[0001] Die Erfindung betrifft eine gebaute Nockenwelle, bei der zumindest eine Ölverteilerhülse
für einen Nockenwellenversteller auf einem plastisch aufgeweiteten Abschnitt eines
Wellenrohres kraftschlüssig befestigt ist, sowie ein Verfahren zum Befestigen eines
Nockenwellenverstellers auf einer gebauten Nockenwelle der vorstehend genannten Art.
Gebaute Nockenwellen der hier angesprochenen Art bestehen aus einem Wellenrohr und
darauf aufgeschobenen befestigten Nocken, die als Einzelelemente unabhängig vom Wellenrohr
gesintert oder geschmiedet sind und dann auf diesem festgelegt sind. Zum Festlegen
sind verschiedene Methoden in Gebrauch, z. B. das thermische Aufschrumpfen der Nocken
oder das plastische Aufweiten der Rohrwelle in axial beschränkten Bereichen, um die
Nocken kraftschlüssig auf der Rohrwelle festzulegen. Dieses Aufweiten kann durch Aufgabe
eines hydraulischen Innendruckes auf die ganze Rohrwelle erfolgen, wenn die Rohrwelle
mit den Nocken in ein entsprechendes Gesenk eingelegt wird, oder durch plastisches
Aufweiten in einzelnen Längsabschnitten, wenn der hydraulische Innendruck mittels
einer Sonde aufgegeben wird, die gegenüber dem Wellenrohr innen in einzelnen Abschnitten
abgedichtet ist. Nockenwellen werden zunehmend mit Nockenwellenverstellern zur Verstellung
der Steuerzeiten in Brennkraftmaschinen während des Motorbetriebs ausgerüstet. Diese
Nockenwellenversteller umfassen einen inneren Ring, der fest mit dem Antriebsende
der Nockenwelle verbunden ist und einen äußeren Ring, der gegenüber dem erstgenannten
um einen variablen Drehwinkel verstellbar ist und ein Antriebszahnrad oder -kettenrad
für den Antrieb der Nockenwelle trägt. Die Verstellung erfolgt auf hydraulischem Wege,
wobei über eine Ölverteilerhülse auf der Nokkenwelle zwei verschiedenen Kammersystemen
im Nockenwellenversteller Öldruck zugeführt werden muß. Die Ölverteilerhülse wird
vom ersten Nockenwellenlager nächst dem Nockenwellenversteller mit Öldruck versorgt,
wobei für die Beaufschlagung des einen oder anderen Kammersystems über zwei verschiedene
Bohrungsund Kanalsysteme in der Ölverteilerhülse ein am Nockenwellenlager integriertes
Steuerungssystem vorhanden ist.
[0002] Aus der DE 199 55 507 C2 ist eine Nockenwelle bekannt, bei der ein Nockenwellenversteller
gegen die Nockenwelle über eine zentrale Schraubverbindung zentriert und verspannt
ist. Ein Schraubschaft ist hierbei einstückig mit der Nockenwelle verbunden, wobei
der Nockenwellenversteller mit einer Mutter auf dem Schraubschaft festgelegt ist.
[0003] Aus der DE 199 58 629 A1 ist ebenfalls eine Nockenwelle bekannt, bei der ein Nokkenwellenversteller
mittels einer Schraubverbindung an der Nockenwelle befestigt ist, wobei eine Schraube
mit Schraubenkopf zentral in das Ende der Nockenwelle eingedreht ist.
[0004] Schließlich ist aus der DE 199 62 981 A1 ein Nockenwellenversteller bekannt, der
durch eine nicht dargestellte zentrale Befestigungsschraube mit einer Nockenwelle
verschraubt werden soll.
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Nockenwelle der genannten
Art und eine Verfahren zu ihrer Herstellung bereitzustellen, bei der der Nokkenwellenversteller
lagegenau und mit vereinfachten Mitteln an der Nockenwelle befestigt ist. Die Lösung
liegt in einer gebauten Nockenwelle, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Ölverteilerhülse
eine auf die Achse A des Wellenrohes zentrierte zylindrische Sitzfläche und/oder eine
auf die Achse A des Wellenrohres normal ausgerichtete radiale Anlagefläche für den
Nockenwellenversteller aufweist. Hierbei ist bevorzugt vorgesehen, daß der Nockenwellenversteller
ebenfalls auf einem plastisch aufgeweiteten Abschnitt des Wellenrohres kraftschlüssig
befestigt ist. Das hierfür vorgeschlagene Verfahren zeichnet sich dadurch aus, daß
nach dem Festlegen der zumindest einen Ölverteilerhülse auf dem Wellenrohr an dieser
eine auf die Achse A des Wellenrohres zentrierte zylindrische Sitzfläche für den Nockenwellenversteller
geschliffen wird und/oder eine zur Achse A des Wellenrohres normale Anlagefläche für
den Nockenwellenversteller geschliffen wird und daß dann der Nockenwellenversteller
in auf die Achse A des Wellenrohres zentrierter Anlage an der zumindest einen Ölverteilerhülse
auf dem Wellenrohr festgelegt wird. Hierbei wird insbesondere vorgeschlagen, daß der
Nockenwellenversteller durch plastisches radiales Aufweiten des Wellenrohres infolge
innerer hydraulischer Druckaufgabe kraftschlüssig auf dem Wellenrohr befestigt wird.
Mit den hiermit vorgeschlagenen Mitteln wird die Möglichkeit gegeben, den Nockenwellenversteller
in gleicher Weise wie die Nocken und die Ölversorgungshülse auf dem Wellenrohr der
gebauten Welle festzulegen, nämlich durch plastisches radiales Aufweiten des Wellenrohes,
ohne dabei Lagefehler in Kauf zu nehmen, wie sie insbesondere beim radialen Aufweiten
am axialen Ende der Rohrwelle leicht entstehen können. Es werden daher an der zumindest
einen Ölverteilerhülse nach deren Festlegen, das gegebenenfalls leichte Achsfehler
entstehen läßt, eine Sitzfläche und/oder eine Anlagefläche mechanisch bearbeitet,
d. h. feingedreht oder geschliffen, die derartige Fehler wieder ausgleichen. Auf diese
Bezugsflächen wird der Nockenwellenversteller gesetzt, so daß der Antrieb der Nockenwelle
exakt koaxial zur Nockenwelle befestigt werden kann.
[0006] Nach einer ersten bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß eine Ölverteilerhülse
vorhanden ist, die zwei Gruppen von inneren Längsnuten umfaßt, die mit dem Wellenrohr
Ölkanäle bilden, wobei erste Längsnuten in einer radial offenen Umfangsnut münden
und zweite Längsnuten in einer axial offenen Ringnut münden. Hierbei wird insbesondere
vorgeschlagen, daß beidseitig von der radial offenen Umfangsnut zwei Dichtnuten zur
Aufnahme von Dichtelementen ausgebildet sind.
[0007] Nach einer zweiten Ausführungsform ist vorgesehen, daß zwei Ölverteilerhülsen vorhanden
sind, wobei eine erste Ölverteilerhülse zwei Gruppen von Längsnuten umfaßt, die mit
dem Wellenrohr Ölkanäle bilden, wobei erste Längsnuten in einer radial offenen Umfangsnut
münden und wobei zweite Längsnuten in einer Stirnfläche münden und wobei eine zweite
Ölverteilerhülse dritte innere Längsnuten umfaßt, die mit dem Wellenrohr Ölkanäle
bilden und die mit den zweiten Längsnuten in der ersten Ölverteilerhülse verbunden
sind und in einer weiteren radial offenen Umfangsnut münden. Hierbei wird insbesondere
vorgeschlagen, daß beidseitig außerhalb von den beiden radial offenen Umfangsnuten
zwei Dichtnuten zur Aufnahme von Dichtelementen ausgebildet sind.
[0008] Zur ersten Ausführungsform wird weiterhin vorgeschlagen, daß mit Abstand von der
Ölverteilerhülse ein Anschlagring auf dem Wellenrohr kraftschlüssig festgelegt ist
und das Wellenrohr zwischen Ölverteilerhülse und Anschlagring einen Nockenwellenlagersitz
bildet und daß die Umfangsnut und die Dichtnuten in einem Bund an der Ölverteilerhülse
ausgebildet sind. Zur zweiten Ausführungsform wird insbesondere vorgeschlagen, daß
die zweite Ölversorgungshülse einen Nockenwellenlagersitz bildet und daß die Umfangsnuten
und die Dichtnuten in einem Bund an der ersten Ölverteilerhülse und einem Bund an
der zweiten Ölverteilerhülse ausgebildet sind.
[0009] Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt
und werden nachstehend beschrieben.
- Figur 1
- zeigt das Ende einer gebauten Nockenwelle mit einem Nockenwellenversteller und einer
Ölverteilerhülse in einer ersten Ausführung
a) im Längsschnitt
b) im Querschnitt durch die Ölverteilerhülse;
- Figur 2
- zeigt das Ende einer gebauten Nockenwelle mit einem Nockenwellenversteller und einer
Ölverteilerhülse in einer zweiten Ausführung
a) im Längsschnitt
b) im Querschnitt durch die Ölverteilerhülse;
- Figur 3
- zeigt das Ende einer gebauten Nockenwelle mit einem Nockenwellenversteller und zwei
Ölverteilerhülsen in einer ersten Ausführung
a) im Längsschnitt
b) im Querschnitt durch die erste Ölverteilerhülse;
- Figur 4
- zeigt das Ende einer gebauten Nockenwelle mit einem Nockenwellenversteller und zwei
Ölverteilerhülsen in einer zweiten Ausführung
a) im Längsschnitt
b) im Querschnitt durch die erste Ölverteilerhülse;
[0010] In Figur 1 ist das Ende einer gebauten Nockenwelle 11 dargestellt, die eine Rohrwelle
12, einen auf dieser festgelegten Axialanschlagring 13, eine auf dieser festgelegte
Ölverteilerhülse 14 und einen Nockenwellenversteller 15 erkennen läßt. Der Nokkenwellenversteller
15 ist in seinen Umrißlinien als Einheit dargestellt. Funktionell besteht der Nockenwellenversteller
aus einem Innenring, der auf dem Wellenrohr drehfest festgelegt ist und einem Außenring,
der ein Zahnrad oder Kettenrad trägt und um einen begrenzten Drehwinkel gegenüber
dem Innenring verstellbar ist. Hierzu wird der Nockenwellenversteller 15 über zwei
Ölzuführungssysteme mit Öldruck versorgt. Die Zuführung erfolgt über die Ölverteilerhülse
14, die ihrerseits von einem Nockenwellenlager mit Öldruck versorgt wird. Zwischen
dem Anschlagring 13 und der Verteilerhülse 14 ist auf der Rohrwelle 12 ein Lagersitz
16 ausgebildet, der in einem Nockenwellenlager gelagert wird, über welches die Ölverteilerhülse
14 mit Öldruck versorgt wird. Erste innere Längsnuten 17 in der Ölverteilerhülse 14
sind über Radialbohrungen 18 mit einer radial offenen Umfangsnut 19 verbunden, die
von einem Nockenwellenlager so übergegriffen wird, das über die Umfangsnut 19 Öldruck
auf die Längsnuten 17 aufgegeben werden kann. Dieser Öldruck tritt axial aus den Längsnuten
17 in den Nockenwellenversteller über. Die Umfangsnut 19 ist in einem Bund 20 ausgebildet.
Zweite innere Längsnuten 21 in der Ölverteilerhülse 14 sind mit einer axial offenen
Ringnut 22 verbunden, die vom Nockenwellenlager so abgedeckt wird, daß über die Ringnut
22 Öldruck auf die Längsnuten 21 aufgegeben werden kann, wobei der Öldruck über Radialbohrungen
23 in den Nockenwellenversteller übertritt. Nach dem Festlegen des Anschlagrings 13
und der Ölverteilerhülse 14 durch jeweils axial beschränktes plastisches radiales
Aufweiten der Rohrwelle 12 durch hydraulische Innendruckaufgabe wird an der Ölverteilerhülse
14 eine zylindrische Sitzfläche 31 und eine achsnormale Stimfläche 32 geschliffen,
die koaxial bzw. achsnormal zur Längsachse A der Nockenwelle ausgerichtet sind. Dies
erfolgt über ein Einspannen der Nockenwelle über eine große Länge für den Schleifvorgang.
[0011] Hierdurch werden Verzüge und Achsversätze der Ölverteilerhülse 14 gegenüber der Rohrwelle
12 ausgeglichen. Der mit der Sitzfläche 31 und der Stirnfläche 32 zur Anlage gebrachte
Nockenwellenversteller, der über eine entsprechende Bohrung 33 und über eine entsprechende
Anlagefläche 34 verfügt, ist damit exakt ausgerichtet. Erst wenn der Nockenwellenversteller
15 gegenüber der Ölverteilerhülse zentriert und mit ihr in Anlage ist, wird das Ende
der Rohrwelle 12 ebenfalls durch hydraulische Innendruckaufgabe axial beschränkt plastisch
radial aufgeweitet, so daß der Nockenwellenversteller 15 mit der gleichen Befestigungstechnik
wie die übrigen Bauelemente, insbesondere die hier nicht dargestellten Nocken, mit
der Rohrwelle 12 verbunden wird.
[0012] In Figur 2 sind gleiche Einzelheiten wie in Figur 1 mit gleichen Bezugsziffern belegt.
Auf die vorangehende Beschreibung wird insoweit Bezug genommen. Beidseitig von der
radial offenen Umfangsnut 19 sind zwei Dichtnuten 24, 25 vorgesehen, die zur Aufnahme
von Dichtelementen vorgesehen sind, insbesondere von Hakendichtringen, mit denen die
rotierende Ölverteilerhülse 14 gegenüber dem stehenden Nokkenwellenlager, das die
Ölverteilerhülse 14 übergreift, abgedichtet werden. Die Dichtnuten 24, 25 sind ebenfalls
in dem Bund 20 ausgeführt.
[0013] In Figur 3 sind gleiche Einzelheiten wie in Figur 1 mit gleichen Bezugsziffern belegt.
Auf die Beschreibung wird insoweit Bezug genommen. Abweichend von Figur 1 zeigt die
Ölverteilerhülse 14 hier keine stirnseitige Ringnut 23, die die zweiten Längsnuten
21 miteinander verbindet. An die erste Ölverteilerhülse 14 ist eine zweite Ölverteilerhülse
26 angesetzt, in der dritte innere Längsnuten 27 ausgebildet sind, die an die ersten
Längsnuten 17 der ersten Ölverteilerhülse 14 anschließen. Diese dritten Längsnuten
27 münden in Radialbohrungen 28, die in eine radial offene Umfangsnut 29 mündet. Diese
Umfangsnut 29 ist in einem Bund 30 ausgebildet. Zwischen dem Bund 20 der ersten Ölverteilerhülse
14 und dem Bund 30 der zweiten Ölversorgungshülse 26 ist an letzterer ein Lagersitz
36 für das Nockenwellenlager ausgebildet. Das feststehende Nockenwellenlager übergreift
die rotierenden Verteilerhülsen so, daß die Umfangsnuten 19 und 29 mit Öl versorgt
werden und abgedichtet sind.
[0014] In Figur 4 sind gleiche Einzelheiten wie in Figur 3 mit gleichen Bezugsziffern belegt.
[0015] Auf die Beschreibung wird insoweit Bezug genommen. Ergänzend zu den Merkmalen der
Figur 3 ist im Bund 20 der ersten Ölverteilerhülse 14 eine Dichtnut 24 vorgesehen,
während im Bund 30 der zweiten Ölverteilerhülse 26 eine zweite Dichtnut 25 angeordnet
ist. Auch hier übergreift das feststehende Nockenwellenlager die beiden Ölverteilerhülsen
derart, daß die beiden Umfangsnuten 19, 29 mit Drucköl versorgt werden.
Bezugszeichenliste
[0016]
- 11
- Nockenwelle
- 12
- Rohrwelle
- 13
- Anschlagring
- 14
- Ölverteilerhülse
- 15
- Nockenwellenversteller
- 16
- Lagersitz
- 17
- erste Längsnut
- 18
- Radialbohrung
- 19
- Umfangsnut
- 20
- erster Bunde
- 21
- zweite Längsnut
- 22
- Ringnut
- 23
- Radialbohrung
- 24
- Dichtnut
- 25
- Dichtnut
- 26
- Ölverteilerhülse
- 27
- dritte Längsnut
- 28
- Radialbohrung
- 29
- Umfangsnut
- 30
- zweiter Bund
- 31
- Sitzfläche (14)
- 32
- Stirnfläche (14)
- 33
- Sitzfläche (15)
- 34
- Stirnfläche (15)
- 36
- Lagersitz
1. Gebaute Nockenwelle (11 ), bei der zumindest eine Ölverteilerhülse (14, 26) für einen
Nockenwellenversteller (15) auf einem plastisch aufgeweiteten Abschnitt eines Wellenrohres
(12) kraftschlüssig befestigt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ölverteilerhülse (14) eine auf die Achse (A) des Wellenrohres (12) zentrierte
zylindrische Sitzfläche (31) und/oder eine auf die Achse (A) des Wellenrohres (12)
normal ausgerichtete radiale Anlagefläche (32) für den Nockenwellenversteller (15)
aufweist.
2. Nockenwelle nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Nockenwellenversteller (15) ebenfalls auf einem plastisch aufgeweiteten Abschnitt
des Wellenrohres (12) kraftschlüssig befestigt ist.
3. Nockenwelle nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Ölverteilerhülse (14) vorgesehen ist, die zwei Gruppen von inneren Längsnuten
(17, 21) umfaßt, die mit dem Wellenrohr (12) Ölkanäle bilden, wobei erste Längsnuten
(17) in einer radial offenen Umfangsnut (19) münden und zweite Längsnuten (21) in
einer axial offenen Ringnut (22) münden.
4. Nockenwelle nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß beidseitig von der radial offenen Umfangsnut (19) zwei Dichtnuten (24, 25) zur Aufnahme
von Dichtelementen ausgebildet sind. (Figur 2)
5. Nockenwelle nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Ölverteilerhülsen (14, 26) vorgesehen sind, wobei eine erste Ölverteilerhülse
(14) zwei Gruppen von Längsnuten (17, 21) umfaßt, die mit dem Wellenrohr (12) Ölkanäle
bilden, wobei erste Längsnuten (17) in einer radial offenen Umfangsnut (19) münden
und wobei zweite Längsnuten (21) in einer Stirnfläche münden und wobei eine zweite
Ölverteilerhülse (26) dritte innere Längsnuten (27) umfaßt, die mit dem Wellenrohr
(12) Ölkanäle bilden und mit den zweiten Längsnuten (21) in der ersten Ölverteilerhülse
verbunden sind und in einer weiteren radial offenen Umfangsnut (29) münden. (Figur
3)
6. Nockenwelle nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß beidseitig außerhalb von den beiden radial offenen Umfangsnuten (19, 29) zwei Dichtnuten
(24, 25) zur Aufnahme von Dichtelementen ausgebildet sind. (Figur 4)
7. Nockenwelle nach einem der Ansprüche 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß mit Abstand von der Ölverteilerhülse (14) ein Anschlagring (13) auf dem Wellenrohr
(12) kraftschlüssig festgelegt ist und das Wellenrohr (12) zwischen Ölverteilerhülse
(14) und Anschlagring (13) einen Nockenwellenlagersitz (16) bildet.
8. Nockenwelle nach einem der Ansprüche 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Ölverteilerhülse (26) einen Nockenwellenlagersitz (36) bildet.
9. Nockenwelle nach einem der Ansprüche 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Umfangsnut (19) und die Dichtnuten (24, 25) in einem Bund (20) an der Ölverteilerhülse
(14) ausgebildet sind.
10. Nockenwelle nach einem der Ansprüche 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Umfangsnuten (19, 29) und die Dichtnuten (24, 25) in einem Bund (20) an der ersten
Ölverteilerhülse (14) und in einem Bund (30) an der zweiten Ölverteilerhülse (26)
ausgebildet sind.
11. Verfahren zur Herstellung einer gebauten Nockenwelle (11), bei der zumindest eine
Ölverteilerhülse (14, 26) für einen Nockenwellenversteller (15) auf einem plastisch
aufgeweiteten Abschnitt des Wellenrohres (12) kraftschlüssig befestigt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach dem Festlegen der zumindest einen Ölverteilerhülse (14, 26) auf dem Wellenrohr
(12) an dieser eine auf die Achse (A) des Wellenrohres (12) zentrierte zylindrische
Sitzfläche (31) für den Nockenwellenversteller (15) mechanisch bearbeitet wird und/oder
eine zur Achse (A) des Wellenrohres (12) normale Anlagefläche (34) für den Nockenwellenversteller
(15) mechanisch bearbeitet wird und daß dann der Nockenwellenversteller (15) in auf
die Achse (A) des Wellenrohres (12) zentrierte Anlage an der zumindest einen Ölverteilerhülse
(14, 26) auf dem Wellenrohr (12) festgelegt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Nockenwellenversteller (15) durch plastisches radiales Aufweiten des Wellenrohres
(12) infolge innerer hydraulischer Druckaufgabe kraftschlüssig auf dem Wellenrohr
befestigt wird.