[0001] Die Erfindung betrifft eine Rundbürste, bestehend aus einem Rundkörper und einer
zentrischen Wellenaufnahme, wobei radial an dem Rundkörper Aufnahmen für Einfassungen
vorgesehen sind, in denen bürstenartige Stützstreifen oder dergleichen mit geschlitzten
Schleifleinen angeordnet sind, wobei der Rundkörper aus einem vorzugsweise einstückigen
Kunststoffteil besteht, und wobei die einzelnen Kunststoffformteile zu einer Rundbürstenwalze
miteinander verbindbar sind, so dass die radial angeordneten Aufnahmen fluchtende
Aufnahmestreifen bilden.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind Rundbürsten mit Schleiflamellen bekannt, die aus streifenförmigen
und voneinander über den Umfang beabstandet angeordneten Schleifpapierstreifen und/oder
dahinter angeordneten Stützstreifen aus Bürstenfasern bestehen. Diese Schleif- und
Stützmedien werden vorzugsweise in einer radial an einem Rundkörper vorgesehenen Aufnahme
befestigt, die dann auch gleichzeitig den Bürstenkörper der Rundbürste bilden. So
ist aus dem Stand der Technik gemäß der DE 200 01 579.6 ein Rundkörper bekannt, der
vorzugsweise aus einem einstückig gespritzten Kunststoffteil besteht und wobei die
einzelnen Kunststoffformteile zu einer Rundbürstenwalze miteinander verbindbar sind,
so dass die radial angeordneten Aufnahmen fluchtende Aufnahmestreifen bilden. Diese
aus dem Stand der Technik bekannten Kunststoffformteile werden aneinander gereiht,
so dass sich eine Walze auf einer Wellenaufnahme ergibt, an der sich die radial angeordneten
Aufnahmen zu fluchtenden Aufnahmestreifen ergeben, in die dann die einzelnen Schleiflamellen
eingefügt werden können. Eine derartige nach dem Stand der Technik bekannte Rundbürste
weist noch Nachteile dahingehend auf, dass die aneinander gereihten Kunststoffformteile
zwar untereinander verbunden sind, also in Formschluss stehen, jedoch dazu neigen,
wenn die Welle eine gewisse Erstreckung überschreitet, dass eine leichte Durchbiegung
der Bürstenwalze unvermeidbar ist. Dies hat dann zur Folge, dass einerseits die Schleifwirkung
wegen der sich ergebenen Unwucht beeinträchtigt wird, wobei andererseits auch die
Standzeiten derartiger Bürstenwalzen dadurch wesentlich beeinträchtigt werden.
[0003] Bei den bekannten Rundbürsten sind insbesondere die Schleiflamellen noch verbesserungswürdig,
wobei hier aus dem Stand der Technik Schleiflamellen bekannt sind, die eine Einfassung
mit bürstenartigen Stützstreifen oder dergleichen haben und das geschlitzte Schleifleinen
entweder auf der Einfassung oder an der Bürstenwurzel festgelegt ist. Auch diese Art
der Festlegung des Schleifmittels ist noch verbesserungswürdig, weil insbesondere
die Festlegung des Schleifleinens unmittelbar an der Einfassung beim Einschieben in
die Aufnahmestreifen in Mitleidenschaft gezogen wird, so dass beim Betrieb der Rundbürsten
es an dieser kritischen Stelle zu einem Abriss des Schleifleinens kommen kann. Bei
der Anordnung des Schleifleinens an der Wurzel des Stützstreifens ergibt sich weiter
das Problem, dass durch den sich ergebenen Lagenaufbau die Einfassung für einen sicheren
Halt der Komponenten zu bemessen ist, mit der Folge, dass die Aufnahmestreifen somit
einen entsprechenden Querschnitt aufweisen müssen, und die Anzahl der zu besetzenden
Schleiflamellen dadurch begrenzt ist.
[0004] Die bekannte auswechselbare Schleiflammelle, umfassend Bürstensteifen in Zusammenwirken
mit einer Einfassungsleiste und davor vorzugsweise verklebtes Schleifmittel, die in
radial angeordneten Aufnahmen des Bürstenkörper eingeschoben werden können, weist
zudem noch einen Nachteil auf. Denn die bekannte Wechsel-Lamelle ist konstruktiv so
ausgeführt, dass eine in Bezug zum Schleifleinen tangential angreifende Kraft, welche
beim Schleifvorgang mit einer Rundbürste auftrifft, die Schleiflamelle in Abhängigkeit
von dem aufgebrachten Schleifdruck entsprechend an den Bürstenkörper angedrückt wird.
Die theoretische Knickstelle liegt hierbei an der Profil-Randschiene, an der der Borstenbesatz
austritt und das Schleifmittel ansetzt.
[0005] Diese bekannten Schleiflamellen werden speziellen Schleifaufgaben nicht gerecht,
weil die von dem Bürstenstreifen erforderliche Stützfunktion in Abhängigkeit vom Schleifdruck
nicht gegeben ist.
[0006] Der Erfindung liegen daher einmal die Aufgaben zu Grunde, einen verbesserten Rundkörper
für eine zentrische Wellenaufnahme bereit zu stellen. Eine andere Aufgabe der Erfindung
liegt darin, eine Schleiflamelle bereit zu stellen, die eine höhere Schleifwirkung
und eine verbesserte Standzeit aufweist, wobei insbesondere die Schleiflammelle eine
verbesserte Stützfunktion in Abhängigkeit vom Schleifdruck aufweist. Zudem liegt der
Erfindung die Aufgabe zu Grunde eine Tellerbüste zu verbessern, die eine höhere Schleifwirkung
und eine verbesserte Standzeit aufweist, wobei insbesondere die Schleiflammelle eine
verbesserte Stützfunktion in Abhängigkeit vom Schleifdruck aufweist.
[0007] Die erste Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, dass der einzelne Rundkörper
vorzugsweise im Inneren, dort jedoch im äußeren Randbereich, durchgehende Öffnungen
zur Aufnahme von Stabilisierungsträgern aufweist, die rund, oder auch mehrkantig sein
können, je nach Beschaffenheit dieser Bindungsteile und wobei die Stabilisierungsträger
in den einzelnen Rundkörpern mittels eines Presssitzes befestigt und/oder verspannt
sind. Eine derartige Ausbildung gewährleistet, dass insbesondere bei lang ausfallenden
Rundbürstenwellen eine in sich Stabilität gegeben ist, die einer Durchbiegung aufgrund
des sich ergebenden Eigengewichtes entgegenwirkt. Dadurch werden Unwuchterscheinungen
unterbunden, so dass ein schwingungsfreies Rotieren des Bürstenkörpers gegeben ist.
[0008] Nach einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind die Stabilisierungsträger
als Verbindungsstangen ausgebildet, die an den beiden Enden in Enddeckeln lagern und
wobei der Enddeckel einen umlaufenden überstehenden Rand aufweist, der im montierten
Zustand die Einfassungsleisten in den Aufnahmen des Rundkörpers übergreift. wobei
der Enddeckel aus Metall, Kunststoff oder dergleichen gefertigt ist. Aufgrund dieser
Ausbildung wird erreicht, dass zu der formschlüssigen Halterung der Einfassungsleisten
in den Aufnahmen, insbesondere im Randbereich an der Rundwalzenbürste, eine zusätzliche
Sicherung durch die aufgesetzten Enddeckel erreicht wird. Die Enddeckel umklammern
somit die freien Enden der eingeschobenen Einfassungsleisten in den Aufnahmen.
[0009] In Weiterbildung sind die Stabilisierungsträger als Verbindungsstangen ausgebildet,
die an beiden Enden in Enddeckeln lagern, die zweckmäßigerweise aus Metall gefertigt
sind. Die Verbindungsstangen an den Enddeckeln werden dabei vorzugsweise mittels Muttern
festgelegt bzw. verspannt. Somit ist jederzeit die Möglichkeit gegeben, die Zugkraft
der Verbindungsstangen zu erhöhen, wobei aufgrund des Stangengerippes die einzelnen
Bürstenkörper derart miteinander verspannt werden, dass sich quasi eine formschlüssige
Rundbürstenwelle ergibt. Nach einer zweckmäßigen Ausbildung weist der einzelne Bürstenkörper
jeweils eine Kennzeichnung, wie eine erhabene Markierung oder Rille, im Außenoder
Innenbereich des Bürstenkörpers auf. Diese Ausbildung erleichtert die Montage, wobei
insbesondere die durchgehenden Öffnungen im zusammengesteckten Gefüge der einzelnen
Rundkörper fluchten, und auf diese Weise insbesondere die Verbindungsstangen einerseits
leicht eingeschoben werden können, wobei andererseits auch die Aufnahmestreifen eine
fluchtende Lage erhalten, so dass auf diese Weise die Schleiflamellen leicht eingeschoben
werden können.
[0010] In Weiterbildung können auf der Maschinenwelle zwischen den einzelnen Rundkörpern
in gewissen Anwendungsfällen auch Abstandshalter angeordnet sein.
[0011] Zur Lösung der zweiten Aufgabe hinsichtlich der Verbesserung der Schleiflamellen
wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, dass unter einer Distanz zur mit Stützstreifen
besetzten Einfassungsleiste, die untere Kante des Schleifleinens angeordnet ist, und
wobei auf beiden Seiten des borstenartigen Stützstreifens oder -Elementes in Streifenform
ausgebildete Heftteile durch Klebeverbindung mit der Borste verbunden sind, und die
Schleifleinenkante sowie die Heftteile von Klammern durchsetzt sind. Der Bürstenstreifen
ist dabei auch von beiden Seiten mit Heftstreifen eingefasst, so dass eine maßgeblich
beeinflussende Stützwirkung für das Schleifmittel im Bereich der Biegekante erzielt
wird. Aufgrund dieser Ausbildung wird erreicht, dass die Schleiflamelle im Bereich
des Stützstreifen, also hier im Bereich der Bürste, dort ansetzt, wo auch die Biegung
des Stützstreifens ansetzt, also in dem Bereich, wo der Stützstreifen in die Biegung
beim Schleifvorgang gezwungen wird. Dadurch wird erreicht, dass das Schleifleinen
keiner Biegestelle unterzogen wird, die relativ zur Knickstelle des Stützstreifens
liegt. Das Schleifleinen richtet sich somit entsprechend wie der Bürstenstreifen aus,
ohne dass es zu einer versetzten Knickstelle am Schleifleinen kommt. Infolge der Konterverheftung
ergibt sich somit im Bereich des sich erstreckenden Stützstreifens eine fest eingebundene
Halterung für die untere Kante des Schleifleinens, so dass einerseits eine wesentlich
höhere Standzeit für die Schleiflamelle sich ergibt und andererseits eine wesentlich
höhere Schleifwirkung erzielt wird.
[0012] Zur Verbesserung insbesondere der Einbindung des Schleifleinens im sich erstreckenden
Stützstreifenbereich wird vorgesehen, dass zwischen dem Schleifleinen und dem Stützstreifen
sowie zwischen dem Heftstreifen und dem Stützstreifen ein Haft- oder Brückenelement
angeordnet ist. Die Haftelemente werden durch Klebemittel an den Borsten befestigt.
Dabei kann insbesondere das Brückenelement um die Einfassungsleiste herumgezogen sein,
bzw. die Einfassungsleiste umgeben. Dadurch wird insbesondere der Festlegungspunkt
des Schleifleinens zusätzlich verstärkt, weil eine unmittelbare Abstützung an der
Einfassungsleiste gegeben ist. Das Haftelement kann dabei beispielsweise aus Filz,
Pappe, Kork, Stoff oder dergleichen bestehen, wobei das Brückenelement flexibel gehalten
aus Gewebeband oder dergleichen gebildet sein kann.
[0013] Eine andere Ausführungsform insbesondere des Haftelementes kann dabei aus einem beidseits
des Stützstreifens vorgesehenen hochfesten streifenförmigen Kunststoffelement bestehen,
dessen Querschnitt vorzugsweise keilförmig ausgebildet ist und an den Borsten mittels
Klebemittel befestigt sind, wobei dessen Spitze zur Einfassung weisend angeordnet
sein kann. Eine andere Art der Ausbildung eines Haft- oder Brückenelementes kann dabei
eine den Stützstreifen durchsetzende Vergussmasse nach Art eines Elastomers oder dergleichen
sein, der insbesondere das aus Borsten oder Filamenten bestehende Stützelement durchdringt,
so dass sich ein Fixpunkt für die Klammerung ergibt, an der die Schleifleinenkante
festgelegt ist. Beidseitig kann die Oberfläche der Vergussmasse durch Formstreifen,
wie beispielsweise aus Pappe oder Kunststoffstreifen, eingefasst oder begrenzt sein.
[0014] Nach einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die Einfassung
aus einer Kunststoffformleiste gebildet, die für die Aufnahme an dem Rundkörper entweder
eine Schwalbenschwanz-, Rundstaboder andere Profilierung aufweist und wobei die in
der Kunststoffformleiste eingefassten Stützstreifen jeweils von seitlich angeformten
Schenkeln eingefasst sind. Die Stützstreifen können dabei aus Borsten, Filamenten
oder dergleichen bestehen.
[0015] Die freien Schenkel sind dabei verjüngt ausgebildet, und verlaufen dabei vorzugsweise
unter einem Winkel von 3°, wobei die Enden abgerundet ausgebildet sind. Dabei ist
die Schleifleinenkante an der Kunststoffformleiste befestigt. Die Schenkel verleihen
dem beispielsweise aus Filamenten gebildeten Stützstreifen eine Doppelstützung.
[0016] Längs der Kunststoffformleiste sind Vertiefungen, Nuten oder dergleichen vorgesehen,
in denen besagte Klammern derart eingefügt werden können, dass sie nicht über die
Außenkontur der Kunststoffformleiste hinausragen.
[0017] Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung ist die als Einfassung ausgebildete
Kunststoffformleiste im unteren Bereich konisch verlängert, wobei oberhalb der Konizität
beidseits Ausbuchtungen angeformt sind, die bei einem Vollbesatz der Rundbürste in
eine sich gegenseitig stützende Anlage treten. Infolge der quasi in Presssitz eingefügten
Kunststoffformleisten an dem Rundkörper ergibt sich eine gesicherte Stabillage der
Kunststoffformleiste beim Betrieb der Rundbürste, weil die Kunststoffformleisten sich
gegeneinander stützen.
[0018] Nach einer besonders vorteilhaften Ausbildung, insbesondere der Einfassungsleiste,
weist diese einen lippenartig flexiblen Streifen auf, der an einer Seite der Einfassungsleiste
angeformt ist. An diesem lippenartig flexibel gehaltenen Streifen wird mittels einer
vorzugsweise lösbaren Klebe-, Steck- oder Klammerverbindung das Schleifleinen befestigt.
Diese Ausbildung gewährleistet im Ansatzbereich des Schleifleinens eine flexible biegsame
Anpassung an die filamentartigen Stützstreifen, was auch dazu führt, dass insbesondere
eine höhere Standzeit des Schleifleinens an derartigen Rundbürsten gegeben ist. Vorzugsweise
wirken hierbei an der Rückseite des flexiblen Streifens streifenförmige Haftelemente
aus Pappe, Kunststoff oder dergleichen als Verstärkung mit der lösbaren Klebe- Steck-
oder Klammerverbindung zusammen. Diese Verbindung kann so ausgeführt werden, dass
das Schleifleinen ausgetauscht werden kann. An den flexiblen Streifen kann auch Schleifleinen
in mehreren Lagen als Paket mittels der Klebe- Steck oder Klammerverbindung befestigt
werden. Bei dieser Ausführungsform ergibt sich durch das Schleifleinenpaket eine in
sich Stützung, so dass auf Stützfilament verzichtet werden kann.
[0019] In besonderer Weiterbildung des Schleifleinens kann dies in seinem Schnittmuster
gewellte, trapezförmige oder konisch verlaufende Schnittmuster aufweisen, welches
insbesondere den Vorteil hat, dass die Kantenbearbeitungseffizienz dadurch verbessert
wird. Dies wird noch dadurch unterstützt, dass die filamentartigen Stützstreifen in
der Einfassung in unterschiedlichen Schrägstellungen eingefasst sind, wobei die Oberfläche
der filamentartigen Stützstreifen mit Schleifmedien besetzt sein können. Somit wird
insbesondere im Randbereich der Einfassungsleisten ein Übergreifen über das freie
Ende hinaus erreicht, so dass dadurch eine effektivere und die Effizienz steigernde
Kantenbearbeitung mit derartigen Rundbürsten vollzogen werden kann. Besonders günstig
wirkt sich eine derartige Gestaltung eines Schleiflammellenbesatzes für die Bearbeitung
von Profilierungen mit Hinterschnitten auf.
[0020] Die Erfindung betrifft ebenfalls eine Tellerbürste mit einer zentrischen Wellenaufnahme,
wobei diese sich dadurch auszeichnet, dass die Tellerbürste aus einem ringförmigen
Scheibenkörper geformt ist, in dem radiale Aufnahmen für Einfassungen angeordnet sind,
wobei die Aufnahmen zur Rotationsachse der Tellerbürste hin geöffnet und zum Rand
hin verschlossen gehalten sind. Die Ausgestaltung einer derartigen Tellerbürste bringt
insbesondere den Vorteil mit sich, dass die einzelnen Einfassungen in den radialen
Aufnahmen austauschbar gestaltet sind, wobei die Austauschbarkeit über das Zentrum
der Tellerbürste erfolgt. Denn insbesondere zum Zentrum weisend sind die Aufnahmen
geöffnet, so dass die Einfassungen zum Zentrum hin herausgeschoben bzw. zum Zentrum
hin radial eingeschoben werden können. Um der Rotationskraft an der Tellerbürste entgegen
zu wirken und damit ein sich selbsttätiges Lösen aus dem Scheibenkörper unterbunden
wird, sind die Aufnahmen zum Rand hin verschlossen gehalten. Die Tellerbürste ist
zentrisch mit einem vorzugsweise kreisrunden Verbindungsloch versehen, wodurch ein
Schraubelement geführt wird, welches mit einer Antriebswelle verbunden ist. Die Tellerbürste,
in denen die symmetrisch radial angeordneten Aufnahmen eingelassen sind, sind vorzugsweise
für Wechsellamellen bestimmt. Die Aufnahmen sind vorzugsweise nicht zum Rand des Tellers
durchgefräst, sondern es ergibt sich am Rand des Tellers hierdurch eine natürliche
Arretierung. Die Wechselelemente können also vorzugsweise nur von innen nach außen
eingeführt werden.
[0021] Zur Verbesserung der Schleifwirkung einerseits sowie der Erhöhung der Standzeit ist
in den Aufnahmen das Schleifleinen als auswechselbares Element ausgebildet, wobei
die Stützstreifen getrennt von dem Schleifleinen in separaten Einfassungen an der
ringförmigen Scheibe angeordnet sind. Die Einfassungen von Schleifleinen und/oder
Stützstreifen sind dabei lösbar in den Aufnahmen angeordnet, wobei einzelne oder mehrere
Schleifleinenblätter an einer Einfassung vorgesehen sein können.
[0022] Das Schleifleinen kann dabei geschlitzte, gewellte, oder konisch verlaufende Schnitt-
bzw. Streifenmuster aufweisen, um auf diese Weise profilierte mit Hinterschneidungen
versehene Gegenstände besser zu bearbeiten.
[0023] Ein Ausführungsbeispiel wird anhand der nachstehenden Figuren 1 bis 21 näher erläutert;
dabei zeigen:
- Figur 1:
- Eine Ansicht in axialer Richtung auf einen Rundkörper;
- Figur 2:
- Eine explosionsartige Darstellung in der Perspektive von Rundkörpern auf einer Welle;
- Figur 2a:
- Eine weitere perspektivische Darstellung eines Rundkörpers mit teilweise angesetztem
Enddeckel;
- Figur 2b
- Eine geschnittene Darstellung im Bereich eines Enddeckels;
- Figur 3:
- Eine Vorderansicht einer Schleiflamelle;
- Figur 4:
- Eine Rückansicht der Schleiflamelle gem. Figur 3;
- Figur 5:
- Eine geschnittene Seitenansicht mit vergrößerter Darstellung einer Schleiflamelle;
- Figur 6:
- Eine weitere Ausführungsform einer Schleiflamelle gem. der Figur 5 ebenfalls mit vergrößerter
Darstellung;
- Figur 7:
- Eine weitere geschnittene Seitenansicht einer Schleiflamelle einer anderen Ausführungsform
mit vergrößerter Darstellung;
- Figur 8:
- Eine andere Ausführungsform einer Schleiflamelle, ebenfalls in geschnittener Seitenansicht
mit exponierter Darstellung;
- Figur 9:
- Eine geschnittene Darstellung einer Schleiflamelle mit einer Schwalbenschwanz-Profilierung
ebenfalls mit exponierter Darstellung;
- Figur 10:
- Eine weitere Ausführungsform gemäß der Figur 9 mit einer Rundstab-Profilierung, ebenfalls
mit exponierter Darstellung;
- Figur 10a:
- Eine weitere Ausführungsform einer konisch geformten Kunststoffformleiste;
- Figur 11:
- Eine perspektivische Darstellung eines Stabilisierungselementes mit zwei Halterungen
für breitere Abstützungen; und
- Figur 12:
- Eine perspektivische Darstellung eines Stabilisierungselementes, schmale Ausführung
in einer Halteschiene.
- Figur 13:
- Eine weitere geschnittene Seitenansicht einer Schleiflamelle einer anderen Ausführungsform
mit einseitigem Lippenansatz;
- Figur 14:
- Eine weitere Ausführungsform gemäß der Figur 13;
- Figur 15:
- Arretierungsmöglichkeiten für Schleifleinen an dem Lippenstreifen; in drei Variationen
a, b, und c
- Figur 16:
- Ein wellenartiges Schnittmuster an einem Schleifleinen;
- Figur 17:
- Ein trapezförmiges Schnittmuster an einem Schleifleinen;
- Figur 18:
- Unterschiedliche Schrägstellungen in Einfassungen von bürstenartigen Stützstreifen;
in drei Variationen a, b, und c;
- Figur 19:
- Eine perspektivische Draufsicht mit Teilausschnitt einer Tellerbürste;
- Figur 20:
- Eine weitere perspektivische Darstellung einer Tellerbüste mit separat eingefassten
Stützstreifen und Schleifleinen, und
- Figur 21:
- Unterschiedliche Schnittmuster a, b, und c für Schleifleinen.
[0024] Die Figuren 1 und 2 zeigen eine Rundbürste 1, die im Wesentlichen aus einzelnen Rundkörpern
2 besteht, die auf eine zentrische Wellenaufnahme aufgeschoben werden. Dabei sind
radial an dem Rundkörper 2 Aufnahmen 4 für Einfassungen 5 vorgesehen, wie sie in den
Figuren 3 bis 18 dargestellt sind, in denen bürstenartige Stützstreifen bzw. Filamente
6 oder dergleichen mit geschlitzten Schleifleinen 7 angeordnet sind.
[0025] Der Rundkörper 2, wie er sich in der Figur 1 in der Ansicht darstellt, besteht dabei
aus einem vorzugsweise einstückigen Kunststoffteil, wobei die einzelnen Kunststoffformteile
zu einer Rundbürstenwalze 8 ohne Schleiflamellenbesatz, wie dies in der Figur 2 in
der Perspektive zu erkennen ist, miteinander verbindbar sind. Dabei ergeben sich die
radial angeordnete Aufnahmen 4 in Form von fluchtenden Aufnahmestreifen 9. Wie die
Zusammenschau von Figur 1 und Figur 2 nun erkennen lässt, weist der einzelne Rundkörper
2 vorzugsweise im Innern, dort jedoch am äußeren Randbereich 10, durchgehende Öffnungen
11 zur Aufnahme von Stabilisierungsträgern 12 auf, die rund oder auch mehrkantig sein
können, je nach Beschaffenheit dieser Bindungsteile, und wobei die Stabilisierungsträger
12 jeweils endseitig der Rundbürstenwalze 8 mit Spannmitteln, wie beispielsweise mit
nicht näher dargestellten Muttern, belegbar sind.
[0026] Die Stabilisierungsträger 12 sind dabei, wie aus der Figur 2 in der Perspektive deutlich
zu erkennen sind, als Verbindungsstangen ausgebildet, die an beiden Enden in Enddeckeln
13 gelagert sind, die in zweckmäßiger Weise aus Metall gefertigt sind. Wie schon erwähnt,
sind die Verbindungsstangen 12 an den Enddeckeln 13 vorzugsweise durch Muttern festgelegt
und können an den Enddeckeln 13 verspannt werden. Es versteht sich nun von selbst,
dass, wenn die einzelnen Rundkörper 2 auf der Wellenaufnahme 3 aufgeschoben sind,
durch eine Ausrichtung der einzelnen Rundkörper 2 durch die jeweils vorhandenen Kennzeichnungen
14, wie eine erhabene Markierung oder Rille im Außen- oder Innenbereich des Rundkörpers,
erleichtert wird, wobei dann in fluchtender Ausrichtung entsprechend die Verbindungsstangen
12 durchgeführt werden. Hat die Rundbürstenwalze 8 ihre Endlänge erreicht, werden
die Enddeckel 13 aufgesetzt und die Verbindungsstangen 12 mittels nicht näher dargestellten
Muttern gegen die Enddeckel 13 verspannt. Somit ziehen sich die aufgereihten Rundkörper
2 auf der Welle 3 derart zusammen, dass sie gegen Durchbiegen gesichert sind, und
eine Unwucht dadurch gemindert wird. Die Rundbürstenwalze 8 erlangt dadurch eine wesentlich
höhere Standzeit.
[0027] Wie beispielsweise noch aus der Figur 2 aus der Perspektive zu erkennen ist, können
auf der Maschinenwelle 3 zwischen den einzelnen Rundkörpern 2 in gewissen Anwendungsfällen
auch Abstandshalter 15 angeordnet sein. Nach einer besonders vorteilhaften Weiterbildung
der Erfindung gemäß der Figur 2 sind die Stabilisierungsträger 12 als Verbindungsstangen
ausgebildet, die an den beiden Enden in Enddeckeln 13 lagern, und wobei die Stabilisierungsträger
12 in den einzelnen Rundkörpern 2 mittels eines Presssitzes befestigt und verspannt
sind.
[0028] Nach einer Weiterbildung, gezeigt in den Figuren 2a, und 2b, weist der Enddeckel
13 einen umlaufenden überstehenden Rand 29 auf, der im montierten Zustand die Einfassungsleisten
5 in den Aufnahmen 4 des Rundkörpers 2 übergreift, wobei der Enddeckel 13 aus Metall,
Kunststoff oder dergleichen gefertigt ist. Aufgrund dieser Ausbildung wird erreicht,
dass zu der formschlüssigen Halterung der Einfassungsleisten 5 in den Aufnahmen 4,
insbesondere im Randbereich an der Rundwalzenbürste 1, eine zusätzliche Sicherung
durch die aufgesetzten Enddeckel 13 erreicht wird. Die Enddeckel 13 umklammern somit
die freien Enden der eingeschobenen Einfassungsleisten 5 in den Aufnahmen 4.
[0029] Gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung, dargestellt in den Figuren 3 bis 18, der
die Verbesserung der Schleiflamellen betrifft, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen,
dass unter einer Distanz A zur mit Stützstreifen 6 besetzten Einfassungsleiste 5,
gemäß der Figur 3, die untere Kante 16 des Schleifleinens 7 angeordnet ist, und wobei
beidseitig klebetechnisch, gemäß der Figur 4, in Streifenform ausgebildete Heftteile
17 auf dem Stützstreifen 6 vorgesehen sind, wobei die Schleifleinenkante 16 sowie
die Heftteile 17 von Klammern 18 durchsetzt sind. Hier wird deutlich, dass das Schleifleinen
7 nicht an der Bürstenwurzel ansetzt, sondern unter einer Distanz A von der Einfassungsleiste
5 verklammert bzw. verheftet wird. Diese Ausbildung gewährleistet einerseits einen
sicheren Halt und gewährleistet zudem ein leichtes und gängiges Einschieben der Schleiflamelle
in die Aufnahmestreifen 9, wobei der wesentliche Vorteil sich dadurch auszeichnet,
dass sich insbesondere die Schleiflamelle durch den Ansatzpunkt flexibler mit dem
bürstenartigen Stützelement verhält, und dadurch ebenfalls eine wesentlich höhere
Standzeit erhält.
[0030] Wie nun beispielsweise in den Figuren 5 bis 8 dargestellt ist, ist zwischen dem Schleifleinen
7 und dem Stützstreifen 6 sowie zwischen dem Heftstreifen 17 und dem Stützstreifen
6 ein Haft- 19 oder Brückenelement 20 vorgesehen ist. Das Brückenelement 20 kann dabei
um die Einfassungsleiste 5 herumgezogen sein, so dass die Einfassungsleiste 5 von
dem Brückenelement 20 umgeben wird, wie dies in der Figur 6 dargestellt ist. Das Haftelement
19 kann hier beispielsweise aus Filzpappestreifen bestehen, wobei das Brückenelement
20, welches um die Einfassungsleiste 5 herumgezogen ist, vorzugsweise aus einem Gewebeband
21 besteht.
[0031] Die Figur 7 zeigt eine weitere Ausführungsform, wobei als Heftelement 19 beidseits
des Stützstreifens 6 ein hochfestes, streifenförmiges Kunststoffelement 22 vorgesehen
ist, dessen Querschnitt keilförmig ausgebildet ist, wobei dessen Spitze 23 zur Einfassungsleiste
5 weisend angeordnet ist. Eine weitere Ausführungsform der Schleiflamelle, dargestellt
in der Figur 8, zeigt ein Haftelement 19, welches derart ausgebildet ist, dass der
Stützstreifen 6 von einer Vergussmasse 24 nach Art eines Elastomers durchsetzt ist,
wobei dann auf das gebildete Haftelement 19 das Schleifleinen 7 mit der Verklammerung
18 verheftet wird.
[0032] Die Figuren 9 und 10 zeigen insbesondere Einfassungsleisten 5, die aus einer Kunststoffformleiste
gebildet sind, und für Aufnahmen 4 an Rundkörpern 2 bereit gestellt werden, die eine
Schwalbenschwanz-Profilierung 25 oder eine Rundstab-Profilierung 26, wie in der Figur
10 dargestellt, aufweisen. Wie aus der geschnittenen Darstellung der Figuren 9 und
10 ersichtlich ist, sind die in der Kunststoffleiste eingefassten Stützstreifen 6
jeweils von seitlich angeformten Schenkeln 27.1 und 27.2 eingefasst. Weiter ist dabei
an der Einfassungsleiste 5 entlang eines der Schenkel 27.2 beispielsweise die Schleifleinenkante
16 angeheftet, so dass sich eine in sich formstabile Schleiflamelle ergibt. Dabei
sind die Schenkel 27.1 und 27.2 verjüngt ausgebildet, so dass auf diese Weise eine
bessere Ausrichtung des Schleifleinens 7 in Bezug zum Stützstreifen 6 gegeben ist.
Die Neigung beträgt hierbei vorzugsweise 3°. Hier ist von besonderem Vorteil, dass
die freien Enden abgerundet ausgebildet sind. An der Längsseite der als Einfassung
5 ausgebildeten Kunststoffformleiste sind Vertiefungen, Nuten oder dergleichen vorgesehen,
in denen Klammern 18 oder dergleichen, ohne die Außenkontur der Kunststoffformleiste
zu beeinträchtigen, eingesetzt werden können.
[0033] Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung dargestellt in der
Figur 10a, ist die als Einfassung 5 ausgebildete Kunststoffformleiste im unteren Bereich
38 konisch verlängert, wobei oberhalb der Konizität beidseits Ausbuchtungen 39 und
40 angeformt sind, die bei einem Vollbesatz der Rundbürste 1 in eine sich gegenseitig
stützende Anlage treten. Infolge der quasi in Presssitz eingefügten Kunststoffformleisten
an dem Rundkörper 2 ergibt sich eine gesicherte Stabillage der Kunststoffformleiste
beim Betrieb der Rundbürste 1, weil die Kunststoffformleisten sich gegeneinander stützen.
[0034] Eine Weiterbildung der Erfindung ist in den Figuren 11 und 12 dargestellt. Insbesondere
bei kurzen Wellen 2, wie auf Schleifböcken usw., werden die Werkstücke oft mit einem
unverhältnismäßig hohen Anpressdruck an die Schleiflamellen oder Bürsten/Schleiflamellen
angepresst. Hier wird durch die Stabilisierungselemente 28, dargestellt in den Figuren
11 und 12, verhindert, dass die schleifenden Teile zu stark an den Rundkörper 2 direkt
angepresst werden. Das bedeutet längere Haltbarkeit, weil die Materialien der Stabilisierungselemente
28 aus Leder oder anderen stabilen Teilen sind, die auch wiederum geschlitzt sein
können.
[0035] Nach einer besonders vorteilhaften Ausbildung, insbesondere der Einfassungsleiste
5, dargestellt in den Figuren 13 und 14, weist diese einen lippenartigen flexiblen
Streifen 30 auf, der an einer Seite der Einfassungsleiste 5 angeformt ist. An diesem
lippenartig flexibel gehaltenen Streifen 30 wird mittels einer lösbaren Klebeverbindung
das Schleifleinen 7 befestigt. Vorzugsweise wirken hierbei an der Rückseite des flexiblen
Streifens 30 streifenförmige Haftelemente aus Pappe, Kunststoff oder dergleichen als
Verstärkung mit der lösbaren Klebe- Steck- oder Klammerverbindung zusammen. Diese
Verbindung kann so ausgeführt werden, dass das Schleifleinen 7 ausgetauscht werden
kann. An den flexiblen Streifen 30 kann auch Schleifleinen 7 in mehreren Lagen als
Paket mittels der Klebe- Steck oder Klammerverbindung befestigt werden. Bei dieser
Ausführungsform ergibt sich durch das Schleifleinenpaket eine in sich Stützung, so
dass auf Stützfilament verzichtet werden kann.
[0036] Steck- oder Klammerverbindung, um das Schleifleinen 7 zu befestigen, sind in der
Figur 15 in den Variationen a, b, und c dargestellt, wo neben einer Stifthalterung
31 (a) auch eine Niethalterung 32 (b) oder eine Schieberhalterung 33 (c) gezeigt wird.
Diese Ausbildung gewährleistet im Ansatzbereich des Schleifleinens 7 eine flexible
biegsame Anpassung an die filamentartigen Stützstreifen 6, was dazu führt, dass eine
höhere Standzeit des Schleifleinens 7 an derartigen Rundbürsten 2 gegeben ist.
[0037] In besonderer Weiterbildung des Schleifleinens 7 kann dies in seinem Schnittmuster
gewellt, Figur 16, trapezförmig oder konisch, Figur 17, verlaufende Schnittmuster
aufweisen, welches den Vorteil aufweist, dass die Kantenbearbeitungseffizienz dadurch
verbessert wird. Dies wird insbesondere noch dadurch unterstützt, dass die filamentartigen
Stützstreifen 6 in der Einfassung 5 in unterschiedlichen Schrägstellungen eingefasst
sind, wie dies beispielhaft in der Figur 18 in den Variationen a, b, und c dargestellt
ist. Hierbei kann die Oberfläche der filamentartigen Stützstreifen 6 mit Schleifmedien
besetzt sein. Somit wird über den Randbereich der Einfassungsleisten 5 ein Übergreifen
erreicht, so dass dadurch eine effektivere und die Effizienz steigernde Kantenbearbeitung
mit derartigen Rundbürsten 1 vollzogen werden kann.
[0038] Die Erfindung betrifft ebenfalls eine Tellerbürste 34 gemäß der Figur 19 mit einer
zentrischen Wellenaufnahme 35, wobei diese sich dadurch auszeichnet, dass die Tellerbürste
34 aus einem ringförmigen Scheibenkörper 36 geformt ist, in dem radiale Aufnahmen
4 für Einfassungen 5 angeordnet sind, wobei die Aufnahmen 4 zur Rotationsachse der
Tellerbürste 34 hin geöffnet und zum Rand hin verschlossen gehalten sind. Die Ausgestaltung
einer derartigen Tellerbürste 34 weist insbesondere den Vorteil auf, dass die einzelnen
Einfassungen 5 in den radialen Aufnahmen 4 austauschbar gestaltet sind, wobei die
Austauschbarkeit über das Zentrum der Tellerbürste 34 erfolgt. Denn zum Zentrum weisend
sind die Aufnahmen 4 geöffnet, so dass die Einfassungen 5 zum Zentrum hin herausgeschoben
bzw. zum Zentrum hin radial eingeschoben werden können. Um die hinreichende Sicherheit
an der Tellerbürste 34 zu gewährleisten, damit ein sich selbsttätiges Lösen aus dem
Scheibenkörper 36 unterbunden wird, sind die Aufnahmen 4 zum Rand hin verschlossen
gehalten. Die Tellerbürste 34 ist zentrisch mit einem vorzugsweise kreisrunden Verbindungsloch
versehen, wodurch ein Schraubelement 37 geführt wird, welches mit einer nicht näher
dargestellten Antriebswelle verbunden ist. Die Tellerbürste 34, in denen die symmetrisch
angeordneten Aufnahmen 4 eingelassen sind, sind für Wechsellamellen bestimmt, wie
sie in den Figuren 3 bis 18 gezeigt sind.
[0039] Die Aufnahmen 4 sind vorzugsweise nicht zum Rand des Tellers 34 durchgefräst, sondern
es ergibt sich am Rand des Tellers hierdurch eine natürliche Arretierung. Die Wechselelemente
können also vorzugsweise nur von innen nach außen eingeführt werden.
[0040] Zur Verbesserung der Schleifwirkung einerseits sowie der Erhöhung der Standzeit ist
in den Aufnahmen 4 das Schleifleinen 7 als auswechselbares Element ausgebildet, wobei
die Stützstreifen 6 getrennt von dem Schleifleinen 7 in separaten Einfassungen 5 an
der ringförmigen Scheibe 36 angeordnet sind, wie dies in der Figur 20 gezeigt wird.
Die Einfassungen 5 von Schleifleinen 7 und/oder Stützstreifen 6 sind dabei lösbar
in den Aufnahmen 4 angeordnet, wobei einzelne oder mehrere Schleifleinenblätter an
einer Einfassung 5 vorgesehen sein können.
[0041] Das Schleifleinen 7 kann dabei geschlitzte a, gewellte b, oder konisch c verlaufende
Schnitt- bzw. Streifenmuster aufweisen, um auf diese Weise profilierte mit Hinterschneidungen
versehene Gegenstände besser zu bearbeiten, dargestellt in der Figur 21.
1. Rundbürste bestehend aus einem Rundkörper mit einer zentrischen Wellenaufnahme, wobei
radial an dem Rundkörper Aufnahmen vorgesehen sind für Einfassungen in denen bürstenartige
Stützstreifen oder dergleichen mit geschlitzten Schleifleinen oder dergleichen angeordnet
sind, wobei der Rundkörper aus einem vorzugsweise einstückigen Kunststoffteil besteht,
und wobei die einzelnen Kunststoffformteile zu einer Rundbürstenwalze miteinander
verbindbar sind, so dass die radial angeordneten Aufnahmen fluchtende Aufnahmestreifen
bilden, dadurch gekennzeichnet, dass der einzelne Rundkörper (2), vorzugsweise im Innern, dort jedoch im äußeren Randbereich
(10), durchgehende Öffnungen (11) zur Aufnahme von Stabilisierungsträgern (12) aufweist,
die rund oder auch mehrkantig sein können, je nach Beschaffenheit dieser Bindungsteile,
und wobei die Stabilisierungsträger (12) in den einzelnen Rundkörpern (2) mittels
eines Presssitzes befestigt und/oder verspannt sind.
2. Rundbürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stabilisierungsträger (12) als Verbindungsstangen ausgebildet sind, die an beiden
Enden, vorzugsweise in Enddeckeln (13) lagern, und wobei der Enddeckel (13) zweckmäßigerweise
einen umlaufenden überstehenden Rand (29) aufweist, der im montierten Zustand die
Einfassungsleisten (5) in den Aufnahmen (4) des Rundkörpers (2) übergreift, wobei
der Enddeckel aus Metall, Kunststoff oder dergleichen gefertigt ist.
3. Rundbürste nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass unter einer Distanz (A) zur mit Stützstreifen (6) besetzten Einfassungsleiste (5)
die untere Kante (16) des Schleifleinens (7) angeordnet ist, und wobei auf beiden
Seiten des borstenartigen Stützstreifens oder -elementes in Streifenform ausgebildete
Heftteile (17) durch Klebeverbindung mit der Borste verbunden sind, und die Schleifleinenkante
(16) sowie die Heftteile (17) von Klammern (18) durchsetzt sind.
4. Rundbürste nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Schleifleinen (7) und dem Stützstreifen (6), sowie zwischen dem Heftstreifen
(17) und dem Stützstreifen (6) ein Haft- (19) oder Brückenelement (20) vorgesehen
ist, und wobei das Brückenelement (20) vorzugsweise um die Einfassungsleiste (5) herumgezogen
ist bzw. diese umgibt und das Haft- oder Brückenelement (19, 20) beispielsweise aus
Filz, Pappe, Gewebeband (21) oder dergleichen gebildet ist.
5. Rundbürste nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass als Haftoder Brückenelement (19, 20) beidseits des Stützstreifens (6) ein hochfestes
streifenförmiges Element (22) vorzugsweise aus Kunststoff vorgesehen ist, dessen Querschnitt
zweckmäßigerweise keilförmig ausgebildet ist, wobei dessen Spitze (23) zur Einfassung
(5) weisend angeordnet ist.
6. Rundbürste nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass als Haftoder Brückenelement (19, 20) eine den Stützstreifen (6) durchsetzende Vergussmasse
(24) nach Art eines Elastomers oder dergleichen vorgesehen ist, wobei beidseits die
Oberfläche der Vergussmasse mittels Formstreifen vorzugsweise aus Pappe, Kunststoff
oder dergleichen begrenzt bzw. eingefasst ist.
7. Rundbürste nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Einfassung (5) aus einer Kunststoffformleiste gebildet ist, die für die Aufnahme
an dem Rundkörper (2) entweder eine Schwalbenschwanz- (25), Rundstab- (26) oder eine
andere Profilierung aufweist, und wobei die in der Kunststoffformleiste eingefassten
Stützstreifen (6) jeweils von seitlich angeformten Schenkeln (27.1) und (27.2) eingefasst
sind.
8. Rundbürste nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die freien Enden der Schenkel (27.1) und (27.2) vorzugsweise verjüngt und oder verbreitert
ausgebildet sind, wobei die Enden vorzugsweise abgerundet sind, und wobei die Schleifleinenkante
(16) an der Kunststoffformleiste durch Verkleben und/oder Verheften befestigt ist,
und wobei längsseits der Kunststoffformleiste Vertiefungen, Nuten oder dergleichen
vorgesehen sind, in denen Klammern (18) oder dergleichen, ohne die Außenkontur der
Kunststoffformleiste zu beeinträchtigen, einsetzbar sind.
9. Rundbürste nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die als Einfassung (5) ausgebildete Kunststoffformleiste im unteren Bereich (38)
konisch verlängert ist, und wobei oberhalb der Konizität beidseits Ausbuchtungen (39)
und (40) angeformt sind, die bei einem Vollbesatz der Rundbürste (1) in eine sich
gegenseitig stützende Anlage treten.
10. Rundbürste nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass an der Einfassungsleiste (5) ein lippenartiger, vorzugsweise flexibler Streifen (30)
angeformt ist, an den mittels einer lösbaren Klebe-, Steck- oder Klammerverbindung
das Schleifleinen (7) befestigt ist, wobei vorzugsweise an der Rückseite des flexiblen
Streifens (30) streifenförmige Haftelemente aus Pappe, Kunststoff oder dergleichen
als Verstärkung mit der lösbaren Klebe-Steck- oder Klammerverbindung zusammenwirken.
11. Rundbürste nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Schleifleinen (7) gewellte, konisch verlaufende Schnitt- bzw. Streifenmuster
aufweist.
12. Rundbürste nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die filamentartigen Stützstreifen (6) in der Einfassung (5) in unterschiedlichen
Schrägstellungen eingefasst sind, wobei die Oberfläche der filamentartigen Stützstreifen
(6) vorzugsweise mit Schleifmedien besetzt sein können.
13. Tellerbürste mit einer zentrischen Wellenaufnahme, dadurch gekennzeichnet, dass die Tellerbürste (34) aus einem ringförmigen Scheibenkörper (36) geformt ist, in
dem radial Aufnahmen (4) für Einfassungen (5) angeordnet sind, wobei die Aufnahmen
(4) zur Rotationsachse der Tellerbürste (34) hin geöffnet und zum Rand hin vorzugsweise
verschlossen gehalten sind.