[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum flachliegenden
Auslegen von aus einer Vormaschine in einem Transportpfad auf dem Rücken oder dem
Vorderschnitt stehenden und in definierten Taktabständen längs ihrer Höhe zugeführten
Buchblocks oder Büchern.
[0002] In der buchbinderischen Endverarbeitung wird der Buchblock mit der Buchdecke zum
Buch vereinigt (Bucheinhängemaschine) und einer endgültigen Formgebung unterzogen
(Falzeinbrenn- und Pressmaschine). Es folgt je nach Ausstattung der Bücher die Komplettierung
des fertigen Buches mit verschiedenen Zusatzelementen, wie z.B. Schutzumschlag (Schutzumschlagumlegemaschine)
und Beilagen (Einsteckmaschine). Für die weitere Bearbeitung, z.B. zum Verpacken und/oder
Palettieren, werden die Bücher üblicherweise zu Buchstapeln übereinander geschichtet.
In der industriellen Buchbinderei sind die jeweils dafür notwendigen Maschinen häufig
zu Fließstrecken miteinander gekoppelt, wobei für die Erhaltung der Betriebsfähigkeit
an geeigneten Stellen der Fließstrecke Notauslagen vorgesehen sind. Vielfach sind
diese mit Buchstapeleinrichtungen gekoppelt, um einerseits eine geordnete Notauslage
zu ermöglichen und andererseits Bücher, die bis zu dieser Auslage ihre gewünschte
Ausstattung bereits erhalten haben, in Buchstapeln regulär aus der Fließstrecke auszuführen.
[0003] In bekannten Buchstapeleinrichtungen werden die Bücher flachliegend einer taktweise
arbeitenden Hubeinrichtung zugeführt, die die Bücher in einen Stapelschacht hebt.
Ein neu zugeführtes Buch wird dabei unter den bislang gebildeten Buchstapel gehoben,
während seitlich in den Stapelschacht ragende, ausrückbare Sperrklinken verhindern,
dass der gebildete Stapel nach unten zurückfällt. Den Buchstapeleinrichtungen sind
meist Dreheinrichtungen vorgeordnet zum wahlweisen Drehen der taktweise zugeführten
Bücher um 180°, wodurch Buchstapelmuster mit abwechselnd mit Vorderschnitt und Rücken
übereinanderliegenden Büchern ermöglicht werden.
[0004] In den bekannten Falzeinbrenn- und Pressmaschinen werden die Bücher längs ihres Rückens
und auf diesem stehend, intermittierend vorbewegt, wobei die Bücher mit vor- und zurückbewegten
Transportzangen, die in die Falze der Bücher greifen, weitertransportiert werden;
während bei der Rückbewegung der Transportzangen, die Bücher zwischen ganzflächig
auf den Buchseiten einwirkenden Pressplatten eingespannt sind. Die Bücher werden somit
getaktet transportiert. In der Ausfuhr der Falzeinbrenn- und Pressmaschine werden
die Bücher von einem gegenläufig zu den Transportzangen bewegten Klemmgreifer seitlich
erfasst und in eine Auslegeposition überführt. Wenn die Falzeinbrenn- und Pressmaschine
das Ende einer Fließstrecke bildet, werden die Bücher in der Auslageposition mit einem
Auswerferrechen auf ein Transportband zur Seite niedergelegt. Eine alternative Ausfuhrvariante
ist vorgesehen für die Kopplung mit der Schutzumschlagumlegemaschine, indem die Bücher
in der Auslegeposition auf ein kontinuierlich angetriebenes Ausfuhrband gelangen,
welches die Bücher durch reibschlüssige Mitnahme weiterfördert.
[0005] In der Schutzumschlagumlegemaschine ist eine kontinuierliche Förderung der weiterhin
auf dem Rücken stehenden Bücher verwirklicht, wobei feste Taktabstände dadurch realisiert
sind, dass die Bücher mit ihrer Kopf- oder Fußseite an in gleichen gegenseitigen Abständen
zueinander angeordneten Mitnehmern des sie tragenden Transportbandes anliegend gefördert
werden. Die Bücher werden aufgrund fester Taktabstände auch hier taktweise vortransportiert,
sodass eine vorgelagerte Eintaktung erforderlich ist. In der Ausfuhr der Schutzumschlagumlegemaschine
werden die Bücher gegen einen Anschlag gefördert und zur Seite auf ein Transportband
niedergelegt. In ähnlicher Weise werden die Bücher auch in der Notauslage, die zuweilen
zwischen der Falzeinbrenn- und Pressmaschine und der Schutzumschlagumlegemaschine
angeordnet ist, flachliegend ausgelegt.
[0006] Nach dem jeweiligen flachliegenden Auslegen der Bücher werden diese durch Reibschluss
auf den vorzugsweise quer zur ursprünglichen Förderrichtung angeordneten Transportbändern
mit dem Rücken oder dem Vorderschnitt voran weiter transportiert und ggf. Buchstapeleinrichtungen
zugeführt. Die in den Vormaschinen (Falzeinbrenn- und Pressmaschine, Notauslage, Schutzumschlagumlegemaschine)
noch vorhandene getaktete Förderung geht in den o.g. Auslagen verloren und muss in
der Einfuhr der nachgeschalteten Buchstapeleinrichtungen mit vergleichsweise hohem
technischem Aufwand (Bauteile und Steuerung) wieder hergestellt werden. Nachteilig
ist außerdem das wenig produktschonende Niederlegen und Weiterfördern der soeben eingehängten,
geformten und ggf. weiter ausgestatteten Bücher.
[0007] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum flachliegenden
Auslegen von aus einer Vormaschine in einem Transportpfad auf dem Rücken oder dem
Vorderschnitt stehenden und in definierten Taktabständen längs ihrer Höhe zugeführten
Buchblocks oder Büchern und eine Vorrichtung für dessen Durchführung zu schaffen,
die es ermöglichen, die Bücher unter Beibehaltung der Taktung produktschonend aus
den Vormaschinen auszulegen.
[0008] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des
Anspruchs 1 bzw. Anspruchs 6 gelöst. Die Erfindungsidee liegt darin, die getaktete
Förderung während dem Auslegen beizubehalten und die Bücher in eine definierte, zum
Transportpfad beabstandete, im Wesentlichen flachliegende Auslageposition zu überführen.
Hierzu werden die Bücher taktgemäß erfasst und quer zur Zuführförderrichtung herausgeschwenkt.
Die Bücher sind nachfolgenden Maschinen, wie z.B. einer Buchstapeleinrichtung, ohne
eine erneut zu erfolgende Eintaktung zuführbar. Der erforderliche Bauraum verringert
sich enorm und die Investitionskosten, die maßgeblich durch den technischen Aufwand
in Bauteilen und Steuerung bestimmt sind, werden minimiert. Bevorzugte Ausbildungsformen
der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0009] Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die Zeichnung anhand zweier Ausführungsbeispiele
näher erläutert.
- Fig. 1
- zeigt in einer Draufsicht eine Vorrichtung zum flachliegenden Auslegen und Ausschleusen
von Büchern aus einer Falzeinbrenn- und Pressmaschine
- Fig. 2
- zeigt die Vorrichtung aus Fig. 1 in einer Seitenansicht gemäß Ansichtsdefinition II
- II
- Fig. 3
- zeigt in einer Draufsicht eine Vorrichtung zum flachliegenden Auslegen von Büchern
aus einer Schutzumschlagumlegemaschine
[0010] Ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Auslegevorrichtung 1 für Bücher
5 ist in der Fig. 1 dargestellt und zwar für den Einsatz hinter einer in der Fig.
1 durch Strichlinien angedeuteten Falzeinbrenn- und Pressmaschine 2, wobei mit der
Auslegevorrichtung 1 die Bücher 5 wahlweise einer ebenfalls durch Strichlinien angedeuteten
Schutzumschlagumlegemaschine 3 oder einer Buchstapeleinrichtung 4 zuführbar sind.
In der Falzeinbrenn- und Pressmaschine 2 werden die Bücher 5 bei ihrer Bearbeitung
in einem Transportpfad 6 längs ihres Rückens 5a und auf diesem stehend intermittierend
vorbewegt, wobei der getaktete Transport mit in die Falze der Bücher 5 greifenden
Transportzangen 9 erfolgt, die eine Vor- und Zurückbewegung 10 über den Taktabstand
T1 vollführen.
[0011] Die Bücher 5 werden von den Transportzangen 9 im Stillstand an einen Beschleunigungsförderer
11 übergeben, indem Förderzahnriemen 12 a,b des Beschleunigungsförderers 11 die Bücher
5 seitlich einspannen und sodann auf eine Fördergeschwindigkeit
v beschleunigen, mit der die Bücher 5 dann an einen kontinuierlich angetriebenen Klemmförderer
14 übergeben werden. Zum Öffnen und Schließen des Beschleunigungsförderers 11 werden
die Förderzahnriemen 12 a,b von Pneumatikzylindern 13 mit zugeordneten Führungseinheiten
betätigt.
[0012] Der Klemmförderer 14 ist gebildet aus zwei spiegelsymmetrischen, teleskopisch verstellbaren
und mit der konstanten Fördergeschwindigkeit
v umlaufenden Förderzahnriemen 15 a,b, welche die Bücher 5 im Transportpfad 6 seitlich
einspannend bis in eine durch eine Sperre 17 definierte Erfassungsposition 7 weitertransportieren,
wobei der Weitertransport durch ein mit der gleichen Fördergeschwindigkeit
v angetriebenes Transportband 16 unterstützt wird, auf das die Bücher 5 mit ihrem Rücken
5a aufliegen. Die Sperre 17 und die teleskopisch verstellbaren Förderzahnriemen 15
a,b sind derart auf die Formathöhe H der Bücher 5 einstellbar, dass die Bücher 5 jeweils
mittig in der Erfassungsposition 7 zum Stillstand kommen. In der Fig. 1 sind die Förderzahnriemen
15 a,b in der Stellung 15' für eine kleine Formathöhe H und in der Stellung 15" für
eine große Formathöhe H mit Strichlinien angedeutet.
[0013] Nach Erreichen der Erfassungsposition 7 werden die Bücher 5 von einem Greifer 27a
durch seitliches Einspannen mit Klemmplatten 28, 29 erfasst und mit einer Dreheinrichtung
25 aus dem Transportpfad 6 herausgeschwenkt. Die Dreheinrichtung 25 umfasst insgesamt
vier, in gleichen gegenseitigen Winkeln zueinander angeordnete Greifer 27 a bis d
und führt dementsprechend einen im 90° Takt intermittierenden Umlauf 32 aus, wie dies
in Fig. 2 ersichtlich wird. Nach jeweils einer 90° Drehung steht ein nächster Greifer
zum Erfassen eines Buches 5 bereit, während die übrigen Greifer in weiteren 90° Drehschritten
einer Auslageposition 8 für die Bücher 5 zugeführt werden. Die Auslageposition 8 wird
in drei 90° Drehungen nach der Erfassungsposition 7 erreicht. Die Bücher 5 sind in
der Auslageposition 8 flachliegend orientiert und werden nach dem Öffnen der Greifer
27 a bis d auf einen wenigstens zweispurig ausgebildeten Riemenförderer 33 abgelegt,
der bei der Ablage stillsteht und sodann zum Ausfördern der Bücher 5 in Bewegung versetzt
wird zur takt- und positionsgenauen Überführung der Bücher 5 in die Dreheinrichtung
34, der nicht näher dargestellten Buchstapeleinrichtung 4. Mit der erfindungsgemäßen
Auslegevorrichtung 1 kann eine aufwändige Eintaktung, wie sie bisher für Buchstapeleinrichtungen
erforderlich ist, in Fortfall gelangen.
[0014] Aus der Fig. 2 ersichtlich, befindet sich die Drehachse 26 der Dreheinrichtung 25
seitlich oberhalb des Transportbandes 16. Die Drehrichtung des intermittierenden Umlaufs
32 ist derart ausgeführt, dass die Bücher 5 mit den Greifern 27 a bis d zunächst zur
gegenüberliegenden Seite und nach oben aus dem Transportpfad 6 herausgeschwenkt werden,
um dann in der intermittierenden Dreiviertelumdrehung über den Transportpfad 6 hinweg
auf dem auf der Seite der Drehachse 26 angeordneten und die Auslageposition 8 bildenden
Riemenförderer 33 abgelegt zu werden. Die Bücher sind während des Schwenkens ständig
durch die Greifer 27 a bis d gehalten. Hierdurch ist eine besonders produktschonende
Handhabung gewährleistet. Der Aufbau der Greifer 27 a bis d ist derart, dass eine
innere Klemmplatte 29 auf die Formatdicke D einstellbar und eine äußere Klemmplatte
28 zum Einspannen der Bücher 5 von einem Pneumatikzylinder 30 betätigbar ausgeführt
sind. Die jeweils inneren, in Linearführungen 31 geführten Klemmplatten 29 der Greifer
27 a bis d sind einer nicht näher dargestellten zentralen Verstellung
VD in der Dreheinrichtung 25 zugeordnet.
[0015] Wie oben bereits ausgeführt, dient die Auslegevorrichtung 1 in Fig. 1 zum wahlweisen
Weiterfördern der Bücher 5 zu der Buchstapeleinrichtung 4 oder zu der Schutzumschlagumlegemaschine
3, wobei die Zuführung zur Buchstapeleinrichtung 4 mit dem taktgemäßen Erfassen und
Herausschwenken aus dem Transportpfad 6 sowie dem flachliegenden Ablegen in die Auslageposition
8 erfolgt. Aus der Fig. 1 wird die Weiterförderung der Bücher 5 im Transportpfad 6
zur taktsynchronen Zuführung derselben in die Schutzumschlagumlegemaschine 3 ersichtlich.
Die Sperre 17 ist von einem Pneumatikzylinder 18 betätigt aus dem Transportpfad 6
herausbewegbar, sodass der Transportpfad 6 für den Durchlauf der Bücher 5 freigegeben
ist. Im weiteren Verlauf des Transportpfades 6 ist ein zweiter Klemmförderer 19 vorgesehen,
der aus teleskopierbaren Förderzahnriemen 20 a,b gebildet ist und von Pneumatikzylindern
21 in zwei Stellungen steuerbar ist. Eine erste Stellung 20' ist vorgesehen für den
Durchlauf der Bücher 5. Die Förderzahnriemen 20 a,b reichen dabei bis an die Klemmplatten
28, 29 der Greifer 27 a bis d heran und erfassen die Bücher 5, wenn sie noch im ersten
Klemmförderer 14 eingespannt gefördert werden. Mit der positiven Übergabe ist ein
getakteter Transport gewährleistet.
[0016] Der Klemmförderer 19 fördert die Bücher 5 bis zu einem mit seitlichen Führungen 24
a,b ausgestatteten (Einfuhr-) Transportband 22 der Schutzumschlagumlegemaschine 3,
wobei die Übergabe der Bücher 5 derart erfolgt, dass Mitnehmer 23, die in festen Taktabständen
T2 auf dem Transportband 22 aufgebracht sind, die Bücher 5 an ihrer hinten liegenden
Kopf- oder Fußseite mitnehmen. Anzumerken ist, dass das gesamte System derart abgestimmt
ist, dass die Bücher 5 in der Auslegevorrichtung 1 mit der gleichen Fördergeschwindigkeit
v transportiert werden, wie sie auch in der Schutzumschlagumlegemaschine 3 in kontinuierlicher
Förderung verarbeitet werden. Eine zusätzliche Eintaktvorrichtung, wie sonst üblich,
ist bei dieser Inline-Kopplung der Falzeinbrenn- und Pressmaschine 2 und der Schutzumschlagumlegemaschine
3 nicht mehr erforderlich.
[0017] Eine zweite Stellung 20" des Klemmförderers 19 ist definiert für die Ausschleusung
der Bücher 5 aus dem Transportpfad zur oben beschriebenen Zuführung der Bücher 5 zu
der Buchstapeleinrichtung 4. Die Förderzahnriemen 20 a,b sind soweit eingefahren,
dass auch die Bücher 5 mit größter Formathöhe
H in der Erfassungsposition 7 für das Herausschwenken aus dem Transportpfad 6 freiliegen.
Die beiden Stellungen 20' und 20" sind während des Betriebs ansteuerbar, sodass z.B.
während der Inline-Verarbeitung von Büchern 5 einzelne Bücher 5 aus dem Transportpfad
6 ausschleusbar sind.
[0018] In Fig. 3 ist ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Auslegevorrichtung
1' dargestellt. Die Auslegevorrichtung 1' ist in ihren wesentlichen Bestandteilen
identisch mir der ersten Ausführung der Auslegevorrichtung 1 und dient zum Auslegen
von Büchern 5 aus der Schutzumschlagumlegemaschine 3, welche die Bücher 5 in Taktabständen
T2 auf einem Transportband 35 mit dem Rücken 5a aufliegend, an Mitnehmern 36 anliegend
und zwischen Führungen 37 a,b geführt der Auslegevorrichtung 1' mit der konstanten
Fördergeschwindigkeit
v zuführt. Der Beschleunigungsförderer 11 ist nicht erforderlich. Die Bücher werden
vom bekannten Klemmförderer 14 übernommen und mit Hilfe des Transportbandes 16 bis
in die durch die Sperre 17 definierte Erfassungsposition 7 gefördert zum Erfassen
und Herausschwenken der Bücher 5 mit den in der Dreheinrichtung 25 angeordneten Greifern
27 a bis d und zum Ablegen der Bücher 5 in die Auslageposition 8 auf dem Riemenförderer
33. Die Auslegevorrichtung 1' bildet hier quasi den Abschluss der Schutzumschlagumlegemaschine
3. Jedes Buch 5 wird über die Auslegevorrichtung 1' in die Dreheinrichtung 34 der
Buchstapeleinrichtung 4 ausgelegt. Gleichwohl ist auch die Weiterverarbeitung in nachfolgenden
Maschinen, z.B. einer Verpackungsmaschine denkbar, wobei der Transportpfad 6 durch
Herausbewegen der Sperre 17 freigebbar ist.
[0019] Neben den oben beschriebenen Verstellungen
VH hinsichtlich der Formathöhe
H der Bücher 5 sind Verstellungen
VD vorgesehen, die die Formatdicke
D berücksichtigen. Die Verstellungen
VD sind wirksam für den Transportpfad 6 sowie für die Greifer 27 a bis d. Verstellungen
hinsichtlich der Formatbreite
B der Bücher 5 sind nicht erforderlich.
Bezugszeichenliste
[0020]
- 1, 1'
- Auslegevorrichtung
- 2
- Falzeinbrenn- und Pressmaschine
- 3
- Schutzumschlagumlegemaschine
- 4
- Buchstapeleinrichtung
- 5
- Buch
- 5 a
- Buchrücken
- 6
- Transportpfad
- 7
- Erfassungsposition
- 8
- Auslageposition
- 9
- Transportzangen
- 10
- Vor- und Zurückbewegung
- 11
- Beschleunigungsförderer
- 12 a,b
- Förderzahnriemen
- 13
- Pneumatikzylinder mit Führungseinheit
- 14
- Klemmförderer
- 15 a,b
- Förderzahnriemen, teleskopisch verstellbar
- 15'
- Stellung Förderzahnriemen bei Kleinformat
- 15"
- Stellung Förderzahnriemen bei Großformat
- 16
- Transportband
- 17
- Sperre
- 18
- Pneumatikzylinder
- 19
- Klemmförderer
- 20 a,b
- Förderzahnriemen, teleskopisch
- 20'
- Stellung Durchlauf
- 20"
- Stellung Ausschleusung
- 21
- Pneumatikzylinder
- 22
- Transportband
- 23
- Mitnehmer
- 24 a,b
- Führungen
- 25
- Dreheinrichtung
- 26
- Drehachse
- 27 a-d
- Greifer
- 28
- äußere Klemmplatte, betätigbar
- 29
- innere Klemmplatte, verstellbar
- 30
- Pneumatikzylinder
- 31
- Linearführung
- 32
- intermittierender Umlauf im 90° Takt
- 33
- Riemenförderer
- 34
- Dreheinrichtung
- 35
- Transportband
- 36
- Mitnehmer
- 37 a,b
- Führungen
- T1
- Taktabstand
- T2
- Taktabstand
- v
- Fördergeschwindigkeit
- H
- Formathöhe
- B
- Formatbreite
- D
- Formatdicke
- VH
- Verstellung Formathöhe
- VD
- Verstellung Formatdicke
1. Verfahren zum flachliegenden Auslegen von aus einer Vormaschine (2, 3) in einem Transportpfad
(6) auf dem Rücken (5a) oder dem Vorderschnitt stehenden und in definierten Taktabständen
(T1, T2) längs ihrer Höhe (H) zugeführten Buchblocks oder Büchern (5), dadurch gekennzeichnet, dass die Bücher (5) im Transportpfad (6) taktgemäß erfasst, quer zur Zuführförderrichtung
herausgeschwenkt und in eine definierte, zum Transportpfad (6) beabstandete, im Wesentlichen
flachliegende Auslageposition (8) überführt werden, aus der die Bücher (5) nachfolgenden
Maschinen (4) taktsynchron zuführbar sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bücher (5) in eine definierte Erfassungsposition (7) im Transportpfad (6) gefördert
werden zum Erfassen derselben im Stillstand.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Auslegen zum Ausschleusen von im Transportpfad (6) einer Folgemaschine (3) zugeführten
Büchern (5) erfolgt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Bücher (5) während dem Schwenken und Überführen in die Auslageposition (8) ständig
gehalten sind.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Bücher (5) beim Auslegen taktsynchron in eine Buchstapeleinrichtung (4) übergeben
werden.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch einen kontinuierlich angetriebenen Klemmförderer (14), bestehend aus gegeneinander
wirkende, die Bücher (5) zwischen sich einklemmende und bis zur Erfassungsposition
(7) fördernde Zugmittelförderer (15 a,b), ein die Bücher (5) auch noch in der Erfassungsposition
(7) tragendes Transportband (16), wenigstens einen die Bücher (5) in der Erfassungsposition
(7) einspannenden Greifer (27a), der nach dem Erfassen in die zum Transportpfad (6)
beabstandete Auslageposition (8) schwenkt und die Bücher (5) dort ablegt, und einen
die Bücher (5) aus der Auslageposition (8) ausführenden Riemenförderer (33).
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine stillstehende Erfassungsposition (7) durch eine Sperre (17) im Transportpfad
(6) definiert ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, gekennzeichnet durch eine Vielzahl von Greifern (27 a bis d), die in einer taktweise intermittierend umlaufenden
Dreheinrichtung (25) angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachse (26) der Dreheinrichtung (25) seitlich oberhalb des Transportbandes
(16) liegt und die Drehrichtung derart ausgeführt ist, dass die Bücher (5) mit den
Greifern (27 a bis d) zunächst zur gegenüberliegenden Seite aus dem Transportpfad
(6) herausgeschwenkt werden, um in einer ungefähren Dreiviertelumdrehung über den
Transportpfad (6) hinweg auf dem auf der Seite der Drehachse (26) angeordneten und
die Auslageposition (8) bildenden Riemenförderer (33) abgelegt zu werden.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, gekennzeichnet durch einen dem Klemmförderer (14) vorgeordneten Beschleunigungsförderer (11) zur Übernahme
von aus der Vormaschine (2) stillstehend ausgelegten Büchern (5).
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmförderer (14) hinsichtlich der Formathöhe (H) teleskopisch verstellbar ausgeführt
ist, so dass die Bücher (5) mit konstanter Mitte in die Erfassungsposition (7) förderbar
sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 11, gekennzeichnet durch einen dem Klemmförderer (14) nachgeordneten Klemmförderer (19), dessen Einlauf zur
Weiterförderung der Bücher (5) zu einer Folgemaschine (3) im Bereich der Erfassungsposition
(7) liegt und der zum Ausschleusen von Büchern (5) teleskopisch zurückfahrend die
Erfassungsposition (7) freigibt.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Riemenförderer (33) beim Ablegen der Bücher (5) stillsteht und einen definierten
Förderhub ausführt, zur takt- und positionsgenauen Übergabe der Bücher (5) in eine
nachfolgende Maschine (4).
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die nachfolgende Maschine eine Buchstapeleinrichtung (4) ist.