[0001] Die Erfindung betrifft eine Konsole zum Abstützen und Befestigen von Fenster- oder
Türrahmen an der Begrenzung einer Wandöffnung in einer Wand, welche gegebenenfalls
teilweise aus nachgiebigem, nicht tragfähigem Material, z.B. aus Dämmstoffschichten,
gebildet ist.
[0002] Bei solchen Wänden, z.B. bei einem Mehrschalenmauerwerk, wird vielfach eine Montage
von Fenster- oder Türrahmen unmittelbar im Bereich von Abschnitten aus nicht tragendem
Material verlangt. Um diese Abschnitte aus nicht tragendem Material zu überbrücken,
werden bisher zumindest an der unteren Begrenzung einer Wandöffnung Plattenelemente
aus Holz aufgelegt. Anschließend wird der Tür- oder Fensterrahmen mittels Keilen oder
zusätzlichem Unterlegmaterial in der Höhe einjustiert. Zusätzliche Verstellmöglichkeiten
sind bei einer solchen Konstruktion jedoch nicht möglich.
[0003] Zwar sind einige Ausführungsvarianten von zur Abstützung eines Fenster- oder Türrahmens
geeigneten Verstellelementen bekannt, welche jedoch ebenfalls keine ausreichende Möglichkeit
der Abstützung unmittelbar auf einem Wandabschnitt aus nicht tragfähigem Material
bieten. Bei solchen Konstruktionen handelt es sich zumeist um eine Art Schlauder,
welche jedoch lediglich dazu dient, einen Fenster- oder Türrahmen quer zu dessen Ebene
unverschiebbar mit der Begrenzung einer Wandöffnung zu verbinden. Derartige Ausführungen
sind beispielsweise aus der DE-U-296 19 703, der DE-A-196 31 016, der DE-U-297 09
238, der EP-A-0 787 880 und der EP-B-0 491 010 bekannt.
[0004] Eine weitere bekannte Ausgestaltung (DE-U-298 16 780) sieht eine biegesteife Profilschiene
vor, mit welcher auch in dem Wandabschnitt aus nicht tragfähigen Material eine Abstützung
eines Fenster- oder Türrahmens möglich ist. Nachteilig ist jedoch, dass die Montage
der kompletten Konsole am Fenster- oder Türrahmen erfolgen muss. Eine Befestigung
der Einheit aus Fenster- oder Türrahmen und Konsole an der Begrenzung der Wandöffnung
ist nur als Gesamtes möglich, wenn also die vormontierte Einheit in die Wandöffnung
eingesetzt ist.
[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Konsole der eingangs genannten
Art zu schaffen, welche an der Begrenzung der Wandöffnung vormontiert werden kann,
so dass danach ein einfaches Einstellen bzw. Aufsetzen des Tür- oder Fensterrahmens
auf die montierte Konsole ermöglicht wird.
[0006] Dies gelingt erfindungsgemäss dadurch, dass die vorab an der Begrenzung der Wandöffnung
montierte oder montierbare Konsole als biegesteife Profilschiene ausgeführt ist, welche
einerseits Löcher zum Durchtritt von Befestigungselementen zum Einsatz in Wandabschnitte
aus tragfähigem Material aufweist und andererseits Mittel zum Eingriff oder zum Abstützen
eines Verstellelementes für die einstellbare Abstützung eines Fenster- oder Türrahmens
ausgebildet sind, und dass die Löcher zum Durchtritt der Befestigungselemente als
Langlöcher und/oder als Bohrungen ausgebildet sind.
[0007] Durch diese Massnahmen wird erstmals die Möglichkeit geschaffen, echte Stützkonsolen
am tragfähigen Teil einer Wand zu befestigen, die Grösse der Auskragung festzulegen
und somit auch die zweite Befestigung anzubringen, worauf dann das Verstellelement
eingesetzt oder eingefügt wird. Nach diesem einfachen Montagevorgang, der ohne die
Belastung des schweren Tür- oder Fensterrahmens erfolgen kann, kann dann der Tür-
oder Fensterrahmen auf die schon fertig montierten und ausgerichteten Konsolen aufgesetzt
werden. Die Montage wird dadurch wesentlich erleichtert.
[0008] Weiters wird vorgeschlagen, dass an der Profilschiene als Mittel zum Einsatz des
Verstellelementes eine rohrförmige Führung vorgesehen ist, in welche das Verstellelement
einschiebbar und in welcher dieses frei verdrehbar gehalten ist, wobei in Achsrichtung
des Verstellelementes über eine auf einem Gewindebolzen des Verstellelementes angeordnete
Mutter eine Abstützung gegeben ist. Dadurch ist ein sehr einfaches Einsetzen des Verstellelementes
möglich, ohne dass zusätzliche Befestigungen erforderlich sind. Ausserdem ist dadurch
eine einfache Höhenverstellung und somit eine Vorabeinstellung durchführbar.
[0009] In diesem Zusammenhang ist es weiters vorteilhaft, wenn am fenster- oder türrahmenseitigen
Ende des Verstellelementes ein den Fenster- oder Türrahmen oder Teile desselben abstützendes
Profilstück vorgesehen ist. Es ist damit ein einfaches und vor allem sicheres Aufsetzen
des Fenster- oder Türrahmens möglich.
[0010] Ferner wird vorgeschlagen, dass mit geringstmöglichem Abstand zu den Mitteln zum
Eingriff oder zum Abstützen des Verstellelementes, insbesondere bezogen auf die rohrförmige
Führung, ein erstes Loch zum Durchtritt eines Befestigungselementes vorgesehen ist,
um das Befestigungselement in ausreichendem Abstand von der Aussenwandung des festen
Mauerwerkes setzen zu können. Es kann damit ein geforderter Mindest-Randabstand definiert
werden, damit eine optimale Befestigung am Baukörper aus tragfähigem Material erfolgen
kann.
[0011] Um einen grossen Verstellbereich für den frei auskragenden Bereich der Konsole zu
erreichen, ist auf sehr einfache Art und Weise vorgesehen, dass das erste Loch ein
Langloch ist.
[0012] Damit sehr einfach der Mindest-Randabstand eingehalten werden kann, wird vorgeschlagen,
dass die Mittel zum Eingriff oder zum Abstützen des Verstellelementes, insbesondere
die an der Profilschiene ausgebildete, rohrförmige Führung als Anschlag für die geringstmögliche
Auskragung der Profilschiene ausgebildet ist. Damit ist aber auch der geringstmögliche
Abstand zum Einsetzen des ersten Befestigungselementes vorgegeben.
[0013] Nach der ersten Einstellung des auskragenden Abschnittes durch Verschieben der Konsole
gegenüber dem ersten Befestigungselement in dem Langloch ist der Einsatz eines weiteren
Befestigungselementes möglich, um eine optimal sichere Befestigung der Konsole zu
bewirken. Dazu ist vorgesehen, dass mindestens ein zusätzliches Loch an der dem Anschlag
abgewandten Seite des ersten, als Langloch ausgeführten Loches in der Profilschiene
ausgebildet ist.
[0014] Damit auch nach dem Setzen der beiden Befestigungselemente eine - wenn auch geringfügige
- Verstellung ermöglicht ist, wird vorgeschlagen, dass das zusätzliche Loch als kurzes
Langloch ausgeführt ist.
[0015] Im Rahmen der Erfindung ist es möglich, dass mehr als ein zusätzliches Loch vorgesehen
ist, wobei gegebenenfalls eines oder alle zusätzlichen Löcher als Bohrungen oder als
kurze Langlöcher ausgebildet sind. Es wäre daher auch denkbar, mehr als zwei Befestigungselemente
einzusetzen
[0016] Damit auch eine Vorgabe vorhanden ist, erforderliche Abstände zwischen den einzelnen
Befestigungselementen einzuhalten, wird vorgeschlagen, dass der Abstand des Endes
des ersten, als Langloch ausgeführten Loches zum nächsten, für den Durchtritt eines
Befestigungselementes vorgesehenen Loches gleich gross oder grösser ist als der minimalste
Abstand zwischen zwei zu setzenden Befestigungselementen in dem Wandabschnitt aus
tragfähigem Material.
[0017] Weitere erfindungsgemässe Massnahmen und besondere Vorteile werden in der nachstehenden
Beschreibung anhand der Zeichnungen noch näher erläutert. Es zeigen:
Fig.1 eine Draufsicht auf eine Konsole;
Fig.2 einen Schnitt durch einen Wandteil, wobei der erste Montageschritt für die Konsole
ersichtlich ist;
Fig.3 eine Stirnansicht der Konsole gegenüber Fig. 1 vergrössert dargestellt;
Fig.4 einen Schnitt durch einen Wandteil und einen Tür- oder Fensterrahmen, wobei
die Konsole in ihrer Endposition ersichtlich ist;
Fig.5 die Konsole mit aufgesetztem Verstellelement.
[0018] Bei einer in Fig.1 und Fig. 4 dargestellten Wand 1 ist ein mehrschichtiger Aufbau
vorgesehen, wobei hier beispielsweise ein Mauerwerk 2 und eine Dämmstoffschicht 3
vorgesehen sind. Eine eventuell montierte Aussenverkleidung ist in der Zeichnung nicht
dargestellt. Eine solche Außenverkleidung kann auch als zusätzliches Mauerwerk ausgeführt
sein. Die so aufgebaute Wand 1 ist mit einer entsprechenden Wandöffnung versehen,
in welche ein Fensterrahmen 5 oder ein Türrahmen eingesetzt werden soll. Die Begrenzung
6 der Wandöffnung wird von der Oberseite des Mauerwerkes 2 und der Dämmstoffschicht
3 und gegebenenfalls einer Außenverkleidung gebildet. Ein Problem stellt sich hier,
weil der Fensterrahmen 5 meist exakt oberhalb der Dämmstoffschicht 3, d.h. im Bereich
eines nachgiebigen, nicht tragfähigen Materials montiert werden soll. Da sich keine
Abstützungsmöglichkeiten ergeben, müssen die entsprechenden Kräfte auf daneben liegende
Wandabschnitte aus tragfähigem Material übertragen werden, um eine von der Wärmeisolation
her gesehen günstige Montage eines Fensterrahmens 5 beibehalten zu können.
[0019] Bei der vorliegenden Erfindung ist nun eine Konsole 4 zum Abstützen und Befestigen
des Fensterrahmens 5 an der Begrenzung 6 in einer Wand1 vorgesehen. Die vorab an der
Begrenzung 6 der Wandöffnung montierte oder montierbare Konsole 4 ist als biegesteife
Profilschiene 7 ausgeführt ist, welche einerseits Löcher zum Durchtritt von Befestigungselementen
8 und 10 zum Einsatz in Wandabschnitte aus tragfähigem Material aufweist und andererseits
Mittel zum Eingriff oder zum Abstützen eines Verstellelementes 9 für die einstellbare
Abstützung eines Fensterrahmens 5 ausgebildet sind. Die Löcher 30, 31 und 32 sind
zum Durchtritt der Befestigungselemente 8 und 10 als Langlöcher und/oder als Bohrungen
ausgebildet.
[0020] Vorteilhaft ist an der Konsole 4 bzw. der diese bildenden Profilschiene 7 als Mittel
zum Einsatz des Verstellelementes 9 eine rohrförmige Führung 20 vorgesehen, in welche
das Verstellelement 9 einschiebbar und in welcher dieses frei verdrehbar gehalten
ist. In Achsrichtung des Verstellelementes 9 ist über eine auf einem Gewindebolzen
21 des Verstellelementes 9 angeordnete Mutter 22 eine Abstützung gegeben.
[0021] Am fensterseitigen Ende des Verstellelementes 9 ist ein den Fensterrahmen 5 oder
Teile desselben abstützendes Profilstück 23 vorgesehen, wobei mittels Schrauben 33
der Fensterrahmen 5 oder eine angesetzte Leiste 34 fest mit dem Profilstück 23 verbunden
werden kann.
[0022] Mit geringstmöglichem Abstand A zu den Mitteln zum Eingriff oder zum Abstützen des
Verstellelementes 9, insbesondere bezogen auf die rohrförmige Führung 20, ist ein
erstes Loch 30 zum Durchtritt eines Befestigungselementes 8 vorgesehen, um das Befestigungselement
8 in ausreichendem Abstand A von der Aussenwandung 35 des festen Mauerwerkes 2 setzen
zu können. Dieses erste Loch 30 ist vorteilhaft ein Langloch, um dadurch einen grossen
Verstellbereich für das mehr oder weniger weite freie Auskragen der Konsole 4 bewirken
zu können.
[0023] Auf diese Weise sind die Mittel zum Eingriff oder zum Abstützen des Verstellelementes
9, insbesondere die an der Profilschiene 7 ausgebildete, rohrförmige Führung 20, als
Anschlag für die geringstmögliche Auskragung der Profilschiene 7 ausgebildet.
[0024] Mindestens ein zusätzliches Loch 31, 32 ist an der dem Anschlag (Führung 20) abgewandten
Seite des ersten, als Langloch ausgeführten Loches 30 in der Profilschiene 7 ausgebildet.
Ein zusätzliches Loch 31, 32 kann als kurzes Langloch ausgeführt sein. Sinnvollerweise
sind mehr als ein zusätzliches Loch 31, 32 vorgesehen ist, wobei gegebenenfalls eines
oder alle zusätzlichen Löcher 31, 32 als Bohrungen oder als kurze Langlöcher ausgebildet
sind.
[0025] Der Abstand B des Endes des ersten, als Langloch ausgeführten Loches 30 zum nächsten,
für den Durchtritt eines Befestigungselementes 10 vorgesehenen Loches 32 ist gleich
gross oder grösser ist als der minimalste Abstand zwischen zwei zu setzenden Befestigungselementen
8 und 10 in dem Wandabschnitt 2 aus tragfähigem Material.
[0026] Aufgrund der erfindungsgemässen Massnahmen werden vorerst die Konsole 4 und das Verstellelement
9 fertig montiert und dann erst wird der Fenster- oder Türrahmen 5 aufgesetzt. Es
ist also eine Einstellung sowohl der Grösse der freien Auskragung als auch die Höhenlage
durch das Verstellelement 9 vorab zu fixieren, so dass der schwere Fensterrahmen 5
nur noch aufgesetzt werden muss. Eine nachträglich Feinjustierung ist trotzdem immer
noch möglich. Vor allem ist durch diese neue Möglichkeit mit der Konsole 4 die bisher
erforderlich Vormontage am Fensterrahmen selbst ausgeschaltet worden. Damit ist nicht
nur eine einfachere Montage möglich geworden, sondern auch der Transport und das Einsetzen
des Fensterrahmens ist verbessert.
[0027] Bei der gezeigten Ausführungsvariante ist die Konsole 4 als im Querschnitt etwa C-
oder U-förmiges Profilschiene 7 ausgebildet. Es ist durchaus denkbar, die Profilschiene
7 als Hohlprofilelement oder beispielsweise im Querschnitt als Flachprofil oder etwa
I- oder H-förmig auszubilden. Bei einer C- oder U-förmigen Ausbildung können an den
freien Randbereichen der Profilschiene 7 gegeneinander gerichtet nach innen abragende
Stege vorgesehen sein, welche somit an beiden Längsrändern der Profilschiene Führungsnuten
bilden würden.
[0028] Bei einer solchen Ausgestaltung, aber auch bei anderen Querschnittsformen der Profilschiene
7 könnte eine zusätzliche, winkelartig abgebogene Halteschiene eingesetzt werden,
welche als zusätzlich Halterung an der Rauminnenseite der Wand 1 befestigt werden
könnte.
[0029] Der Gewindebolzen 21 des Verstellelementes 9 ist über dessen ganze Länge mit einem
Gewinde versehen. Es kann damit eine Fertigung aus Abschnitten einer Gewindestange
erfolgen. Natürlich ist auch eine Einzelfertigung mit einem teilweise gewindefreien
Schaftabschnitt denkbar, doch bedeutet dies zusätzliche Kosten.
[0030] Die rohrförmige Führung 20 ist mit einem Durchgangsloch versehen, dessen Durchmesser
zumindest annähernd dem Aussengewindedurchmesser des Gewindebolzens 21 entspricht.
Die rohrförmige Führung 20 kann ferner fenster- oder türseitig mit einem Anschlag
oder Bund 25 ausgeführt, an dem sich die auf dem Gewindebolzen 21 angeordnete Mutter
22 abstützt.
[0031] Das Verstellelement 9 kann auf verschiedene Art und Weise ausgebildet sein. Wesentlich
und wichtig ist nur, dass eine Konsole 4 vorab an der Begrenzung 6 der Wandöffnung
so fixiert werden kann, dass ein Fenster- oder Türrahmen unmittelbar aufgesetzt werden
kann und in dieser Stellung bis auf eine mögliche Nachjustierung fixiert ist. In der
Regel müssen die Fensterrahmen nur noch seitlich ausgerichtet bzw. eingemittet werden.
Als Verstellelement können daher durchaus auch einfach Keile oder andere Mittel eingesetzt
werden.
[0032] Es ist erläutert worden, dass das erste Loch 30 als Langloch ausgeführt ist, um dadurch
einen grossen Verstellbereich im Ausmass der Auskragung zu schaffen. Wenn von vorneherein
feststeht, wie gross die Auskragung der Konsole 4 tatsächlich ist, könnte auch beim
ersten Loch nur ein kurzes Langloch oder aber nur eine Bohrung vorgesehen werden.
Sinnvoll ist aber die Schaffung eines grossen Verstellweges V.
[0033] Aufgrund der erfindungsgemässen Massnahmen sind zumindest die die Abstützung bewirkenden
Konsolen am Bau vor dem Einsetzen der Fensterrahmen 5 zu montieren. Die seitlichen
Montageschienen können schon bei der Fensterproduktion oder erst am Bau vor dem Versetzen
des Fensterrahmens montiert werden. Mit der erfindungsgemässen Konsole ist eine sichere
Ableitung aller Verkehrslasten möglich. Es sind vordefinierte Rand- und Achsabstände
der Befestigungselemente gegeben, da die Konsole 4 sozusagen als Bohrschablone funktioniert.
Die Lastaufnahme der Konsole ist kalkulierbar und es ergibt sich eine gesicherte Statik.
Es ergibt sich eine sichere, planbare Fenstermontage und ausserdem ist eine Montage
nach den RAL-Richtlinien gewährleistet.
1. Konsole zum Abstützen und Befestigen von Fenster- oder Türrahmen an der Begrenzung
einer Wandöffnung in einer Wand, welche gegebenenfalls teilweise aus nachgiebigem,
nicht tragfähigem Material, z.B. aus Dämmstoffschichten, gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die vorab an der Begrenzung (6) der Wandöffnung montierte oder montierbare Konsole
(4) als biegesteife Profilschiene (7) ausgeführt ist, welche einerseits Löcher (30,31,32)
zum Durchtritt von Befestigungselementen (8,10) zum Einsatz in Wandabschnitte aus
tragfähigem Material aufweist und andererseits Mittel zum Eingriff oder zum Abstützen
eines Verstellelementes (9) für die einstellbare Abstützung eines Fenster- oder Türrahmens
(5) ausgebildet sind, und dass die Löcher (30,31,32) zum Durchtritt der Befestigungselemente
(8,10) als Langlöcher und/oder als Bohrungen ausgebildet sind.
2. Konsole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Profilschiene (7) als Mittel zum Einsatz des Verstellelementes (9) eine rohrförmige
Führung (20) vorgesehen ist, in welche das Verstellelement (9) einschiebbar und in
welcher dieses frei verdrehbar gehalten ist, wobei in Achsrichtung des Verstellelementes
(9) über eine auf einem Gewindebolzen (21) des Verstellelementes (9) angeordnete Mutter
(22) eine Abstützung gegeben ist.
3. Konsole nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass am fensteroder türrahmenseitigen Ende des Verstellelementes (9) ein den Fenster-
oder Türrahmen (5) oder Teile desselben abstützendes Profilstück (23) vorgesehen ist.
4. Konsole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mit geringstmöglichem Abstand (A) zu den Mitteln zum Eingriff oder zum Abstützen
des Verstellelementes (9), insbesondere bezogen auf die rohrförmige Führung (20),
ein erstes Loch (30) zum Durchtritt eines Befestigungselementes (8) vorgesehen ist,
um das Befestigungselement (8) in ausreichendem Abstand von der Aussenwandung (35)
des festen Mauerwerkes (2) setzen zu können.
5. Konsole nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Loch (30) ein Langloch ist.
6. Konsole nach den vorstehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Eingriff oder zum Abstützen des Verstellelementes (9), insbesondere
die an der Profilschiene (7) ausgebildete, rohrförmige Führung (20) als Anschlag für
die geringstmögliche Auskragung der Profilschiene (7) ausgebildet ist.
7. Konsole nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein zusätzliches Loch (31,32) an der dem Anschlag abgewandten Seite des
ersten, als Langloch ausgeführten Loches (30) in der Profilschiene (7) ausgebildet
ist.
8. Konsole nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das zusätzliche Loch (31,32) als kurzes Langloch ausgeführt ist.
9. Konsole nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass mehr als ein zusätzliches Loch (31,32) vorgesehen ist, wobei gegebenenfalls eines
oder alle zusätzlichen Löcher (31,32) als Bohrungen oder als kurze Langlöcher ausgebildet
sind.
10. Konsole nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand des Endes des ersten, als Langloch ausgeführten Loches (30) zum nächsten,
für den Durchtritt eines Befestigungselementes (10) vorgesehenen Loches (32) gleich
gross oder grösser ist als der minimalste Abstand zwischen zwei zu setzenden Befestigungselementen
(8,10) in dem Wandabschnitt (2) aus tragfähigem Material.