[0001] Die Erfindung betrifft einen Kraftfahrzeugkühler, bestehend aus Flachrohren, Wellrippen
und Rohrböden mit einem aufgerichteten umlaufenden Rand, und mit zum Querschnitt der
Flachrohre passenden Öffnungen, in denen die Enden der Flachrohre münden, wobei die
Öffnungen mit Kragen ausgebildet sind, an denen die Enden verlötet sind, und mit Sammelkästen
aus Kunststoff, die an ihrem Randwulst mit dem Rand der Rohrböden unter Hinzufügung
einer Dichtung mechanisch befestigt sind, wobei der Rand der Rohrböden auf den Randwulst
der Sammelkästen nach Art einer Verklammerung gebogen ist.
Ein Kraftfahrzeugkühler mit diesen Merkmalen ist aus der Fig. 2 der DE 34 40 489 C2
bekannt. Allerdings besitzt der bekannte Kraftfahrzeugkühler nur an dem einen Ende
der Flachrohre einen im wesentlichen ebenen Rohrboden mit einem Sammelkasten. Die
Flachrohre sind dort mit einem Längssteg ausgebildet, so dass das Kühlwasser am anderen
Ende der Flachrohre umgelenkt wird und zum Sammelkasten zurück fließt. Da in dem Dokument
eine von der nachfolgend beschriebenen Erfindung völlig verschiedene Aufgabe gelöst
wurde, scheint die Fig. 2 lediglich zufällig, d. h. nicht zielgerichtet, die Merkmale
des Oberbegriffs zu zeigen.
Gewöhnlich wird zur Verklammerung des Sammelkastens am Rohrboden im Rohrboden eine
umlaufende Rinne ausgebildet, in der die Dichtung ihre Aufnahme findet und die deshalb
nicht verrutschen kann, wie es auch in der Fig. 6 des erwähnten Dokuments gezeigt
ist. Solche Rohrböden sind dann nicht als im wesentlichen eben ausgebildet anzusehen.
Darüber hinaus sei die DE 100 16 029 A1 hier nur beispielsweise genannt. Im Unterschied
zu diesem Stand der Technik, geht die vorliegende Erfindung von einem Kraftfahrzeugkühler
mit einem im wesentlichen ebenen Rohrboden aus.
In dem EP 1 273 864 A2 sind ebenfalls keine im wesentlichen ebenen Rohrböden vorhanden,
jedoch wurde dort die Aufgabe gelöst, die auch bei der vorliegenden Erfindung eine
Rolle spielt und die darin besteht, den Kraftfahrzeugkühler mit möglichst geringem
Änderungsumfang mit kleineren Blocktiefen des Kühlnetzes (Flachrohre und Wellrippen)
ausstatten zu können. Die Lösung erfolgt dort durch das Vorsehen eines zweiten Rohrbodens
bzw. eines Zwischenbodens. Es ist aus Kostengründen nach wie vor vorteilhafter Sammelkästen
aus Kunststoff - nicht aus Metall- zu verwenden, da zusätzliche Funktionselemente
leicht durch entsprechende Ausbildung des Spritzgusswerkzeuges realisierbar sind.
Der Überstand des Randes des Sammelkastens über das Kühlnetz, der mit dem Rand des
Rohrbodens verklammert ist, könnte dort, im EP'864, noch etwas verringert werden,
um den erforderlichen Bauraum des Kühlers zu reduzieren.
Ferner gibt es bei der Herstellung der Verklammerung aber auch im Betrieb des Kühlers
oft Probleme, weil die Wand des Sammelkastens bzw. der Randwulst nicht stabil bleibt
sondern nach innen einfällt bzw. rutscht. Diese Probleme treten dann auf, wenn ein
im wesentlichen ebener Rohrboden verwendet werden soll, der also keine umlaufende
Rinne aufweist, in der der Randwulst Halt finden könnte.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, den Kraftfahrzeugkühler so auszubilden,
dass der Überstand des Sammelkastens über das Kühlnetz weiter reduziert ist, wobei
jedoch die Option bestehen soll, den Kühler im Bedarfsfall auf wirtschaftliche Art
und Weise mit einem Kühlnetz geringerer Blocktiefe zu versehen. Ferner soll trotz
der im wesentlichen ebenen Rohrböden eine stabile Position der Wand des Sammelkastens
gewährleistet sein.
Die erfindungsgemäße Lösung wird entweder mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs
1 oder mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 7 erreicht.
Gemäß Anspruch 1 ist am Randwulst der Sammelkästen ein umlaufender Vorsprung vorgesehen,
der sich auf den ebenen Rohrböden abstützt und der einen Raum zur Aufnahme der Dichtung
zum Rand des Rohrbodens hin zur Verfügung stellt. Die Öffnungen in den Rohrböden erstrecken
sich etwa bis zum Vorsprung an den Sammelkästen. Der Randwulst der Sammelkästen ist
mit einer Ausnehmung ausgebildet, in die der umgebogene Rand der Rohrböden eingreift.
Ein solchermaßen ausgebildeter Kraftfahrzeugkühler kann mit denkbar geringem Änderungsaufwand
mit einem Kühlnetz geringerer Blocktiefe ausgebildet werden. Bei einem Kraftfahrzeugkühler
mit einer geringeren Blocktiefe ist das vorstehend genannte Merkmal, wonach sich die
Öffnungen in den Rohrböden bis zum Vorsprung an den Sammelkästen erstrecken nicht
realisiert. Die Herstellung der dazu erforderlichen Rohrböden mit kleineren Öffnungen
ist ebenfalls denkbar kostengünstig, da dies im Prinzip mit dem vorhandenen Rohrbodenwerkzeug
möglich ist, wobei lediglich der in dem Werkzeug integrierte Lochstanzsatz für die
größeren Öffnungen gegen einen Lochstanzsatz für kleinere Öffnungen ausgetauscht werden
muss.
Darüber hinaus benötigt ein Kraftfahrzeugkühler, bei dem sich die Öffnungen bis zum
Vorsprung an dem Sammelkasten erstrecken einen relativ kleinen Einbauraum, weil der
Überstand des Randwulstes des Sammelkastens über die Flachrohre denkbar gering ist,
da keine raumgreifende Rinne im Rohrboden vorgesehen ist. Bei bekannten Ausbildungen
ist die Rinne nicht nur zur Aufnahme der Dichtung vorgesehen, sondern sie stellt einen
Anschlag für den Randwulst des Sammelkastens dar, der deshalb beim Verklammerungsvorgang
und im Betrieb des Kraftfahrzeugkühlers nicht nach innen einfallen kann. Diese Funktion
wird bei der Erfindung dadurch gewährleistet, dass am Randwulst des Sammelkastens
eine Ausnehmung vorgesehen wurde, in die der Rand des Rohrbodens eingreift. Deshalb
kann der Sammelkasten nicht nach innen einfallen, sondern er bleibt in seiner Position
stabil stehen, obwohl der Rohrboden im wesentlichen eben ist, d. h. er besitzt keine
umlaufende Rinne und auch keine wesentlichen anderen Verformungen zwischen den Öffnungen,
die über die Oberfläche des Rohrbodens ragen und einen Anschlag für den Sammelkasten
bilden könnten. Die Ausnehmung, die vorzugsweise im gesamten umlaufenden Randwulst
des Sammelkastens angeordnet ist, kann durch im Abstand angeordnete Stege weiter verstärkt
werden. Die Stege bilden quasi "Fächer" in der Ausnehmung. Der Rand des Rohrbodens
ist, wie an sich bekannt, ebenfalls mit in Abständen angeordneten Überständen ausgebildet.
Die Überstände sind so gestaltet, dass sie jeweils in ein "Fach" in der Ausnehmung
hinein passen, wobei sie um mehr als 90° nach innen umbiegbar sind.
Zusätzlich werden Vorkehrungen getroffen, um zu verhindern, dass während des Verklammerungsvorganges
der Randwulst bzw. die den Randwulst aufweisende Wand des Sammelkastens nach innen
einfällt. Diese Vorkehrungen bestehen in der entsprechenden Ausgestaltung des Verklammerungswerkzeuges.
Das Verklammerungswerkzeug besitzt Stempel, die in der Art von Niederhaltern wirken
und dazwischen angeordnete Umformstempel, die die Umformung der Überstände durchführen.
Die Niederhalterstempel greifen zeitlich kurz vor den Umformstempeln ein und bewirken,
dass die Umformstempel die Position des Randes während des Umformvorganges bzw. während
der Verklammerung nicht verändern. Nach erfolgter Umformung der Überstände wird die
Position, wie bereits erwähnt, durch die umgeformten Überstände gesichert.
Gemäß Anspruch 7 ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass ein Einlegeteil in den Rohrboden
eingefügt ist, das einen umlaufenden verformten Randstreifen aufweist, der mit seiner
einen Seite am aufgerichteten Rand des Rohrbodens angelötet ist, und dass am Einlegeteil
Mittel zur Verfügung gestellt sind, die den Randwulst nach innen abstützen.
[0004] Am Randwulst
7 der Sammelkästen
6 ist ein umlaufender Vorsprung
10 vorgesehen, der sich auf den ebenen Rohrböden
3 abstützt und der einen Raum
11 zur Aufnahme der Dichtung
9 zum umgeformten Rand
8 der Rohrböden
3 hin zur Verfügung stellt. Die Dichtung
9 hat im Ausführungsbeispiel einen über den Querschnitt des Raumes
11 überstehenden runden Querschnitt, der im Zuge der Verklammerung breit gequetscht
wird, wodurch die Dichtwirkung entsteht, bzw. der Raum
11 mit der Dichtung
9 ausgefüllt wird.
Die Öffnungen
4 in den Rohrböden
3 reichen an beiden Enden etwa bis zum umlaufenden Vorsprung
10 am Randwulst
7 der Sammelkästen
6, wodurch ein lediglich geringfügiger Überstand des Randes
8 über den Umfang des Kühlnetzes (Flachrohre/Wellrippen) geschaffen wurde. In den Fig.
1 und 2 ist zu sehen, dass der auf dem ebenen Rohrboden
3 aufliegende Vorsprung
10 etwa senkrecht über dem einen Ende der Öffnungen
4 angeordnet ist. Das andere Ende der Öffnungen
4 bzw. die gegenüberliegende Seite des Sammelkastens
6 ist nicht gezeigt, ist jedoch identisch ausgebildet, was auch durch den "umlaufenden"
Rand
7 des Rohrbodens und den "umlaufenden" Randwulst
7 des Sammelkastens zum Ausdruck gebracht werden soll. Der Randwulst
7 der Sammelkästen
6 ist mit einer Ausnehmung
12 ausgebildet, in die der umgeformte Rand
8 der Rohrböden
3 eingreift. Während der Vorsprung
10 an der Unterseite des Randwulstes
7 des Sammelkastens
6 ausgebildet ist, ist die Ausnehmung
12 an der Oberseite des Randwulstes
7 des Sammelkastens
6 nach Art einer umlaufenden Rinne ausgebildet. Der in die Ausnehmung
12 eingreifende umgeformte Rand
8 des Rohrbodens erfordert eine Umbiegung dieses Randes
8 nach innen um deutlich mehr als 90°, damit die Haltefunktion des umgeformten Randes
8 gegenüber der Wand des Sammelkastens
6 zu erfüllen ist. Im Ausführungsbeispiel wurde der Rand
8 um etwa 130 ° von der Vertikalen nach innen, in die Ausnehmung
12 des Randwulstes
7 hinein, umgebogen. Der Sammelkasten
6 hat keinen sonstigen Anschlag auf dem Rohrboden
3, da im wesentlichen ebene Rohrböden
3 vorgesehen sind. Gemäß Fig.
1 ist der umgeformte Rand
8 im Ganzen in die Ausnehmung
12 hinein gebogen worden.
Die Fig. 2 und 3 zeigen demgegenüber eine Änderung, die darin besteht, dass der umgeformte
Rand
8 der Rohrböden
3 mit an sich bekannten in Abständen angeordneten Überständen
20 ausgebildet ist. Diese Überstände
20 sind in die Ausnehmung
12 hineingebogen worden. Wie aus der Fig. 3 zu erkennen ist, kann die
[0005] Ausnehmung
12 mittels Stege
14 in Fächer
15 unterteilt werden. Die Stege
14 führen zu einer höheren Steifigkeit in der Ausnehmung
12, die deshalb mit einer geringeren Wandstärke ausgebildet werden kann, wodurch der
Überstand
ü über das Kühlnetz weiter reduziert ist. Aus der Fig. 3 ist ferner ganz prinzipiell
eine Vorrichtung zur Verklammerung des Sammelkastens
6 mit dem Rohrboden
3 zu entnehmen. Die Vorrichtung weist eine Reihe von Stempel auf. In der Reihe wechselt
sich ein Umformstempel
40 mit einem Niederhalterstempel
30 ab. Die Niederhalterstempel
30 greifen jeweils in ein Fach
15 der Ausnehmung
12 und halten den Sammelkasten
6 in der gewünschten Position. Jeweils ein Umformstempel
40 biegt einen Überstand
20 am umgeformten Rand
8 in das benachbarte Fach
15 hinein um. Es wurden lediglich ein Umformstempel
40 und ein Niederhalterstempel
30 abgebildet. Um die Niederhalterfunktion erfüllen zu können, müssen die Niederhalterstempel
30 zeitlich etwas früher als die Umformstempel
40 wirksam werden. Die Vorrichtung befindet sich in einer Umformmaschine, die schlicht
mit dem Bezugszeichen
50 versehen wurde. Die Stempel
30 und
40 wirken etwa senkrecht zum ebenen Rohrboden
3 auf den umgeformten Rand
8 und auf den Randwulst
7 ein.
Aus der Fig. 4 ist zu entnehmen, dass der Kraftfahrzeugkühler, ohne Veränderungen,
z. B. hinsichtlich der Verbindung zwischen Rohrboden
3 und Sammelkasten
6, vornehmen zu müssen, mit einem Kühlnetz geringerer Tiefe <
T ausgerüstet werden kann. Deshalb wurde mit dem Bezugszeichen
5' der Kragen
5 einer kleineren Öffnung
4' im Rohrboden
3 angedeutet, die zu einem Kühlnetz mit geringerer Tiefe <
T gehört. Die größere Tiefe wurde in der Fig. 4 mit >
T markiert.
Ferner wurden am Vorsprung
10 des Randwulstes
7 des Sammelkastens
6 in Abständen angeordnete Nasen
21 ausgebildet, die für eine bessere Positionierung der Dichtung
9 Sorge tragen können. (Fig. 4 und 5)
In den Figuren 6-27 wurden den vorstehend bereits beschriebenen Bauteilen des Kraftfahrzeugkühlers
Bezugszeichen zugeordnet, die um einhundert erweitert sind. Andere Bauteile, die vorstehend
noch nicht beschrieben wurden oder dort nicht vorhanden sind, haben ebenfalls einhunderter
Bezugszeichen erhalten. Zu erkennen ist aus den Teilansichten der Fig. 24 und 25,
dass die Sammelkästen
106 aus Kunststoff einen Lufteintritts - oder - austrittsstutzen
190 aufweisen. (nur einer der beiden Sammelkästen gezeichnet) Der Randwulst
107 der Sammelkästen
106 ist am Rand
108 der Rohrböden
103 durch Verklammerung festgelegt. Der Ladeluftkühler besitzt eine Reihe von Flachrohren
101 mit dazwischen angeordneten Wellrippen
102. Die Rohrböden
103 besitzen Öffnungen, die jeweils mit einem Kragen
105 versehen sind, die zum Kühlnetz hin ausgerichtet sind. Der Kühler besitzt ferner
an jeder Schmalseite ein Seitenteil
180. Eines davon ist in den Abbildungen zu sehen.
In den nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispielen wird ein Einlegeteil
160 verwendet, das in den Rohrboden
103 eingelegt wird. Verschiedene Ausführungen des Einlegeteils
160 sind in der Fig. 10, 11 und 12 dargestellt. Das Einlegeteil
160 wird aus Aluminiumblech durch Umformung hergestellt. Das Einlegeteil
160 besitzt einen gemäß den verschiedenen Ausführungsformen unterschiedlich gestalteten
Randstreifen
161, der dem Einlegeteil
160 eine rahmenartige Konfiguration verleiht. In den Fig. 10 - 12 wurden Querstege
165 zwischen den beiden Längsseiten des Einlegeteils
160 bzw. seines umgeformten Randstreifens
161 vorgesehen. Die Querstege
165 können die Stabilität des Einlegeteils
160 verbessern und ihnen kann auch eine Gas - oder Flüssigkeitsströme lenkende Wirkung
durch entsprechende Ausbildung des Anstellwinkels α verliehen werden (Fig. 12). Die
Größe des Anstellwinkels α kann sich von Quersteg
165 zu Quersteg
165 in Abhängigkeit von der Position der Ein - oder Auslassstutzen
190 ändern. Dazu sind die Querstege
165 an beiden Enden lediglich über einen relativ schmalen und deshalb verdrehbaren Steg
166 mit dem Randstreifen
161 verbunden. Trotzdem stellen die Querstege
165 lediglich eine Option dar, auf die, vor allem bei kleineren Kühlerbaugrößen, auch
verzichtet werden kann.
Ebenfalls eine Option stellen die Vorsprünge
167 dar, die an der unteren Kante des Randstreifens
161 angeordnet sind. Diese Vorsprünge
167 passen in Öffnungen
168, die im Rohrboden
103 vorhanden sind. Vorsprünge
167 und Öffnungen
168 stellen gemeinsam eine geeignete Maßnahme dar, um den Randstreifen
161 provisorisch im Rohrboden
103 zu fixieren, damit der Lötprozess ausgeführt werden kann. (Fig. 8, 11, 27) Dadurch
verursachte Bedenken hinsichtlich Dichtigkeit sind angesichts des erreichten Entwicklungsstandes
der Löttechnik unbegründet.
Die gleiche Aufgabe bezüglich Vorfixierung wird beispielsweise beim Ausführungsbeispiel
aus der Fig. 13, die einen Schnitt durch die Verklammerung zeigt, durch umgebogene
Lappen
120 gelöst, die auf den Randstreifen
161 des Einlegeteils
160 wirken.
Eine andere Möglichkeit zur Vorfixierung zeigt das Ausführungsbeispiel aus den Fig.
6 und 7. Dort sind in Abständen Ausschnitte
170 am Rand des Rohrbodens
103 vorhanden, in die jeweils ein Vorsprung
169 am Randstreifen
161 hineingebogen wird. Im Übrigen wird in diesem Ausführungsbeispiel der Randstreifen
161 des Einlegeteils
160 rinnenartig verformt. In diese Rinne wird die Dichtung
109 eingelegt, auf die der Randwulst
107 des Sammelkastens
106 zu liegen kommt, was in den Fig. 6 und 7 nicht gezeigt ist. Die äußere Wand der Rinne
bzw. des Randstreifens
161 ist innen an dem Rand
108 des Rohrbodens angelötet. Die Verklammerung kann so passieren, wie es in anderen
Figuren mehrfach gezeigt ist.
Ein weiteres vorteilhaftes Ausführungsbeispiel zeigen die Fig. 8 und 9, wobei die
Fig. 9 den Schnitt A - A zeigt, der in der Fig. 8 eingezeichnet wurde. Dort befindet
sich die Dichtung
109 in einer umlaufenden Ausnehmung des Randwulstes
107 des Sammelkastens
106. Die Dichtung
109 selbst ist ein durch Extrusion hergestelltes Gummiband etwa rechteckigen Querschnitts,
das auf entsprechende Länge geschnitten wird. Die Ausnehmung im Randwulst
107 hat in Abständen angeordnete Querschnittsverengungen
171, die in der Fig. 9 erkennbar sind. Diese dienen dazu, der Dichtung
109 entsprechenden Halt zu verleihen, weil sie dort eingeklemmt ist. Deshalb kann sie
bei der Montage des Sammelkastens
106 nicht aus der Ausnehmung herausfallen. Die Dichtwirkung wird durch Anpressen der
Dichtung
109 auf den Randstreifen
161 des Einlegeteils
160 erreicht. Nach innen hin liegt der Randwulst
107 an den bereits beschriebenen Querstegen
165 des Einlegeteils
160 an und kann somit nicht verrutschen. In einem anderen nicht gezeigten Ausführungsbeispiel
wurde auf die Querstege
165 verzichtet und dafür wurden lediglich einzelne in Reihe liegende Ausformungen im
Einlegeteil 160 ausgebildet, die als Mittel zur Abstützung des Randwulstes
107 dienen.
Eine andere Möglichkeit bzw. ein weiteres Mittel, um das Verrutschen zu vermeiden
bzw. die Stabilität der Position des Randwulstes
107 zu gewährleisten, ist das Vorsehen einer Nut
175 im Randwulst
107, in der die eine Kante oder Seite des Randstreifens
161 eingreift. (Fig. 17 - 20) Dieses Ausführungsbeispiel benötigt eine entsprechend angepasste
Verformung des Randstreifens
161, wie die Schnitte in den erwähnten Figuren zeigen.
In den Fig. 13, 21 und 23 wurde auf die Nut
175 verzichtet. Dafür wurden die Verformung des Randstreifens
161 und der Randwulst
107 so verändert, dass eine Anlage des Randwulstes
107 am Randstreifen
161 vorhanden ist.
Was die in der Einleitung bereits angesprochene universelle und kostengünstige Verwendung
von Sammelkästen
106 aus Kunststoff betrifft, soll an dieser Stelle auf die Figuren 14, 15 und 16 hingewiesen
werden. Dort wurde eine Trennwand
188 im Kunststoff - Sammelkasten
106 als dessen Bestandteil ausgebildet, mit der bekanntlich die Durchströmung des Kühlers
so gewählt werden kann, wie es für bestimmte Einsatzfälle von Vorteil ist. Es wurde
dort ferner vorgesehen, die Dichtung
109 mit einer Querverbindung
187 auszubilden, auf der die Trennwand
188 bei der Montage des Sammelkastens
106 zu liegen kommt. Unterhalb der Trennwand
188 bzw. der Querverbindung
187 kann durch ein weiteres Einfügeteil
189 die vollständige Strömungsumlenkung erreicht werden.
Die bereits angesprochenen Figuren 17 bis 23 zeigen partielle Ansichten bzw. Schnitte
durch den Rand
108 des Rohrbodens
103 und den Randstreifen
161 des Einlegeteils
160 in verschiedenen Ausführungsbeispielen, aus denen unter anderem auch die Verklammerung
näher hervorgeht. Wie die Fig. 17 besonders gut zeigt, besitzt der äußere Rand des
Randwulstes
107 Ausschnitte, die dort vorgesehen sind, wo die Überstände
120 am Rand
108 des Rohrbodens
103 vorhanden sind. Dadurch ergibt sich außen eine etwa glatte, d. h. stufenlose Abschlusskante.
Die Überstände
120 werden, wie vorne bereits beschrieben, nach innen umgebogen und bewirken die Verklammerung.
In diesem alternativen Lösungsvorschlag ist es nicht notwendig, die Überstände
120 in Ausnehmungen hinein zu biegen, da die Stabilität der Position des Randwulstes
107 hier durch die anderen oben beschriebenen Maßnahmen bewirkt wird.
Hinzuweisen ist noch auf ein weiteres Merkmal, das zur Lagepositionierung des Einlegeteils
160 im Rohrboden
103 dient. Dieses Merkmal geht aus den Figuren 21 - 23 sowie 26 und 27 hervor. Auf dem
Boden des Rohrbodens
103 wurden in Abständen Noppen
176 eingeprägt, auf denen die andere Kante des Randstreifens
161 aufliegt. Damit erreicht man eine genauere Lagepositionierung des Einlegeteils
160, die ansonsten, bedingt durch den Biegeradius am Rand
108 des Rohrbodens
103, nicht vorhanden wäre.
Die Fig. 26 und 27 zeigen jeweils eine Ansicht auf die Innenseite eines im wesentlichen
ebenen Rohrbodens
103, wobei in der Fig. 26 der Rohrboden
103 eines Kühlflüssigkeitskühlers und in der Fig. 27 der Rohrboden
103 eines Ladeluftkühlers gezeigt ist. Die Öffnungen
104 für die Enden der Flachrohre sind dort zu erkennen sowie die beschriebenen Noppen
176 und jene Öffnungen
168, die die Vorsprünge
167 an der unteren Kante des Randstreifens
161 aufnehmen. Der Rand
108 des Rohrbodens
103 ist lediglich umgebogen, d. h. aufgerichtet. Die Rohrböden
3, 103 haben keine Rinne zur Aufnahme der Dichtung.