Beschreibung
[0001] Die Erfindung betrifft eine Kontaktbuchse für einen Flachstecker mit einem im Querschnitt
rechteckigen Steckerstift, der eine vorbestimmte Breite und Dicke aufweist, mit einem
Kontaktelement, das eine Längsachse bildet, das zwei federnde Kontaktzungen aufweist,
die sich entlang der Längsachse einander annähern und jeweils eine Kontaktzone aufweisen
und die dazu bestimmt sind, den Steckerstift zwischen sich eingespannt zu kontaktieren,
wobei die Kontaktzonen einander gegenüberliegen, einem Stützelement, das rohrförmig
rechteckig gestaltet ist und durch vier Wände begrenzt ist, die das Kontaktelement
umschließen, in dem die federnden Kontaktzungen aufgenommen sind, wobei zwei gegenüberliegende
Wände die Kontaktzungen überdecken, das mit dem Kontaktelement verbunden ist, das
an den zwei gegenüberliegenden Wänden, die nicht die Kontaktzungen überdecken, jeweils
eine Sperrzunge aufweist, wobei die Sperrzungen zwischen die federnden Kontaktzungen
greifen und deren Kontaktzonen, solange der Flachstecker nicht eingesteckt ist, vorgespannt
und kontaktfrei auf einem Abstand zueinander halten, der geringer ist als die Dicke
des einzuführenden Steckerstiftes zueinander halten und Mitteln zum elektrisch leitenden
Verbinden eines Leiters.
[0002] Die DE 297 19 153 U1 beschreibt eine Kontaktbuchse für einen Flachstecker mit einem
im Querschnitt rechteckigen Steckerstift mit vorbestimmter Breite und Dicke. Die Kontaktbuchse
umfasst ein Kontaktelement, welches eine Längsachse bildet. Das Kontaktelement weist
zwei federnde Kontaktzungen auf, die sich entlang der Längsachse einander annähern
und jeweils eine Kontaktzone aufweisen, die dazu bestimmt sind, den Steckerstift zwischen
sich eingespannt zu kontaktieren. Die Kontaktzonen liegen einander gegenüber. Die
Kontaktbuchse umfasst ferner ein Stützelement, das rohrförmig gestaltet und durch
Wände begrenzt ist, die das Kontaktelement umschließen. In dem Stützelement sind die
federnden Kontaktzungen aufgenommen. Die Kontaktzungen werden durch Stützzungen beaufschlagt.
Das Stützelement weist an zwei gegenüberliegenden Wänden jeweils eine Sperrzunge auf,
die zwischen die federnden Kontaktzungen greifen und deren Kontaktzonen, solange der
Flachstecker nicht eingesteckt ist, vorgespannt auf einem Abstand zueinander halten,
der geringer ist als die Dicke des einzuführenden Steckerstiftes. Die Sperrzungen
sollen darüber hinaus den Flachstecker beim Einführen führen. Sie sind nach innen
zum Kontaktpunktbereich gebogen und sind mit den den zugehörigen Wänden der Einführöffnung
der Kontaktbuchsen nahen Enden verbunden.
[0003] In der EP 0 352 871 B1 ist eine Kontaktbuchse für einen Flachstecker mit einem im
Querschnitt rechteckigen Steckerstift, in der Beschreibung Kastenfeder genannt, erläutert.
Die Kontaktbuchse umfasst ein Kontaktelement, das einen Basisabschnitt aufweist, von
dem zwei federnde Kontaktzungen ausgehen, die sich vom ersten Ende weg entlang der
Längsachse erstrecken und einander annähern. Die Kontaktzungen bilden an ihren freien
Enden Kontaktzonen. Die Kontaktzungen streben, ausgehend von den Kontaktzonen, auseinander.
Das Kontaktelement und insbesondere die federnden Kontaktzungen werden von einer sogenannten
Überfeder (Stützelement) umschlossen, wobei die Überfeder Überfederarme besitzt, die
auf den Kontaktzungen aufliegen und diese zusätzlich stützen.
[0004] Bei den zwei rechtwinklig zu den Kontaktfedern versetzten Wänden der Überfeder sind
zwei Einbuchtungen vorhanden, welche die Kontaktzungen auf Abstand vorgespannt halten,
solange kein Steckerstift eingeführt ist. Die eingebuchteten Bereiche sind dadurch
erzeugt, dass zwei parallele Schnitte in der Wandung der Überfeder vorhanden sind,
so dass sich ein mit der Wandung der Kastenfeder verbundener Streifen ergibt, der
in Richtung auf die Kontaktzungen zu verformt ist.
[0005] Von Nachteil bei beiden Ausführungen ist, dass durch die eingebuchteten Bereiche
bzw. Sperrzungen zwar ermöglich ist, die Kontaktzungen auf Vorspannung zu halten,
so dass bei eingestecktem Steckerstift ein hoher Kontaktdruck erzielt wird, dass jedoch
in seitlicher Richtung die Möglichkeit gegeben ist, dass der Steckerstift vibriert,
so dass ein entsprechender Verschleiß auftritt und aufgrund der Vibrationen im Betrieb
auch Geräusche entstehen können.
[0006] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Kontaktbuchse bereitzustellen,
bei der ebenfalls gewährleistet ist, dass die Kontaktzungen mit einer hohen Vorspannkraft
im Betrieb einen Steckerstift zwischen sich halten, so dass eine günstige elektrische
Verbindung hergestellt ist, die jedoch darüber hinaus geeignet ist, Schwingungen,
die im Betrieb an den Steckerstiften auftreten, zu dämpfen.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Sperrzungen federnd ausgebildet
sind,
dass der freie Abstand zwischen den beiden Sperrzungen vor dem Einführen eines Steckerstiftes
geringer als die Breite des Steckerstiftes ist und
dass die Sperrzungen den Steckerstift im eingeführten Zustand entlang der Längsachse
in einem Kontaktbereich berühren, der weiter von einem ersten Ende des Stützelementes
versetzt ist als die Kontaktzonen der Kontaktzungen.
[0008] Von Vorteil bei dieser Ausbildung ist, dass der Steckerstift, der in der Kontaktbuchse
aufgenommen wird, sowohl über die Kontaktzungen als auch über die Sperrzungen federnd
beaufschlagt ist, so dass eine sichere Halterung gegeben ist.
[0009] Hierdurch wird erreicht, dass der Steckerstift schon zu einem erheblichen Maße eingeführt
werden kann, so dass das Vorzentrieren und Einführen nicht unter der vollen Vorspannungskraft
erfolgen muss. Darüber hinaus werden Schwingungen wirksam gedämpft, die quer zur Wirkungsrichtung
der Kontaktzungen auftreten. Solche Schwingungen können nämlich Reibkorrosion bzw.
Verschleiß in den Kontaktzonen herbeiführen, wodurch die Übergangswiderstände erheblich
verschlechtert werden. Da die Sperrzungen den Steckerstift beim Einführen erst später
als dieser die Kontaktzonen der Kontaktzungen berühren, ist zunächst beim Einführen
nur die Vorspannung der Kontaktzungen zu überwinden und erst später der Kontaktdruck
der Sperrzungen. Die Sperrzungen sind mit ihrem der Einführöffnung bzw. des Stützelementes
nahen Ende mit den beiden Wänden verbunden, die sich einander gegenüberliegen und
die nicht dazu genutzt werden, die Kontaktzungen vorgespannt abzustützen. Die freien
Enden der Sperrzungen weisen also von der Einführöffnung bzw. dem ersten Ende des
Stützelementes weg. Beim Stand der Technik nach der EP 0 352 871 E1 und der DE 297
19 153 U1 üben die Einbuchtungen bzw. Sperrzungen keine Kräfte auf die seitlichen
Flächen des Steckerstiftes ausüben, da diese relativ steif sind, d.h. keinen Federweg
zur Verfügung stellen. Im übrigen erfolgt die Abstützung der Kontaktzungen im Bereich
deren Kontaktzonen, so dass die Einbuchtungen den Steckerstift nur seitlich führen
dürfen, um die Kräfte, die beim Einführen des Steckerstiftes zu überwinden sind, noch
vertretbar gering zu halten. Ansonsten bestünde die Gefahr, dass beim Einführen des
Steckerstiftes ein Verbiegen desselben erfolgen würde.
[0010] In Ausgestaltung der Erfindung ist für eine erste Ausführungsform vorgesehen, dass
- ein Kontaktelement einen hohlen rechteckigen Basisabschnitt mit einem ersten Ende
und einem zweiten Ende und vier Seitenwänden, die sich paarweise gegenüberliegen,
aufweist,
- bei dem von dem ersten Ende des Basisabschnitts von zwei gegenüberliegenden Seitenwänden
jeweils eine federnde Kontaktzunge entlang der Längsachse vorsteht, die sich vom ersten
Ende weg einander annähern und gegenüberliegend jeweils eine Kontaktzone bilden.
[0011] Bei dieser Ausbildung sind die federnden Kontaktzungen dem Kontaktelement zugeordnet.
Dieses ist durch die hohle rechteckige Ausbildung des Basisabschnittes entsprechend
starr gestaltet, wobei zusätzlich die Stützung über das das Kontaktelement umschließende
Stützelement erfolgt. Es ist aufgrund dieser Gestaltung auch möglich, das Kontaktelement
und das Stützelement aus unterschiedlichen Materialien zu gestalten. Von Vorteil ist
beispielsweise, wenn das Stützelement aus einem nicht rostenden Stahl hergestellt
wird und dazu beispielsweise aus einem Blech geformt wird, so dass eine Kastenform
entsteht, wobei die Sperrzungen auch bewirken, dass die vorbestimmte Position eingehalten
ist und keine Drehverlagerung erfolgen kann. Das Kontaktelement kann aus einem Werkstoff
hergestellt werden, der eine gute elektrische Leitfähigkeit aufweist.
[0012] Ein solcher Aufbau ist insbesondere von Bedeutung, da es sich um extrem kleine Anschlussbuchsen
handelt, die zum Beispiel für Steckerstifte gedacht sind, bei denen der rechteckige
Querschnitt eine Breite im Bereich von 1 mm und eine Dicke im Bereich von 0,6 mm aufweist.
[0013] In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Mittel zum elektrisch leitenden
Verbinden eines Leiters durch einstückig mit dem zweiten Ende des Basisabschnitts
des Kontaktelements ausgebildete Crimplaschen dargestellt sind.
[0014] Zusätzlich sind für einen isolierten Leiter noch Crimplaschen vorgesehen, die zum
Quetschverbinden mit der Isolierung dienen.
[0015] Eine weitere Ausführungsform sieht vor, dass das Stützelement die Verbindung zum
Leiter bewirkt, während das Kontaktelement lediglich zwei miteinander verbundene Kontaktzungen
aufweist, die in dem Stützelement aufgenommen sind. In diesem Fall ist vorgesehen,
dass die Mittel zum elektrisch leitenden Verbinden eines Leiters durch einstückig
mit dem Stützelement ausgebildete Crimplaschen dargestellt sind.
[0016] Zur Erleichterung des Einführens bei beiden Ausführungsformen ist vorgesehen, dass
die Kontaktzungen anschließend an die Kontaktzone in Richtung zur Einführöffnung der
Kontaktbuchse wieder auseinanderstreben.
[0017] Um das Einführen zielgerechter gestalten zu können, ist ferner vorgesehen, dass die
Kontaktzungen vor einer Einführöffnung des Stützelements enden und dass das Stützelement
durch nach innen auf die freien Enden der Kontaktzungen zu umgestülpte Wandabschnitte
der beiden die Kontaktzungen überdeckenden Wände Führungsflächen für einen einzuführenden
Steckerstift bilden. Hierdurch wird verhindert, dass versehentlich der Steckerstift
unter die Kontaktzungen gelangen kann.
[0018] Um das Einführen auch hinsichtlich Sperrzungen günstiger zu gestalten, ist vorgesehen,
dass die Sperrzungen mit ihrem dem ersten Ende nahen Ende mit dem Stützelement verbunden
sind.
[0019] Zwei bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung schematisch
dargestellt.
[0020] Es zeigt
- Figur 1
- eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Kontaktbuchse,
- Figur 2
- eine Draufsicht auf die erste Ausführungsform der Kontaktbuchse gemäß Figur 1,
- Figur 3
- einen Längsschnitt III-III gemäß Figur 2,
- Figur 4
- einen Schnitt IV-IV gemäß Figur 1, wobei jedoch nur das Stützelement gezeigt ist,
- Figur 5
- einen Schnitt V-V gemäß Figur 1 und
- Figur 6
- einen Schnitt VI-VI gemäß Figur 1,
- Figur 7
- eine weitere Ausführungsform der Erfindung, bei der die Kontaktbuchse der zweiten
Ausführungsform im Längsschnitt dargestellt ist, und
- Figur 8
- einen Abschnitt eines Steckerstiftes eines Flachsteckers in perspektivischer Ansicht.
[0021] Bei der nachfolgenden Beschreibung der beiden vorgesehenen Ausführungsformen einer
erfindungsgemäßen Kontaktbuchse ist unter Kontaktelement 1, 101 jeweils das Element
zu verstehen, das die Kontaktzungen 3, 103 umfasst. Das Stützelement 16, 116 ist stets
das Element, das das Kontaktelement 1, 101 aufnimmt. Die Crimplaschen können also
entweder dem Kontaktelement, so, wie es bei der Ausführungsform gemäß Figuren 1 bis
6 vorgesehen ist, oder dem Stützelement, so, wie es bei der Ausführungsform gemäß
Figur 7 vorgesehen ist, zugeordnet werden.
[0022] Beide Ausführungsformen der Kontaktbuchse dienen dazu, mit einem Flachstecker verbunden
zu werden, der einen Steckerstift 5 aufweist, wie er in Figur 8 dargestellt ist und
der eine Breite B und eine Dicke D besitzt. Die Breite B beträgt beispielsweise 1,2
mm, während die Dicke D 0,63 mm beträgt.
[0023] Mehrere der erfindungsgemäßen Kontaktbuchsen werden in einem Gehäuse einer Kupplung
aufgenommen und mit einem weiteren Kupplungsteil verbunden, das eine entsprechende
Anzahl von Steckerstiften besitzt.
[0024] Nachfolgend wird zunächst die Ausbildungsform gemäß Figuren 1 bis 6 beschrieben,
wobei auf alle vorgenannten Figuren bezug genommen wird.
[0025] Die Kontaktbuchse gemäß dieser Ausführungsform umfasst ein Kontaktelement 1, das
eine Längsachse 2 bildet, welche auch die Längsachse für die gesamte Kontaktbuchse
darstellt. Das Kontaktelement 1 umfasst einen Basisabschnitt 6, der ein erstes Ende
7 und ein zweites Ende 8 aufweist und im Querschnitt kastenförmig gestaltet ist, d.h.
ein rechteckiges Hohlprofil bildet, das die Seitenwände 9, 10, 11, 12 aufweist. Die
beiden Seitenwände 9 und 12 bilden ein Paar und liegen sich gegenüber. Ebenso bilden
die beiden Seitenwände 10, 11 ein Paar und liegen sich gegenüber, sind jedoch rechtwinklig
zu den beiden anderen Seitenwänden 9, 12 angeordnet. Von dem ersten Ende 7 der beiden
gegenüberliegenden Seitenwänden 9, 12 stehen Kontaktzungen 3 vor, die sich mit größer
werdender Entfernung vom ersten Ende 7 einander annähern und vor ihrem freien Ende
Kontaktzonen 4 bilden, die einander zugewandt sind. Ausgehend von den Kontaktzonen
4 streben die Kontaktzungen 3 vom ersten Ende 7 weg wieder auseinander, so dass sich
eine Art Einführtrichter bildet. Das Kontaktelement 1 weist hinsichtlich seines Basisabschnitts
6 ein zweites Ende 8 auf, das eine rechtwinklig zur Längsachse 2 verlaufenden Kante
darstellt. An den Basisabschnitt 6 schließt sich vom ersten Ende 7 und zweiten Ende
8 weg ein Übergangsabschnitt 15 an, der in ersten Crimplaschen 13 für einen anzuschließenden
Leiter endet. Im Abstand dazu schließen sich zwei zweite Crimplaschen 14 für die Isolierung
des Kabels an, das den Leiter enthält.
[0026] Das Kontaktelement 1 ist einstückig aus einem Blechteil ausgestanzt und geformt.
[0027] Es ist beim vorstehenden Ausführungsbeispiel vorzugsweise aus einem Material hergestellt,
das günstige elektrische Leiteigenschaften aufweist.
[0028] Der Basisabschnitt 6 und die davon vorstehenden Kontaktzungen 3 werden von einem
ebenfalls im Querschnitt rechteckigen hohlen Profil umschlossen, das das Stützelement
16 darstellt. Das Stützelement 16 weist ein erstes Ende 17 und ein zweites Ende 18
auf. Es umfasst ferner die Wände 19, 20, 21, 22, wobei sich die Wände 19 und 21 gegenüberliegen
und die Kontaktzungen 3 überdecken. In den beiden rechtwinklig dazu angeordneten Wänden
20, 22 befinden sich erste Fenster, die nicht näher bezeichnet sind, in welche das
Kontaktelement mit Vorsprüngen an den Seitenwänden 10, 11 hineinragt. Ferner weist
das Stützelement 16 im Bereich der Wände 20, 22 Durchbrüche auf, in die von den Seitenwänden
10, 11 des Kontaktelementes vorstehende Haltevorsprünge 24 eingreifen, so dass das
Kontaktelement 1 und Stützelement 16 fest miteinander verbunden sind.
[0029] Von der Wand 21 ist eine Haltezunge 23 vorstehend angeordnet. Diese Haltezunge 23
dient beispielsweise zum Festlegen der Kontaktbuchse in einem nicht dargestellten
Gehäuse eines Kupplungsteiles. In den beiden Wänden 20, 22 befinden sich Fenster 25,
die im Wege des Ausstanzens Sperrzungen 26 freilegen, wobei die Sperrzungen 26 mit
ihrem dem ersten Ende 17 nahen Ende mit der entsprechenden Wandung 20, 22 verbunden
sind und ansonsten nach innen (auf die Längsachse 2 zu) in Richtung auf die quer dazu
angeordneten Kontaktzungen 3 zu verlaufen, so dass sie zwischen diese greifen und
diese vorgespannt auf den Abstand A ihrer Kontaktzonen 4 halten, wobei dieser Abstand
A geringfügig kleiner ist als die Dicke D des Steckerstiftes 5 gemäß Figur 8. Die
Sperrzungen 26 streben mit ihren freien Enden im Fenster 25 aufeinander zu und bilden
Kontaktbereiche, mit denen sie die Seitenkanten des Steckerstiftes 5 berühren, wobei
der in Figur 4 ersichtliche Abstand C, solange kein Steckerstift 5 eingeführt ist,
geringer ist als die Breite B des Steckerstiftes 5 gemäß Figur 8. Der Kontaktbereich
der Sperrzungen 26, mit dem diese im eingeführten Zustand die Seitenflächen des Steckerstiftes
5 berühren, ist entlang der Längsachse 2 weiter von dem ersten Ende 17 des Stützelementes
16 entfernt angeordnet als die Kontaktzonen 4 der Kontaktzungen 3 des Kontaktelementes
1 von diesem ersten Ende 17. Hierdurch wird erreicht, dass beim Einführen eines Steckerstiftes
5 gemäß Figur 8 dieser zunächst mit seinen Breitseiten, d.h. mit seiner Oberseite
und seiner Unterseite, die Kontaktzungen 3 im Bereich deren Kontaktzonen 4 berührt
und die Kontaktzungen 3 weiter auseinanderrückt und erst später auf die federnden
Sperrzungen 26 trifft und diese auseinander drückt, wobei der Steckerstift im vollständig
eingeführten Zustand sowohl von den Kontaktzungen 3 als auch den Sperrzungen 26 beaufschlagt
wird und somit sicher gehalten ist.
[0030] Ausgehend von seinem vorderen ersten Ende 17 besitzt das Stützelement 16 an den beiden
gegenüberliegenden Wänden 19, 21 nach innen abgebogene Wandabschnitte 27, 28, die
bis kurz vor die freien Enden der Kontaktzungen 3 reichen und damit eine Einführöffnung
29 bilden, die gewährleistet, dass beim Einführen eines Steckerstiftes dieser nicht
frontal gegen die Kontaktzungen 3 stoßen kann.
[0031] Das Stützelement 26 ist vorzugsweise aus einem nichtrostenden Stahl hergestellt und
zwar ebenfalls ausgehend von einem Blech durch Ausstanzen und Biegen. Dabei können
die Nahtstellen auch noch miteinander verschweißt sein, dies gilt auch für das Kontaktelement
1 im Bereich des Basisabschnittes 6, wo auch die Wände miteinander durch Schweißpunkte
oder -nähte verbunden sein können.
[0032] Bei dem in Figur 7 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel ist das Kontaktelement
101 auf miteinander verbundene Kontaktzungen 103 mit den Kontaktzonen 104 reduziert.
Diese sind in einem Stützelement 116 aufgenommen, das das Kontaktelement 101 hält.
Der wesentliche Unterschied zu der Ausführungsform gemäß Figuren 1 bis 6 besteht darin,
dass die Crimplaschen 113 und 114 nicht an das Kontaktelement 101, sondern an das
Stützelement 116 angeschlossen, d.h. mit diesem einstückig ausgebildet, sind. Im übrigen
gilt die Beschreibung zur Ausführungsform gemäß Figuren 1 bis 6 sinngemäß für die
Ausführungsform gemäß Figur 7, wobei jedoch bei der Ausbildung gemäß Figur 7 Positionszeichen
verwendet werden, die gegenüber denen bei der Ausführungsform gemäß der Figuren 1
bis 6 um den Zahlenwert 100 erhöht sind. Hinsichtlich deren Beschreibung wird auf
die Beschreibung zu den Figuren 1 bis 6 verwiesen.
Bezugszeichenliste
[0033]
- 1, 101
- Kontaktelement
- 2, 102
- Längsachse
- 3, 103
- Kontaktzungen
- 4, 104
- Kontaktzone
- 5
- Steckerstift
- 6
- Basisabschnitt
- 7
- erstes Ende
- 8
- zweites Ende
- 9
- Seitenwand
- 10
- Seitenwand
- 11
- Seitenwand
- 12
- Seitenwand
- 13, 113
- erste Crimplaschen für Leiter
- 14, 114
- zweite Crimplaschen für Isolierung
- 15, 115
- Übergangsabschnitt
- 16, 116
- Stützelement
- 17, 117
- erstes Ende
- 18, 118
- zweites Ende
- 19,119
- Wand
- 20, 120
- Wand
- 21, 121
- Wand
- 22, 122
- Wand
- 23, 123
- Haltezunge
- 24, 124
- Haltevorsprung
- 25, 125
- Fenster
- 26, 126
- Sperrzunge
- 27, 127
- Wandabschnitt
- 28, 128
- Wandabschnitt
- 29, 129
- Einführöffnung
- A
- Abstand Kontaktzonen
- B
- Breite des Steckerstiftes
- C
- Abstand Sperrzungen
- D
- Dicke des Steckerstiftes
1. Kontaktbuchse für einen Flachstecker mit einem im Querschnitt rechteckigen Steckerstift
(5), der eine vorbestimmte Breite (B) und Dicke (D) aufweist, mit
- einem Kontaktelement (1, 101 ),
- das eine Längsachse (2, 102) bildet,
- das zwei federnde Kontaktzungen (3, 103) aufweist, die sich entlang der Längsachse
(2, 102) einander annähern und jeweils eine Kontaktzone (4, 104) aufweisen und die
dazu bestimmt sind, den Steckerstift zwischen sich eingespannt zu kontaktieren, wobei
die Kontaktzonen (4, 104) einander gegenüberliegen,
- einem Stützelement (16, 116),
- das rohrförmig rechteckig gestaltet ist und durch vier Wände (19, 20, 21, 22; 119,
120, 121, 122) begrenzt ist, die das Kontaktelement umschließen,
- in dem die federnden Kontaktzungen (3, 103) aufgenommen sind, wobei zwei gegenüberliegende
Wände (19, 21; 119, 121) die Kontaktzungen (3, 103) überdecken,
- das mit dem Kontaktelement (1, 101 ) verbunden ist,
- das an den zwei gegenüberliegenden Wänden (20, 22; 120, 122), die nicht die Kontaktzungen
(3, 103) überdecken, jeweils eine Sperrzunge (26, 126) aufweist, wobei die Sperrzungen
(26, 126) zwischen die federnden Kontaktzungen (3, 103) greifen und deren Kontaktzonen
(4, 104), solange der Flachstecker nicht eingesteckt ist, vorgespannt und kontaktfrei
auf einem Abstand (A) zueinander halten, der geringer ist als die Dicke (D) des einzuführenden
Steckerstiftes (5) zueinander halten und
- Mitteln (13, 113) zum elektrisch leitenden Verbinden eines Leiters,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sperrzungen (26, 126) federnd ausgebildet sind,
dass der freie Abstand (C) zwischen den beiden Sperrzungen (26, 126) vor dem Einführen
eines Steckerstiftes (5) geringer als die Breite (B) des Steckerstiftes (5) ist und
dass die Sperrzungen (26, 126) den Steckerstift (5) im eingeführten Zustand entlang der
Längsachse (2, 102) in einem Kontaktbereich berühren, der weiter von einem ersten
Ende (17, 117) des Stützelementes (16, 116) versetzt ist als die Kontaktzonen (4,
104) der Kontaktzungen (3, 103).
2. Kontaktbuchse nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
- ein Kontaktelement (1), das einen hohlen rechteckigen Basisabschnitt (6) mit einem
ersten Ende (7) und einem zweiten Ende und vier Seitenwänden (9, 10, 11, 12), die
sich paarweise gegenüberliegen, aufweist,
- bei dem von dem ersten Ende (7) des Basisabschnitts (6) von zwei gegenüberliegenden
Seitenwänden (9, 12) jeweils eine federnde Kontaktzunge (3) entlang der Längsachse
(2) vorsteht, die sich vom ersten Ende (7) weg einander annähern und gegenüberliegend
jeweils eine Kontaktzone (4) bilden.
3. Kontaktbuchse gemäß Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Mittel zum elektrisch leitenden Verbinden eines Leiters durch einstückig mit
dem zweiten Ende (8) des Basisabschnitts (6) des Kontaktelements (1) ausgebildete
Crimplaschen (13, 14) dargestellt sind.
4. Kontaktbuchse gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Mittel zum elektrisch leitenden Verbinden eines Leiters durch einstückig mit
dem Stützelement (116) ausgebildete Crimplaschen (113) dargestellt sind.
5. Kontaktbuchse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kontaktzungen (3, 103) anschließend an die Kontaktzone (4, 104) wieder auseinanderstreben.
6. Kontaktbuchse nach einem der Ansprüche 1 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kontaktzungen (3, 103) vor einer Einführöffnung (29, 129) des Stützelements (16,
116) enden und dass das Stützelement (16, 116) durch nach innen auf die freien Enden
der Kontaktzungen (3, 103) zu umgestülpte Wandabschnitte (27, 28; 127, 128) der beiden
die Kontaktzungen (3, 103) überdeckenden Wände (19, 21; 119, 121) Führungsflächen
für einen einzuführenden Steckerstift (5) bilden.
7. Kontaktbuchse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sperrzungen (26, 126) mit ihrem dem ersten Ende (17, 117) nahen Ende mit dem
Stützelement (16, 116) verbunden sind.