[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Verschlussvorrichtung für Klappen, Türen oder
Deckel von Fahrzeugen, insbesondere für Kofferraumklappen von Großraumfahrzeugen zur
Personenbeförderung, mit einem Gehäuse, an dem schwenkbeweglich eine mit einem Betätigungshebel
verbundene, insbesondere nach Art einer Wippe ausgebildete Betätigungshandhabe zum
Entriegeln einer Verriegelungseinrichtung angeordnet ist, mit einem schwenkbeweglich
an dem Gehäuse angeordneten, eine Bewegung von Entriegelungsstangen bewirkenden, von
dem Betätigungshebel beaufschlagten Auslöserad, mit einem über ein Stellglied in eine
Sperr- oder Freilaufposition bewegbaren Sperrriegel, mit einer ersten durch das Auslöserad
verdrehbaren Mitnehmerscheibe, mit einer mit der ersten Mitnehmerscheibe auf Mitnahme
gekoppelten zweiten drehbar gelagerten Mitnehmerscheibe, insbesondere für eine daran
angeschlossene Innenverriegelungshandhabe, und mit Mitteln zur Bereitstellung eines
Freilaufes für die Betätigungshandhabe auch bei verriegelter Verschlussvorrichtung.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Verschlussvorrichtungen für Klappen,
Türen oder Deckel von Fahrzeugen, beispielsweise für Kofferraumklappen von Großraumfahrzeugen
zur Personenbeförderung bekannt. So ist z. B. aus der DE 37 12 376 C1 eine Handhabe
für Türen, Klappen oder Deckel von Fahrzeugen bekannt, bestehend aus einer im Wesentlichen
flächenbündig in die zugeordnete Fahrzeugfläche eingepassten Griffplatte, die in einer
fixierten Ruhestellung eine zugehörige Griffmulde vollständig abdeckt, und die aufgrund
einer Wippenlagerung beim Drücken auf eine in einem Abstand zur Schwenkachse verlaufende
Randzone aus ihrer Flächenebene in eine erhabene Bedienstellung herausschwenkbar ist,
in der sie bei Schwenkbelastung in gleicher Bewegungsrichtung durch anschlagende Mittel
gegen ein weiteres Herausschwenken gesperrt ist. Um ein Übertragen der Bedienkräfte
in beiden Bewegungsrichtungen der Tür, Klappe oder des Deckels zu ermöglichen, ist
es dabei vorgesehen, dass die Schwenkachse mittig zur Griffplatte verläuft, und dass
die Griffplatte durch Drücken auf zwei einander gegenüberliegende Randzonen wechselweise
in entgegengesetzte Bedienpositionen überführbar ist. Die Griffplatte ist dabei in
der Ruhestellung und in beiden Bedienpositionen mittels einer Rasteinrichtung arretiert,
wobei diese Rasteinrichtung eine griffplattenfeste Rastscheibe umfasst, die mit mindestens
einem griffmuldenfest angeordneten Rastmittel zusammenwirkt. Durch diese Ausbildung
ist ein entgegengesetzt gleicher Umgriff der Griffplatte in beide Bewegungsrichtungen
möglich. Der Handhabungskomfort wird dabei dadurch gesteigert, dass die Griffplatte
außer in ihrer Ruhestellung auch in beiden herausgeschwenkten Stellungen fixiert ist.
Wenn also der Öffnungs- oder Schließvorschub unterbrochen wird, so muss die Griffplatte
beim Fortsetzen des Vorschubs nicht abermals aus ihrer Ruhestellung herausgeschwenkt
werden. Es bildet die in dieser Druckschrift beschriebene Anordnung einer Wippenlagerung
den Ausgangspunkt der der vorliegenden Erfindung zugrundliegenden Verschlussvorrichtung.
[0003] Es ist außerdem aus der EP 0 798 437 A1 eine weitere Verschlussvorrichtung für Klappen
oder Türen von Fahrzeugen bekannt. Diese Verschlussvorrichtung besteht dabei im Wesentlichen
aus einem eine Frontplatte aufweisendem Gehäuse, einer muldenförmigen Einbuchtung
in der Frontplatte, einer in der Einbuchtung um eine parallel zur Frontplatte gerichteten
Achse verschwenkbaren Betätigungshandhabe zum Entriegeln einer Verriegelungseinrichtung,
einem im Gehäuse angeordneten, von der Frontplatte her mit einem Schlüssel zugänglichen
Schließzylinder zum Sperren bzw. Freigeben der Betätigungshandhabe, einem starr mit
der Betätigungshandhabe verbundenen, die Gehäuserückwand durchsetzenden Übertragungsglied,
an dem ein auf der Gehäuserückseite befindlicher Verbindungshebel angelenkt ist, einer
ersten durch den Verbindungshebel gegen die Kraft einer Rückstellfeder verdrehbaren
Mitnehmerscheibe für mindestens eine daran angeschlossene Zugstange, einer Anordnung
des Verbindungshebels an der ersten Mitnehmerscheibe, die eine Drehbewegung derselben
auch bei gesperrter Betätigungshandhabe zulässt und einer mit der ersten Mitnehmerscheibe
auf Mitnahme gekoppelten zweiten drehbar gelagerten Mitnehmerscheibe für zumindest
eine daran angeschlossene lnnenentriegelungshandhabe. Mit dieser Anordnung soll es
bei einem einfachen, kostengünstigen und kompakten Aufbau sowohl für den Einsatz bei
Klappen, wie Kofferklappen als auch bei Türen möglich sein, dass diese auch vom Fahrzeuginneren
her geöffnet werden können, und zwar auch dann, wenn die Sperreinrichtungen sich in
Wirkstellung befinden und ein Öffnen des Verschlusses von außen ohne Schlüssel nicht
möglich ist. Wünschenswert ist es bei dieser Anordnung insbesondere, diese dahingehend
zu verbessern, dass ein Freilauf für die verschwenkbare Betätigungshandhabe in der
verriegelten Stellung der Verschlussvorrichtung zur Vermeidung von Beschädigungen
dieser ge schaffen wird.
[0004] Es ist weiterhin aus der anmeldereigenen DE 101 52 646 A1 eine Verschlussvorrichtung,
insbesondere für Kofferraumklappen von Großraumfahrzeugen zur Personenbeförderung
bekannt, mit einem Gehäuse, an dem jeweils schwenkbeweglich eine drehfest mit einem
Betätigungshebel verbundene Betätigungshandhabe, ein für die Bewegung von Entriegelungsstangen
dienendes Auslöserad und ein Sperrriegel angeordnet sind, wobei das Auslöserad einen
Mitnehmerzapfen trägt, der in eine langlochartige, an einem Endbereich randoffenen
Nut des Sperrriegels, der über ein Stellglied in eine Sperr- oder Freilaufposition
bewegbar ist, eingreift, um eine Auslösebewegung des Auslöserades nur dann zu ermöglichen,
wenn sich der Mitnehmerzapfen im geschlossenen Bereich der Nut befindet. Dabei ist
bei einer Ausführungsform vorgesehen, dass das Gehäuse eine Griffmulde aufweist, in
der die Betätigungshandhabe nach Art einer Wippe gelagert ist. Es weist die in dieser
Druckschrift beschriebene Anordnung u. a. den Vorteil auf, dass die Betätigungshandhabe
auch bei verriegelter Verschlussvorrichtung bis in die Anlage an einem Gehäuseanschlag
betätigt werden kann, ohne dabei eine Entriegelung zu bewirken. Somit ist diese Verschlussvorrichtung
mit einem einer Beschädigung entgegenwirkenden Freilauf ausgestattet. Wünschenswert
ist es bei dieser Anordnung insbesondere, diese Verschlussvorrichtung nicht nur mit
einem einseitig wirksamen, sondern mit einem zweiseitig wirksamen Freilauf zu versehen,
der einen einfachen Aufbau aufweisen soll.
[0005] Ausgehend von den bekannten Verschlussvorrichtungen liegt demgemäss der vorliegenden
Erfindung die Aufgabe zugrunde, die bekannten Anordnungen unter Beibehaltung der bisherigen
Vorteile in der Weise zu verbessern bzw. weiterzuentwickeln, dass die zuvor erwähnten
Nachteile der bekannten Verschlussvorrichtungen vermieden werden, wobei insbesondere
eine Verschlussvorrichtung mit einem konstruktiv einfachen Aufbau mit einem beidseitigen
Freilauf für die schwenkbare Betätigungshabe auch bei verriegelter Verschlussvorrichtung
geschaffen werden soll. Die gewünschte Anordnung soll dabei auch einfach zu handhaben
sein und hinsichtlich ihrer sonstigen Funktionseigenschaften den bestehenden Anforderungen
vollkommen genügen.
[0006] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Mittel zur Bereitstellung
eines Freilaufes für die Betätigungshandhabe auch bei verriegelter Verschlussvorrichtung
zur Ausbildung eines beidseitigen Freilaufes durch einen von dem Sperrriegel betätigbaren,
schwenkbeweglich an dem Gehäuse angeordneten, das Auslöserad verdrehbaren Umlenkhebel
gebildet sind. Auf diese Weise wird erstmalig mit einfachen Mitteln die Möglichkeit
geschaffen, eine Verschlussvorrichtung mit einem konstruktiv einfachen Aufbau mit
einem beiderseitigen Freilauf für die schwenkbare Betätigungshandhabe auch bei verriegelter
Verschlussvorrichtung auszubilden. Es werden dadurch insbesondere Beschädigungen oder
Überbelastungen der Verschlussvorrichtung durch eine Betätigung der Betätigungshandhabe
bei verriegelter Verschlussvorrichtung vermieden. Die erfindungsgemäße Verschiussvorrichtung
ist dabei nicht nur konstruktiv einfach aufgebaut und damit kostengünstig herstellbar,
sondern sie ist auch einfach in der Handhabung und genügt auch hinsichtlich ihrer
sonstigen Funktionseigenschaften vollkommen den bestehenden Anforderungen.
[0007] Bei der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass
der zur Ausbildung eines beiderseitigen Freilaufes dienende Umlenkhebel im Wesentlichen
winkelförmig ausgebildet ist. Eine derartige Ausbildung ist in konstruktiver Hinsicht
besonders vorteilhaft und lässt sich außerdem platzsparend in dem Gehäuse der Verschlussvorrichtung
unterbringen.
[0008] Nach einem weiteren Ausgestaltungsmerkmal der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen,
dass das Auslöserad zum Zusammenwirken mit dem Umlenkhebel umfangsseitig eine im Wesentlichen
halbkreisförmige Ausnehmung aufweist. Dabei weist zweckmäßig das Auslöserad an der
oberen Seite der im Wesentlichen halbkreisförmigen Ausnehmung einen mit dem Umlenkhebel
zusammenwirkenden Anschlag auf, der im Wesentlichen zur Begrenzung der Drehbewegung
des Auslöserades dient.
[0009] Es empfiehlt sich gemäß einem weiteren Ausgestaltungsmerkmal der vorliegenden Erfindung,
dass das Auslöserad zum Zusammenwirken mit dem Betätigungshebel einen in Funktionsstellung
in dessen Hubbereich hineinragenden Mitnahmeanschlag aufweist. Es befindet sich also
dieser Mitnahmeanschlag in Funktionsstellung, d. h. bei entriegelter Verschlussvorrichtung,
in dem Hubbereich des Betätigungshebels, während in Nicht-Funktionsstellung, d. h.
bei verriegelter Verschlussvorrichtung, sich dieser Mitnahmeanschlag nicht in dem
Hubbereich des Betätigungshebels befindet, so dass ein beidseitiger Freilauf für die
Betätigungshandhabe in diesem Zustand gegeben ist.
[0010] Nach einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass der Umlenkhebel
an dem Endbereich des dem Auslöserad zugewandten Winkels einen in dessen im Wesentlichen
halbkreisförmige Ausnehmung eingreifenden Zapfen aufweist. Über diesen Zapfen kann
das Auslöserad in einfacher Weise von dem Umlenkhebel verdreht werden.
[0011] Zweckmäßig ist es nach einem weiteren Ausgestaltungsmerkmal der vorliegenden Erfindung,
dass der Umlenkhebel an dem dem Sperrriegel zugewandten Winkel eine endseitig offen
ausgebildete Führungsnut aufweist. Bei einer dazu alternativen Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung weist der Umlenkhebel an dem dem Sperrriegel zugewandten Winkel
eine endseitig geschlossen ausgebildete Führungsnut auf. Zweckmäßig ist es bei diesen
beiden zuvor erwähnten Ausführungsformen, dass der Sperrriegel an seinen dem Umlenkhebel
zugewandten Endbereich einen in die an dem dem Sperrriegel zugewandten Winkel angeordnete
offen oder geschlossen ausgebildete Führungsnut eingreifenden Zapfen aufweist. Über
diesen in die offen oder geschlossen ausgebildete Führungsnut eingreifenden Zapfen
kann auf einfache Weise die Betätigung des Sperrriegels in eine Drehbewegung des Umlenkhebels
umgesetzt werden.
[0012] Es empfiehlt sich gemäß einem weiteren Ausgestaltungsmerkmal der vorliegenden Erfindung,
dass das Stellglied für den Sperrriegel als Schließhebel eines Schließzylinders ausgebildet
ist. Dieser Schließzylinder ist dabei von der Seite der Betätigungshandhabe her gesehen
zugänglich und wird von einer Schlossklappe abgedeckt.
[0013] Bei einer davon abweichenden Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen,
dass das Stellglied für den Sperrriegel als Schließhebel eines Schließzylinders und/oder
als ein elektromotorischer Antrieb und/oder als pneumatischer Antrieb einer Zentralverriegelung
ausgebildet ist. Bei dieser Ausführungsform kann also die Verschlussvorrichtung mit
den Antrieben einer Zentralverriegelung gekoppelt werden.
[0014] Nach einem weiteren Ausgestaltungsmerkmal der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen,
dass die erste durch das Auslöserad verdrehbare Mitnehmerscheibe wenigstens eine Aufnahme
für eine Entriegelungsstange aufweist. Nach einem weiteren Ausgestaltungsmerkmal der
vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass die zweite mit der ersten Mitnehmerscheibe
auf Mitnahme gekoppelte Mitnehmerscheibe wenigstens eine Aufnahme für eine Entriegelungstange
aufweist. Diese Entriegelungsstangen, die beispielsweise mit den Drehfallenschlössern
einer Kofferklappenverriegelung in Wirkverbindung stehen, können also wahlweise mit
der ersten und/oder der zweiten Mitnehmerscheibe in Wirkverbindung stehen.
[0015] Gemäß einem weiteren Ausgestaltungsmerkmal der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen,
dass die erste Mitnehmerscheibe und die zweite Mitnehmerscheibe jeweils eine sich
über einen Umfangsbereich erstreckende Verzahnung mit miteinander kämmenden Zähnen
aufweist. Mit diesen Mitteln kann auf einfache Weise die Drehbewegung der ersten Mitnehmerscheibe
in eine Drehbewegung der zweiten Mitnehmerscheibe umgesetzt werden.
[0016] Es empfiehlt sich nach einem weiteren Ausgestaltungsmerkmal der vorliegenden Erfindung,
dass die Betätigungshandhabe über an deren Schwenkwelle angeordnete Mitnahmefelder
auf den Betätigungshebel einwirkt.
[0017] Nach einem letzten Merkmal der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass das Auslöserad
in Bezug auf die erste Mitnehmerscheibe bereichsweise im Freilauf schwenkbeweglich
ausgebildet ist. Auf diese Weise kann mit einfachen Mitteln das Auslöserad von dem
Umlenkhebel aus dem Hubbereich des Betätigungshebels hinausgedreht bzw. wieder hineingedreht
werden.
[0018] Die Erfindung ist in den Figuren der Zeichnung in mehreren Ausführungsbeispielen
dargestellt. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Rückansicht einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verschlussvorrichtung
in entriegeltem Zustand,
- Fig. 2
- die schematische Rückansicht der Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verschlussvorrichtung
nach Fig. 1 in verriegeltem Zustand,
- Fig. 3
- eine schematische Teil-Rückansicht einer abgewandelten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Verschlussvorrichtung in verriegeltem Zustand,
- Fig. 4
- die schematische Teil-Rückansicht der abgewandelten Ausführungsform gemäß Fig. 3 in
entriegeltem Zustand,
- Fig. 5
- die schematische Teil-Rückansicht der abgewandelten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Verschlussvorrichtung gemäß Fig. 3 mit angedeuteten ersten und zweiten Mitnehmerscheiben
im ausgelösten Zustand der Verriegelungseinrichtung.
[0019] Die erfindungsgemäße Verschlussvorrichtung ist generell mit 10 bezeichnet. Die Verschlussvorrichtung
10 ist vorgesehen für Klappen, Türen oder Deckel von Fahrzeugen, insbesondere für
Kofferraumklappen von Großraumfahrzeugen zur Personenbeförderung. Die erfindungsgemäße
Verschlussvorrichtung 10 ist versehen, siehe dazu beispielsweise die Fig. 1 der Zeichnung,
mit einem Gehäuse 11, an dem schwenkbeweglich eine mit einem Betätigungshebel 13 verbundene,
in diesem Falle nach Art einer Wippe ausgebildete Betätigungshandhabe 12 zum Entriegeln
einer Verriegelungseinrichtung angeordnet ist. Es ist dazu in der Fig. 1 der Zeichnung
die erfindungsgemäße Verschlussvorrichtung 10 in entriegeltem Zustand und in der Fig.
2 in verriegeltem Zustand dargestellt. Die erfindungsgemäße Verschlussvorrichtung
10 ist weiterhin versehen mit einem schwenkbeweglich an dem Gehäuse 11 angeordneten,
eine Bewegung von in den Figuren der Zeichnung nicht dargestellten Entriegelungstangen
bewirkenden, von dem Betätigungshebel 13 beaufschlagten Auslöserad 14, mit einem über
ein nicht dargestelltes Stellglied in eine Sperr- oder Freilaufposition bewegbaren,
mit 15 bezeichneten Sperrriegel, mit einer ersten durch das Auslöserad 14 verdrehbaren
Mitnehmerscheibe 16 und mit einer mit der ersten Mitnehmerscheibe 16 auf Mitnahme
gekoppelten zweiten drehbar gelagerten Mitnehmerscheibe 17, die insbesondere auch
vorgesehen ist für eine daran angeschlossene, nicht dargestellte Innenverriegelungshandhabe.
Über diese nicht dargestellte Innenverriegelungshandhabe kann in bekannter Weise von
innen eine Entriegelung bei gesperrter Verriegelungseinrichtung erfolgen.
[0020] Die erfindungsgemäße Verschlussvorrichtung 10 ist weiterhin versehen mit Mitteln
18 zur Bereitstellung eines Freilaufes für die Betätigungshandhabe 12 auch bei verriegelter
Verschlussvorrichtung 10. Es ist dazu zur Ausbildung einer Verschlussvorrichtung mit
einem konstruktiv einfachen Aufbau mit einem beiderseitigen Freilauf für die schwenkbare
Betätigungshandhabe 12 bei verriegelter Verschlussvorrichtung 10 erfindungsgemäß vorgesehen,
siehe hierzu auch insbesondere die Figuren 3 bis 5 der Zeichnung, dass die Mittel
18 zur Bereitstellung des Freilaufes für die Betätigungshandhabe 12 auch bei verriegelter
Verschlussvorrichtung 10 zur Ausbildung eines beiderseitigen Freilaufes durch einen
von dem Sperrriegel 15 betätigbaren, schwenkbeweglich an dem Gehäuse 11 angeordneten,
das Auslöserad 14 verdrehbaren Umlenkhebel 19 gebildet sind. Es ist dazu in der Fig.
3 der Zeichnung der von dem Sperrriegel 15 betätigbare, mit dem Auslöserad 14 in Wirkverbindung
stehende Umlenkhebel 19 gezeigt, und zwar hier in verriegeltem Zustand der erfindungsgemäßen
Verschlussvorrichtung 10, während in Fig. 4 der Zeichnung der entriegelte Zustand
der erfindungsgemäßen Verschlussvorrichtung 10 dargestellt ist. Ergänzend ist dazu
in der Fig. 5 der Zeichnung eine entsprechende Ansicht der erfindungsgemäßen Verschlussvorrichtung
10 bei ausgelöster Verriegelungseinrichtung darstellt.
[0021] Der zur Ausbildung eines beiderseitigen Freilaufes dienende Umlenkhebel 19 der erfindungsgemäßen
Verschlussvorrichtung 10 ist bei den dargestellten Ausführungsbeispielen, siehe dazu
wieder insbesondere die Figuren 3 bis 5 der Zeichnung, winkelförmig ausgebildet. Es
ist dies eine konstruktiv einfache Lösung zur Übertragung der Betätigung des Sperrriegels
15 auf das Auslöserad 14, wobei ein winkelförmiger Umlenkhebel 19 sich platzsparend
in dem Gehäuse 11 der erfindungsgemäßen Verschlussvorrichtung 10 unterbringen lässt.
[0022] Das Auslöserad 14 weist zum Zusammenwirken mit dem Umlenkhebel 19 umfangsseitig eine
im Wesentlichen halbkreisförmige Ausnehmung 20 auf, siehe z. B. die Fig. 3 der Zeichnung.
An der oberen Seite dieser im Wesentlichen halbkreisförmigen Ausnehmung 20 weist das
Auslöserad 14 einen mit dem Umlenkhebel 19 zusammenwirkenden Anschlag 21 auf, wodurch
eine Begrenzung der Drehbewegung des Auslöserades 14 in Bezug auf den Umlenkhebel
19 erreicht wird. Das Auslöserad 14 weist weiterhin zum Zusammenwirken mit dem Betätigungshebel
13 einen in Funktionsstellung in dessen Hubbereich hineinragenden Mitnahmeanschlag
22 auf, es ist dazu in der Fig. 3 der Zeichnung die Nicht-Funktionsstellung in verriegeltem
Zustand der Verschlussvorrichtung 10 dargestellt, und in der Fig. 4 der Zeichnung
die Funktionsstellung in dem entriegelten Zustand der Verschlussvorrichtung 10. In
diesem Zustand ragt also der Mitnahmeanschlag 22 des Auslöserades 14 in den Hubbereich
des Betätigungshebels 13 hinein.
[0023] Der Umlenkhebel 19 weist an dem Endbereich des dem Auslöserad 14 zugewandten Winkels
einen in dessen im Wesentlichen halbkreisförmige Ausnehmung 20 eingreifenden Zapfen
23 auf. Es weist dabei der Umlenkhebel 19 bei dem in den Figuren 1 und 2 der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiel an den dem Sperrriegel 15 zugewandten Winkel eine
endseitig offen ausgebildete Führungsnut 24 auf, während bei dem in den Figuren 3
bis 5 der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel der Umlenkhebel 19 an dem dem
Sperrriegel 15 zugewandten Winkel eine endseitig geschlossen ausgebildete Führungsnut
25 aufweist. Es weist dabei bei beiden Ausführungsbeispielen, d. h. also sowohl bei
dem Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 1 und 2 der Zeichnung sowie auch bei dem
Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 3 bis 5 der Zeichnung, der Sperrriegel 15 an
seinem dem Umlenkhebel 19 zugewandten Endbereich einen in die an dem dem Sperrriegel
15 zugewandten Winkel angeordnete Führungsnut 24, 25 eingreifenden Zapfen 26 auf.
Über diesen Zapfen 26 wird in einfacher Weise die Betätigung des Sperrriegels 15 auf
den Umlenkhebel 19 und damit auf das Auslöserad 14 übertragen.
[0024] Das Stellglied für den Sperrriegel 15 kann bei der erfindungsgemäßen Verschlussvorrichtung
10 als Schließhebel eines Schließzylinders ausgebildet sein. Bei einer abgewandelten
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verschlussvorrichtung 10 kann das Stellglied
für den Sperrriegel 15 als Schließhebel eines Schließzylinders und/oder als elektromotorischer
Antrieb und/oder als pneumatischer Antrieb einer Zentralverriegelung ausgebildet sein.
[0025] Bei der erfindungsgemäßen Verschlussvorrichtung 10 ist weiterhin vorgesehen, siehe
dazu insbesondere die Ausführungsform gemäß den Figuren 1 und 2 der Zeichnung, dass
die erste durch das Auslöserad 14 verdrehbare Mitnehmerscheibe 16 wenigstens eine
Aufnahme 27 für eine Entriegelungsstange aufweist. Weiterhin ist vorgesehen, dass
die zweite mit der ersten Mitnehmerscheibe 16 auf Mitnahme gekoppelte Mitnehmerscheibe
1 7 wenigstens eine Aufnahme 28 für eine Entriegelungsstange aufweist.
[0026] Es können dabei diese in den Figuren der Zeichnung nicht dargestellten Verriegelungsstangen
beispielsweise mit den seitlichen Drehfallenschlössern einer Kofferklappenverriegelung
zusammenwirken. Dabei können diese Verriegelungsstangen wahlweise an der ersten Mitnehmerscheibe
16 und/oder an der zweiten Mitnehmerscheibe 17 angeordnet sein. Diese erste Mitnehmerscheibe
16 und die zweite Mitnehmerscheibe 17 weisen dabei bei den dargestellten Ausführungsbeispielen,
siehe wieder insbesondere die Figuren 1 und 2 der Zeichnung, jeweils eine sich über
einen Umfangsbereich erstreckende Verzahnung 29 bzw. 30 mit miteinander kämmenden,
nichtbezeichneten Zähnen auf.
[0027] Bei den in den Figuren der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen der erfindungsgemäßen
Verschlussvorrichtung 10 wirkt weiterhin die Betätigungshandhabe 12 über an deren
nicht dargestellter Schwenkwelle angeordnete Mitnahmefelder auf den Betätigungshebel
13 ein. Mit diesen Mitteln wird die Schwenkbewegung bzw. die Wippbewegung der Betätigungshandhabe
12 in eine Hubbewegung des Betätigungshebels 13 umgesetzt.
[0028] Das Auslöserad 14 ist ferner in Bezug auf die erste Mitnehmerscheibe 16 bereichsweise
im Freilauf schwenkbeweglich ausgebildet, weiterhin ist an der ersten Mitnehmerscheibe
16 ein Mitnehmer 31 zur Mitnahme durch das Auslöserad 14 angeordnet, siehe dazu die
Fig. 5 der Zeichnung.
[0029] Mit der erfindungsgemäßen Verschlussvorrichtung 10 wird erstmalig mit konstruktiv
einfachen Mitteln ein beidseitiger Freilauf für die Betätigungshandhabe 12 auch bei
verriegelter Verschlussvorrichtung 10 vorgesehen. Es bewegt dabei, siehe dazu wieder
insbesondere die Ausführungsform gemäß den Figuren 3 bis 5 der Zeichnung durch Betätigung
des Sperrriegels 15, mittels Schließzylinder oder über Zentralverriegelung durch Elektromotor
bzw. Pneumatikantrieb, in der Verriegelungsposition der Umlenkhebel 19 das Auslöserad
14 mittels Freilauf in der ersten Mitnehmerscheibe 16 aus dem Hubbereich des Betätigungshebels
13. Somit ist ein beidseitiger Freilauf an der Betätigungshandhabe 12 gegeben. In
der anderen, nämlich der entriegelten Stellung der erfindungsgemäßen Verschlussvorrichtung
10 fährt das Auslöserad 14 im Freilauf in den Hubbereich des Betätigungshebels 13.
Auf diese Weise wird dann über den Betätigungshebel 13 über das Auslöserad 14 und
die beiden Mitnehmerscheiben 16 und 17 die Betätigung beispielsweise zu den seitlichen
Drehfallenschlössern weitergeleitet. Es ist dabei eine Anwendung sowohl als Türverschluss
sowie auch als Kofferklappenverschluss vorgesehen, wobei bei einer Anwendung als Türverschluss
nur eine für ein Drehfallenschloss einer entsprechenden Tür führende Entriegelungsstange
angeschlossen ist, während bei Kofferklappenverschlüssen zwei gegenläufig zu bewegende
Entriegelungsstangen anzuschließen sind.
[0030] Wie bereits erwähnt, sind die dargestellten Ausführungsformen nur beispielsweise
Verwirklichungen der Erfindung, diese ist nicht darauf beschränkt, es sind vielmehr
noch mancherlei Abänderungen und Ausbildungen möglich. So sind insbesondere Abwandlungen
hinsichtlich der Ausführung und Anordnung des Umlenkhebels 19 sowie des Auslöserrades
14 denkbar, weiterhin vorgesehen ist eine Anwendung bei anderen als den dargestellten
Arten von Verschlussvorrichtungen 10. Weiterhin vorgesehen sind andere Mittel zur
Übertragung der Drehbewegung als die dargestellten Mitnehmerscheiben 16 und 17.
Bezugszeichenliste
[0031]
- 10
- Verschlussvorrichtung
- 11
- Gehäuse (von 10)
- 12
- Betätigungshandhabe
- 13
- Betätigungshebel
- 14
- Auslöserad
- 15
- Sperrriegel
- 1 6
- erste Mitnehmerscheibe
- 1 7
- zweite Mitnehmerscheibe
- 18
- Mittel zur Bereitstellung eines Freilaufes (von 12)
- 19
- Umlenkhebel
- 20
- halbkreisförmige Ausnehmung (von 14 für 19)
- 21
- Anschlag (bei 20 für 19)
- 22
- Mitnahmeanschlag (von 14 beim Hubbereich für 13)
- 23
- Zapfen (von 19 in 20)
- 24
- offen ausgebildete Führungsnut (von 19 für 26)
- 25
- geschlossen ausgebildete Führungsnut (von 19 für 26)
- 26
- Zapfen (von 15 in 24, 25)
- 27
- Aufnahme (von 16 für Entriegelungsstange)
- 28
- Aufnahme (von 17 für Entriegelungsstange)
- 29
- bereichsweise Verzahnung (von 16)
- 30
- bereichsweise Verzahnung (von 17)
- 31
- Mitnehmer (an 16 für 14)
1. Verschlussvorrichtung (10), für Klappen, Türen oder Deckel von Fahrzeugen, insbesondere
für Kofferraumklappen von Großraumfahrzeugen zur Personenbeförderung, mit einem Gehäuse
(11), an dem schwenkbeweglich eine mit einem Betätigungshebel (13) verbundene, insbesondere
nach Art einer Wippe ausgebildete Betätigungshandhabe (12) zum Entriegeln einer Verriegelungseinrichtung
angeordnet ist, mit einem schwenkbeweglich an dem Gehäuse (11) angeordneten, eine
Bewegung von Entriegelungsstangen bewirkenden, von dem Betätigungshebel (13) beaufschlagten
Auslöserad (14), mit einem über ein Stellglied in eine Sperr- oder Freilaufposition
bewegbaren Sperrriegel (15), mit einer ersten durch das Auslöserad (14) verdrehbaren
Mitnehmerscheibe (16), mit einer mit der ersten Mitnehmerscheibe (16) auf Mitnahme
gekoppelten zweiten drehbar gelagerten Mitnehmerscheibe (17), insbesondere für eine
daran angeschlossene Innenverriegelungshandhabe, und mit Mitteln (18) zur Bereitstellung
eines Freilaufes für die Betätigungshandhabe (12) auch bei verriegelter Verschlussvorrichtung
(10),
dadurch gekennzeichnet,
dass die Mittel (18) zur Bereitstellung eines Freilaufes für die Betätigungshandhabe (12)
auch bei verriegelter Verschlussvorrichtung (10) zur Ausbildung eines beidseitigen
Freilaufes durch einen von dem Sperrriegel (15) betätigbaren, schwenkbeweglich an
dem Gehäuse (11) angeordneten, das Auslöserad (14) verdrehbaren Umlenkhebel (19) gebildet
sind.
2. Verschlussvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zur Ausbildung eines beidseitigen Freilaufes dienende Umlenkhebel (19) im Wesentlichen
winkelförmig ausgebildet ist.
3. Verschlussvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Auslöserad (14) zum Zusammenwirken mit dem Umlenkhebel (19) umfangsseitig eine
im Wesentlichen halbkreisförmige Ausnehmung (20) aufweist.
4. Verschlussvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Auslöserad (14) an der oberen Seite der im Wesentlichen halbkreisförmigen Ausnehmung
(20) einen mit dem Umlenkhebel (19) zusammenwirkenden Anschlag (21) aufweist.
5. Verschlussvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Auslöserad (14) zum Zusammenwirken mit dem Betätigungshebel (13) einen in Funktionsstellung
in dessen Hubbereich hineinragenden Mitnahmeanschlag (22) aufweist.
6. Verschlussvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Umlenkhebel (19) an dem Endbereich des dem Auslöserad (14) zugewandten Winkels
einen in dessen im Wesentlichen halbkreisförmige Ausnehmung (20) eingreifenden Zapfen
(23) aufweist.
7. Verschlussvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Umlenkhebel (19) an dem dem Sperrriegel (15) zugewandten Winkel eine endseitig
offen ausgebildete Führungsnut (24) aufweist.
8. Verschlussvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Umlenkhebel (19) an dem dem Sperrriegel (15) zugewandten Winkel eine endseitig
geschlossen ausgebildete Führungsnut (25) aufweist.
9. Verschlussvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrriegel (15) an seinem dem Umlenkhebel (19) zugewandten Endbereich einen
in die an dem dem Sperrriegel (15) zugewandten Winkel angeordnete Führungsnut (24,
25) eingreifenden Zapfen (26) aufweist.
10. Verschlussvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellglied für den Sperrriegel (15) als Schließhebel eines Schließzylinders ausgebildet
ist.
11. Verschlussvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellglied für den Sperrriegel (15) als Schließhebel eines Schließzylinders und/oder
als elektromotorischer Antrieb und/oder als pneumatischer Antrieb einer Zentralverriegelung
ausgebildet ist.
12. Verschlussvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die erste durch das Auslöserad (14) verdrehbare Mitnehmerscheibe (16) wenigstens
eine Aufnahme (27) für eine Entriegelungsstange aufweist.
13. Verschlussvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite mit der ersten Mitnehmerscheibe (16) auf Mitnahme gekoppelte Mitnehmerscheibe
(17) wenigstens eine Aufnahme (28) für eine Entriegelungsstange aufweist.
14. Verschlussvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Mitnehmerscheibe (16) und die zweite Mitnehmerscheibe (17) jeweils eine
sich über einen Umfangsbereich erstreckende Verzahnung (29, 30) mit miteinander kämmenden
Zähnen aufweist.
15. Verschlussvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungshandhabe (12) über an deren Schwenkwelle angeordnete Mitnahmefelder
auf den Betätigungshebel (13) einwirkt.
16. Verschlussvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Auslöserad (14) in Bezug auf die erste Mitnehmerscheibe (16) bereichsweise im
Freilauf schwenkbeweglich ausgebildet ist.