[0001] Die Erfindung betrifft eine Strickmaschinennadel und einen Nadelsatz, der wenigstens
eine solche Strickmaschinennadel enthält.
[0002] Die Lebensdauer von Strickmaschinennadeln hängt u.a. von der Arbeitsgeschwindigkeit
der Strickmaschine ab. Je schneller diese arbeitet, desto stärker werden die einzelnen
Nadeln in Längsrichtung beschleunigt und abgebremst. Mit zunehmender Arbeitsgeschwindigkeit
nehmen Hakenbrüche zu. Es ist in der Vergangenheit bereits auf vielfältige Weise versucht
worden, dieser Erscheinung abzuhelfen. Gemäß der US-PS 4036036 ist es bekannt, in
dem Nadelkörper einer Strickmaschinennadel ein oder mehrere gerade, gebogene, abgewinkelte,
gekröpfte, sich teilende, gewellte oder anderweitig ausgebildete Schlitze oder Öffnungen
auszubilden, die den Nadelkörper quer durchsetzen. Diese Schlitze sollen dazu dienen,
Spannungen abzubauen, Stöße zu absorbieren und Vibrationen zu dämpfen. Die Schlitze
sind dazu ausschließlich in einem Bereich des Nadelkörpers angeordnet, dessen vom
Nadelrücken zur Oberseite gemessene Höhe größer ist als die des Hakens. An diesen
Bereich schließt sich ein Schaft an, der sich bis zu dem Haken erstreckt und durchgehend
massiv ausgebildet ist.
[0003] Aus der DE-OS 24 08 567 ist eine Strickmaschinennadel bekannt, deren Nadelkörper
zwischen dem Haken und dem Fuß als mäanderförmiger Steg ausgebildet ist. Sie zeigen
eine verbesserte Lebensdauer.
[0004] Außerdem ist aus der DE 28 20 925 A1 eine Nadel bekannt, deren Nadelkörper zwischen
dem Fuß und dem Haken durch einen doppelt umgelenkten Steg gebildet ist. Teile des
Stegs weisen eine wechselnde Höhe auf.
[0005] Weiter ist aus der DE 30 14 751 A1 eine Strickmaschinennadel bekannt, deren Nadelkörper
großzügig bemessene Durchbrüche aufweist, so dass lediglich im Anschluss an den Nadelrücken
und im Anschluss an die Nadeloberseite jeweils ein schmaler Steg verbleibt. Auch solche
Nadeln haben sich bis zu einem gewissen Maß bewährt. Alle Nadeln haben jedoch Grenzen,
die insbesondere bei höchsten Arbeitsgeschwindigkeiten zu Tage treten. Es treten dann
Hakenbrüche auf. Bei Nadelsätzen, die Strickmaschinennadeln mit unterschiedlichen
Fußpositionen enthalten, häufen sich die Hakenbrüche insbesondere bei Nadeln, deren
Fuß besonders nahe an dem Haken ist.
[0006] Davon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, Strickmaschinennadeln und Nadelsätze
oder Nadelfamilien zu schaffen, die eine solche Strickmaschinennadel enthalten, die
eine verbesserte Lebensdauer aufweisen.
[0007] Diese Aufgabe wird mit der Strickmaschinennadel nach Anspruch 1 sowie dem Nadelsatz
nach Anspruch 11 gelöst:
[0008] Die erfindungsgemäße Strickmaschinennadel weist einen Nadelkörper mit einem stegartigen,
sich zwischen dem Fuß und dem Haken erstreckenden Abschnitt auf, der mit einer Umlenkung,
die auch als Mäanderbogen bezeichnet wird, versehen ist. Im Bereich dieser Umlenkung
ist wenigstens eine Ausnehmung ausgebildet. Diese Ausnehmung verleiht der Umlenkung
eine besondere Nachgiebigkeit und Dämpfungswirkung. Es hat sich gezeigt, dass sich
mit dieser Maßnahme die erforderliche Stabilität des Nadelschafts erhalten lässt und
andererseits die Neigung zu Hakenbrüchen auch bei starken stoßartigen Belastungen
der Nadel drastisch reduziert ist. Es lässt sich dadurch die Lebensdauer der betroffenen
Strickmaschinennadeln wesentlich erhöhen. Dies gilt insbesondere auch für Nadelfamilien
oder Nadelsätze, bei denen einzelne Nadeln geringe Fuß-Haken-Abstände aufweisen. Gerade
bei solchen Nadeln, bei denen lediglich ein einzelner Mäanderbogen, d.h. eine einzelne
Umlenkung zwischen dem Fuß und der Nadel vorhanden ist, erweist sich die Ausnehmung
als besonders positiv hinsichtlich der Lebensdauer und Stoßbelastbarkeit.
[0009] Die Umlenkung kann durch einen wellenförmigen Schaftabschnitt oder auch durch aneinander
anschließende jeweils gerade ausgebildete Abschnitte (erster, zweiter und dritter
Abschnitt) gebildet sein, die miteinander einen stumpfen oder einen rechten Winkel
einschließen. Vorzugsweise weisen die betreffenden Abschnitte miteinander übereinstimmende
Höhen auf, wobei die Höhe des ersten und des dritten Abschnitts senkrecht zur Nadelrückseite
und die Höhe des zweiten Abschnitts vorzugsweise etwa parallel zu diesem zu messen
ist. Die Nadelkörperhöhe beträgt vorzugsweise das Drei- bis Fünffache der Höhe der
Einzelabschnitte. Diese Verhältnisse haben sich als vorteilhaft herausgestellt.
[0010] Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Ausnehmung als Schlitz ausgebildet
und erstreckt sich unterbrochen oder ununterbrochen über die gesamte Umlenkung. Die
Ausnehmung kann länger als der z-förmige, umgelenkte Bereich sein, d.h. sie kann den
umgelenkten Bereich zu einer oder zu beiden Seiten überragen insbesondere kann sie
bis in bzw. unter den Bereich des Fußes reichen. Die Ausnehmung kann auch aus einer
Reihe kreisförmiger Ausnehmungen oder anderweitig geformte Ausnehmungen vorgesehen
werden. Es ist sowohl möglich, den Schlitz als vollständigen, offenen Durchbruch auszubilden
als auch diesen mit einem dämpfenden (energiezehrenden) Material zu füllen. Alternativ
ist es möglich, den Schlitz nicht als vollständigen Durchbruch sondern lediglich als
ein- oder zweiseitige Ansenkung oder Rinne auszubilden. Solche Ausführungsformen führen
zu einer etwas höheren Schaftsteifigkeit als Ausführungsformen mit vollständigem Durchbruch.
Das Ausfüllen der Durchbrüche oder Schlitzvertiefungen (ein- oder beidseitige Ausnehmung
mit Boden) mit dämpfendem Material hat auch den Vorteil, dass sich der Schlitz nicht
mit Fremdstoffen wie Öl und Schmutz füllt, die die Schwingungseigenschaften des Schafts
beeinflussen können. Die Eigenschaften der Strickmaschinennadel bleiben dann über
die Betriebszeit derselben unverändert, zumindest soweit sie von den Eigenschaften
des Schafts bestimmt werden.
[0011] Bei einer weiteren Ausführungsform kann die erfindungsgemäße Nadel mehrere Umlenkungen
bzw. Mäander und mehrere Füße aufweisen. Dabei hat sich als vorteilhaft herausgestellt,
dass abhängig von den Parametern in der Strickmaschine und den Strickbedingungen einzelne
Umlenkungen unabhängig von ihrer Lage zum Fuß mit erfindungsgemäßen Ausnehmungen versehen
sind. In anderen Fällen können alle Umlenkungen mit erfindungsgemäßen Ausnehmungen
versehen sein. Dies führt dazu, dass Nadeln einer Nadelfamilie, an unterschiedlichen
Stellen mit erfindungsgemäßen Ausnehmungen versehen sind.
[0012] Weitere Details von Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus der Zeichnung,
der Beschreibung oder Ansprüchen.
[0013] In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht. Es zeigen:
- Figur 1
- eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Strickmaschinennadel in einer Seitenansicht,
- Figur 2
- ein Beispiel einer erfindungsgemäßen Nadelfamilie mit Seitenansichten der einzelnen
Strickmaschinennadeln,
- Figur 3
- die Strickmaschinennadel nach Figur 1 in ausschnittsweiser Darstellung und in einem
anderen Maßstab,
- Figur 4 und 5
- abgewandelte Ausführungsformen von erfindungsgemäßen Strickmaschinennadeln in ausschnittsweisen
Seitenansichten und
- Figur 6 bis 9
- Ausführungsformen von erfindungsgemäßen Strickmaschinennadeln jeweils in quer geschnittener
Darstellung.
[0014] In Figur 1 ist eine Strickmaschinennadel 1 veranschaulicht, wie sie insbesondere
für schnell laufende Strickmaschinen zur Anwendung kommen kann. Sie weist einen flachen
Nadelkörper 2 auf, an den sich ein Fuß 3 mit gleicher Dicke anschließt, der rechtwinklig
von einer schmalen, die Nadeloberseite fest legenden streifenförmigen Fläche 4 weg
ragt. Parallel zu dieser ist an der gegenüber liegenden Seite des Nadelkörpers 2 ein
schmaler streifenförmiger Nadelrücken 5 ausgebildet. Sowohl die Fläche 4 als auch
der Nadelrücken 5 sind durch Ausnehmungen 6, 7, 8, 9 unterbrochen und zwar so, dass
der Nadelkörper 2 gewissermaßen durch mäanderförmig aneinander anschließende Stege
11, 12, 13, 14 gebildet ist. Die Höhe NH des Nadelkörpers erstreckt sich von der Fläche
4 bis zum Nadelrücken 5.
[0015] An den Nadelkörper 2 schließt ein Schaft 15 an, der endseitig einen Haken 16 trägt.
Der Schaft 15 ist gerade gestreckt ausgebildet und verjüngt sich an seinem Ende zu
dem Haken 16 hin. In Nachbarschaft desselben kann eine schwenkbar gelagerte Zunge
17 vorgesehen sein. Zwischen dem Nadelkörper 2 und dem Schaft 15 ist eine Umlenkung
18 (Mäander) ausgebildet, die den Steg 11 mit dem parallel zu ihm versetzten Schaft
15 verbindet. Zu der Umlenkung gehören ein erster Abschnitt 21, ein zweiter Abschnitt
22 und ein dritter Abschnitt 23, wobei der Abschnitt 21 Teil des Schafts 15 und der
Abschnitt 23 Teil des Stegs 11 ist. Die Abschnitte 21, 22, 23 schließen miteinander
jeweils etwa einen rechten Winkel ein und sie weisen, wie aus Figur 3 hervorgeht,
ungefähr die gleiche Höhe H auf. Die Höhe H ist dabei für den ersten Abschnitt 21
und für den dritten Abschnitt 23 senkrecht zu dem Nadelrücken 5 und für den zweiten
Abschnitt 22 etwa parallel zu dem Nadelrücken 5 zu messen. Die Länge des Abschnitts
22, die zwischen der Fläche 4 und dem Nadelrücken 5 zu messen ist, beträgt vorzugsweise
das Drei- bis Fünffache der Höhe H des Nadelschafts 15.
[0016] Entlang der Umlenkung 18 erstreckt sich eine Ausnehmung 24, vorzugsweise mittig durch
den jeweiligen Abschnitt 21, 22, 23. Die Ausnehmung 24 kann als Schlitz ausgebildet
sein, der den Nadelkörper ganz durchbricht. Dies ist beispielsweise in Figur 6 veranschaulicht,
die einen Vertikalschnitt durch den Abschnitt 23 veranschaulicht. Die Ausnehmung 24
mündet hier an beiden Flachseiten 25, 26 des Nadelkörpers 2. Ähnlich sieht der Schnitt
durch die Abschnitte 21 und 22 aus.
[0017] Der die Ausnehmung 24 bildende Schlitz kann, wie Figur 3 veranschaulicht, s-förmig
ausgebildet sein. Die Schlitzenden schließen vorzugsweise an kreisförmige Öffnungen
27, 28 an, die eine Spannungskonzentration am Schlitzende vermeiden sollen. Im Bereich
der Übergänge zwischen den Abschnitten 21, 22 sowie 22 und 23 kann der Schlitz s-förmig
gerundet ausgebildet sein. Die Rundungsradien R sind dabei vorzugsweise größer als
die Breite des parallelflankig begrenzten Schlitzes. Die Breite des Schlitzes ist
vorzugsweise außerdem geringer als die Breite der ober- und unterhalb des Schlitzes
vorhandenen Stege 31, 32. Es ist möglich, die Schlitzbreite soweit zu verringern,
dass der Schlitz zu einer Fuge wird, an der die Stege 31, 32 aneinander anliegen.
Es wird jedoch bevorzugt, dass diese, wie Figur 3 veranschaulicht, zwischen einander
einen Freiraum lassen.
[0018] Es ist auch eine Ausführungsform möglich, bei der die kreisförmigen Öffnungen 27,
28 jeweils einen Radius aufweisen, dessen Größe mit der Hälfte der Breite der Ausnehmung
24 übereinstimmt.
[0019] Die insoweit beschriebene Strickmaschinennadel 1 arbeitet wie folgt:
[0020] In Betrieb ist sie in den Nadelkanal eines Nadelbetts eingesetzt. Der Fuß 3 steht
mit einem Schloss in Eingriff. Über den Fuß 3 wird die Strickmaschinennadel 1 in schneller
Folge axial beschleunigt und abgebremst. Dabei können stoßartige Einwirkungen auf
den Fuß 3 stattfinden, die zu einer Anregung von Wellen oder Schwingungen führen,
die sich in dem Nadelkörper 2 ausbreiten. Die Umlenkung 18 erhält durch die Ausnehmung
24 eine Nachgiebigkeit und Dämpfung für solche Wellen, die somit von dem Schaft 15
und insbesondere dem Haken 16 wirksam fern gehalten werden. Auch bei hoher Nadelbelastung,
d.h. großer Arbeitsgeschwindigkeit und stoßartigen Nadelbeschleunigungen und Abbremsvorgängen
sind kaum Hakenbrüche zu erwarten.
[0021] Figur 2 veranschaulicht eine Nadelfamilie 33, zu der unterschiedliche Strickmaschinennadeln
1, 34, 35, 36 gehören. Während die Strickmaschinennadel 1 mit der vorbeschriebenen
Strickmaschinennadel übereinstimmt, weisen die Strickmaschinennadeln 34, 35, 36 keine
geschlitzte Umlenkung auf. Vielmehr sind deren Nadelkörper lediglich mit geschlossenen
Umlenkungen versehen, so dass sie insgesamt mäanderförmig ausgebildet sind. Die Strickmaschinennadeln
34, 35, 36 unterscheiden sich von der Strickmaschinennadel 1 durch die Anzahl der
Umlenkungen zwischen dem jeweiligen Fuß 3 und dem jeweiligen Haken 16. In der Nadelfamilie
33 weist somit zumindest diejenige Strickmaschinennadel 1, bei der lediglich eine
Umlenkung 18 zwischen dem Fuß 3 und dem Haken 16 vorgesehen ist, eine entsprechende,
sich über die Umlenkung 18 erstreckende Ausnehmung 24 auf. Die anderen Strickmaschinennadeln
34, 35, 36 können, müssen aber nicht, mit Ausnehmungen versehen sein.
[0022] Ein aus einer solchen Nadelfamilie 33 gebildeter Nadelsatz weist insgesamt eine hohe
Belastbarkeit und Lebensdauer auf. Insbesondere ist die Lebensdauer der Strickmaschinennadel
1, bei der der Fuß 3 dem Haken 16 im Vergleich zu den anderen Strickmaschinennadeln
34, 35, 36 am nächsten steht, keineswegs geringer als die Lebensdauer der übrigen
Strickmaschinennadeln 34, 35, 36.
[0023] Figur 4 veranschaulicht eine abgewandelte Ausführungsform der Strickmaschinennadel
1. An den Fuß 3 schließt sich der Steg 11 mit der Umlenkung 18 an, bei der zusätzlich
zu der Ausnehmung 24 weitere Ausnehmungen 37, 38 vorgesehen sind. Alle Ausnehmungen
24, 37, 38 sind jeweils als Schlitz ausgebildet, wobei sie längs in dem jeweiligen
Abschnitt 21, 22, 23 angeordnet sind. Zwischen den geraden Schlitzen 37, 24, 38 ist
jeweils ein Abstand vorhanden, der ungefähr so groß ist wie eine Schlitzbreite. Die
Ausnehmungen 37, 24, 38 können auch abschnittsübergreifend angeordnet sein. So kann
zum Beispiel die Ausnehmung 38 vom Abschnitt 23 in den Abschnitt 22 ragen und die
Ausnehmung 37 vom Abschnitt 21 kann in den Abschnitt 22 ragen. Die Ausnehmung 24 kann
von Abschnitt 21 über den Abschnitt 22 bis in den Abschnitt 23 ragen. Bei jeder dieser
beschriebenen Anordnungen sind die korrespondierenden Aussparungen entsprechend mit
Abstand zueinander angeordnet.
[0024] Eine weiter abgewandelte Ausführungsform veranschaulicht Figur 5. Bei dieser schließt
der Abschnitt 22 mit den benachbarten Abschnitten 21, 23 jeweils einen stumpfen Winkel
ein. Die Ausnehmung 24 ist vorwiegend als vorzugsweise gerader Schlitz in dem Abschnitt
22 angeordnet. Sie kann sich auch noch mit gekrümmten Enden in die Abschnitte 21,
23 hinein erstrecken. In diesen sind weitere Ausnehmungen 41, 42, 43, 44, 45, 46,
z.B. in Form kreisförmiger Öffnungen ausgebildet, deren Durchmesser ungefähr mit der
Schlitzbreite der Ausnehmung 24 übereinstimmt. Auch diese Strickmaschinennadel weist
im Bereich ihrer Umlenkung 18 eine verbesserte Nachgiebigkeit und sie neigt in geringerem
Maße zu harten Brüchen als vergleichbare Strickmaschinennadeln ohne im Bereich der
Umlenkung 18 ausgebildete Ausnehmungen.
[0025] Alle Ausnehmungen der vorbeschriebenen Strickmaschinennadeln können gemäß Figur 6
offen sein. Es ist jedoch auch möglich, diese gemäß Figur 7 ganz oder teilweise mit
einer Füllung 47 zu versehen, die aus Dämpfungsmaterial besteht. Dieses kann ein Kunststoff,
ein Naturstoff, Elastomer, Gummi oder auch ein Metall sein, das sich von dem Metall
unterscheidet, aus dem die übrige Strickmaschinennadel ausgebildet ist. Es kann beispielsweise
eine andere innere Dämpfung, Masse, Festigkeit usw. aufweisen.
[0026] Das Dämpfungsmaterial trägt zur Absorption von Stoßenergie bei, die an dem Fuß 3
in die Strickmaschinennadel 1 eingeleitet werden kann. Insbesondere verhindert es
die Übertragung der Stoßenergie auf den Haken 16.
[0027] Die Ausnehmung 24, 37, 38 sowie 41, 42, 43, 44, 45, 46 kann auch gemäß Figur 8 oder
Figur 9 als nicht durchgehende Ausnehmung ausgebildet sein. Dies ist in den Figuren
8 und 9 am Beispiel der Ausnehmung 24 veranschaulicht, die dort einen Boden 48 aufweist.
Der Boden 48 trägt wiederum zur Aussteifung bei. Er ermöglicht es, zu beiden Seiten
der Ausnehmung 24 besonders schmale Stege 31, 32 zu belassen, ohne die Strickmaschinennadel
dadurch hinsichtlich ihrer Stabilität zu sehr zu schwächen. Auf dem Boden 48 kann
ähnlich wie bei Figur 7 ein die betreffende Ausnehmung 24 ausfüllendes Dämpfungsmaterial
angeordnet werden.
[0028] Eine Strickmaschinennadel 1 mit einem von ihrem Nadelkörper 2 weg ragenden Fuß 3
und einem sich von dem Nadelkörper bis zu einem Haken 16 erstreckenden Schaft 15 weist
eine Umlenkung 18 auf, die zwischen dem Haken 16 und dem Fuß 3 angeordnet ist. Die
Umlenkung 18 ist mit zumindest einer Ausnehmung 24 versehen, die den Wellenwiderstand
der Umlenkung 18 lokal ändert und zur Verminderung von Hakenbrüchen bei Stoßeinwirkung
auf den Fuß 3 führt.
Bezugszeichenliste:
[0029]
- 1
- Strickmaschinennadel
- 2
- Nadelkörper
- 3
- Fuß
- 4
- Fläche
- 5
- Nadelrücken
- 6, 7, 8, 9
- Ausnehmungen
- 11, 12, 13, 14
- Stege
- 15
- Schaft
- 16
- Haken
- 17
- Zunge
- 18
- Umlenkung/ Mäander
- 21, 22, 23
- Abschnitte
- 24
- Ausnehmung
- 25, 26
- Flachseiten
- 27, 28
- Öffnungen
- 31, 32
- Stege
- 33
- Nadelfamilie
- 34, 35, 36
- Strickmaschinennadeln
- 37, 38
- Ausnehmungen
- 41, 42, 43, 44, 45, 46
- Öffnungen
- 47
- Dämpfungsmaterial
- 48
- Boden
- H
- Höhe
- R
- Radius
- NH
- Nadelkörperhöhe
1. Strickmaschinennadel (1) mit einem Nadelkörper (2) der wenigstens einen Fuß (3) und
einen Haken (16) aufweist und der zwischen dem Haken (16) und dem Fuß (3) wenigstens
einen Mäanderbogen (18) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Mäanderbogen (18) mit wenigstens einer Ausnehmung (24) versehen ist.
2. Strickmaschinennadel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Mäanderbogen (18) durch einen ersten, sich in Körperlängsrichtung erstreckenden
Abschnitt (21), einen zweiten, sich quer dazu erstreckenden Abschnitt (22) und einen
dritten Abschnitt (23) gebildet wird, der sich wiederum in Körperlängsrichtung erstreckt,
und dass der zweite Abschnitt (22) zwischen dem ersten Abschnitt (21) und dem dritten
Abschnitt (23) angeordnet ist und mit diesen im Wesentlichen jeweils einen rechten
Winkel einschließt.
3. Strickmaschinennadel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Anschnitt (21), der zweite Abschnitt (22) und der dritte Abschnitt (23)
eine übereinstimmende Höhe (H) aufweisen.
4. Strickmaschinennadel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe (H) des ersten Anschnitts (21), des zweiten Abschnitts (22) und des dritten
Abschnitts (23) geringer als 1/3, 1/4 oder vorzugsweise 1/5 der Nadelkörperhöhe (NH)
ist.
5. Strickmaschinennadel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (24) sich über den gesamten Mäander (18) erstreckt.
6. Strickmaschinennadel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (24) als Schlitz ausgebildet ist.
7. Strickmaschinennadel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitz im Bereich des Mäanders (18) gerundete Ecken aufweist, deren Radius R
größer ist als die Schlitzbreite.
8. Strickmaschinennadel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des Mäanders (18) mehrere Ausnehmungen (24, 37, 38) vorgesehen sind.
9. Strickmaschinennadel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass außer dem Fuß (3) wenigstens ein weiterer Fuß (3') vorgesehen ist.
10. Nadelsatz mit Strickmaschinennadeln und wenigstens einer Stricknadel nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stricknadeln (1, 34, 35, 36) ihre Füße (3) an unterschiedlichen Stellen aufweisen.