[0001] Die Erfindung betrifft einen Druckkontakt-Steckverbinder mit zwei zusammensteckbaren
Steckverbinderteilen, von denen zumindestens ein erstes Steckverbinderteil, mehrere
Druckkontaktstifte, die in dem Steckverbinderteil gegen eine Rückstellkraft axial
verschieblich gelagert sind, umfasst.
[0002] Derartige Druckkontakt-Steckverbinder weisen auch unter schwierigen Umgebungsbedingungen
eine gute Beständigkeit auf und werden beispielsweise in der Audio- und Nachrichtentechnik
bei Polizei und Militär aber auch für medizinische Anwendungen eingesetzt. Die Steckverbinderteile
des Druckkontakt-Steckverbinders weisen auch im nicht zusammengesteckten Zustand eine
gute Dichtheit gegenüber Wasser und Witterungseinflüssen auf. Bei solchen gattungsgemäßen
Steckverbindern richtet sich die Anzahl der Kontakte in den beiden Steckverbinderteilen
nach dem jeweiligen Verwendungszweck. In den üblichen Anwendungen sind zumindestens
zwei Druckkontaktstifte vorgesehen. Bei den meisten Ausführungen sind nur die Kontakte
eines Steckverbinderteils als Druckkontaktstifte ausgeführt, während bei einigen Ausführungen
die Kontakte auf beiden Steckverbinderteilen als Druckkontaktstifte ausgebildet sein
können. Die Kontakte der beiden Steckverbinderteile liegen sich in den jeweiligen
Steckflächen der Steckverbinderteile gegenüber. Durch ihre Konstruktion können Druckkontakt-Steckverbinder
während des Steckvorgangs keinen Kurzschluss zwischen den Kontakten der Steckverbinderteile
erzeugen.
Durch die axial verschieblichen Druckkontaktstifte, die aufgrund der Rückstellkraft
bei zusammengesteckten Steckverbinderteilen auf den zugehörigen Kontakt des anderen
Steckverbinderteils drücken, wird eine sichere elektrische Verbindung erreicht. Diese
Verbindungstechnik hat sich aufgrund ihrer Betriebssicherheit in einer Reihe von Anwendungsbereichen
durchgesetzt. Durch solche gattungsgemäßen Druckkontakt-Steckverbinder kann in den
Steckverbinderteilen auf lange, weit über die Berührungsebene der Gehäusekörper der
Steckverbinderteile im zusammengesteckten Zustand hervorragende feste Kontaktstifte
verzichtet werden, die im Gebrauch leicht verbiegen oder abbrechen können. Um in einem
zusammengesteckten Zustand einen sicheren Kontakt herzustellen, stehen die Druckkontaktstifte
im nicht zusammengesteckten Zustand leicht über die Berührungsebene des Steckverbinderteils
vor und werden beim Zusammenstecken der beiden Steckverbinderteile durch die Kontakte
des anderen Steckverbinderteils gegen die Rückstellkraft in das zugehörige Steckverbinderteil
hineingedrückt. Die Druckkontakt-Steckverbinder ermöglichen somit eine hohe Zuverlässigkeit
der Kontaktverbindung mit einer guten Schock- und Vibrationsfestigkeit.
[0003] Aus der DE 23 08 316 A1 sind mittels Bajonettverschluss lösbar verriegelte elektrische
Steckverbinder bekannt, die mit Druckkontakten versehen sind. Die Druckkontakte sind
in einer Steckverbinderhälfte gegen die Federkraft einer Schraubenfeder axial verschieblich
angeordnet, wobei sich der an einem Ende als Hülse ausgebildete axial bewegliche Teil
des Druckkontakts über den mit einem Stift versehenen starren Anschlussteil des Druckkontakts
schiebt. Dieser teleskopartige Ausgleichsmechanismus kann, besonders beim Eindringen
von Schmutz und Feuchtigkeit während des Betriebs in seiner Funktionsfähigkeit beeinträchtigt
werden, so dass es auch zu einem Versagen der Bewegungsmechanik kommen kann.
[0004] Druckkontakt-Steckverbinder weisen neben ihrer insgesamt guten Beständigkeit bei
rauen Umgebungsbedingungen auch eine gute Zuverlässigkeit des Kontaktsystems bei Erschütterungen,
Vibrationen und extremen Temperaturen auf, die sie für viele Einsatzbereiche interessant
machen. Leider führt die durch die Funktion bedingte komplizierte Konstruktion zu
einer aufwändigen Herstellung und hohen Produktionskosten, wodurch sich die Nutzung
solcher Steckverbinder wiederum auf Einsatzbereiche mit hohen Anforderungen an die
Zuverlässigkeit reduziert.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es daher, bei einer gleichbleibenden oder verbesserten
Funktionsfähigkeit durch eine einfach Konstruktion den Herstellungsaufwand und die
Produktionskosten gattungsgemäßer Druckkontakt-Steckverbinder zu verringern.
[0006] Diese Aufgabe wird für einen gattungsgemäßen Druckkontakt-Steckverbinder der eingangs
genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das erste Steckverbinderteil einen
Verbindungsbereich zur Herstellung einer festen elektrischen Verbindungen, aufweist,
wobei der Verbindungsbereich eine Ausgleichseinrichtung für den axialen Verschiebeweg
der Druckkontaktstifte umfasst.
[0007] Die Ausgleichseinrichtung kompensiert den axialen Verschiebeweg der Druckkontaktstifte
und sichert dadurch die Funktion des Druckkontaktsteckverbinders sowie die Wiederholbarkeit
des Zusammensteckvorgangs. Gegenüber herkömmlichen Ausgleichseinrichtungen ermöglicht
diese Anordnung eine deutlich einfachere Konstruktion des Druckkontakt-Steckverbinders,
und damit eine Verringerung des Herstellungsaufwands.
[0008] Günstigerweise kann die Ausgleichseinrichtung einen Hohlraum umfassen und die Druckkontaktstifte
im Verbindungsbereich mit flexiblen Anschlussleitungen verbunden sein, die in dem
Hohlraum, den axialen Verschiebeweg der Druckkontaktstifte ausgleichend, bewegbar
sind. Hierdurch wird eine einfache und preiswerte Kompensation des axialen Verschiebewegs
der Druckkontaktstifte ermöglicht, wobei die Druckkontaktstifte einschließlich der
Verbindung zu den flexiblen Anschlussleitungen axial bewegt werden. Dabei wird der
Hohlraum vorzugsweise durch die Gehäusewandungen des Steckverbinderteils gebildet,
wobei der Hohlraum üblicherweise mit Luft gefüllt ist, aber auch an deren Medien möglich
sind, die eine Kompensation des axialen Verschiebewegs zulassen.
[0009] Um eine einfache Konstruktion der Druckkontakt-Steckverbinder zu ermöglichen, können
die Druckkontaktstifte als starre Einheiten ausgebildet sein. Bisher werden Druckkontaktstifte
als teleskopierbare Einheiten ausgeführt, wobei zumindest ein axial beweglicher Teil
und ein fest im Gehäuse verankertes Teil derart zusammenwirken, dass sich ein als
Buchse ausgebildetes Teil und ein als Stift ausgebildetes Teil des Druckkontaktstifts
teleskopartig ineinander verschieben. Dabei kann eine für die Zurückstellung der Druckkontaktstifte
notwendige Federeinrichtung sich an den ineinander teleskopierbaren Teilen der Druckkontaktstifte
abstützen. Insbesondere in Kombination mit einer in dem Verbindungsbereich des ersten
Steckverbinderteils angeordneten Ausgleichseinrichtung für den axialen Verschiebeweg
ermöglichen die als starre Einheiten ausgebildeten Druckkontaktstifte eine deutlich
einfachere Konstruktion der Druckkontakt-Steckverbinder.
[0010] Zur weiteren Verringerung der für die Herstellung der Druckkontakt-Steckverbinder
notwendigen Bauteile können die Druckkontaktstifte einteilig ausgebildet sein. Hierdurch
ist eine schnellere Montage und damit auch geringere Montagekosten möglich.
[0011] Eine bevorzugte Ausführung sieht vor, dass die Druckkontaktstifte aus einem elektrisch
leitfähigen Material, insbesondere einer Kupfer-Zink-Legierung, hergestellt sind und
eine korrosionsbeständige Oberflächenbeschichtung, insbesondere aus Gold, aufweisen.
Solche Druckkontaktstifte weisen sehr niedrige Durchgangswiderstände und eine dauerhaft
hohe Kontaktzuverlässigkeit auch bei kleinen Spannungen und Strömen auf. Dies ermöglicht
auch unter extremen oder korrosiven Umgebungsbedingungen eine hohe Betriebssicherheit.
[0012] Eine einfache und kostengünstige konstruktive Lösung für die Bereitstellung der Rückstellkraft
kann dadurch ermöglicht werden, dass die Rückstellkraft durch eine Federeinrichtung,
insbesondere eine Schraubendruckfeder, aufbringbar ausgestaltet ist.
[0013] Ein Vorteil ist es weiter, wenn gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung die Steckverbinderteile
Kontaktflächen und Führungseinrichtungen aufweisen, wobei die Führungseinrichtungen
so ausgestaltet sind, dass beim Zusammenstecken der Steckverbinderteile jeweils zwei
gegenüberliegende Kontaktflächen eine relative Wischbewegung zueinander ausführen.
Durch die Führungseinrichtungen wird während des Steckvorganges der Steckverbinderteile
ein Kurzschluss zwischen den Kontakten der Steckverbinderteile verhindert. Die relative
Wischbewegung zwischen jeweils zwei gegenüberliegenden Kontaktflächen führt durch
die Reibung zwischen diesen Flächen zu einer Säuberung der Kontaktflächen, wodurch
sich die Kontaktzuverlässigkeit der Steckverbinder erhöht.
[0014] Eine Variante sieht vor, dass der Druckkontakt-Steckverbinder einen Bajonettverschluss
aufweist. Der Bajonettverschluss ermöglicht auch unter schwierigen Umgebungsbedingungen
eine hohe Funktionssicherheit des Verschlussmechanismus, die insbesondere bei militärischen
oder Off-shore-Anwendungen gefordert wird.
[0015] Eine weitere Ausbildung sieht vor, dass der Druckkontakt-Steckverbinder einen Schraubverschluss
aufweist. Steckverbinder mit Schraubverschluss ermöglichen ein sicheres und nachvollziehbar
vollständiges Schließen des Verschlusses und werden insbesondere dort, wo es auf eine
sichere Kontaktverbindung ankommt, z.B. Medizin-, Nachrichten- und Weltraumtechnik,
eingesetzt.
[0016] Eine vorteilhafte Variation sieht vor, dass die Druckkontaktstifte bereichsweise
von einer Dichtung umgeben sind, die die Druckkontaktstifte zur Umgebung abdichtet.
Diese Dichtung verhindert ein Eindringen von Schmutz und Feuchtigkeit in den Bereich
des Druckkontaktmechanismus.
[0017] Eine zweckmäßige Ausführungsform sieht vor, dass die Dichtung bis zu einem Überdruck
von 1 bar wasserdicht ausgestaltet ist. Hierdurch sind die Steckverbinderteile in
einem nicht zusammengesteckten Zustand auch unter Wasser bis Wassertiefen von 10 m
wasserdicht. Diese Ausgestaltung reicht ebenfalls zum Schutz der Steckverbinderteile
gegenüber einfacher Reinigungsmethoden aus.
[0018] Vorteilhafterweise kann die Gleitdichtung zu einem Überdruck größer 5 bar, bevorzugt
größer 10 bar, wasserdicht ausgestaltet sein. Hierdurch lässt sich zum einen ein Schutz
der offenen Steckverbinderteile gegen eine intensive Reinigung mittels Hochdruck und
zum anderen bis zu Wassertiefen von über 50 m, bzw. über 100 m, eine Dichtwirkung
gegen das Eindringen von Wasser bewirken.
[0019] Zum Erreichen einer guten Dichtwirkung zwischen den Druckkontaktstiften und der Gleitdichtung
kann die Dichtung als Balgdichtung ausgestaltet sein. Balgdichtungen sind üblicherweise
mit den Druckkontaktstiften konstruktiv verbunden und vollziehen die axiale Bewegung
der Druckkontaktstifte mit, wodurch sie eine besonders gute Dichtwirkung erzielen.
[0020] Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, dass die Dichtung als Gleitdichtung ausgestaltet
ist und die Druckkontaktstifte relativ verschieblich in der Gleitdichtung geführt
sind, so dass die Druckkontaktstifte beim Zusammenstecken der Steckverbinderteile
abgedichtet an der Gleitdichtung entlanggleiten. Die Ausbildung der Dichtung als stillstehende
Gleitdichtung ermöglicht die Abdichtung des Druckkontaktmechanismus des ersten Steckverbinderteils
mit einer einzigen im Wesentlichen flächigen Dichtung. Dabei kann die Gleitdichtung
den Druckkontaktmechanismus über den gesamten Verschiebeweg der Druckkontaktstifte
gegen das Eindringen von Wasser und weiteren Stoffen aus der Umgebung abdichten. Neben
der Kostenersparnis für die Dichtung ist durch die Gleitdichtung auch ein geringerer
Aufwand bei der Montage der Steckverbinderteile möglich.
[0021] Bevorzugt kann die Gleitdichtung zusammen mit zumindest einem Teil des ersten Steckverbinderteils
in einem 2-Komponenten-Spritzverfahren hergestellt sein. Dieses Herstellungsverfahren
reduziert die Anteile der beim Zusammenbau der Druckkontakt-Steckverbinder benötigten
Einzelteile. Das 2-Komponenten-Spritzverfahren führt dazu, dass die Gleitdichtung
mit dem gemeinsam hergestellten Teil des ersten Steckverbinderteils verbunden sein
kann, wodurch ein Eindringen von Feuchtigkeit zwischen den Gleitdichtung und dem gleichzeitig
gespritzten Teil unmöglich gemacht wird.
[0022] Eine Ausbildung der Erfindung sieht vor, dass die Gleitdichtung aus einem thermoplastischen
Elastomer (TPE) hergestellt ist. Thermoplastische Elastomere weisen eine gute Verarbeitbarkeit
auf, die sie insbesondere für Spritzverfahren geeignet machen. Auch sind die elastischen
Eigenschaften, die Formbeständigkeit und der Abnutzungswiderstand thermoplastischer
Elastomere gut, was eine gute, andauernde Dichtwirkung ermöglicht.
[0023] Eine Modifikation sieht vor, dass das erste Steckverbinderteil ein Kontaktelement
aufweist, das die Dichtung und die Druckkontaktstifte umfasst, und sowohl für Druckkontakt-Steckverbinder
mit einem Bajonettverschluss als auch für Druckkontakt-Steckverbinder mit einem Schraubverschluss
einsetzbar ausgestaltet ist. Ein solches, den Druckkontaktmechanismus aufweisendes
Kontaktelement ermöglicht es, den Verschlussmechanismus unabhängig vom Kontaktelement
frei zu wählen. Dabei kann das Kontaktelement als Einsatz ausgebildet sein, das in
gleicher Weise in Gehäuse mit unterschiedlichen Verschlussmechanismen eingesetzt werden
kann. Eine solche Konstruktion ermöglicht es, für unterschiedliche Baureihen gleiche
Bauteile einzusetzen. Die höhere Stückzahl der Einzelbauteile ermöglichen eine Reduzierung
der Bauteilkosten.
[0024] Um die Druckkontaktstifte sicher in dem Kontaktelement zu führen, kann das Kontaktelement
auf einer Anschlussseite zur Herstellung einer festen elektrischen Verbindung weiter
mit einer Abstützplatte versehen sein, in der die Druckkontaktstifte relativ verschiebbar
zur Abstützplatte durch die Abstützplatte hindurch geführt sind und wobei die Abstützplatte
zur Abstützung einer die Rückstellkraft der Druckkontaktstifte aufbringenden Federeinrichtung
dient. Durch das Anbringen der Abstützplatte können die Druckkontaktstifte schon während
der Montage auch im Bereich der Anschlussseite mit nur geringem Spiel in ihrer Position
gehalten werden. Auch erhöht die Führung der Druckkontaktstifte in der Abstützplatte
die Funktionssicherheit des Druckkontakt-Steckverbinders. Mit der Abstützung der Federeinrichtung
zur Rückstellung der Druckkontaktstifte übernimmt die Abstützplatte neben der Führung
der Druckkontaktstifte eine weitere Funktion, wodurch sich die notwendige Anzahl von
Bauteilen reduziert.
[0025] Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung anhand der beigefügten
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Schnittansicht eines Druckkontakt-Steckverbinders mit Bajonettverschluss in einem
nicht zusammengesteckten Zustand,
- Fig. 2
- den Druckkontakt-Steckverbinder aus Fig. 1 in einem zusammengesteckten Zustand,
- Fig. 3
- eine Schnittansicht eines Druckkontakt-Steckverbinder mit Schraubverschluss in einem
zusammengesteckten Zustand, und
- Fig. 4
- die im 2-Komponenten-Spritzverfahren gemeinsam hergestellten Führungskörper und Gleitdichtung
eines Kontaktelements in einer Schnittansicht.
[0026] Fig. 1 zeigt in schematischer Form einen erfindungsgemäßen Druckkontakt-Steckverbinder
aus zwei zusammensteckbaren Steckverbinderteilen 1,2 im nichtzusammengesteckten Zustand.
Dabei ist das auf der rechten Seite der Fig. 1 dargestellte erste Steckverbinderteil
1 als Stecker und das auf der linken Seite der Fig. 1 gezeigte Steckverbinderteil
2 als Flanschdose ausgeführt. Diese Steckverbinderteile 1,2 können mittels eines Bajonettverschlusses
zusammengesteckt und verriegelt werden.
[0027] Das als Stecker ausgebildete erste Steckverbinderteil 1 besteht aus einem in einem
Steckergehäuse 3 angeordneten Kontaktelement 4, in dem einteilige, zylinderförmige
Druckkontaktstifte 5 gegen die Rückstellkraft von Schraubendruckfedern 6 axial verschieblich
angeordnet sind. Das Steckergehäuse 3 weist eine innenliegende, umlaufende Nut 7 auf,
in der ein Dichtungsring 8 zur Abdichtung des Innenraums 9 angeordnet ist. Das Kontaktelement
4 ist in einem Verbindungsbereich 10, der zwischen der umlaufenden Nut 7 und der zum
zweiten Steckverbinderteil 2 gerichteten Stimfläche 11 des Steckergehäuses 3 angeordnet
ist, mit dem Steckergehäuse 3 verbunden, insbesondere geschraubt oder verklebt. Das
Kontaktelement 4 besteht aus einem zylinderförmigen Führungskörper 12, der auf der
dem Steckverbinderteil 2 zugewandten Steckseite des Kontaktelements 4 als ringförmig
umlaufender Steg ausgebildet ist. Der ringförmig umlaufende Steg des Führungskörpers
12 weist an seiner Außenseite mehrere zunächst axial, dann radial zum Kontaktelement
4 verlaufende Bajonettbahnen 15 auf, die zum Zusammenstecken und zur Verriegelung
der Steckverbindteile 1,2 dienen. Zwischen dem ringförmig umlaufenden Steg ist eine
scheibenförmige Gleitdichtung 13 positioniert, die an ihrer Seitenfläche und der der
Steckseite abgewandten Rückseite mit dem Führungskörper 12 in Kontakt steht. In dem
Führungskörper 12 sind koaxial die Druckkontaktstifte 5 angeordnet, wobei die Druckkontaktstifte
5 durch die Gleitdichtung 13 hindurchgeführt sind und jeder Druckkontaktstift 5 einzeln
in dem Führungskörper 12 bewegbar ist. Die Druckkontaktstifte 5 ragen auf der Steckseite
über die Gleitdichtung 13 hinaus und weisen stirnseitige Kontaktflächen 14 auf. Weiter
weisen die Druckkontaktstifte 5 in ihrem Mittelteil ringförmig umlaufende Anschlagschultern
16 auf, die an entsprechenden Anschlagflächen 17 im Führungskörper 12 anliegen und
das Herausragen der Druckkontaktstifte 5 begrenzen. Auf der Rückseite der Anschlagschultern
16 sind koaxial um die Druckkontaktstifte 5 herum die Schraubendruckfedern 6 angeordnet.
Die bevorzugt aus Nirosta-Federstahl hergestellten Schraubendruckfedern 6 stützen
sich auf der der Steckseite abgewandten Kontaktseite des Kontaktelements 4 gegen eine
Halteplatte 18 ab, die am Führungskörper 12 befestigt ist. Die Druckkontaktstifte
5 sind durch die Halteplatte 18 in den Innenraum 9 des Steckergehäuses 3 hindurchgeführt
und im Innenraum 9 mit Anschlusshülsen 19 versehen. Die Anschlusshülsen 19 sind zum
Herstellen eines elektrischen Kontakts mit Anschlusslitzen 20 verbunden, insbesondere
durch eine Löt- oder Quetschverbindung. Die Gleitdichtung 13 dichtet an den Druckkontaktstiften
5 den inneren Teil des Kontaktelements 4 mit Führungskörper 12 und Schraubendruckfedern
6 sowie den Innenraum 9 des Steckergehäuses 3 gegenüber den Umgebungseinflüssen ab.
[0028] Anstelle der in Fig. 1 gezeigten Gleitdichtung ist in gleicher Weise eine Balgdichtung
einsetzbar, die konstruktiv mit den Druckkontaktstiften 5 verbunden ist, üblicherweise
durch eine ringförmig umlaufende Nut, und die axiale Bewegung der Druckkontaktstifte
mit vollzieht.
[0029] Das als Flanschdose ausgeführte Steckverbinderteil 2 weist mehrere Kontaktstifte
21, die in einem Isolierkörper 22 eingegossen oder eingespritzt sind, vorzugsweise
aus Polybuthylenterephthalat (PBT) mit einem 30%-igen Glasfaseranteil, und einem Bajonettring,
ebenfalls aus glasfaserverstärkten PBT, auf. Die Kontaktstifte 21 stehen auf der dem
Steckverbinderteil 1 zugewandten Steckseite der Flanschdose aus dem Isolierkörper
22 hervor mit stirnseitigen Kontaktflächen 24, die beim Zusammenstecken mit den Kontaktflächen
14 der Druckkontaktstifte 5 des Steckers in Kontakt gebracht werden. Die Kontaktstifte
21 sind im Wesentlichen zylinderförmig ausgebildet, wobei sich im Isolierkörper 22
kleine und große Durchmesser stufenförmig abwechseln, zur Verbesserung der Verankerung
der Kontaktstifte 21 im Isolierkörper 22 und zur Sicherstellung der Dichtigkeit zwischen
Kontaktstiften 21 und Isolierkörper 22. An der der Steckseite entgegengesetzten Anschlussseite
der Flanschdose enden die Kontaktstifte 21 in Anschlusshülsen 25. Der Isolierkörper
22 hat an seinem Außenumfang ein Gewinde 26 sowie einen auf der Steckseite angeordneten
nach außen gerichteten Befestigungsflansch 27, wobei der innenliegende Bereich des
Isolierkörpers 22 mit den Kontaktstiften 21 gegenüber dem Befestigungsflansch 27 zurückgesetzt
ist. Die Flanschdose kann über das Gewinde 26 und den Befestigungsflansch 27 in einer
Bohrung oder einem Gehäuse abgedichtet montiert werden. Der Bajonettring 23 ist in
den auf der Steckseite als offener Zylinderhohlkörper ausgebildeten Isolierkörper
22 eingesetzt. Der Bajonettring 23 weist mehrere nach innen gerichtete Verschlussstifte
28 auf, die mit den Bajonettbahnen 15 im Führungskörper 12 zum Zusammenstecken und
Verriegeln der zwei Steckverbinderteile 1,2 zusammenwirken.
[0030] Fig. 2 zeigt die beiden Steckverbinderteile 1,2 aus Fig. 1 in einem zusammengesteckten
Zustand. Dabei ist das Kontaktelement 4 des Steckers in den hohlzylinderförmigen Bereich
der Flanschdose eingeführt, wobei die Verschlussstifte 28 des Bajonetteinsatzes 23
in die Bajonettbahnen 15 des Führungskörpers 12 eingreifen. Die Kontaktflächen 24
der fest mit dem Isolierkörper 22 verbundenen Kontaktstifte 21 stehen in Kontakt mit
der Kontaktfläche 14 der Druckkontaktstifte 5, die gegen die Rückstellkraft der Schraubendruckfedern
6 axial in Richtung des Innenraums 9 des Gehäuses 3 verschoben sind. Dabei stehen
die steckseitigen Enden der Druckkontaktstifte 5 weiterhin aus der Gleitdichtung 13
hervor. Die Anschlagschultern 16 der Druckkontaktstifte 5 haben sich von den im Führungskörper
12 ausgebildeten Anschlagflächen 17 durch das Zusammenstecken der beiden Steckverbinderteile
1,2 abgehoben.
[0031] Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Druckkontakt-Steckverbinders
im zusammengesteckten Zustand, wobei bei dieser Ausführung die Verbindung durch einen
Schraubverschluss realisiert ist. Das erste als Stecker ausgebildete Steckverbinderteil
1 weist ein beweglich auf dem Steckergehäuse 3 angeordneten Verriegelungsring 31 auf,
der radial um das Steckergehäuse 3 und das Kontaktelement 4 drehbar ist, jedoch sich
nicht in axialer Richtung verschieben lässt. Der Verriegelungsring 31 überdeckt dabei
den gesamten axial aus dem Steckergehäuse 3 hervorstehenden Teil des Kontaktelements
4, wobei dieser Teil des Verriegelungsrings 31 mit einem Außengewindeabschnitt 32
versehen ist. Der Außengewindeabschnitt 32 greift zum Zusammenstecken und Verriegelung
der Steckverbinderteile 1,2 in ein Innengewinde 33 ein, das auf der Innenseite des
als Hohlzylinder ausgebildeten Teils des Isolierkörpers 22 ausgebildet ist. Bei dieser
Ausführung ist das als Flanschdose ausgeführte Steckverbinderteil 2 bis auf das Innengewinde
33 baugleich mit dem in Fig. 2 gezeigten Steckverbinderteil 2 mit Bajonetteinsatz
23.
[0032] Fig. 4 zeigt den Führungskörper 12 des Kontaktelements 4 zusammen mit der zwischen
dem ringförmigen Teil des Führungskörpers 12 angeordneten Gleitdichtung 13. Die Gleitdichtung
13 und der Führungskörper 12 weisen Führungen 34 zur Aufnahme der Druckkontaktstifte
5 auf, wobei die Teile der Führungen 34 im Führungskörper 12 mit den Teilen der Führungen
34 in der Gleitdichtung 13 axial miteinander fluchten. Im Führungskörper 12 gehen
die Führungen 34 in eine zylinderförmige Öffnung 35 über, die einen größeren Druckmesser
als die Führungen 34 aufweisen und sich bis zur Kontaktseite erstrecken. Durch den
Übergang der Führung 34 in die Öffnung 35 bilden sich Anschlagflächen 17 an denen
die ringförmig umlaufenden Anschlagschultern 16 der Druckkontaktstifte 5 im geöffneten
Zustand anliegen. Der Durchmesser der Öffnung 35 ist dabei so gewählt, dass er geeignet
ist, die Anschlagschulter 16 und die Schraubendruckfedem 6 aufzunehmen.
[0033] Beim Zusammenstecken von zwei Steckverbinderteilen 1, 2 mit Schraubverschluss wird
der Außengewindeabschnitt 32 des Verriegelungsrings 31 in das Innengewinde 33 des
Isolierkörpers 22 eingeschraubt, so dass die beiden Steckverbinderteile 1, 2 sich
in axialer Richtung aufeinander zu bewegen. Dabei kommen die Kontaktflächen 24 der
Kontaktstifte 21 der Flanschdose mit den Kontaktflächen 14 der Druckkontaktstifte
5 des Steckers in Kontakt bevor die axiale Bewegung der beiden Steckverbinderteile
1, 2 aufeinander zu beendet ist, z.B. durch das Anstoßen der Stirnfläche des Führungskörpers
12 gegen den Isolierkörper 22. Die Druckkontaktstifte 5 beginnen nach der Berührung
der Kontaktflächen 14, 24 sich axial in Richtung des Innenraums 9 des Steckergehäuses
3 zu verschieben. Dabei wirkt die Federkraft der Schraubendruckfedem 6, die sich an
der Halteplatte 18 abstützen, über die Anschlagschulter 16 der Druckkontaktstifte
5 der axialen Bewegung in Richtung des Innenraums 9 entgegen. Beim weiteren Zusammenstecken
der beiden Steckverbinderteile 1, 2 hebt sich infolge der axialen Bewegung die Anschlagschulter
16 von den Anschlagflächen 17 ab. Auch nach dem Erreichen einer Endstellung sind die
Anschlagschultern 16 im zusammengesteckten Zustand weiter von den Anschlagflächen
17 abgehoben, wodurch die stirnseitigen Kontaktflächen 14 der Druckkontaktstifte 5
durch die Rückstellkraft der Schraubendruckfedern 6 auf die Kontaktflächen 24 der
Kontaktstifte 21 gedrückt werden. Um einen sicheren Kontakt zwischen den Kontaktflächen
14, 24 zu gewähren ist ein minimaler Gleitweg der Druckkontaktstifte 5 in der Gleitdichtung
13 von 1 mm notwendig.
[0034] Bei einem Zusammenstecken zweier Steckverbinderteile 1, 2 mit einem Bajonettverschluss
verläuft die Zusammensteckbewegung analog zu Druckkontaktsteckverbindern mit Schraubverschluss.
Beim Erreichen der Endstellung werden die Steckverbinderteile 1, 2 zwischen 5° und
230° zueinander in radialer Richtung verdreht, wodurch sich die Verschlussstifte 28
des Bajonettrings 23 in den Bajonettbahnen 15 des Führungskörpers 12 in eine Arretierstellung
bewegen. Bei dieser Drehbewegung entsteht zwischen den unter Druck aufeinander liegenden
Kontaktflächen 14, 24 eine Reibbewegung, die die Kontaktflächen 14, 24 säubert und
damit auch bei kleinen Spannungen und Strömen einen guten Kontakt zwischen den Kontaktflächen
14, 24 sicherstellt. Eine solche relative Wischbewegung zwischen den Kontaktflächen
14, 24 ist in gleicher Weise bei einer Schraubverbindung realisierbar.
[0035] Die in Fig. 4 dargestellten Führungskörper 12 und Gleitdichtung 13 werden gemeinsam
in einem Zwei-Komponenten-Spritzverfahren hergestellt. Dazu wird in einer variablen
Spritzform zunächst der Führungskörper 12 aus einem elektrisch isolierenden Material
gespritzt, insbesondere aus Polyamid, z.B. PA6. In einem zweiten Schritt wird die
Spritzform verändert, so dass sich auf der Steckseite des Führungskörpers 12 ein Hohlraum
für die Gleitdichtung 13 ergibt. Im dritten Schritt wird in diesen Hohlraum ein thermoplastisches
Elastomer (TPE) eingespritzt. Dabei haftet sich das TPE fest an den Kontaktflächen
zum Führungskörper 12 an. So entsteht ein einzelnes Bauteil aus Führungskörper 12
und Gleitdichtung 13, das aus zwei Materialien besteht, aber eine gemeinsame Lochmaske
zur Aufnahme der Druckkontaktstifte 5 aufweist. Die Gleitdichtung 13 kann dabei in
der Führung 34 für die Druckkontaktstifte 5 Dichtlippen aufweisen, die die Dichtwirkung
zu den Druckkontaktstiften 5 verbessert, wobei die Dichtlippen bereits beim Spritzen
der Gleitdichtung 13 durch eine entsprechende Ausgestaltung der Spritzform entstehen.
Ferner kann die Gleitdichtung 13 in der Führung 34 mit einer Überpressung zu den Druckkontaktstiften
5 versehen sein, wobei die Überpressung einen ca. 10 % kleineren Druckmesser als die
Druckkontaktstifte 5 aufweist. Die Gleitdichtung 13 ist im Vergleich zu Dichtungen
mit sich nicht relativ zueinander bewegenden Dichtflächen verschleißempfindlicher,
weshalb der Gleitweg der Druckkontaktstifte 5 in der Gleitdichtung 13 möglichst gering
gewählt werden sollte, wobei aber der minimale Gleitweg für eine sichere Kontaktübergabe
eingehalten werden muss. Die Dichtwirkung der Gleitdichtung 13 ist auch für Anwendungen,
die nur eine geringe Anzahl oder ein einmaliges Zusammenstecken der Steckverbinderteile
1, 2 erfordern, auf mindestens 50 Steckzyklen auszulegen.
1. Druckkontakt-Steckverbinder mit zwei zusammensteckbaren Steckverbinderteilen (1,2),
von denen zumindest ein erstes Steckverbinderteil (1), mehrere Druckkontaktstifte
(5), die in dem Steckverbinderteil (1) gegen eine Rückstellkraft axial verschieblich
gelagert sind, umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Steckverbinderteil (1) ein Verbindungsbereich, zur Herstellung einer festen
elektrischen Verbindung, aufweist, wobei der Verbindungsbereich eine Ausgleichseinrichtung
für den axialen Verschiebeweg der Druckkontaktstifte (5) umfasst.
2. Druckkontakt-Steckverbinder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgleichseinrichtung einen Hohlraum umfasst und die Druckkontaktstifte (5) im
Verbindungsbereich mit flexiblen Anschlussleitungen (20) verbunden sind, die in dem
Hohlraum (9), den axialen Verschiebeweg der Druckkontaktstifte (5) ausgleichend, bewegbar
sind.
3. Druckkontakt-Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 oder 2
dadurch gekennzeichnet, dass die Druckkontaktstifte (5) als starre Einheit ausgebildet sind.
4. Druckkontakt-Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass die Druckkontaktstifte (5) einteilig ausgebildet sind.
5. Druckkontakt-Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (13) bis zu einem Überdruck von 1 bar wasserdicht ausgestaltet ist.
6. Druckkontakt-Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (13) bis zu einem Überdruck größer 5 bar, bevorzugt größer 10 bar, wasserdicht
ausgestaltet ist.
7. Druckkontakt-Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 6
dadurch gekennzeichnet, dass die Druckkontaktstifte (5) aus einem elektrisch leitfähigen Material, insbesondere
einer Kupfer-Zink-Legierung, hergestellt sind und eine korrosionsbeständige Oberflächenbeschichtung,
insbesondere aus Gold, aufweisen.
8. Druckkontakt-Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 7
dadurch gekennzeichnet, dass die Rückstellkraft durch eine Federeinrichtung, insbesondere eine Schraubendruckfeder
(6), aufbringbar ausgestaltet ist.
9. Druckkontakt-Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 8
dadurch gekennzeichnet, dass die Steckverbinderteile (1,2) Kontaktflächen (14,24) und Führungseinrichtungen aufweisen,
wobei die Führungseinrichtungen so ausgestaltet sind, dass beim Zusammenstecken der
Steckverbinderteile (1,2) jeweils zwei gegenüberliegende Kontaktflächen (14,24) eine
relative Wischbewegung zueinander ausführen.
10. Druckkontakt-Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 9
dadurch gekennzeichnet, dass der Druckkontakt-Steckverbinder einen Bajonettverschluss aufweist.
11. Druckkontakt-Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass der Druckkontakt-Steckverbinder einen Schraubverschluss aufweist.
12. Druckkontakt-Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckkontaktstifte (5) bereichsweise von einer Dichtung (13) umgeben sind, die
die Druckkontaktstifte zur Umgebung abdichtet.
13. Druckkontakt-Steckverbinder nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (13) als Balgdichtung ausgestaltet ist.
14. Druckkontakt-Steckverbinder nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (13) als Gleitdichtung ausgestaltet ist und die Druckkontaktstifte (5)
relativ verschieblich in der Gleitdichtung geführt sind, so dass die Druckkontaktstifte
(5) beim Zusammenstecken der Steckverbinderteile (1,2) abgedichtet an der Gleitdichtung
entlanggleiten.
15. Druckkontakt-Steckverbinder nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitdichtung zusammen mit zumindest einem Teil des ersten Steckverbinderteils
(1) in einem 2-Komponenten-Spritzverfahren hergestellt ist.
16. Druckkontakt-Steckverbinder nach einem der Ansprüche 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitdichtung aus einem thermoplastischen Elastomer (TPE) hergestellt ist.
17. Druckkontakt-Steckverbinder nach einem der Ansprüche 12 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, dass das erste Steckverbinderteil (1) ein Kontaktelement (4) aufweist, das die Dichtung
(13) und die Druckkontaktstifte (5) umfasst, und sowohl für Druckkontakt-Steckverbinder
mit einem Bajonettverschluss als auch für Druckkontakt-Steckverbinder mit einem Schraubverschluss
einsetzbar ausgestaltet ist.
18. Druckkontakt-Steckverbinder nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, dass das Kontaktelement (4) auf einer Anschlussseite zur Herstellung einer festen elektrischen
Verbindung weiter mit einer Abstützplatte (18) versehen ist, in der die Druckkontaktstifte
(5) relativ verschiebbar zur Abstützplatte (18) durch die Abstützplatte (18) hindurch
geführt sind und die Abstützplatte (18) zur Abstützung einer die Rückstellkraft der
Druckkontaktstifte (5) aufbringenden Federeinrichtung dient.