(19)
(11) EP 1 502 729 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
02.02.2005  Patentblatt  2005/05

(21) Anmeldenummer: 04016794.2

(22) Anmeldetag:  16.07.2004
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7B31B 1/25, B31F 1/08, B26F 1/44
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IT LI LU MC NL PL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL HR LT LV MK

(30) Priorität: 30.07.2003 DE 10334658

(71) Anmelder: Cito-System GmbH
90571 Schwaig (DE)

(72) Erfinder:
  • Kellermann, Oliver
    90518 Altdorf (DE)

(74) Vertreter: LOUIS- PÖHLAU- LOHRENTZ 
Postfach 3055
90014 Nürnberg
90014 Nürnberg (DE)

   


(54) Verfahren zur Herstellung eines Zurichtstreifens zum Rillen von Kartonmaterial


(57) Es wird ein Zurichtstreifen (50) zum Rillen von Kartonmaterial, mit einem Metallstreifen (10) beschrieben, auf dem zwei Basisstreifen (18) fixiert sind, die zueinander parallel verlaufen und zwischen welchen ein Nutkanal (36) ausgebildet ist. Auf den beiden Basisstreifen (18) ist ein Justierprofilelement (34) loslösbar befestigt, das den Nutkanal (36) überbrückt. Bei dem Zurichtstreifen (50) kommt ein ebenflächiger Metallstreifen (10) zur Verwendung, der mit einem Haftvermittler (52) flächig beschichtet ist, mittels welchem die beiden Basisstreifen (18) auf dem ebenflächigen Metallstreifen (10) fixiert sind. Die Basisstreifen (18) sind auf den mit dem Haftvermittler (52) beschichteten Metallstreifen (10) aufextrudiert. Das Justierprofilelement (34) ist auf die beiden Basisstreifen (18) aufextrudiert.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Zurichtstreifens zum Rillen von Kartonmaterial, wobei auf einem Metallstreifen zwei Basisstreifen fixiert werden, die zueinander parallel verlaufen und die zwischen sich einen Nutkanal bestimmen, und wobei auf den beiden Basisstreifen, den Nutkanal überbrückend, ein Justierprofilelement loslösbar angebracht wird.

[0002] Bei derartigen Zurichtstreifen wird der Metallstreifen in einem ersten Verfahrensschritt mit wenigstens zwei voneinander beabstandeten zueinander parallelen Reihen von Perforationslöchern ausgebildet. Hierzu ist ein geeignetes Werkzeug erforderlich, das einer Schmierung bedarf. Die Perforationslöcher weisen einen nach oben stehenden umlaufenden Grat auf. Die Höhe dieses Grates muss genau definiert sein. Zu diesem Zwecke werden die Grate entweder mit Hilfe eines geeigneten Schleifwerkzeuges abgeschliffen. Eine einfachere Möglichkeit besteht darin, die Grate mit Hilfe eines sogenannten Plattmachers in der Höhe genau zu definieren. In einem anschließenden Verfahrensschritt wird die Unterseite des perforierten Metallstreifens, den Perforationsloch-Reihen zugeordnet mit einem Nutkanal ausgebildet. Die Nutkanäle werden mit Hilfe eines Rillrades in den Metallstreifen eingedrückt. Anschließend werden auf den so vorbereiteten Metallstreifen die beiden Basisstreifen aufextrudiert. Die einen umlaufenden Grat aufweisenden Perforationslöcher dienen hierbei zur mechanischen Verankerung der Basisstreifen auf dem Metallstreifen. Das extrudierte Material der Basisstreifen füllt hierbei auch die Nutkanäle aus, wodurch die mechanische Verankerung der Basisstreifen am Metallstreifen weiter verbessert wird. Auf die beiden Basisstreifen wird dann das den Nutkanal zwischen den Basisstreifen überbrückende Justierprofilelement aufextrudiert.

[0003] Dabei wird die Temperatur des Materials für das Justierprofilelement beim Extrudieren des Justierprofilelementes derartig eingestellt, dass sich eine definierte Haftverbindung bzw. Haftkraft zwischen dem Justierprofilelement und den beiden Basisstreifen ergibt.

[0004] Das Durchdringen des extrudierten Materials für die Basisstreifen durch die Perforationslöcher sowie der die Perforationslöcher umschließende Grat des Metallstreifens verursachen jedoch einen ungleichmäßigen Materialfluss während der Extrusion der Basisstreifen. Dieser ungleichmäßige Materialfluss beeinflusst die Güte der Oberfläche der Basisstreifen und die Abmessungstoleranzen negativ. Ein weiterer Mangel eines solchen bekannten Zurichtstreifens besteht darin, dass die Verbindung der Basisstreifen mit dem Metallstreifen ausschließlich durch Ausfüllen der Perforationslöcher und der an deren Unterseite vorgesehenen Nutkanäle erfolgt, so dass zwischen der Unterseite der Basisstreifen und der Oberseite des Metallstreifens kleine Spalte vorhanden sein können, in die Staubpartikel eindringen können. Solche Staubpartikel sind insbesondere beim Stanzen der fertigen, inline produzierten Zurichtstreifen auf definierte Längen kaum vermeidbar.

[0005] Aus der DE 197 15 800 C2 der Anmelderin ist ein Zurichtstreifen zum Rillen von Kartonmaterial bekannt, wobei auf einen Trägerfolienstreifen mittels eines Haftklebers zwei Zurichtmaterialstreifen d.h. Basisstreifen fixiert werden, die zueinander parallel verlaufen und die zwischen sich einen Nutkanal bestimmen. Auf den beiden Basisstreifen ist ein Justier- d.h. Montageprofilelement loslösbar angebracht, das die beiden Basisstreifen überbrückt.

[0006] Die GB 2 172 245 A beschreibt einen Zurichtstreifen zum Rillen von Kartonage-Material mit einem Metallstreifen, an dessen einer Seite eine Kleberschicht vorgesehen ist, die zum temporären Festlegen des Metallstreifens an einem Pressstempel dient. An der der Kleberschicht gegenüberliegenden Seite des Metallstreifens sind zwei voneinander beabstandete Längsstreifen vorgesehen, die aus einem Kunststoffmaterial bestehen und die zwischen sich einen Kanal festlegen. Die Außenränder der beiden voneinander beabstandeten Längsstreifen sind abgeschrägt oder abgerundet ausgebildet, um die Zufuhr des jeweils zu rillenden Kartonage-Materials nicht zu behindern.

[0007] Aus der DE 24 34 931 C2 ist ein Zurichtstreifen zum Rillen von Kartonmaterial bekannt, wobei auf einem Materialstreifen aus Kunststoff loslösbar ein Justierprofilelement angebracht ist. Der Kunststoffmaterialstreifen ist mit einer Führungsnut ausgebildet. Das Justierprofilelement überbrückt diese Führungsnut. Die loslösbare Verbindung des Justierprofilelementes an dem Kunststoffmaterialstreifen erfolgt durch thermische Verschweißung.

[0008] Die DE 37 18 927 A1 offenbart eine Kerbmatrize, die eine extrudierte Schiene mit einem Matrizenabschnitt und einem Anlageabschnitt aufweist. Die Unterseite des Matrizenabschnittes weist eine Schicht aus Klebstoff und ein Abdeckpapier auf. Die Verbindung zwischen dem Anlageabschnitt und dem Matrizenabschnitt ist teilweise durchgeschnitten. Die Unterseite dieser bekannten Kerbmatrize kann zusätzlich mit einer Metallfolie versehen sein.

[0009] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art zur Herstellung eines Zurichtstreifens zum Rillen von Kartonmaterial zu schaffen, wobei der Zurichtstreifen einfach und zeitsparend mit optimalen Festigkeits- und Verarbeitungseigenschaften und mit engen Abmessungstoleranzen realisierbar ist.

[0010] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass ein ebenflächiger Metallstreifen verwendet wird, dass die beiden Basisstreifen auf den Metallstreifen aufextrudiert werden, wobei die beiden Basisstreifen mittels eines auf dem Metallstreifen flächig vorgesehenen Haftvermittlers auf dem ebenflächigen Metallstreifen fixiert werden, und dass das Justierelement auf die beiden Basisstreifen derartig aufextrudiert wird, dass die Verbindung zwischen dem Justierprofilelement und den beiden Basisstreifen lösbar ist.

[0011] Dabei kann ein mit dem Haftvermittler vorbeschichteter ebenflächiger Metallstreifen verwendet werden. Derartige mit einem Haftvermittler vorbeschichtete Metallstreifen kommen beispielsweise in der Automobilindustrie zur Anwendung und stehen auf dem Markt preisgünstig zur Verfügung.

[0012] Eine andere Möglichkeit besteht erfindungsgemäß darin, dass der ebenflächige Metallstreifen mit dem Haftvermittler inline beschichtet wird, bevor die beiden Basisstreifen inline auf den Metallstreifen aufextrudiert werden. Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn auch das Justierprofilelement inline auf die beiden Basisstreifen aufextrudiert wird. Dabei hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Basisstreifen definiert abgekühlt werden, bevor das Justierprofilelement auf die Basisstreifen inline aufextrudiert wird.

[0013] Für die Basisstreifen wird vorzugsweise PP oder PVC und für das Justierprofilelement wird vorzugsweise EVA verwendet, wobei die Temperatur des EVA beim Extrudieren des Justierprofilelementes derartig eingestellt wird, dass sich eine definierte Haftverbindung zwischen dem Justierprofilelement und den beiden Basisstreifen ergibt. Zur definierten Haftverbindung des Justierprofilelementes mit den beiden Basisstreifen ist es zweckmäßig, wenn das Justierprofilelement beim Extrusionsvorgang unterseitig mit Verbindungsrippen ausgebildet wird.

[0014] Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird auf der Unterseite des Metallstreifens vorzugsweise inline ein doppelseitig klebender Klebestreifen fixiert. Vorzugsweise wird ein Klebestreifen mit einer ablösbaren Schutzlage verwendet.

[0015] Die Erfindung weist die Vorteile auf, dass ein Perforationswerkzeug entbehrlich ist, so dass ein Werkzeugverschleiß vermieden wird, dass kein Schmiermittel nötig ist, dass keine definierte Einstellung der Höhe der die Perforationslöcher umschließenden Grate notwendig ist, und dass die Unterseite des Metallstreifens nicht mit den Perforationsloch-Reihen zugeordneten Nutkanälen ausgebildet werden muss, sondern dass zwischen dem ebenflächigen Metallstreifen und den Basisstreifen mit Hilfe des Haftvermittlers eine vollflächige Fixierung realisiert wird, die in einer verbesserten Haftung zwischen Metallstreifen und Basisstreifen resultiert. Ein Unterwandern von Staubpartikeln zwischen der Oberseite des Metallstreifens und der Unterseite der Basisstreifen ist ausgeschlossen. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass infolge der Vermeidung von Perforationslöchern die Oberfläche der Basisstreifen, d.h. insbesondere der Basisflanken eben und glatt ist. Außerdem ist es durch den gleichmäßigen Materialfluss bei der Extrusion der Basisstreifen in vorteilhafter Weise möglich, Zurichtstreifen mit kleinen Abmessungstoleranzen in einfacher Weise zu produzieren.

[0016] Weitere Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von in der Zeichnung schematisch dargestellten Verfahrensschritten zur Herstellung eines bekannten Zurichtstreifens, sowie eines in einer Schnittdarstellung schematisch dargestellten, erfindungsgemäß hergestellten Zurichtstreifens und schematischer Blockdiagrammdarstellungen zur Verdeutlichung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung eines derartigen Zurichtstreifens.

[0017] Es zeigen:
Figuren 1A bis 1E
schematisch, vergrößert und nicht maßstabgetreu aufeinander folgende Verfahrensschritte zur Herstellung eines bekannten Zurichtstreifens,
Figur 2
eine der Figur 1E ähnliche Schnittdarstellung eines erfindungsgemäßen Zurichtstreifens stark vergrößert und nicht maßstabgetreu,
Figur 3
eine Blockdarstellung zur schematischen Verdeutlichung eines erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Zurichtstreifens gemäß Figur 2, und
Figur 4
eine der Figur 3 ähnliche schematische Blockdarstellung einer anderen erfindungsgemäßen Verfahrensvariante.


[0018] Figur 1A verdeutlicht einen Metallstreifen 10. Figur 1B verdeutlicht den Metallstreifen 10, der mit zwei voneinander beabstandeten und zueinander parallelen Reihen von Perforationslöchern 12 ausgebildet ist. Jedes Perforationsloch 12 weist einen nach oben stehenden umlaufenden Grat 14 auf. Die Höhe der Grate 14 ist mit der Bezugsziffer 16 bezeichnet. Sie muss in Anpassung an die Höhenabmessung der Basisstreifen 18 (siehe Figur 1D) genau definiert sein.

[0019] An der Unterseite 20 des Metallstreifens 10 wird nach der Ausbildung der Perforationslöcher 12, den Perforationsloch-Reihen zugeordnet, jeweils ein Nutkanal 22 ausgebildet, wie in Figur 1C dargestellt ist. Anschließend werden auf der Oberseite 24 des Metallstreifens 10 voneinander beabstandet und zueinander parallel die Basisstreifen 18 extrudiert (siehe Figur 1D), wobei das Extrusionsmaterial der Basisstreifen 18 durch die Perforationslöcher 12 bis in die Nutkanäle 22 fließt und diese ausfüllt. Durch die Perforationslöcher 12 und die Nutkanäle 22 ergibt sich die Fixierung der Basisstreifen 18 am Metallstreifen 10. Dabei sind jedoch Spalte 26 und 28 zwischen der Unterseite der Basisstreifen 18 und der Oberseite 24 des Metallstreifens 10 nicht auszuschließen, die eine Unterwanderung mit Staubpartikeln ermöglichen. Das ist durch die den Spalten 26 zugeordneten Pfeile 30 und durch die den Spalten 28 zugeordneten Pfeile 32 schematisch angedeutet.

[0020] In einem anschließenden, in Figur 1 E verdeutlichten Verfahrensschritt wird auf die beiden Basisstreifen 18 ein Justierprofilelement 34 aufextrudiert, das mit den Basisstreifen 18 festhaftend aber loslösbar verbunden ist und das den zwischen den Basisstreifen 18 gegebenen Nutkanal 36 überbrückt. Zur Definition der Haftkraft des Justierprofilelemente 34 an den Basisstreifen 18 ist das Justierprofilelement 34 an seiner Unterseite 38 mit Verbindungsrippen 40 und sind die Basisstreifen 18 oberseitig mit Abflachungen 42 ausgebildet.

[0021] An der Unterseite 20 des Metallstreifens 10 ist ein doppelseitig klebender Klebestreifen 44 befestigt, der unterseitig mit einer ablösbaren Schutzlage 46 bedeckt ist, wie die Figur 1E zeigt.

[0022] Das Fließen des Extrusionsmaterials der Basisstreifen 18 durch die Perforationslöcher 12 bis in die Nutkanäle 22 resultiert in einem ungleichmäßigen Materialfluss, der die Güte der Oberfläche der Basisstreifen 18 beeinträchtigt. In Figur 1 E sind mit dünnen strichlierten Linien entsprechende Eindellungen 48 angedeutet.

[0023] Figur 2 verdeutlich vergrößert und nicht maßstabgetreu in einer Querschnittsdarstellung einen erfindungsgemäßen Zurichtstreifen 50, der sich von dem bekannten Zurichtstreifen 50' gemäß Figur 1 E dadurch unterscheidet, dass der Metallstreifen 10 nicht mit Perforationslöchern 12 und Nutkanälen 23 ausgebildet wird, sondern einfach ebenflächig ist und an seiner Oberseite 24 mit einem Haftvermittler 52 bedeckt ist, mittels welchem die Fixierung der Basisstreifen 18 auf dem ebenflächigen Metallstreifen 10 bewirkt wird. Im übrigen ist der erfindungsgemäße Zurichtstreifen 50 gemäß Figur 2 ähnlich ausgebildet wie der bekannte Zurichtstreifen 50' gemäß Figur 1 E, so dass es sich erübrigt, in Verbindung mit Figur 2 alle Einzelheiten noch einmal detailliert zu beschreiben, wie sie oben in Verbindung mit den Figuren 1A bis 1 E erläutert worden sind.

[0024] Figur 3 verdeutlicht schematisch in einer Blockdarstellung ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Herstellung eines Zurichtstreifens 50 gemäß Figur 2, wobei ein ebenflächiger Metallstreifen 10 von einer Vorratsrolle 54 mit Hilfe einer Bandabzugeinrichtung 56 abgezogen wird. Der Bandabzugeinrichtung 56 sind ein erster Extruder 58 und ein zweiter Extruder 60 vorgeordnet. Zwischen dem ersten und dem zweiten Extruder 58 und 60 ist eine erste Kühleinrichtung 62 und zwischen dem zweiten Extruder 60 und der Bandabzugeinrichtung 56 ist eine zweite Kühleinrichtung 64 vorgesehen. Mit Hilfe des ersten Extruders 58 wird der mit einem Haftvermittler 52 vorbeschichtete Metallstreifen 10 mit dem Basisstreifen 18 festhaftend versehen. Die erste Kühleinrichtung 62 dient zum Abkühlen der extrudierten Basisstreifen 18. Mit Hilfe des zweiten Extruders 60 wird auf den Basisstreifen 18 das Justierprofilelement 34 extrudiert und mit den Basisstreifen 18 loslösbar verbunden. Die zweite Kühleinrichtung 64 dient zum Abkühlen des Justierprofilelementes 34.

[0025] An den Bandabzug 56 schließt eine Station 66 an, in der an der Unterseite 20 des Metallstreifens 10 ein doppelseitig klebender Klebestreifen 44, der unterseitig mit einer ablösbaren Schutzlage 46 bedeckt ist, fixiert wird. An die Station 66 schließt eine Stanzstation 68 an, in der der quasi endlos hergestellte Zurichtstreifen 50 auf definierte Längen gestanzt wird. Die Zurichtstreifenabschnitte werden dann in einer Verpackungsstation 70 verpackt, um Anwendern von Zurichtstreifen 50 zur Verfügung gestellt zu werden.

[0026] Im Vergleich mit Figur 3 verdeutlicht die Figur 4 schematisch eine Verfahrensvariante, bei der dem ersten Extruder 58 eine Station 72 vorgeordnet ist, in der die Oberseite 24 eines blanken Metallstreifens 10 mit einem Haftvermittler 52 beschichtet wird. An die Station 72 schließt eine Trocknungsstation 74 an, in der der auf dem ebenflächigen Metallstreifen 10 befindliche Haftvermittler 52 getrocknet wird. Im übrigen ist die Inline-Produktionskette gemäß Figur 4 der Inline-Produktionskette gemäß Figur 3 ähnlich, so dass es sich erübrigt, in Verbindung mit Figur 4 alle Einzelheiten noch einmal detailliert zu beschreiben.

[0027] Oben ist stets von zwei Basisstreifen 18 die Rede. Es versteht sich jedoch, dass auf dem Metallstreifen 10 mittels des Haftvermittlers 52 auch mehr als zwei Basisstreifen 18 vorgesehen sein können.


Ansprüche

1. Verfahren zur Herstellung eines Zurichtstreifens (50) zum Rillen von Kartonmaterial, wobei auf einem Metallstreifen (10) zwei Basisstreifen (18) fixiert werden, die zueinander parallel verlaufen und die zwischen sich einen Nutkanal (36) bestimmen, und wobei auf den beiden Basisstreifen (18), den Nutkanal (36) überbrückend, ein Justierprofilelement (34) loslösbar angebracht wird
dadurch gekennzeichnet,
dass ein ebenflächiger Metallstreifen (10) verwendet wird, dass die beiden Basisstreifen (18) auf den Metallstreifen (10) aufextrudiert werden, wobei die beiden Basisstreifen (18) mittels eines auf dem Metallstreifen (18) flächig vorgesehenen Haftvermittlers (52) auf dem ebenflächigen Metallstreifen (10) fixiert werden, und dass das Justierprofilelement (34) auf die beiden Basisstreifen (18) derartig aufextrudiert wird, dass die Verbindung zwischen dem Justierprofilelement (34) und den beiden Basisstreifen (18) lösbar ist.
 
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein mit dem Haftvermittler (52) vorbeschichteter ebenflächiger Metallstreifen (10) verwendet wird.
 
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der ebenflächige Metallstreifen (10) mit dem Haftvermittler (52) inline beschichtet wird, bevor die beiden Basisstreifen (18) inline auf den Metallstreifen (10) aufextrudiert werden.
 
4. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Justierprofilelement (34) inline auf die beiden Basisstreifen (18) aufextrudiert wird.
 
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Basisstreifen (18) abgekühlt werden, bevor das Justierprofilelement (34) auf die Basisstreifen (18) aufextrudiert wird.
 
6. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass für die Basisstreifen (18) PP oder PVC und für das Justierprofilelement (34) EVA verwendet wird, wobei die Temperatur des EVA beim Extrudieren des Justierprofilelementes (34) derartig eingestellt wird, dass sich eine definierte Haftverbindung zwischen dem Justierprofilelement (34) und den beiden Basisstreifen (18) ergibt.
 
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Justierprofilelement (34), zur definierten Haftverbindung mit den beiden Basisstreifen (18), unterseitig mit Verbindungsrippen (40) ausgebildet wird.
 
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass auf der Unterseite (20) des Metallstreifens (10) inline ein doppelseitig klebender Klebestreifen (44) fixiert wird.
 
9. Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Klebestreifen (44) mit einer ablösbaren Schutzlage (46) verwendet wird.
 




Zeichnung










Recherchenbericht