[0001] Die Erfindung betrifft ein Spinnvlies aus Endlosfasern sowie ein Verfahren zur Herstellung
eines solchen Spinnvlieses. - Mit dem Begriff Endlosfasern und mit dem Begriff Filamente
sind im Rahmen der Erfindung theoretisch unendlich lange Fäden gemeint, aus denen
das Spinnvlies gebildet wird. Davon zu unterscheiden sind Stapelfasern, bei denen
es sich um relativ kurze Fäden handelt, die jedenfalls im Durchschnitt viel kürzer
sind als die vorgenannten Filamente. Die erfindungsgemäß eingesetzten Filamente bestehen
insbesondere aus einem thermoplastischen Kunststoff bzw. aus thermoplastischen Kunststoffen.
[0002] Aus der Praxis sind eine Vielzahl von Anlagen und Verfahren zur Herstellung von Spinnvliesen
bekannt. Die bekannten Spinnvliese, die insbesondere aus Monofilamenten bestehen,
lassen in Bezug auf ihre mechanischen Eigenschaften, insbesondere bezüglich der Zugfestigkeit
und der Arbeitsaufnahme (Höchstzugkraftarbeit) zu wünschen übrig. Das gilt vor allem
für Spinnvliese mit mittleren und schweren Flächengewichten ab etwa 30 bis 40 g/m
2. Aufgrund der begrenzten Wärmeleitfähigkeit der eingesetzten Kunststoffe ist es bei
der thermischen Verfestigung dieser Spinnvliese mit höheren Flächengewichten schwierig
einen ausreichenden Energieeintrag bis in die Mitte des Spinnvlieses zu bringen. Man
versucht aber nichtsdestoweniger die Filamente der Spinnvliese bei einer thermischen
Verfestigung in einem Kalander über die gesamte Dicke des Spinnvlieses möglichst in
jedem Gravurpunkt zu verbinden. Dabei kann es aber zu einer Versprödung der Umgebung
kommen, die ein vorzeitiges Versagen bei mechanischer Belastung des Vlieses zur Folge
haben kann. - Bei niedrigen Flächengewichten wie beispielsweise 17 g/m
2 werden mit üblichen Rohstoffen, zum Beispiel mit Polypropylenfilamenten und Standard-Titern
(1,8 - 2 denier) Längsfestigkeiten bis etwa 50 N/5cm erreicht. Die Messung der Längsfestigkeiten
erfolgt hier nach ISO 9073 Teil 3. Das entspricht einer spezifischen Festigkeit von
2,94 N/5cm:g/m
2 bzw. N·m
2/5cm·g. Bei ansteigendem Flächengewicht wird die spezifische Festigkeit jedoch geringer
und fällt auf unter 2,5 und bei noch höherem Flächengewichten bis 2 ab. Durch den
Einsatz feinerer Filamente können die Werte für die spezifische Festigkeit zwar etwas
verbessert werden, jedoch kann bei höheren Flächengewichten eine 3 übersteigende spezifische
Festigkeit nicht erreicht werden.
[0003] Demgegenüber liegt der Erfindung das technische Problem zugrunde, die Festigkeit
bzw. Zugfestigkeit von Spinnvliesen mit höheren Flächengewichten ab 40 g/m
2 zu erhöhen. Fernerhin liegt der Erfindung das technische Problem zugrunde, ein Verfahren
zur Herstellung eines solchen Spinnvlieses anzugeben.
[0004] Zur Lösung dieses technischen Problems lehrt die Erfindung ein Spinnvlies aus Endlosfasern,
wobei die Endlosfasern Mehrkomponentenfilamente, insbesondere Bikomponentenfilamente
mit zumindest einer niedrig schmelzenden Komponente an der Außenoberfläche sind,
wobei es sich um ein thermisch in einem Kalander mit einer Prägefläche unter 22 %
verfestigtes Spinnvlies handelt und wobei das Spinnvlies ein Flächengewicht von über
40 g/m
2 aufweist.
[0005] Prägefläche des Kalanders meint die wirksame Fläche, die bei der thermischen Verfestigung
die Verbindungspunkte im Spinnvlies bzw. zwischen den Filamenten herstellt. Es handelt
es sich also um die Fläche, die unmittelbar auf die Filamente einwirkt. In der Regel
wird die Prägefläche von Gravurpunkten der Gravurwalze des Kalanders gebildet. Es
liegt im Rahmen der Erfindung, dass als Kalander ein Gravurwalzen-/Glattwalzenpaar
eingesetzt wird. Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass das Spinnvlies in einem Kalander
mit einer Prägefläche von mindestens 10 %, vorzugsweise von mindestens 12 % thermisch
verfestigt wird.
[0006] Im Rahmen der Erfindung werden zweckmäßigerweise Filamente mit Titern zwischen 1,8
- 2,5 denier eingesetzt. Es können aber auch feinere Filamente verwendet werden. Grundsätzlich
liegt es deshalb im Rahmen der Erfindung Filamente mit Titern zwischen 0,8 bis 2,5
denier zu verwenden.
[0007] Die erfindungsgemäß eingesetzten Filamente bestehen vorzugsweise aus einer niedrig
schmelzenden Komponente, die an der Außenoberfläche des Filamentes angeordnet ist
und aus einer höher schmelzenden Komponente, die den Kern des Filamentes bildet. Nach
sehr bevorzugter Ausführungsform der Erfindung weisen die erfindungsgemäß verwendeten
Mehrkomponentenfilamente, insbesondere Bikomponentenfilamente eine Kern-Mantel-Struktur
auf und dabei bildet die niedrig schmelzende Komponente den Mantel. Die zumindest
eine höher schmelzende Komponente bildet dagegen den Kern des Filamentes. Es liegt
im Rahmen der Erfindung, dass bei einem Filament mit Kern-Mantel-Struktur der Kern
vollständig von dem Mantel aus der niedrig schmelzenden Komponente umgeben ist. Außerdem
liegt es im Rahmen der Erfindung, dass sich sowohl der Kern als auch der Mantel über
die gesamte Länge eines Filamentes erstreckt.
[0008] Nach sehr bevorzugter Ausführungsform der Erfindung weist die niedrig schmelzende
Komponente einen Schmelzpunkt auf, der zumindest 5 °C, vorzugsweise zumindest 10 °C
und sehr bevorzugt zumindest 15 °C niedriger liegt als der Schmelzpunkt der höher
schmelzenden Komponente. Zweckmäßigerweise liegt der Schmelzpunkt der niedrig schmelzenden
Komponente zumindest 20 °C niedriger als der Schmelzpunkt der höher schmelzenden Komponente.
Vorzugsweise liegt der Schmelzpunkt der niedrig schmelzenden Komponente bei 120 °C
und höher. Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die niedrig schmelzende
Komponente ein Polyolefin oder eine Mischung aus Polyolefinen und ihren Copolymeren.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung handelt es sich bei der niedrig schmelzenden
Komponente um Polyethylen und bei der höher schmelzenden Komponente um Polypropylen.
Dabei bildet Polyethylen im Rahmen einer Kern-Mantel-Struktur also den Mantel und
Polypropylen den Kern des Filamentes. Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung
handelt es sich bei der niedrig schmelzenden Komponente um ein Polypropylen-Copolymerisat,
dessen Erweichungspunkt bzw. Schmelzpunkt niedriger liegt als bei reinem Polypropylen.
Bei dieser letztgenannten Ausführungsform besteht die höher schmelzende Komponente
zweckmäßigerweise aus Polypropylen. Auch bei dieser Ausführungsform wird zweckmäßigerweise
eine Kern-Mantel-Struktur verwirklicht, wobei das Polypropylen-Copolymerisat den Mantel
und das Polypropylen den Kern des Filamentes bildet. Bei dem Polypropylen-Copolymerisat
handelt es sich vorzugsweise um ein Polypropylen-Polyethylen-Copolymer. Dieses Copolymer
kann heterophasisch sein. Es liegt aber auch im Rahmen der Erfindung nicht heterophasische
Polypropylen-Polyethylen-Copolymere einzusetzen, die vorzugsweise Polyethylen-Anteile
von 2 bis 6 Gew.-% enthalten. Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann statt
des Polypropylen-Copolymerisates auch ein Polypropylen-Terpolymerisat als niedrig
schmelzende Komponente verwendet werden, wobei es sich bevorzugt um ein Polypropylen-Polyethylen-Polybutylen-Terpolymer
handelt. Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann als niedrig schmelzende
Komponente Polyethylen oder Polypropylen eingesetzt werden und als höher schmelzende
Komponente ein Polyester eingesetzt werden. Bei einer bevorzugten Kern-Mantel-Struktur
bildet das Polyethylen bzw. Polypropylen den Mantel und der Polyester den Kern.
[0009] Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass der Anteil der niedrig schmelzenden Komponente
in den Filamenten 10 bis 40 Gew.-%, vorzugsweise 15 bis 35 Gew.-% beträgt. Dabei sind
die Gew.-%-Angaben jeweils auf das gesamte Filament bezogen. Der Anteil der höher
schmelzenden Komponente beträgt dementsprechend vorzugsweise 90 bis 60 Gew.-%, bevorzugt
85 bis 65 Gew.-%.
[0010] Zweckmäßigerweise handelt es sich bei dem erfindungsgemäßen Spinnvlies um ein thermisch
in einem Kalander mit einer Prägefläche unter 20 % verfestigtes Spinnvlies. - Nach
sehr bevorzugter Ausführungsform der Erfindung weist das Spinnvlies ein Flächengewicht
von über 50g/m
2, vorzugsweise von über 60g/m
2 auf.
[0011] Zur Lösung des technischen Problems lehrt die Erfindung fernerhin ein Verfahren zur
Herstellung eines Spinnvlieses,
wobei eine Vliesbahn aus als Mehrkomponentenfilamente, insbesondere als Bikomponentenfilamente
ausgebildeten Endlosfasern gebildet wird, welche Endlosfasern eine niedrig schmelzende
Komponente an ihrer Außenoberfläche aufweisen,
wobei die Vliesbahn thermisch in einem Kalander mit einer Prägefläche unter 22 % verfestigt
wird
und wobei ein Spinnvlies mit einem Flächengewicht von über 40g/m
2 erzeugt wird.
[0012] Mit Hilfe des Kalanders werden Verbindungspunkte zwischen den Filamenten erzeugt.
Verbindungspunkte meint im Rahmen der Erfindung die Bereiche der Filamente, die aufgrund
der Einwirkung des Kalanders erweicht werden und an denen Verbindungsstellen mit benachbarten
Filamenten gebildet werden. Bei einer Ausführungsform der Erfindung werden an den
Verbindungspunkten lediglich die Außenbereiche eines Filamentes in Bezug auf den Querschnitt
des Filaments erweicht und ein Kernbereich wird nicht erweicht bzw. bleibt erweichungsfrei.
Diese Möglichkeit bietet sich insbesondere wenn die Schmelzpunktdifferenz bezüglich
der niedrig schmelzenden und der höher schmelzenden Komponente relativ hoch ist, also
beispielsweise bei einem Polyolefin als niedrig schmelzende Komponente und bei einem
Polyester als höher schmelzende Komponente. Nach einer Ausführungsform der Erfindung
wird dabei lediglich die Außenoberfläche bzw. der Mantel aus der niedrig schmelzenden
Komponente zumindest zum Teil erweicht bzw. aufgeschmolzen und bleibt der Kern aus
der höher schmelzenden Komponente völlig erweichungsfrei. Es liegt auch im Rahmen
der Erfindung, dass die Außenoberfläche bzw. der Mantel aus der niedrig schmelzenden
Komponente erweicht bzw. aufgeschmolzen wird und dass lediglich Oberflächenbereiche
des Kerns erweicht bzw. aufgeschmolzen werden und der Kern ansonsten im Wesentlichen
erweichungsfrei bleibt. Eine sehr bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, dass die thermische Verfestigung mit der Maßgabe durchgeführt wird,
dass die höher schmelzende Komponente im Bereich der Verbindungspunkte bzw. an den
Verbindungspunkten vollständig oder aber im Wesentlichen erweichungsfrei bleibt. Im
Wesentlichen erweichungsfrei meint dabei vorzugsweise, dass in Bezug auf den Querschnitt
des Filaments an dem Verbindungspunkt 75 bis 90 Gew.-% der höher schmelzenden Komponente
erweichungsfrei bleiben.
[0013] Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass aufgrund der erfindungsgemäßen
Ausgestaltung des Spinnvlieses bzw. der Filamente des Spinnvlieses bei der thermischen
Verfestigung der Energieeintrag, in die Mitte des Vlieses ausreicht, um die Filamente
über das niedrig schmelzende Außenmaterial zu verbinden. Andererseits findet eine
nachteilhafte Wärmebeeinträchtigung der übrigen Filamentbereiche nicht statt. Das
führt dazu, dass das erfindungsgemäße Spinnvlies sich durch eine überraschend hohe
Festigkeit bzw. Zugfestigkeit auszeichnet. Es können Spinnvliese mit hohen Flächehgewichten
von über 40g/m
2, insbesondere über 50g/m
2 und ganz besonders über 60g/m
2 hergestellt werden, die eine solche überraschend hohe Festigkeit bzw. Zugfestigkeit
aufweisen. Es werden spezifische Längsfestigkeiten höher als 3 bei diesen hohen Flächengewichten
erreicht.
[0014] Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert:
Ausführungsbeispiel 1:
[0015] Es wurde ein Spinnvlies aus Bikomponentenfilamenten hergestellt, wobei die Filamente
einen Standard-Titer (1,8 bis 2 denier) aufwiesen. Die Bikomponentenfilamente hatten
eine Kern-Mantel-Struktur, und zwar einen Kern aus Polypropylen und einen Mantel aus
einem Polypropylen-Colpolymerisat, dessen Schmelzpunkt gegenüber dem Polypropylen
im Kern herabgesetzt war. Bei dem Polypropylen-Copolymerisat handelt es sich um ein
heterophasisches Polypropylen-Polyethylen-Copolymer. Der Anteil der Kernkomponente
betrug 80 Gew.-% und der Anteil der Mantelkomponente 20 Gew.-%. Das hergestellte Spinnvlies
hatte ein Flächengewicht von 60 g/m
2. Die thermische Verfestigung wurde erfindungsgemäß mit einem Prägekalander durchgeführt.
Es wurde eine Längsfestigkeit von 220 N/5cm erzielt und eine spezifische Längsfestigkeit
von 3,6.
Ausführungsbeispiel 2:
[0016] Es wurde ein Spinnvlies aus Bikomponentenfilamenten mit Standard-Titer hergestellt.
Die Bikomponentenfilamente wiesen eine Kern-Mantel-Struktur auf. Die Kernkomponente
war Polypropylen und die Mantelkomponente war Polyethylen. Der Anteil der Kernkomponente
betrug 70 Gew.-% und der Anteil der Mantelkomponente betrug 30 Gew.-%. Das Spinnvlies
hatte ein Flächengewicht von 55 g/m
2. Auch dieses Spinnvlies wurde erfindungsgemäß mit einem Kalander thermisch verfestigt.
Es wurde eine Längsfestigkeit von 220 N/5cm erreicht und eine spezifische Längsfestigkeit
von 4.
Ausführungsbeispiel 3:
[0017] Ein als Feinfaservlies aus Fasern mit einem Titer von 1,1 denier ausgebildetes Spinnvlies
wurde aus Bikomponentenfilamenten hergestellt, die eine Kern-Mantel-Struktur aufwiesen.
Der Kern dieser Filamente bestand aus Polypropylen und der Mantel aus. Polyethylen.
Der Anteil der Kernkomponente betrug 70 Gew.-% und der Anteil der Mantelkomponente
betrug 30 Gew.-%. Das Feinfaservlies hatte ein Flächengewicht von 45g/m
2. Es wurde eine Längsfestigkeit von 220 N/5cm erzielt sowie eine spezifische Längsfestigkeit
von 4.9.
Ausführungsbeispiel 4:
[0018] Auch bei diesem Ausführungsbeispiel wurde ein Feinfaservlies aus Bikomponentenfilamenten
mit einem Titer von 1,1 denier hergestellt, die eine Kern-Mantel-Struktur aufwiesen.
Der Kern bestand aus Polypropylen und der Mantel aus Polyethylen. Der Anteil der Kernkomponente
betrug 70 Gew.-% und der Anteil der Mantelkomponente 30 Gew.-%. Das Feinfaservlies
hatte ein Flächengewicht von 55g/m
2. Nach der erfindungsgemäßen thermischen Verfestigung mit einem Kalander wurde eine
Längsfestigkeit von 280 N/5cm festgestellt und eine spezifische Längsfestigkeit von
5,1.
[0019] Die einzige Fig. zeigt einen Querschnitt durch ein erfindungsgemäß eingesetztes Bikomponentenfilament
mit Kern-Mantel-Struktur. Der Mantel 1, der den Kern vorzugsweise und im Ausführungsbeispiel
vollständig umgibt besteht beispielsweise aus Polyethylen oder aus Polypropylen-Copolymerisat.
Der von dem Mantel 1 vollständig umgebene Kern 2 mag im Ausführungsbeispiel aus Polypropylen
bestehen. Nach einer anderen Ausführungsform kann dieser Kern 2 aber auch aus einem
Polyester oder aus einem anderen Kunststoff mit einer gegenüber der Mantelkomponente
höheren Erweichungstemperatur bestehen.
1. Spinnvlies aus Endlosfasern, wobei die Endlosfasern Mehrkomponentenfilamente, insbesondere
Bikomponentenfilamente mit einer niedrig schmelzenden Komponente an der Außenoberfläche
sind,
wobei es sich um ein thermisch in einem Kalander mit einer Prägefläche unter 22 %
verfestigtes Spinnvlies handelt
und wobei das Spinnvlies ein Flächengewicht von über 40 g/m2 aufweist.
2. Spinnvlies nach Anspruch 1, wobei die Mehrkomponentenfilamente, insbesondere die Bikomponentenfilamente
eine Kern-Mantel-Struktur aufweisen und wobei die niedrig schmelzende Komponente den
Mantel bildet.
3. Spinnvlies nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei die niedrig schmelzende Komponente
einen Schmelzpunkt aufweist, der zumindest 5 °C niedriger liegt als der Schmelzpunkt
der höher schmelzenden Komponente.
4. Spinnvlies nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die niedrig schmelzende Komponente
ein Polyolefin ist.
5. Spinnvlies nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der Anteil der niedrig schmelzenden
Komponente in den Filamenten 10 bis 40 Gew.-%, vorzugsweise 15 bis 35 Gew.-% beträgt.
6. Spinnvlies nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei es sich um ein thermisch in einem
Kalander mit einer Prägefläche unter 20 % verfestigtes Spinnvlies handelt.
7. Spinnvlies nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei das Spinnvlies ein Flächengewicht
von über 50 g/m2, vorzugsweise von über 60 g/m2 aufweist.
8. Verfahren zur Herstellung eines Spinnvlieses nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
wobei eine Vliesbahn aus als Mehrkomponentenfilamente, insbesondere als Bikomponentenfilamente
ausgebildeten Endlosfasern gebildet wird, welche Endlosfasern eine niedrig schmelzende
Komponente an ihrer Außenoberfläche aufweisen,
wobei die Vliesbahn thermisch in einem Kalander mit einer Prägefläche unter 22 % verfestigt
wird
und wobei ein Spinnvlies mit einem Flächengewicht von über 40 g/m2 erzeugt wird.