[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verwaltung von Fahrzeugen gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1, ein Zentralsystem gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
18, eine Verarbeitungseinrichtung in einem Fahrzeug gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
35, einem Computerprogrammprodukt gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 49 und
. einem Computerprogrammprodukt gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 58.
[0002] Es existieren bereits Systeme, die Kunden den schlüssellosen Zugang zu einem anzumietenden
Fahrzeug gewähren. Ein System ist unter
www.invers.com unter dem Namen COCOS Standalone beschrieben. Es kombiniert einen Fahrzeugbordcomputer
mit einem integrierten Mobilfunkmodul. Dieses System ist sowohl in Car-Sharing Systemen
als auch für Fuhrparks und Fuhrparksysteme einsetzbar. Es eignet sich für dezentrale
Standorte mit wenigen Fahrzeugen. Das bekannte System verwendet im Fahrzeug einen
Bordcomputer (Steuergerät) als Wegfahrsperre. Wenn ein Kunde ein Fahrzeug reservieren
will, reserviert er es bei einer Buchungszentrale. Von dort werden die Daten per Mobilfunk
(GSM SMS) in den Bordcomputer des reservierten Fahrzeuges gesendet. Der Bordcomputer
weiß also, welcher Kunde zu welcher Zeit fahrberechtigt ist.
[0003] Der Kunde besitzt eine kontaktlose Chipkarte des Vermieters und wurde auf den Besitz
einer gültigen Fahrerlaubnis geprüft. Die Chipkarte hält er vor den Kartenleser an
die Windschutzscheibe des Fahrzeuges. Der Bordcomputer prüft die Daten der Chipkarte
und die Daten der Reservierung und öffnet das Fahrzeug über die Zentralverriegelung.
Wenn der Kunde die zur Karte gehörende Geheimzahl auf der Bordcomputertastatur richtig
eingibt, wird die Wegfahrsperre deaktiviert. Den Fahrzeugschlüssel erhält der Kunde
aus einer Schlüsselhalterung im Handschuhfach. In der Regel sind fast alle Komponenten
des Bordcomputers ausgeschaltet, um den Ruhestromverbrauch gering zu halten und das
Bordnetz nicht unnötig zu belasten. Dies gilt auch für den Kartenleser. Kartenleser
und Bordcomputer werden erst geweckt, wenn sich eine Chipkarte dem Kartenleser nähert.
[0004] Nach Beendigung der Fahrt wird das Fahrzeug mit der Chipkarte abgeschlossen und der
Bordcomputer sendet automatisch die Fahrdaten zum Abrechnungscomputer einer Zentrale.
Dem Zentralsystem wird unter anderem die Fahrleistung mitgeteilt. Dazu greift der
Bordcomputer während der Fahrt die Anzahl der Impulse des elektronischen Tachometers
des Fahrzeuges ab. Immer, wenn eine bestimmte Anzahl von Impulsen erreicht wird, wird
die gefahrene Strecke im Bordcomputer abgelegt und aufsummiert. Im System ist auch
eine Verbindung zu einer Tankkarte vorgesehen, so dass die Tankdaten ebenfalls automatisch
an das Zentralsystem gesendet werden. Das bekannte System ist weiterhin mit einer
Positionsbestimmungseinrichtung (GPS) aufrüstbar. Der Bordcomputer kann dann so konfiguriert
werden, dass entweder nur die Position nach Fahrtende oder zusätzlich die Position
jeder Fahrtunterbrechung ermittelt und an das Zentralsystem übertragen werden kann.
[0005] Problematisch bei dem bekannten System ist, dass in jedes Fahrzeug zusätzliche Komponenten
eingebaut werden müssen. Gerade beim Einsatz für die Fahrzeugvermietung beispielsweise
auf Flugplätzen kann davon ausgegangen werden, dass die Fahrzeuge schnell ausgewechselt
bzw. ausgetauscht werden, wodurch sich eine aufwendige Nachrüstung von Fahrzeugen
nachteilig auswirkt.
[0006] Bei einem anderen System werden die Fahrzeuge vom Kunden über das Internet reserviert
und an einer unbemannten Vermietstation abgeholt und auch wieder zurückgegeben. Sobald
der Kunde an der Vermietstation angekommen ist, ruft er zur Fahrzeugübernahme mit
seinem Mobiltelefon ein Zentralsystem an. Durch Nutzung eines GSM-Moduls im Fahrzeug
entsperrt der Operator das Fahrzeug. Dabei werden Zentralverriegelung und Wegfahrsperre
deaktiviert. Der Kunde entnimmt den Fahrzeugschlüssel aus dem Handschuhfach und das
Fahrzeug ist fahrbereit. Bei der Rückgabe wird das Fahrzeug nach einem Anruf in dem
Zentralsystem durch den Operator wieder verschlossen.
[0007] Weiterhin ein aus der DE 196 47 477 C2 ein Verfahren zur Prüfung der Mietberechtigung
eines Kraftfahrzeuges bekannt. Hierbei wird zunächst mittels ChipKarte die Zugangsberechtigung
zu einem fest installierten Automaten überprüft. In einem zweiten Schritt wird dann
über ein Lesegerät der Führerschein überprüft und die Prüfergebnisse zu einem Zentralsystem
gesendet, die bei erfolgreicher Überprüfung dann wiederum ein Schlüsselfach freigibt.
[0008] In der DE 195 08 370 C2 wird ein Verfahren zur Sicherung von Fahrzeugen vor unbefugter
Benutzung vorgestellt. Über den Empfang von Daten von einer Zentraleinrichtung wird
der Betrieb eines Fahrzeuges ermöglicht wobei das Ausbleiben der Daten eine Außerbetriebnahme
des Fahrzeuges durch ein fahrzeuginternes Steuergerät zu Folge hat. Die Nutzungsbeschränkungen
sind in dem Zentralsystem gespeichert und können dem Fahrzeug übermittelt werden.
Werden diese Nutzungsbeschränkungen überschritten so wird wiederum das Fahrzeug außer
Betrieb genommen.
[0009] Zudem wird in der DE 100 50 984 A1 ein System beschrieben, das der Erfassung und
Überwachung des Betriebeszustandes und der Verfügbarkeit von Mietfahrzeugen dient.
In einer Fahrzeugeinrichtung ist ein Datenaufnahmegerät zur Aufnahme von Fahrzeugdaten
angeordnet, das einen Datenspeicher und eine Sendeeinrichtung umfasst. Eine Zentraleinrichtung
mit einer Empfangseinrichtung und einem zugehörigen Speicher speichert die von der
Sendeeinrichtung des Fahrzeuges empfangenen Daten und ermittelt aus diesen den Fahrzeugzustand
und somit die Verfügbarkeit.
[0010] Aufgabe der Erfindung ist es, ein weiteres Verfahren und eine Vorrichtung zum Anmieten
von Fahrzeugen zu schaffen, die es dem Kunden ermöglichen, ohne ein Büro des Vermieters
oder einen Vermietautomaten aufzusuchen, ein Fahrzeug anzumieten und wieder abzugeben.
[0011] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche 1,
18, 35, 49 und 58 gelöst. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
[0012] Bei einem Verfahren zur Verwaltung von Fahrzeugen unter Nutzung eines aus einem oder
mehreren Teilen aufgebauten Fahrzeugverwaltungssystems gemäß dem Oberbegriff ist erfindungsgemäß
vorgesehen, dass zwischen einem zu vermietenden Fahrzeug und einem Zentralsystem beispielsweise
eines Fahrzeugvermieters ein Kommunikationskanal aufgebaut wird und dass von einem
Kommunikationsmittel des Benutzers ein Kommunikationskanal zu mindestens einem Teil
eines Fahrzeugverwaltungssystems aufgebaut wird. Das Fahrzeugverwaltungssystem besteht
aus dem Zentralsystem zusammen mit den zu vermietenden Fahrzeugen. Hierbei verfügt
mindestens ein Teil des Fahrzeugverwaltungssystems über mindestens eine Speichervorrichtung,
über mindestens eine Kommunikationseinrichtung und über mindestens eine Steuervorrichtung.
Mindesten ein Teil des Fahrzeugverwaltungssystems ist in einem Fahrzeug angeordnet,
wobei über mindestens einen aufgebauten Kommunikationskanal von der Zentraleinrichtung
zur Empfangseinrichtung des Fahrzeuges Daten und/oder Befehle transferiert werden.
[0013] Wurde eine Kundenreservierung für eine schlüssellose Fahrzeugübergabe eines anzumietenden
Fahrzeuges aufgenommen und an eine Zentraleinrichtung übermittelt und in einem Speichermedium
der Zentraleinrichtung gespeichert, so kann die Zentraleinrichtung dem Reservierungswunsch
ein entsprechendes Fahrzeug zuordnen. Dem Kunden wird eine Reservierungsbestätigung
übermittelt. Das Ziel der Übermittelung kann ein vom Kunden zuvor ausgewähltes Kommunikationsmittel
wie beispielsweise ein Handy, Faxgerät, Emailadresse oder ähnliches sein. Die Reservierungsbestätigung
kann Daten wie Vorgangsnummer, Systemadresse zum Aufbau eines Kommunikationskanals
unmittelbar vor Anmietung des Fahrzeugs und weiteren relevanten Fahrzeugdaten wie
Standort, Kennzeichen und Fahrzeugtyp beinhalten. Vor Mietbeginn sendet der Kunde
an die zur Überprüfung der Identität des Kunden angegebene Systemadresse die zur Identifikation
notwendigen Daten, wie beispielsweise Vorgangsnummer, Nutzername und PIN an eine Empfangseinrichtung,
die diese Daten an eine Verarbeitungseinrichtung weiterleitet, die Teil des Fahrzeugverwaltungssystems
ist. Die Verarbeitungseinrichtung kann Bestandteil des Zentralsystems sein oder in
dem Fahrzeug selbst angeordnet sein. Die Empfangseinrichtung und die Verarbeitungseinrichtung
können in einem Bauteil kombiniert sein. Das vom Kunden benutzte Kommunikationsmittel
kann frei wählbar sein. Denkbar sind hier Terminals, die vom Fahrzeugvermieter betrieben
werden, Mobiloder Festnetztelefone, Datenverbindungen beispielsweise über das Internet,
Funkverbindungen wie z.B. WLAN und andere Verbindungen. Die übermittelten Daten werden
von der Verarbeitungseinrichtung überprüft. Dann werden gegebenenfalls die notwendigen
Maßnahmen ergriffen, das Fahrzeug zu entriegeln und in einen fahrbereiten Zustand
zu versetzen. Detaillierte Fahrzeuginformationen können auch später in gewisser Zeit
vor Mietbeginn den Benutzer gesendet werden. Dies gilt insbesondere für den Standort
des Fahrzeuges. Die Zeit kann zwischen 1 Minute und 3 Stunden liegen oder auch noch
länger sein, je nach dem wann die Informationen dem Zentralsystem zur Verfügung stehen.
[0014] Dies hätte zum Vorteil, dass die Anmietung von Fahrzeugen auch außerhalb der Öffnungszeiten
der Vermietbüros und/oder, dass eine Auslieferung an Orte, an denen die Vermietfirma
kein Büro oder keinen Mietautomaten hat (z.B. in Hotels, Firmen, Bahnhöfen) und/oder
dass der Betrieb von unbemannten Stationen möglich wäre.
[0015] In einer bevorzugten Ausführungsform wird die Nutzeridentifikation von einer im Zentralsystem
angeordneten Verarbeitungseinrichtung durchgeführt. Nach erfolgreicher Überprüfung
der Identität des Benutzers wird zwischen dem Zentralsystem und dem der Reservierung
zugeordneten Fahrzeug ein Kommunikationskanal aufgebaut, über den dann dem Fahrzeug
die für das Mietverhältnis relevanten Daten übermittelt und dann in einem Speichermedium
abgelegt werden können. Eine Steuereinrichtung im Fahrzeug entriegelt das Fahrzeug
und setzt es in einen fahrbereiten Zustand. Das Fahrzeug kann nun vom Kunden wie gewohnt
benutzt werden.
[0016] In einer besonders bevorzugten Ausführungsvariante wird die Nutzeridentifikation
von einer Verarbeitungseinrichtung im Fahrzeug durchgeführt. Hierzu ist es erforderlich,
dass im Fahrzeug die zur Überprüfung der Identität des Kunden benötigten Daten für
die Verarbeitungseinrichtung im Fahrzeug verfügbar sind. Dies kann gewährleistet werden,
indem nach Zuordnung eines Fahrzeuges zu einer Reservierung die hierzu benötigten
Daten über einen zwischen Fahrzeug und Zentralsystem aufgebauten Kommunikationskanal
übermittelt werden. In diesen Zuge können auch weitere für das Mietverhältnis relevante
Daten übertragen werden, wie beispielsweise Beginn und Ende des Mietverhältnisses,
Reservierungsnummer und andere Informationen. Sobald das Fahrzeug den Erhalt der Daten
dem Zentralsystem bestätigt hat, wird eine Datennachricht (z.B. SMS) an den Kunden
generiert, die vorzugsweise Standortinformationen und Kennung zum Erreichen des Fahrzeuges
über eine Kommunikationsverbindung (z.B. Telefonnummer des Fahrzeuges) enthält. Die
Datennachricht wird an die vom Kunden bei der Reservierung angegebene Systemadresse
versendet. Eine Systemadresse kann eine Emailadresse, eine Telefonnummer, an die eine
Datennachricht versendet werden kann, oder eine andere Kennung für eine Kommunikationsverbindung
sein. Der genaue Zeitpunkt für die Versendung der Datennachricht kann von der Disposition
konfiguriert werden, beispielsweise die Standortinformation etwa 1 bis 3 Stunden,
vorzugsweise 90 Minuten vor dem geplanten Mietbeginn. Zur Überprüfung der Kundenidentität
nimmt der Kunde zum Mietbeginn über einen Kommunikationskanal eine Verbindung zum
Fahrzeug auf. In der im Fahrzeug angeordneten Verarbeitungseinrichtung werden dann
die Daten des Kunden mit den zuvor von der Zentraleinrichtung übermittelten Daten
mit denen des über den vom Kunden aufgebauten Kommunikationskanal übermittelten Daten
verglichen. Bei Übereinstimmung setzt sich das Fahrzeug dann in einen betriebsbereiten
Zustand und entriegelt sich. Ein Schlüssel, mit dem das Fahrzeug während des Mietzeitraumes
gestartet sowie ver- und entriegelt werden kann, befindet sich im Fahrzeug. Das Fahrzeug
kann nun vom Benutzer in gewohnter Weise benutzt werden.
[0017] Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass der Kunde
die Identifikation über unterschiedliche Kommunikationskanäle durchführen kann. Diese
Kommunikationskanäle können beispielsweise mit Hilfe eines Terminals, des Internets,
eines Festnetztelefons, Funk, WLAN, Bluetooth, Modemdatenverbindung, Mobiltelefons
oder anderer Datenverbindungen aufgebaut werden.
[0018] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann der Kunde das Mietverhältnis
über einen Kommunikationskanal beenden. Hierzu baut der Benutzer wie bei der Bereitstellung
des Fahrzeugs einen Kommunikationskanal zu einer Verarbeitungseinrichtung des Fahrzeugverwaltungssystems
auf. Nach der Überprüfung seiner Identität kann er das Mietende an das Verwaltungssystem
melden. Ist die Verarbeitungseinrichtung im Zentralsystem angeordnet, so wird über
einen Kommunikationskanal zwischen Zentralsystem und Fahrzeug die Informationen über
das Ende des Mietverhältnisses an das Fahrzeug übermittelt. Das Fahrzeug verriegelt
sich dann selbsttätig. Ist die Verarbeitungseinrichtung im Fahrzeug angeordnet so
kann der Kunde eine Datenverbindung direkt zum Empfangssystem zum Fahrzeug herstellen
um die Daten zur Benutzeridentifikation und die Informationen zum Ende des Mietverhältnisses
zu übermitteln. Das Fahrzeug verriegelt sich dann wiederum selbsttätig.
[0019] Bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsmerkmal wird das Fahrzeug in unterschiedliche
Zustände geschaltet. Die Zustände, in die ein Fahrzeug geschaltet werden kann, können
beispielsweise, "reservierbereit" nach den nach einer Vermietung durchzuführenden
Arbeiten wie Reinigen, Betanken etc., "mietbereit", wenn die Informationen bezüglich
der Reservierung, des Mietbeginns bzw. -endes und gegebenenfalls der Kundenidentifikation
an das Fahrzeug übermittelt sind und sich Schlüssel und gegebenenfalls Mietvertrag
im Fahrzeug befinden und der Standort des Fahrzeuges bekannt ist, "vermietet", nachdem
das Fahrzeug für den Benutzer entriegelt und in einen fahrbereiten Zustand versetzt
wurde sowie "Service", z.B. nach Beendigung eines Mietverhältnisse oder bei einer
Routineinspektion sein. Der Wechsel von einem Status in einen anderen Zustand wird
über eine im Fahrzeug befindliche Steuereinrichtung geregelt. Jeder Wechsel wird dem
Zentralsystem gemeldet. Die Initialisierung eines Wechsels des Zustandes kann über
das Zentralsystem, einen Kunden, einen Servicemitarbeiter oder andere erfolgen. Beispielsweise
setzt der Servicemitarbeiter nach Durchführung der hierzu notwendigen Arbeiten das
Fahrzeug in den "reservierungsbereiten" Status, indem er dem Fahrzeug meldet, dass
die Servicearbeiten abgeschlossen sind. Dies kann über einen vom Kommunikationsmittel
des Servicemitarbeiters zur Empfangseinrichtung des Fahrzeugs aufgebauten Kommunikationskanal
erfolgen. Das Kommunikationsmittel kann ein Mobiltelefon, ein PDA mit Infrarot- oder
WLAN-Schnittstelle, ein Eingabegerät, das über eine drahtgebundene oder drahtlose
Verbindung mit der Verarbeitungseinrichtung des Fahrzeuges kommunizieren kann, oder
ein anderes Kommunikationsmittel sein. Dieser Zustand wird dem Zentralsystem gemeldet
und das Fahrzeug wird in den Pool der Fahrzeuge übernommen, die vermietet werden können.
Wird dem Fahrzeug eine Reservierung zugeordnet, so werden die diesbezüglichen Informationen
an das Fahrzeug übermittelt. Zum Mietbeginn wird das Fahrzeug dann in den "mietbereiten"
Zustand geschaltet. Nun ist es bereit gegebenenfalls auf Anfrage des Kunden zu diesem
einen Kommunikationskanal aufzubauen und die Benutzeridentifikation durchzuführen.
[0020] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die Reservierung über das
Internet vorgenommen. Die Reservierung kann ebenfalls telefonisch, in einem Vermietbüro,
über eine Partnerfirma, wie beispielsweise ein Reisebüro oder über andere Kommunikationskanäle
erfolgen.
[0021] In einer besonders bevorzugten Ausführungsvariante werden die über die jeweils aufgebauten
Kommunikationskanäle versendeten Daten verschlüsselt versendet. Zu den verschlüsselt
versendeten Daten können die Reservierungsdaten, die Informationen zur Benutzeridentifikation,
die Meldungen über den Wechsel des Fahrzeugstatus, die Daten nach Mietende und andere
Daten gehören. Die Authentifizierung erfolgt über einen Schlüssel, der zusätzlicher
Bestandteil jeder Nachricht ist. Zu den Kommunikationskanälen, über die verschlüsselte
Informationen versendet werden können gehören ein Kommunikationskanal zwischen Zentralsystem
und Kunde, zwischen Zentralsystem und Fahrzeug, zwischen Kunde und Fahrzeug sowie
weitere Kommunikationskanäle.
[0022] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung werden die Uhrzeiten
der einzelnen Systeme synchronisiert. Eine interne Echtzeituhr des Systems, insbesondere
der Verarbeitungseinrichtung des zu vermietenden Fahrzeugs, kann beispielsweise durch
die Uhrzeit einer empfangenen Datennachricht (SMS) synchronisiert werden. Für das
Problem Sommer/Winterzeit und einem Einsatz in Europa könnte die Reservierungszeit
in UTC (Greenwich Time) erfolgen. Die Verarbeitungseinrichtung im Fahrzeug ist erweiterbar
um eine satellitengestützte Positionsermittlungseinrichtung (GPS-Empfänger). Wenn
ein solcher GPS-Empfänger im Fahrzeug vorhanden ist (z.B. für GEO-Fencing Anwendung),
kann die interne Uhr mit der GPS-Zeit synchronisiert werden.
[0023] Nach einer Ausführung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Kunde sich nicht für
ein spezielles Fahrzeug, sondern nur für eine Fahrzeugkategorie oder einen Fahrzeugtyp
entscheiden kann. Dies macht eine Disposition und die Einführung von Fahrzeugkategorien
erforderlich. Es erfolgt die Zuordnung des Kunden zu einem dedizierten Fahrzeug. Zusätzlich
zu den zur normalen Disposition in dem Zentralsystem ausgeführten Arbeitsschritte,
werden weitere Arbeitsschritte vornehmlich automatisch ausgeführt. Hierzu können das
Festlegen der Zeitspanne für die Fahrzeugöffnung, Kennzeichnung des Fahrzeugs als
"vermietbereit", Versand von Vorgangsnummer, Öffnungszeitraum und Passwort (PIN) an
das Fahrzeug, Versand von Informationen an den Kunden gehören.
[0024] In einer bevorzugten Ausführungsform kann neben dem schlüssellosen Zugang zu einem
reservierten Fahrzeug auch eine "schlüssellose" Abgabe des gemieteten Fahrzeuges vorgesehen
sein. Dazu baut der Kunde, nachdem er das Fahrzeug endgültig geparkt hat, eine Kommunikationsverbindung
zur Empfangseinrichtung des Fahrzeugs auf, beispielsweise über eine Telefonverbindung.
Nach Übergabe seines Passwortes (PIN) und der Versendung von Bestätigungsdaten wird
das Fahrzeug durch die im Fahrzeug befindliche Steuereinrichtung verschlossen und
eine Nachricht über das Mietende an das Zentralsystem gesendet. Dabei werden dann
auch die abrechnungsrelevanten Daten, wie Kilometerstand, gefahrene Kilometer, Tankinhalt,
Datum und/oder Uhrzeit übermittelt.
[0025] Ferner weist eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung ein Zentralsystem auf, das
ein Telekommunikations-Modul zum Beispiel ein ISDN-Modul, GSM-Modul oder eine andere
drahtlose oder drahtgebundene Kommunikationseinrichtung, eine Speichervorrichtung
zum Speichern von Daten, beispielsweise von Kundeninformationen, Fahrzeuginformationen,
Reservierungsdaten und andere Daten, eine Verarbeitungseinrichtung z.B. zur Überprüfung
der Benutzeridentität, zur Zuordnung von Reservierungen zu Fahrzeugen und anderen
Verarbeitungsschritten beinhaltet.
[0026] In einer weiteren Gestaltungsform der Erfindung weist der Teil des Fahrzeugverwaltungssystems,
das sich im Fahrzeug befindet, ein Telekommunikations-Modul, zum Beispiel ein GSM-Modul
oder eine andere Kommunikationseinrichtung, ein Interface zu einem Fahrzeugdatenbussystem
beispielsweise dem CAN-Bus, eine Speichereinrichtung zur Speicherung der Daten und
gegebenenfalls eine Positionserkennungseinrichtung auf (z.B. GPS-Modul). Diese Verarbeitungseinrichtung
des Fahrzeuges übernimmt hierbei die Steuerung der Zentralverriegelung (Öffnen und
Sperren), die Steuerung der Wegfahrsperre (aktivieren und deaktivieren), die Speicherung
und Prüfung der Zugangsdaten und möglicherweise noch andere Funktionen wie beispielsweise
die Identitätsprüfung. Die Verarbeitungseinrichtung, die auch ein bereits im Fahrzeug
vorhandenes Steuergerät sein kann, basiert auf einer automotiv tauglichen Steuergeräteplattform.
Dies gilt insbesondere für ihr Unterspannungs-, EMV- und Temperaturverhalten. Weiterhin
steuert die Verarbeitungseinrichtung des Fahrzeugs mittels Kommunikationsmodul (GSM-Modul)
den Datenempfang von Datennachrichten vom Zentralsystem (z.B. SMS basiert) und vom
Kunden. Die Verarbeitungseinrichtung sendet Bestätigungsdaten an die Zentrale. Mit
dem Empfang des Passwortes vom Kunden wird dieses sowie die Absenderadresse mit den
von dem Zentralsystem erhaltenen und in der Speichereinrichtung abgelegten Daten (Reservierungsinformation)
verglichen. Wird eine Übereinstimmung im richtigen Zeitfenster erkannt, so wird das
Fahrzeug geöffnet und gleichzeitig die Wegfahrsperre deaktiviert.
[0027] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform beinhaltet der Datenversand von dem
Zentralsystem an das reservierte Fahrzeug den Versand der Zugangsdaten des Kunden,
beispielsweise Kundennummer, Passwort (PIN) zum Öffnen und Schließen des Fahrzeuges,
Zeitraum für den Zugang des Kunden zum Fahrzeug, Daten über das Mietverhältnis, eine
Statusabfrage an das Fahrzeug und andere möglicherweise nützliche Daten. Von der Sendeeinrichtung
des Fahrzeugs werden an das Zentralsystem Daten über den Fahrzeugstatus, d.h. verfügbare
Informationen über das Fahrzeug, wie km-Stand, Tankinformationen, aktuelle/letzte
Kundenidentifizierung (Kundennummer), den tatsächlichen Mietbeginn, das Mietverhältnis,
wie beispielsweise gefahrene Kilometer, verbleibender Tankinhalt, Mietdauer etc. versendet.
Von dem Zentralsystem werden zu dem vom Kunden ausgewählten Kommunikationsmodul Daten
über das reservierte Fahrzeug, wie beispielsweise Standort, Kennzeichen, Typ und ähnliche
versandt, sowie Daten über die Reservierung wie beispielsweise Vorgangsnummer, Dauer,
Beginn und Ende des Mietverhältnisses, Systemadressdaten zum für die Kundenidentifizierung
zuständigen Anschluss übermittelt (z.B. Telefonnummer des Fahrzeuges oder der Zentraleinrichtung).
[0028] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass Schaltvorgänge,
die indirekt oder direkt mit dem Vermietvorgang zusammenhängen, von der Verarbeitungseinrichtung
des Fahrzeuges an das Zentralsystem rückbestätigt werden. Solche Schaltbefehle können
beispielsweise sein, dass das Fahrzeug vom Kunden geöffnet wurde, die erste Zündbetätigung
des Kunden mit Datum, Uhrzeit und Kilometerstand bei Mietbeginn, der Kilometerstand
zu unterschiedlichen Zeitpunkten, das Schalten der Zentralverriegelung, die automatische
Verriegelung der Türen, wenn diese nach automatischer Öffnung nicht innerhalb einer
bestimmten Zeitspanne geöffnet werden. Dies verhindert den unberechtigten Zugang,
falls der Kunde den Befehl versehentlich übertragen hat. Weitere mögliche Schaltbefehle
sind die Schaltung eines Zeitfensters für die Dauer der Zutrittsberechtigung durch
den Kunden, damit das Fahrzeug nach Überschreitung der Zeit durch das Zentralsystem
freigegeben werden kann, die Überwachung von Freifahrzonen per Positionsüberwachung
mit stiller Alarmübertragung an ein Zentralsystem bei Annäherung bzw. Verlassen dieser
Zonen (z.B. Landesgrenze) verbunden mit der Möglichkeit, eine Startsperre von dem
Zentralsystem aus zu aktivieren bzw. das Fahrzeug stillzulegen, um das Fahrzeug während
einer unbefugten Benutzung sicherstellen zu können.
[0029] Weiterhin sieht eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung vor das die Vergabe
der Passworte des Benutzers durch Hinterlegung einer numerischen, alphanumerischen
oder anderweitigen PIN, was den Vorteil hätte, dass sich der Kunde die selbst gewählte
PIN leichter merken kann, als eine beispielsweise von dem Zentralsystem automatisch
generierte PINs. Zur weiteren Absicherung des Fahrzeugzuganges können nach einer Ausbildung
der Erfindung biometrische Verfahren herangezogen werden. Biometrische Systeme dienen
der automatischen Identifizierung oder Identitätsbestätigung von Individuen, basierend
auf physiologischen oder Verhaltens-Charakteristika. Diese beinhalten unter anderem
Stimmabdrücke, Hand- und Fingergeometrie, Augenstruktur, besondere Bewegungen, Handschrifterkennung,
Gesichtsgeometrie und Fingerabdrücke. Die Vorteile des Einsatzes solcher Verfahren
sind der Schutz vor Missbrauch und einfacher Zugang zum Fahrzeug.
[0030] Eine weitere vorteilhafte Ausführung der Erfindung sieht vor in räumlicher Nähe zu
den Fahrzeugstellplätzen Informationsterminals anzuordnen, die dem Kunden Informationen
liefern und bei Bedarf die Möglichkeit geben, mit der Vermietfirma bzw. dem Zentralsystem
in Kontakt zu treten. Hierbei können Informationen zu der Anleitung zur Anmietung
und/oder Abgabe von Fahrzeugen, zur aktuellen Reservierung (nach Identifizierung),
zum Lageplan der Stellplätze und zum Kontakt zur Vermietfirma erhältlich sein.
[0031] Ein bevorzugte Ausführungsform sieht zur Lösung möglicher Problemfälle den Betrieb
einer zentralen Servicestelle vor, die vom Kunden kontaktiert werden kann und die
bei möglichen Fehlern eingreifen oder Hilfe anbieten kann. Beispielsweise können von
dem Zentralsystem entgangene oder ausgebliebene Reservierungsbestätigungen versendet
werden oder die diesbezüglichen Informationen dem Kunden direkt mitgeteilt werden.
Weiterhin kann Unterstützung angeboten werden, falls der Kunde das Fahrzeug nicht
findet, indem die Standortdaten überprüft werden und gegebenenfalls ein Mitarbeiter
zur Begleitung des Kunden vermittelt wird. Ferner kann von dem Zentralsystem das Fahrzeug
direkt geöffnet, der Zustand des Fahrzeuges gewechselt oder auch die Systemadresse
des Fahrzeuges überprüft werden. Bei eventuellen Verspätungen des Kunden kann auch
die Reservierungszeit aktualisiert werden. Weitere Formen der Hilfestellung oder Fehlerbehebung
sind denkbar.
[0032] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Vermietung ist für die Arbeiten,
die nötig sind das Fahrzeug für eine erneute Vermietung vorzubereiten, ebenfalls ein
schlüsselloser Zugang des Service-Personals vorgesehen. Hierzu gibt es zum einem die
Möglichkeit, dass im Service-Bereich tätige Mitarbeiter zu einer Nutzergruppe gehören,
die, während sich das Fahrzeug im Status "Service" befinden, mittels ihrer ständigen
Zugangsdaten das Fahrzeug öffnen und soweit in Betrieb nehmen können, wie es für die
auszuführenden Arbeiten nötig ist. Weiterhin ist es möglich, über die Nutzung eines
Kommunikationsgerätes von dem Zentralsystem die Zugangsinformationen für ein bestimmtes
Fahrzeug zu erhalten. Das Zentralsystem versendet die Servicedaten über einen Kommunikationskanal
an das Fahrzeug. Die Servicedaten enthalten ähnliche Informationen wie beispielsweise
Kundendaten im Falle einer Vermietung. So gehören Daten zur Identifikation des Service-Mitarbeiter,
das Zeitfenster für die Servicearbeiten und auch eine Vorgangsnummer dazu. Nach Beendigung
der Service-Arbeiten meldet der Mitarbeiter das Ende der Arbeiten an das Fahrzeug.
Dieses verriegelt sich und meldet den veränderten Zustand an das Zentralsystem. Meldet
der Mitarbeiter den Abschluss der Servicearbeiten an das Zentralsystem, so leitet
dieses die Information an das Fahrzeug weiter, das sich daraufhin verriegelt und den
nun geänderten Status wiederum an das Zentralsystem meldet.
[0033] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante wird das Fahrzeug im Falle einer
unrechtmäßigen Benutzung außer Betrieb gesetzt. Hierzu wird dem Zentralsystem eine
Mitteilung über die unrechtmäßige Verwendung gesendet und, wenn das Fahrzeug mit einem
Ortungssystem ausgestattet ist, die Koordinaten des Standortes. Bei Stillstand des
Fahrzeuges oder sehr langsamer Fahrt kann dann die Zündung unterbrochen werden und
so das Fahrzeug außer Betrieb gesetzt werden.
[0034] In den nachfolgenden Zeichnungen und den zugehörigen Beschreibungen wird die Erfindung
anhand von Ausführungsbeispielen näher beschrieben.
Es zeigt:
- Figur 1:
- Blockschaltbild der Vorgänge bei einem Mietvorgang
- Figur 2:
- Kommunikationskanäle bei einem schlüssellosen Mietverhältnis
- Figur 3:
- Datenversand an den Kunden
[0035] In Figur 1 ist das Ablaufschema eines Mietvorganges anhand eines Blockschaltbildes
dargestellt. Der Kunde 28 richtet eine Reservierungsanfrage 6 an das Vermietunternehmen.
Dies kann über einen beliebigen Kommunikationskanal 1 geschehen. Möglich sind hier
autorisierte Vermittlungsbüros, wie beispielsweise Reisevermittlungsbüros, Internet,
Fax, Telefon, SMS und andere Kommunikationsformen. Zunächst werden die Kundendaten
überprüft 7. Weiterhin wird abgefragt, ob ein schlüsselloses Mietverhältnis möglich
ist 8. Ist der Kunde 28 noch nicht für diese Form eines Mietverhältnisses registriert,
so wird der Kundenwunsch nach dem bisherigen Verfahren bearbeitet oder gegebenenfalls
die nötigen Maßnahmen ergriffen ein schlüsselloses Mietverhältnis vorzubereiten 9.
Kann ein schlüsselloses Mietverhältnis angeboten werden, so werden die hierfür notwendigen
Daten aufgenommen 10. Die vom Kunden 28 benötigten Daten beinhalten eine Kundennummer,
den Vermietzeitraum, den gewünschten Ort des Mietbeginns, den Rückgabeort, den gewünschten
Fahrzeugtyp und eine Systemadresse, an die die Reservierungsbestätigung gesendet werden
soll. Aus der Gruppe der Fahrzeuge 27 im Zustand "reservierbar" wird der Reservierung
ein Fahrzeug 27 zugewiesen 11. "Reservierbar" können Fahrzeuge 27 sein die sofort
einem Mietverhältnis zur Verfügung stünden, aber auch Fahrzeuge 27 die bisher für
den vom Kunden 28 gewünschten Termin noch verfügbar sind. Nach Zuweisung eines Fahrzeuges
27 zu dem Mietvorgang sendet das Zentralsystem 26 an die vom Kunden 28 mitgeteilte
Systemadresse eine Botschaft mit den Informationen über die Systemadresse des Fahrzeuges
27, über die ein Kommunikationskanal 2,23 zur Empfangseinrichtung des Fahrzeugs 27
aufgebaut werden kann, die Vorgangsnummer, den offen gehaltenen Zeitraum und gegebenenfalls
den Parkplatz und Fahrzeugtyp incl. des Fahrzeugkennzeichens 12. Das Zentralsystem
26 sendet an die Systemadresse des Fahrzeugs 27 die Vorgangsnummer, den offen gehaltenen
Zeitraum und die PIN oder andere zur Identifikation nötige Daten verschlüsselt zu
13, falls die Kundenidentifikation von der Verarbeitungseinrichtung des Fahrzeuges
27 durchgeführt werden soll. Kurze Zeit vor dem vom Kunden 28 gewünschten Mietbeginn
schaltet das Fahrzeug 27 in den Zustand "vermietbereit" 14. Die Zeit kann zwischen
1 Minute und 180 Minuten betragen. Andere Zeiten sind auch denkbar. Die Zustandsänderung
wird dem Zentralsystem 26 bestätigt 15. Anhand der zuvor vom Zentralsystem 26 empfangenen
Daten findet der Kunde 28 das reservierte Fahrzeug 27 auf dem angegebenen Parkplatz.
Der Kunde 28 baut unter Verwendung der Systemadresse(z.B. Emailadresse, Telefonnummer
etc.) zur Empfangseinrichtung des Fahrzeuges 27 einen Kommunikationskanal 4 auf. Die
Kennung der Systemadresse hat er entweder mit den Standortdaten des Fahrzeugs 27 von
dem Zentralsystem 26 erhalten oder sie befindet sich von außen lesbar im Fahrzeug
27. Andere Möglichkeiten der Übermittlung der Kennung der Systemadresse des Fahrzeugs
27 sind denkbar.
Über die so aufgebaute Telekommunikationsverbindung 4 zur Verarbeitungseinrichtung
des Fahrzeuges 27 übermittelt der Kunde 28 seine Zugangsdaten z.B. Passwort (PIN),
beispielsweise bei Verbindung eines Mobilfunkkanals per Tonwahlverfahren 16. Nach
erfolgreicher Überprüfung der Gültigkeit des Zuganges 17, wird das Fahrzeug 27 automatisch
über die Zentralverriegelung geöffnet und die Wegfahrsperre deaktiviert 19. Das Mietverhältnis
hat somit begonnen 20. Das Fahrzeug 27 ändert seinen Zustand auf "vermietet" 21. Zeitgleich
wird von der im Fahrzeug 27 angeordneten Verarbeitungseinrichtung eine Datennachricht
an das Zentralsystem 26 über das Inkrafttreten des Mietvertrages gesendet 22.
[0036] Figur 2 zeigt den Daten- und Informationsfluss über die unterschiedlichen Kommunikationskanäle
1,2,3,4,5 in einem Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Fahrzeugverwaltungssystems.
Der Kunde 28 nimmt über einen Kommunikationskanal 1 Kontakt zu dem Fahrzeugvermieter
oder eine seiner Vermittlungsstellen auf. Dies kann über eine Terminaleinrichtung,
die eine Kommunikationsverbindung 1 zu einem Zentralsystem 26 aufbaut (Internet),
im Vermietbüro, über eine Telekommunikationsverbindung oder sonstige Kommunikationsverbindungen
1 erfolgen. Die Anfrage wird mit in dem Zentralsystem 26 des Fahrzeugverwaltungssystems
gespeicherten Informationen verglichen. Er übermittelt seine Reservierungsanfrage
dem Fahrzeugvermieter. Über eine Kundenidentifikation wird anhand des Benutzerprofils
des Kunden 28 überprüft, ob das Benutzerprofil eine schlüssellose Anmietung eines
Fahrzeuges 27 vorsieht und ob eine gültige Systemadresse vorhanden ist. Die Systemadresse
wird gegebenenfalls ebenfalls überprüft, da sie den Kommunikationskanal 1 zum Benutzer
28 darstellt. Die Reservierung kann dann dem Kunden 28 über einen Kommunikationskanal
3 zu der vom Kunden 28 angegebenen Systemadresse bestätigt werden. Als Kommunikationsverbindung
1,3 sind ebenfalls andere drahtlose Verbindungen wie beispielsweise Bluetooth, WLAN
oder sonstige Funkverbindungen möglich. Vor dem Mietbeginn erhält der Kunde 28, beispielsweise
über eine Kommunikationsverbindung 3, beispielsweise per SMS, Daten des Standortes
des Fahrzeuges 27 und eine Kennung, z.B. Telefonnummer, über die er mit einer Verarbeitungseinrichtung
des Fahrzeugverwaltungssystems über eine Telekommunikationsverbindung 3 kommunizieren
kann. Diese Verarbeitungseinrichtung kann im Fahrzeug 27 selbst angeordnet sein oder
an die Zentraleinrichtung 26 angegliedert sein. Wird die Identität des Benutzers 28
von einem in einem Fahrzeug 27 angeordneten Verarbeitungssystem überprüft, so übermittelt
zuvor die Zentraleinrichtung 26 des Fahrzeugverwaltungssystems beispielsweise über
einen Kommunikationskanal 2 (z.B. SMS) Reservierungsdaten an das anzumietende Fahrzeug
27, dies sind z.B. der Reservierungszeitraum und das entsprechende Passwort, beispielsweise
eine Geheimzahl und eine Vorgangsnummer. Das Fahrzeug 27 wird in einen mietbereiten
Zustand versetzt. Die Kundenidentifikation wird dann über eine aufgebaute Telekommunikationsverbindung
4 von der Verarbeitungseinrichtung des Fahrzeuges 27 durchgeführt. Hierzu werden die
von dem Benutzer 28 übermittelte Identifikationskennung mit der vorliegenden Identifikationskennung
verglichen. Identifikationskennungen können beispielsweise Nutzerkennung und PIN,
biometrische Daten, Kreditkartennummer oder anderes sein. Danach wird überprüft, ob
die Eingabe während des für den Benutzer 28 offen gehaltenen Zeitraumes erfolgt ist,
die Vorgangsnummer übereinstimmt und der Nutzer identifiziert werden kann. Bei Übereinstimmung
der Daten wird das Fahrzeug 27 per Zentralverriegelung entriegelt und der Zündkreislauf
frei geschaltet. Wird die Identifikation über die Zentraleinrichtung 26 durchgeführt,
so sendet die Zentraleinrichtung 26 die entsprechenden Befehle zum Freischalten des
Fahrzeuges 27 an das Fahrzeug 27. Das Fahrzeug 27 ändert den Zustand von mietbereit
zu gemietet. Jeder geänderte Zustand des Fahrzeuges 27 wird dem Zentralsystem 26 über
einen Kommunikationskanal 5 übermittelt. Der Kunde 28 kann nun das Fahrzeug 27 in
gewohnter Weise benutzen. Über ein in dem Fahrzeug 27 möglicherweise vorhandenes Bussystem
können alle Daten während des Mietzeitraumes aufgezeichnet und an die Zentraleinrichtung
26 übermittelt werden. Bei Beendigung des Mietverhältnisses baut der Benutzer 28 den
Kommunikationskanal 1,4 zum Fahrzeug 27 oder Zentraleinrichtung 26 auf und kann nach
erfolgreicher Identifikation die Beendigung des Mietverhältnisses bekannt geben. Das
Fahrzeug 27 ändert seinen Zustand auf nicht-mietbereit und verschließt sich selbsttätig.
Die während des Mietverhältnisses gesammelten Daten werden an die Zentraleinrichtung
26 übermittelt.
[0037] In Figur 3 ist der Datenversand für die Rückmeldung eines reservierten Fahrzeuges
27 dargestellt. Hat das Zentralsystem 26 einer Reservierung ein Fahrzeug 27 zugewiesen,
so werden dem Fahrzeug 27 die für die Reservierung und den Zugang relevanten Daten
übermittelt 23. Die Daten setzen sich beispielsweise aus er Vorgangsnummer, den Identifizierungsdaten
und dem Öffnungszeitraum zusammen in dem der Zugang zum Fahrzeug 27 stattfinden soll.
Vom Fahrzeug 27 wird der ordnungsgemäße Erhalt der Daten der Zentraleinrichtung 26
bestätigt 24 und gegebenenfalls die Zustandsänderung in den Status "mietbereit" übermittelt.
Das Zentralsystem 26 sendet dann die für den Kunden 28 relevanten Daten die Kommunikationseinrichtung
25 des Kunden 28. Die Daten enthalten den Standort, das Kennzeichen, den Fahrzeugtyp
und die für die Kundenidentifikation anzuwählende Systemadresse. Der Versand der Reservierungsbestätigung
kann auch über die Kommunikationsvorrichtung des Fahrzeuges 27 erfolgen.
Bezugszeichenliste
[0038]
- 1
- Kommunikationskanal vom Kunden zum Zentralsystem
- 2
- Kommunikationskanal vom Zentralsystem zum Fahrzeug
- 3
- Kommunikationskanal vom Zentralsystem zum Kunden
- 4
- Kommunikationskanal vom Kunden zum Fahrzeug
- 5
- Kommunikationskanal vom Fahrzeug zum Zentralsystem
- 6
- Reservierungsanfrage
- 7
- Überprüfung der Kundendaten
- 8
- Abfrage des Kundentyps
- 9
- Standardverfahren oder Kundenregistrierung für schlüsselloses Mietverhältnis
- 10
- Reservierungsdatenaufnahme
- 11
- Fahrzeugdisposition
- 12
- Reservierungsbestätigung
- 13
- Datenübertragung zum Fahrzeug
- 14
- Fahrzeugstatusänderung "vermietbereit"
- 15
- Meldung des Status "vermietbereit" an das Zentralsystem
- 16
- Identitätsprüfung
- 17
- Identität bestätigt?
- 18
- Überprüfung der Fahrzeugverriegelung
- 19
- Fahrzeugentriegelung
- 20
- Start Mietverhältnis
- 21
- Fahrzeugstatusänderung "vermietet"
- 22
- Meldung des Status "vermietet" an das Zentralsystem
- 23
- Kommunikationskanal vom Zentralsystem zum Fahrzeug
- 24
- Kommunikationskanal vom Fahrzeug zur Zentraleinrichtung
- 25
- Kommunikationskanal vom Zentralsystem zum Kunden
- 26
- Zentralsystem
- 27
- Fahrzeug
- 28
- Benutzer
1. Verfahren zur Verwaltung von Fahrzeugen (27) unter Nutzung eines aus einem oder mehreren
Teilen aufgebauten Fahrzeugverwaltungssystems,
wobei mindestens ein Teil des Fahrzeugverwaltungssystems über mindestens eine Speichervorrichtung
verfügt,
wobei mindestens ein Teil des Fahrzeugverwaltungssystems über mindestens eine Kommunikationseinrichtung
verfügt,
wobei mindestens ein Teil des Fahrzeugverwaltungssystems über mindestens eine Steuervorrichtung
verfügt,
wobei mindesten ein Teil des Fahrzeugverwaltungssystems in einem Fahrzeug (27) angeordnet
ist,
wobei über mindestens einen aufgebauten Kommunikationskanal (1,2,3,4,5,23,24,25) Daten
und/oder Befehle transferiert werden, dadurch gekennzeichnet, dass
zwischen einem Fahrzeug (27) und einem Zentralsystem (26) ein Kommunikationskanal
(5,24) aufgebaut wird und von einem Kommunikationsmittel des Benutzers (28) ein Kommunikationskanal
(1,4) zu mindestens einem Teil eines Fahrzeugverwaltungssystems aufgebaut wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass
eine Empfangseinrichtung des Fahrzeugs (27) über einen der Kommunikationskanäle (4,23)
Daten empfängt.
3. Verfahren nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, dass
eine Steuervorrichtung im Fahrzeug (27) in Abhängigkeit der empfangenen Daten unterschiedliche
Zustände schaltet, wobei die Zustände unterschiedliche Betriebszustände sind.
4. Verfahren nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, dass
das Fahrzeug (27) nach dem Wechsel in einen anderen Zustand diesen Zustand an das
Zentralsystem (26) meldet.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass
das Zentralsystem (26) die über beliebige Kommunikationskanäle (1) eingehenden Reservierungen
verwaltet, wobei das Zentralsystem (26) die Reservierungen bestimmten Fahrzeugen (27)
zuordnet und wobei das Zentralsystem (26) dem einer Reservierung zugeordneten Fahrzeug
(27) über den Kommunikationskanal (2) für die Reservierung relevante Daten übermittelt,
wobei die für die Reservierung relevanten Daten eine Vorgangsnummer und/oder Zeitangaben
und/oder Informationen zur Benutzeridentifikation enthalten.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass
der Benutzer (28) für die der Reservierung folgenden Kommunikation mit dem Fahrzeugverwaltungssystem
ein oder mehrere Kommunikationsmittel aus einer Auswahl von Kommunikationsmitteln
auswählen kann.
7. Verfahren nach Anspruch 6 dadurch gekennzeichnet, dass
die Auswahl von Kommunikationsmitteln im Besitz des Benutzers (28) befindliche Kommunikationsmittel
und/oder im Besitz des Fahrzeugverwalters befindliche Kommunikationsmittel aufweisen
kann.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass
dem Benutzer (28) vor Mietbeginn Daten auf ein zuvor vom Benutzer (28) ausgewähltes
Kommunikationsmittel gesendet werden.
9. Verfahren nach Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet, dass
die Daten Standort und/oder Kontaktdaten und/oder Vorgangsnummer und/oder Fahrzeugdaten
und/oder Fahrzeugkennzeichen und/oder den Reservierungszeitraum enthalten.
10. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass
von dem zuvor vom Benutzer (28) ausgewähltem Kommunikationsmittel oder einem anderen
Kommunikationsmittel ein Kommunikationskanal (1,4) zu einem Teil des Fahrzeugverwaltungssystems
aufgebaut wird.
11. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass
der vom Kommunikationsmittel des Benutzers (28) aufgebaute Kommunikationskanal (1,4)
eine drahtlose Verbindung aufbaut, wobei die drahtlose Verbindung eine Funkverbindung,
eine mobile Telekommunikationsverbindung, eine Bluetooth- oder WLAN-Verbindung oder
eine andere Verbindung sein kann.
12. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass
über den vom Kommunikationsmittel des Benutzers (28) aufgebauten Kommunikationskanal
(1,4) Daten zur Identifizierung des Benutzers (28) gesendet werden, wobei die Daten
zur Identifizierung Nutzerkennung und/oder PIN und/oder biometrische Daten und/oder
eine Signaturkarte und/oder Signaturdaten enthalten können.
13. Verfahren nach Anspruch 12 dadurch gekennzeichnet, dass
die Identifizierung des Benutzers (28) im Zentralsystem (26) erfolgt und dann die
Identifizierung betreffende Daten an das Fahrzeug (27) übermittelt werden oder die
Identifizierung des Benutzers (28) in einer Verarbeitungseinrichtung im Fahrzeug (27)
erfolgt.
14. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass
nach Identifizierung und Autorisierung des Benutzers (28) das Fahrzeug (27) in einen
mietbereiten Zustand geschaltet wird und sich vom Benutzer (28) öffnen und benutzen
lässt.
15. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass
das Mietende durch die Mietzeit und/oder durch vom Benutzer (28) über einen Kommunikationskanal
(1,4) gesendete Daten definiert wird.
16. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass
nach Mietende Daten vom Fahrzeug (27) an das Zentralsystems (26) gesendet werden und/oder
das Fahrzeug (27) in einen nicht-mietbereiten Zustand geschaltet wird.
17. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass
das Verfahren zum An- und/oder Vermieten von Fahrzeugen (27) verwendet wird.
18. Zentralsystem (26), das Teil eines Fahrzeugverwaltungssystems ist,
mindestens eine Empfangseinrichtung, mindestens eine Speichereinrichtung und mindestens
eine Sendeeinrichtung aufweist,
wobei zwischen der Zentraleinrichtung (26) und einer Verarbeitungseinrichtung in einem
Fahrzeug (27) ein Kommunikationskanal (2,5,23,24) aufbaubar ist und/oder aufgebaut
ist,
wobei die Verarbeitungseinrichtung in einem Fahrzeug (27) zumindest eine Empfangseinrichtung
und mindestens eine Steuervorrichtung aufweist, gekennzeichnet dadurch, dass
zwischen einem Kommunikationsmittel eines Benutzers (28) und dem Zentralsystem (26)
mindestens ein Kommunikationskanal (1,25) aufbaubar ist und/oder aufgebaut ist,
und über diesen Kommunikationskanal (1,25) Daten austauschbar sind und oder ausgetauscht
sind.
19. Zentralsystem (26) nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass
in Abhängigkeit der vom Zentralsystem (26) gesendeten Daten die Steuervorrichtung
der Verarbeitungseinrichtung des Fahrzeuges (27) in unterschiedliche Zustände schaltbar
ist und/oder geschaltet ist.
20. Zentralsystem (26) nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass
die Zustände, in die das Fahrzeug (27) geschaltet werden kann, unterschiedliche Betriebszustände
sind.
21. Zentralsystem (26) nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass
nach dem Wechsel in einen anderen Zustand dieser Zustand an das Zentralsystem (26)
sendbar ist und/oder gesendet ist.
22. Zentralsystem (26) nach einem oder mehreren der Ansprüche 18 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass
im Zentralsystem (26) die über beliebige Kommunikationskanäle (1) eingehenden Reservierungen
verwaltbar sind und/oder verwaltet sind.
23. Zentralsystem (26) nach einem oder mehreren der Ansprüche 18 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass
im Zentralsystem (26) Reservierungen bestimmten Fahrzeugen (27) zuordenbar sind und/oder
zugeordnet sind, wobei durch das Zentralsystem (26) dem einer Reservierung zugeordneten
Fahrzeug (27) für die Reservierung relevante Daten übermittelbar sind und/oder übermittelt
sind, wobei die für die Reservierung relevanten und übermittelten Daten eine Vorgangsnummer
und/oder Zeitangaben über die Dauer des Mietverhältnisses und/oder Informationen zur
Benutzeridentifikation enthalten.
24. Zentralsystem (26) nach einem oder mehreren der Ansprüche 18 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass
für den Benutzer (28) für die der Reservierung folgenden Kommunikation mit dem Fahrzeugverwaltungssystem
ein oder mehrere Kommunikationsmittel aus einer Auswahl von Kommunikationsmitteln
auswählbar sind.
25. Zentralsystem (26) nach Anspruch 24 dadurch gekennzeichnet, dass
die Auswahl von Kommunikationsmitteln im Besitz des Benutzers (28) befindliche Kommunikationsmittel
und/oder im Besitz des Fahrzeugverwalters befindliche Kommunikationsmittel aufweisen
kann.
26. Zentralsystem (26) nach einem oder mehreren der Ansprüche 18 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass
zu dem zuvor vom Benutzer (28) ausgewählten Kommunikationsmittel vor Mietbeginn Daten
sendbar sind und/oder gesendet sind.
27. Zentralsystem (26) nach Anspruch 26 dadurch gekennzeichnet, dass
die Daten Standort und/oder Kontaktdaten und/oder Vorgangsnummer und/oder Fahrzeugdaten
und/oder Fahrzeugkennzeichen und/oder den Reservierungszeitraum enthalten
28. Zentralsystem (26) nach einem oder mehreren der Ansprüche 18 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass
von dem zuvor vom Benutzer (28) ausgewählten Kommunikationsmittel oder einem anderen
Kommunikationsmittel ein Kommunikationskanal (1,4) zum Empfangsteil des Fahrzeugs
(27) und/oder zum Empfangsteil des Zentralsystems (26) aufbaubar sind und/oder aufgebaut
sind.
29. Zentralsystem (26) nach einem oder mehreren der Ansprüche 18 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass
über den vom Benutzer (28) aufgebauten Kommunikationskanal (1,4) Daten zur Identifizierung
des Benutzers (28) gesendet werden, wobei die Daten zur Identifizierung Informationen
zu Nutzerkennung und/oder PIN und/oder biometrische Daten und/oder eine Signaturkarte
enthalten.
30. Zentralsystem (26) nach Anspruch 29 dadurch gekennzeichnet, dass
das Identifizierung über das Zentralsystem (26) erfolgt und dann Daten die Identifizierung
betreffend an das Fahrzeug (27) sendbar sind und/oder gesendet sind.
31. Zentralsystem (26) nach einem oder mehreren der Ansprüche 18 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass
nach Identifizierung und Autorisierung des Benutzers (28) das Fahrzeug (27) in einen
mietbereiten Zustand schaltbar ist und/oder geschaltet ist und sich dann vom Benutzer
(28) öffnen und benutzen lässt.
32. Zentralsystem (26) nach einem oder mehreren der Ansprüche 18 bis 31, dadurch gekennzeichnet, dass
das Mietende durch die Mietzeit und/oder durch vom Benutzer (28) über einen Kommunikationskanal
(1,4) gesendete Daten definiert wird.
33. Zentralsystem (26) nach einem oder mehreren der Ansprüche 18 bis 32, dadurch gekennzeichnet, dass
nach Mietende Daten vom Fahrzeug (27) an das Zentralsystems (26) gesendet werden und/oder
das Fahrzeug (27) in einen nicht-mietbereiten Zustand geschaltet wird.
34. Zentralsystem (26) nach einem oder mehreren der Ansprüche 18 bis 33, dadurch gekennzeichnet, dass
das Zentralsystem (26) zum An- und/oder Vermieten von Fahrzeugen (27) verwendet wird.
35. Verarbeitungseinrichtung in einem Fahrzeug (27), das Teil eines Fahrzeugverwaltungssystems
ist und zumindest eine Empfangseinrichtung und mindestens eine Steuervorrichtung aufweist,
wobei zwischen der Verarbeitungseinrichtung in einem Fahrzeug (27) und einer Zentraleinrichtung
(26) ein Kommunikationskanal (2,5,23,24) aufbaubar ist und/oder aufgebaut ist, und
wobei das Zentralsystem (26) mindestens eine Empfangseinrichtung, mindestens eine
Speichereinrichtung und mindestens eine Sendeeinrichtung aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass
zur Verarbeitungseinrichtung in einem Fahrzeug (27) einen Kommunikationskanal (2,4,23)
aufbaubar ist und/oder aufgebaut ist, und über diesen Kommunikationskanal Daten austauschbar
sind und oder ausgetauscht sind.
36. Verarbeitungseinrichtung in einem Fahrzeug (27) nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, dass
in Abhängigkeit der ausgetauschten Daten die Steuervorrichtung der Verarbeitungseinrichtung
des Fahrzeuges (27) in unterschiedliche Zustände schaltbar ist und/oder geschaltet
ist.
37. Verarbeitungseinrichtung in einem Fahrzeug (27) nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, dass
die Zustände, in die das Fahrzeug (27) geschaltet werden kann, unterschiedliche Betriebszustände
sind.
38. Verarbeitungseinrichtung in einem Fahrzeug (27) nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, dass
nach dem Wechsel in einen anderen Zustand dieser Zustand an das Zentralsystem (26)
sendbar ist und/oder gesendet ist.
39. Verarbeitungseinrichtung in einem Fahrzeug (27) nach einem oder mehreren der Ansprüche
35 bis 38, dadurch gekennzeichnet, dass
im Zentralsystem (26) Reservierungen bestimmten Fahrzeugen (27) zuordenbar sind und/oder
zugeordnet sind, wobei durch das Zentralsystem (26) dem einer Reservierung zugeordneten
Fahrzeug (27) für die Reservierung relevante Daten an die Verarbeitungseinrichtung
übermittelbar sind und/oder übermittelt sind, wobei die für die Reservierung relevanten
und übermittelten Daten eine Vorgangsnummer und/oder Zeitangaben und/oder Informationen
zur Benutzeridentifikation enthalten.
40. Verarbeitungseinrichtung in einem Fahrzeug (27) nach einem oder mehreren der Ansprüche
35 bis 39, dadurch gekennzeichnet, dass
für den Benutzer (28) für die der Reservierung folgenden Kommunikation mit dem Fahrzeugverwaltungssystem
ein oder mehrere Kommunikationsmittel aus einer Auswahl von Kommunikationsmitteln
auswählbar sind.
41. Verarbeitungseinrichtung in einem Fahrzeug (27) nach Anspruch 40 dadurch gekennzeichnet, dass
die Auswahl von Kommunikationsmitteln im Besitz des Benutzers (28) befindliche Kommunikationsmittel
und/oder im Besitz des Fahrzeugverwalters befindliche Kommunikationsmittel aufweisen
kann.
42. Verarbeitungseinrichtung in einem Fahrzeug (27) nach einem oder mehreren der Ansprüche
35 bis 41, dadurch gekennzeichnet, dass
von dem zuvor vom Benutzer (28) ausgewählten Kommunikationsmittel oder einem anderen
Kommunikationsmittel ein Kommunikationskanal (1,4) zum Empfangsteil des Fahrzeugs
(27) und/oder zum Empfangsteil des Zentralsystems (26) aufbaubar ist und/oder aufgebaut
ist.
43. Verarbeitungseinrichtung in einem Fahrzeug (27) nach einem oder mehreren der Ansprüche
35 bis 41, dadurch gekennzeichnet, dass
über den vom Benutzer (28) aufgebauten Kommunikationskanal (1,4) Daten zur Identifizierung
des Benutzers (28) gesendet werden, wobei die Daten zur Identifizierung Nutzerkennung
und/oder PIN und/oder biometrische Daten und/oder eine Signaturkarte enthalten.
44. Verarbeitungseinrichtung in einem Fahrzeug (27) nach Anspruch 42 dadurch gekennzeichnet, dass
die Identifizierung des Benutzers (28) über das Zentralsystem (26) erfolgt und dann
die Identifizierung betreffende Daten an die Verarbeitungseinrichtung des Fahrzeuges
(27) sendbar sind und/oder gesendet sind.
45. Verarbeitungseinrichtung in einem Fahrzeug (27) nach einem oder mehreren der Ansprüche
35 bis 44, dadurch gekennzeichnet, dass
nach Identifizierung und Autorisierung des Benutzers (28) das Fahrzeug (27) in einen
mietbereiten Zustand schaltbar ist und/oder geschaltet ist und sich dann vom Benutzer
(28) öffnen und benutzen lässt.
46. Verarbeitungseinrichtung in einem Fahrzeug (27) nach einem oder mehreren der Ansprüche
35 bis 45, dadurch gekennzeichnet, dass
das Mietende durch die Mietzeit und/oder durch vom Benutzer (28) über einen Kommunikationskanal
(1,4) gesendete Daten definiert wird.
47. Verarbeitungseinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 35 bis 46, dadurch gekennzeichnet, dass
nach Mietende Daten von der Verarbeitungseinrichtung des Fahrzeuges (27) an das Zentralsystems
(26) gesendet werden und/oder das Fahrzeug (27) in einen nicht-mietbereiten Zustand
geschaltet wird.
48. Verarbeitungseinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 35 bis 47, dadurch gekennzeichnet, dass
die Verarbeitungseinrichtung zu An- und/oder Vermieten von Fahrzeugen (27) verwendet
wird.
49. Computerprogrammprodukt, das direkt in einen internen Speicher der Zentraleinrichtung
(26) ladbar ist und/oder geladen ist, und Programmschritte umfasst, mit denen mindestens
eine Empfangseinrichtung und mindestens eine Sendeeinrichtung ansteuerbar sind und/oder
angesteuert sind,
wobei mit Hilfe der Sende- und Empfangseinrichtung mindestens ein Kommunikationskanal
(1,2,3,5,23,24,25) aufbaubar ist und/oder aufgebaut ist, wenn das Programmprodukt
in dem Zentralsystem (26) läuft, dadurch gekennzeichnet, dass
über einen Kommunikationskanal (1) eingehende Fahrzeugreservierung verwaltbar sind
und/oder verwaltet sind Fahrzeugreservierungen Fahrzeugen (27) zuweisbar sind und/oder
zugewiesen sind zu dem der Reservierung zugeordneten Fahrzeug (27) ein Kommunikationskanal
(2,23) aufbaubar ist und/oder aufgebaut ist, dem der Reservierung zugeordneten Fahrzeug
(27) Daten mit Informationen zu der Reservierung sendbar sind und/oder gesendet sind,
zu einem Kommunikationsmittel des Benutzers (28) ein Kommunikationskanal (3,25) aufbaubar
ist und/oder aufgebaut ist und dem Benutzer (28) Informationen über das der Reservierung
zugeordnete Fahrzeug (27) übermittelbar sind und/oder übermittelt sind.
50. Computerprogrammprodukt nach Anspruch 49, dadurch gekennzeichnet, dass
die Identität des Benutzers (28) überprüfbar ist und/oder überprüft ist.
51. Computerprogrammprodukt nach Anspruch 50, dadurch gekennzeichnet, dass
die Identität des Benutzers (28) anhand einer Identifikationsnummer und/oder Kreditkartennummer
und/oder Kennzeichnung von einer Signaturkarte und/oder Nutzername in Kombination
mit einer PIN und/oder biometrischer Daten überprüfbar ist und/oder überprüft ist.
52. Computerprogrammprodukt nach einem oder mehreren der Ansprüche 49 bis 51, dadurch gekennzeichnet, dass
nach erfolgter Identifikation Daten über einen Kommunikationskanal (2,23) zur Verarbeitungseinrichtung
des Fahrzeuges (27) übermittelbar sind und/oder übermittelt sind, die den Zustand
des Fahrzeuges (27) ändern und/oder die der Verarbeitungseinrichtung des Fahrzeuges
(27) die Information übermitteln den Zustand des Fahrzeuges (27) zu ändern.
53. Computerprogrammprodukt nach einem oder mehreren der Ansprüche 49 bis 52, dadurch gekennzeichnet, dass
die zur Überprüfung der Benutzeridentifikation notwendigen Daten an das Fahrzeug (27)
übermittelbar sind und/oder übermittelt sind.
54. Computerprogrammprodukt nach einem oder mehreren der Ansprüche 49 bis 53, dadurch gekennzeichnet, dass
für den Benutzer (28) für die der Reservierung folgende Kommunikation mit dem Fahrzeugverwaltungssystem
ein oder mehrere Kommunikationsmittel aus einer Auswahl von Kommunikationsmitteln
auswählbar sind.
55. Computerprogrammprodukt nach Anspruch 54 dadurch gekennzeichnet, dass
die Auswahl von Kommunikationsmitteln im Besitz des Benutzers (28) befindliche Kommunikationsmittel
und/oder im Besitz des Fahrzeugverwalters befindliche Kommunikationsmittel umfassen
kann.
56. Computerprogrammprodukt nach einem oder mehreren der Ansprüche 49 bis 55, dadurch gekennzeichnet, dass
über einen Kommunikationskanal (3,25) zu dem zuvor vom Benutzer (28) ausgewählten
Kommunikationsmittel oder einem anderen Kommunikationsmittel Daten übermittelbar sind
und/oder übermittelt sind, wobei die Daten Informationen über den Standort des Fahrzeuges
(27) und/oder die Reservierung und/oder die Vorgangsnummer und/oder den Mietzeitraum
und/oder den Zeitraum, in dem ein Zugang zum Fahrzeug (27) möglich ist, und/oder das
Kennzeichen und/oder den Fahrzeugtyp und/oder andere Informationen enthalten.
57. Computerprogrammprodukt nach einem oder mehreren der Ansprüche 49 bis 55, dadurch gekennzeichnet, dass
das Computerprogrammprodukt zum An- und/oder Vermieten von Fahrzeugen (27) verwendet
wird.
58. Computerprogrammprodukt, das direkt in einen internen Speicher einer in einem Fahrzeug
(27) angeordneten Verarbeitungseinrichtung ladbar ist und/oder geladen ist, und Programmschritte
umfasst, mit denen mindestens eine Empfangseinrichtung und/oder mindestens eine Sendeeinrichtung
und/oder mindestens eine Steuervorrichtung ansteuerbar sind und/oder angesteuert sind,
wobei mit Hilfe der Sende- und Empfangseinrichtung mindestens ein Kommunikationskanal
(2,5,23,24) aufbaubar ist und/oder aufgebaut ist, wenn das Programmprodukt in der
Verarbeitungseinrichtung läuft, dadurch gekennzeichnet, dass
Informationen über Fahrzeugreservierungen empfangbar sind und/oder empfangen sind
und der Zustand des Fahrzeuges (27) veränderbar ist und/oder verändert ist.
59. Computerprogrammprodukt nach Anspruch 58, dadurch gekennzeichnet, dass
für den Benutzer (28) für die der Reservierung folgende Kommunikation mit dem Fahrzeugverwaltungssystem
ein oder mehrere Kommunikationsmittel aus einer Auswahl von Kommunikationsmitteln
auswählbar sind.
60. Computerprogrammprodukt nach Anspruch 59 dadurch gekennzeichnet, dass die Auswahl von Kommunikationsmitteln im Besitz des Benutzers (28) befindliche Kommunikationsmittel
und/oder im Besitz des Fahrzeugverwalters befindliche Kommunikationsmittel umfassen
kann.
61. Computerprogrammprodukt nach einem oder mehreren der Ansprüche 58 bis 60, dadurch gekennzeichnet, dass
eine Benutzeridentifikation durchführbar ist und/oder durchgeführt ist, wobei die
Benutzeridentifikation anhand von einer Identifikationsnummer und/oder Kreditkartennummer
und/oder Kennzeichnung von einer Signaturkarte und/oder Nutzername in Kombination
mit einer PIN und/oder biometrischer Daten durchführbar ist und/oder durchgeführt
ist.
62. Computerprogrammprodukt nach einem oder mehreren der Ansprüche 58 bis 61, dadurch gekennzeichnet, dass
über einen Kommunikationskanal (5,25) der Zustand des Fahrzeuges (27) nach einer Veränderung
des Zustandes an die Zentraleinrichtung (26) gemeldet wird.
63. Computerprogrammprodukt nach einem oder mehreren der Ansprüche 58 bis 62, dadurch gekennzeichnet, dass
ein Zustand den Zugang des Benutzers (28) zum Fahrzeug (27) zulässt oder verhindert.
64. Computerprogrammprodukt nach einem oder mehreren der Ansprüche 58 bis 63, dadurch gekennzeichnet, dass
nach Beendigung der Benutzung ein Kommunikationskanal (1,5,24) aufbaubar ist und/oder
aufgebaut ist, über den Informationen über das Mietverhältnis an die Zentraleinrichtung
(26) übermittelbar sind und/oder übermittel sind, wobei die Informationen alle Daten
umfassen können, die über ein Bussystem erfassbar sind und/oder erfasst sind.
65. Computerprogrammprodukt nach einem oder mehreren der Ansprüche 58 bis 64, dadurch gekennzeichnet, dass
das Computerprogrammprodukt zum An- und/oder Vermieten von Fahrzeugen (27) verwendet
wird.