[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gebläse, insbesondere ein Verbrennungsgluftgebläse
für ein Fahrzeugheizgerät, sowie ein Verfahren zum Betreiben eines derartigen Gebläses.
[0002] Bei Heizgeräten, wie sie in Fahrzeugen beispielsweise als Standheizungen oder Zuheizer
eingesetzt werden, werden im Allgemeinen als Seitenkanalgebläse bezeichnete Gebläse
eingesetzt, um Verbrennungsluft in einen Brenner zu speisen. Derartige Gebläse weisen
einen ringartigen Förderkanal auf, über welchen die in Umfangsrichtung um eine Drehachse
aufeinander folgend angeordneten Förderschaufeln eines den Förderkanal überdeckenden
Förderrads sich bewegen, um auf diese Art und Weise Luft von einem Eintrittsbereich
zu einem Austrittsbereich des Förderkanals zu fördern. Auf Grund der bei dem Fördervorgang
auftretenden Druckerhöhung herrscht im Bereich des Eintrittsbereichs des Förderbereichs
ein geringerer Druck vor, als im Bereich des Austrittsbereichs. Um einen Strömungskurzschluss
im Gebläse zu vermeiden, ist zwischen dem Austrittsbereich und dem Eintrittsbereich
ein sogenannter Unterbrecher vorgesehen, über welchem die Förderschaufeln sich mit
vergleichsweise geringem Abstand hinweg bewegen. Dies bedeutet, dass dann, wenn ein
zwischen zwei in Umfangsrichtung aufeinander folgenden Schaufeln gebildetes Fördervolumen
des Förderrads in den Bereich des Unterbrechers tritt, in diesem Bereich Luft mit
vergleichsweise hohem Druck eingeschlossen wird. Bewegt sich dieses Volumen dann weiter
in Richtung Eintrittsbereich, so wird dann, wenn dieses Volumen sich über den Unterbrecher
hinweg bewegt hat, am Eintrittsbereich eine schlagartige Entspannung der zunächst
noch unter Druck gehaltenen Luft in diesem Volumen auftreten. Dieses schlagartige
Entspannen beeinträchtigt den Aufbau der Spiralströmung bzw. Wendelströmung im Förderkanal
nahe dem Eintrittsbereich und führt somit zu einer Veränderung des maximal erzielbaren
Förderdrucks. Weiterhin führt diese spontane Entspannung zu wahrnehmbaren Geräuschen,
die eine Komfortbeeinträchtigung darstellen.
[0003] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Gebläse, insbesondere ein Verbrennunsluftgebläse
für ein Fahrzeugheizgerät, vorzusehen, mit welchem die durch schlagartige Luftentspannung
auftretende Beeinträchtigung der Betriebscharakteristik vermieden werden kann.
[0004] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch ein Gebläse, insbesondere Verbrennungsluftgebläse
für ein Fahrzeugheizgerät, umfassend ein Gebläsegehäuse, einen in dem Gebläsegehäuse
ausgebildeten, um eine Drehachse sich ringartig erstreckenden und an einer axialen
Seite offenen Förderkanal, ein Förderrad, welches an dem Gebläsegehäuse den Förderkanal
an seiner axial offenen Seite überdeckend und um die Drehachse drehbar getragen ist
und eine Mehrzahl von in Umfangsrichtung aufeinander folgenden Förderschaufeln aufweist,
welche bei Drehung des Förderrads sich in einer Bewegungsrichtung über dem Förderkanal
bewegen, einen Eintrittsbereich zum Eintritt von zu fördernder Luft in den Förderkanal,
einen Austrittsbereich zum Austritt von entlang des Förderkanals geförderter Luft
aus dem Förderkanal, in der Bewegungsrichtung der Förderschaufeln auf den Austrittsbereich
folgend und dem Eintrittsbereich vorangehend einen Unterbrechungsbereich, in welchem
der Förderkanal in Umfangsrichtung unterbrochen ist, sowie eine Entspannungskanalanordnung,
welche eine Verbindung zwischen dem Unterbrechungsbereich und dem Förderkanal bereitstellt.
[0005] Bei dem erfindungsgemäßen Gebläse wird das Einschließen von unter erhöhtem Druck
stehender Luft beim Überschreiten eines Unterbrechers zwischen dem Eintrittsbereich
und dem Austrittsbereich des Förderkanals vermieden, indem von dem Unterbrechungsbereich
ein Entspannungskanal wegführt. Auf diese Art und Weise wird verhindert, dass bei
der Weiterbewegung dieses Volumens eine schlagartige Entspannung auftritt, wenn dieses
wieder in den Bereich des Eintrittsbereichs gelangt. Da die Entspannungskanalanordnung
weiterhin in den Förderkanal offen ist, wird gleichwohl das Auftreten erheblicher
Förderverluste vermieden, so dass eine Beeinträchtigung der Fördereffizienz bzw. des
Wirkungsgrads bei dem erfindungsgemäßen Gebläse nicht auftritt.
[0006] Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass die Entspannungskanalanordnung einen Eintrittsbereich
in dem Unterbrechungsbereich aufweist.
[0007] Um eine effiziente Trennung zwischen dem Austrittsbereich und dem Eintrittsbereich
des Förderkanals bereitstellen zu können, um einen Förderkurzschluss zu verhindern,
und gleichwohl in einfacher Art und Weise die erfindungsgemäß gewünschte Druckentspannung
bereitstellen zu können, wird weiter vorgeschlagen, dass der Unterbrechungsbereich
einen Unterbrechungswandungsbereich aufweist, welchen die Förderschaufeln mit geringem
Axialabstand überstreichen, und dass der Eintrittsbereich der Entspannungskanalanordnung
wenigstens eine Eintrittsöffnung in dem Unterbrechunswandungsbereich umfasst.
[0008] Um bei Heranbewegung eines unter Druck gehaltenen Luftvolumens an den Unterbrechungsbereich
einen allmählichen Druckabbau sicherzustellen, wird vorgeschlagen, dass die wenigstens
eine Eintrittsöffnung eine in der Bewegungsrichtung der Förderschaufeln zunehmende
Öffnungsbreite aufweist.
[0009] Gemäß einem weiteren Aspekt kann vorgesehen sein, dass die Entspannungskanalanordnung
einen Austrittsbereich aufweist, in welchem diese zum Förderkanal hin offen ist. Dabei
ist es dann beispielsweise möglich, dass im Austrittsbereich die Entspannungskanalanordnung
in der Bewegungsrichtung der Förderschaufeln stromwabwärts bezüglich des Eintrittsbereichs
des Förderkanals in den Förderkanal einmündet. Alternativ kann selbstverständlich
auch vorgesehen sein, dass im Austrittsbereich die Entspannungskanalanordnung in den
Förderkanal im Bereich des Eintrittsbereichs desselben einmündet. Dies bedeutet insbesondere
auch, dass der Austrittsbereich in einen Kanal einmünden kann, der dann in den Förderkanal
im Eintrittsbereich desselben einmündet.
[0010] Der Austrittsbereich kann wenigstens eine Austrittsöffnung aufweisen.
[0011] Wie eingangs bereits erwähnt, ist es für eine hohe Fördereffizienz erforderlich bzw.
vorteilhaft, wenn die in dem Förderkanal vom Eintrittsbereich zum Austrittsbereich
geförderte Luft eine spiral- bzw. wendelartige Strömungsbewegungsrichtung aufweist.
Um bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung eines Gebläses diese Strömung nicht zu
beeinträchtigen bzw. die Ausbildung einer wendelartigen bzw. spiralartigen Strömung
noch zu unterstützen, wird vorgeschlagen, dass die Entspannungskanalanordnung derart
in den Förderkanal einmündet, dass die die Entspannungskanalanordnung in Richtung
Förderkanal verlassende Luft bezüglich einer Luftströmung in dem Förderkanal mit wendelartiger
Strömungsbewegungsrichtung eine im Wesentlichen tangentiale oder sekantiale Strömungsrichtung
aufweist.
[0012] Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung sieht diese ein Verfahren
vor zum Betreiben eines erfindungsgemäßen Gebläses, bei welchem Verfahren zum Betreiben
eines Gebläses das Förderrad mit derartiger Drehzahl zur Drehung um die Drehachse
angetrieben wird, dass im Wesentlichen folgender Zusammenhang erfüllt ist:

wobei
n = Drehzahl des Förderrads,
k = eine ungerade ganze Zahl (1, 3, 5, 7, ...)
z = Anzahl der Förderschaufeln,
c = Phasengeschwindigkeit der in der geförderten Luft sich ausbreitenden Wellen,
L = Länge der Entspannungskanalanordnung.
[0013] Dieser Zusammenhang bedeutet also, dass durch definierte Einstellung der Drehzahl
des Förderrads in einem bestimmten Drehzahlbereich oder Drehzahlband sichergestellt
ist, dass durch Abstimmung der Drehzahl auf die Länge der Entspannungskanalanordnung
eine destruktive Interferenz der Druckschwankungen im Eintrittsbereich des Förderkanals
und der Druckschwankungen in der Luft, welche die Entspannungskanalanordnung in Richtung
Förderkanal verlässt, erzeugt wird. Bei Erfüllung dieses Zusammenhangs tritt nämlich
eine Phasenverschiebung um die halbe Wellenlänge der Druckschwankungen auf, so dass
ein Druckmaximum im Förderkanal durch ein Druckminimum der die Entspannungskanalanordnung
verlassenden Luft kompensiert wird bzw. näherungsweise kompensiert wird.
[0014] Ein weiteres Problem bei derartigen Gebläsen bzw. Seitenkanalgebläsen ist, dass im
Allgemeinen das Fördervermögen derselben von der Größe, insbesondere der Länge, des
Förderkanals abhängt. Aufgrund der Tatsache, dass der für derartige Geräte in einem
Fahrzeug zur Verfügung stehende Bauraum begrenzt ist, ist entsprechend auch die Gebläseaußenabmessung
begrenzt, so dass im Allgemeinen das Erreichen höherer Fördervolumina durch Erhöhen
der Drehzahl des Förderrads bewerkstelligt wird. Eine höhere Förderraddrehzahl führt
aber entsprechend zu einer höheren Belastung des Antriebsmotors bzw. allgemein einer
höheren Belastung des Gesamtsystems, so dass insbesondere in den bezüglich einander
sich bewegenden Baugruppen, wie z.B. Schleifer des Antriebsmotors, Lagerungen u.dgl.,
eine Lebensdauerverringerung in Kauf genommen werden muss, wenn höhere Förderkapazitäten
erreicht werden sollen. Auch hat eine Drehzahlerhöhung im Allgemeinen eine deutliche
Steigerung der im Bereich eines derartigen Gebläses erzeugten Geräusche zur Folge,
was insbesondere im Einsatz in Kraftfahrzeugen durch die damit einhergehenden Komforteinbußen
nicht gewünscht ist.
[0015] Es ist daher eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Gebläse, insbesondere
Verbrennungsluftgebläse für ein Fahrzeugheizgerät, vorzusehen, bei welchem ohne eine
Erhöhung der Belastung verschiedener Systembereiche ein verbessertes Förderverhalten
erlangt werden kann.
[0016] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch ein Gebläse, insbesondere Verbrennungsluftgebläse
für ein Fahrzeugheizgerät, umfassend ein Gebläsegehäuse, einen in dem Gebläsegehäuse
ausgebildeten, um eine Drehachse sich ringartig erstreckenden und an einer axialen
Seite offenen Förderkanal, ein Förderrad, welches an dem Gebläsegehäuse den Förderkanal
an seiner axial offenen Seite überdeckend und um die Drehachse drehbar getragen ist
und eine Mehrzahl von in Umfangsrichtung aufeinander folgenden Förderschaufeln aufweist,
welche bei Drehung des Förderrads sich in einer Bewegungsrichtung über dem Förderkanal
bewegen, einen Eintrittsbereich mit einer Eintrittsöffnung zum Eintritt von zu fördernder
Luft in den Förderkanal, einen Austrittsbereich zum Austritt von entlang des Förderkanals
geförderter Luft aus dem Förderkanal, in der Bewegungsrichtung der Förderschaufeln
auf den Austrittsbereich folgend und dem Eintrittsbereich vorangehend einen Unterbrechungsbereich,
in welchem der Förderkanal in Umfangsrichtung unterbrochen ist, wobei eine Radialabmessung
der Eintrittsöffnung kleiner ist als eine Radialabmessung des Förderkanals im Eintrittsbereich.
[0017] Es ist festgestellt worden, dass durch definierte Auswahl der Geometrie der Eintrittsöffnung
eine Veränderung der Fördercharakteristik eines derartigen Gebläses dahingehend erreicht
werden kann, dass bei einer bestimmten Druckdifferenz zwischen dem Einlassbereich
und dem Auslassbereich ein größerer Volumenstrom erzeugt werden kann bzw. bei gleichgehaltenem
Volumenstrom eine größere Druckdifferenz erzeugt werden kann, ohne dass es dazu erforderlich
wäre, die Drehzahl des Förderrads zu erhöhen.
[0018] Das Fördervermögen eines derartigen Gebläses kann weiter dadurch verbessert werden,
dass eine Umfangsabmessung der Eintrittsöffnung größer ist, als die Radialabmessung
der Eintrittsöffnung. Das heißt, durch Ausgestalten einer derartigen Öffnung mit langlochartiger
Kontur lässt sich weiterhin ohne Erhöhung der Drehzahl des Förderrads ein größerer
Volumenstrom bzw. bei gleichgelassenem Volumenstrom eine höhere Druckdifferenz einstellen.
[0019] Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltungsvariante kann vorgesehen sein,
dass ein radial innerer Endbereich der Eintrittsöffnung in oder nahe einem radial
inneren Endbereich des Förderkanals liegt, oder/und dass ein radial äußerer Endbereich
der Eintrittsöffnung in oder nahe einem radial mittleren Bereich des Förderkanals
liegt.
[0020] Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beiliegenden Zeichungen
anhand bevorzugter Ausgestaltungsformen detailliert beschrieben. Es zeigt:
- Fig. 1
- den prinzipiellen Aufbau eines Seitenkanalgebläses;
- Fig. 2
- eine prinzipielle Axialansicht eines erfindungsgemäß ausgestalteten Seitenkanalgebläses;
- Fig. 3
- eine Längsschnittansicht eines gemäß den Prinzipien der Erfindung aufgebauten Seitenkanalgebläses;
- Fig. 4
- in den Darstellungen a) bis d) verschiedene Formgebungen von Eintrittsöffnungen einer
Entspannungskanalanordnung;
- Fig. 5
- in den Darstellungen a) und b) verschiedene Formen von Austrittsöffnungen einer Entspannungskanalanordnung;
- Fig. 6
- eine der Fig. 2 entsprechende Ansicht einer alternativen Ausgestaltungsart eines erfindungsgemäßen
Gebläses;
- Fig. 7
- eine Teil-Längsschnittansicht eines erfindungsgemäßen Gebläses;
- Fig. 8
- eine der Darstellung der Fig. 6 entsprechende Axialansicht des in Fig. 7 gezeigten
Gebläses;
- Fig. 9
- ein Kennliniendiagramm, das den Zusammenhang zwischen dem Volumenstrom durch den Förderkanal
und der zwischen dem Eingangsbereich und dem Ausgangsbereich erreichbaren Druckdifferenz
veranschaulicht.
[0021] Zunächst wird mit Bezug auf die Fig. 1 ein bei Fahrzeugheizgeräten einsetzbares und
allgemein als Seitenkanalgebläse bezeichnetes Gebläse 10 beschrieben. Das Seitenkanalgebläse
10 umfasst ein Gebläsegehäuse 12, in welchem ein zu einer Drehachse A konzentrisch
angeordneter, ringartig sich um die Drehachse A erstreckender Förderkanal 14 ausgebildet
ist. Der Förderkanal 14, welcher beispielsweise eine kreissegmentartige Querschnittskontur
aufweisen kann, ist an einer Seite axial offen und ist dort durch ein allgemein mit
16 bezeichnetes Förderrad überdeckt. Das Förderrad 16 ist durch einen nicht dargestellten
Antriebsmotor zur Drehung um die Drehachse A antreibbar und ist bezüglich des Gebläsegehäuses
12 so positioniert, dass es mit seiner dem Förderkanal 14 zugewandten Seite in geringem
Abstand über dem Gebläsegehäuse 12 bzw. dem Förderkanal 14 liegt und somit mit einer
Förderradschale 18 den Förderkanal 14 im Wesentlichen dicht abschließt. Die Förderradschale
18 weist dabei in dem den Förderkanal 14 überdeckenden Bereich derselben eine Formgebung
auf, die im Wesentlichen auch der Formgebung des Förderkanals entspricht, ist also
beispielsweise ebenfalls mit kreis- oder kreissegmentartiger Querschnittskontur ausgebildet
und trägt in dieser Kontur eine Mehrzahl von in Umfangsrichtung aufeinander folgend
angeordneten Förderschaufeln 20. Bei Drehung des Förderrads 16 in einer Richtung R
bewegen sich die Förderschaufeln 20 ebenfalls in dieser Richtung R über dem Förderkanal
14, so dass im Förderkanal 14 bzw. auch im Volumenbereich des Förderrads 16 vorhandene
Luft in einer Förderrichtung F gefördert wird, die im Wesentlichen auch der Bewegungsrichtung
R des Förderrads 16 bzw. der Förderschaufeln 20 entspricht. Diese zu fördernde Luft
gelangt in den Bereich des Förderkanals 14 über einen in Fig. 1 nur allgemein erkennbaren
Eintrittsbereich 20, der beispielsweise im Bereich des Förderkanals 14 eine nicht
weiter erkennbare Eintrittsöffnung umfasst. Die in der Förderrichtung F von dem Eintrittsbereich
22 weg geförderte Luft bewegt sich dann in Richtung auf einen Austrittsbereich 24
zu. In diesem Austrittsbereich 24 ist eine Austrittsöffnung 26 bereitgestellt, über
welche die den Förderkanal 14 verlassende Luft in einen Austrittskanal 28 und von
dort beispielsweise in die Brennkammer eines Fahrzeugheizgeräts gelangt.
[0022] Zwischen dem Eintrittsbereich 22 und dem Austrittsbereich 24 liegt ein Unterbrechungsbereich
30. Dieser sich im Wesentlichen radial erstreckende und somit kreissektorartig ausgestaltete
Unterbrechungsbereich 30 unterbricht den Förderkanal 14 in Umfangsrichtung, so dass
ein Strömungs- bzw. Förderkurzschluss im Förderkanal 14 vermieden wird. Insbesondere
umfasst der Unterbrechungsbereich 30 eine Wandung 32, welche die Austrittsöffnung
26 in axialer Richtung, insbesondere an derjenigen axialen Seite, an welcher der Förderkanal
14 offen ist, abschließt. Die Positionierung dieser Unterbrechungswandung 32 ist derart,
dass das Förderrad 16 sich mit seinen Förderschaufeln 20 beim Überstreichen des Unterbrechungsbereichs
30 mit nur sehr geringem Abstand über diese Wandung 32 hinwegbewegt.
[0023] Da beim Fördern von Luft vom Eintrittsbereich 22 zum Austrittsbereich 24 der Druck
in der Luft ansteigt und somit im Bereich des Austrittsbereichs 24 der maximale Druck
erreicht wird, wird dann, wenn ein zwischen zwei in Umfangsrichtung aufeinander unmittelbar
folgenden Förderschaufeln 20 eingeschlossenes bzw. gebildetes Luftvolumen sich über
die Wandung 32 bewegt, dieses Volumen eingeschlossen und grundsätzlich auf Grund des
geringen Abstandes zwischen den Förderschaufeln 20 und der Wandung 32 dieser Druck
auch aufrecht erhalten. Bewegt sich die in der Bewegungsrichtung R voranlaufende Förderschaufel
20 dann aus dem Bereich der Wandung 32 heraus in den Bereich des Eintrittsbereichs
20, so würde eine spontane Druckentspannung auftreten, was einerseits die Strömungscharakteristik
im Eintrittsbereich 20 bzw. im gesamten Förderkanal 14 nachteilhaft beeinträchtigt,
insbesondere den Aufbau einer Spiral- bzw. Wendelströmung beeinträchtigt, andererseits
zu Druckschwankungen und Pulsationen führt, die ebenfalls die Arbeitscharakteristik
beeinträchtigen und zu hörbaren Geräuschen führen können.
[0024] Um diesem Problem entgegenzutreten, sieht die vorliegende Erfindung Maßnahmen vor,
die nachfolgend mit Bezug auf die Fig. 2 bis 6 detailliert beschrieben wurden. Die
Fig. 2 zeigt zunächst in axialer Ansicht vereinfacht das vorangehend beschriebene
Gebläsegehäuse 1 2 mit dem darin ausgebildeten Förderkanal 14. Man erkennt den Eintrittsbereich
22 mit der Eintrittsöffnung 34, den Unterbrechungsbereich 30 mit der von den Förderschaufeln
20 mit geringem Abstand überstrichenen Wandung 32 sowie den Austrittsbereich 24 mit
der Austrittsöffnung 26. Wie vorangehend bereits angedeutet, wird die im Eintrittsbereich
22 in den Bereich des Förderkanals 14 eintretende bzw. dort angesaugte Luft in der
Förderrichtung F in Richtung zum Austrittsbereich 24 gefördert, wobei durch Wechselwirkung
des Förderkanals 14 mit dem Förderrad 16 die in der Fig. 3 veranschaulichte Spiral-
bzw. Wendelströmung S aufgebaut wird. Man erkennt in Fig. 2 weiter einen Entspannungskanal
36. Dieser Entspannungskanal 36 erstreckt sich vom Unterbrechungsbereich 30 in den
Förderkanal 14, und zwar in einen stromaufwärtigen Bereich, also beispielsweise einen
der Eintrittsöffnung 34 bzw. dem Eintrittsbereich 22 naheliegenden Bereich. Eine Eintrittsöffnung
38 des Entspannungskanals 36 ist dabei in der Wandung 32 vorgesehen, und der Entspannungskanal
36 führt von dieser Eintrittsöffnung 38 dann zu einer Austrittsöffnung 40, die im
Ausgestaltungsbeispiel der Fig. 2 in der Förderrichtung F kurz nach der Eintrittsöffnung
34 des Förderkanals 14 liegt.
[0025] Durch diesen Entspannungskanal 36 wird erreicht, dass das vorangehend angesprochene
und zwischen zwei in Bewegungsrichtung R unmittelbar aufeinander folgenden Förderschaufeln
20 gebildete bzw. eingeschlossene und unter hohem Druck stehende Luftvolumen sich
beim Überstreichen des Unterbrechungsbereichs 30 über den Entspannungskanal 36 zum
Förderkanal 14 hin allmählich entspannen kann, so dass, noch bevor dieses Volumen
wieder in den Eintrittsbereich 22 gelangt, ein deutlich geminderter Druck vorhanden
ist und die vorangehend angesprochenen Pulsationen nicht auftreten. Gleichwohl sorgt
die Entspannung in Richtung zum Förderkanal 14 dafür, dass Förderverluste weitgehend
vermieden werden und somit die Fördereffizienz bzw. der Wirkungsgrad eines derartigen
Gebläses 10 deutlich verbessert werden kann.
[0026] Gemäß einem weiteren vorteilhaften Aspekt, der in Fig. 3 deutlicher veranschaulicht
ist, ist bei dem erfindungsgemäßen Gebläse 10 der Entspannungskanal 36 so geführt
bzw. die Austrittsöffnung 40 so positioniert, dass die in der Richtung E den Entspannungskanal
36 durchströmende bzw. verlassende, sich entspannende Luft die im Förderkanal 14 aufgebaute
Spiral- bzw. Wendelströmung unterstützt bzw. den Aufbau dieser Wendelströmung unterstützt.
Man erkennt in Fig. 3, dass der Entspannungskanal 36 so positioniert ist, dass die
diesen verlassende Luft zu der Spiral- bzw. Wendelströmung im Wesentlichen tangential
bzw. sekantial mit grundsätzlich gleicher Strömungsrichtung geführt ist und sich somit
mit dieser Wendelströmung derart vermischt bzw. verbindet, dass die Wendel-strömung
nicht beeinträchtigt wird sondern vielmehr unterstütz wird. Auch dies hat eine deutliche
Erhöhung des Wirkungsgrads zur Folge. Insbesondere kann dies dadurch erreicht werden,
dass die in der Richtung E in den Bereich des Förderkanals 14 eintretende Luft dort
die gleiche Strömungsrichtung bzw. Strömungskomponente aufweist, wie die in diesem
Bereich vorhandene Spiral- bzw. Wendelströmung.
[0027] In Fig. 4 sind in den Darstellungen a) bis d) verschiedene Möglichkeien der Formgebung
der Eintrittsöffnung 38 des Entspannungskanals 36 gezeigt. Man erkennt in Fig. 4a)
die auch in der Fig. 2 dargestellte kreisförmige Formgebung während in Fig. 4b) eine
langgestreckte gleichwohl jedoch in den Längsenden abgerundete Formgebung vorhanden
ist. In Fig. 4c) ist eine dreieckige Formgebung vorhanden, wobei in der Bewegungsrichtung
R, ebenso wie bei den beiden vorangehend beschriebenen Formgebungen, die Breite B,
also die Abmessung quer zur Bewegungsrichtung R, zunimmt. In Fig. 4d) ist eine Formgebung
mit einer Mehrzahl von dreieckigen Öffnungssegmenten gezeigt, wobei bei jedem dieser
Segmente und somit auch bei dem Verbund der Segmente die Gesamtbreite bzw. effektive
Breite B in der Bewegungsrichtung R zunimmt. Diese Zunahme der Breite B der Eintrittsöffnung
38 hat ein optimiertes Entspannungsverhalten zur Folge, wenn das zwischen zwei unmittelbar
aufeinander folgenden Förderschaufeln 20 eingeschlossene Luftvolumen sich in den Bereich
der Eintrittsöffnung 38 bewegt.
[0028] In Fig. 5 sind zwei mögliche Formgebungen der Austrittsöffnung 40 gezeigt, wobei
die Fig. 5a) wiederum die kreisförmige Formgebung darstellt, während in Fig. 5b) die
in der Bewegungsrichtung R langgestreckte Formgebung vorhanden ist. Diese Formgebung
kann an die Anforderung, die Wendelströmung bzw. deren Aufbau zu unterstützen, optimiert
angepasst sein.
[0029] Eine abgewandelte Ausgestaltungsform des erfindungsgemäßen Gebläses 10 ist in Fig.
6 gezeigt. Hier besteht in wesentlichen Bereichen Übereinstimmung mit dem Gebläse
der Fig. 2. Man erkennt jedoch, dass der Entspannungskanal 36 mit seiner Austrittsöffnung
40 im Eintrittsbereich 22 des Förderkanals 14 dort offen ist, wo auch die Eintrittsöffnung
34 positioniert ist. D.h., die den Entspannungskanal 36 über die Austrittsöffnung
40 desselben verlassende Luft tritt in den Förderkanal 14 im Bereich der Eintrittsöffnung
34 ein, und zwar zusammen mit der dort auch von außen angesaugten Luft.
[0030] Eine weitere Möglichkeit, bei dem erfindungsgemäßen Gebläse dafür zu sorgen, dass
das Auftreten von Druckpulsationen so weit als möglich unterdrückt wird, ist die Abstimmung
der Länge des Entspannungskanals 36 auf die Frequenz bzw. die Wellenlänge dieser Druckpulsationen.
Dreht sich beispielsweise das Förderrad 20 mit einer bestimmten Drehzahl n, so wird
zwangsweise eine Druckfluktuation mit der Frequenz f = n
• z auftreten. Dabei gibt z die Anzahl der Förderschaufeln 20 am Förderrad 16 wieder.
Aus dieser so ermittelten Pulsationsfrequenz f kann über den Zusammenhang mit der
Phasengeschwindigkeit c der in dem gasförmigen Medium Luft sich ausbreitenden Wellen
die Wellenlänge ermittelt werden als λ = c/f. Wird nun durch entsprechende Längenabmessung
des Entspannungskanals dafür gesorgt, dass eine Phasenverschiebung der über den Entspannungskanal
36 transportierten Pulsationen bezüglich der im Förderkanal 14 generierten Pulsationen
um λ/2 auftritt, so kommt es zu einer destruktiven Interferenz und somit einer deutlichen
Minderung der im Förderkanal 14 vorhandenen Pulsationen. Um also diese destruktive
Interferenz erlangen zu können, besteht allgemein zwischen der Drehzahl n des Förderrads
20 und der Länge L des Entspannungskanals 36 folgender Zusammenhang:

[0031] Dabei entspricht die Zahl k einer ungeraden ganzen Zahl, da destruktive Interferenz
nicht nur bei einer Verschiebung von λ/2, sondern beispielsweise auch bei einer Verschiebung
von 3λ/2,5λ/2 usw. erlangt wird.
[0032] Dies hat zur Folge, dass bei einmal durch den konstruktiven Aufbau des Gebläses 10
vorgegebener Länge L des Entspannungskanals 36 im Betrieb des Gebläses 10 die Drehzahl
n des Förderrads 20 vorzugsweise so eingestellt wird, dass sie im Bereich der Drehzahl
n liegt, wie sie sich aus der vorangehenden Gleichung unter Berücksichtigung der Größen
L und z, welche die einzigen konstruktiven Größen sind, ergibt. Es ist selbstverständlich,
dass zur Einstellung der Fördermenge auch mit anderen Drehzahlen gearbeitet werden
kann, welche von der hinsichtlich der Pulsationsminderung optimierten Drehzahl abweichen.
Grundsätzlich kann aber unter Berücksichtigung des vorangehenden Zusammenhangs das
Gebläse 10 konstruktiv derart ausgelegt werden, dass bei der für einen normalen Heizungsbetrieb
erforderlichen Verbrennungsluftmenge das Förderrad 16 mit der optimierten Drehzahl
betrieben werden kann.
[0033] Es ist selbstverständlich, dass an dem erfindungsgemäßen Gebläse verschiedene Änderungen
vorgenommen werden können, ohne jedoch vom Wesen der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
So können selbstverständlich mehrere Entspannungskanäle 36 vorgesehen sein, so dass
eine Entspannungskanalanordnung also nicht nur den in den Figuren gezeigten einzigen
Entspannungskanal 36, sondern beispielsweise auch zwei, drei oder vier derartige Entspannungskanäle
36 aufweisen kann, die dann beispielsweise auch an verschiedenen Bereichen zum Förderkanal
14 hin offen sind bzw. deren Eintritssöffnungen 38 auch in verschiedenen Bereichen
des Unterbrechungsbereichs 30 positioniert sind. Weiterhin ist es selbstverständlich,
dass der Förderkanal 36 oder ggf. die mehreren Förderkanäle 36 durch entsprechende
Ausgestaltung des Gebläsegehäuses 12 in dieses integriert sein können oder durch Vorsehen
separater, schlauchartiger Verbindungen geschaffen werden können. Auch die Führung
bzw.
[0034] Formgebung dieser Entspannungskanäle kann zum Erreichen einer allmählichen Druckentspannung
optimiert sein, beispielsweise ist es möglich, eine ondulierte Formgebung bereitzustellen
oder eine Drosselstelle bereitzuhalten.
[0035] Ein weiterer Erfindungsaspekt wird nachfolgend mit Bezug auf die Fig. 7 - 9 geschildert.
Dabei ist in den Fig. 7 und 8 eine weitere Variante eines Gebläses 10 gezeigt, bei
dem zwar nicht der vorangehend beschriebene Entspannungskanal bzw. eine entsprechende
Anordnung vorhanden ist, bei dem jedoch durch spezielle Gestaltungsmaßnahmen im Bereich
der Eintrittsöffnung 34 dafür gesorgt ist, dass ein solches Gebläse 10 eine weiter
verbesserte Betriebscharakteristik aufweist. Es sei hier ausdrücklich darauf hingewiesen,
dass die im Folgenden mit Bezug auf die Fig. 7 - 9 beschriebenen Aspekte selbstverständlich
mit den vorangehend geschilderten Aspekten kombiniert werden können. Insbesondere
zeigt die bereits angesprochene Fig. 6 eine Variante, bei der die Eintrittsöffnung
34 den im Folgenden erläuterten Bedingungen für die Geometrie der Eintrittsöffnung
im Wesentlichen genügt.
[0036] Man erkennt insbesondere in den Fig. 7 und 8, dass die Eintrittsöffnung 34 so dimensioniert
ist, dass sie, anders als beispielsweise bei der Ausgestaltungsform gemäß Fig. 2,
nicht den gesamten Radialbereich des Förderkanals 14 von seiner radial inneren Abmessung
r
i bis zu seiner radial äußeren Abmessung r
a überdeckt. Vielmehr ist in radialer Richtung die Eintrittsöffnung 34 so dimensioniert,
dass ihr radial innerer Endbereich 40 im Wesentlichen mit dem radial inneren Endbereich
42 des Förderkanals 14 übereinstimmt bzw. dort positioniert ist, während ihr radial
äußerer Endbereich 44 näherungsweise mit dem radial mittleren Bereich 46 des Förderkanals
14 übereinstimmt bzw. dort liegt. Das heißt, in dieser Ausgestaltungsvariante überdeckt
die Einlassöffnung 34 lediglich den radial inneren Hälftenbereich des Förderkanals
14, während eine entsprechende Überdeckung in dem radial äußeren Hälftenbereich nicht
vorhanden ist.
[0037] Weiterhin ist die Eintrittsöffnung 34 so bemessen, dass ihre Umfangserstreckung L
s größer ist, als ihre Radialerstreckung B
s. Bei entsprechend langer Ausgestaltung in Umfangsrichtung ergibt sich also eine gekrümmt
langlochartige Kontur. Auch die in Fig. 6 erkennbare im Wesentlichen elliptische Ausgestaltung
kann hier zum Einsatz gelangen.
[0038] Der Übergang von einer im Wesentlichen kreisrunden Eintrittsöffnung 34, die überdies
näherungsweise den gesamten Radialbereich des Förderkanals 14 überdeckt, zu der in
den Fig. 7 und 8 und auch der Fig. 6 gezeigten Geometrie mit langgestreckter Kontur
in Umfangsrichtung und Positionierung im radial inneren Bereich des Förderkanals 14
wird eine nachfolgend mit Bezug auch auf die Fig. 9 erläuterte Änderung in der Förder-
bzw. Betriebscharakteristik eines derartigen Gebläses 10 erlangt.
[0039] Man erkennt in Fig. 9 zunächst anhand der geradlinig verlaufenden Kurve bzw. Linie
a den bei einem Gebläse gemäß Fig. 2 im Allgemeinen vorhandenen Zusammenhang zwischen
dem Volumenstrom V
s (also dem pro Zeiteinheit das Fördergebläse 10 durchsetzenden Volumen des zu fördernden
Mediums) und der zwischen dem Eintrittsbereich 22 und dem Austrittsbereich 24 aufgebauten
Druckdifferenz ΔP. Beim Übergang zu einer Geometrie, wie sie beispielsweise die Fig.
7 und 8 zeigen, wird diese Kennlinie, wie anhand der Linie b erkennbar, flacher. Das
heißt, es nimmt zwar der maximal erreichbare Volumenstrom V
s von einem Wert V
Smaxa auf einen Wert V
Smaxb zu, während gleichzeitig der maximale Druck P
maxb im Vergleich zu dem bei der Linie a erreichbaren Maximaldruck P
maxa abnimmt. Die Kurven bzw. Linien a und b schneiden sich bei einem Volumenstrom V
Smin. In Richtung zu größeren Volumenströmen V
s hin liegt die Kurve b über der Kurve a, während in Richtung zu kleineren Volumenströmen
V
s hin die Kurve a über der Kurve b liegt.
[0040] Die Folge dieser Kennlinienverschiebung ist, dass dann, wenn mit einem Volumenstrom
über dem Volumenstrom V
Smin gearbeitet wird, bei der in den Fig. 7 und 8 gezeigten Variante die bei einem gegebenen
Volumenstrom V
s erreichbare Druckdifferenz ΔP deutlich höher ist, während bei gegebener Druckdifferenz
ΔP ein deutlich höherer Volumenstrom erreichbar ist bzw., wie erkennbar, der maximal
erreichbare Volumenstrom zunimmt, all dies immer unter der Vorgabe einer bestimmten
zunächst unverändert gehaltenen Drehzahl des Förderrads 16. Da durch die Betriebsanforderungen
und insbesondere auch durch die Auslegung eines derartigen Gebläses 10 dafür gesorgt
werden kann, dass im normalen Betrieb dieses Gebläse 10 immer in dem Volumenstrombereich
über dem Volumenstrom V
Smin arbeitet, kann durch die in den Fig. 6 - 8 gezeigte Ausgestaltung bzw. Lage der Eintrittsöffnung
34 ein wesentlich effizienterer Betrieb des Gebläses 10 sichergestellt werden. Das
heißt, bei vorgegebener Drehzahl wird wesentlich mehr Volumen des zu fördernden Mediums
das Gebläse 10 durchsetzen bzw. bei vorgegebenem erforderlichen Volumendurchsatz bzw.
Volumenstrom V
s kann beim Übergang zu der speziellen Geometrie der Eintrittsöffnung 34 die Drehzahl
gesenkt werden. Die Folge davon ist wiederum, dass einerseits die Geräuschbeeinträchtigung
gemindert wird und andererseits die mechanische Belastung des Gebläses, insbesondere
der Lagerungs- bzw. Schleiferbereiche, gemindert wird.
[0041] All die vorangehend angesprochenen Aspekte können bei dem in den Fig. 7 und 8 bzw.
auch in Fig. 6 gezeigten Gebläse 10 erreicht werden, ohne dass die Gesamtumfangslänge
des Förderkanals 14 mit einer entsprechenden Zunahme des Außenumfangs des Gebläses
10 vergrößert wird.
1. Gebläse, insbesondere Verbrennungsluftgebläse für ein Fahrzeugheizgerät, umfassend:
- ein Gebläsegehäuse (12),
- einen in dem Gebläsegehäuse (12) ausgebildeten, um eine Drehachse (A) sich ringartig
erstreckenden und an einer axialen Seite offenen Förderkanal (14),
- ein Förderrad (16), welches an dem Gebläsegehäuse (12) den Förderkanal (14) an seiner
axial offenen Seite überdeckend und um die Drehachse (A) drehbar getragen ist und
eine Mehrzahl von in Umfangsrichtung aufeinander folgenden Förderschaufeln (20) aufweist,
welche bei Drehung des Förderrads (16) sich in einer Bewegungsrichtung (R) über dem
Förderkanal (14) bewegen,
- einen Eintrittsbereich (22) zum Eintritt von zu fördernder Luft in den Förderkanal
(14),
- einen Austrittsbereich (24) zum Austritt von entlang des Förderkanals (14) geförderter
Luft aus dem Förderkanal (14),
- in der Bewegungsrichtung (R) der Förderschaufeln (20) auf den Austrittsbereich (24)
folgend und dem Eintrittsbereich (22) vorangehend einen Unterbrechungsbereich (30),
in welchem der Förderkanal (14) in Umfangsrichtung unterbrochen ist,
- eine Entspannungskanalanordnung (36), welche eine Verbindung zwischen dem Unterbrechungsbereich
(30) und dem Förderkanal (14) bereitstellt.
2. Gebläse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Entspannungskanalanordnung (36) einen Eintrittsbereich (38) in dem Unterbrechungsbereich
(30) aufweist.
3. Gebläse nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass der Unterbrechungsbereich (30) einen Unterbrechungswandungsbereich (32) aufweist,
welchen die Förderschaufeln (20) mit geringem Axialabstand überstreichen, und dass
der Eintrittsbereich (38) der Entspannungskanalanordnung (36) wenigstens eine Eintrittsöffnung
(38) in dem Unterbrechungswandungsbereich (32) umfasst.
4. Gebläse nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Eintrittsöffnung (38) eine in der Bewegungsrichtung (R) der Förderschaufeln
(20) zunehmende Öffnungsbreite (B) aufweist.
5. Gebläse nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die Entspannungskanalanordnung (36) einen Austrittsbereich (40) aufweist, in welchem
diese zum Förderkanal (14) hin offen ist.
6. Gebläse nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass im Austrittsbereich (40) die Entspannungskanalanordnung (36) in der Bewegungsrichtung
(R) der Förderschaufeln (20) stromwabwärts bezüglich des Eintrittsbereichs (22) des
Förderkanals (14) in den Förderkanal (14) einmündet.
7. Gebläse nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass im Austrittsbereich (40) die Entspannungsaknalanordnung (36) in den Förderkanal (14)
im Bereich des Eintrittsbereichs (22) desselben einmündet.
8. Gebläse nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass der Austrittsbereich (40) wenigstens eine Austrittsöffnung (40) aufweist.
9. Gebläse nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass die Entspannungskanalanordnung (36) derart in den Förderkanal (14) einmündet, dass
die die Entspannungskanalanordnung (36) in Richtung Förderkanal (14) verlassende Luft
bezüglich einer Luftströmung (S) in dem Förderkanal (14) mit wendelartiger Strömungsbewegungsrichtung
eine im Wesentlichen tangentiale oder sekantiale Strömungsrichtung (E) aufweist.
10. Verfahren zum Betreiben eines Gebläses (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
bei welchem Verfahren das Förderrad (16) mit derartiger Drehzahl zur Drehung um die
Drehachse (A) angetrieben wird, dass im Wesentlichen folgender Zusammenhang erfüllt
ist:

wobei
n = Drehzahl des Förderrads (16),
k = eine ungerade ganze Zahl (1, 3, 5, 7, ...)
z = Anzahl der Förderschaufeln (20),
c = Phasengeschwindigkeit der in der geförderten Luft sich ausbreitenden Wellen,
L = Länge der Entspannungskanalanordnung (36).
11. Gebläse, insbesondere Verbrennungsluftgebläse für ein Fahrzeugheizgerät, umfassend:
- ein Gebläsegehäuse (12),
- einen in dem Gebläsegehäuse (12) ausgebildeten, um eine Drehachse (A) sich ringartig
erstreckenden und an einer axialen Seite offenen Förderkanal (14),
- ein Förderrad (16), welches an dem Gebläsegehäuse (12) den Förderkanal (14) an seiner
axial offenen Seite überdeckend und um die Drehachse (A) drehbar getragen ist und
eine Mehrzahl von in Umfangsrichtung aufeinander folgenden Förderschaufeln (20) aufweist,
welche bei Drehung des Förderrads (16) sich in einer Bewegungsrichtung (R) über dem
Förderkanal (14) bewegen,
- einen Eintrittsbereich (22) mit einer Eintrittsöffnung (34) zum Eintritt von zu
fördernder Luft in den Förderkanal (14),
- einen Austrittsbereich (24) zum Austritt von entlang des Förderkanals (14) geförderter
Luft aus dem Förderkanal (14),
- in der Bewegungsrichtung (R) der Förderschaufeln (20) auf den Austrittsbereich (24)
folgend und dem Eintrittsbereich (22) vorangehend einen Unterbrechungsbereich (30),
in welchem der Förderkanal (14) in Umfangsrichtung unterbrochen ist,
- wobei eine Radialabmessung (Ls) der Eintrittsöffnung (34) kleiner ist als eine Radialabmessung (LK) des Förderkanals (14) im Eintrittsbereich (22).
12. Gebläse nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass eine Umfangsabmessung (Ls) der Eintrittsöffnung (34) größer ist, als die Radialabmessung (Bs) der Eintrittsöffnung (34).
13. Gebläse nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet, dass ein radial innerer Endbereich (40) der Eintrittsöffnung (34) in oder nahe einem radial
inneren Endbereich (42) des Förderkanals (14) liegt.
14. Gebläse nach einem der Ansprüche 11 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, dass ein radial äußerer Endbereich (44) der Eintrittsöffnung (34) in oder nahe einem radial
mittleren Bereich (46) des Förderkanals (14) liegt.