, in geschützter Weise Leitungen
zwischen der Kopfstütze und der Behandlungsliege zu führen.
[0009] Grundsätzlich sind bei dieser Erfindung motorische Antriebe der Z-Verstellung der
Kopfstütze bevorzugt. Dies gilt insb. für elektromotorische Antriebe. Bei einer weiteren
bevorzugten Ausgestaltung werden diese in einer auf Verstellbewegungen der Behandlungsliege
abgestimmten Weise angesteuert, so dass insb. ein automatischer Neigungsausgleich
der Kopfstütze erfolgen kann, wenn die Behandlungsliege bzw. deren Liegeplatte gekippt
wird. Diese Kippbewegung der Liegeplatte kann u. a. dadurch auftreten, dass eine vertikale
Z-Verstellung der Liegeplatte durch eine Schwenkbewegung derselben erfolgt und die
zugehörige Schwenkachse von der Kopfstütze entfernt liegt. Der automatische Neigungsausgleich
ermöglicht dann eine Konstanthaltung der Winkelorientierung der Kopfstütze, d. h.
beispielsweise eine durchweg waagrechte Lage der Kopfstütze. Von besonderem Vorteil
ist dies bei Behandlungen des Kopfes des Patienten.
[0010] Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform verfügt die Kopfstütze ferner über
eine X-Verstellung gegenüber der Liegeplatte, und zwar vorzugsweise ebenfalls durch
eine Schwenkbewegung um eine nun parallel zu der Z-Richtung liegende Drehachse. Auch
diese Verstellung erfolgt vorzugsweise motorisch. Auch hier ist es bevorzugt, dass
die X-Verstellung in einer (mechanisch oder motorisch) auf eine X-Verstellung der
Liegeplatte angepassten Weise erfolgen kann, um bei Schwenk-X-Verstellungen der Liegeplatte
einen entsprechenden Winkelausgleich in der Kopfstütze zu erhalten. Dann kann nämlich
der Patientenkopf in X-Richtung verschoben werden, ohne dass dabei im Bereich des
auf der Kopfstütze liegenden Patientenkopfes ein Winkelfehler auftritt. Allerdings
sind die auftretenden Winkelfehler, wenn auf diese Option verzichtet wird, auch nicht
so groß, dass dies bei allen Anwendungsfällen zu einem Problem führen müsste.
[0011] Für die technische Ausführung der X-Verstellung der Kopfstütze durch eine Schwenkbewegung
gelten sinngemäß die Ausführungen zu der Z-Verstellung.
[0012] Wenn eine erfindungsgemäß modulartig an der Behandlungsliege montierte Kopfstütze
verstellt wird, kann es zu einer Klemmgefahr kommen. Dies gilt insb. für ein Hochschwenken
des distalen Endes der Kopfstütze relativ zur Behandlungsliege, wobei die obere Liegefläche
der Kopfstütze auf die Behandlungsliege zu bewegt wird. Die Erfindung sieht hierbei
vor, ausreichende Abstände zu belassen, so dass insb. das Behandlungspersonal keiner
Klemmgefahr unterliegt. Da andererseits für den Patienten eine zumindest im Wesentlichen
durchgehende Liegefläche geschaffen werden soll, ist es bevorzugt, ein ohnehin günstiges
Polster auf der Kopfstütze über deren feste Teile hinaus zu verlängern, so dass solche
Sicherheitszwischenräume abgedeckt werden. Als zusätzliche Maßnahme kann vorgesehen
sein, das Polster auf der Kopfstütze lediglich über einen Klettverschluss und möglicherweise
weitere durch direktes Abziehen lösbare Befestigungsmittel, etwa Zentrierstifte o.
Ä, zu halten. Sollte von dem Polster eine Klemmwirkung ausgehen, so kann sich dieses
leicht von dem Klettverschluss und den möglichen anderen Befestigungsmitteln lösen,
womit größere Klemmkräfte vermieden werden können.
[0013] Weiterhin richtet sich die Erfindung auf eine bevorzugte Ausgestaltung der Behandlungsliege,
bei der diese entlang zumindest zwei zueinander im Wesentlichen senkrechten Richtungen
verstellbar ist, um die Lageposition des Körpers des Patienten einzustellen. Hierbei
ist eine Schwenkbewegung der Liegeplatte der Behandlungsliege um eine senkrecht zu
ihrer Längsrichtung liegende Drehachse bevorzugt, so dass sich bei einer Schwenkbewegung
um eine zur Z-Achse parallele Drehachse eine X-Verstellung und bei einer zu der X-Richtung
parallelen Drehachse eine Z-Verstellung ergibt.
[0014] Es hat sich nämlich gezeigt, dass die konventionellen Linearführungen bei zwei, insb.
bei drei erfindungsgemäß bevorzugten drei Verstellachsen zu einem erheblichen technischen
Aufwand und damit relativ teuren Konstruktionen führen. I. d. R. werden für die X-
und die Z-Verstellrichtungen jeweils mehrere Antriebe eingesetzt. Demgegenüber lassen
sich die X-Verstellung und die Z-Verstellung relativ leicht durch eine Schwenkbewegung
um die genannten Achsen bewerkstelligen. Dabei können insb. Antriebe eingespart werden,
also im Fall eine Handverstellung entsprechende Antriebe mit Handbetätigung oder anderenfalls
Motorantriebe. Es ist sogar möglich, wenn auch nicht unbedingt notwendig, nur einen
einzigen Antrieb für die Schwenkbewegung um eine Drehachse vorzusehen. Es handelt
es sich im Übrigen bzgl. aller Drehachsen jeweils vorzugsweise um motorische Antriebe,
jedoch sind auch Behandlungsliegen mit handangetriebenen Verstellmöglichkeiten oder
solche mit teils motorischen und teils handangetriebenen Verstellmöglichkeiten inbegriffen.
[0015] Vorzugsweise sind sowohl die X-Verstellung als auch die Z-Verstellung in der erfindungsgemäßen
Weise über einen Schwenkbewegungsmechansimus gelöst, jedoch werden wesentliche Vorteile
der Erfindung schon dann erzielt, wenn nur eine der beiden Verstellmöglichkeiten in
der erfindungsgemäßen Weise ausgeführt ist.
[0016] Besonders bewährt hat sich eine Positionierung der Drehachse für die Z-Verstellung
(also der X-parallelen Drehachse) im Bereich des Fußendes der Liegeplatte und ferner
eine Positionierung der Drehachse für die X-Verstellung (also der Z-parallelen Drehachse)
von der Liegenmitte aus auf der Seite des Fußendes in Bezug auf die Y-Längsrichtung.
Damit werden bei der Verstellung bereits in der Körpermitte und erst recht am Kopfende
infolge einer Schwenkbewegung um die Drehachse erhebliche Hubhöhen erreicht. Konkret
bedeutet dies, dass die X-parallele Schwenkachse in Bezug auf die Längserstreckung
der Liegeplatte vom Fußende aus gesehen etwa innerhalb von 10% der Längserstreckung
liegt, wobei die Bezugsgröße 100% der Gesamtlänge der Liegeplatte ohne die im Folgenden
noch näher erläuterte optionale Kopfstütze bedeutet. In gleichem Sinn liegt die Z-parallele
Schwenkachse vorzugsweise innerhalb 30% der Längserstreckung vom Fußende aus gesehen,
besonders bevorzugter Weise innerhalb 25% und im günstigsten Fall innerhalb 20%.
[0017] Der motorische Verstellantrieb für die Z-Verstellung kann bei einer bevorzugten Ausgestaltung
ein Motor, etwa ein Elektromotor, mit einem an einer Abtriebswelle vorgesehenen Kopplungsrad
und einem von dem Kopplungsrad angetriebenen Kopplungsband sein. Bei dem Kopplungsrad
und Kopplungsband kann es sich beispielsweise um eine Zahnrad/Zahnriemen- oder Zahnrad/Kettenkombination
handeln. Das Kopplungsband trägt einen Mitnehmer, der entweder den verstellbaren Teil
der Behandlungsliege mitnimmt oder mit dem während der Z-Verstellung nicht bewegten
Teil der Behandlungsliege gekoppelt ist. Im erstgenannten Fall ist der Motor in Bezug
auf den während der Z-Verstellung festen Teil der Behandlungsliege ortsfest, im zweitgenannten
Fall gegenüber dem von der Z-Verstellung erfassten Teil der Behandlungsliege ortsfest.
In dieser Weise kann die bogenförmige Verstellbewegung durch einen einfachen rotatorischen
Antrieb realisiert werden. Zur Veranschaulichung wird auf das Ausführungsbeispiel
verwiesen.
[0018] Eine bevorzugte Ausgestaltung des X-Verstellantriebs kann ein an sich konventioneller
Lineartrieb, etwa ein Spindelhubtrieb oder Zahnstangentrieb, sein, der an seinen beiden
Enden, d. h. an einem bzgl. der Linearbewegung ortsfesten und einem durch die Linearbewegung
bewegten Ende, gelenkig montiert ist. Durch die gelenkige Montage kann der an sich
linear arbeitende Lineartrieb bei der eigentlich bogenförmigen Schwenkbewegung um
die erfindungsgemäße Drehachse verwendet werden.
[0019] Es wurde bereits ausgeführt, dass bei der Erfindung vorzugsweise die Z-Verstellung
und die X-Verstellung über die geschilderten Schwenkbewegungen erfolgen. Andererseits
ist es erfindungsgemäß bevorzugt, die Y-Verstellung, also die Verstellung in der Längsrichtung,
weiterhin in an sich bekannter Weise über eine Linearführung vorzunehmen. Da die Y-Verstellung
nicht gravitationsparallel erfolgt, kann es hier ausreichen, einen einzigen Lineartrieb,
etwa einen Spindeltrieb, zu verwenden, und die Liegeplatte im Übrigen in Y-Richtung
verschieblich zu lagern. Bei der Erfindung ist im Übrigen bevorzugt, dass die Y-Verstellbewegung
gegenüber der ortsfesten Basis erfolgt und weiterhin bevorzugt, dass die X-Verstellung
den Z-Verstellungsmechanismus "mitnimmt", also gewissermaßen zwischen die Y-Verstellung
und die Z-Verstellung zwischengeschaltet ist. Dadurch kann auch die X-Verstellung
von Gravitationseinflüssen freibleiben und kann sich die Z-Verstellung auf die Bewegung
vergleichsweise kleinerer Bestandteile der gesamten Behandlungsliege beschränken.
[0020] Die Behandlungsliege kann einen Stützfuß aufweisen, der bei der X-Verstellung mitgenommen
wird und an einem bzgl. der X-Verstellung drehachsenfernen Teil der Behandlungsliege
montiert ist, vorzugsweise in der Nähe des Schulter- oder Kopfbereichs des Patienten.
Dadurch kann bei einem Ausfahren der X-Bewegung infolge des Stützfußes eine verbesserte
Gesamtstabilität erreicht werden.
[0021] Ein bevorzugter Anwendungsbereich für die erfindungsgemäße Behandlungsliege liegt
in Bestandteilen medizinischer Geräte zur Behandlung des Kopfes und insbesondere des
Auges. Ferner bezieht sich die Erfindung vorzugsweise auf Geräte zur Behandlung des
menschlichen Körpers, kann jedoch auch bei Behandlungsliegen für Tiere eingesetzt
werden. Ein besonders bevorzugter Bereich ist die Laserchirurgie am menschlichen Auge,
bei der durch die erfindungsgemäße Behandlungsliege das behandelte Auge in die richtige
Position für den laserchirurgischen Eingriff gebracht werden kann.
[0022] Schließlich bezieht sich die Erfindung auch auf ein Verfahren zur Lagerung eines
Patienten unter Verwendung der beschriebenen Behandlungsliege. Die vorstehende und
die nachfolgende Beschreibung der Behandlungsliege in ihren vorrichtungsmäßigen Einzelheiten
sind gleichzeitig als Offenbarung des genannten Verfahrens zu verstehen.
[0023] Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel für die Erfindung in weiteren Einzelheiten
beschrieben, wobei die offenbarten Einzelmerkmale auch in anderen Kombinationen erfindungswesentlich
sein können.
- Fig. 1
- zeigt eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Behandlungsliege.
- Fig. 2
- zeigt die Behandlungsliege aus Fig. 1 mit veränderten Verstellpositionen.
- Fig. 3
- zeigt eine Draufsicht auf die Behandlungsliege aus den Fig. 1 und 2.
- Fig. 4
- zeigt eine Draufsicht entsprechend Fig. 3 mit verschiedenen Verstellpositionen.
- Fig. 5
- zeigt eine Schnittdarstellung durch eine Kopfstütze der Behandlungsliege gemäß den
Fig. 1 - 4.
- Fig. 6
- zeigt eine Fig. 5 entsprechende Darstellung eines anderen Ausführungsbeispiels für
die Kopfstütze.
- Fig. 7
- zeigt die Kopfstütze aus Fig. 6 in Explosionsdarstellung.
- Fig. 8
- zeigt die Kopfstütze aus Fig. 5 in Explosionsdarstellung.
- Fig. 9
- zeigt die Kopfstütze aus den Fig. 6 und 7 in Seitenansicht mit zwei verschiedenen
Verstellpositionen.
- Fig. 10
- zeigt eine perspektivische Ansicht der Kopfstütze aus den Fig. 6 - 8.
- Fig. 11
- zeigt eine schematisierte Draufsicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine
erfindungsgemäße Behandlungsliege mit einer X-verstellbaren Kopfstütze.
- Fig. 12
- zeigt eine schematisierte perspektivische Ansicht noch eines weiteren Ausführungsbeispiels
für eine erfindungsgemäße Behandlungsliege mit einem Stützfuß.
[0024] Fig. 1 zeigt die Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Behandlungsliege, wobei einige
interessierende technische Einzelheiten dargestellt sind, die bei geschlossenem Gehäuse
von außen nicht zu erkennen wären. In Fig. 1 ist mit 1 eine Liegeplatte bezeichnet,
auf der eine Matratze 2 liegt und an deren rechten Ende an einem vertikalen Abschluss
der Liegeplatte 1 eine Kopfstütze 3 montiert ist.
[0025] Die Liegeplatte 1 ist in noch näher darzustellender Weise auf einer Basis 4 angebracht,
die über Verstellfüße 5 auf einem Boden 6 ruht.
[0026] In der Basis 4 ist ortsfest ein Lineartrieb mit einem Elektromotor 7 und einer von
diesem angetriebenen Spindelhubstange 8 angebracht. Die Spindelhubstange 8 ist an
einer Konsole 9 montiert, über die der Elektromotor 7 und die Spindelhubstange 8 eine
erste Zwischenplatte 10 bewegen können. Die erste Zwischenplatte 10 ist über an einer
Schiene 11 laufende Linearführungen 12 in in Fig. 1 horizontaler Richtung und damit
in der Längsrichtung der Liegeplatte 1 verschieblich gelagert. Diese Richtung entspricht
also der Y-Richtung.
[0027] Die erste Zwischenplatte 10 trägt bei etwa 17%-18% der Längserstreckung auf Seite
des Fußendes (Zeichnung nicht maßstäblich) eine Lagerung 13 mit in Fig. 1 vertikaler
Drehachse. Über diese Lagerung 13 ist eine zweite Zwischenplatte 14 gegenüber der
ersten Zwischenplatte 10 um die vertikale Achse durch das Lager 13 drehbar gehalten.
Dabei wird die zweite Zwischenplatte 14 über eine mit 15 bezeichnete Rolle auf einer
Lauffläche 16 der ersten Zwischenplatte 10 abgestützt und ist andererseits mit einem
Mitnehmer 17 verbunden, der über einen im Folgenden noch näher beschriebenen Zahnriemen
angetrieben wird. Der Zahnriemen läuft in einem in Fig. 1 mit 18 bezeichneten Gehäuse.
Damit kann die zweite Zwischenplatte 14 um die durch das Lager 13 laufende vertikale
Achse verschwenkt werden, was in den in Y-Richtung von dem Lager 13 beabstandeten
Bereichen, also insbesondere im Bereich der Kopfstütze 3, einer Verstellung in einer
auf der Zeichenebene senkrechten Richtung, nämlich der X-Richtung, entspricht.
[0028] An der zweiten Zwischenplatte 14 ist im Fußbereich (etwa bei 7%-8% der Längserstreckung,
Zeichnung nicht maßstäblich) ein Drehlager 19 vorgesehen, an dem die Liegeplatte 1
angelenkt ist. Im Kopfbereich ist die Liegeplatte 1 gelenkig mit einer Spindelhubstange
20 verbunden, die von einem Elektromotor 21 linear angetrieben ist, der wiederum gelenkig
an einer Montageplattform der zweiten Zwischenplatte 14 angebracht ist.
[0029] Fig. 2 zeigt die Seitenansicht gemäß Fig. 1 mit einigen Abweichungen bzgl. der Verstellpositionen.
Der Vergleich der Fig. 1 und 2 zeigt zum einen, dass durch Ausfahren der Spindelhubstange
20 aus dem Elektromotor 21 die Liegeplatte 1 um die Drehachse 19 geschwenkt und damit
im Kopfbereich in vertikaler Richtung, also in der Z-Richtung, angehoben werden kann.
[0030] Ferner zeigt der Vergleich der Fig. 1 und 2, dass durch Bewegen der Spindelhubstange
8, hier Einziehen in den Elektromotor 7, die erste Zwischenplatte 10 und damit auch
die zweite Zwischenplatte 14 und die Liegeplatte 1 in Y-Richtung bewegt werden können.
[0031] Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf die Behandlungsliege aus den Fig. 1 und 2, wobei
insbesondere der Mechanismus zum Antrieb des Mitnehmers 17 näher dargestellt ist.
Ein Elektromotor 22 mit in Z-Richtung liegender Drehachse treibt einen Zahnriemen
23 an, der über vier Umlenkrollen 24 geführt ist und an dem Mitnehmer 17 befestigt
ist. Eine Drehung der Abtriebswelle des Elektromotors 22 bewegt also den Mitnehmer
17 in X-Richtung und bewegt damit die zweite Zwischenplatte 14 relativ zu der ersten
Zwischenplatte 10 in X-Richtung. Diese Bewegung ist in Fig. 4 veranschaulicht, wobei
in durchgezogenen Linien eine mit dem Kopfende nach gemäß Fig. 4 unten erfolgte Verstellung
in X-Richtung und in gestrichelten Linien eine in entgegen gesetzter Richtung erfolgte
X-Verstellung eingezeichnet ist. Der Übersichtlichkeit halber sind in Fig. 4 die Bezugszeichen
weggelassen. Die Drehung erfolgt um die Achse durch das Lager 13. Die Rolle 15, die
in Bezug zur X-Richtung etwa mittig unter der zweiten Zwischenplatte 14 liegt, bleibt
innerhalb des in Fig. 4 dargestellten Verstellbereichs auf der über die gesamte X-Breite
der ersten Zwischenplatte 10 durchgehenden Laufschiene 16.
[0032] Die Figuren zeigen ferner, dass die Kopfstütze 3 über zwei Hebel 25 gelenkig an der
Liegeplatte 1 angebracht ist. Fig. 1 und Fig. 2 zeigen ferner, dass in Z-Richtung
unter den Hebeln 25 eine weitere Spindelhubstange 26 mit einem Elektromotor 27 vorgesehen
ist. Der Elektromotor 27 ist gelenkig an der Kopfstütze 3 angebracht. Ferner ist die
Spindelhubstange 26 gelenkig an der Liegeplatte 1 angebracht. Der Vergleich der Fig.
1 und 2 zeigt, dass durch Ein- und Ausfahren der Spindelhubstange 26 in und aus dem
Motor 27 eine Kippbewegung der Kopfstütze 3 um die Gelenkachse des Hebels 25 an der
Liegeplatte 1 erfolgt, mit der sich insbesondere ein automatischer Neigungsausgleich
bei Z-Verstellung der Liegeplatte 1 bewerkstelligen lässt. Dieser Neigungsausgleich
ist in Fig. 2 deutlich erkennbar. Darüber hinaus kann die Kopfstütze 3 natürlich auch
in anderer Weise verkippt werden, wenn dies gewünscht ist. Der automatische Neigungsausgleich
erfolgt durch entsprechende Abstimmung der Ansteuerung des Motors 27 auf die Ansteuerung
des Motors 21.
[0033] Fig. 5 zeigt die Kopfstütze der Behandlungsliege in Einzelheiten, und zwar in Schnittdarstellung
gesehen in X-Richtung.
[0034] Die Kopfstütze 3 weist eine Halteplatte 28 auf, deren genauer Aufbau aus den folgenden
Figuren noch deutlicher wird und die über Befestigungsschrauben 29 an der Behandlungsliege
selbst befestigt werden kann. Die Halteplatte 28 ist bereits in den Fig. 1 - 4 symbolisch
dargestellt, jedoch nicht beziffert.
[0035] Die Befestigungsschrauben greifen in eine Metallplatte 30 mit entsprechenden Gewinden,
um die im Übrigen aus Kunststoff gefertigte Halteplatte 28 zu entlasten. Sie halten
ferner in der Halteplatte 28 einen Gelenkkasten 31, in dem die bereits anhand der
Fig. 1 - 4 erwähnte und dort dargestellte Zahnstange 26 angelenkt ist.
[0036] Wie die folgenden Figuren noch näher darstellen, ist an der Halteplatte 28 über zwei
über bzw. unter der Zeichenebene liegende Gelenkkästen mit entsprechenden Kipphebeln
die eigentliche Kopfschale 32 der Kopfstütze 3 angelenkt. Diese Kopfschale 32 besteht
aus einem anatomisch geformten oberen Teil 33 und einem darunter angesetzten Gehäuseteil
34, in den die bereits erwähnte Zahnstange 26 hineinragt. In dem Gehäuseteil 34 ist
ein unter der Zeichenebene angeordneter Elektromotor 27, der schon in Fig. 1 dargestellt
ist, mit einem in Fig. 5 gut erkennbaren Abtriebsritzel eingebaut. Ferner ist eine
Führung 35 vorgesehen, die die Zahnstange 26 hält und führt, in der diese jedoch verschieblich
ist. Die Führung 35 kann um die Achse des Abtriebsritzels des Elektromotors 27 verschwenkt
werden und somit bei der Bewegung der Kopfstütze 3 einer Schwenkbewegung der Zahnstange
26 um die gelenkige Befestigung in dem Gelenkkasten 31 folgen.
[0037] Die Kopfauflage 33 besteht im Wesentlichen aus einem weichen Schaumstoffpolster 36,
das über einen Klettverschluss 37 an einer oberen Platte des Gehäuseteils 34 angebracht
ist. Um ein Einsetzen dieses Polsters 36 zu erleichtern, können zusätzlich hier nicht
dargestellte Zentrierstifte vorgesehen sein.
[0038] Diese Platte ist, wie Fig. 5 zeigt in der waagrechten Position der Kopfauflage 33
etwas von der Halteplatte 28 beabstandet, ragt also in der der Halteplatte 28 zugewandten
Richtung nicht weit über den übrigen Gehäuseteil 34 hinaus. Daher entsteht an dieser
Stelle ein Schlitz zwischen dem Gehäuseteil 34 und der Halteplatte 28, der von dem
Polster 36 überragt wird. Eine Klemmgefahr ist nicht gegeben, weil dieser Schlitz
so groß bemessen ist, dass Bedienungspersonen ihre Finger nicht leicht einklemmen
können. Ferner kann das Polster 36, das sich bei einer Abwärtsbewegung durchaus stärker
an die Halteplatte 28 annähern kann als in Fig. 5 gezeichnet, nach oben ausweichen.
Dies folgt zum einen aus einer gewissen Verformbarkeit und ist zum anderen ein Vorteil
der Klettverschlussbefestigung 37.
[0039] Fig. 6 zeigt eine alternative Ausführungsform zu Fig. 5, die in gleicher Weise an
einer Behandlungsliege gemäß den Fig. 1 - 4 angebracht sein kann. Im Folgenden wird
lediglich auf die Unterschiede gegenüber Fig. 5 eingegangen. Zum einen ist in Fig.
6 ein Zentrierstift 38 eingezeichnet, der das Polster 36 auf der oberen Platte des
Gehäuseteils 34 der Kopfauflage 32 hält. Zum anderen ist der Elektromotor 27 hier
durch einen Handkurbelantrieb 39 mit einem Schneckenradgetriebe 40, 41 ersetzt. Das
Zahnrad 41 des Schneckenradgetriebes liegt auf einer gemeinsamen Achse mit einem dem
Abtriebsritzel 27 aus Fig. 5 entsprechenden Ritzel zum Antreiben der Zahnstange 26.
[0040] Die Handkurbel 39 weist einen ausklappbaren Stift zur Erleichterung des Kurbelns
auf, der mit 42 bezeichnet ist. Man erkennt, dass der Handantrieb in gleicher Weise
Bestandteil der Kopfstütze 3 ist, wie dies für den Elektromotor 27 mit den zugehörigen
Antriebsteilen in Fig. 5 gilt. Im Übrigen bestehen keine grundsätzlichen Unterschiede
zu Fig. 5.
[0041] Fig. 7 verdeutlicht die Kopfstütze 3 aus Fig. 6 in einer Explosionszeichnung. Man
erkennt, dass das Polster 36 eine etwas halbrunde Form hat und der Gehäuseteil 34
der Kopfauflage 32 an diese halbrunde Form angepasst ist und das Polster 36 von außen
hält. Man erkennt ferner den über den Gehäuseteil 34 überstehenden Teil des Polsters
36 und eine zugehörige halbrunde Ausnehmung in der Halteplatte 28, in die dieser Überstand
hineinragt. Neben dem Gelenkkasten 31 zeigt Fig. 7 zwei weitere Gelenkkästen, die
mit 43 bezeichnet sind und von Schrauben 44 gehalten werden. Diese Gelenkkästen 43
tragen Gelenkstifte, die an dem Gehäuseteil 34 der Kopfauflage 32 angebracht werden
und andererseits in die erkennbaren Aufnahmelöcher der Halteplatte 28 eingesetzt und
mit den Schrauben 44 verschraubt werden. Die Befestigungsschrauben 29 und 44 dienen
im Übrigen auch zur Befestigung der Halteplatte 28 an der übrigen Behandlungsliege
in einer nicht näher dargestellten Weise. Sie werden durch eine Platte der Behandlungsliege
hindurch durch die Halteplatte 28 mit den Gelenkkästen 31 und 43 verschraubt.
[0042] Ferner zeigt Fig. 7 perspektivisch die Führung 35 für die Zahnstange 26 und das Schneckenradgetriebe
40, 41 aus Fig. 6.
[0043] Schließlich erkennt man, dass die Zahnstange 26 als Hohlrohr ausgeführt ist. In nicht
dargestellter Weise können in der Zahnstange 26 damit elektrische Leitungen verlegt
werden, etwa wenn statt des Handantriebs 39 - 42 ein elektromotorischer Antrieb 27
verwendet wird.
[0044] Fig. 8 zeigt eine analoge Darstellung zu Fig. 7, jedoch zu dem Ausführungsbeispiel
aus Fig. 5. Ferner ist in der Darstellung aus Fig. 8 zur Veranschaulichung das Polster
36 weggelassen, das Fig. 7 zeigt. Im Übrigen wird auf die Erläuterungen zu den Figuren
5-7 verwiesen.
[0045] Die Fig. 9 und 10 zeigen eine seitliche Darstellung der Kopfstütze 3 aus Fig. 6 und
7 mit einer unteren und einer oberen Verstellposition und eine perspektivische Ansicht
der Kopfstütze 3 zum besseren Verständnis der Fig. 7. Hier sind keine Bezugsziffern
eingezeichnet, um die bildliche Darstellung zu verbessern.
[0046] In Fig. 9 erkennt man insb., dass ein Verstellen mit dem Handantrieb 39 - 42 dazu
führt, dass sich die Kopfauflage 32 gegenüber der Halteplatte 28 nach oben verschiebt
und sich dabei über die Zahnstange 26 und den Gelenkkasten 31 abstützt.
[0047] Entsprechendes gilt umgekehrt für eine Verstellung nach unten. Diese kann im Rahmen
eines motorisierten Ausführungsbeispiels auf eine Z-Verstellung der Liegeplatte 2
der Behandlungsliege angepasst erfolgen, um ein konstantes, beispielsweise waagrechtes
Halten des Kopfes des Patienten sicherzustellen. Dies ist insb. für die Anwendung
der Behandlungsliege gemäß den folgenden Ausführungen von Bedeutung.
[0048] Man erkennt, dass die Zahnstange 26 oder allgemeiner ausgedrückt das Längenverstellelement
des Antriebs unterhalb der die Schwenkachse bildenden Gelenke angeordnet ist. Dies
ist von Vorteil, weil dann geringere Längenänderungen infolge einer Kopfstützenverstellung
auf der Ebene des Patientenkopfes (in Y-Richtung) auftreten und der Antrieb damit
zur Bedienung oder zum Aus- und Einbau besser von unten zugänglich ist.
[0049] Fig. 11 zeigt eine schematisierte Draufsicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel
zur Verdeutlichung des optionalen Merkmals einer X-Verstellung der Kopfstütze 3. An
der Liegeplatte 1 mit der Z-parallelen Drehachse 13 für deren X-Verstellung ist die
bereits erwähnte Halteplatte 28 in diesem Fall über eine motorisch angetriebene Zahnstange
46 mit Motor 45 auf einer äußeren Seite (in X-Richtung gesehen) und über ein Drehgelenk
47 an der entgegen gesetzten äußeren Seite angebracht. Damit kann die Halteplatte
28 gegenüber der Liegeplatte 1 um die Drehachse 47 verstellt werden, so dass Winkelfehler
in Folge von X-Verstellungen der Liegeplatte 1 um die Drehachse 13 ausgeglichen werden
können. Die dabei bei diesem Beispiel auftretenden Y-Fehler - die Drehachse 47 liegt
nicht mittig - können wiederum durch eine automatische Berücksichtigung in der Y-Verstellung
der Liegeplatte 1 berücksichtigt werden, wenn gewünscht. Im Übrigen kann die X-Verstellbarkeit
der Kopfstütze 3 natürlich auch aus anderen Gründen von Vorteil sein.
[0050] Fig. 12 wiederum zeigt eine weitere optionale Ausführungsform, bei der der X-verstellbare
Teil der Behandlungsliege über einen verstellbaren Stützfuß 48 auf dem Boden abgefangen
wird. Dieser Stützfuß 48 ist hier nur symbolisch eingezeichnet und kann in der Praxis
angetrieben sein, um sich während Verstellbewegungen vom Boden abzuheben und nach
der Verstellung zur Stabilisierung aufzusetzen. Alternativ kann das untere Ende des
Stützfußes 48 auch mit einer auf dem Boden abrollenden Rolle oder einer Gleitfläche
versehen sein. Der Stützfuß 48 ist an einer stirnseitigen Platte angebracht, die wiederum
mit der bereits erwähnten Zwischenplatte 14 verbunden ist, die ihrerseits um die Achse
13 gegenüber der Basis 4 verschwenkt werden kann.
[0051] Die dargestellte Behandlungsliege ist integraler Bestandteil eines nicht in weiteren
Einzelheiten dargestellten und an sich bekannten Laserchirurgiegeräts zur Behandlung
von Fehlsichtigkeit im menschlichen Auge. Über der Kopfstütze 3 ist der Kopf dieses
Geräts angebracht und lenkt einen in Z-Richtung verlaufenden Laserstrahl in das Auge,
das dazu mit der Behandlungsliege in die geeignete Position gebracht werden muss.
Durch X-Verstellung kann zwischen den beiden Augen des Patienten hin- und hergeschaltet
werden. Die optischen Verstellmöglichkeiten des Lasergeräts selbst müssen damit lediglich
die Feinbewegungen des Laserstrahls bei der eigentlichen Behandlung abdecken. Die
Positionierung des Patienten erfolgt davon unabhängig über die Behandlungsliege. Insbesondere
kann die X-Verstellung auch dazu genutzt werden, dem Patienten den Einstieg zu erleichtern.
1. Behandlungsliege zur Lagerung eines Patienten mit
einer Liegeplatte (1) für den Patienten
und einer Basis (4) zur Abstützung der Liegeplatte (1) auf einem Boden (6) sowie einer
Kopfstütze (3) an der Liegeplatte (1) zum Abstützen des Kopfes des Patienten, welche
in einer im Wesentlichen vertikalen Z-Richtung gegenüber der Liegeplatte (1) verstellbar
ist, um die Lageposition des Kopfes des Patienten einzustellen,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Antrieb (25, 26, 27, 31, 35, 39 - 43) für die Z-Verstellung der Kopfstütze (3)
in der Kopfstütze (3) eingebaut ist und die Kopfstütze (3) zusammen mit dem Antrieb
(25, 26, 27, 31, 35, 39 - 43) als Modul von der Behandlungsliege abnehmbar ist.
2. Behandlungsliege nach Anspruch 1, bei der die Kopfstütze (3) bei der Verstellung um
eine senkrecht zu einer Längsrichtung der Liegeplatte (1) liegende Drehachse vertikal
verkippt wird.
3. Behandlungsliege nach Anspruch 1 oder 2, bei der die Kopfstütze (3) zusätzlich in
einer im Wesentlichen horizontalen X-Richtung gegenüber der Liegeplatte (1) verstellbar
ist, indem sie um eine senkrecht zu einer Längsrichtung der Liegeplatte (1) liegende
Drehachse horizontal gekippt wird, wobei ein Antrieb (45 - 47) für die X-Verstellung
der Kopfstütze (3) in der Kopfstütze (3) eingebaut ist und die Kopfstütze (3) zusammen
mit dem Antrieb (45 - 47) als Modul von der Behandlungsliege abnehmbar ist.
4. Behandlungsliege nach einem der vorstehenden Ansprüche mit einem motorischen Antrieb
(25, 26, 27, 31, 35, 43) für die Verstellung der Kopfstütze (3) mit einem Zahnstangengetriebe
(26, 31, 35).
5. Behandlungsliege nach Anspruch 4, bei der das Zahnstangengetriebe (26, 31, 35) eine
Führungshülse (35) für die Zahnstange (26) aufweist, die gegenüber der Kopfstütze
(3) verdrehbar gehalten ist.
6. Behandlungsliege nach Anspruch 4 oder 5, bei der die Zahnstange (26) hohl ist und
Leitungen für den Antriebsmotor (27) enthält.
7. Behandlungsliege nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der die Liegeplatte (1)
gegenüber der Basis (4) entlang zumindest zwei zueinander im Wesentlichen senkrechten
Richtungen (X, Y, Z) verstellbar ist, um die Lageposition des Patienten einzustellen
und die Liegeplatte (1) bei der Verstellung um eine senkrecht zu ihrer Längsrichtung
liegende Drehachse (13, 19) geschwenkt wird.
8. Behandlungsliege nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der während einer zu der
Längsrichtung (Y) der Liegeplatte (1) senkrechten Verstellung der Liegeplatte (1)
durch eine motorischen Verstellung der Kopfstütze ein automatischer Neigungsausgleich
der Kopfstütze erfolgt.
9. Behandlungsliege nach einem der vorstehenden Ansprüche mit einem Polster, das mit
einem Klettverschluss so gehalten ist, dass es sich bei einem Verklemmen bei einer
Z-Verstellung der Kopfstütze lösen kann.
10. Medizinisches Gerät zur Behandlung im Kopfbereich mit einer Behandlungsliege nach
einem der vorstehenden Ansprüche.
11. Gerät nach Anspruch 10 zur Behandlung der Augen.
12. Gerät nach Anspruch 10 oder 11 mit einer laserchirurgischen Einrichtung.
13. Verfahren zur Lagerung eines Patienten mit einer Behandlungsliege nach einem der vorstehenden
Ansprüche, bei dem der Kopf des Patienten durch die Z-Verstellung der Kopfstütze (3)
der Behandlungsliege in eine geeignete Behandlungsposition gebracht wird.