[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung eines Filterstrangs,
insbesondere der tabakverarbeitenden Industrie, wobei die gattungsgemäße Vorrichtung
eine Mischund/oder Vereinzelungsvorrichtung für das Filtermaterial und eine Strangformungsvorrichtung
umfasst, die stromabwärts der Mischund/oder Vereinzelungsvorrichtung angeordnet ist,
wobei der Eingangsbereich der Strangformungsvorrichtung in Förderrichtung des Filtermaterials
verengend ausgebildet ist.
[0002] Ein entsprechendes Verfahren und eine entsprechende Vorrichtung ist beispielsweise
aus der europäischen Patentanmeldung Nr. 03 007 675.6 der Anmelderin mit dem Titel
"Verfahren und Einrichtung zur Herstellung eines Filterstranges" bekannt. Diese europäische
Patentanmeldung wurde am 03.04.2003 angemeldet. In Fig. 12 dieser Patentanmeldung
ist ein Filterstrang-Zuführungstrichter 73 vorgesehen, der als Hohlkegel ausgebildet
ist und formatbildend ist.
[0003] Ein ein Filtervlies transportierendes Element ist ferner in Fig. 11 mit der Bezugsziffer
64 dargestellt, wobei dieses Element auch in Förderrichtung ein Vlies, das aufgeschauert
wurde, zusammendrückt. Dieses Element ist vor dem Formungsträger angeordnet, der nicht
in Fig. 11 dargestellt ist, der allerdings durch das Formatband 58 angedeutet ist.
Allgemein werden in der europäischen Patentanmeldung Nr. 03 007 675.6 zunächst Filtermaterialien
vereinzelt, anschließend in einer Aufschauervorrichtung zu einem Faservlies überführt,
wobei in dem Faservlies auch andere Filtermaterialien, die nicht faserförmig sind,
enthalten sein können, um dann einer Formatvorrichtung zugeführt zu werden, in der
das Filtermaterial in einen Filterstrang überführt wird. Der Offenbarungsgehalt der
genannten europäischen Patentanmeldung soll vollumfänglich in den Offenbarungsgehalt
dieser Patentanmeldung enthalten sein.
Ein gattungsbildendes Verfahren und eine gattungsbildende Vorrichtung ist aus der
US 3,377,220 A bekannt. In dieser US-Patentschrift, vgl. insbesondere Fig. 11, wird
zunächst ein Celluloseacetat in Faserstapel zerkleinert und in ein Formatband geblasen.
Es können auch andere Filtermaterialien hinzugefügt werden, wie beispielsweise Papierbrei.
Weitere Additive wie Aktivkohlepulver werden dem fertigen Strang zugeführt bzw. der
fertige Strang wird damit behandelt. Das zerhackte Filtermaterial wird über ein konisch
geformtes Übergangsstück dem Format zugeführt. Das konisch geformte Übergangsstück
ist luftdurchlässig, um die Transportluft entweichen zu lassen. Da kleine Partikel
bzw. Granulat oder Pulver einen derart feststehenden luftdurchlässigen Trichter schnell
zusetzen würde, wäre es gem. der US 3,377,220 A nicht möglich, entsprechende Materialien
schon zu den Fasern bzw. Stapeln von Fasern in dem Bereich vor dem Trichter hinzuzufügen.
Aufgrund der Abrasion der Fasern kommt es zudem zu sehr kurzen Standzeiten des Trichters
150 aus Fig. 11. Aufgrund der Abrasion und der entsprechenden Reibung kommt es bei
entsprechenden hohen Geschwindigkeiten zu hohen Temperaturen, die für die Filterstrangherstellung
auch negativ sein können.
[0004] Es ist demgegenüber Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung
anzugeben, die die vorstehend genannten Nachteile vermeidet und verlässlich und mit
entsprechender Variabilität eine Filterstrangherstellung ermöglicht. Eine erfindungsgemäße
Vorrichtung soll zudem eine möglichst hohe Standzeit haben.
[0005] Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Verfahren zur Herstellung eines Filterstrangs,
insbesondere der tabakverarbeitenden Industrie, mit den folgenden Verfahrensschritten:
- Vereinzeln wenigstens eines Filtermaterials in endliche Fasern,
- Zuführen der Fasern in eine Strangformungsvorrichtung, wobei im Eingangsbereich der
Strangformungsvorrichtung eine in Förderrichtung sich wenigstens abschnittsweise verengende
Vorrichtung vorgesehen ist, die sich in Förderrichtung bewegt.
[0006] Durch Vorsehen der sich wenigstens abschnittsweise verengenden Vorrichtung, die sich
in Förderrichtung bewegt, ist die Reibung in diesem Bereich extrem minimiert, so dass
bei der Herstellung des Filterstrangs hohe Geschwindigkeiten Verwendung finden können.
[0007] Zweckmäßigerweise strömt durch die sich verengende Vorrichtung wenigstens teilweise
Luft, insbesondere quer zur Förderrichtung. Hierdurch ist es ermöglicht, Transportluft,
die zum Zuführen der Fasern Verwendung finden kann, abzuführen, so dass sie bei der
weiteren Bildung des Strangs nicht stört.
[0008] Vorzugsweise umfasst die sich verengende Vorrichtung wenigstens ein Formatband. In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist das
Zuführen ein Einblasen.
[0009] Das vorzugsweise verwendete Formatband ist in einer Ausführungsform, die zweckmäßig
ist, endlos. Es bewegt sich in der Strangformungsvorrichtung in Förderrichtung des
Filtermaterials, wobei im Eingangsbereich der Strangformungsvorrichtung zumindest
eine Bewegungskomponente in Förderrichtung des Filtermaterials vorgesehen ist.
[0010] Es ist zweckmäßig, wenn der sich bildende Filterstrang in der Strangformungsvorrichtung
mit Zusatzstoffen versehen wird und/oder behandelt wird. Der sich bildende Filterstrang
kann beispielsweise mittels Durchströmen mit erwärmter und/oder gekühlter Luft behandelt
werden. Hierdurch können Zusatzstoffe bzw. die Fasern aktiviert und/oder ausgehärtet
werden. Bei den Zusatzstoffen kann es sich um Bindematerialien, Geschmacksstoffe o.ä.
handeln.
[0011] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist eine Niveauregelung
des Filtermaterials im Eingangsbereich der Strangbildungsvorrichtung vorgesehen. Durch
die Niveauregelung ist es möglich, einen Filterstrang mit sehr gleichmäßigen Filtereigenschaften
herzustellen.
[0012] Besonders bevorzugt ist es, wenn das Filtermaterial vor dem Zuführen zu der Strangformungsvorrichtung
mit nichtfaserförmigen Additiven vermischt wird. Hierbei kann es sich insbesondere
um Aktivkohlegranulat oder -pulver handeln. Wenn wenigstens eine Sorte des Filtermaterials
eine Mehrfachkomponentenfaser ist, ist eine sehr elegante Verfahrensführung zur Herstellung
des Filterstrangs möglich. Bezüglich der Filtermaterialien, die Verwendung finden
können und bevorzugt Verwendung finden, wird auf die europäische Patentanmeldung Nr.
03 004 504.2 der Anmelderin mit dem Anmeldetag 11.03.2003 und dem Titel "Zigarettenfilter
und Verfahren zur Herstellung desselben" verwiesen. Der Offenbarungsgehalt der genannten
Patentanmeldung soll vollumfänglich in dieser Patentanmeldung enthalten sein.
[0013] Ein Vorteil bei der Verwendung von Mehrfachkomponentenfasern und insbesondere Bikomponentenfasern
ist derjenige, dass nach Formung des Strangs die Hülle der Bikomponentenfasern durch
heiße Luft oder warme Luft aufgeweicht werden kann, so dass zunächst eine Anhaftung
der Fasern aneinander bzw. auch der Additive an den Bikomponentenfasern ermöglicht
ist und anschließend auf einfache Art und Weise nach Zuführen von kalter Luft eine
Aushärtung stattfinden kann. Es ist insbesondere ein sehr homogener Filterstrang herstellbar,
wobei eine entsprechende Variabilität ermöglicht ist. Die Länge der Mehrfachkomponentenfasern
ist vorzugsweise zwischen 0,5 mm und 30 mm. Diese soll vorzugsweise kürzer sein als
die Länge eines aus dem Filterstrang herzustellenden Filters. Ferner vorzugsweise
ist die Länge der Mehrfachkomponentenfasern zwischen 2 mm und 8 mm und insbesondere
zwischen 3 mm und 6 mm.
[0014] Sofern die Mehrfachkomponentenfasern einen Kern und eine Hülle unterschiedlichen
Materials umfassen, wobei das Hüllmaterial einen niedrigeren Schmelzpunkt als das
Kernmaterial aufweist, kann ein sehr sicherer Verbund der Fasern im Filter erzeugt
werden, wobei hierzu der Filter bzw. das Gemisch aus Fasern, aus denen der Filter
hergestellt wird, auf eine Temperatur gebracht wird, die etwas oberhalb des Schmelzpunktes
des Hüllmaterials liegt, so dass ein entsprechendes Verkleben von Filterkomponenten
ermöglicht ist. Vorzugsweise ist die Mehrfachkomponentenfaser eine Bikomponentenfaser.
Bei einer entsprechenden Bikomponentenfaser kann die Hülle aus Polyäthylen (PE) sein
und der Kern beispielsweise aus Polyester bzw. Polyethylenterephthalat (PET). Der
Schmelzpunkt der Hülle liegt dann bei 127° C und der Schmelzpunkt des Kerns bei 256°
C. Hierdurch ist eine sehr formstabile Bikomponentenfaser gegeben, deren Hüllenmaterial
einen niedrigeren Schmelzpunkt aufweist als das Kernmaterial. Eine entsprechende Bikomponentenfaser
wird von der Fa. Trevira (65926 Frankfurt, Deutschland) angeboten. Eine beispielsweise
und vorzugsweise verwendete Bikomponentenfaser der Fa. Trevira trägt die Typenbezeichnung
255, hat einen Titer von 3,0 dtex, eine Schnittlänge zwischen 3 und 6 mm, einen Kern
aus PES (Chemiefaser aus Polyester) und einen Mantel bzw. eine Hülle aus Copolyethylen,
wobei der Mantel bzw. die Hülle haftungserhöht modifiziert ist, d.h. mit Additiven
versehen ist, die zu einer geringeren Oberflächenspannung führen.
[0015] Es ist insbesondere vorzugsweise vorgesehen, Filter bzw. Filterstränge herzustellen,
die aus Mehrfachkomponentenfasern wie Bikomponentenfasern bestehen und entsprechend
Additive wie Aktivkohlegranulat, Gelkapseln, Flüssigkeiten oder Geschmacksfäden. Als
weiterer Faserbestandteil könnten Cellulosefasern des Typs Stora Fluff EF mit einer
entsprechenden Faserlänge, die in der europäischen Anmeldung 03 004 594.2 angegeben
ist, verwendet werden. Der Anteil des Aktivkohlegranulats in einem bevorzugten Filterstrang
ist bei ca. Gew90 % Aktivkohlegranulat bzw. -pulver und ca. Gew10 % Bikomponentenfasern.
Der bevorzugte Bereich liegt zwischen 80 Gew% und 95 Gew% des pulverförmigen oder
granulathaltigen Materials. Auch bezüglich dieser Bestandteile der Filtermaterialien
wird auf die europäische Patentanmeldung Nr. 03 004 594.2 verwiesen.
[0016] Die Aufgabe wird ferner durch eine Vorrichtung zur Herstellung eines Filterstrangs,
insbesondere der tabakverarbeitenden Industrie, umfassend eine Misch- und/oder Vereinzelungsvorrichtung
für das Filtermaterial und eine Strangformungsvorrichtung, die stromabwärts der Misch-
und/oder Vereinzelungsvorrichtung angeordnet ist, gelöst, wobei der Eingangsbereich
der Strangformungsvorrichtung in Förderrichtung des Filtermaterials verengend ausgebildet
ist, wobei im Eingangsbereich wenigstens eine sich in Förderrichtung bewegbare Transportvorrichtung
vorgesehen ist.
[0017] Durch die im Eingangsbereich angeordnete bewegbare Transportvorrichtung ist eine
sehr hohe Standzeit der Strangvorrichtung zur Herstellung des Filterstrangs gegeben.
[0018] Vorzugsweise umfasst die Transportvorrichtung wenigstens ein Formatband, das insbesondere
luftdurchlässig ist. Hierdurch kann Transportluft, die zum Transportieren bzw. Einblasen
von vereinzeltem Filtermaterial dient, effektiv abgeführt werden. Vorzugsweise ist
das Formatband aus einem Gewebe und/oder aus Metall.
[0019] Wenn die Transportvorrichtung sich über die gesamte Länge der Strangformungsvorrichtung
erstreckt und stromabwärts des sich verengenden Eingangsbereichs für das Filtermaterial
wenigstens abschnittsweise eine konstante Querschnittsfläche aufweist, sind sehr homogene
Filterstränge herstellbar, wobei zusätzlich bei der Herstellung eine hohe Variabilität
der Eigenschaften des Filterstrangs gegeben ist. Vorzugsweise ist das Formatband oder
sind wenigstens zwei Formatbänder in einem Abschnitt mit konstanter Querschnittsfläche
parallel zur Förderrichtung oder parallel zueinander bewegbar.
[0020] Wenn die Strangformungsvorrichtung wenigstens einen luftdurchlässigen Abschnitt quer
zur Förderrichtung umfasst, kann eine Bearbeitung des Filterstrangs auf einfache Art
und Weise ermöglicht sein oder aber Zusatzstoffe dem Filterstrang zugeführt werden.
[0021] Es ist zweckmäßig, eine Vorrichtung vorzusehen, mittels der ein Formatband quer zur
Förderrichtung in einen Kreisabschnitt biegbar ist.
[0022] Ein ausreichend dichter Filterstrang ist dann herstellbar, wenn eine Filtermaterial-Beschleunigungsvorrichtung
stromaufwärts der Strangformungsvorrichtung, und insbesondere stromabwärts der Misch-
und/oder Vereinzelungsvorrichtung, angeordnet ist.
[0023] Die Aufgabe wird ferner durch eine Vorrichtung zur Herstellung eines Filterstrangs,
insbesondere der tabakverarbeitenden Industrie, umfassend eine Misch- und/oder Vereinzelungsvorrichtung
für das Filtermaterial und eine Strangformungsvorrichtung gelöst, die stromabwärts
der Misch- und/oder Vereinzelungsvorrichtung angeordnet ist, wobei insbesondere die
Merkmale der erfindungsgemäßen Vorrichtung, die vorstehend beschrieben wurde, umfasst
sind, wobei außerdem in der Misch- und/oder Vereinzelungsvorrichtung ein Element vorgesehen
ist, mittels dem das vereinzelte Filtermaterial in eine Kreisbewegung bringbar ist.
[0024] Durch die besondere Misch- und/oder Vereinzelungsvorrichtung ist eine besonders gute
Vereinzelung des Filtermaterials möglich und zudem eine sehr gute Trennung des Filtermaterials
von Transportluft.
[0025] Eine besonders effektive Überführung der Filtermaterialien in eine Kreisbewegung
geschieht dann, wenn das Element ein Paddelrad ist. Vorzugsweise geschieht die Vereinzelung
mittels eines Luftstroms. Wenn zudem zur Vereinzelung Rührstäbe Verwendung finden,
ist eine sehr effektive Vereinzelung möglich. Die Rührstäbe können außerdem die Filtermaterialien
in eine Rotation versetzen. Vorzugsweise ist im Bereich der Misch- und/oder Vereinzelungsvorrichtung,
in der das vereinzelte Filtermaterial in eine Kreisbewegung bringbar ist, eine Trennung
des Filtermaterials von dem Luftstrom ermöglicht. Wenn die Misch- und/oder Vereinzelungsvorrichtung
im stromabwärtigen Bereich trichterförmig ist, ist ein effizienter Übergang zur Strangbildung
hin möglich.
[0026] Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens
anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben. Bezüglich aller im Text nicht näher
erläuterten erfindungsgemäßen Einzelheiten wird ausdrücklich auf die Zeichnungen verwiesen.
Es zeigen:
- Fig. 1
- a) eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Herstellung
eines Filterstrangs,
b) eine schematische Schnittsdarstellung entlang des Schnitts A-A,
c) eine schematische Schnittsdarstellung entlang des Schnitts B-B,
- Fig. 2
- a) eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Herstellung
eines Filterstrangs gem. einer anderen Ausführungsform,
b) eine schematische Schnittdarstellung entlang des Schnitts B-B,
c) eine schematische Schnittdarstellung entlang des Schnitts A-A,
- Fig. 3
- eine schematische Schnittsdarstellung einer erfindungsgemäßen Misch- und/oder Vereinzelungsvorrichtung,
- Fig. 4
- eine schematische Schnittdarstellung eines Formats für ein Band aus Nichtgeweben,
- Fig. 5
- eine schematische dreidimensionale Darstellung einer weiteren Bandführung für Bänder
aus Nichtgeweben, und
- Fig. 6
- eine schematische Darstellung eines Ausschnitts des Eingangsbereichs einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung zur Herstellung eines Filterstrangs.
[0027] Fig. 1 zeigt in der Fig. 1a) in einer schematischen Seitenansicht eine erfindungsgemäße
Ausführungsform einer Vorrichtung zur Herstellung eines Filterstrangs. Eine derartige
Vorrichtung dient dazu, Filter aus endlichen Fasern herzustellen, wobei die Faserlänge
kürzer ist als die Länge der herzustellenden Filter. Die Filter bzw. Filterstränge
24 können auch aus Fasergemischen endlicher Fasern oder aus Gemischen endlicher Fasern
mit Granulaten, Pellets oder Extrudaten hergestellt sein. Vorzugsweise werden Filterstränge
24 aus Bikomponentenfasern und einem Anteil an beispielsweise Aktivkohlegranulat von
80 Gew% bis 95 Gew% hergestellt.
[0028] Aus einer ersten Dosiervorrichtung 10 für vereinzelte oder im wesentlichen vereinzelte
Fasern bzw. auch Gruppen von Fasern wie bspw. Bikomponentenfasern und einer zweiten
Dosiervorrichtung 11 für Granulate wie bspw. Aktivkohlegranulat werden entsprechende
Materialien bspw. durch einen Transportluftstrom in eine Mischund/oder Vereinzelungsvorrichtung
12 gefördert. Es kann sich hierbei um eine erfindungsgemäße Misch- und/oder Vereinzelungsvorrichtung
12 handeln, die beispielsweise unter Bezugnahme auf die Fig. 3 näher beschrieben wird.
Es kann sich auch um eine Misch- und/oder Vereinzelungsvorrichtung 12 handeln, die
in der europäischen Patentanmeldung 03 007 672.3 der Anmelderin mit dem Titel "Verfahren
zur Aufbereitung endlicher Fasern und Aufbereitungseinrichtung für endliche Fasern
zur Verwendung bei der Herstellung von Filtern" als Vereinzelungsvorrichtung bezeichnet
wurde und mit der Bezugsziffer 115 versehen wurde. Der Offenbarungsgehalt der europäischen
Patentanmeldung 03 007 672.3, die am 03.04.2003 angemeldet wurde, soll vollumfänglich
in den Offenbarungsgehalt dieser Patentanmeldung aufgenommen sein.
[0029] Das Filtermaterial 51 gelangt dann zu einer Materialbeschleunigungsvorrichtung 13,
die in Form einer Düse oder eines Axialverdichters ausgebildet sein kann. Hier wird
das Faser-Granulat-Gemisch durch Transportluft beschleunigt und durch das Transportelement
14 in den Eingangsbereich der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Herstellung eines
Filterstrangs eingeblasen. Die Förderrichtung ist mit der Bezugsziffer 50 angegeben.
Es ist auch möglich, Filter aus einem Bestandteil von Fasern oder aus Fasergemischen
ohne Granulat bzw. Pulverbestandteile in den Eingangsbereich einzublasen.
[0030] In dem Eingangsbereich befinden sich zwei luftdurchlässige Bänder 15, die über zwei
Umlenkrollen 16 geführt werden. Vor der Umlenkung durch die Umlenkrollen sind die
Formatbänder 15 gerade. Nach der Umlenkung werden die Formatbänder 15' halbrund geformt.
Die vollständig halbrund geformten Bänder 15" laufen in einem angewinkelten Oberformat
17 bzw. im angewinkelten Unterformat 18. Beide Formate 17 und 18 bilden einen bestimmten
Öffnungswinkel zueinander, bspw. zwischen 0,5° und 10° liegend. Das Oberformat 17
und das Unterformat 18 sind mit luftdurchlässigen Öffnungen versehen, so dass ein
Luftstrom 19 durch diese gelangen kann, wodurch die Transportluft von dem Filtermaterial
getrennt wird. Bei diesem Ausführungsbeispiel handelt es sich bei den Formatbändern
um relativ flexible, beispielsweise Gewebebänder. An die konisch angeordneten Formate
17 und 18 schließen sich ein Oberformat 17 und ein Unterformat 18 an, die parallel
zueinander angeordnet sind. Auch bei den parallel angeordneten Formaten sind luftdurchlässige
Öffnungen vorgesehen, durch die Luft bzw. Gase strömen können. Die in den Formaten
17 und 18 laufenden, halbrund geformten Formatbänder 15" bilden einen fortlaufenden,
luftdurchlässigen Schlauch. Beim Verlassen der Formate 17 und 18 werden die Formatbänder
in den geraden Zustand zurückgeformt und über die Umlenkrollen 16 zurückgeführt.
[0031] Das Filtermaterial tritt in einem Luftstrom aus dem Transportelement 14 aus und in
den Bereich der konisch zusammenlaufenden Formatbänder 15' ein und treffen dort beim
Anfahren der Maschine auf einen Startfilterstrang. Auf diesen Startfilterstrang prallt
das Filtermaterial auf und bildet einen nach rechts wachsenden Faserkuchen. Die nach
links laufenden luftdurchlässigen Formatbänder 15' bzw. 15" erfassen den sich aufbauenden
Faserkuchen, komprimieren ihn und führen ihn in den Bereich der parallel laufenden
Bänder. Es sollte für eine möglichst konstante Materialzufuhr gesorgt werden, um Dichteschwankungen
in dem Faserfilterstrang zu vermeiden. Im laufenden Prozess wandert der entstehende
Faserfilterstrang 24 zwischen den Formatbändern 15" nach links. Neues Material gelangt
auf das rechte Strangende im Bereich der konisch zusammenlaufenden Formatbänder 15'
bzw. 15" und baut dort den Strang auf.
[0032] Die Transportluft entweicht als Luftstrom 19. Durch Zufuhr eines erhitzten Trägergases
20 z.B. Luft mit einer relativen Luftfeuchte von 0 bis 100 % zum Faserfilterstrang
24 hin, werden die Faserbestandteile, die zum Binden Verwendung finden, angeschmolzen.
Sie verschmelzen punktuell mit anderen Bindefasern, mit Granulaten oder auch mit Füllfasern.
Bei den zum Binden vorgesehenen Fasern kann es sich um Bikomponentenfasern handeln
und bei den Füllfasern bspw. um Cellulosefasern. Bezüglich der Bindefasern wird vollumfänglich
Bezug genommen auf die europäische Patentanmeldung 03 004 504.2 der Anmelderin.
[0033] Das erhitzte Trägergas entweicht nach der Wärmeabgabe über den Gasstrom 22 in Bereiche
links und rechts von den Bereichen, die zur Zufuhr des Trägergases dienen. Durch entsprechende
Zufuhr eines kalten Trägergases 21, beispielsweise Luft mit einer relativen Luftfeuchte
von 0 bis 100 % zum Faserfilterstrang 24 hin, wird der Faserfilterstrang 24 anschließend
gekühlt. Die Temperaturabsenkung im Faserfilterstrang 24 ruft das rasche Aushärten
der Bindestellen hervor. Das Kühlgas entweicht auch über einen Gasstrom 22 links und
rechts von dem Bereich, in dem das Trägergas 21 zum Faserfilterstrang 24 geführt wird.
Hierzu sind jeweils Öffnungen in den Formaten vorgesehen. Vorzugsweise geschieht die
Zufuhr und die Abfuhr von den Trägergasen von allen Seiten quer in Förderrichtung
50 des Filterstrangs.
[0034] Anschließend wird der Filterstrang 24 entweder in einer Schneidvorrichtung geschnitten
oder auf ein weiteres Format 25 übergeben, in dem der Filterstrang 24 mit einem Umhüllungsmaterialstreifen
26 umhüllt wird. Anschließend wird der umhüllte Faserfilterstrang 24 in einer Schneidvorrichtung
27 in Filterstäbe entsprechender Länge geschnitten.
[0035] In der Fig. 1b) ist eine schematische Schnittsdarstellung entlang des Schnitts A-A
aus der Fig. 1a) dargestellt. Die Formatbänder 15' sind schon etwas gebogen. Es sind
auch Luftöffnungen 23 dargestellt, durch die der Luftstrom 19 strömen kann. Entsprechend
ist in Fig. 1c) eine schematische Schnittdarstellung entlang des Schnitts B-B aus
Fig. 1a) dargestellt. In diesem Bereich sind die Formatbänder 15" vollständig in einen
Halbkreis geformt worden und beginnen parallel zu laufen.
[0036] Fig. 2 zeigt eine andere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur
Herstellung eines Filterstrangs. In der Ausführungsform der Fig. 2 werden anstelle
eines luftdurchlässigen Gewebes als Formatband 15 ein mit Löchern versehenes Metallband
verwendet. Da ein Metallband, wenn es schon in eine Richtung gebogen ist, nicht in
die andere Richtung gebogen werden kann, darf es entsprechend nur dann eine Umlenkung
geben, wenn das Metallband noch gerade ist. Aus diesem Grunde ist die Ausführungsform
etwas anders, als die der Fig. 1.
[0037] Im Eingangsbereich der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 zur Herstellung eines Filterstrangs
laufen die noch nicht verbogenen Formatbänder 15 konisch aufeinander zu. Nach einem
Knickpunkt 28 werden die Formatbänder 15' halbrund gebogen, so dass diese an der Stelle
des Schnitts B-B jeweils halbrund gebogen sind. Um Metallbänder entsprechend zu biegen,
sind besondere Formatvorrichtungen vorgesehen, die beispielsweise unter Bezugnahme
auf die Figuren 4 und 5 exemplarisch beschrieben werden. Die weitere Ausgestaltung
entspricht der Fig. 1, so dass bezüglich der weiteren Ausgestaltung auf die Figurenbeschreibung
der Fig. 1 verwiesen wird.
[0038] Fig. 2b) zeigt eine schematische Schnittdarstellung entlang des Schnitts B-B der
Figur 2a) und Fig. 2c) zeigt eine schematische Schnittdarstellung entlang des Schnitts
A-A der Fig. 2a).
[0039] Fig. 3 zeigt eine erfindungsgemäße Misch- und/oder Vereinzelungsvorrichtung 30. Dosierte
Fasern und dosiertes Granulat werden von oben in den Zylinder 30 gefördert. Eine Luftströmung
37 erfasst die Materialien und führt sie den Rührstäben 33 zu. Die rotierenden Rührstäbe
33, die um die Hohlwelle 32 rotieren, zerschlagen die Fasergruppen so lange, bis Einzelfasern
vorliegen bzw. die Fasergruppen so klein sind, dass sie vom Unterdruck in dem Trichter
36 durch das Sieb 35 gesogen werden. Im Raum des Trichters 36 herrscht Unterdruck.
Der Unterdruck wird durch den Luftstrom 39 hervorgerufen. Der Luftstrom 39 verläuft
in der Hohlwelle 32 senkrecht nach oben aus dem Raum des Trichters 36 heraus. Die
Luftströmung 37 entsteht aufgrund des Unterdruckes in dem Raum des Trichters 36 und
durchläuft den Zylinder 31 und passiert dann das Sieb 35. Die Hohlwelle 32 ragt durch
das feststehende Sieb 35.
[0040] Oberhalb des Siebes 35 sind Rührstäbe 33 an der Hohlwelle 32 angebracht. Die Rührstäbe
33 sind an ihrer Unterseite mit Stiften, Nadeln oder Gummilaschen versehen. Unterhalb
des Siebes 35 ist ein Paddelrad 34 an der Hohlwelle 32 angebracht. Die Rührstäbe 33
und das Paddelrad 34 rotieren mit der Welle 32. Am unteren Ende des Trichters 36 befindet
sich die Aufnahme 40 für eine Transportdüse. Eine in Fig. 2 nicht dargestellte Transportdüse
wird entsprechend in die Aufnahme 40 eingeführt.
[0041] Von den Rührstäben 33 werden die Fasern bzw. das Faser-Granulat-Gemisch in Kreisbewegung
versetzt und zentrifugal beschleunigt. Das gleich rotierende Paddelrad 34 verstärkt
die Kreisbahnbewegung der Materialien unter dem Sieb 35 und deren zentrifugale Beschleunigung.
Befindet sich auch Granulat im Prozessdurchlauf erfolgt während des Vereinzelungsprozesses
gleichzeitig eine homogene Durchmischung von Fasern und Granulat. Gleiches geschieht
auch bei unterschiedlichen Fasern.
[0042] Der Trichter 36 funktioniert nach dem Prinzip eines Zyklonabscheiders. Fasern bzw.
das Faser-Granulat-Gemisch bewegen sich auf einer spiralförmigen Kreisbahn 38 mit
der Luft im Trichter 36 nach unten. Dabei bewegen sich die Feststoffe aufgrund von
Fliehkräften direkt an den Trichterwänden nach unten. Die Luft 39 wird abgeschieden
und verlässt zentral den Trichter 36. Der Abscheidetrichter 41 unterstützt die Luftabscheidung
dabei im oberen Bereich des Trichters 36. Die Fasern bzw. das Faser-Granulat-Gemisch
werden am Trichtergrund von der Strömung in der Transportdüse erfasst und auf bzw.
in ein Format beschleunigt, wo der Filterstrang aufgebaut wird.
[0043] Fig. 4 zeigt eine schematische Schnittsdarstellung eines Ausführungsbeispiels eines
Bandformates bzw. einer Bandführung, aus Nichtgeweben wie beispielsweise Stahl. Die
Formatbänder 15'' aus Stahl, die mit Löchern versehen sind, liegen mit deren Außenseiten
an den Nuten 42 und 43 an. Die Nuten sind in dem Oberformat 17 und dem Unterformat
18 ausgebildet, die das Oberformatband und das Unterformatband umschließen. Die Führungsscheiben
44 sind zwischen dem Oberformat 17 und dem Unterformat 18 drehbar angeordnet. Hierzu
ist jeweils ein Lager 45 vorgesehen.
[0044] An den oberen Fasen der Führungsscheiben 44 liegen die Seiten des oberen Stahlbandes
15" an. An den unteren Fasen der Führungsscheiben 44 liegen die Seiten des unteren
Stahlbandes 15" an. Durch den Bändervorschub nehmen die Bänderseiten der Bänder 15"
die Führungsscheiben 44 mit und versetzen sie damit in Rotation. So wird ein Schleifen
zwischen den Bändern 15" und seitlichen Bandführungen bzw. den Führungsscheiben 44
in dem sensiblen Führungsbereich vermieden. Die Nuten 42 und 43 und die Führungsscheiben
44 halten die Stahlbänder 15" in halbrunder Form.
[0045] Das in Fig. 4 beschriebene Bandformat bzw. die beschriebene Bandführung stellt ein
in Bandlängsrichtung kurzes Führungsmodul dar, das nur einige Millimeter lang ist.
Um ein entsprechend langes Format zu erzeugen, werden mehrere Führungsmodule in Reihe
hintereinander angeordnet, so dass sich eine vollständige Bandführung ergibt.
[0046] Fig. 5 zeigt eine schematische dreidimensionale Darstellung einer weiteren Bandführung
für Bänder 15'' aus Nichtgeweben. Ein Führungskörper 58 ist drehbar um eine Welle
57 in einem Lager 45 eines Rahmens 56 gelagert. Der jeweilige Führungskörper 58, von
dem quer zur Bewegungsrichtung der Formatbänder 15" jeweils zwei vorgesehen sind,
umfasst für jedes Formatband 15'' bspw. aus Metall eine Führungsfläche 60, an die
sich das Formatband teilweise anschmiegen kann und einen Führungsring 59 auf. Die
Seitenkanten der Formatbänder 15'' stoßen auf die Führungsringe 59. Durch die Bewegung
der Formatbänder 15'' werden die Führungskörper 58 in Rotation versetzt. Um ein Format
zu bilden, ist es zweckmäßig mehrere Führungskörper in Bewegungsrichtung der Formatbänder
hintereinander anzuordnen.
[0047] Fig. 6 stellt einen schematischen Ausschnitt einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur Herstellung eines Filterstrangs dar. In Fig. 6 ist insbesondere der Aufbau des
Filterstrangs 24 dargestellt. Der Filterstrang 24 wird in Förderrichtung 50 gefördert.
Filtermaterial gelangt von der rechten Seite nach links in Förderrichtung 50 auf den
Filterstrang 24, wobei ein Aufbau des Strangs 24 in dem konischen Bereich stattfindet.
Das Niveau 52 des Filtermaterials ist in Fig. 6 dargestellt. Verschiebt sich das Niveau
nach rechts in Fig. 6, wird ein dichterer Filterstrang hergestellt. Verschiebt sich
das Niveau des Filterniveaus 52 nach links, wird ein weniger dichter, d.h. ein Filterstrang
mit geringerem spezifischen Gewicht hergestellt. Aus diesem Grunde ist eine Regelung
des Niveaus des Filtermaterials gewünscht. Um also entsprechende Niveauschwankungen
53 zu vermeiden, ist bspw. ein Leuchtmittel 54 vorgesehen und ein positionsempfindlicher
Detektor 55, mittels denen die Position des Niveaus festgestellt werden kann. Mit
einer nicht dargestellten Regelvorrichtung, die die Position des Niveaus anhand des
Signals des positionsempfindlichen Detektors auswertet, wird bspw. die Bandgeschwindigkeit
bzw. die Fördergeschwindigkeit 50 geregelt. Wenn sich das Niveau nach rechts verschiebt,
werden die Formatbänder 15 bzw. 15' bzw. 15" schneller bewegt. Sollte sich das Niveau
nach links verschieben, werden diese langsamer bewegt. Die Regelung kann also über
optische Elemente geschehen. Sie kann allerdings auch kapazitiv geschehen bzw. kann
daran gemessen werden, an welcher Stelle mehr Luft aus dem Formatband austritt.
[0048] Zur Herstellung eines Filterstrangs aus endlichen Fasern, von denen vorzugsweise
mindestens eine Komponente eine Bikomponentenfaser ist, werden die Fasern vereinzelt
und pneumatisch einem horizontal ausgerichteten Eingangsbereich einer Strangformungsvorrichtung,
umfassend zwei aufeinander zulaufende endlose Bänder, zugeführt. Die Bänder sind luftdurchlässig,
so dass die Förderluft durch sie hindurch entweichen kann. Anschließend wird der vorgeformte
Faserstrang einem Ober- und Unterformat, das aus zwei halbrunden Bändern besteht,
zugeführt. Das Format wird erst mit Heißluft oder Heißdampf durchströmt, um die Fasern
miteinander zu verkleben und anschließend mit kalter Luft, um den Strang abzukühlen.
Bezugszeichenliste
[0049]
- 10
- Dosiervorrichtung
- 11
- Dosiervorrichtung
- 12
- Misch- und/oder Vereinzelungsvorrichtung
- 13
- Beschleunigungsvorrichtung
- 14
- Transportelement
- 15, 15', 15"
- Formatband
- 16
- Umlenkrolle
- 17
- Oberformat
- 18
- Unterformat
- 19
- Luftstrom
- 20
- Trägergas
- 21
- Trägergas
- 22
- Gasstrom
- 23
- Luftöffnung
- 24
- Filterstrom
- 25
- Format
- 26
- Umhüllungsmaterialstreifen
- 27
- Schneidvorrichtung
- 28
- Knickpunkt
- 30
- Misch- und/oder Vereinzelungsvorrichtung
- 31
- Zylinder
- 32
- Hohlwelle
- 33
- Rührstab
- 34
- Paddelrad
- 35
- Sieb
- 36
- Trichter
- 37
- Luftströmung
- 38
- Kreisbahn
- 39
- Luftströmung
- 40
- Aufnahme
- 41
- Abscheidetrichter
- 42
- Nut
- 43
- Nut
- 44
- Führungsscheibe
- 45
- Lager
- 50
- Förderrichtung
- 51
- Filtermaterial
- 52
- Niveau des Filtermaterials
- 53
- Niveauschwankung
- 54
- Leuchtmittel
- 55
- positionsempfindlicher Detektor
- 56
- Rahmen
- 57
- Welle
- 58
- Führungskörper
- 59
- Führungsring
- 60
- Formungsfläche
1. Verfahren zur Herstellung eines Filterstrangs (24), insbesondere der tabakverarbeitenden
Industrie, mit den folgenden Verfahrensschritten:
- Vereinzeln wenigstens eines Filtermaterials in endliche Fasern,
- Zuführen der Fasern in eine Strangformungsvorrichtung (15, 15', 15", 17, 18), wobei
im Eingangsbereich der Strangformungsvorrichtung (15, 15', 15", 17, 18) eine in Förderrichtung
(50) sich wenigstens abschnittsweise verengende Vorrichtung (15, 15', 15'') vorgesehen
ist, die sich in Förderrichtung (50) bewegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass durch die sich verengende Vorrichtung (15, 15', 15'') wenigstens teilweise Luft,
insbesondere quer zur Förderrichtung (50), strömt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die sich verengende Vorrichtung (15, 15', 15") wenigstens ein Formatband (15, 15',
15") umfasst.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Zuführen ein Einblasen ist.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in der Strangformungsvorrichtung (15, 15', 15", 17, 18) der sich bildende Filterstrang
(24) mit Zusatzstoffen versehen wird und/oder behandelt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Behandeln ein Durchströmen mit erwärmter und/oder gekühlter Luft (20, 21) ist.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Niveauregelung des Filtermaterials (51) im Eingangsbereich der Strangbildungsvorrichtung
(15, 15', 15", 17, 18) vorgesehen ist.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Filtermaterial (51) vor dem Zuführen zu der Strangformungsvorrichtung (15, 15',
15", 17, 18) mit nicht faserförmigen Additiven gemischt wird.
9. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Sorte des Filtermaterials (51) eine Mehrfachkomponentenfaser ist.
10. Vorrichtung zur Herstellung eines Filterstrangs (24), insbesondere der tabakverarbeitenden
Industrie, umfassend eine Misch- und/oder Vereinzelungsvorrichtung (12) für das Filtermaterial
(51) und eine Strangformungsvorrichtung (15, 15', 15", 17, 18), die stromabwärts der
Misch- und/oder Vereinzelungsvorrichtung (12) angeordnet ist, wobei der Eingangsbereich
der Strangformungsvorrichtung (15, 15', 15", 17, 18) in Förderrichtung (50) des Filtermaterials
(51) verengend ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass im Eingangsbereich wenigstens eine sich in Förderrichtung (50) bewegbare Transportvorrichtung
(15, 15', 15'') vorgesehen ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportvorrichtung (15, 15', 15") wenigstens ein Formatband (15, 15', 15")
umfasst.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Formatband (15, 15', 15") luftdurchlässig ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 und/oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Formatband (15, 15', 15") aus einem Gewebe und/oder aus Metall ist.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportvorrichtung (15, 15', 15") sich über die gesamte Länge der Strangformungsvorrichtung
(15, 15', 15", 17, 18) erstreckt und stromabwärts des sich verengenden Eingangsbereichs
für das Filtermaterial (51) wenigstens abschnittsweise eine konstante Querschnittsfläche
aufweist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Formatband (15, 15', 15") oder wenigstens zwei Formatbänder (15, 15', 15") in
einem Abschnitt mit konstanter Querschnittsfläche parallel zur Förderrichtung (50)
oder zueinander bewegbar sind.
16. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Strangformungsvorrichtung (15, 15', 15", 17, 18) wenigstens einen luftdurchlässigen
Abschnitt quer zur Förderrichtung (50) umfasst.
17. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vorrichtung (17, 18) vorgesehen ist, mittels der ein Formatband (15, 15', 15'')
quer zur Förderrichtung (50) in einen Kreisabschnitt biegbar ist.
18. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 10 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass eine Filtermaterialbeschleunigungsvorrichtung (13) stromaufwärts der Strangformungsvorrichtung
(15, 15', 15'', 17, 18), und insbesondere stromabwärts der Misch- und/oder Vereinzelungsvorrichtung
(12), angeordnet ist.
19. Vorrichtung zur Herstellung eines Filterstrangs (24), insbesondere der tabakverarbeitenden
Industrie, umfassend eine Misch- und/oder Vereinzelungsvorrichtung (12) für das Filtermaterial
(51) und eine Strangformungsvorrichtung (15, 15', 15'', 17, 18), die stromabwärts
der Misch- und/oder Vereinzelungsvorrichtung (12) angeordnet ist, insbesondere nach
einem oder mehreren der Ansprüche 10 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass in der Misch- und/oder Vereinzelungsvorrichtung (12) ein Element (33, 34) vorgesehen
ist, mittels dem das vereinzelte Filtermaterial (51) in eine Kreisbewegung (38) bringbar
ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Element (33, 34) ein Paddelrad (34) ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 19 und/oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Vereinzelung mittels eines Luftstromes (37) erzeugbar ist.
22. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 19 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass zur Vereinzelung Rührstäbe (33) Verwendung finden.
23. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 19 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Misch- und/oder Vereinzelungsvorrichtung (12), in der das vereinzelte
Filtermaterial (51) in eine Kreisbewegung (38) bringbar ist, eine Trennung des Filtermaterials
(51) von dem Luftstrom (37, 39) ermöglicht ist.
24. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 19 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Misch- und/oder Vereinzelungsvorrichtung (12) im stromabwärtigen Bereich (36)
trichterförmig ist.