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(11) |
EP 1 500 499 B2 |
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NEUE EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Nach dem Einspruchsverfahren |
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Veröffentlichungstag und Bekanntmachung des Hinweises auf die Entscheidung über den
Einspruch: |
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22.11.2023 Patentblatt 2023/47 |
| (45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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20.01.2016 Patentblatt 2016/03 |
| (22) |
Anmeldetag: 23.07.2004 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC):
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Verfahren und Vorrichtung zur Messung und Regelung der Konzentrationen von chemischen
Verbindungen in Prozessflüssigkeiten beim Offsetdruck
Method and means for measuring and controlling the concentration of chemical substances
in process liquids for offset printing
Procédé et dispositif pour mesurer et régler la concentration de produits chimiques
dans la solution de mouillage pour l'impression offset
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| (84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IT LI LU MC NL PL PT RO SE SI SK TR
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Priorität: |
24.07.2003 DE 10333625
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| (43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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26.01.2005 Patentblatt 2005/04 |
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Patentinhaber: |
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- Krieg, Gunther, Prof.Dr.Ing.
76227 Karlsruhe (DE)
- FUJI HUNT PHOTOGRAPHIC CHEMICALS, N.V.
9100 Sint-Niklaas (BE)
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Erfinder: |
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- Krieg, Gunther, Prof. Dr. Ing.
76227 Karlsruhe (DE)
- van Hesteren, Joop, Dr.
4708 DW Roosendaal (NL)
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Vertreter: Ullrich & Naumann PartG mbB |
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Schneidmühlstrasse 21 69115 Heidelberg 69115 Heidelberg (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
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- PATENT ABSTRACTS OF JAPAN Bd. 0171, Nr. 68 (M-1391), 31. März 1993 (1993-03-31) &
JP 4 327940 A (TOYO INK MFG CO LTD), 17. November 1992 (1992-11-17)
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[0001] Bei Offset-Druckmaschinen wird die jeweilige Druckplatte durch ein sogenanntes Feuchtwerk
mit einer wässrigen Flüssigkeit benetzt, um zu erreichen, dass in einem nachfolgenden
Prozeßschritt die Bildbereiche die Farbe annehmen, während sich die bildfreien Bereiche
farbabweisend verhalten. Die wässrige Flüssigkeit besteht neben Wasser häufig aus
einem Gemisch mit Alkohol, meist wird Isopropanol verwendet, sowie einem chemischen
Gemisch aus bis zu ca. zwanzig Substanzen, das im folgenden als Additiv bezeichnet
wird. Das Additiv wird in Konzentrationen von 1 bis 8 %-Vol., der Alkohol von 0,5
bis 20 %-Vol. zugesetzt. Die Konzentration des Wassers liegt demnach zwischen 72%
und 98,5 % - Vol. Unter Verwendung von optimierten Additiven wird zum Teil gänzlich
auf den Alkohol verzichtet. In diesem Fall wird das Additiv auch als Alkohol-Ersatzstoff
bezeichnet. Das optimierte Additiv übernimmt dann voll oder zumindest teilweise die
Funktion von Isopropanol.
[0002] Ein großes Problem des Offsetdrucks liegt in der unzureichenden Verfügbarkeit des
Prozesses, die typisch bei ca. nur 80 % liegt und daher durch hohe Stillstandszeiten
sehr investitionsintensiver Druckmaschinen gekennzeichnet ist. Beispielsweise würde
man bei einer sog. 64-Seiten Offset-Rotationsdrucklinie pro Jahr ca. 35.000,-- EUR
einsparen, wenn die reine Produktionszeit pro Tag durchschnittlich um nur zwei Minuten
verlängert werden könnte. Neue, intensive praktische Untersuchungen haben klar gezeigt,
dass die zu niedrige Verfügbarkeit von Offset-Druckmaschinen zu einem wesentlichen
Teil auf eine undefinierte, unbekannte und bisher nicht im Prozeß meßbare und daher
insbesondere nicht regelbare physikalische und chemische Zusammensetzung der Prozeßflüssigkeit
zurückzuführen ist. Im Rahmen dieser Untersuchungen wurde insbesondere und paradoxerweise
festgestellt, dass selbst bei exakter Realisierung einer vorgegebenen volumetrischen
Mischung der Komponenten Wasser und Additiv, z.B. durch eine exakte Steuerung von
zwei Dosierpumpen, welche z.B. die Volumina 97 % - Vol. Wasser und 3 % - Vol. Additiv
in die Prozeßflüssigkeit injizieren, im Kreislauf der Prozeßflüssigkeit ein viel niedrigerer
Wert, z. B. 0,8 % - Vol. an Additiv, vorhanden ist. Noch viel erstaunlicher ist die
Tatsache, dass Analysen ergaben, dass die ursprüngliche prozentuale Zusammensetzung
der Einzelkomponenten des Additives im Feuchtwasserkreislauf nicht mit der ursprünglich
beabsichtigten und von den Dosierpumpen durch eine Steuerung bei der Einspeisung realisierten
Zusammensetzung übereinstimmen. Vielmehr treten von uns als "kannibalistische Effekte"
bezeichnete Vorgänge auf, die darin bestehen, dass im Druckprozess die Bestandteile
des Additivs mehr oder weniger stark verschwinden, obwohl in den beabsichtigten Konzentrationsverhältnissen
periodisch zudosiert wird. Die derzeit standardmäßig im Offsetdruck eingeführte Technik,
das Additiv-Konzentrat als eine einzige chemische Formulation, die aus allen notwendigen
chemischen Bestandteilen mit definiert vorgegebenen Konzentrationen besteht und deren
Zusammensetzung von der Druckapplikation, d.h. Rollenoffset, Bogenoffset oder Zeitungsdruck
sowie vom Maschinentyp, Papiertyp, Farbtyp, abhängt, in den Feuchtwasserkreislauf
einer Druckmaschine einzuspeisen, ist eine Notlösung, die den modernen Anforderungen
an eine hohe Verfügbarkeit des Offsetproesses nicht gerecht wird. Auch wenn diese
Nachteile beim Drucken mit Alkohol durch Zudosierung erhöhter Konzentrationen von
Isopropanol zu einem gewissen Teil ausgeglichen werden können, was in der Praxis derzeit
so gehandhabt wird, ist diese Vorgehensweise nicht als eine zukünftige technische
Lösung zu betrachten, da Isopropanol als Lösemittel und leicht flüchtiger Stoff (VOC
= Volatile Organic Compound) im Offsetdruck in vielen Staaten der USA verboten, in
Europa mit strengen Gesetzen zur Emissionbegrenzung und in der Schweiz sogar mit einer
für die Wirtschaftlichkeit des Druckprozesses schädlichen Strafsteuer, der sog. "Lenkungsabgabe",
belegt ist. Aus umweltpolitischen Gesichtspunkten und insbesondere auch zum Schutze
der Gesundheit der Drucker am Arbeitsplatz, müssen daher Isopropanol oder andere Lösemittel
in der Zukunft massiv reduziert bzw. letztendlich vollständig aus dem Druckprozess
verschwinden. Die Konzentrationen von Alkohol im Feuchtwasser liegen in der Regel
derzeit zwischen 6 % und 20 % und erleichtern im Falle des Rollen- und des Bogen-Offset
den Einsatz von sogenannten Filmfeuchtwerken. Gemäß dem Stand der Technik bestehen
letztere aus mehreren mit Gummimischungen und/oder Metallen beschichteten Walzen,
die mit einem gewissen Anpressdruck in Kontakt miteinander rotieren und das Feuchtwasser
in Form eines Filmes einstellbarer Schichtdicke zur Druckplatte transportieren. Dieser
Transportvorgang wird durch die Zugabe von Isopropanol infolge der dadurch bewirkten
Reduktion der Oberflächenspannung des Flüssigkeitsfilmes begünstigt. Neben Filmfeuchtwerken
gemäß dem Stand der Technik werden auch kontaktlos arbeitende Systeme, insbesondere
mit Düsen betriebene Sprühfeuchtwerke oder Feuchtwerke, die Walzen mit Bezügen aus
Plüsch aufweisen, eingesetzt. Da in diesen Fällen das Feuchtmittel ohne kontinuierlichen
Flüssigkeitsfilm transportiert wird, kann der Einsatz von Alkohol entfallen. Auch
bei diesen Ausführungen gemäß dem Stand der Technik ist das erfindungsgemäße neue
Verfahren von größter Wichtigkeit, da es eine optimale Zusammensetzung der Chemikalien
des Feuchtwassers ermöglicht.
[0003] Um den gesetzlichen Zwängen bezüglich der Vermeidung von Isopropanol nachzukommen,
wurden insbesondere in den USA andere Lösemittel auf den Markt gebracht. Dieser Weg
wurde jedoch in Europa nicht nachvollzogen, da dadurch keine Eliminierung von Lösemitteln
erzielt wurde. Ferner gelten die anderen Lösemittel zum Teil als krebserregend bzw.
als gesundheitsschädlich und stellen daher keine Alternative zum Alkohol dar.
[0004] Eine echte Alternative zum Alkohol sind die sog. Tenside, welche vergleichbare Vorteile
bezüglich den Benetzungseigenschaften des Feuchtwassers an den Walzen des Feuchtwerkes
bewirken. Insbesondere ist festzustellen. dass Tenside keine VOC' s sind. Diese positiven
Eigenschaften der Tenside können jedoch erfahrungsgemäß nur dann zum Tragen kommen,
wenn die erforderlichen Soll Konzentrationen exakt eingehalten werden können. Bei
den derzeit eingesetzten alkoholfreien Verfahren gemäß dem Stand der Technik, führen
daher Tenside zu unerwünschtem Schäumen sowie zu qualitätsminderndem Emulgieren von
Farbe und Feuchtwasser, so dass in vielen praktischen Fällen der alkoholfreie Druck
versagt und wieder durch das Drucken mit Alkohol abgelöst werden muss. Hinzu kommt
die Schwierigkeit, dass Tenside in einem chemischen Multikomponentengemisch sehr oft
schwierig zu lösen sind, so dass zusätzlich Stoffe als Lösemittelvermittler in das
Additiv - Konzentrat eingebracht werden müssen, um eine Entmischung, d.h. ein Absetzen
auf dem Boden des Additiv - Fasses des Lieferanten zu verhindern. Auch diese Schwierigkeit
wird durch das erfindungsgemäße Verfahren leicht gelöst. Es bietet nämlich die Möglichkeit,
nur diejenigen chemischen Stoffkomponenten anzuwenden, die für den Druckprozess absolut
notwendig sind. Da die Bahngeschwindigkeiten moderner Druckmaschinen laufend gesteigert
werden und letzteres eine zunehmend präzisere Messung und Dosierung der chemischen
Einzelkomponenten erfordert, ist das neue Verfahren für den Druck ohne Alkohol unverzichtbar.
Unterstützend hinzu kommt, dass bei ein und derselben Druckmaschine, abhängig vom
Druckauftrag, d.h. von dem aktuell verwendeten Papier, von den vom spezifischen Kunden
verlangten Sonderfarben, von dem speziell verwendeten Gummituch, der Walzenbeschichtung,
etc., die Zusammensetzung der Einzelkomponenten des Additivs veränderbar sein muss.
Auch letzteres ist nur mit dem hier beschriebenen neuen Verfahren möglich. Dies wird
insbesondere auch dadurch bewiesen, dass es bis heute kein einziges Additiv auf der
Welt gibt, welches Drucken ohne Alkohol unter allen in einer Druckmaschine auftretenden
Bedingungen ermöglicht. Letzteres erklärt, weshalb Druckereileiter immer wieder andere
Additivformulationen testen wollen, um ihre Druckaufträge durchzuführen. Trotzdem
muss festgestellt werden, dass jede chemische Formulierung einen Kompromiss darstellt
und daher nur für eine beschränkte Skala von Druckaufträgen optimal ist. Insgesamt
ist die derzeitige Vorgehensweise notgedrungen mit einem hohen finanziellen Aufwand
verbunden, der trotz der oben genannten gesetzlichen Vorschriften in Europa, den Druck
ohne Alkohol de facto unmöglich macht.
[0005] Ziel der vorliegenden Erfindung ist daher, durch kontinuierliche Messung und Regelung
der Zusammensetzung des Feuchtwassers, d.h. durch kontinuierliche Nachdosierung der
einzelnen unterschiedlich verarmenden chemischen Komponenten bzw. ausgewählter Gruppen
von Komponenten auf die jeweiligen Sollwerte nachzuregeln, um die Verfügbarkeit des
Offset-Druckprozesses auf Werte des konkurrierenden Tiefdrucks, d.h. auf etwa 90 bis
95 %, zu erhöhen. Gemäß dem Stand der Technik aus
JP-A-4327940 ist vorgesehen, die Kontrolle der Konzentrationen einzelner Komponenten im Feuchtwasser
von Offsetdruckmaschinen durch Messung des pH-Wertes, des Leitwertes, des Brechungsindex,
des spezifischen Gewichts und der Gaskonzentration vorzunehmen und eine Nachdosierung
der jeweiligen Komponente über Pumpen über einen spezifischen Zeitraum vorzunehmen,
falls der Konzentrationswert nicht innerhalb eines Bereichs zwischen einem oberen
und einem unteren Grenzwert liegt. Die angegebenen Messprinzipien sind nicht selektiv
bzw. schließen eine bedeutende Zahl von Stoffen nicht aus. Erfindungsgemäß werden
dazu ein Verfahren sowie eine Vorrichtung erstmals in der Drucktechnik verwendet,
die aufgrund von selektiver Schwächung elektromagnetischer Strahlung die Konzentrationen
der Einzelkomponenten des Additivs kontinuierlich messen und auf vorgegebene optimale
Werte regeln. Dabei wird verhindert, dass die Prozeßflüssigkeit insbesondere eine
Verarmung aber auch eine Überdosierung von Einzelkomponenten des Additivs erleidet,
so dass der Druckprozeß bei hoher Stabilität und Verfügbarkeit im optimalen Arbeitspunkt
kontinuierlich fortgesetzt werden kann. Von allergrößter erfinderischer Wichtigkeit
ist dabei die Tatsache, dass das Verfahren nicht nur beim alkoholfreien Druck, d.h.
für Ersatzstoffe, funktioniert, sondern dass die Selektivität der Messung und Regelung
des Additivs auch beim Drucken mit zusätzlicher Beimischung von Alkohol aufrechterhalten
werden kann, d.h. dass der Alkohol keine Verfälschung der Messung der Konzentrationen
der Einzelkomponenten des Additivs verursacht. Erfindungsgemäß wird die selektive
Messung der Konzentrationen der Einzelkomponenten bzw. von Gruppen verschiedener chemischer
Verbindungen gekoppelt mit einem Dosiersystem, das die verschiedenen Komponenten aus
verschiedenen Behältern über ein aus getakteten Ventilen und Pumpen bestehendes System
entnimmt und dem Feuchtwasser geregelt zuführt. Mit diesem neuen Verfahren wird der
Offsetdruck mit Alkohol entscheidend optimiert. Der Druck ohne Alkohol wird dadurch
erstmals auf eine Basis gestellt, die einen Langzeitprozess unter Erfüllung der Randbedingungen
der Wirtschaftlichkeit ermöglicht. Die Tatsache, dass das neue Verfahren eine individuelle
on-line Anpassung des Feuchtwassers an den jeweiligen Druckauftrag, d.h. Papiertyp,
Farbtyp, Bahngeschwindigkeit, prinzipbedingte Wechselwirkung zwischen Farbe und Feuchtwasser
als Haupteigenschaft des Offsetprozesses, ermöglicht, vermeidet das Entstehen von
allgemein bekannten Problemen, wie z.B. unerlaubte Ablagerungen auf dem Gummituch,
unerwünschte Farbrückspaltungen in das Feuchtwasser, schädliche chemische Angriffe
der Druckplatten, etc. Insbesondere wird das zu schmale Fenster der Variationsmöglichkeiten
der Konzentrationen der chemischen Einzelkomponenten von gebrauchsfertig gelieferten
Additiven durch das neue Verfahren beliebig erweitert, so dass ständige Feuchtwasserwechsel,
insbesondere durch das schon genannte Suchen nach besseren Feuchtwasser - Additiven
bei mehrstündigen Stilllegungen des Druckprozesses und entsprechend negativen Folgen
für die Entsorgung des zuvor betriebenen Feuchtwassers und damit auch für die Wirtschaftlichkeit
des Druckprozesses, durch das neue Verfahren entfallen.
[0006] Gemäß dem derzeitigen Stand der Technik werden zur Herstellung der Prozeßflüssigkeit
Dosiereinrichtungen verwendet, die volumetrisch im Rahmen einer Steuerung die zwei
bzw. drei Komponenten unter fest vorgegebenen Verhältnissen mischen und in den Flüssigkeitskreislauf
der Druckmaschine entsprechend dem jeweiligen Verbrauch, d.h. gemäß dem Abtransport
der Flüssigkeit durch das zu bedruckende Papier, einspeisen. Neben Mischstationen,
die von Hand bedient werden, sind derzeit insbesondere Systeme mit herkömmlichen Dosierpumpen
im Einsatz. Ein großer Nachteil dieser Systeme besteht darin, dass weder Fehlfunktionen
der Mischeinrichtungen noch Änderungen der physikalischen und / oder der chemischen
Zusammensetzung , z.B. infolge von chemischen Reaktionen oder von Absorptions- oder
Desorptionsprozessen durch die Druckfarbe, das Papier, durch die Rohrleitung oder
die Maschinenmodule, festgestellt werden können. Insbesondere führen Verdunstungsprozesse
bei diesen klassischen Dosierungsverfahren zu erheblichen Konzentrationsfehlern. Die
im Moment als einzige Kontrollinstrumente bereits im Einsatz befindlichen Sensoren
zur Erfassung der elektrischen Leitfähigkeit sind wegen der starken und schwankenden
Verschmutzung der Prozeßflüssigkeit für eine quantitative Messung der Konzentration
des jeweiligen Additivs bzw. des Ersatzstoffes nicht geeignet. Ferner sind die wichtigen
chemischen Leitkomponenten der Additive, welche den Druckprozeß ermöglichen, durch
eine Leitfähigkeitsmessung nicht erfassbar, da diese Substanzen im Wasser nicht dissoziierbar
sind. Auch die mehr oder weniger als Standard im Offsetdruck bereits eingeführte pH
- Sonde kann allenfalls als Indikator kurz vor dem Zusammenbruch der Funktion des
Druckprozesses herangezogen werden, da die erforderliche starke chemische Pufferung
der Prozeßflüssigkeit, z.B. durch Zitronensäure, eine Veränderung des pH-Wertes auch
bei starker Veränderung der chemischen Zusammensetzung verhindert.
[0007] Ziele der vorliegenden Erfindung sind daher ein Verfahren sowie eine Vorrichtung
zur Realisierung des Verfahrens, welche eine quantitative, kontinuierliche Messung
und Regelung der Konzentrationen der Einzelkomponenten des jeweiligen Additivs bzw.
des Ersatzstoffes in einer Matrix von bis zu 20 chemischen Komponenten ohne fehlerhafte
Beeinflussung durch andere Stoffe, wie z.B. insbesondere durch Alkohole, Schmutz-,
Farb- und Papier- Partikel, Gasblasen, Salze aus dem Papierstrich und andere für den
Offsetdruck typische Verunreinigungen, ermöglichen. Darüber hinaus müssen die Einzelkomponenten
mit einer stoffabhängigen Genauigkeit zwischen 10 ppm und 3.0 % gemessen und geregelt
werden. Dieses Problem wurde bisher in keinem aller praktischen Fälle gelöst. Da unsere
wissenschaftlichen Untersuchungen vor allem gezeigt haben, dass die verschiedenen
chemischen Inhaltsstoffe einer statisch vorgegebenen Additiv-Mischung nicht konzentrationsproportional
verbraucht werden, sich die Mischung im Laufe des Druckprozesses also verändert, da
sowohl die Farben, als auch das Papier, als auch andere Effekte eine mehr oder weniger
selektive Abreicherung der Einzelkomponenten hervorrufen. Diese besondere Situation
im Offsetdruck macht die vorliegende Erfindung in höchstem Maße wertvoll, da Abreicherungseffekte
vollständig ausgeglichen werden, unabhängig von dem jeweils in der Druckmaschine befindlichen
Kundenauftrag. Die vorliegende Erfindung löst die gestellten Aufgaben unter anderem
dadurch, dass die chemischen Einzelkomponenten kontinuierlich gemessen und dem Feuchtmittelkreislauf
geregelt als reine Rohstoffe oder / und als Teilmischungen aus mehreren Komponenten
in der Regel in Mischungen mit Wasser, so zugeführt werden, dass sie sich einfach
im Feuchtwasser lösen und insbesondere keine getrennten Phasen bilden. Auf diese Weise
können insbesondere auch chemische Formulierungen realisiert werden, die sich in einem
vorgefertigten Additiv - Konzentrat abtrennen und daher nicht zu einer homogenen Lösung
führen würden. Für die Konzentrationsbestimmungen wird erfindungsgemäß die Schwächung
elektromagnetischer Strahlung beim Durchgang durch das Feuchtwasser ausgenutzt.
[0008] Ausführungsbeispiele werden im folgenden detailliert mittels Figuren beschrieben.
Dabei zeigen im einzelnen:
- Fig. 1:
- Das Gesamtsystem bestehend aus Meß- und Regelsystemen, Druckmaschine und Prozeßflüssigkeitskreislauf,
wobei die Dosierung der verschiedenen chemischen Komponenten / Komponentengruppen
direkt durch das Mess- und Regelgerät erfolgt.
- Fig. 2:
- Eine alternative Ausbildung der Erfindung, wobei die Dosierung über eine Venturi -
Düse stattfindet.
- Fig. 3:
- Eine alternative Ausbildung der Erfindung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die
chemischen Einzelkomponenten über einen statischen Mischer geführt werden.
- Fig. 4:
- Eine weitere Systemvariante, bei welcher eine Voranmischung in einem separaten Behälter
stattfindet, welcher mit dem Gesamtsystem verbunden ist, wobei die Zusammensetzung
dem optimalen Mischungsverhältnis entspricht.
- Fig. 5:
- System, bei welchem die optimale Zusammensetzung über kalibrierte Dosierpumpen erfolgt.
[0009] Die gemäß Fig. 1 in einem Tank (1) befindliche Prozeßflüssigkeit (2) wird durch Umwälzpumpen
(3) zur Druckmaschine (4) und zurück zum Tank (1) über Rohrleitungen (5) im Kreislauf
geführt. Die jeweiligen Konzentrationen der chemischen Einzelkomponenten des Additivs
werden von einem Messsystem (6) kontinuierlich gemessen. Die vorgegebenen chemischen
Komponenten K1, K2, K3,.... bis Kn werden über Pumpen (7) sowie über Ventile (8) in
die Prozessflüssigkeit (2) eingespeist. Die jeweils erforderlichen verschiedenen Soll
- Konzentrationen der chemischen Komponenten K1 bis Kn werden dadurch garantiert,
dass das Messsystem (6) die Ist - Konzentrationen kontinuierlich mißt und im Rahmen
einer Regelung von der jeweiligen Komponente so viel nachdosiert, dass der Ist-Wert
gleich dem vorgegebenen Soll-Wert ist. Dadurch ist gewährleistet, dass die durch den
Druckprozeß ständig verbrauchten oder durch chemische Reaktionen oder physikalische
Absorptionsprozesse an den Wänden der Drucklinie entzogenen Additiv-Komponenten in
die Prozeßflüssigkeit (2) nachgespeist werden, so dass unabhängig von der Stärke der
jeweiligen Verlustprozesse die Ist-Werte der Konzentration des Additivs gleich den
vom Drucker vorgegebenen Soll-Werten sind. Der Wasserverlust in der Prozeßflüssigkeit
(2) wird über eine Rohrleitung (9) ausgeglichen, wobei die Füllhöhe (10) über ein
Niveau - Mess- und Regel - System (11) nach dem Ultraschall - Echolot - Prinzip oder
einem Verfahren gemäß dem Stand der Technik konstant gehalten wird. Mit einer weiteren
Meß- und Regeleinrichtung (12), die in einer anderen Ausbildung der Erfindung auch
im Meßsystem (6) integriert sein kann, wird kontinuierlich die Konzentration des Alkohols,
sofern nicht alkoholfrei gedruckt wird, in der Prozeßflüssigkeit (2) gemessen und
der im wesentlichen durch Verdunstung verlorene Alkohol aus einem Vorratsbehälter
(13) über eine Einheit bestehend aus Ventil und Dosierpumpe (14) eingespeist, so dass
auch im Falle des Druckens mit Alkohol Soll- und Ist-Wert ständig übereinstimmen und
die Verfügbarkeit und Qualität des Druckprozesses gewährleistet sind. Zur Homogenisierung
der Prozessflüssigkeit wird ein Rührwerk (15) eingesetzt.
[0010] Fig 2 skizziert eine Anordnung bestehend aus Druckmaschine (16), Feuchtwassertank
(17), Feuchtwasser (18) mit Zirkulation (19) sowie den chemischen Komponenten K1 bis
Kn (20), welche über eine Venturi - Düse (21), und über eine Pumpe (22) betrieben
wird, die chemischen Komponenten K1 bis Kn über Ventile (23) ansaugt und in das Feuchtwasser
(18) einspeist, wobei die Messung der Konzentrationen der chemischen Komponenten über
das Mess- und Regelsystem (24) erfolgt. Die Nachspeisung (25) von Wasser mit automatischer
Niveauregulierung sowie das Rührwerk (26) entsprechen den Anordnungen von Fig. 1.
[0011] In Fig. 3 ist in der Gesamtanordnung bestehend aus Druckmaschine (27), Feuchtwassertank
(28), Feuchtwasser (29), Mess- und Regelsystem (30), Rührwerk (31), Wassereinspeisung
(32) mit Füllhöhenkontrolle (33) und Feuchtwasserzirkulation (34), als zusätzliche
Komponente ein statischer Mischer (35) realisiert. Das über die Pumpe (36) im Kreislauf
geführte Feuchtwasser (29) wird mit den chemischen Komponenten K1 bis Kn (37), die
über die Ventile (38) in den Kreislauf (39) eingespeist werden im statischen Mischer
(35) durchmischt, so dass sowohl das Messsystem (30) als auch der Kreislauf (34) homogene
Flüssigkeitsgemische aufweisen mit dem Ziel, dass das Gesamtsystem in Fig. 3 optimal
funktioniert.
[0012] Fig. 4 stellt eine Version der Erfindung dar, die durch eine Voranmischung der chemischen
Komponenten K1 bis Kn (42) über Pumpen (50a) mit einer Wasserzufuhr (41) in einem
Mischbehälter (40) gekennzeichnet ist. Durch diese Anordnung wird erreicht, dass der
Regelprozeß des Messsystems (43) zur jeweiligen Erreichung der Sollkonzentrationen
der chemischen Komponenten K1 bis Kn (42) entscheidend verkürzt wird, so dass die
Zusammensetzung des Feuchtwassers (44) im Feuchtwassertank (45) auch über kürzere
Zeitintervalle immer die vorgegebenen Sollwerte aufweist. Ferner wird analog zu dem
Rührwerk (46) im Feuchtwassertank auch im Vormischbehälter (40) eine Homogenisierungseinrichtung
(39) verwendet. Letztere kann auch gemäß Fig. 3 ein statischer Mischer sein. Um bei
der Einspeisung der vorgemischten Flüssigkeit (47) in den Feuchtwassertank (45) eventuelle
Füllstandsprobleme zu vermeiden, ist der Einsatz eines Sensors (48), vorzugsweise
nach dem Ultraschall - Echolot - Prinzip, von großer Bedeutung. Die Umwälzung (49)
des Feuchtwassers (44) über die Pumpe (49) zur Druckmaschine (50) erfolgt analog zu
der in den Figuren 1 bis 3.
[0013] Fig. 5 zeigt eine einfache Variante gemäß der Erfindung, in welcher die chemischen
Komponenten K1 bis Kn (51) über vom Messsystem (52) geregelte, kalibrierte Dosierpumpen
(53) gemäß dem jeweiligen Soll-Wert der Einzelkomponente über ein Ventil (54) zudosiert
werden. Die Füllstandsmessung (55) und das Rührwerk (56) ermöglichen in Kombination
mit der Wasserzufuhr (57) eine homogene Mischung des Feuchtwassers (58), welches über
die Umwälzpumpe (59) im Kreislauf (60) zwischen Druckmaschine (61) und Feuchtwasserkühlgerät
(62) zirkuliert.
1. Verfahren zur direkten, selektiven Messung und Regelung der Konzentrationen der chemischen
Einzelkomponenten von chemischen Additiven bzw. von chemischen Alkohol-Ersatzstoffen
im Feuchtwasser des Offsetdrucks dadurch gekennzeichnet, dass die Konzentrationen der chemischen Einzelkomponenten oder Gruppen derselben kontinuierlich
durch Erfassung der Schwächung elektromagnetischer Strahlung beim Durchgang durch
das Feuchtwasser bestimmt werden und dass eine Nachdosierung der Einzelkomponenten
bzw. Gruppen von Einzelkomponenten auf die jeweiligen Sollwerte vorgenommen wird,
wobei die chemischen Einzelkomponenten / Gruppen in einem Vormischbehälter mit Wasser
vorgemischt werden und wobei der Flüssigkeitsinhalt des Vormischbehälters in den Feuchtwasserbehälter
überführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die verschiedenen chemischen Komponenten in einzelnen Behältern befinden und
die Nachdosierung über ein Messsystem erfolgt, welches die Konzentrationen der Einzelkomponenten
kontinuierlich misst und die Nachdosierung der Einzelkomponenten über eine Regelschleife
vornimmt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Nachdosierung der chemischen Einzelkomponenten / Gruppen aus den Einzelbehältern
über Pumpen erfolgt, die mit je einem Ventil in Serie geschaltet sind.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansaugung der Einzelkomponenten / Gruppen in den Feuchtwasserkreislauf mit einer
Bernouilli-Düse erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchmischung von Feuchtwasser und Einzelkomponenten / Gruppen durch einen statischen
Mischer optimiert wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass die chemischen Einzelkomponenten / Gruppen aus jedem Behälter über jeweils eine Pumpe,
denen ein gemeinsames Ventil vorgeschaltet ist, dosiert werden.
7. Vorrichtung zur Messung und Regelung der Konzentrationen von chemischen Einzelkomponenten
oder Gruppen derselben im Feuchtwasser beim Offsetdruck, wobei die Vorrichtung sowohl
Pumpen sowie ein Messsystem zur kontinuierlichen Überwachung des Feuchtwassers bezüglich
der Konzentration der Einzelkomponenten umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung ein Mess- und Regelsystem (6, 24, 30, 43, 52) die Konzentrationen
der Einzelkomponenten aufgrund von selektiver Schwächung von elektromagnetischer Strahlung
durch das besagte Feuchtwasser im Betriebszustand messen, aufweist und die chemischen
Einzelkomponenten K1 bis Kn über Pumpen (7, 21, 36, 50, 55) nachspeist, derart, dass
zu jedem Zeitpunkt die Konzentrationen der chemischen Einzelkomponenten gleich den
Soll-Konzentrationen sind, wobei die chemischen Einzelkomponenten K1 bis Kn in einem
Vormischbehälter (40) mit Wasser aus einer Wasserleitung (41) über Pumpen (50 a) angesetzt
werden und das Gemisch (47) anschließend dem Hauptbehälter (44) zugeführt wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass als Pumpe eine Bernouilli-Düse (21) verwendet wird, welche durch einen Teilstrom
des Feuchtwassers (18) betrieben und das durch eine Pumpe (22) umgewälzt wird.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass die chemischen Komponenten K1 bis Kn durch einen statischen Mischer (35) mit dem
Feuchtwasser (29) in einem Kreislauf (39), der durch eine Pumpe (38) angetrieben wird,
homogen miteinander vermischt werden.
10. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die chemischen Einzelkomponenten K1 bis Kn über jeweils eine Pumpe (53), welcher
ein Ventil (54) vorgeschaltet ist, in das Feuchtwasser (58) dosiert werden.
11. Vorrichtung nach Anspruch 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine zweite Mess- und Regeleinheit (12), welche die Konzentration von Alkohol im
Feuchtwasser (2, 18, 29, 44, 58) kontinuierlich misst und den verbrauchten Alkohol
aus einem Alkoholreservoir (13) über eine Pumpe (14) mit vorgeschaltetem Ventil nachdosiert,
vorgesehen ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Füllstand (10, 27) mit einem Sensor (11, 28, 33, 48, 55) detektiert wird und
dass die Füllhöhe durch eine Regelschleife konstant gehalten wird.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass als Füllstandssensor (11, 28, 33, 48, 55) eine Ultraschalleinheit verwendet wird,
die nach dem Echolot-Prinzip arbeitet.
14. Vorrichtung nach Anspruch 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Feuchtwasser (2, 18, 29, 44, 58) durch Rührwerke (15, 26, 31, 39, 46, 58) homogenisiert
wird.
1. Method for direct, selective measurement and control of the concentrations of individual
chemical components of chemical additives or of chemical alcohol substitutes in fountain
solution for offset printing, characterised in that the concentrations of the individual chemical components or groups thereof are continuously
determined by detecting the attenuation of electromagnetic radiation as it passes
through the fountain solution and that the individual components or groups of individual
components are topped up to their respective reference values, wherein the individual
chemical components/groups are premixed with water in a premixing tank and the liquid
content of the premixing tanks is transferred to the fountain solution tank.
2. Method in accordance with claim 1, characterised in that the various chemical components are located in individual tanks and topping up is
carried out by means of a measuring system that continuously measures the concentrations
of the individual components or groups thereof and tops up the individual components
via a control loop.
3. Method in accordance with claims 1 and 2, characterised in that the individual chemical components/groups are topped up from the individual tanks
via pumps that are each fitted with a valve and are connected in series.
4. Method in accordance with claims 1 and 2, characterised in that the individual components/groups are drawn into the fountain solution circuit by
a Bernoulli nozzle.
5. Method in accordance with claims 1 to 4, characterised in that the mixing of fountain solution and individual components/groups is optimised by
means of a static mixer.
6. Method in accordance with claims 1 and 2, characterised in that in each case the individual chemical components/groups are metered out of each tank
via a separate pump for each tank, upstream of which a common valve is connected.
7. Apparatus for measuring and controlling the concentrations of individual chemical
components or groups thereof in the fountain solution during offset printing, wherein
the apparatus comprises both pumps and a measuring system for continuously monitoring
the concentrations of the individual components in the fountain solution, characterised in that the apparatus is equipped with a measuring and control system (6, 24, 30, 43, 52)
that measures the concentrations of the individual components based on selective attenuation
of electromagnetic radiation through said fountain solution in the operating state
and tops up the individual chemical components K1 to Kn via pumps (7, 21, 36, 50,
55) so as to ensure that the concentrations of the individual chemical components
are identical to the reference concentrations at all times, wherein the individual
chemical components K1 to Kn are prepared in a premixing tank (40) with water from
a water pipe (41) via pumps (50a) and the mixture (47) is subsequently routed to the
main tank (44).
8. Apparatus in accordance with claim 7, characterised in that a Bernoulli nozzle (21) that is operated by a partial flow of the fountain solution
(18) which is circulated by a pump (22) is used as the pump.
9. Apparatus in accordance with claims 7 and 8, characterised in that the chemical components K1 to Kn are homogeneously mixed together with the fountain
solution (29) by a static mixer (35) in a circuit (39) that is driven by a pump (38).
10. Apparatus in accordance with claim 7, characterised in that the individual chemical components K1 to Kn are metered into the fountain solution
(58) in each case via a pump (53), upstream of which a valve (54) is connected.
11. Apparatus in accordance with claims 7 to 10, characterised in that a second measuring and control unit (12) is provided that continuously measures the
concentration of alcohol in the fountain solution (2, 18, 29, 44, 58) and tops up
the depleted alcohol from an alcohol reservoir (13) via a pump (14) with an upstream
valve.
12. Apparatus in accordance with claims 7 to 11, characterised in that the level (10, 27) is detected by a sensor (11, 28, 33, 48, 55) and that the fill
level is kept constant by means of a control loop.
13. Apparatus in accordance with claim 12, characterised in that an ultrasound unit that works according to the depth sounding principle is used as
the level sensor (11, 28, 33, 48, 55).
14. Apparatus in accordance with claims 7 to 13, characterised in that the fountain solution (2, 18, 29, 44, 58) is homogenised by means of stirrers (15,
26, 31, 39, 46, 58).
1. Procédé de mesure et régulation directe et sélective des concentrations des composants
chimiques d'additifs chimiques ou de substances chimiques de remplacement de l'alcool
dans la solution de mouillage de l'impression offset, caractérisé en ce que les concentrations des composants chimiques ou de leurs groupes sont déterminées
en continu par l'enregistrement de l'affaiblissement du rayonnement électromagnétique
au passage à travers la solution de mouillage et qu'un redosage des composants ou
groupes de composants est réalisé en fonction de leurs valeurs de consigne respectives,
les composants/groupes chimiques sont initialement mélangés à l'eau dans un réservoir
de prémélange et le contenu liquide du réservoir de prémélange est envoyé dans le
réservoir de la solution de mouillage.
2. Procédé selon revendication 1, caractérisé en ce que les divers composants chimiques se trouvent dans des réservoirs distincts et que
le redosage est effectué via un système de mesure qui mesure les concentrations des
composants ou de groupes de ceux-ci en continu et procède au redosage des composants
via une boucle de régulation.
3. Procédé selon revendication 1 à 2, caractérisé en ce que le redosage des composants/groupes chimiques est effectué à partir des divers réservoirs
par des pompes montées chacune en série avec une vanne.
4. Procédé selon revendication 1 à 2, caractérisé en ce que l'aspiration des composants/groupes dans le circuit de la solution de mouillage est
réalisée avec une buse Bernoulli.
5. Procédé selon revendication 1 à 4, caractérisé en ce que le mélange de la solution de mouillage et des composants/groupes est optimisé par
un mélangeur statique.
6. Procédé selon revendication 1 à 2, caractérisé en ce que les composants/groupes chimiques en provenance de chaque réservoir sont chacun dosés
via une pompe en amont desquelles est montée une vanne commune.
7. Dispositif de mesure et de régulation des concentrations de composants chimiques ou
de groupes de ceux-ci dans la solution de mouillage en impression offset, le dispositif
comprenant à la fois des pompes et un système de mesure servant à la surveillance
continue des concentrations des composants dans la solution de mouillage, caractérisé en ce que le dispositif présente un système de mesure et de régulation (6, 24, 30, 43, 52)
qui mesure les concentrations des composants sur la base de l'affaiblissement sélectif
du rayonnement électromagnétique à travers la solution de mouillage mentionnée en
situation opérationnelle et réalimente les composants chimiques K1 à Kn via des pompes
(7, 21, 36, 50, 55) de sorte qu'à tout moment les concentrations des composants chimiques
sont égales aux concentrations de consigne, les composants chimiques K1 à Kn sont
ajoutés dans un réservoir de prémélange (40) à l'eau d'une conduite d'eau (41) par
le biais de pompes (50 a) et le mélange (47) est ensuite envoyé au réservoir principal
(44).
8. Dispositif selon revendication 7, caractérisé en ce qu'une buse de Bernoulli (21), entraînée par un courant partiel de la solution de mouillage
(18) mise en circulation par une pompe (22), est utilisée comme pompe.
9. Dispositif selon revendication 7 et 8, caractérisé en ce que les composants chimiques K1 à Kn sont mélangés entre eux de façon homogène par un
mélangeur statique (35) avec la solution de mouillage (29) dans un circuit (39) entraîné
par une pompe (38).
10. Dispositif selon revendication 7, caractérisé en ce que les composants chimiques K1 à Kn sont dosés dans la solution de mouillage (58) chacun
par une pompe (53), en amont de laquelle est montée une vanne (54).
11. Dispositif selon revendication 7 à 10, caractérisé en ce qu'une deuxième unité de mesure et de régulation (12), qui mesure en continu la concentration
d'alcool dans la solution de mouillage (2, 18, 29, 44, 58) et redose l'alcool consommé
à partir d'un réservoir d'alcool (13) via une pompe (14) avec vanne en amont, est
prévue.
12. Dispositif selon revendication 7 à 11, caractérisé en ce que le niveau de remplissage (10, 27) est détecté par un capteur (11, 28, 33, 48, 55)
et que la hauteur de remplissage est maintenue constante par une boucle de régulation.
13. Dispositif selon revendication 12, caractérisé en ce qu'une unité à ultrasons, fonctionnant selon le principe de l'échosondage, est utilisée
comme capteur de niveau (11, 28, 33, 48, 55).
14. Dispositif selon revendication 7 à 13, caractérisé en ce que la solution de mouillage (2, 18, 29, 44, 58) est homogénéisée par des mélangeurs-agitateurs
(15, 26, 31, 39, 46, 58).
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